DE2404825C3 - Verfahren zur Herstellung von Bandleitungen kurzer Länge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Bandleitungen werden beispielsweise zur Durchverbindung von Schaltkarten mit gedruckten Schaltungen benötigt. Sie sind so ausgebildet, daß die Leiter nur in ihrem mittleren Bereich isoliert sind. Eine Schwierigkeit bei der Herstellung derart kurzer Leitungen, deren Gesamtlänge etwa bei 25 mm liegt, besteht in der Anbringung der Isolierung, da die üblichen Herstellungsverfahren für Bandleitungen nur dann einsetzbar sind, wenn die Bandleitungen nach ihrer Fertigstellung wieder in der gewünschten Länge abisoliert werden. Dies ist jedoch nur unter Schwierigkeiten möglich, da die Isolierstoffolien fest an den Leitern haften und so beim Abisolieren leicht eine Beschädigung der Leiter eintreten kann.

Durch die DE-OS 22 10 019 ist bereits ein Verfahren bekanntgeworden, wie es eingangs beschrieben ist. Dieses bekannte Verfahren eignet sich nur zur Herstellung von Einzelstücken und ist durch die erforderliche Einspannung der blanken Drähte vor dem Anbringen der Isolierstoffolien darüber hinaus relativ aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs geschilderten Art so zu gestalten, daß Bandleitungen kurzer Länge auf einfache Weise kontinuierlich herstellbar sind.
b Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend der ivlerkmalskombination im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß im ununterbrochenen kontinuierlichen Arbeitsablauf

κι durch taktweisen Vorschub beliebig viele Bandleitungen in einem Arbeitsgang hergestellt werden können.

Hierdurch kann der gesamte Verfahrensablauf leicht automatisiert werden.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Zeichnungen erläutert. Die F i °. 1 und 2 zeigen zwei Ansichten einer Bandleitung kurzer Länge, wobei

F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linien H-II darstellt In

F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wiedergegeben. Mit 1 ist eine Bandleitung kurzer Länge bezeichnet, deren Leiter 2 in ihrem mittleren Bereich mittels

. Isolierstofnolien 3 und 4 isoliert und zusammengehalten sind.

Zur Herstellung dieser Bandleitungen wird so vorgegangen, daß die erforderliche Anzahl von Leitern 2, deren Qi'erschnittsform im übrigen beliebig ist und die beispielsweise aus Kupfer bestehen, zwischen zwei

so behebbaren Stempeln 5 und 6 hindurchgezogen wird. Im Bereich der Stempel 5 und 6 werden quer zur Längsachse der Leiter 2, also in Richtung des Pfeiles 7, die Isolierstoffolien 3 und 4 von endlosen Bändern kommend, von zwei Seiten an die Leiter 2 herangeführt

Vi und durch die beheizten Stempel 5 und 6 miteinander verschweißt. Gleichzeitig werden durch das Zusammenführen der Stempel 5 und 6 die beiden Isolierstoffolien vom endlosen Band abgetrennt, wozu auch eine gesonderte Schere verwendet werden kann.

Nach dem Verschweißen werden die so isolierten Leiter 2 in den Bereich von Kaltstempeln 8 und 9 weiter geführt, welche auf die Isolierstoffolien 3 und 4 aufgepreßt werden, und zwar so lange bis dieselben abgekühlt sind. Hierbei ist es auch möglich, die Abmessungen der Isolierstoffolien 3 und 4 mittels Schneidwerkzeugen endgültig festzulegen.

Gleizeitig mit dem Abkühlen der Isolierstoffolien durch die Kaltstempel 8 und 9 wird im Bereich der Stempel 5 und 6 durch das Aufbringen weiterer Isolierstoffolien ein weiteres Stück Bandleitung vorbereitet. Auf diese Weise kann durch taktweisen Vorschub in jedem Takt ein Stück Bandleitung hergestellt werden, das nur noch von der Gesamtlänge abgetrennt zu werden braucht.

Dieses Abtrennen kann mittels eines schematisch angedeuteten Messers 10 im gleichen Arbeitsgang wie die Herstellung der Bandleitungen erfolgen, wobei dann nur dafür gesorgt werden muß, daß die Zugkraft zur Bewegung der Leiter 2 durch diesen Trennvorgang nicht unterbrochen wird, wozu beispielsweise zwischen den Stempeln 8 und 9 sowie dem Messer 10 ein übliches Taktvorschubgerät angeordnet werden kann.

Als Materialien für die Isolierstoffolien eignen sich alle thermoplastischen und thermoelastischen Kunst- ^ stoffe, wie insbesondere Polyäthylen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   !. Verfahren zur Herstellung von Bandleitungen kurzer Länge, bei dem eine Anzahl blanker Leiter parallel, mit Abstand zueinander geführt und durch Isolierstoffolien isoliert und zusammengehalten wird, welche von zwei Seiten an die Leiter herangeführt und durch beheizbare Stempel miteinander verschweißt werden, daß die Leiter nur in einem mittleren Bereich isoliert sind, und bei dem die Isolierstoffolien im Bereich der Stempel in vorbestimmter Breite, die genau der Breite des in aer fertigen Bandleitung isolierten Bereichs entspricht, an die Leiter herangeführt werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

   a) die Isolierstoffolien (3, 4) werden quer zur Längsachse der Leiter (2) an diese herangeführt;

   b) die durch das Verschweißen der Isolierstoffolien (3, 4) hergestellte Bandleitung (1) wird durch Weiterbewegung in Längsrichtung ihrer Leiter (2) in den Bereich von Kaltstempeln (8,9) gebracht;

   c) die Isolierstoffolien (3,4) werden von den KaItstcmpeln (8,9) bis zur Abkühlung zusammengedrückt;

   d) gleichzeitig mit der Abkühlung der verschweißten Isolierstoffolien (3, 4) mittels der Kaltstempel (8, 9) werden im Bereich der beheizbaren Stempel (5,6) weitere Isolierstoffolien (3,4) auf die Leiter (2) aufgebracht.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltstempe! (8, 9) gleichzeitig zur maßgenauen Bearbeitung der Isolierstoffolien (3,4) verwendet werden.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bandleitungen (1) im gleichen Arbeitsgang voneinander getrennt werden.