DE199914C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 199914 — KLASSE ZId. GRUPPE

PAUL HARTTER in BERLIN. Rolladen.

Zusatz zum Patente 195907 vom 20. Januar 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1906 ab. Längste Dauer: 19. Januar 1921.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Ausführungsform der durch Patent 195907 geschützten Kettenglieder zur Verbindung der Rolladenstäbe. Zu dieser Verbindung werden nach vorliegender Erfindung Ketten verwendet, die von bekannten Ketten aus Draht oder Blech, bei denen einerseits die Enden dicht nebeneinander liegen sowie ösenförmig gestaltet sind und andererseits die Kettenglieder derart gebogen sind, daß ihre hakenartig umgebogenen Enden die Schenkel des ösenteiles umgreifen, dadurch abweichen, daß der in bekannter Weise die Rolladenstäbe umfassende Kettenbügel auf der Innenseite oben eine Ausbuchtung besitzt, in die das vorspringende ösenartige untere Ende des nächst höheren Bügels verschieblich eingreift.

Der Vorfeil, welcher durch diese Abweichung gegenüber den bekannten Kettengliedem erzielt wird, besteht darin, daß beim Befestigen der Metallbügel an den Stäben Spaltungen der zur Bildung von Lichtschlitzen dienenden, im Querschnitt rautenförmigen Rolladenstäbe verhindert und gegebenenfalls schadhafte Stäbe oder die Metallverbindung selbst ausgewechselt werden können, ohne irgendwelche Veränderung an den Stäben oder an den Verbindungsgliedern vornehmen zu müssen. Der Zweck der Versteifung und Verbindung der Rolladenstäbe bei der Möglichkeit von Lichtschlitzbildung und Aufrollung des Ladens wird bei diesen ösen der neuen, die Stäbe lose mit etw.as Reibung umschließenden Draht- oder Blechbügel dadurch erreicht, daß sie nach innen vorspringen.

Die Zeichnung stellt je eine Ausführungsform der neuen Erfindung bei Draht- und Blechbügeln dar, und zwar veranschaulichen:

Fig. ι und 2 die Drahtkettenverbindung der Rolladenstäbe in Vorder- und Seitenansieht bei geöffneten Lichtschlitzen,

Fig. 3 und 4 die Verbindung bei geschlossenen Lichtschlitzen in Vorder- und Seitenansicht, .

Fig. 5 und 6 Blechkettenverbindung der Rolladenstäbe in Vorder- und Seitenansicht bei geöffneten Lichtschlitzen,

Fig. 7 und 8 diese Verbindung bei geschlossenen Lichtschlitzen in Vorder- und Seitenansicht.

Die aus Draht oder Blech bestehenden Kettenglieder α sind in bekannter Weise dem äußeren Umfang der im Querschnitt rautenförmigen Rolladenstäbe derart angepaßt, daß sie diese mit Reibung umfassen und hierdurch in ihrer Lage festgehalten werden. Es findet also keine besondere Verbindung durch Nägel oder Schrauben zwischen Bügel und Stab statt. Der Bügel· λ besitzt auf der Innenseite oben eine Ausbuchtung b, in welche das untere vorspringende ösenförmige Ende c des nächst höheren Bügels eingreift, so daß eine Verschiebung der Kettenglieder in sich um die gewünschte Lichtschlitzbreite sowie

eine Aufrollung des Rolladens möglich ist, während bei geschlossenen Lichtschlitzen dieses vorspringende Ende c eine gegenseitige Versteifung der in die Bügel α geschobenen Rolladenstäbe d bewirkt.

Die Enden des Drahtbügels α (Fig. ι bis 4) legen sich, um eine völlige, schwer lösbare Umschließung des eingeschobenen Rolladenstabes zu erreichen, hakenartig bei e um die Schenkel der öse c, während bei dem Blechbügel α (Fig. 5 bis 8) beide Enden c ösenformig ausgebildet sind und dicht aneinanderliegend mit dem Teil b des anderen Blechbügels zusammengefaßt sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rolladen nach Patent 195907, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (a) auf der Innenseite oben eine Ausbuchtung (b) haben, in die das vorspringende ösenartige untere Ende (c) des nächst höheren Gliedes verschieblich eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.