DE1997804U - Versandpackung fuer blutproben. - Google Patents

Description

Ρ.Α.2Ε3Ί72*-8.5.68

Dr, Karl Edam
75 Karlsruhe
Weberstraße

Versandpackung für Blutproben

Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungen, wie sie zum Versenden von Blutproben und dergleichen verwendet werden. Blutproben werden heutzutage meist nicht mehr von den praktischen Ärzten sondern in besonders eingerichteten labors untersucht. Das erfordert einen Versand der Proben mit der Post in Behältern, welche die in einem G-las- oder Kunststoffröhrchen untergebrachte Probe schützen.

Bisher mußten Versandpäckchen verwendet werden, was zu relativ hohen Portokosten führte. Aufgabe der Erfindung ist es, eine billige, einfache und doch widerstandsfähige Packung zu schaffe».

Erfindungsgemäß hat eine derartige Verpackung für Blutproben und dergleichen die Form einer aus einem Stück Verpackungsmaterial, vorzugsweise Karton, bestehenden Faltpackung mit einem Unterteil mit Einsteckschiatz, einem Oberteil, zwei Abdeckklappen und einem Einlageteil. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß Unterteil und Oberteil die gleichen Abmessungen haben und jeweils durch zwei parallele gerade Ränder und zwei je aus einem Kreisbogen bestehende Ränder begrenzt werden, die das Oberteil und das Unterteil zur Mitte bin verjüngen. Ferner ist das Oberteil jeweils durch eine Knickfalz an dem einen geraden Rand mit dem Unterteil und an dem anderen geraden Raud mit einer Einsteckklappe verbunden. Weiterhin ist das Unterteil mit den Abdeckklappen über zwei an den Kreisbogenrändern beginnende Seitenteile verbunden, welche die Form von zwei sich an der gemeinsamen Sehne berührenden Kreisabschnitten haben, wobei die Kreisbögen als Knickfals ausgebildet sind. Schließlich ist das Unterteil an dem nicht mit dem Oberteil verbundenen geraden Rand über einen Knickfalz mit dem Einlageteil verbunden, das zur Aufnahme des Ver-eandgutes dient.

2 -

Eine derartige Packung weist wensentliche Vorteile gegenüber den bisher für die oben beschriebenen Zwecke verwendeten Packungen auf. Schon die Herstellung aus einem Stück ist einfach und der Großversand der noch leeren Packungen erfordert wenig Verpackungsraum. Wichtiger aber ist, daß die gefüllte Packung eine solche Form hat, daß sie unmittelbar als Brief oder in einem Briefumschlag versendet werden kann. Außerdem zeigt sie die gleiche Festigkeit wie ein Päckchen, da in der Mitte der Packung, wo das Versandröhrchen untergebracht ist, durch die besondere Form der Seitenteile und das im Innern als Abstützung dienende Einlageteil ein Eindrücken der Packung nur mit großer Kraft möglich ist.

Bas Einlageteil wird zweckmäßigerweise der Form des zu versendenden Gutes, beispielsweise dem Röhrchen angepaßt. Dies geschieht dadurch., daß aas Einlägeteil aus zwei etwa der Form des Unterteiles angepaßten Randstücken und einem Mittelstück besteht, das durch etwa parallel zueinander laufende Knickfalzen zu einem grab einförmigen Aufnahmebei>Ki +Q-n ""gforst werden kanu« Se? Querschnitt dieses Grabens kann dabei rechteckig, dreieckig oder halbrund sein.

Die Erfindung wird an Hand der Figuren 1 bis 3 näher beschrieben, von denen

Fig. 1 die noch nicht zusammengeklappte Verpackung in

Draufsicht»
Fig. 2 die räumliche Ansicht einer geschlossenen Packung

von der Unterseite und
Fig. 3 einen Schnitt durch die geschlossene Packung längs der Symmetrielinie zeigt.

In allen Figuren wurden für gleiche Teile gleiche Ziffernbezeichnungen verwendet.

Die in Figur 1 in Draufsicht gezeigte noch ungefüllte und ungefaltete Packung Jcann aus Karton oder einem anderen ähnlich stabilen Material bestehen. Sie wird in einem Stück

ausgestanzte Die Knickfalzen, die nach oben geknickt werden, sind in der Zeichnung gestrichelt und diejenigen, die nach unten geknickt werden, strichpunktiert. Oberteil 1 und Unterteil 2 haben die gleichen Abmessungen. Je zwei Ränder sind gerade und einander parallel, die anderen beiden Ränder sind Kreisbögen mit gleichem Radius. Das Oberteil 1 ist an dem einen geraden Rand mit dem Unterteil 2 und an dem anderen glatten Rand mit der Einsteckklappe 3 verbunden. Die Einsteckklappe 3 paßt nach dem Zusammenfalten in den Schlitz 4 des Unterteiles.

Um der zusammengefalteten Packung nur in der Mitte eine geforderte Dicke zu geben, während sie an zwei Rändern flach bleibt, sind die Abdeckklappen 5 und 6 mit dem Unterteil 2 durch Seitenteile 7 bezw. 8 verbunden, die aus zwei Kreisabschnitten gebildet angesehen werden können, oder deren Form dem Achsialschnitt einer Spindel entspricht.

Wie besonders aus Abbildung 2 und 3 hervorgeht hat die Packung nach dem Zusammenfalten eine Form, die sich leicht der Form eines Briefumschlages anpaßt.

Das Terpackungsgy/t, das bei Verwendung de? ar^P Packung für den TJersand von Blutproben aus einem Kunststoff— röhrchen bestehen kann, wird durch aas spezielle Eialageteil 9 nochmals geschützt. Dieses Einlageteil besteht aus den beiden Randstücken 10 und 11, die in etwa der Form des Unterteiles angepaßt sind, sowie aus dem Mittelstück 12, aus dem durch mehrere parallele Knickfalzen ein Aufnahmebehälter für das Tersandgut 13 geschaffen werden kann.

Um beim Versand von Flüssigkeiten den Forderungen der Post zu genügen, wird die erfindungsgemäße Versandpackung zunächst in einen Plastikbeutel gesteckt, der sugeschweißt wird oder mit einem Schnellverschluß versehen ist, und dann in einem Briefumschlag versandt.

199?804

Claims (1)

1. P.A.263*i72*-8.5.BB

   S chut ζ ansp rü ehe

   Versandpackung für Blutproben und dergleichen i:a Form einer aus einem im wesentlichen symmetrischen Stück Verpackungsmaterial, vorzugsweise Karton, bestehenden Faltpackung mit einem Unterteil mit Einsteckschlitz, einem Oberteil, zwei Abdeckklappen und einem Einlageteil, dadurch gekennzeichnet, daß Unterteil (2) und Oberteil (1) die gleichen Abmessungen haben und durch zwei parallele gerade Ränder und zwei je aus einem Kreisbogen Gestehende Ränder begrenzt werden, die das Oberteil und das Unterteil zur Mitte hin verjüngen, daß ferner das Oberteil jeweils durch eine Knickfalz an dem einen geraden Rand mit einer Einsteckklappe (3) verbunden ist, daß weiterhin das Unterteil mit den Abdeckklappen (5,6) über zwei an den Kreisbogenrändern beginnende Seitenteile (7»8) verbunden ist, welche die Form von zwei sich an der gemeinsamen Sehne berührenden Kreisabschnitten haben, wobei die Kreisbögen als Knickfalz ausgebildet sind und daß scliließlich das Unterteil an dem nicht mit dem Oberteil verbundenen geraden Rand über eine Knickfalz mit dem Einlageteil (9) verbunden ist, das zur Aufnahme des Versandgutes dient.

   Einwegpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlageteil aus zwei etwa der Form des Unterteiles angepaßten Rands tücken (10,11) und einem Mittelstück (12) besteht, das durch etwa parallel zueinander laufende Knickfalzen zu einem grabenförmigent Aufnahmebehälter geformt werden kann·

   Einwegpackung nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich aus einem Kunststoffbeutel, vorzugsweise mit Schnellverschluß besteht, der als Überzug für die ausammangefaltete Packung dient.