DE195993C - - Google Patents
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- DE195993C DE195993C DENDAT195993D DE195993DA DE195993C DE 195993 C DE195993 C DE 195993C DE NDAT195993 D DENDAT195993 D DE NDAT195993D DE 195993D A DE195993D A DE 195993DA DE 195993 C DE195993 C DE 195993C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/16—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195993 KLASSE 14/. GRUPPE
THEODOR PRANGHE in WARBURG i.Westf.
Ventilsteuerung mit Schubkurve. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1907 ab.
Ventilsteuerungen, bei denen die Ventilspindel unmittelbar durch einen Schwingdaumen
angehoben wird, sind bekannt. Damit in dem Getriebe einer solchen Steuerung keine gleitende Reibung auftritt, ist zwischen
dem Schwingdaumen. und der Spindel eine Rolle eingeschaltet. Alle Steuerungsanordnungen
dieser Art ergeben einen erheblichen Seitendruck auf-die Spindel; dieser wird um
ίο so größer, je exakter die Dampfverteilung
sein soll. Man sucht den Seitendruck dadurch unschädlich zu machen, daß man an der Spindel eine Führung anordnet, die imstande
ist, den Seitendruck aufzunehmen, ohne sich zu schnell so weit abzunutzen, daß
der Betrieb unmöglich wird. Durch das sehr reichlich zu bemessende Führungsstück wird
das Gewicht der zu beschleunigenden Teile erheblich vergrößert. Auch die in der Führung
infolge des Seitendrucks auftretende Reibung wirkt der Beschleunigung entgegen.
Die Schlußfeder muß infolge dieser Einflüsse sehr stark gehalten werden, was die Haltbarkeit
des Getriebes nachteilig beeinflußt. Die genannten Eigenschaften der Steuerung zwingen
dazu, die Ventileröffnungen geringer zu halten und mit geringerer Geschwindigkeit erfolgen
zu lassen, als wünschenswert ist.
Man hat versucht, die Mangel der Schwingdaumansteuerung dadurch zu umgehen, daß man den Seitendruck durch ein in der Führung liegendes verschiebbares Element aufnimmt. Man vermeidet hierdurch aber nur den ungünstigen Einfluß, den der Seitendruck auf die Dichtigkeit der Spindel ausüben muß. Die Reibungswiderstände der Steuerung werden nicht vermindert. Es ist auch schwierig,-dem verschiebbaren Element eine ausreichende Lagerungsfläche gegenüber dem Seitendruck zu geben. Die deshalb schnell auftretende Abnutzung muß die Genauigkeit der Steuerung ungünstig beeinflussen
Man hat versucht, die Mangel der Schwingdaumansteuerung dadurch zu umgehen, daß man den Seitendruck durch ein in der Führung liegendes verschiebbares Element aufnimmt. Man vermeidet hierdurch aber nur den ungünstigen Einfluß, den der Seitendruck auf die Dichtigkeit der Spindel ausüben muß. Die Reibungswiderstände der Steuerung werden nicht vermindert. Es ist auch schwierig,-dem verschiebbaren Element eine ausreichende Lagerungsfläche gegenüber dem Seitendruck zu geben. Die deshalb schnell auftretende Abnutzung muß die Genauigkeit der Steuerung ungünstig beeinflussen
Die vorliegende Erfindung stellt eine Anordnung dar, bei der überhaupt kein Seitendruck
auftreten kann. Die Vorteile einer solchen Anordnung sind nach dem vorher
Gesagten die folgenden:
Die zu beschleunigenden Massen sind so gering, wie überhaupt möglich, da die Führung
sehr knapp gehalten werden kann. Eine Abnutzung der Führung tritt nicht ein. Die
eingeschliffene Spindel bleibt dauernd dicht. Die zum Schlüsse des Ventiles notwendige
Federkraft wird gering, da die Massen gering sind und Reibung nicht auftritt. Demgemäß
können alle übrigen Teile der Steuerung knapp bemessen werden, ohne daß unzulässige Abnutzung
erfolgt.
Im folgenden soll die Steuerung näher beschrieben und in einer Reihe von Ausführungsformen
(Fig. 1 bis 6) dargestellt werden.
Fig. ι gibt ein Schema der Steuerung in der ersten dieser Ausführungsformen. Hier
ist α ein fester Drehpunkt an der Ventilhaube; b ist eine Kurvenbahn, ebenfalls fest
an der Ventilhaube. Um α dreht sich der Hebel c, der von der Exzenterstange d in
schwingende Bewegung versetzt wird. An dem Endpunkt e des Hebels c hängt drehbar
ein Zwischenstück f, an dem sich die drehbaren Rollen, g- und h befinden, g rollt auf
der Kurvenbahn b, und h unter der Führung· i
der Ventilspindel m. Wenn die Exzenterstange d sich abwärts bewegt, so gelangt die
Rolle g auf den Berg der Bahn b, und die Rolle h hebt das Ventil an.
' Die Bahn b ist so gestaltet, daß innerhalb der gewählten Grenzen das Ventil möglichst
mit gleichförmiger Beschleunigung angehoben wird, damit die notwendige Federkraft so
gering wie möglich wird. Die Bahn b kann
ίο sehr flach werden, denn beim Abwärtsgange
der Exzenterstange d dreht sich das Zwischenstück/ um den Mittelpunkt der Rolle g-
und wirkt demnach als zweiarmiger Hebel, und außerdem dreht sich das Zwischenstück/
nach Maßgabe der Bahn b um den Zapfen e und wirkt als einarmiger Hebel. Die Zusammensetzung
der beiden genannten Bewegungen ergibt den Ventilhub. Die Ordinaten der Kurve können deshalb nach dem Gesetz
des ein- und zweiarmigen Hebels beliebig vergrößert werden.
Die Anordnung läßt bei geringer Steigung der Kurve und kleinen Federkräften große
und schnelle Ventilerhebungen zu. Auch ist es ohne weiteres möglich, bei großen Füllungen
den sogenannten Überhub des Ventiles zu vermeiden. Zweckmäßig ist es, die Rolle h
so zu legen, daß sie zu der Zeit, wo das Ventil in Bewegung ist, nicht weit vomSchwerpunkt
des Querschnittes des Führungsstückes i entfernt ist.
In Fig. 2 ist eine Anordnung gezeigt, in der die Kurvenbahn b und die Rolle g vertauscht
sind. Die Kurvenbahn b ist mit dem Zwischenstück/ fest verbunden und wird mit
diesem bewegt, während die Rolle g fest gelagert ist.
In Fig. 3 ist die Rolle h in der Führung i gelagert, während Kurvenbahn b und Rolle g
angeordnet sind wie in Fig. 1. Das freie Ende k des Zwischenstückes / welches sich
unter der Rolle h bewegt, ist so gekrümmt, daß der Krümmungsmittelpunkt des Berührungselementes
immer in der Ventilachse liegt.
In Fig. 4 ist eine Kombination von Fig. 2 und Fig. 3 in der Weise getroffen worden, daß
das Zwischenstück / überhaupt keine Rolle mehr trägt, sondern nur die Kurven. Die
Rolle h ist im Führungsstück i und die Rolle g ist fest gelagert.
Bei allen diesen vier Anordnungen ist die Wirkungsweise kinematisch nicht voneinander
verschieden. Die Reglung der Steuerung erfolgt in bekannter Weise durch Exzenterverstellung
vermittels eines auf der Steuerwelle sitzenden Achsenreglers.
Fig. 5 zeigt die Hälfte der Steuerung, wie sie für stehende Maschinen besonders in Betracht
kommt, etwa die Einläßsteuerung. Die Ventile sind in einer Achse angeordnet. Die
Führungen i, die die Rollen h tragen, stehen einander gegenüber. Im übrigen ist die Anordnung
ebenso wie in Fig. 4, nur genügt hier ein Zwischenstück / für beide Ventile.
In gleicher Weise lassen sich hierbei auch die Anordnungen von Fig. I, 2 oder 3 verwenden.
Von der Schwinge /, die durch die Exzenterstange d in hin und her gehende Bewegung
versetzt wird, können beliebig viele Ventile auf diese Weise angetrieben werden.
Treibt man die vier Ventile eines Zylinders von einer Schwinge an, so ist die Steuerung
an jede bekannte Umsteuerung anzuschließen, die für Schieber brauchbar ist. Diese An-Ordnung
mit Umsteuerung kommt hauptsächlich für Schiffsmaschinen in Betracht.
Zuweilen kann es zweckmäßig ' sein, die vier Ventile eines Zylinders in einer Reihe'
anzuordnen. Fig. 6 zeigt hierzu eine gut geeignete Form der Steuerung. In dieser Figur
sind zwei Ventile nebeneinander gezeichnet. Auch hier ist wieder das Getriebe von Fig. 4
verwendet worden. Das Zwischenstück / ist zweiseitig ausgebildet und schwingt um den
Punkt e, der vom Exzenter geradlinig bewegt wird. Es genügt hierbei eine einzige
fest gelagerte Rolle g.
Auch hier lassen sich in gleicher Weise die Anordnungen von Fig. 1, 2 und 3 verwenden.
Die Umsteuerungsmöglichkeit besteht bei der Anordnung von Fig. 6 in gleicher Weise wie
bei Fig. 5. Die Anordnung von Fig. 6 eignet sich beispielsweise für Lokomotiven und
kleinere ortsfeste Maschinen in Tandemanordnung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ventilsteuerung mit einem hin und her gehenden oder schwingenden Zwischenstück, das direkt auf die Ventilspindel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Zwischenstück ff) auf einer festen Kurvenbahn (b) gleitet und das freie Ende desselben das Ventil ohne Ausübung eines Seitendruckes öffnet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195993C true DE195993C (de) |
Family
ID=459006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195993D Active DE195993C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195993C (de) |
-
0
- DE DENDAT195993D patent/DE195993C/de active Active
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