DE199788C - - Google Patents

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DE199788C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F1/00Fastening devices specially adapted for garments
    • A41F1/04Corset fasteners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199788 KLASSE 3 c. GRUPPE
GEBRÜDER SEIDEL in PLAUEN i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Korsettverschluß. An allen der bisher bekannten Verschlüsse befinden sich vorspringende Teile, wodurch der Ubelstand entsteht, daß der darüberliegende Stoff über diesen vorspringenden Teilen leicht durchgescheuert oder zum mindesten beschmutzt wird.
Auch war es bisher schwierig, den Ver-
Schluß gegen selbsttätiges öffnen zu sichern. Es wurden teilweise sehr umständliche Vorrichtungen angebracht, die schnell unbrauchbar werden.
Das Herausnehmen des Verschlusses aus dem Stoffe, was bei Korsetts mit herausnehmbaren Stäben sehr erwünscht ist, konnte bei den bisher üblichen Verschlüssen nur nach der Seite hin erfolgen. Zu diesem Zwecke war es nötig, die Verschlußbänder in Taschen unterzubringen, die ihrer ganzen Länge nach geöffnet werden konnten. Diese Taschen mußten durch Druckknöpfe verschlossen werden, die auch wieder vorstehende Teile bildeten.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich nun von den bisherigen Verschlüssen dadurch, daß der Verschluß durch zwei Stahlbänder beAvirkt wird, die mit hinterschnittenen Verschlußorganen besetzt sind, die ineinandergreifen, wobei die beiden Stahlbänder übereinander zu liegen kommen und die Verschlußhaken so zwischen sich aufnehmen, daß sie an den Außenseiten vollkommen eben sind. Es können daher durch keinerlei hervorragende Teile Verletzungen des darüberliegenden Stoffes eintreten.
Die Bauart der Verschlußorgane gestattet es, die Bänder in ihrer Längsrichtung aus dem Korsett herauszuziehen, so daß sie in Taschen untergebracht werden können, die nur an einem Ende offen sind und an dieser schmalen Seite leicht verschlossen werden können. Ein selbsttätiges öffnen des Verschlusses ist so gut wie ausgeschlossen, trotzdem läßt sich der Verschluß sehr leicht öffnen und schließen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. -
Fig. 1 und 2 sind Aufriß und Seitenriß der einen Verschlußhälfte,
Fig. 3 und 4 Seitenriß und Aufriß der anderen Hälfte,
Fig. 5 und 6 sind Aufriß und Seitenriß der geschlossenen Vorrichtung.
In Fig. 7 und 8 ist die Unterbringung des Verschlusses im Korsett bzw. das Herausnehmen desselben dargestellt.
Der Verschluß wird durch zwei Bänder a, b aus Stahl oder sonst geeignetem Material gebildet. Auf die Bänder sind in bestimmten Abständen Verschlußorgane aufgenietet. Dieselben liegen mit dem angenieteten Teil d dicht auf den Bändern auf, der andere Teil/ steht aber vom Bande ab. Wo die beiden Teile d, f zusammenstoßen, befindet sich eine Hinterschneidung g im Verschlußorgan. Die Verschlußorgane des einen Bandes α sind an dem Teil / mit nach außen zeigenden Erhöhungen h versehen, die Verschlußorgane am anderen Bande b mit entsprechenden Vertiefungen k an derselben Stelle.
Die beiden Bänder werden so übereinandergelegt, daß die Verschlußorgane zwischen
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beiden zu liegen kommen, dann werden letztere seitlich ineinandergeschoben. Die abstehenden Teile / der Verschlußorgane beider Bänder α und b zeigen nach einer Richtung. Vermöge der Hinterschneidungen g greifen die abstehenden Teile / ineinander und die Erhöhungen h schnappen in die Vertiefungen k ein und halten dadurch die Verschlußorgane zusammen. Die Bänder a, b
ίο werden so am Korsett befestigt, daß die Hinterschneidungen g an den Verschlußorganen auf den voneinander abgekehrten Seiten der Bänder liegen; der Verschluß erfolgt dann in der Weise, daß die Bänder übereinander weggezogen werden und die Verschlußorgane von rückwärts ineinandergeschoben werden. Der Verschluß kann sich dann unmöglich von selbst lösen, da die Verschlußorgane nur voneinander gelöst werden können, wenn die Bänder quer übereinander weggezogen werden, d. h. das Korsett verengt wird.
Um den Verschluß vom Korsett abnehmbar zu machen, wird der Stoff des Korsetts an den Enden umgenäht, so daß er eine Tasche bildet. In diese Tasche, die unten offen ist, wird das betreffende Verschlußband a von unten eingeschoben. Die Verschlußorgane f dringen dabei durch Öffnungen m durch den Stoff hindurch. Nach dem Einschieben des Verschlußbandes wird die Öffnung der Tasche durch einen an ihr angebrachten Druckknopf η geschlossen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüchk:
    i. Korsettverschluß mit übereinanderliegenden Verschlußhälften, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane nur über die einander zugekehrten Flächen der Stäbe hervortreten, so daß die Außenseiten der Verschlußstäbe vollkommen eben sind.
  2. 2. Korsettverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane (d, f) aus gekröpften Blechstreifen bestehen, die derart auf der Innenseite der Verschlußbänder befestigt werden, daß die von den Bändern abstehenden Teile ff) in der Verschlußlage ineinandergreifen.
  3. 3. Korsettverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane beider Verschlußbänder mit ihren von den Bändern abstehenden Teilen (f) nach einer Richtung zeigen und an ihren Kröpfungen mit Hinterschneidungen (g) versehen sind, die bei geöffnetem Verschlüsse auf den voneinander abgekehrten Seiten der Bänder liegen, so daß die Verschlußorgane nur von rückwärts ineinandergelegt bzw. nur nach dahin geöffnet werden können.
  4. 4. Korsettverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der zusammengehörigen Verschlußorgane mit einer Erhöhung (h), das andere mit einer Vertiefung (k) versehen ist, die ineinanderschnappen und dadurch das Verschieben der Verschlußorgane in seitlicher Richtung verhüten.
  5. 5. Korsettverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußbänder infolge der nach einer Richtung zeigenden darauf befestigten Verschlußorgane in ihrer Längsrichtung in Taschen im Korsett eingeschoben werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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