DE19962843A1 - Diebstahlsicherung für Kfz - Google Patents
Diebstahlsicherung für KfzInfo
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- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/016—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens comprising means for shuttering the windscreen or part thereof
Abstract
Es wird eine Diebstahlsicherung vorgeschlagen, bei der die Scheiben bei Außerbetriebsstellung des Kraftfahrzeuges in undurchsichtigen Zustand versetzt werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Diebstahlsicherung für Kfz nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Diebstahlsicherungen für Kfz
sind in vielfältigster Weise bekannt, zunehmend unter Nutzung
elektrischer Energie, wobei es sich nahezu stets um einen
aktiven Sicherungsschutz handelt und weniger um einen
passiven. Dies heißt, daß erst, wenn erhebliche Schäden
vorhanden sind durch Aufbruch oder durch Zerschlagen von
Scheiben, beginnt der Sicherungsschutz meist in Form eines
Alarmsignals in Betrieb zu treten. Zum passiven Schutz wird der
Kfz-Benutzer auch nur wertvoll erscheinende Gegenstände nicht
in der Kabine des Kfz lassen, da diese zu einem Einbruch
motivieren könnten. Oft ist dieses mit erheblichen Umständen
verbunden, besonders dann, wenn es sich um schwerere
Gegenstände handelt oder Gegenstände, die nicht ohne weiteres
mitgenommen werden können, wie beispielsweise wertvolle
Muster, Filmkameras, Fotoapparate, Damenhandtaschen u. dgl.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Diebstahlsicherung für Kfz
wird bei unbefugtem Starten des Motors die Frontscheibe des
Kfz in einen undurchschaubaren Zustand überführt, der
entweder durch Zerbersten der Scheibe erfolgt oder durch
Verringerung von deren Transparenz. Dies wird durch Zuführen
von elektrischem Strom erzielt, der entweder über elektrische
Heizdrähte die Scheibe zum Bersten bringt oder über eine
zwischengelagerte Folie bei Anlegen der elektrischen Spannung
deren Transparenz verringert, so daß der Unberechtigte
Probleme beim Fahren erhält. Durch diese Diebstahlsicherung ist
keinerlei passive Sicherung gegeben, sondern im Gegenteil, der
Dieb oder Entwender kann die auf ihn zukommenden Probleme
an der Frontscheibe nicht erkennen. Ein nicht unerheblicher
Schaden durch Aufbruch oder scheibenzerschlagendem ist durch
diese Diebstahlsicherung jedenfalls unvermeidbar.
Die erfindungsgemäße Diebstahlsicherung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß das Interesse des Diebes von
vornherein reduziert ist, weil er einerseits nicht weiß, wie er die
Scheiben durchsichtig machen kann und andererseits erst gar
nicht erkennt, was im Kfz liegt, d. h. eine Motivation eines
Aufbruchs ist in dieser Form der passiven Sicherung nicht
gegeben. Natürlich weiß der potentielle Dieb, daß er mit einem
Fahrzeug abgedunkelter Scheiben und erzwungener Sicht
beispielsweise durch eine zerschlagene Frontscheibe oder
Türscheibe nicht weit kommt. Die fahrerische Beeinträchtigung
ist zu groß. Außerdem ist noch lange nicht gesagt, ob es ihm
dennoch gelingt, den Weg zu finden, die Scheiben wieder
durchsichtig zu machen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung; der Erfindung gelangen
die Scheiben bei elektrischer Versorgung vom transluzenten in
den durchsichtigen Zustand. Hierdurch wird auch kein unnötiger
Strom verbraucht, wenn das Kfz abgestellt und außer Betrieb ist.
Immer nur dann, wenn es in Betrieb gesetzt wird, werden die
Scheiben mit eletkrischem Strom versorgt und dadurch
durchsichtig. Derartige Scheiben sind seit vielen Jahren in der
Baubranche bekannt und werden beispielsweise von der Firma
Saint-Gobain hergestellt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird bei Aktivierung der Sicherungsanlage die elektrische
Versorgung der Scheiben unterbrochen. Eine solche
Unterbrechung kann beispielsweise über das Zündschloß des Kfz
unterbrochen werden, d. h. erst, wenn der Fahrer des Kfz den
natürlich einen Schlüsselerkennungssystem aufweisenden
richtigen Zündschlüssel verwendet, wird die Sicherungsanlage
deaktiviert, so daß die Scheiben durchsichtig werden.
Andererseits kann es durchaus gewünscht sein, daß jemand den
Innenraum der Kabine des Kfz beispielsweise zum Ausruhen
nutzen will, ohne daß deshalb die Scheiben durchsichtig wären.
Als Erkennungssystem von ungewöhnlichen Handhabungen am
Kfz können auch Lichtschranken oder sonstige Geber dienen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die Scheiben mehrschichtig ausgebildet und bestehen aus
Sicherheitsglas. Außerdem können die Scheiben zusätzlich getönt
sein. So ist es auch denkbar, daß der Transparentzustand der
Scheiben über elektrisch ansteuerbare Mittel erfolgt, die auf
mehr chemischem Gebiet beruht oder auf physikalischem,
beispielsweise der Füllung eines Hohlraums zwischen zwei
Scheiben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung auch im
Betriebszustand des Kfz eine teilweise Zustandsänderung
erzielbar sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Scheibe auf zwei Glasscheiben und mindestens zwei
Verbundfolien zwischen den Scheiben mit innenliegendem LC-
Film. Bekanntlich ist für die Änderung des Transparentzustandes
nur ein sehr geringer Stromverbrauch gegeben und die
Zustandsänderung kann in Bruchteilen von Sekunden erfolgen.
Dabei wird der LC-Film milchig, weiß und nicht mehr
durchsichtig.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der
Erfindung arbeitet der LC-Film mit Flüssigkeitskristallen, die bei
elektrischer Versorgung sich ordnen und die Scheibe
durchsichtig machen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist jede Scheibe am Rand eine leitfähige Schicht der Folie auf,
um dadurch den Strom zu den Kristallen zu leiten. Nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Scheibe in
ihrem Randbereich eine die leitfähige Schicht nach außen
abdeckende Isolierschicht auf, da dieses bekannte mit LC-Filmen
arbeitende System empfindlich ist gegen Kurzschlüsse.
Alle in der Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (10)
1. Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge (Kfz),
- - mit einer durch Türen verschließbaren Kabine des Kfz,
- - mit Sichtscheiben in Türen und Kabine,
- - mit einem Verschließsystem der Türen,
- - mit einem den Betrieb des Motors steuernden elektrischen Anlage,
- - mit einem das elektrische Bordnetz des Kfz bildenden Anlage und
- - mit einer elektrischen Diebstahlsicherung, bei der über ein Erkennungssystem wie Geber odgl. bei ungewöhnlicher Handhabung des Fahrzeugs wie Aufbruch, Zündkurzschluß, odgl. eine elektrische Sicherungsanlage aktiviert wird,
- - wobei die Frontscheibe des Kfz durch elektrische Mittel bei Aktivierung der Sicherungsanlage in ihrer Transparenz änderbar ist und wobei die Frontscheibe über ein elektrisches Steuerungssystem und abhängig von der Sicherungsanlage mit elektrischer Spannung versorgt wird,
- - daß außer der Frontscheibe auch die anderen eine Einsicht in die Kabine zulassenden Scheiben in Ihrer Transparenz änderbar sind,
- - daß bei unbenutztem oder verschlossenen Kfz die Schreiben in transluzentem, undurchsichtigem Zustand sind,
- - daß in Betriebszustand des Kfz die Scheiben in durchsichtigem Zustand sind und
- - daß bei Erregung der Sicherungsanlage die Scheiben wieder in undurchsichtigen Zustand versetzt werden.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheiben bei elektrischer
Versorgung vom transluzenten in durchsichtigen Zustand
gelangen.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Aktivierung der Sicherungsanlage
die elektrische Versorgung der Scheiben unterbrochen wird
mit Folge des Versetzens in transluzenten Zustand.
4. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben
mehrschichtig sind und aus Sicherheitsglas bestehen.
5. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben
zusätzlich getönt sind.
6. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
von der Sonnen- oder Lichteinstrahlung auch in
Betriebszustand des Kfz eine teilweise Zustandsänderung
erfolgt.
7. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus
zwei Glasscheiben (Sicherheitsglas) und mindestens zwei
Verbundfolien besteht mit innenliegendem LC-Film.
8. Diebstahlsicherung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der LC-Film mit Flüssigkeitskristallen
arbeitet, die bei elektrischer Versorgung sich ordnen und die
Scheibe durchsichtig machen.
9. Diebstahlsicherung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Scheibe am Rand eine leitfähige
Schicht der Folie aufweist.
10. Diebstahlsicherung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheiben in ihrem Randbereich eine
die leitfähige Schicht nach außen abdeckende Isolierschicht
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162843 DE19962843A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Diebstahlsicherung für Kfz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162843 DE19962843A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Diebstahlsicherung für Kfz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962843A1 true DE19962843A1 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=7934374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999162843 Withdrawn DE19962843A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Diebstahlsicherung für Kfz |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19962843A1 (de) |
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