DE20008589U1 - Sammelvorrichtung, insbesondere Abfallsammel- und Entsorgungsvorrichtung - Google Patents

Sammelvorrichtung, insbesondere Abfallsammel- und Entsorgungsvorrichtung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F1/00Refuse receptacles; Accessories therefor
    • B65F1/12Refuse receptacles; Accessories therefor with devices facilitating emptying
    • B65F1/125Features allowing the receptacle to be lifted and emptied by its bottom

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

Beschreibung:
Sammelvorrichtung, insbesondere Abfallsammel- und Entsorgungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Sammelvorrichtung mit mindestens einem Sammelbehälter, der aus einem Bodenabschnitt mit Rollen und aus einem auf dem Bodenabschnitt angeordneten Behältermantel besteht, und mit einem Einfüllschacht mit Beschickungsöffnung, an deren Rand zumindest auf einer Seite ein im wesentlichen vertikales Sperrelement wie z.B. ein Sperrgitter oder Sperrtor angeordnet ist.
Die Erfindung kann somit auf jede Vorrichtung angewendet werden, in der ein rollbarer Sammelbehälter zum Entleeren zu einer Beschickungsöffnung gerollt wird, die aus Sicherheitsgründen mit einem Gitter, Geländer oder ähnlichem umgeben ist.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Abfallsammel- und Entsorgungsvorrichtung die beispielsweise beim Sammeln und Entsorgen von Verpackungsmaterialien verwendet wird. Der Sammelbehälter hat üblicherweise einen rechteckigen Querschnitt und weist unterhalb des Bodens in den vier Ecken jeweils eine Lenkrolle auf. In den Sammelbehälter werden Kartons und andere Papp- oder Papierverpackungen eingefüllt, bis der Sammelbehälter vollständig gefüllt ist. Anschließend wird der Sammelbehälter zur Beschickungsöffnung eines Einfüllschachtes eines Schneckenverdichters geschoben, wie er beispielsweise aus den Gebrauchsmustern 295 00 059, 94 10 287 und 93 18 809 bekannt ist. Die Verdichterschnecke ist vorzugsweise unterhalb des Fußbodenniveaus angeordnet, so daß die Beschickungsöffnung des Einfüllschachtes im wesentlichen ebenerdig angeordnet ist. Das Personal entleert den Sammelbehälter in die Beschikkungsöffnung, so daß der Abfall den Einfüllschacht hinab in die Verdichterschnecke rutscht. Dort wird der Abfall komprimiert und durch die Austrittsöffnung des Gehäuses der Verdichterschnecke in einen mit diesem Gehäuse lösbar verbindbaren Transportcontainer verbracht. Nach der vollständigen Befüllung des Transportcontainers wird dieser von dem Gehäuse der Ver-
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dichterschnecke gelöst und mit einem LKW zu einer Abfallsammelstelle transportiert.
Wie erwähnt ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, insbesondere bei Beschickungsöffnungen im Bereich des Fußbodens eine Absperrung vorzusehen, so daß verhindert wird, daß Personen Gefahr laufen, in die Beschikkungsöffnung hineinzutreten oder zu fallen. Aus diesem Grund ist zumindest in dem Bereich, von dem aus die Sammelbehälter zur Beschickungsöffnung gerollt werden, ein etwa hüfthohes Sperrgitter vorgesehen. Die Beschikkungsöffnung kann aber auch an allen vier Seiten mit einem Absperrgeländer versehen sein.
Die erfindungsgemäße Abfallsammel- und Entsorgungsvorrichtung ist selbstverständlich auch zur Verwendung mit beliebigen anderen Abfalltransportmitteln oder Abfallverdichtungsvorrichtungen geeignet, oder kann bei anderen Sammelsystemen für Schüttgut eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein einfaches und weitgehend automatisiertes Entleeren des vollen Sammelbehälters bei großer Sicherheit für das Bedienpersonal ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) der Behältermantel um eine entlang einem Wandabschnitt des Mantels verlaufende Schwenkachse schwenkbar an dem Bodenabschnitt befestigt ist,
b) auf der gegenüber der Schwenkachse liegenden Seite des Bodenabschnittes zumindest ein Stützelement angeordnet ist, welches mit einem nahe einem Rand der Beschickungsöffnung befestigten Widerlager zusammenwirkt und
c) an dem Behältermantel mindestens ein Greifelement angeordnet ist, wobei das Sperrelement mittels eines Hubantriebs anhebbar ist und mindestens ein Mitnahmemittel aufweist, welches beim Anheben des Sperrelements das Greifelement an dem Behältermantel erfaßt.
Mit anderen Worten wird eine Hebevorrichtung für das Sperrgitter oder Sperrtor vorgesehen, welche automatisch ein Anheben des Behältermantels sowie eine Schrägstellung des Bodenabschnittes bewirkt, so daß der gesam-
melte Abfall in die Beschickungsöffnung gleitet. Zum Entleeren wird der Sammelbehälter so vor das Sperrgitter oder Sperrtor geschoben, daß die Greifelemente des Behältermantels unmittelbar nahe der Mitnahmemittel des Sperrgitters oder Sperrtors liegen. Beim Anheben dieses Sperrelementes erfassen dessen Mitnahmemittel die Greifelemente des Behältermantels und ziehen diese nach oben. Aufgrund der Schwerkraft neigt der Behälter zu einer Drehbewegung um seinen Schwerpunkt. Der Bodenabschnitt wird aufgrund dieses Drehmoments zur Beschickungsöffnung hin gedrückt. Die Drehbewegung wird durch das Stützelement des Bodenabschnittes, welches gegen das Widerlager an der Beschickungsöffnung anliegt, unterbunden. Statt dessen wird bei weiterem Anheben des Behältermantels der Abstand zwischen dem Greifelement an dem Behältermantel und dem Stützelement an dem Bodenabschnitt vergrößert. Zwangsläufig klappt der Behälter um die Schwenkachse, welche an dem von der Beschickungsöffnung abgewandten Rand des Behälters verläuft, auf, so daß das in den Behälter aufgenommene Material durch die Öffnung des unten offenen Behältermantels entlang der Oberfläche des Bodenabschnittes in die Beschickungsöffnung abrutschen kann.
Ein wesentlicher Sicherheitsaspekt wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung verbessert. Bisher war es erforderlich, manuell das Sperrelement (Sperrtor oder Sperrgitter) zu öffnen, bevor der Behälter in die Beschikkungsöffnung entleert wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der geschlossene Behälter vor das geschlossene Sperrelement gerollt und anschließend durch den Hubantrieb gleichzeitig das Sperrelement angehoben und der Behälter entleert. Dabei versperrt der Behälter die durch Anheben des Sperrelements entstehende Öffnung, so daß es nicht möglich ist, daß sich Personen in den Bereich der Beschickungsöffnung bewegen. Nach dem Entleeren und Absenken des Sperrelementes ist der Bereich der Beschikkungsöffnung wieder zur Sicherheit der anwesenden Personen abgesperrt, bevor der Behälter von der Beschickungsöffnung weggerollt wird.
In aller Regel hat der Behälter eine rechteckige Grundfläche und der Behältermantel vier entlang den vier Rändern des Bodenabschnittes verlaufende Wände. Am unteren Rand der ersten Wand ist die Schwenkachse angeordnet. Am unteren Rand der gegenüberliegenden Wand des Behältermantels sind
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die Greifelemente angeordnet. Auf der gleichen Seite sind im Bereich des unteren Randes des Bodenabschnittes die Stützelemente angeordnet.
Vorzugsweise weist der Bodenabschnitt an den beiden rechtwinklig zur Schwenkachse verlaufenden Rändern vertikale Führungswangen auf, die im wesentlichen parallel zu den zwei seitlichen Behälterwänden laufen. Beim Aufschwenken des Behälters vermeiden diese Führungswangen ein seitliches Austreten des Schüttgutes, bevor es in die Beschickungsöffnung fällt.
Vorzugsweise verlaufen die Führungswangen zumindest in dem der Schwenkachse abgewandten Bereich abgeschrägt. Auf diese Weise wird vermieden, daß ihre oberen Kanten beim Verschwenken des Bodenabschnittes zum Entleeren des Behälters zu weit nach vorne ragen und gegen andere Elemente im Bereich der Beschickungsöffnung stoßen.
Die Greifelemente an dem Behältermantel können beliebige Formen aufweisen. Es haben sich beispielsweise zwei Haken an den unteren und seitlichen Randbereichen der der Schwenkachse gegenüberliegenden Behälterwand bewährt. Derartige Haken können mit einer im wesentlichen waagerecht verlaufenden Strebe am Sperrelement zusammenwirken. Insbesondere wenn das Sperrelement als Sperrgitter ausgebildet ist, sollte es eine Fußstrebe, eine Kniestrebe und einen Handlauf aufweisen. Die Fußstrebe kann in diesem Fall das Mitnahmemittel zum Erfassen der Haken am unteren Rand der Behälterwand bilden. Zwar könnte das Mitnahmemittel auch höher, beispielsweise im Bereich des Handlaufs, angeordnet sein, jedoch würde in diesem Fall die vordere Behälterwand beim Anheben des Behältermantels durch die Ebene des Sperrelements (Tor oder Gitter) hindurchschwenken. Aus diesem Grund müßte unterhalb des Mitnahmemittels im Sperrelement ein Freiraum für die vordere Behälterwand vorgesehen werden, so daß ein Verschwenken um den unteren Rand des Sperrelements zu bevorzugen ist.
Das hakenförmige Greifelement ist eine einfache und kostengünstige Alternative. Es ist aber auch darauf zu achten, daß der rollbare Sammelbehälter keine scharfen Ecken und Kanten aufweist, um ein Verletzungsrisiko zu vermeiden. Aus diesem Grund können die Greifelemente auch stumpfe Zapfen sein, die aus den seitlichen Behälterwänden herausragen. Das Sperrelement kann in diesem Fall mit Zapfenaufnahmen versehen sein, die
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vor dem Anheben des Sperrelements unterhalb der Zapfen liegen. Es können aber auch Aufnahmemulden in den Randbereichen der Vorderwand des Behälters vorgesehen werden, in welche Mitnahmevorsprünge an dem Sperrelement eingreifen. Oder es können Bügel auf der vorderen Behalterwand von Mitnahmehaken des Sperrelements ergriffen werden. Weitere ineinander eingreifende Greif- und Mitnahmemittel sind denkbar, wobei darauf zu achten ist, daß der Sammelbehälter nach dem Eingreifen dieser Mittel ineinander nicht daran gehindert ist, um eine horizontale Achse zu verschwenken.
Die Stützelemente für den Bodenabschnitt werden vorzugsweise von zwei Rollen gebildet, die unten am Bodenabschnitt im Bereich des der Schwenkachse gegenüberliegenden Randes angeordnet sind. Diese Rollen sind besonders deswegen geeignet, weil der Bodenabschnitt beim Aufschwenken des Sammelbehälters um die Stützelemente herum verschwenkt. Die in Drehrichtung gelagerten Rollen ermöglichen ein leichtes und reibungsfreies Verschwenken.
Im einfachsten Fall bildet eine Bodenleiste, die am Rand der Beschickungs-Öffnung vorgesehen ist, das Widerlager für die als Stützelemente dienenden Rollen.
Das Sperrgitter oder Sperrtor sollte an seitlichen Führungen vertikal verschiebbar geführt sein. Dabei ist lediglich erforderlich, daß sein Mitnahmemittel vertikal verschiebbar ist. Ist das Mitnahmemittel im unteren Bereich des Sperrelements angeordnet, so kann der obere Bereich beim Anheben des Mitnahmemittels in beliebiger Richtung geführt werden. Aus diesem Grund können die oberen Abschnitte der seitlichen Führungen gebogen oder im Winkel zur vertikalen Richtung verlaufen. Beispielsweise kann der obere Rand des Sperrtors oder Sperrgitters im wesentlichen in waagerechter Richtung verschoben werden, wobei der untere Rand in senkrechter Richtung verschoben wird. Das Sperrelement führt dann im wesentlichen die Bewegung eines sich öffnenden Garagentors aus. Wie erwähnt, kann der obere Rand aber auch schräg oder entlang einer gebogenen Bahn geführt werden.
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Selbstverständlich können mehrere Sperrelement auf verschiedenen Seiten der Beschickungsöffnung angeordnet werden, wenn die Sammelbehälter von mehreren Seiten zugeführt werden können.
Der Hubantrieb für das Sperrelement kann beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise eignet sich ein Elektromotor, der über ein Ritzel auf eine Kette oder einen Zahnriemen wirkt. Alternativ kann der Elektromotor eine Winde betätigen, die ein Seil oder einen Riemen aufwickelt. Das Abwickeln erfolgt durch die Schwerkraft, wobei das Drehmoment des Elektromotors die Senkgeschwindigkeit des angehobenen Randes des Behältermantels bremst.
Ebenfalls ist ein hydraulischer oder pneumatischer Hubzylinder zur Bildung des Hubantriebs geeignet.
In aller Regel ist das Gewicht des Behältermantels ausreichend, um beim Verschieben des mit Rollen versehenen Sammelbehälters ein Verschwenken des Behältermantels um die Schwenkachse herum zu vermeiden. Eine zusätzliche Sicherung kann dadurch erzielt werden, daß mindestens ein Riegelelement den aufschwenkbaren unteren Rand des Behältermantels mit dem Bodenabschnitt verriegelt. Beim Öffnen zum Entleeren wird eine Öffnungsbewegung des Greifelements auf das Riegelelement übertragen, wobei die Verriegelung zwischen Behälterwand und Bodenabschnitt geöffnet wird. Das Riegelelement bietet eine zusätzliche Sicherheit gegen Fehlbedienung des Sammelbehälters.
Selbstverständlich ist es möglich, am oberen Ende des Behältermantels einen beliebigen Deckel zum Abdecken des Sammelbehälters vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Sperrgitters und der Führungen,
Fig. 3-5 jeweils eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in drei verschiedenen Hubpositionen
des Sperrelements, -
Fig. 5 eine detaillierte Darstellung eines Hakens mit Riegelelement
zum Verriegeln von Behältermantel und Bodenabschnitt.
In der Fig. 1 ist im rechten Abschnitt ein Sammelbehälter 1 mit einem Behältermantel 2 und einem Bodenabschnitt 3 zu erkennen. Der Behältermantel 2 besteht aus vier jeweils zueinander rechtwinklig verlaufenden Wänden. Im Bereich der Rückwand 9 ist am unteren Rand ein Scharnier vorgesehen, welches die Schwenkachse 4 zum Verschwenken des Behältermantels 2 um den Bodenabschnitt 3 herum bildet. Der Bodenabschnitt 3 weist einen im wesentlichen waagerecht verlaufenden Behälterboden 5 sowie zwei sich in vertikalen Ebenen erstreckende Führungswangen 6 auf, die mit geringem Spiel gegen die beiden rechtwinklig zur Schwenkachse 4 verlaufenden Seitenwände 7 des Behälters 2 anliegen.
Unter dem Behälterboden 5 sind in den Ecken vier Lenkrollen 10 zum Verschieben des Behälters angeordnet. Nahe der vorderen Lenkrollen 10 sind am unteren Rand der Vorderwand 8 des Behältermantels 2 Haken 11 angeordnet.
Im linken Abschnitt der Fig. 1 sowie in Fig. 2 in Draufsicht ist das Sperrgitter 12 zu erkennen, welches in zwei vertikalen Führungen 13 verschiebbar befestigt ist. Das Sperrgitter 12 besteht aus einer Fußstrebe 14 sowie einem Handlauf 15, welche beide aus Winkelblechen gebildet sind. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten abgesenkten Position liegt die Fußstrebe 14 im wesentlichen auf dem Fußboden 16 auf. Der Handlauf 15 befindet sich etwa in Hüfthöhe, d.h. in etwa 1 m Abstand vom Fußboden 16.
Zwischen diesen beiden Streben ist eine Kniestrebe 17 angeordnet. Zwei seitliche vertikale Streben 18 verbinden die drei horizontalen Streben 14, 15, 17 miteinander.
Zum Entleeren wird der Sammelbehälter 1 in die in Fig. 3 dargestellte Position vor das Sperrgitter 12 geschoben. Dabei befinden sich die Haken 11 oberhalb der Fußstrebe 14. In Fig. 2 ist der Behälter, der sich vor der Betrachtungsebene befindet, gestrichelt eingezeichnet. Es ist zu erkennen, daß die Fußstrebe 14 des Sperrgitters 12 zwei seitliche Aussparungen aufweist, in welche die Haken 11 hineinragen.
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Aus der in Fig. 3 dargestellten Position wird nun das Sperrgitter 12 angehoben, da die Fußstrebe 14, welche das Mitnahmeelement des Sperrgitters 12 bildet, die Haken 11 am Behältermantel 2 nach oben zieht. Die in der Behältermitte wirkende Schwerkraft zieht den Behälter nach unten, so daß ein Drehmoment um das Mitnahmeelement 14 entsteht, welches den Behälterboden auf die Beschickungsöffnung 19 zu bewegt (von der Beschickungsöffnung 19 ist nur der dem Behälter zugewandte Rand dargestellt). Am Rand der Beschickungsöffnung 19 ist im wesentlichen in der Ebene des Sperrgitters 12 eine Leiste 20 angeordnet, welche ein Widerlager für die vorderen Rollen 10 am Bodenabschnitt 3 des Behälters bilden. So wird eine Bewegung des Bodenabschnittes 3 zur Beschickungsöffnung 19 hin vermieden. Beim weiteren Anheben des Sperrgitters 12 in die in Fig. 4 dargestellte Position wird gleichzeitig die mit dem Bodenabschnitt 3 verbundene Schwenkachse 4 angehoben und ein Verschwenken des Behältermantels 2 bezüglich des Bodenabschhitts 3 um diese Schwenkachse 4 herum bewirkt. Bei einem weiteren Anheben des Sperrgitters 12 in die oberste Stellung (siehe Fig. 5) wird ein maximales Verschwenken des Behältermantels 2 um die Schwenkachse 4 bezüglich des Bodenabschnitts 3 bewirkt, so daß der Behälterboden 5 mit der Rückwand 9 des Behältermantels 2 fluchtet. Während dieses Aufschwenkens gleiten die in dem Behälter 1 aufgenommenen Materialien entlang dem schräg gestellten Behälterboden 5 und fallen durch die zwischen dem vorderen Rand des Bodenabschnitts 3 und dem unteren Rand der Vorderwand 8 des Behältermantels 2 entstehende Öffnung. Die Führungswangen 6 verhindern, daß Schüttgut seitlich von dem Behälterboden 5 abrutscht. Der gesamte Behälterinhalt fällt in die Beschickungsöffnung 19 und wird der zu befüllenden Abfallsverdichtungs- oder -transportvorrichtung zugeführt.
Die Fig. 6 zeigt ein bevorzugtes Detail der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Haken 11 an der Vorderwand 8 des Behältermantels 2 umfaßt ein Riegelelement 21, welches durch einen zweiten hakenförmigen Abschnitt gebildet wird, der einen Vorsprung 22 am Bodenabschnitt 3 hintergreift. Der Haken 11 und das Riegelelement 21 sind Bestandteil eines einstückigen Schließteils 23, welches um einen Schwenkbolzen 24 schwenkbar am Behältermantel 2 befestigt ist. Eine Zugfeder 25 zieht das Schließteil 23 in die in Fig. 6 dargestellte Position. Beim Anheben des Hakens 11 durch das
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Sperrgitter 12 verschwenkt das Schließteil 23, bis ein von einem Zapfen 26 auf dessen Rückseite gebildeter Anschlag gegen die Vorderwand 8 des Behälters stößt. In dieser Position ist das Riegelelement 21 entriegelt und kann an dem Vorsprung 22 des Behälterbodens 3 vorbei nach oben bewegt werden. Beim Absenken des Behältermantels 2 wird durch die Zugfeder 25 das Schließteil 23 wieder in die in Fig. 6 dargestellte Riegelposition bewegt, wenn die von dem Sperrgitter 12 auf den Haken 11 übertragene Hubkraft nachläßt.
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Bezugszeichenliste:
1 Sammelbehälter
2 Behältermantel
5 3 Bodenabschnitt
4 Schwenkachse
5 Behälterboden
6 Führungswange
7 Seitenwand
10 8 Vorderwand
9 Rückwand
10 Lenkrollen, Stützelement
11 Haken, Greifelement
12 Sperrgitter
15 13 vertikale Führung
14 Fußstrebe, Mitnahmemittel
15 Handlauf
16 Fußboden
17 Kniestreben
20 18 vertikale Strebe
19 Beschickungsöffnung
20 Leiste, Widerlager
21 Riegelelement
22 Vorsprung
25 23 Schließteil
24 Schwenkbolzen
25 Zugfeder
26 Anschlagszapfen

Claims (13)

1. Sammelvorrichtung, insbesondere Abfallsammel- und Entsorgungsvorrichtung, mit mindestens einem Sammelbehälter (1), der aus einem Bodenabschnitt (3) mit Rollen (10) und aus einem auf dem Bodenabschnitt (3) angeordneten Behältermantel (2) besteht, und mit einem Einfüllschacht mit Beschickungsöffnung (19), an deren Rand zumindest auf einer Seite ein im wesentlichen vertikales Sperrelement wie z. B. ein Sperrgitter (12) oder Sperrtor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
a) daß der Behältermantel (2) um eine entlang einem Wandabschnitt (9) des Mantels (2) verlaufende Schwenkachse (4) schwenkbar an dem Bodenabschnitt (3) befestigt ist,
b) daß auf der gegenüber der Schwenkachse (4) liegenden Seite des Bodenabschnittes (3) zumindest ein Stützelement (10) angeordnet ist, welches mit einem nahe einem Rand der Beschickungsöffnung (19) befestigten Widerlager (20) zusammenwirkt und
c) daß an dem Behältermantel (2) mindestens ein Greifelement (11) angeordnet ist, wobei das Sperrelement (12) mittels eines Hubantriebs anhebbar ist und mindestens ein Mitnahmemittel (14) aufweist, welches beim Anheben des Sperrelements (12) das Greifelement (11) an dem Behältermantel (2) erfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (3) eine rechteckige Grundfläche und der Behältermantel (2) vier entlang der vier Ränder des Bodenabschnittes (3) verlaufende Wände (7, 8, 9) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (3) an zwei rechtwinklig zur Schwenkachse (4) verlaufenden Rändern vertikale Führungswangen (6) aufweist, die bei auf dem Bodenabschnitt (3) aufliegendem Behältermantel (2) im wesentlichen gegen zwei einander gegenüberliegende Wände (7) des Behältermantels (2) anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Führungswangen (6) des Bodenabschnitts (3) von der Schwenkachse (4) zum Stützelement (10) hin abnimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haken (11) an den unteren und seitlichen Randbereichen der der Schwenkachse (4) gegenüberliegenden Behälterwand (8) die Greifelemente bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement in abgesenkter Stellung eine nahe dem Fußboden (16) im wesentlichen waagerecht verlaufende Strebe (14) aufweist, die das Mitnahmemittel zum Erfassen der hakenförmigen Greifelemente (11) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollen (10) im Bereich des der Schwenkachse (4) gegenüberliegenden Randes des Bodenabschnittes (3) die Stützelemente bilden.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine im wesentlichen parallel zu einem Rand der Beschickungsöffnung (19) verlaufende, vertikale Leiste (20) auf dem Fußboden (16) das Widerlager für die Stützelemente (10) bildet.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (12) an seitlichen Führungen (13) in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Abschnitte der seitlichen Führungen gebogen oder im Winkel zur vertikalen Richtung verlaufen.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb durch einen Elektromotor gebildet wird, dessen Drehbewegung über ein flexibles Zugglied wie z. B. einen Riemen oder eine Kette auf das Sperrelement übertragen wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubantrieb durch einen hydraulischen oder pneumatischen Hubzylinder gebildet wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Riegelelement (21) die der Schwenkachse (4) gegenüberliegende Wand (8) des Behältermantels (2) mit dem Bodenabschnitt (3) verriegelt und daß beim Anheben des Greifelements (11) eine Öffnungsbewegung auf das Riegelelement (21) übertragen wird, um die Verriegelung zwischen Behältermantel (2) und Bodenabschnitt (3) zu öffnen.
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