DE199658C - - Google Patents

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DE199658C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/14Valve adjustment by links or guide rods, e.g. in valve-gears with eccentric drive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 199658 KLASSE 14/. GRUPPE
ANTON RAKY in ERKELENZ, Rhld.
Ventilsteuerung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine bei Dampfmaschinen, Kompressoren und Pumpen anwendbare Ventilsteuerung. Es findet die bei Ventilsteuerungen bekannte hin- und herschwingende Steuerwelle Anwendung, an deren Stelle auch ein hin- und herschwingender Steuerhebel treten kann, wenn es sich darum handelt, nur ein Ventil oder ein Ventilpaar zu bewegen.
ίο Die Steuerung macht von den gleichfalls bereits bekannten Wälzhebeln Gebrauch, welche bekanntlich einen langsamen Beginn und darauf eine schnelle Fortsetzung der Ventilbewegung erreichen lassen.
Gemäß der Erfindung wird auf die Steuerwelle oder auf den Zapfen des Steuerhebels eine Scheibe frei drehbar aufgesetzt, welche als Widerlager für die Wälzhebel dient, auf deren Umfang also die Wälzhebel für die Ventilspindel beim Ausschwingen wälzen. Zweckmäßig werden dabei die Wälzhebel mit dem Steuerarm, der bei Vorhandensein einer Steuerwelle von dieser in hin- und herschwingende Bewegung versetzt wird, durch Schubstangen gelenkig verbunden und von. diesen angetrieben. '
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Steuerung dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 je eine Seitenansicht der für die Steuerung eines Ventilpaares (Ein- und Auslaßventil) erforderlichen Teile. Für die Figuren gilt gemeinsam, daß die Spindeln durch nichtgezeichnete Federn kraftschlüssig an den Teilen anliegen, durch welche sie ihre Bewegung erhalten.
Nach Fig. 1 trägt die Steuerwelle α einen Arm b; dieser steht durch Stangen cc1 mit Daumenwälzhebeln d in Verbindung, welche mit ihren anderen Enden an den Ventilspindeln e e1 angreifen.
Zwischen den Daumenwälzhebeln d d1 befindet sich eine Scheibe f, welche frei drehbar auf der Steuerwelle α sitzt und gegen seitliche Verschiebung auf dieser durch Stellringe o. dgl. zu sichern ist. Die Scheibe f befindet sich so zwischen den Daumenwälzhebeln d d1, daß beim Ausschwingen der Steuerwelle α nach beiden Richtungen dieselben sich auf die Scheibe legen, wobei die Scheibe abwechselnd als Stützpunkt für die Hebel dient, so daß die letzteren als Doppelhebel mit veränderlichem Drehpunkt wirken. Die Scheibe f kann sich dabei unter dem Einfluß der Daumenwälzhebel frei drehen, so daß die letzteren auf ihren Stützpunkten nicht gleiten brauchen.
Fig. ι zeigt eine eigenartige Formgebung derjenigen Seiten der Daumenwälzhebel d d1, die der Scheibe f zugewandt sind, um das bekannte Prinzip der Wälzhebelsteuerungen, langsam beginnende und dann beschleunigte Bewegung der Ventilspindel zu erhalten, nach Möglichkeit zur Geltung zu bringen.
In der Mittelstellung liegen die Spindelköpfe e e1 an der Scheibe an, so daß bei x1 Berührung zwischen den Spindelköpfen und der Scheibe besteht. Die nach der Scheibe gerichtete Kante jedes Daumenwälzhebels d d1 zeigt zunächst einen bogenförmigen Verlauf bei g (Wälzhebel). Die Kurve g wendet sich
bei χ2 und geht in den umgekehrt gerichteten Zweig gl (Daumen) über.
Schwingt der Hebelarm b mit der Steuerwelle α nach unten aus, so wälzt sich der Teil g der nunmehr als Doppelhebel wirkenden Stange d auf der Scheibe f ab, und es erfolgt, bis der Punktur2 an der Scheibe zur Anlage kommt, eine allmähliche Hebung der Spindel e. Vom Punkt x2 ab erfolgt die
ίο Hebung durch den Daumen g1 mit starker Beschleunigung, so daß also das Anheben des Ventiles sehr langsam vor sich geht, während nach der Anhebung die eigentliche Öffnungsbewegung sehr schnell und mit ständig be- schleunigter Bewegung ausgeführt wird, indem der Drehpunkt des Daumenwälzhebels d über die Kurveggl bis etwa zum Punkte3 wandert. Punktiert ist die höchste Stellung des Spindelkopfes e angedeutet, in welcher der Daumenwälzhebel d am Punkt x3 an der Scheibe f anliegt. Die Schließbewegung erfolgt umgekehrt, zuerst sehr schnell, dann langsamer werdend und ganz allmählich in die Ruhestellung übergehend.
. Während der Hebung des Einlaßventiles (Spindel e) bleibt die Spindel e1 vollständig in Ruhe, da, wie punktiert angedeutet, die Stange bzw. der Daumenwälzhebel dl sich von der Scheibe f lediglich abbewegt, ohne irgend eine Wirkung auszuüben.
Die Scheibe f, welche, wie erwähnt, lose auf der Steuerwelle α sitzt, dreht sich bei der Hebung der Ventile abwechselnd nach beiden Richtungen, so daß jegliche gleitende Reibung zwischen ihr und den Doppelwälzhebeln d dl vermieden wird.
Die Ausführung nach Fig. 2 stimmt im wesentlichen mit der nach Fig. 1 überein, es ist nur insofern ein Unterschied zwischen beiden Ausführungen, als die Stangen cc1 längs verstellbar sind und die Daumenwälzhebel d dl an ihrer wirkenden Kante anders geformt sind als in Fig. 1. Man erkennt aber aus der ausgezogenen und aus der punktierten Stellung, daß auch hier ein ganz allmähliches Anheben aus der Ruhelage heraus und darauf eine beschleunigte Bewegung erfolgt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ventilsteuerung mit Wälzhebeln für Dampfmaschinen, Kompressoren und Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der hin- und herschwingenden Steuerwelle (a) oder auf dem Drehzapfen eines Steuerhebeis (b) eine als Widerlager für die Wälzhebel (d dl) dienende Scheibe (f) frei drehbar aufgesetzt ist, und die Wälzhebel (d d1) für die beiden Ventilspindeln (e ex) beim Ausschwingen auf dem Umfang der Scheibe (f) wälzen.
2. Ausführungsform der Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzhebel (d dl) durch Schubstangen mit einem auf der Steuerwelle (a) festsitzenden Arm (b) gelenkig verbunden sind und von letzterem angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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