DE1118292B

DE1118292B - Koaxiales Hochfrequenzkabel mit einem Aussenleiter in Form eines in Laengsrichtung gewellten, rohrfoermig gebogenen Bandes

Info

Publication number: DE1118292B
Application number: DES70419A
Authority: DE
Inventors: Erich Jork
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1960-09-20
Filing date: 1960-09-20
Publication date: 1961-11-30

Description

Koaxiales Hochfrequenzkabel mit einem Außenleiter in Form eines in Längsrichtung gewellten, rohrförmig gebogenen Bandes Die Erfindung betrifft koaxiale Hochfrequenzkabel mit einem Außenleiter in Form eines in Längsrichtung gewellten, rohrförmig gebogenen Bandes, dessen aneinanderstoßende Bandkanten durch gegeneinander versetzte Zungen gegen seitliches übereinanderschieben gesichert sind. Bei dieser Art der Sicherung ist es nicht notwendig, die Bandkanten in bekannter Weise durch Löten, Schweißen oder Verkleben miteinander fest verbinden zu müssen. Bekannt ist es, bei längsgewellten Außenleitem die Seitenränder derart stumpf gegeneinanderstoßen zu lassen, daß die Wellenberge und -täler an den bejechbarten Seitenrändern gegeneinander versetzt sind. Dies hat aber den Nachteil, daß nicht nur ein Längsschlitz zwischen den Seitenrändem verbleibt, sondern ferner Lücken zwischen den sich nicht deckenden Wellenbergen und -tälem vorhanden sind, was ein Hindurchtreten störender elektromagaetischer Felder zur Folge hat.
Bei den allgemein angewendeten, aus einem glatten Längsband bestehenden Außenleitem sind bereits viele Vorschläge bekanntgeworden, ein gegenseitiges übereinanderschieben der benachbarten Seitenränder zu vermeiden. Unter anderem geht ein bekannter Vorschlag dahin, die Seitenränder des glatten Bandes mit gegeneinander versetzten Zungen zu versehen und die Zungen so abzubiegen, daß sie über den benachbarten Seitenrand hinweggreifen. Diese Ausführung hat sich bei glatten Außenleitern durchaus bewährt, ist aber durch andere Lösungen, die ein stumpfes Aneinanderstoßen der Seitenränder vorsehen, vorzugsweise unter Anwendung von Einkerbungen od. dgl. an den Seitenrändern, überholt worden. Es ist auch bereits bekannt, die bei glatten Außenleitern üblichen Zungen bei Rohrleitem mit in Längsrichtung quergewellten Bändern anzuwenden. Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist das neue koaxiale Hochfrequenzkabel so aufgebaut, daß erfindungsgemäß die Zungen an den Bandkanten in gleicher Weise wie das Band gewellt sind und derart über die benachbarte Bandkante hinweggreifen, daß alle Wellenberge und -täler der Zungen und des Bandes passend ineinandergreifen. Auf diese Weise ergibt sich ein Außenleiter, der zusammengefaßt bzw. gleichzeitig die folgenden Vorteile aufweist: 1. hohe Biegsamkeit, 2. hohe Druckfestigkeit, 3. vollkommene Sicherheit gegen übereinanderschieben der Seitenränder, 4. Verineidung von Schlitzen und Lücken zwischen den Seitenrändern. Die Erfindung wird ini folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein nach der Erfindung aufgebautes koaxiales Hochfrequenzkabel in perspektivischer Darstellung. Danach ist der Leiter 10 in bekannter Weise mit einem fortlaufenden Abstandhalter 11 z. B. aus Zellpolyäthylen, in offenen Schraubenwindungen umwickelt. Der Außenleiter besteht in bekannter Weise aus einem längsverlaufenden, fortlaufend gewellten gut leitenden Band 12, das an einer Kante mit den Zung "en 13 und an der anderen Kante mit den Zungen 13' versehen ist, die gegeneinander versetzt und in gleicher Weise wie das Band gewellt sind, so daß die Wellenberge und -täler der Zungen und des Bandes passend ineinandergreifen. Um den so aufgebauten Außenleiter ist dann in bekannter Weise ein Halteband 14, z. B. ein Kupferband, gewickelt, worüber ein wasserdichter Kabelmantel 15, beispielsweise aus Polyäthylen, aufgebracht ist.
In der Fig. 1 sind die bereits geweRten Zungen 13 und 13' in ihrer äußeren Begrenzungslinie annähernd sinusfönnig gestaltet. Die Fig. 2 bis 4 zeigen abweichend hiervon zwei weitere Beispiele für die Ausführung der Zungen. Diese Figuren dienen gleichzeitig zur Erläuterun" des Herstellungsverfahrens. Die Fig. 2 und 3 zeigen die noch glatten Bänder 12 mit den an den Bandkanten vorgesehenen Zungen 13 und 13'. Die so gestalteten Bänder werden - wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt - fortlaufend gewellt, so daß die Zungen in gleicher Weise wie das Band gewellt sind. Das Ausstanzen der Aussparungen zwisehen den Zungen und das Wellen des Bandes können in einem einzigen Arbeitsgang oder in getrennten Arbeitsgängen vorgenommen werden. Durch die Wellung der Zungen wird gleichzeitig der Vorteil einer Versteifung der Zungen erreicht, so daß diese sich unter Annahme gleicher Banddicke nicht so leicht verformen lassen wie, die bekannten glatten Zungen bei einem glatten oder gewellten Außenleiterband. Schließlich wird das vollständig gewellte Band rohrförmig gebogen, wobei die Wellenberge und -täler der Zungen und des Bandes miteinander in Eingriff kommen. Die Breite der Zungen beträgt in jedem Falle ein Mehrfaches der Wellenbreite.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Koaxiales Hochfrequenzkabel mit einem Außenleiter in Form eines in Längsrichtung gewellten, rohrförmig gebogenen Bandes, dessen aneinanderstoßende Bandkanten durch gegeneinander versetzte Zungen gegen seitliches Übereinanderschieben gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen an den Bandkanten in gleicher Weise wie das Band gewellt sind und derart über die benachbarte Bandkante hinweggreifen, daß alle Wellenberge und -täler der Zungen und des Bandes passend ineinandergreifen.
2. Verfahren zur Herstellung des Außenleiters für ein Hochfrequenzkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein glattes Band mit an beiden Bandkanten vorgesehenen Zungen gebildet wird, darauf die Wellen in das Band und in die Zungen eingeformt werden und schließlich das in Längsrichtung gewellte Band rohrförmig so gebogen wird, daß alle Wellenberge und -täler der Zungen und des Bandes passend ineinandergreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 899 379.