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Transformator, Drossel od. dgl. Selbstinduktion
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Transformatoren, Selbstinduktionen und ähnlichen Einrichtungen, welche eine Wicklung besitzen und deren Kern durchBlechpakete gebildet ist, deren äusse- retell eine grössere Breite aufweist als derjenige Teil des Kernes, dersichinnerhalb der Wicklung befindet.
Ein solcher Kern ist durch die österreichische Patentschrift Nr. 190584 bereits bekanntgeworden. Dieser Kern ist jedoch in einer solchen Weise ausgeführt, dass sein innerhalb der Wicklung liegender Teil aus Elementen besteht, die von den den ausserhalb der Wicklung liegenden Teil bildenden Elementen getrennt sind. Aus diesem Grunde weist diese Konstruktion eine nur geringe Nutzleistung auf.
Gegenstand der Erfindung ist es nun, einen Kern, wie er oben beschrieben ist, zu verwirklichen, der jedoch eine maximale elektrische Nutzleistung ergibt.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist darin gelegen, bei gleicher Wicklung die aufgewendete Metallmenge zu verringern und die Herstellung sowie die bei fabriksmässiger Erzeugung erforderliche Bearbeitung zu vereinfachen.
Die Verbesserungen sind gemäss der Erfindung darin gelegen, dass der Kern aus entsprechend gebogenen, übereinandergelegten Blechen gebildet ist, dass die ausserhalb der Wicklung liegenden Teile der Bleche eine grössere Breite und eine geringere Dicke. aufweisen als diejenigen Teile, die von der Wicklung umgeben sind, so dass sich ein Querschnitt konstanterFläche über die ganze Länge des Kernes, sowohl in seinen innerhalb als auch in seinen ausserhalb der Wicklung liegenden Teilen, ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen genauer erklärt, welche ein Ausführungbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellen. Hiebei zeigt Fig. 1 eine vereinfachte, schaubildliche Darstellung eines gemäss der Erfindung aufgebauten Transformators, Fig. 2 zeigt die Abwicklung eines Bleches, das zum Aufbau eines Kernes gemäss der Erfindung dient, Fig. 3 zeigt, in Seitenansicht, das Blech nach der Fig. 2, Fig. 4 zeigt die Bleche gemäss den Fig. 2 und 3 nach dem Biegen, und Fig. 5 ist eine Seitenansicht des gebogenen Bleches nach der Fig. 4.
In Fig. 1 bedeutet 1 die Wicklung und mit 2 und 3 sind die beiden Abschnitte desKemesbezeichnet, welcher nach der Erfindung ausgebildet ist.
Um die wesentlichen Ziele der Erfindung zu erreichen, können geschnittene Bleche Verwendung finden, die entsprechend vorbereitet und gebogen sind, wie dies in den Fig. 2-5 zu erkennen ist.
Jedes Blech von ursprünglich rechteckiger Form mit der Länge L und der Breite L'wird so beschnit- ten, dass eine Zunge 4 entsteht, die die Länge L"und die Breite L"'aufweist. Die Länge L"'beträgt vorzugsweise nur die Hälfte der Breite L', die das Blech ursprünglich besitzt. Die Stärke der Zunge 4 kann dadurch verdoppelt werden, dass dort beispielsweise durch Löten ein Plättchen 5 befestigt wird. Dieses Plättchen kann beispielsweise von den Abfällen, die beim Stanzen des ursprünglichen Bleches entstehen, gebildet sein.
Das auf diese Weise hergerichtete Blech wird nun gebogen, u. zw. viermal im gleichenSlnne entlang denzueinander parallelenBiegel1nien A - A, B - B, C - Cund D - lJ, so dass sich die in Fig. 4 gezeigte Form ergibt, welche die schon genannte Zunge 4, deren Verdopplung (Verstärkung) 5, den umgebogenen Rand 6, die obere Wand 7, die Rückwand 8, den Boden 9 und den umgebogenen Rand 10 aufweist. Das untere Ende der schon erwähnten Verdopplung 5 liegt hiebei unter dem Rande 10. Derartige Bleche werden mit allmählich zunehmenden Abmessungen hergestellt, so dass sie sich zu Paketen Uber-
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der doppelten Stärke des Teiles 8 ist es klar, dass der in Fig. 1 gezeigte Kern einen über seine ganze Länge konstanten Querschnitt besitzt.
Dank dieser Ausbildung ist die Reluktanz des ferromagnetischen Kreises konstant, d. h., dass eine absolut maximale Ausnützung des vorhandenen Eisens erreicht wird. Obgleich hierin das Wesen der Erfindung gelegen ist, muss hervorgehoben werden, dass die angegebenen Verhältnisse zwischen denAbmessungen L'und L"'einerseits und denStärken derTeile 4, 5 und 8 durchaus nicht bindend sind. Tatsächlich können diese Verhältnisse so verändert werden, dass der Querschnitt des Kernes
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les des Kernes von vornherein grösser gewählt wird als die Breite des Inneren Teiles des Kernes, wodurch sich der geringstmögliche Platzbedarf verwirklichen lässt.
Der beschriebene Kern besitzt ausserdem einen maximalen elektrischen Nutzeffekt, nachdem er aus gebogenen Blechen besteht.
Es spricht von selbst, dass die derart hergestellten Transformatoren auch aIsStromregler für Gasentla- dungsleuchtröhren angewendet werden können und hiebei eine genügende Streuung ergeben.
Es ist ebenso einleuchtend, dass die erfindungsgemässen Geräte durch das übliche Zubehör zu vervollständigen sind und dass sie in Gehäuse eingebaut werden können, welche gegenüber den üblichen Gehäusen den Vorteil haben, bedeutend kleiner zu sein.
Die Erfindung umfasst sowohl Transformatoren, Drosselspulen u. dgl. Gesäte, deren Eisenkern den grundsätzlichen Merkmalen der vorliegenden Erfindung entsprechen, als auch sämtliche Bleche bzw.
Blechpakete, die zur Herstellung von Eisenkernen, welche den erfindungsgemässen Bedingungen entsprechen, hergestellt und gestaltet sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transformator, Drossel od. dgl. Selbstinduktion, deren Kern aus Blechpaketen besteht, wobei die aussenliegenden Teile des Kernes eine grössere Breite aufweisen als die innerhalb der Wicklung liegenden Teile des Kernes, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus entsprechend gebogenen, übereinanderge-
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te und geringere Dicke aufweisen als diejenigen Teile, die von der Wicklung umgeben sind, so dass sich ein Querschnitt kenstantexfläche ilber die ganze Länge desKernes, sowohl in seinen innerhalb als auch in seinen ausserhalb der Wicklung liegenden Teilen, ergibt.