DE199689C - - Google Patents

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DE199689C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/10Evaporators with vertical tubes with long tubes, e.g. Kestner evaporators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 199689 KLASSE tea. GRUPPE
PAUL KESTNER in LILLE, Frankr.
Es sind Verdampfapparate bekannt, bei denen Flüssigkeiten in langen senkrechten Rohren von oben nach unten herabriescln (vgl. z. B. die britische Patentschrift 12391, 1888). Die Flüssigkeit wird dort in einen über der oberen Bodenplatte befindlichen Raum gepumpt und durch zweckmäßige Vorrichtungen in jedes Rohr eingeleitet, rieselt nach unten und gelangt gleichzeitig mit dem durch die Verdampfung gebildeten Dampf in einen unterhalb der unteren Bodenplatte vorgesehenen geschlossenen Raum. Von diesem Räume wird der Dampf durch Rohre zu dem Kondensator bzw. zu dem nächsten Körper übergeleitet. Da der obere Raum, wie schon erwähnt, geschlossen ist, so kann der Dampf von dort nicht entweichen, kann
; also nur von dem unteren Räume abgeführt werden. Trotz wiederholter Bemühungen
ao ist es bis jetzt nicht gelungen, eine Flüssigkeit in einem solchen Apparat in einem Arbeitsgange in beabsichtigter Weise zu konzentrieren, vielmehr muß die in den unteren Raum gelangte Flüssigkeit wiederholt mittels einer Pumpe in den oberen Raum und durch den Apparat befördert werden, bis die Konzentration erreicht ist. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß es bis jetzt unmöglich war, die Flüssigkeit in dünnen Schichten derart in den Rohren über die ganze Innenfläche gleichmäßig zu verteilen, daß eine Verzweigung der Flüssigkeit in einzelne Kanäle mit dazwischenliegenden unbedeckten Stellen vermieden werden konnte. Um diese Übelstände zu vermeiden, wird gleichzeitig mit einer geringen Menge Flüssigkeit ein gewisses Volumen Dampf in das Rohr eingeleitet.
Andererseits sind Apparate bekannt geworden, in welchen eine Flüssigkeit in laiigen senkrechten beheizten Rohren von unten nach oben gleichzeitig gefördert wird (klettert) und dabei verdampft, (vgl. britische Patentschrift 6372, 1903). Vereinigt man beide Einrichtungen in einem einzigen Apparat, in welchem ein Teil der Rohre nach dem Bcrieselungsverfahren von oben nach unten und der andere Teil nach dem sogenannten Kletterverfahren von unten nach oben arbeitet, läßt beide Rohrbündel oben in einen gemeinschaftlichen geschlossenen Raum münden und führt die zu konzentrierende Flüssigkeit von unten in das aufsteigende Bündel und entnimmt die konzentrierte Flüssigkeit aus dem unteren Teil des abwärts arbeitenden Bündels, so hat man einen Apparat geschaffen, der das Wesen der Erfindung bildet.
Ein Apparat, welcher nach dem vorliegenden Verfahren arbeitet, ist in der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben.
Fig. ι zeigt einen Vertikallängsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt a-b,
Fig. 3 einen Schnitt c-d und Oberansicht des Verteilungsapparates.
Der Dampf tritt durch den Stutzen V in einen Mantel ein und beheizt eine größere Anzahl von Rohren, welche auf Rohrboden Λ' und Y montiert sind und in zwei Gruppen eingeteilt sind, von denen die äußere G dazu dient, die Flüssigkeit in diesen Rohren auf-
steigen zu lassen. Die zu konzentrierende Flüssigkeit wird kontinuierlich bei C in eine ringförmige Kammer eingeführt, in welche die Rohre G münden, und steigt in diesen Rohren G durch den gleichzeitig gebildeten Dampf nach oben in die Kammer //. Von hier wird sie durch die zentralen Rohre 7) unter Vermittlung des miteintretenden Dampfes gezwungen, in dünner regelmäßiger Schicht an den inneren Rohrwandungen abzustfigen, ohne sich eigene Wege wählen zu können und gelangt in den am unteren Teil angebrachten Separator. Der Austritt aus dem inneren Rohrbündel D erfolgt durch ein
t5 Saniniclrohr Tgegen eine Zentrifugalplatte R, welche das Flüssigkeits- und Dampfgemisch gegen die Wände des Apparates schleudert, worauf der sich abscheidende Dampf durch den Stutzen A entweicht, während die konzentrierte Flüssigkeit durch den unteren Stutzen P des Apparates abgezogen wird, deren Konzentration durch erneutes Hindurchtreiben durch den Apparat erhöht werden kann.
Durch das vorliegende Verfahren wird die Flüssigkeit im allgemeinen zwei Arbeitsgängen unterworfen, in dem ersten wird sie zunächst teilweise in dem Rohr G verdampft, worin sie nach dem bekannten Prinzip des Aufsteigens in langen Rohren arbeitet. Hierbei wird das automatische Aufsteigen der Flüssigkeit zum Oberteil H des Apparates bewirkt, wobei gleichzeitig die erforderliche Quantität Dampf für den zweiten Arbeitsgang des Verfahrens gebildet wird.
Der zweite Arbeitsgang des Verfahrens wird durch das Ablaufen in dünnen Schichten in einer Anzahl von Rohren gebildet, die zweckmäßig in demselben Mantel untergebracht werden "wie die zum Aufsteigen der Flüssigkeit dienenden Rohre. Man kann natürlicherweise aber auch jedes Rohrsystem in einem gesonderten Verdampfajiparat unterbringen, je nachdem es die Verhältnisse für geboten erscheinen lassen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Verdampfen von Flüssigkeiten in geschlossenen Verdampfern, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in einem Bündel außen beheizter langer Rohre zunächst in aufsteigender und danach in einem ebensolchen Bündel in absteigender Richtung durch den in beiden Rohrbündeln gebildeten Plüssigkeitsdampf an den Innenwandungen der Rohre in feinen Schichten geleitet wird, zu dem Zwecke, den erforderlichen Konzentrationsgrad in einem ■ Arbeitsgange zu erzielen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß die beiden Rohrbündel .in einem oder in getrennten Apparaten angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Beruh, gedruckt in der ruchsdmjckerei.
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FR361524A (fr) 1906-07-30

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