DE20008953U1

DE20008953U1 - Beutelverpackung

Info

Publication number: DE20008953U1
Application number: DE20008953U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-05-18
Filing date: 2000-05-18
Publication date: 2000-09-07
Anticipated expiration: 2010-05-19

Description

Beutelverpackung

Die Erfindung betrifft eine Beutelverpackung für Stück- und Schüttgut.

Übliche Verpackungen von Stück- und Schüttgut sind Faltschachteln, die - falls nicht ein Sonderaufwand mit eingearbeitetem Klarsichtfeld betrieben wird - eine Sichtbarmachung des Produktes verhindern. Flexible Verpackungen aus Kunststoff, insbesondere Beuterverpackungen, besitzen oft keine oder schwer handhabbare Wiederverschließmechanismen und starre Behältnisse aus Kunststoff erfordern aufgrund der konstruktiven Gestaltung einen wesentlichen höheren Materialeinsatz.

Originalitätsverschlüsse die für den Käufer die Unversehrtheit der Verpackung und die Vollständigkeit ihres Inhaltes demonstrieren, sind zwar in vielen Anwendungsfällen wünschenswert aber auf Grund ihres Aufwandes bislang nur selten realisierbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, deshalb eine Beutelverpackung zu entwickehi, die einen Originalitätsverschluß aufweist, wieder verschließbar ist und über ausreichend Klarsichtfläche zur Inspektion des Inhalts sowie Werbefläche zur Produktbeschreibung verfügt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Nach der Konzeption der Erfindung hat die neue Beutelverpackung den folgenden Grundaufbau.

Ein erster beispielsweise rechteckförmiger Stanzzuschnitt bildet die Verpackungsrückwand, auf diese Verpackungsrückwand wird im oberen Drittel ein zweiter streifenförmiger Stanz-zuschnitt als Riegel aufgebracht, der nur mit seinen

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seitlichen Rändern mit der Verpackungsrückwand verbunden ist. Dabei ist der Verlauf der Seitenkanten von Verpackungsrückwand und Riegel in diesem Bereich etwa deckungsgleich.

Zwischen Verpackungsrückwand und Riegel wird der eigentliche Beutel so befestigt, daß die innen liegende Wandung zumindest mit einem Kontaktstreifen mit der Verpackungsrückwand und die außen liegende Wandung mit einem Kontaktstreifen mit der Innenseite des Riegels verbunden ist.

Durch diesen Aufbau öffnet sich bei Aufspreizung des Riegels gegen die Verpackungsrückwand gleichzeitig der Beutel.

Diese die Beutelöffhung freigebende diametrale Ausbauchung von Verpackungsrückwand und Riegel wird insbesondere durch seitlichen Druck auf den Verbund der beiden Stanzzuschnitte ausgelöst. Bei Wegfall des seitlichen Druckes erfolgt eine Rückkehr in den Ausgangszustand, bei dem Riegel und Verpackungsrückwand aufeinander liegen.

Dieses Rückstellverhalten wird durch das eingesetzte Material Karton und/oder Kunststoff gefördert.

Für die Ausbildung des Originalitätsverschlusses werden zwei Ausführungsformen vorgeschlagen.

Bei der ersten Ausführungsform ist eine gestanzte, quer über den Riegel verlaufende Aufreißlasche in den Riegel eingearbeitet.

Oberhalb der Aufreißlasche ist der Riegel mit der Verpackungsrückwand verbunden und unterhalb der Aufreißlasche ist der Riegel - wie beschrieben - mit der äußeren Wandung des Beutels verbunden. Der Montageablauf kann dabei so organisiert werden, daß die Verbindung des Riegeloberteils mit der Verpackungsrückwand erst nach dem Befüllen der Beutel erfolgt.

Die Öffnung für den Kunden wird mittels Entfernen der Aufreißlasche durchgeführt.

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Bei der zweiten Ausführungsform wird die Funktion des Originalitätsverschlusses von einer auftrennbaren Perforation des Beutels übernommen, die sich am oberen Beutelende, das einige nun über den Riegel hinaus, befindet. Durch das Aufreißen der Verbindung beider Wandungen des Beutels an der Perforationslinie oberhalb des Riegels wird die Fixierung von Riegel und Verpackungsrückwand gelöst.

Zur Herstellung dieses Verschlusses wird der Beutel mit seinem Boden nach oben oder als Schlauchabschnitt zwischen Verpackungsrückwand und Riegel so positioniert und mit seinen beiden Wandungen wie beschrieben an Verpackungsrückwand und Riegel befestigt, daß der Beutel einige nun über den Riegel hinausreicht. In diesem überstehenden Teil ist eine Perforationsnaht eingebracht, an der der über die Perforationsnaht hinausreichende Teil abgerissen werden kann, was zur Freigabe der Öffnung führt.

Bei Einsatz von Beuteln mit oben geschlossenem Boden erfolgt die Befüllung durch die Beutelunterseite.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Schutzansprüche verwiesen.

Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Beutelverpackung, bei der Originalitätsverschluß 5 mittels einer Aufreißlasche 6 ausgeführt ist und

Fig. 2 eine Beutelverpackung mit gleichem Grundaufbau, bei der der Originalitätsverschluß 5 eine Perforationsnaht 7 im überstehenden Beutelteil 3.3 aufweist.

Der Grundaufbau der neuen Beutelverpackung nach Fig. 1 und 2 umfaßt die in rechteckiger Form ausgeführte Verpackungsrückwand 1 mit dem aufliegenden und zumindest an den Rändern mit der Verpackungsrückwand 1 verbundenen streifenförmigen Riegel 2. Der das Verpackungsgut aufnehmende Beutel 3 selbst ist zwischen Verpackungsrückwand 1 und Riegel 2 so positioniert und fixiert, daß die

innen liegende Beutelwandung 3.1 mittels Kontaktstreifen 4 mit der Verpackungsrückwand 1 und die außen liegende Beutelwandung 3.2 mittels Kontaktstreifen 4 mit der Innenseite des Riegels 2 verbunden sind.

Verpackungsrückwand 1 und Riegel 2 sind Stanzzuschnitte aus Karton, der Beutel besteht aus einer durchsichtigen Kunststofffolie.

Alle Verbindungen zwischen den genannten Teilen und Materialien sind stoffschlüssig ausgeführt, beispielsweise durch Verschweißen oder Heißverkleben.

Zur Ausführung des Originalitätsverschlusses 5 werden 2 Varianten vorgeschlagen. Fig. 1 zeigt die Variante mit den Riegel 2 eingearbeiteter Aufreißlasche 6. Bei dieser Ausfuhrungsform ist der Riegel 2 um ein Riegeloberteil 2.1 verbreitert ausgeführt. Dieses Riegeloberteil 2.1 ist mittels Kontaktstreifen 8 mit der Verpackungsrückwand 1 verschweißt. Nach Abtrennen der gestanzten Aufreißlasche 6 wird der Zugang zum Beutelinhalt frei. Dabei kommt es durch seitlichen Druck, s. eingezeichnete Pfeile in der linken Darstellung der Fig. 1 (entfernte Aufreißlasche 6), zur elastischen diametralen Aufspreizung von Verpackungsrückwand 1 und Riegel 2, wodurch die Beutelöffhung frei wird.

Die stoffschlüssige Verbindung des Riegeloberteils 2.1 mit der Verpackungsrückwand 1 erfolgt erst nach dem Befüllen des Beutels 3.

Eine andere Ausführung des Originalitätsverschlusses 5 ist in Fig. 2 dargestellt.

Bei dieser Variante ragt der Beutel 3 mit einem überstehenden Beutelteil 3.3 über den Riegel 2 hinaus.

Dieser überstehende Beutelteil 3.3 kann an der Perforationsnaht 7 abgerissen werden, was zur Freigabe der Beutelöffhung führt.

Beide Ausfuhrungsformen der Beutelverpackung besitzen eine Aufhängeöffhung 9.

hi der Verpackungsrückwand 1 ist ein gestanztes Wiederverschließelement 10 eingearbeitet, s. Fig. 1, dessen Lasche 10.1 mit dem Riegel 2 in Eingriff gebracht werden kann.

Auf Riegel 2 und Verpackungsrückwand 1 können Werbe- und Produktinformationen plaziert werden.

Liste der Bezugszeichen

1 Verpackungsrückwand

2 Riegel

2.1 Riegeloberteil

3 Beutel

3.1 innen liegende Beutelwandung

3.2 außen liegende Beutelwandung

3.3 überstehender Beutelteil (für Originalitätsverschluß mit Perforationsnaht)

4 Kontaktstreifen zur stoffschlüssigen Verbindung der Beutelwandungen mit der Verpackungsrückwand bzw. dem Riegel

5 Originalitätsverschluß

6 Aufreißlasche

7 Perforation

8 Kontaktstreifen zur stoffschlüssigen Verbindung von Riegeloberteil mit Verpackungsrückwand

9 Aufhängeöffnung

10 Wiederverschließelement 10.1 Lasche

Claims

1. Beutelverpackung für Stück- und Schüttgut unter Verwendung von Klarsichtbeuteln, gekennzeichnet durch folgenden Aufbau

a) ein erster flächiger Stanzzuschnitt, der die Verpackungsrückwand (1) bildet,

b) ein zweiter streifenförmiger Stanzzuschnitt, der als Riegel (2) im oberen Teil der Verpackungsrückwand (1) zumindest mit seinen seitliche Rändern mit der Verpackungsrückwand verbunden ist.

c) der das Verpackungsgut aufnehmende Beutel (3), der zwischen Riegel (2) und Verpackungsrückwand (1) so positioniert und befestigt ist, daß die innen liegende Beutelwandung (3.1) zumindest mit einem Kontaktstreifen (4) mit der Verpackungsrückwand (1) und die außen liegende Beutelwandung (3.2) mit einem Kontaktstreifen (4) mit der Innenseite des Riegels (2) verbunden ist.

d) einem Originalitätsverschluß (5) im Bereich des Riegels (2).

2. Beutelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsrückwand (1) rechteckförmig oder quadratförmig ausgebildet ist.

3. Beutelverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsrückwand (1) eine beliebige Geometrie aufweist.

4. Beutelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsrückwand (1) in ihrer Länge variabel ist und kürzer oder auch länger als der Beutel (3) sein kann.

5. Beutelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Seitenkanten der Verpackungsrückwand (1) zumindest im Bereich des Riegels (2) mit der Anordnung der Seitenkanten von Riegel (2) und Beutel (3) übereinstimmt.

6. Beutelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzzuschnitte für die Verpackungsrückwand (1) und en Riegel (2) aus Karton und/oder Kunststoff bestehen.

7. Beutelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des Originalitätsverschlusses (5) eine Aufreißlasche (6) sich quer über den Riegel (2) erstreckt, wobei oberhalb der Aufreißlasche (6) das Riegeloberteil (2.1) mittels eines Kontaktstreifens (8) mit der Verpackungsrückwand (1) verbunden ist und unterhalb der Aufreißlasche (6) der Riegel (2) mit der äußeren Beutelwandung (3.2) verbunden ist.

8. Beutelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des Originalitätsverschlusses (5) der Beutel (3) mit seinem oben liegenden Boden oder als Schlauchabschnitt so zwischen Verpackungsrückwand (1) und Riegel (2) positioniert und mittels einer Wandungen (3.1, 3.2) an Verpackungsrückwand (1) und Riegel (2) befestigt ist, daß er um einige um über den Riegel (2) hinausreicht und in diesen überstehenden Teil (3.3) des Beutels eine Perforationsnaht (7) eingebracht ist, an der der Beutelteil (3.3) abtrennbar ist.

9. Beutelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verpackungsrückwand (1) oberhalb des Riegels (2) und ggf. in das aufliegende Riegeloberteile (2.1) eine Aufhängeöffnung (9) eingebracht ist.

10. Beutelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Wiederverschließelements (10) in die Verpackungsrückwand (1) oberhalb des Riegels (2) eine Lasche (10.1) so eingestanzt ist, daß das Unterteil der Lasche (10.1) über den Riegel (2) greifen kann.