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Kettenglied für Zugketten von Rolladen oder dergleichen Kettenglieder
für Zugketten von Rolladen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt,
darunter auch solche, die aus sogenannten Drahtklammern bestehen, die jeweils einzeln
beim Zusammenfügen der Rolladenstäbe zum Rolladen in den zugehörigen Stäben verschiebungssicher
festgelegt werden. Diese bekannten, als Kettenglieder dienenden Drahtklammern, deren
Vorteil gegenüber Kettengliedern aus Blech vor allem darin besteht, daß sie kaum
zum Verklemmen neigen, werden in zwei verschiedenen Längen verwandt, und zwar einerseits
als kurze Glieder in einer Länge, die der Rolladenstabbreite
entspricht
und andererseits als lange Glieder, deren Länge die Rolladenstabbreite um einen
gewissen Betrag übersteigt, so daß beim Ziehen an der Kette zwischen den Rolladenstäben
Lichtspalte erzeugt werden.
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Da man einerseits bestrebt ist, das Schlitzen der Rolladenstäbe für
die Aufnahme der Kettenglieder aus Kostengründen nur von einer Schmalseite des Stabes
her vorzunehmen und da man andererseits bestrebt sein muß, das Profil der Schmalseiten
der Rolladenstäbe so auszubilden, daß, wenn diese Stäbe mit ihren Schmalseiten aufeinandersitzen,
kein Licht zwischen ihnen hindurchtritt, ergibt sich bei den bekannten Ausführungsformen,
sowohl der kurzen als auch der langen Kettenglieder, der Mangel. daß die Rolladenstäbe
nur in begrenztem Umfang zueinander verschwenkbar sind. Diesen Mangel, der zur Folge
hat, daß man zum Aufwickeln des Rolladens eine verhältnismäßig dicke Aufwickelwalze
verwenden muß, hat man schon dadurch zu beheben versucht, daß man die Rolladenstäbe
an ihrer Innenseite mit einer Abschrägung versehen hat. Hierdurch leidet jedoch
die Lichtdichtigkeit der aufeinandersitzenden Stäbe.
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Die Mängel und Schwierigkeiten bei den bekannten Kettengliedern für
Zugketten von Rolladen mit Lichschlitzen kann man gemäß der Neuerung dadurch vermeiden,
daß man jedes Kettenglied aus zumindest zwei Teilen bestehen läßt, von denen
einer
in dem Schlitz des Rolladenstabes verschiebungssicher festlegbar und mit dem anderen
Teil unter Einschaltung eines gewissen toten Ganges in Zugrichtung verbunden ist.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann ein solches Kettenglied aus
einem im Rolladenstab festzulegenden Teil, dessen Länge gleich oder geringer als
die Rolladenstabbreite ist und einem gegenüber diesem festliegenden Teil verschiebbaren
Teil bestehen, die beide in der gleichen Weise, und zwar wie die normalen Kettenglieder
gebogen sind und zusammen in gestreckter Form die Länge eines normalen langen Kettengliedes
besitzen.
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Es können an sich beide Teile die gleiche Länge besitzen. Wenn man
jedoch den breiten Teil des Einschubschlitzes im Rolladenstab möglichst wenig tief
machen will, um eine unzulässige Schwächung des Stabes zu vermeiden, macht man die
Länge des im Stab festzulegenden Teiles zweckmäßigerweise um den Betrag einer Drahtstärke
kürzer als die Breite des Rolladenstabes.
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Der gegenüber dem festliegenden Teil über die Strecke des toten Ganges
verschiebbare Teil des Kettengliedes kann daneben, wenn man vermeiden will, daß
der breitere Teil des Einschubschlitzes drei Drahtstärken des Kettengliedes wesentlich
übersteigt, an seinem oberen Ende um etwa eine Drahtstärke abge-
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Kettengliedern
gemäß der Neuerung für Zugketten von Rolladen als Beispiele dargestellt, und zwar
zeigt :
Fig. 1 eine Ausführungsform des Kettengliedes in Draufsicht,
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Kettengliedes wiederum in Draufsicht und
Fig. 4 die Ausführungsform nach Fig. 3 im Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
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In Fig. l und 2 ist eine Ausführungsform eines Kettengliedes für
Zugketten von Rolladen dargestellt, das aus zwei Teilen 11 und 12 besteht, die unlösbar
miteinander verbunden und in Zugrichtung der Kette ein gewisses Stück zueinander
verschiebbar sind. Die Gesamtlänge dieses Kettengliedes entspricht in gestrecktem
Zustand der Länge eines normalen langen Kettengliedes für Rolladen mit Lichtschlitzen.
Der eine Teil 11 dieses Kettengliedes besteht aus einem etwa U-förmig gebogenen
Drahtstück, dessen freie Enden zu langlochähnlichen, geschlossenen Schlaufen 13,
14 umgebogen sind, deren lichte Sohlaufenbreite die Drahtstärke des zur Bildung
des Kettengliedes verwandten Drahtes um einen geringen Betrag übersteigt.
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Dieser Teil 11 des Kettengliedes wird in dem Einschubschlitz des in
der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten Rolladenstabes beim Zusammenbau von Rolladen
und Kette verschiebungsicher
festgelegt dadurch, daß die oberen
Enden der Schlaufen 13, 14 an den Rand des breiten Teiles des Einschubschlitzes
anschlagen, wobei durch das in Fig. 1 durch unterbrochene Linien angedeutete Anschlußkettenglied
eine Verschiebung des Teiles 11 in Zugrichtung verhindert wird.
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Der mit diesem Teil 11 nach Art von Gliederketten verbundene Teil
12 ist durch langlochähnliche, geschlossene Drahtschlaufen 15,16 deren lichte Breite
wiederum die Drahtstärke des zur Bildung des Kettengliedes benutzen Drahtes um einen
geringen Betrag übersteigt, in die Drahtschlaufen 13, 14 des Teiles 11 eingehakt,
während der zwischen den Drahtschlaufen 15 und 16 liegende Teil zu einem Haken 17
gebogen ist, der mit dem aus dem darunterliegenden Rolladenstab herausragenden oberen
Ende des Teiles 11 des Anschlußkettengliedes verhakt ist.
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Bei herabgelassenem Rolladen sitzen die Rolladenstäbe dicht aufeinander
auf, da die Teile 12 der Kettenglieder sich mit ihren Schlaufen 15 und 16 in den
Schlaufen 13, 14 des Teiles 11 in den verbreiterten Teil des Einschubschlitzes für
die Kettenglieder einschieben können, wobei der hakenförmig gebogene Teil 17 sich
zwischen die Schlaufen 13, 14 schiebt. Wird dann an der Kette gezogen, so werden
die Rolladenstäbe nacheinander erst dann mitgenommen, wenn das aus den Teilen 11,12
bestehende Kettenglied auf Grund der Verschiebung
seiner beiden
Teile zueinander, die durch die langgestreckten Drahtschlaufen 13,14 bzw. 15,16
ermöglicht wird, also nach Überwindung eines gewissen toten Ganges, die Länge eines
Kettengliedes für Rolladen mit Lichtschlitzen erreicht hat.
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Durch eine Kröpfung 18 des Teiles 12 wird erreicht, daß sich die beiden
Teile 11, 12 im verbreiterten Teil des Schlitzes gut nebeneinanderschieben können.
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Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform des Kettengliedes
sind für dessen beide Teile Drahtklammern 21, 22 verwandt worden, die sich der Biegeform
nach von bisher zum Teil verwandten nur geringfügig unterscheiden.
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Es handelt sich bei beiden Teilen um etwa W-förmig gebogene Drahtstücke,
deren freie Enden bei dem Teil 21 zu Haken 23, 24 und bei dem Teil 22 zu entsprechenden
Haken 25, 26 umgebogen sind. Bei dem Teil 21 können die Hakenenden zusätzlich, wie
in Fig. 3 in strichpunktierten Linien angedeutet ist, aufeinander zu gebogen sein,
damit gute Auflage an dem Rand des verbreiterten Teiles des Einschubschlitzes des
Rolladenstabes geschaffen wird.
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Vor dem Einschieben des Teiles 21 in den Einschubschlitz des Rolladenstabes,
der in Fig. 3 und 4 wiederum strichpunktiert angedeutet ist, wird der Teil 22 in
die Haken 23, 24 des Teiles 21 eingehakt und dieser wo weit in den Einschubschlitz
geschoben, bis sich die freien Enden der Haken
23, 24 an den Rand
der Verbreiterung des Einschubschlitzes anlegen. Nach dem Einhaken der Haken 25,26
des Teiles 22 des Anschlußkettengliedes in die oben aus dem Rolladenstab herausragenden
Drahtbögen ist der Teil 21 in Zugrichtung gegenüber dem Rolladenstab nicht mehr
verschiebbar. Lediglich der Teil 22, der in Zugrichtung nur zusammen mit dem sich
unten anschließenden Rolladenstab verschiebbar ist, kann sich gegenüber dem Teil
21 eine gewisse Strecke, die die Breite des Lichtschlitzes bestimmt, verschieben,
ist jedoch ansonsten nach dem Festlegen des Teiles 21 unlösbar mit diesem verbunden.
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Da sich der Teil 22 ausreichend weit an den Haken 23,24 des Teiles
21 vorbeischieben kann, ist durch diese Ausführungform die gleiche Wirkung wie durch
die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 erreicht. Um das Einschieben des Teiles 22
in den verbreiterten Teil des Einschubschlitzes des Rolladens zu erleichtern, kann
auch hier der Teil 22, wie in der Zeichnung bei 28 angedeutet ist, gekröpft sein.