DE13654C - Ventilsteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Ventilsteuerung für Dampfmaschinen

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DE13654C
DE13654C DENDAT13654D DE13654DA DE13654C DE 13654 C DE13654 C DE 13654C DE NDAT13654 D DENDAT13654 D DE NDAT13654D DE 13654D A DE13654D A DE 13654DA DE 13654 C DE13654 C DE 13654C
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Germany
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coulisse
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lever
pull rod
valve
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DENDAT13654D
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l. A. riedlinger in Augsburg
Publication of DE13654C publication Critical patent/DE13654C/de
Active legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/10Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by eccentrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
L. A. RIEDINGER m AUGSBURG. Ventilsteuerung für Dampfmaschinen.
Zusatz-Patent zu No. 8155 vom 29. Juni 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. October 1880 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1894.
Die in beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten Steuerungen bilden Varianten der unter P. R. No. 8155 patentirten Ventilsteuerung und zeigen gleichzeitig in mehrfacher Weise die Anwendung derselben auf Reversirsteuerungen.
In Fig. ι ist eine Variation der Steuerung dargestellt, bei welcher die Coulisse hg der ursprünglichen Construction (s. Zeichnung der Patentschrift No. 8155) mit dem Excenterbügel vereinigt ist, wie bei der Fink'schen Reversirschiebersteuerung. Aufserdem ist der frühere innere Aufhängepunkt e der Coulisse mit dem früheren Aufhängepunkt c des Excenterbügels (s. Patentschrift No. 8155) in einen Punkt c, Fig. i, vereinigt und dient dessen Bewegung zum Oeffhen des Auslafsventiles mittelst des Winkelhebels cfC, und der Zugstange ζ η, oder wie in Fig. 2, unter Fortlassung der Zugstange ζ-η direct mittelst des Winkelhebels c/p.
Durch diese Anordnung ist gegenüber der ursprünglichen die Zahl der Gelenke reducirt. Die gleiche Bewegung der Coulisse wird auch erreicht, wenn die beiden Endpunkte derselben von den Stangen zweier Excenter beeinflufst werden, die um ca. 900 gegen einander versetzt sind.
Die Bewegung des Austrittsventils geschieht bei der neuen Anordnung jetzt ebenfalls wie bei dem Einlafsventil mit sanftem Anhub, rascher Erhebung, Ruhepause, raschem Niedergang und endlich sanftem Schlufs dadurch, dafs eine vom betreffenden Hebel η £r κ in Fig. 1 oder /p in Fig. 2 gefafste Rolle £r auf einer für diesen Zweck eigenthümlich gekrümmten Bahn hin- und herläuft und diese dabei entsprechend niederdrückt. Dieser Mechanismus eignet sich eben so gut zur Bewegung des Einlafsventils, wie umgekehrt der Wiegenhebel am Einlafsventil auch zur Bewegung des Auslafsventils (s. Fig. 4 und 6).
Fig. 3 zeigt die Anwendung des Systems auf eine Reversirsteuerung. Da hier die Einstellung des Gleitstückes in der Mitte der Coulisse der Nullfüllung und die Stellungen in den beiden Endpunkten den hohen Füllungen entsprechen müssen, so mufs sich die Steuerwelle hier im entgegengesetzten Sinne wie in Fig. 1 und 2 drehen. Das Auslafsventil, dessen Bewegung gleich wie diejenige des Einlafsventils reversirt werden mufs, erhält seinen Antrieb von der Zugstange ίμ des Einlafsventils mittelst der Stelze JU. ic. Am oberen Angriffspunkt μ der Stelze μ π ist ein Gelenk angebracht, das durch eine Lenkerstange μ ν geführt ist. Durch μ s ist die Verbindung mit dem Einlafsventil hergestellt. Bei dieser Anordnung wird für variable Füllungen auch die Compression variabel und zwar in einer für viele Fälle willkommenen Weise, nämlich so, dafs sie bei abnehmender Füllung wächst, bei steigender abnimmt.
Selbstverständlich können die Excenter, anstatt auf einer parallel zur Cylinderaxe liegenden Steuerwelle, auch auf der Schwungrad welle der Maschine sitzen, wie z. B. die Anordnung Fig. 4 zeigt. Hier ist zum Antrieb eine Stephenso n 'sehe Coulisse gewählt. Die Excenter sind

Claims (3)

aber unter Annahme eines Voreilungswinkels von ca. 300 um ca. 1200 gegen einander verdreht. Die Zugstange efg der Auslafsventile wird durch eine Lenkerstange/i mit dem festen Drehpunkt i geführt. Der Mittelpunkt m der Coulisse ist mit dem Hebel η mp durch einen Bolzen bei m drehbar verbunden, so zwar, dafs die Coulisse c d zum Zwecke der Umsteuerung durch das Auge e der Auslafsventilzugstange hin- und hergezogen werden kann. Die Coulisse rf dagegen dient nur zur Veränderung der Expansion und ist an einem Ende mit der Auslafsventilzugstange, am anderen durch die Stelze p r mit dem Uebersetzungshebel 11 mp verbunden und bewegt mittelst der Stange w ν χ ausschliefslich die Einlafsventile. Der Punkt r kann auch eben so gut durch ein drittes Excenter oder von der Kolbenstange der Maschine aus bewegt werden. Durch Hebung und Senkung des Punktes m, der . in bekannter Weise mit dem Reversirhebel zu verbinden ist, wird umgesteuert, während die Hebung und Senkung des Punktes w auf der Coulisse fr die Veränderung des Füllungsgrades bewirkt. In Fig. 5 ist die Anordnung der reversirbaren Ventilsteuerung unter Benutzung einer geraden Coulisse gezeichnet, wie sie in der Allan'schen Schiebersteuerung bekannt ist. Durch Drehung des Doppelhebels nqr bewegen sich der Coulissenmittelpunkt m, sowie der Angriffspunkt t in entgegengesetztem Sinne und bewirken die Veränderung der Expansion und die Umsteuerung. Fig. 6 zeigt eine Anordnung ähnlich der Fig. 4, nur mit dem Unterschied, dafs hier zum Zwecke der Umsteuerung und Variirung der Füllung die Angriffspunkte der beiden Ventilzugstangen verstellt werden. Zu diesem Ende ist der Drehpunkt η des Uebersetzungshebels nmp fest und wird der Angriffspunkt e der Auslafsventilzugstange e Ig auf der Coulisse d m c verschoben, wodurch vorzugsweise Umsteuerung bewirkt wird, während durch die Verstellung des Punktes w auf der Coulisse fp ausschliefslich eine Aenderung des Füllungsgrades eintritt. Fig. 7 stellt eine ähnliche Anordnung der Steuerung dar wie Fig. 3, nur mit dem Unterschiede, dafs die Lenkerstange μ ν, Fig. 3, mit dem Hebelarm π χ vereinigt ist, wodurch die Einlafsventilzugstange nunmehr die Punkte ί und π verbindet, Fig. 7, während zur Veränderung des Füllungsgrades und zum Zwecke der Umsteuerung der Punkt t der Zugstange / π verstellt wird. In Fig. 8 dagegen werden die Schwingungen der Coulissenendpunkte durch die zwei Excenterstangen hervorgebracht, die von zwei versetzt aufgekeilten Excentern ausgehen. Die übrige Anordnung, sowie die Art der Umsteuerung und der Variation des Füllungsgrades stimmt mit der in Fig. 3 angedeuteten überein. Die Fig. 9 und 11 stellen Anordnungen der Ventilsteuerung dar, bei denen die beiden Endpunkte der Coulisse direct mit zwei Excentern verbunden sind und die die Einlafsventilzugstange ziehende Coulisse durch Hebel und Zugstange hin- und hergezogen und dadurch Füllungsgrad und Drehungsrichtung zugleich verändert wird. In Fig. 10 dagegen ist die Coulisse an einem festen Punkte aufgehängt und die Ventilzugstange verstellbar. Patenτ-AnSprüche:
1. Varianten der unter No. 8155 patentirten Ventilsteuerung mit gezwungener Bewegung der Ein- und Auslafsventile an Dampfmaschinen und verwandten Motoren durch in Zeichnung und Beschreibung angedeutete Combination von Bewegungselementen bezw. Mechanismen, welche den Ventilen die Bewegung in gleicher Art wie der unter P. R. No. 8155 patentirte Mechanismus ertheilen.
2. Ein Mechanismus mit fester Wiegenbahn mit darauf rollendem Wiegenhebel, in seiner Anwendung auf die Bewegung auch der Auslafsventile, wie solcher schon im Patent No. 8155 zur Bewegung der Einlafsventile beschrieben.
3. Ein Mechanismus zur Bewegung der Ventile, bestehend in einem schwingenden, eine Rolle tragenden Hebel, welche auf einer eigentümlich gekrümmten Bahn des Ventilhebels derart hin- und widerläuft, dafs das Ventil im ersten Moment des Anhubes langsam von seinem Sitze losgezogen, hierauf mit grofser Beschleunigung gehoben wird, eine Zeitlang in seiner höchsten Stellung verbleibt, um alsdann wieder zuerst schnell zu sinken und zuletzt auf seinen Sitz wieder sanft aufzusetzen, im wesentlichen wie ge-, zeichnet und beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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