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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Bereitstellung eines
Mittels zum Verhindern von unbefugtem Zugang zu Fahrzeugen wie Personenkraftwagen
und Lastkraftwagen. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, bezieht
sich die Erfindung auf eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung, um im Wesentlichen
den Zugang über
ein Fenster eines Landfahrzeugs zu verhindern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Fahrzeugsicherheit in Bezug auf das Verhindern von unbefugtem Zugang
zu einem bestimmten Fahrzeug ist sowohl für Fahrzeughersteller als auch
für Kunden
ein immer wichtiger werdendes Anliegen. Ein Verfahren zum Schützen der
Fenster und Schlösser
eines Fahrzeugs, das im Prinzip eine Abdeckung umfasst, ist beispielsweise
in der europäischen
Patentschrift Nummer
EP 0364062 offenbart. Die
Abdeckung scheint über
ein manuelles Mittel extern über
den Fenstern positionierbar zu sein, was sie etwas unpraktisch macht,
wenn das Fahrzeug nur kurze Zeit unbeaufsichtigt gelassen werden
muss. Ein leichter zu handhabendes Fahrzeugfenster-Schutzsystem
ist in der internationalen Patentschrift Nummer WO 95/05950 offenbart
und umfasst eine zur Fensteröffnung
passende Platte und scheint von der Innenseite der Fensteröffnung aus
manuell einsetzbar zu sein. Obwohl dieses System für einen Benutzer
praktischer ist, als das zuvor erwähnte System, ist es dennoch
für Fahrzeuge,
die nur kurze Zeit geparkt werden, relativ unpraktisch, da über jedem Fenster
des Fahrzeugs manuell eine Schutzvorrichtung eingesetzt werden müsste.
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Ein
weiteres Fahrzeugfenster-Schutzsystem ist in GB Patentanmeldung
Nummer 2255756 offenbart. Die erste Ausführungsform umfasst an einem Dachgepäckträger angebrachte
Sperren, die von einer angehobenen Stellung in eine abgesenkte Stellung
bewegt werden können.
Dieses System ist recht umständlich
und strebt nicht an, die Sperren zu verbergen. Außerdem sind
die Sperren, da sie sich außerhalb
des Fahrzeugs befinden, sowohl in der Gebrauchsstellung als auch
in der Außer- Gebrauchsstellung
anfällig
für unerwünschte Eingriffe
und scheinen in ihrer Einsatzstellung nicht das Ganze einer bestimmten
Fensteröffnung
abzudecken.
GB 2255756 offenbart
außerdem
eine innere Fensterscheiben-Schutzabschirmung,
die an die Fensterscheibe geklebt werden kann. Letzteres System
kann als ähnlich
betrachtet werden, wie Sicherheitssysteme, die einfach verstärktes Glas,
wie das üblicherweise für Windschutzscheiben
verwendete Verbundglas, nutzen. Ein Nachteil solcher Systeme besteht
jedoch darin, dass, da die Scheibe verstärkt oder geschützt ist,
es in einem Notfall äußerst schwierig
ist, ein bestimmtes Fenster zu zerschlagen, um für einen Insassen in einem bestimmten
Fahrzeug einen Fluchtweg bereitzustellen. Dies gilt insbesondere
in Bezug auf Aufprallunfälle
bei hohen Geschwindigkeiten, bei denen die Türen und Fenster eines bestimmten
Pkws verklemmen können
oder bei denen ein bestimmtes Fahrzeug unbeabsichtigt in Wasser
eingetaucht ist oder bei denen beispielsweise der Kraftstofftank
explodiert. In allen solchen Situationen muss es aus Sicherheitsgründen für die Fahrzeuginsassen
möglich sein,
ein Fahrzeug über
die Fensteröffnungen
zu verlassen und es muss für
die Notdienste möglich
sein, über
die Fensteröffnungen
Zugang zum Fahrzeug zu erhalten. Im Fall des Zugangs durch Notdienste
besteht eine zusätzliche
Gefahr für
die Insassen eines bestimmten Fahrzeugs, da für Straßenfahrzeuge üblicherweise
zwei Arten von Glas verwendet werden – Verbundglas für Windschutzscheiben
(auch als Floatglas bekannt) und getempertes, gehärtetes Sicherheitsglas
(normale Seitenfensterscheiben) – und ein bestimmtes Fenster
in dem Glauben eingeschlagen werden kann (beispielsweise mit einem
Vorschlaghammer), dass das Fenster aus Verbundglas besteht, wenn
dies nicht der Fall ist. Das Zerschlagen eines Nicht-Verbundglasfensters
mit einem Vorschlaghammer wird als besonders gefährlich für die Insassen in einem Fahrzeug
angesehen, da der Vorschlaghammer praktisch direkt durch die Fensteröffnung dringt
und möglicherweise
einen Insassen verletzt – ganz
zu schweigen von den mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft fliegenden
resultierenden Glassplittern.
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GB 2115751 offenbart ein
Kraftfahrzeug mit einer verbesserten Diebstahlschutzvorrichtung
gemäß der Präambel von
Anspruch 1, wobei sich die Vorrichtung in der Fahrzeugkarosserie
befindet und eine verstärkte
Platte zum Positionieren an einem Fenster, wenn die Platte in Gebrauch
ist, umfasst, wobei die Platte unabhängig vom Fenster und relativ dazu
beweglich ist. Die Vorrichtung umfasst außerdem ein Mittel zum Lagern
der Platten und ein Befestigungsmittel zum Fixieren der jalousienartigen
Platten, wenn die Platten in Gebrauch sind. Es werden Plattenbewegungs-
und Führungsmittel
bereitgestellt, um einen im Wesentlichen vorbestimmten Bewegungsweg
der jeweiligen Platten vom Lagerungsmittel zur Einsatzposition und
umgekehrt auszuführen
und die Plattenbewegungs- und Führungsmittel sorgen
dafür,
dass die Platte unabhängig
vom Fenster bewegt werden kann. Außerdem offenbart
GB 2115751 , dass die Platten am selben
Ort des Fahrzeugs gelagert und verborgen werden können, wie das
Mittel um sie zu lagern.
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Folglich
scheint ein Bedarf zu bestehen an einer praktischen Vorrichtung,
die an Fahrzeugen angebracht werden kann, um unbefugte Zugriffe
zu verhindern und gleichzeitig für
den Eigentümer
des jeweiligen Fahrzeugs in hohem Maß praktisch und sicher ist.
Darüber
hinaus besteht ein Bedarf an einem Fahrzeugfenster-Schutzsystem,
das die Möglichkeit für Insassen,
in einem Notfall das Fahrzeug durch die Fensteröffnung zu verlassen, nicht
einschränkt.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem verbesserten Schutzsystem zum
Verhindern von unbefugtem Zugang über Fahrzeugfenster und insbesondere
besteht ein Bedarf an einem solchen System für Personenkraftfahrzeuge.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung bereitgestellt, die
konfigurierbar ist zum Schutz gegen unbefugten Zugang zu einem Fahrzeug
(101) durch eine Fensteröffnung, die mit einem Fenster
assoziiert ist, wobei sich die Vorrichtung in einer Fahrzeugkarosserie
befindet und die Vorrichtung umfasst:
eine verstärkte Platte
(102) zum Positionieren angrenzend an die Fensteröffnung,
wenn die Platte in Gebrauch ist, wobei die Platte im Wesentlichen
vom Fenster unabhängig
ist und relativ dazu beweglich ist;
verborgenes Lagerungsmittel
(203), das konfiguriert ist, die Platte an einer im Wesentlichen
festen und vorbestimmten Stelle in der Fahrzeugkarosserie zu lagern
und im Wesentlichen zu verbergen, wenn die Platte nicht in Gebrauch
ist;
Verriegelungsmittel zum Beibehalten der Platte in der Einsatzposition,
wenn die Platte in Gebrauch ist;
Plattenbewegungs- und Führungsmittel
(202, 204; 501-521) zur Ausführung eines
im Wesentlichen vorbestimmten Bewegungswegs der Platte aus dem Lagerungsmittel
in die Einsatzposition und umgekehrt, wobei die Plattenbewegungs-
und Führungsmittel
ermöglichen,
die Platte unabhängig
vom Fenster zu bewegen; und
Mittel (202, 204; 501-521),
die konfiguriert sind, die Plattenbewegungsmittel, im Wesentlichen
an der gleichen Stelle in der Fahrzeugkarosserie wie das Plattenlagerungsmittel,
im Wesentlichen zu lagern und zu verbergen;
wobei die Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie weiter umfasst:
einen
Sensor, der konfiguriert ist, die Anwesenheit eines Objekts zu erkennen,
das das Schließen
der Platte behindert und dadurch weitere Bewegung der Sicherheitsplatte
verhindert, wenn die Platte in ihre Einsatzposition zurückkehrt;
und
einen Crash-Sensor, der konfiguriert ist, das Verriegelungsmittel
automatisch zu deaktivieren, für
den Fall dass das Fahrzeug aufprallt.
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Vorzugsweise
arbeiten die Plattenbewegungs- und Führungsmittel und das Verriegelungsmittel
im Wesentlichen automatisch durch elektromagnetische Mechanismen,
die von einem Bediener aufgerufen werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
umfasst das Aufrufen durch den Bediener den Einsatz eines übertragenen
Strahlungssignals.
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Geeigneterweise
können
das Plattenbewegungs- und Führungsmittel
und das Verriegelungsmittel durch manuelle Handlungen eines Bedieners in
Bezug auf Bewegen eines Griffs arbeiten.
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Vorzugsweise
umfasst das Bewegungs- und Führungsmittel
ein System, das eine Vielheit durch eine Kette verbundener Zahnräder nutzt,
wobei die Platte durch eine Vielheit von Schiebervorrichtungen gehalten
wird, die an der Kette befestigt sind.
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Vorzugsweise
befinden sich das Plattenlagerungsmittel und das Plattenbewegungs-
und Führungsmittel
im Wesentlichen innerhalb der Karosserieverkleidung des Fahrzeugs.
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Geeigneterweise
befindet sich die Vorrichtung im Wesentlichen in einer Tür des Fahrzeugs
und die Platte ist konfiguriert, eine Fensteröffnung der Tür zu schützen.
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Vorzugsweise
ermöglicht
die Vorrichtung, wenn mit der die Öffnung schützenden Platte in Gebrauch,
das Öffnen
der Tür
durch einen autorisierten Benutzer des Fahrzeugs.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung elektrische Mittel, die konfiguriert sind,
die Vorrichtung zu deaktivieren und die Platte in ihre Außer-Gebrauchsstellung
zu setzen.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen Sensor, um die Anwesenheit von Personen
im Fahrzeug zu erkennen, wobei ein Erkennen die Vorrichtung effektiv
deaktiviert.
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Vorzugsweise
ist die Platte im Wesentlichen transparent.
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Vorzugsweise
umfasst die Platte:
ein im Wesentlichen schlagfestes Substrat
auf Kunststoffbasis; und
ein Metallmaschenwerk, das an das
Substrat auf Kunststoffbasis geklebt ist.
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Geeigneterweise
ist das Substrat auf Kunststoffbasis aus einem Kunststoffmaterial
auf Polycarbonatbasis hergestellt.
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Für gewisse
Fensteröffnungen
umfasst die Platte geeigneterweise eine Vielheit gekuppelter Platten.
In diesem Fall ist es vorzuziehen, dass die Platte konfigurierbar
ist, um um einen zentralen Zugang herumgezogen zu werden, um die
Lagerung der Platte zu erleichtern.
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Vorzugsweise
umfasst das Mittel für
die verborgene Lagerung der Platte eine Nut und die Bewegung der
Platte findet in einer Ebene statt, die im Wesentlichen zur Ebene
des Fensters parallel ist.
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Zusätzlich umfasst
die Vorrichtung eine Messfühlervorrichtung,
die konfiguriert ist, die Vorrichtung durch Empfangen eines benutzerspezifischen
Strahlungssignals zu aktivieren.
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Vorzugsweise
wird die Bewegung der verstärkten
Platte durch ein elektrisches Mittel bewirkt und gesteuert. Das
elektrische Mittel umfasst geeigneterweise einen Motor, der an einem
Betätigungsmechanismus
befestigt ist, der mit der Platte verbunden ist und konfiguriert
ist, deren Bewegung zu bewirken.
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Das
elektrische Mittel wird geeigneterweise durch einen Bediener aufgerufen.
So kann ein Bediener beispielsweise eine Taste drücken, die
konfiguriert ist, eine Bewegung einer gegebenen Schutzplatte in
ihre Einsatzposition zu bewirken oder sie in ihre Lagerungsposition
zurück
zu bewegen. Außerdem
ist das elektrische Mittel konfiguriert, als Reaktion auf eine Bedingung
aufgerufen zu werden. Eine geeignete Bedingung kann umfassen, dass
die Messfühlervorrichtung
ein benutzerspezifisches Infrarotsignal empfängt oder alternativ kann die
Bedingung umfassen, dass ein für
das Fahrzeug spezifischer Schlüssel
in ein Schlüsselloch
des Fahrzeugs gesteckt wird.
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Die
Führungsvorrichtung
umfasst geeigneterweise ein Mittel zum automatischen Bewirken der Bewegung
der Platte in ihre Außer-Gebrauchsposition.
Die automatische Bewegung der Platte ist geeigneterweise konfiguriert,
als Reaktion darauf stattzufinden, dass einer oder mehrere Sensoren einen
Aufprall des Fahrzeugs erkennen. Darüber hinaus ist die Bewegung
der Platte vorzugsweise konfiguriert, anzuhalten, wenn die Platte
während
der Bewegung in ihre Einsatzposition behindert wird.
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Bei
gewissen Anwendungen, beispielsweise bei Luxusfahrzeugen kann die
Sicherheitsplatte mit einem Fenster mit Doppelverglasung assoziiert
sein.
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Die
Platte ist geeigneterweise aus einem starren bruchfesten Material
hergestellt und ist vorzugsweise im Wesentlichen transparent. Eine
transparente Sicherheitsplatte ist vorzuziehen, da sie ermöglicht,
dass die Sicherheitsplatte verwendet werden kann, wenn das Fahrzeug
in Bewegung ist. Darüber
hinaus hat die Platte geeigneterweise im Wesentlichen die Größe und Form
des gegebenen Fensters, das durch die Platte geschützt wird.
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Geeigneterweise
kann die Platte eine maschenartige Struktur aus Metall umfassen,
die in der bevorzugten Ausführungsform
in einem Polycarbonatmaterial auf Kunststoffbasis eingebettet ist.
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Geeigneterweise
umfasst das Material auf Kunststoffbasis eine erste Schicht und
eine zweite Schicht, wobei das Maschenwerk zwischen der ersten und
der zweiten Schicht positioniert ist. Außerdem ist das Material auf
Kunststoffbasis vorzugsweise im Wesentlichen hitzebeständig, so
dass es Versuchen widersteht, durch Aufbringen von Wärme auf die
Platte unbefugten Zugang zu einem gegebenen Fahrzeug zu erlangen.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Platte im Wesentlichen eine einzige starre Platte und
das Fenster des Fahrzeugs ist geeigneterweise ein Fenster in einer
Tür des
Fahrzeugs. In gewissen Anwendungen, beispielsweise bei Heckfenstern
und Windschutzscheiben von Fahrzeugen, kann es geeigneter sein,
eine Platte zu verwenden, die konfigurierbar ist, um eine zentrale
Achse gewickelt zu werden, um die Lagerung der Platte zu erleichtern.
So kann die Platte geeigneterweise eine Vielheit gekuppelter Platten
umfassen und die Platte kann daher als Rolljalousie konfiguriert
werden.
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Die
Bewegung der Platte zwischen der Lagerungsposition und der Einsatzposition
und umgekehrt umfasst geeigneterweise eine Bewegung im Wesentlichen
in einer Ebene quer zu einer Hauptebene des Fahrzeugs.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Fahrzeugsfenster-Schutzvorrichtung so konfiguriert
werden, dass die Schutzplatte über
die Innenseite des Fahrzeugfensters platziert wird. Alternativ kann
die Schutzplatte konfiguriert werden, in einer Position außen am Fenster
platziert zu werden. Wenn die Schutzplatte in einer Position außen am Fenster
platziert wird, besteht ein offensichtlicher Vorteil darin, dass
das Fenster selbst im Wesentlichen gegen ungewollte Eingriffe geschützt ist.
Ebenso kann bei Fahrzeugen mit Doppelglasfenstern die Schutzplatte
in einer Position innen oder außen
am Fenster oder im Fenster platziert werden. Mit im Fenster ist
der zwischen den beiden Glasscheiben eines Doppelglasfensters gebildete
Raum gemeint. Die Erfindung eignet sich insbesondere für ein Fahrzeug
wie einen Pkw, Lkw oder Lieferwagen. Die Erfindung kann jedoch auch
Anwendungen an anderen Arten von Fahrzeugen haben, beispielsweise
an Booten, Militärfahrzeugen,
Polizeifahrzeugen, Fahrzeugen der öffentlichen Dienste usw.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, sind, wenn die Schutzplatte in Gebrauch sein kann, wenn das
Fahrzeug in Bewegung ist, Mittel integriert, um beispielsweise während oder
nach einem Aufprall die Platzierung der Platte in ihre Außer-Gebrauchsposition
zu bewirken.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Verriegelungsmittel konfiguriert, automatisch
deaktiviert zu werden, falls das Fahrzeug einem Aufprall ausgesetzt
ist. Dies kann erreicht werden, indem eine geeignete Sensoranordnung
verwendet wird, die konfiguriert ist, einen Aufprall zu erkennen.
Das bietet den Vorteil, dass sichergestellt ist, dass im Fall eines Aufpralls
Personen nicht im Fahrzeug eingesperrt werden. Ebenso ist die Bewegung
der Schutzplatte vorzugsweise konfiguriert, auf einen Sensor zu
reagieren, so dass die Bewegung angehalten wird, wenn beispielsweise
die Hand einer Person ein Hindernis für die Bewegung darstellt.
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Eine
konstruktive Platte, die für
den Gebrauch als Fahrzeugfensterschutz gemäß der vorliegenden Erfindung
konfigurierbar ist, umfasst: eine im Wesentlichen schlagfeste Platte
auf Kunststoffbasis; und ein Metallmaschenwerk, das an die Platte
auf Kunststoffbasis geklebt ist.
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Geeigneterweise
ist das Metallmaschenwerk an die Platte auf Kunststoffbasis geklebt,
indem es in der Platte auf Kunststoffbasis eingegossen ist. In der bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die verstärkte Platte
auf Kunststoffbasis eine Vielheit von Schichten, wobei das Material
auf Kunststoffbasis aus Kunststoffmaterial aus Polycarbonatbasis
hergestellt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kunststoffmaterial
auf Polycarbonatbasis um eine Lexan® Margard® Platte
FMR5E (formbar). Das Metallmaschenwerk ist geeigneterweise in einem
Rautenmuster konfiguriert und das Maschenwerk selbst ist geeigneterweise
mindestens 2 mm dick, um für
ausreichende Festigkeit zu sorgen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Um
ein besseres Verständnis
der Erfindung zu ermöglichen
und um zu zeigen, wie sie ausgeführt werden
kann, werden jetzt beispielhaft bestimmte Ausführungsformen, Verfahren und
Prozesse gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 schematisch
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Limousine zeigt, die für jedes Fenster eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
umfasst;
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2 schematisch
eine Tür
der in 1 identifizierten Limousine zeigt, wobei die Tür eine gemäß der vorliegenden
Erfindung konfigurierte Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung umfasst;
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3A ein
Detail einer Fahrzeugfenster-Schutzplatte der in 1 identifizierten
Art zeigt, die eine Laminatanordnung mit einer zentralen Maschenwerkeinlage
umfasst;
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3B ein
Detail des Aufbaus der in 3A identifizierten
zentralen Maschenwerkeinlage zeigt;
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4 schematisch,
im Querschnitt und gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Fahrzeugfenster-Schutzplatte in Relation zum zugehörigen Fahrzeugfenster
zeigt;
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5 schematisch
einen Fahrzeugfensterschutz-Bewegungsmechanismus
zeigt, der für
den Einbau in eine Tür
eines Fahrzeugs des in 2 identifizierten Typs geeignet
ist;
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6 schematisch
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine alternative Ausführungsform
einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung zeigt, die zum Schützen einer
Heckscheibe (oder Windschutzscheibe) eines Fahrzeugs geeignet ist;
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7 ein
Detail der in 6 identifizierten Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
zeigt;
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8 schematisch
zwei weitere Ausführungsformen
einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung zeigt, die zum Schützen einer
Heckscheibe eines Fahrzeugs geeignet sind; und
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9 schematisch
einen Lkw mit gemäß der vorliegenden
Erfindung konfigurierter Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der besten Ausführungsart
der Erfindung
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Es
wird jetzt beispielhaft das Verfahren zum Ausführen der Erfindung beschrieben,
das von den Erfindern als das beste betrachtet wird. In der nachfolgenden
Beschreibung werden zahlreiche spezifische Details angegeben, um
ein genaues Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für den Fachmann wird jedoch
klar sein, dass die vorliegende Erfindung ohne Beschränkung auf
diese spezifischen Details praktiziert werden kann. In anderen Fällen wurden
bekannte Verfahren und Strukturen nicht im Detail beschrieben, um
die vorliegende Erfindung nicht unnötig zu verbergen.
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1 zeigt
schematisch einen Pkw 101 (beispielsweise eine Limousine),
der gemäß der vorliegenden
Erfindung konfigurierte Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtungen umfasst. 1 identifiziert zwei
Ausführungsformen
einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung, eine erste Ausführungsform, die
eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung 102 umfasst, die
das Fenster und die Fensteröffnung
der Tür 103 schützt und
eine zweite Ausführungsform,
die eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung 104 umfasst,
die den Windschutzscheibenbereich des Fahrzeugs 101 schützt. Eine
weitere Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung ist bei 105 identifiziert,
wobei der Schutz konfiguriert ist, eine Seitenfensteröffnung des
Fahrzeugs zu schützen,
die sich nicht in einer Tür
des Fahrzeugs befindet. In den gezeigten Ausführungsformen sind die Schutzvorrichtungen 102 und 105 als
starre, im Wesentlichen transparente Platten konfiguriert und die
Schutzvorrichtung 104 ist als Rollenjalousie mit gekuppelten
länglichen, schmalen,
starren Platten konfiguriert. Transparente Platten werden bevorzugt,
um beispielsweise Verbrecher davon abzuhalten, Personen in einem
Zivil- oder Industriefahrzeug als Geiseln zu halten. Das Fahrzeug 101 kann
außerdem
ein automatisches Mittel zum Bewirken einer geführten Bewegung der Schutzplatten
aus einer verborgenen Lagerungsposition in einem verborgenen Lagerungsmittel
in eine Einsatzposition und umgekehrt umfassen, wobei die geführte Bewegung
entlang einem im Wesentlichen vorbestimmten und festen Pfad stattfindet.
Mit automatisch ist ein Mittel gemeint, das mindestens elektrische
Mittel umfasst. So kann das Fahrzeug 101 einen oder mehrere
Sensoren umfassen, die konfiguriert sind, eine Bedingung wie das
Einstecken eines fahrzeugspezifischen Schlüssel in beispielsweise das
Schlüsselloch 106 der
Tür 103 zu
erkennen. Alternativ kann das Fahrzeug 101 eine Infrarotsensoranordnung
umfassen, die auf einen Infrarotsender reagiert, der von einem autorisierten
Benutzer des Fahrzeugs bedient wird, indem er eine Taste drückt, um
ein benutzerspezifisches Infrarotsignal an den Infrarotsensor 107 zu übertragen.
In letzterer Ausführungsform
kann das benutzerspezifische Infrarotsignal ebenso als repräsentativ
für eine
Bedingung betrachtet werden. Auf diese Weise wird das elektrische Mittel
durch einen Bediener des Fahrzeugs oder von einer anderen Person,
die befugt ist, das Fahrzeug zu betreten, aufgerufen. Ein geeignetes
elektrisches Mittel kann einen Motor umfassen, der an einem Betätigungsmechanismus
angebracht ist, der mit der Platte verbunden ist und konfiguriert
ist, die Bewegung derselben zu bewirken. Fahrzeuginfrarotsensor- und/oder -schlüsselmechanismen
sind dem Fachmann bekannt, um die Bewegung von Fahrzeugfenstern
und die Zentralverriegelung von Türen usw. zu bewirken. Die Sensortechnologie
dieser Art lässt
sich ohne Weiteres auf die Anwendung gemäß der vorliegenden Erfindung übertragen
und da diese Sensortechnologie gut etabliert ist, wird sie hierin
in Bezug auf die vorliegende Erfindung nicht weiter beschrieben.
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2 zeigt
ein Detail einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung der Art, wie
sie in der Tür 103 des
Fahrzeugs 101 identifiziert ist. Wie zuvor erwähnt, kann
der Fahrzeugfensterschutz durch Infrarotsignale und elektrische
Betätigungsmechanismen automatisch
entweder in eine Einsatzposition oder eine Lagerungsposition bewegt
werden. Alternativ kann die Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung manuell betätigt werden
und eine manuelle Ausführungsform ist
in 2 im Detail gezeigt. Die Tür 103 umfasst eine
Nut 201, wobei die Nut eine Betätigungsvorrichtung zum Heben
und Senken eines Fensters umfasst, wie es auf dem Gebiet bekannt
ist. Ein in der Nut 201 sitzendes Fenster kann von einem
autorisierten Benutzer des Fahrzeugs angehoben werden, der den drehbaren
Griff 202 manuell dreht, um das Fenster je nach Bedarf
anzuheben bzw. abzusenken. Der Griff 202 bildet einen Teil
eines Betätigungsmechanismus,
der mit der Schutzplatte verbunden ist. Eine zweite Nut, die Nut 203 befindet
sich an der Tür
in einer äußeren Position
bezüglich
der Nut 201. Die Nut 203, zusammen mit der zugehörigen Vorrichtung,
die sich gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Tür 103 befindet,
ist konfiguriert, eine Fahrzeugfenster-Schutzplatte zu lagern und deren Bewegung
zu bewirken, wenn ein autorisierter Benutzer des Fahrzeugs den Griff 204 dreht.
Die Nut 203, zusammen mit der zugehörigen Plattenbewegungsvorrichtung kann
im Wesentlichen ähnlich
sein, wie die Fensternut 201 und ihre zugehörige Fensterbewegungsvorrichtung
und umfasst eine Öffnung
an eine im Wesentlichen rechteckige Lagerungsnut innerhalb der Fahrzeugtür. Entlang
den Seiten und der Oberkante der Fensteröffnung erstreckt sich eine
Nut 205, um die Schutzvorrichtung, wenn sie je nach Bedarf
angehoben und abgesenkt wird, weiter zu führen und zu positionieren.
Auf diese Weise wird die Plattenlagerungsnut 203 in einer
festen und vorbestimmten Lage innerhalb der Fahrzeugkarosserie verborgen
und so ist eine in der Nut gelagerte, gegebene Platte ebenso im
Wesentlichen verborgen, wenn die Platte nicht in ihrer Einsatzposition
(angehoben) positioniert ist.
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Wie
in 2 zu sehen, ermöglicht die Nut 203,
dass die Schutzplatte in einer im Wesentlichen festen und vorbestimmten
Lage innerhalb der Fahrzeugskarosserie, die die Fahrzeugtür im Beispiel
umfasst, verborgen und gelagert werden kann. Auf diese Weise kann
die Platte im Wesentlichen in der selben Lage, die sich innerhalb
des Türgehäuses befindet, gelagert
werden, wie das Mittel zum Bewirken von Bewegung und Führung der
Platte. Die Bewegung der Platte aus ihrer Lagerungsnut findet im
Wesentlichen in der inneren Ebene parallel zur Fensterebene statt.
In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind sowohl das Plattenlagerungsmittel
als auch das Mittel zum Bewirken von Bewegung und Führung der
Platte in ihre und aus ihrer Einsatzposition im Raum verborgen,
der hinter den strukturierten Karosserieblechen des Fahrzeugs gebildet
wird, wobei dies für
Anwendungen bei Sonnendächern,
Türfensteröffnungen
und Seitenfenstern von Fahrzeugen bevorzugt ist. Mit hinter ist
unter dem äußersten
Karosserieblech gemeint, bezüglich der äußersten
Oberfläche
des Fahrzeugs an einem gegebenen Ort am Fahrzeug.
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Aus 2 und
der vorangehenden Beschreibung wird für den Fachmann außerdem klar, dass
die gemäß der vorliegenden
Erfindung konfigurierten Platten im Wesentlichen unabhängig vom
zugehörigen
Fenster sind und relativ zum Fenster beweglich sind. Mit "unabhängig von" ist hier gemeint, dass
die Platte eine vom Fenster getrennte Einheit ist und nicht damit
verbunden ist. So kann eine gegebene Platte, da sie unabhängig vom
Fenster ist, eine Vielheit von Positionen bezüglich Positionen des Fensters
einnehmen, indem die vorliegende Erfindung verwendet wird und die
Erfindung bietet ein inhärent
sichereres Fensteröffnungsschutzsystem
als dem Stand der Technik entsprechende Verfahren, die einfach Verbundglas
in den Fensteröffnungen
verwenden. Die Verwendung von Verbundglas, um zusätzlichen
Widerstand gegen das Einbrechen durch einen Verbrecher zu bieten
wird Kunden im Allgemeinen als Sonderausstattung angeboten, wenn
sie eine Luxuslimousine kaufen, es ist jedoch bekannt, dass dies
für den
Fahrzeuginsassen eine Gefahr darstellt, wenn er im Fall eines Unfalls
das Fahrzeug durch die Fenster verlassen muss.
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Die
Bewegung der Schutzplatte zwischen der Lagerungsposition und der
Einsatzposition und umgekehrt umfasst geeigneterweise eine Bewegung, die
im Wesentlichen in einer Ebene quer zu einer Hauptebene durch das
Fahrzeug stattfindet. So wird in 2 die Schutzvorrichtung
effektiv in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene bezüglich einer
horizontalen Ebene, wenn sich das Fahrzeug auf einer im Wesentlichen
horizontalen Fläche
befindet, angehoben und abgesenkt. In gewissen Anwendungen können jedoch
andere Konfigurationen erwünscht sein.
So kann die Bewegung des Fensterschutzes beispielsweise konfiguriert
sein, in einer vertikalen Ebene, aber mit im Wesentlichen horizontaler
Bewegung, stattzufinden (z.B. in Richtung des Vorderteils bzw. des
Hecks des Fahrzeugs).
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Die
Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung umfasst vorzugsweise ein Mittel
zum Bewirken der automatischen Bewegung der Platte, wie zuvor beschrieben.
Außerdem
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung die automatische Bewegung der Platte konfiguriert, als
Reaktion darauf stattzufinden, dass einer oder mehrere Sensoren
erkennen, dass sich das Fahrzeug in einer Aufprallsituation befindet.
Ein weiteres Merkmal schließt
ein, dass die Bewegung der Platte konfiguriert ist, anzuhalten,
wenn die Platte während
der Bewegung in ihre Einsatzposition behindert wird. Dies bietet
Schutz für
die Hand eines autorisierten Benutzers (zum Beispiel), so dass diese nicht
verletzt wird, wenn sie versehentlich in den Weg der Platte platziert
wird, wenn sie sich in ihre Einsatzposition bewegt.
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3A zeigt
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein weiteres Detail einer Fahrzeugfenster-Schutzplatte
und stellt eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
dar. Die Platte 301 hat im Wesentlichen die Form und Größe des Fensters,
für deren
Schutz sie konfiguriert ist und kann als Laminat betrachtet werden,
da sie drei Schichten umfasst. Eine erste Schicht 302 umfasst
ein verstärktes
Material auf Kunststoffbasis. Die Schicht 302 ist an die
Schicht 303 geklebt, die wiederum an eine untere Schicht 304 geklebt
ist. So ist die Schicht 303, die ein Metallmaschenwerk
umfasst, effektiv in einer Sandwichstruktur zwischen den Schichten 302 und 304 angeordnet.
Die Schicht 304 ist identisch zur Schicht 302 und
beide sind vorzugsweise transparent. Die Schicht 303 umfasst
eine maschenartige Struktur, die durch einen Metallrahmen 307 gebildete
Maschen 305, 306 usw. umfasst. Die Plattenausführungsform 301 ist
daher effektiv eine einzige starre Plattenanordnung, die aus einer
Vielheit von miteinander verklebten Schichten gebildet ist. In der
bevorzugten Ausführungsform
sind die Maschen 305, 306 im Wesentlichen rautenförmig und
die Metallstruktur 307 besteht vorzugsweise aus Stahl oder
Aluminium mit einem zylindrischen oder rechteckigen Querschnitt und
mindestens 2 mm Dicke. Die Maschen 305, 306 usw.
sind nicht als auf eine Rautenform beschränkt zu betrachten, da andere
Formen ebenso geeignet sein können.
So können
die Formen beispielsweise Quadrate, Rechtecke, Sechsecke, Kreise,
Muschelformen usw. oder Kombinationen von Formen umfassen. Jedes
durch eine bestimmte Form gebildete Muster kann geeignet sein, aber
die gewählte
Form und die Größe der Form
sollte ausreichend Transparenz bieten, was besonders wichtig ist,
wenn eine bestimmte Schutzplatte verwendet werden soll, wenn sich
das Fahrzeug in Bewegung befindet. Wie in 3B identifiziert,
kann die Metallstruktur stabiles massives Metallmaterial 308 umfassen,
das Öffnungen 309 umgibt
und ein im Wesentlichen sich wiederholendes Muster von Maschen auf
einer Fläche
des Materials bildet. Eine gegebene Metallstruktur 308, die
eine Rautenform bildet, ist über
Verbindungseinrichtungen, wie die Verbindung 310 mit benachbarten ähnlichen
Strukturen verbunden. So können
die einzelnen rautenförmigen
Elemente (die jedes eine Masche wie die Masche 305 bilden) über Schweißnähte miteinander
verbunden werden oder alternativ kann beispielsweise eine gegebene
maschenartige Schicht des Materials direkt aus einem einzigen Stück Metallblech
geschnitten werden.
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Ein
Sortiment expandierter Metallmaschenwerke, die zum Konfigurieren
der vorliegenden Erfindung als geeignet betrachtet werden, werden
von der Expanded Metal Company Limited angeboten, deren Hauptvertriebsniederlassung
in Hartlepool, PO Box 14, Longhill Industrial Estate (North), Hartlepool, TS25
1PR, England zu finden ist. Eine Vielzahl verschiedener Maschenwerke
sind im Prospekt Nr. IP44a vom Februar 1998 aufgeführt. Das
jeweils verwendete Maschenwerk hängt
von den Anforderungen eines gegebenen Herstellers und den Vorlieben des
Kunden ab. So kann der genaue Typ des gewählten Maschenwerks davon abhängen, welcher Schutzgrad
für die
Fahrzeugfenster benötigt
wird. Das gewählte
Maschenwerk muss mit der Platte auf Kunststoffbasis verklebt werden,
um eine konstruktive Platte bereitzustellen, die für den Einsatz
als Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung konfiguriert werden kann,
wobei die Platte auf Kunststoffbasis im Wesentlichen schlagfest
und bruchsicher ist. Wie zuvor ausgeführt, kann die Platte auf Kunststoffbasis
effektiv eine erste Schicht und eine zweite Schicht umfassen, wobei
das Maschenwerk in einer Sandwichstruktur in der Mitte dazwischen
angeordnet ist. Die Verklebung des Maschenwerks mit der Platte auf Kunststoffbasis
kann einfach erreicht werden, indem das Maschenwerk im Wesentlichen
im Material auf Kunststoffbasis eingegossen wird.
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4 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
und das zugehörige
Fenster der Tür 103,
die in 2 identifiziert sind. Eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung 401 in
ihrer Einsatzposition ist im Wesentlichen parallel zu und gegenüber dem
Fenster 402 platziert. Je nach Anforderungen eines bestimmten Herstellers
und/oder Kundenanforderungen, kann sich die Schutzvorrichtung 401 bezüglich des
Fensters innen am Fahrzeug befinden oder die Schutzvorrichtung kann
alternativ bezüglich
des Fensters 402 außen
am Fahrzeug positioniert sein. Wie in 3 identifiziert,
umfasst die Schutzvorrichtung 401 in der bevorzugten Ausführungsform
eine Laminatanordnung. Die Laminatanordnung umfasst eine äußere Materialschicht
auf Kunststoffbasis 403, eine innere Materialschicht 404 auf
Kunststoffbasis, wobei sich eine Metallmaschenwerkschicht 405 in
einer Sandwichanordnung zwischen den beiden Schichten auf Kunststoffbasis
befindet. Im Querschnittsaufriss ist zu sehen, dass die Schutzvorrichtung 401 horizontale
Metallmaschenteile wie den Teil 406 in regelmäßigen Abständen umfasst.
Zwischen der Schutzvorrichtung 401 und dem Fenster 402 befindet
sich ein relativ schmaler Spalt 407. Am oberen Ende des Fensters
und der Schutzplatte befindet sich eine Aussparungsanordnung 409 zum
Aufnehmen des Fensters bzw. der Schutzvorrichtung. Die Positionierungsanordnung 408 umfasst
eine erste Aussparung, das heißt
eine Nut 409, um die Schutzplatte 401 aufzunehmen
und eine zweite Nut 410, um das Fenster 402 aufzunehmen.
So befindet sich die Schutzvorrichtung zwischen einem äußeren herausragenden Teil 411 und
einem zentralen herausragenden Teil 412 der Aufnahmeanordnung 408.
Ebenso befindet sich das Fenster 402 in der Nut 410,
die zwischen dem zentralen herausragenden Teil 412 und
dem äußeren herausragenden
Teil 413 konfiguriert ist. Die Aufnahmeanordnung 408 bildet
im Wesentlichen die obere Fläche
eines Fenstergehäuses.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann sich eine Schutzplatte der identifizierten Art innen
an einem Fenster oder außen
an einem Fenster befinden. Wenn ein gegebenes Fahrzeugfenster eine
Doppelglasanordnung umfasst, kann sich die Schutzplatte außerdem bezüglich des
Fensters innerhalb des Fahrzeugs, bezüglich des Fensters außerhalb
des Fahrzeugs oder zwischen den beiden Glasscheiben des Fensters
befinden.
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Die
Materialien auf Kunststoffbasis, auf die verwiesen wird, sind geeigneterweise
bruchsicher, starr und im Wesentlichen hitzebeständig. Mit hitzebeständig ist
ein Material auf Kunststoffbasis gemeint, das einen relativ hohen
Schmelzpunkt hat, um so weit wie möglich, Probleme damit zu vermeiden, dass
unbefugte Personen versuchen, sich mit an einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
angewandten Heizwerkzeugen Zugang zu einem Fahrzeug zu verschaffen.
Ein besonders geeignetes Material auf Kunststoffbasis ist Polycarbonat.
Solche Materialien sind beispielsweise von General Electric Plastics
Limited, Oldhall Road, Sale, Cheshire, M33 2HG, Großbritannien,
erhältlich.
Ein besonders geeignetes, von General Electric Plastics Limited
erhältliches Material
ist "Lexan® Margard® Platte
FMR5E (formbar)",
ein transparentes, abriebfestes Verglasungsmaterial mit einer doppelt
hart beschichteten Oberfläche
zum Schutz gegen Abnutzung und einer extrem hohen Schlagfestigkeit.
Außerdem
hat das Lexan® Material
eine zusätzliche
wünschenswerte
Eigenschaft, da es ausreichende Beständigkeit gegen eine Vielzahl
verschiedener im Alltag verwendeter Chemikalien aufweist. Es können andere
Materialien erhältlich
sein (oder in Zukunft erhältlich
werden), die für den
Gebrauch in der Konfiguration der vorliegenden Erfindung überlegene
Eigenschaften haben. So kann beispielsweise ein Material mit einer
im Vergleich zu Lexan® höheren Hitzebeständigkeit
besser dazu geeignet sein, eine Fahrzeugfenster-Schutzplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung zu konfigurieren.
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Der
Mechanismus zum Bewirken von Bewegung einer Fahrzeugfenster-Schutzplatte
aus ihrer Lagenangsposition in ihre Einsatzposition und umgekehrt
ist in 5 im Detail dargestellt. Der in 5 im
Detail dargestellte Mechanismus zeigt ein elektromechanisches Verfahren
zum Heben und Senken einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung. So
ist der in 5 im Detail dargestellte elektrische
Betätigungsmechanismus
ein alternativer oder zusätzlicher
Mechanismus zum in 2 identifizierten manuellen
Mechanismus. Die elektrisch betätigbare Vorrichtung
zum Bewegen einer Fensterschutzplatte, die beispielsweise für eine Fensteranordnung
in einer Pkw-Tür
geeignet ist, umfasst einen Elektromotor 501 (ab der Fahrzeugbatterie
betrieben), der konfiguriert ist, über den Motor 501 einen
Plattenbetätigungsmechanismus
anzutreiben, der mit dem Zahnrad 502 in Verbindung steht.
Der Motor 501 kann von einem autorisierten Benutzer des
Fahrzeugs gesteuert werden, der einen Ein-/Aus-Schalter betätigt, der an die Batteriekabel
angeschlossen ist (die Spannungsversorgungskabel sind im Interesse
der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt). Das Zahnrad 502 steht jeweils über die
Kette 507 mit weiteren Zahnrädern 503, 504, 505, 506 in
Verbindung. Die Zahnräder 503 und 504 sind
im Wesentlichen diametral gegenüber den
Zahnrädern 505 bzw. 506 positioniert.
So beziehen sich die Zahnräder 503 und 504 im
Wesentlichen auf das Bewirken von Bewegung der einen Seite der Fahrzeug-Schutzvorrichtung
während
die Zahnräder 505 und 506 konfiguriert
sind, im Wesentlichen die Bewegung der diametral gegenüberliegenden
Seite der Fensterschutzvorrichtung zu bewirken. Der Motor 501 und
das Zahnrad 502 befinden sich an der Einheit 508,
wobei die Einheit 508 im Wesentlichen eine Plattform zum
Halten dieser Komponenten umfasst. Die Plattform 508 wird
beispielsweise über
Befestigungsmittel 509 und 510 an einer Fahrzeugtür gehalten
(oder an einer anderen geeigneten Struktur für das betreffende Fenster wie
einer Wand oder einem Blech des Fahrzeugs). So kann eine Schraube
in die Bohrung 509 eingeführt werden und ebenso kann
die Schraube 510 in die Bohrung 511 eingeführt werden. Die
Zahnräder 503 und 504 stehen über den
Kettenabschnitt 513 der Kette 507, der sich zwischen
den beiden Zahnrädern
erstreckt, miteinander in Verbindung. Die Zahnräder werden in ihrer jeweiligen
Position gehalten, indem sie an gegenüberliegenden Enden des starren
Glieds 512 befestigt sind. Infolge der Wirkung der Kette 507,
die in die Zähne
am Zahnrad 503 eingreift, wird eine Gleitstückanordnung 514 bezüglich der
festen Plattform 508 angehoben bzw. abgesenkt, wie durch
den Doppelpfeil 515 gezeigt. Die Gleitstückanordnung 514 umfasst
ein Mittel zum Befestigen einer starren Fahrzeugsfenster-Schutzvorrichtung
an einer ihrer vier Ecken. Das Plattenbefestigungsmittel 516 kann
auf verschiedene Weise konfiguriert sein, die gezeigte Ausführungsform
ist im Wesentlichen eine Klammeranordnung, in die die Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
einfach geklemmt wird. So umfasst die Klammer 516 eine
federähnliche
Halteanordnung mit Kanten, die auf der oberen und unteren Oberfläche einer
gegebenen Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung sitzen. Eine ähnliche
Gleitanordnung, wie die für
die linke Seite der Zeichnung beschriebene, ist für die rechte
Seite der Zeichnung bereitgestellt. So kann das Zahnrad 505 als
die Bewegung einer Gleitstückanordnung 517 entlang
einem starren Glied 518 bewirkend betrachtet werden, wobei
der Mechanismus hierfür
im Wesentlichen der gleiche ist, wie der für die linke Seite der Zeichnung.
Die Vorrichtung kann konfiguriert werden, mittels Anschlägen 519 und 520 den
Elektromotor "auszulösen", wenn die Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung vollständig angehoben
bzw. vollständig
abgesenkt ist. Mit einem "Anschlag" ist ein an der Kette 507 befestigtes
Teil gemeint, das die weitere Bewegung der Kette in einer gegebenen Richtung
verhindert, obwohl andere Verfahren zum "Anhalten" verwendet und vom Fachmann ohne Weiteres
konfiguriert werden können.
So kommt der Anschlag 519, wenn er sich auf das Zahnrad 504 zu
bewegt schließlich
mit einem elektrischen Schaltmechanismus 521 in Kontakt,
der bewirkt, dass der Motor anhält.
Ein ähnlicher
Mechanismus ist für
die Zahnradanordnung 506 bezüglich dem Anschlag 520 bereitgestellt.
Wie dargestellt, kann ein einziger Motor verwendet werden, da die
Kette 507 zwischen dem Motorzahnrad 502, dem Zahnrad 503 und
dem Zahnrad 504 eine Schleife bildet und ebenso zwischen
dem Motorzahnrad 502, dem Zahnrad 505 und dem
Zahnrad 506 eine zweite Schleife bildet. Die von sich auf
den Gleitstücken 514 und 517 befindenden Klammem
gehaltene Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung wird in ihrer obersten
Lage von einem Führungsmittel
gehalten, das in einer bestimmten Fahrzeugtafel bereitgestellt ist,
in der sich der Mechanismus befindet. So kann beispielsweise ein
solches Führungsmittel
durch Nuten der in 2 unter 203 und 205 gezeigten
Art bereitgestellt werden. Das Führungsmittel
umfasst außerdem
effektiv die zu den Gleitstücken 514 und 517 gehörenden Klammern.
So bewirkt die in 5 identifizierte Anordnung die
Positionierung einer gegebenen Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
in entweder ihre Einsatzposition oder in eine Lagerungsposition
innerhalb der gegebenen Fahrzeugtür usw.
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Die
Erfindung umfasst also eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung, die konfigurierbar
ist, das Fenster eines Fahrzeugs zu schützen. Es wird eine verstärkte Platte
bereitgestellt, um über
dem Fenster positioniert zu werden, wenn die Platte in Gebrauch ist.
Ein Lagerungsmittel ist konfiguriert, mechanisch mit der Platte
in Verbindung zu stehen, um die Platte zu lagern, wenn sie nicht
in Gebrauch ist. Ein Führungsmittel,
um die Bewegung der Platte aus der Lagenangsposition in die Einsatzposition
und umgekehrt zu erleichtern und ein Verriegelungsmittel, um die
Platte in der Einsatzposition zu halten, wenn sie in Gebrauch ist,
werden ebenfalls bereitgestellt. Mit "Positionieren über dem Fenster" ist gemeint, dass die
Platte in einer Position angrenzend an das Fenster platziert wird,
so dass sich die Platte in ihrer Einsatzposition dicht am Fenster
und in einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Fensterebene
ist, befindet. So kann die Fensterschutzplatte in einer Position platziert
werden, die bezüglich
des Fensters innen am Fahrzeug ist. Alternativ kann die Fensterschutzplatte
in einer Position außerhalb
des Fensters platziert werden oder sie kann alternativ zwischen
zwei Glasscheiben eines Doppelglasfensters platziert werden. Ebenso
kann die Platte in einer gegebenen Fensteröffnung in ihre Einsatzposition
platziert werden, wenn das Fenster selbst in einer anderen Position
gelagert ist, als in der eigentlichen Fensteröffnung. Mit Verriegelungsmittel
ist ein Mechanismus gemeint, der verhindert, dass ein unbefugter
Benutzer des Fahrzeugs die Schutzvorrichtung einfach aus ihrer Einsatzposition
in ihre Lagerungsposition schiebt. So kann ein für eine elektrische Schutzplatte geeigneter
Verriegelungsmechanismus umfassen, dass der Elektromotor einfach
in einer Stellung verriegelt wird, um zu verhindern, dass das Zahnrad 502 gedreht
wird. Im in 2 identifizierten manuellen System
kann eine geeignete Verriegelungsanordnung Reibung allein umfassen
oder eine Klammer, um zu verhindern, dass sich der Griff 204 als
Reaktion auf auf die Schutzplatte in ihrer Einsatzposition aufgebrachten
Druck bewegt. So können
verschiedene Verriegelungsanordnungen anwendbar sein und der Fachmann
wird einsehen, dass die Erfindung in keiner Weise als auf eine bestimmte
Verriegelungsanordnung beschränkt
angesehen werden soll. Unabhängig
davon, welche Form von Verriegelungsmittel verwendet wird, ist das
Verriegelungsmittel auf geeignete Weise konfiguriert, automatisch
deaktiviert zu werden, falls das Fahrzeug einem Aufprall ausgesetzt
wird. Durch Konfigurieren des Verriegelungsmittels auf diese Weise
wird ein zusätzliches
Sicherheitsmerkmal bereitgestellt, da bei einem Unfall ein autorisierter
Benutzer des Fahrzeugs effektiv nicht durch die sich in ihrer Einsatzposition
befindenden Schutzvorrichtungen im Fahrzeug eingesperrt wird. Dieser
letzte Punkt ist besonders bedeutend für Ausführungsformen, bei denen die
Schutzvorrichtungen konfiguriert sind, eingesetzt zu werden, wenn
sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, beispielsweise beim Einsatz
solcher Schutzvorrichtungen in Polizeifahrzeugen während Krawallen
usw.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Schutzplatte konfiguriert, derart gemäß einem
Sensor zu arbeiten, dass der Sensor angeordnet ist, weitere Bewegung
der Schutzplatte zu verhindern, wenn die Platte in ihre Einsatzposition
zurückkehrt.
Auf diese Weise ist der Sensor konfiguriert, die Anwesenheit eines
Objekts zu erkennen, dass die Fensteröffnung blockiert. Insbesondere
könnte
es sich bei einem Objekt, dass eine Behinderung bewirkt, um die
Hand einer Person handeln und so wird die Sensoranordnung integriert,
um Verletzungen der autorisierten Benutzer usw. des Fahrzeugs zu
verhindern. Darüber
hinaus ist die Schutzplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung konfiguriert, deaktiviert zu werden (d.h. aus ihrer Einsatzposition
in die Außer-Gebrauchsposition
bewegt zu werden), falls das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt
wird. Für
eine Schutzplatte, die konfiguriert ist, sich in einer im Wesentlichen
vertikalen Richtung zu bewegen, kann ein Deaktivierungsmittel dieser
Art einen Sensor umfassen, der angeordnet ist, den Aufprall des
Fahrzeugs beim Unfall zu erkennen, wobei der Sensor so angeordnet
ist, dass er ein Mittel zum automatischen Absenken der Fahrzeugfenster-Schutzplatte
aktiviert. Mit Fensterabsenkmitteln gekoppelte Sensoranordnungen
sind für
gewisse Fahrzeugmarken bekannt und derartige Technologie kann ohne
Weiteres für
die Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung angepasst werden.
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Die
Erfindung wird als besonders geeignet für den Einsatz mit Fahrzeugen
betrachtet, die kurze Zeit, lange Zeit oder sowohl kurze als auch
lange Zeit geparkt werden. Die Erfindung darf jedoch nicht als auf
geparkte Fahrzeuge beschränkt
betrachtet werden, da sie möglicherweise
auch Anwendungen für fahrende
Fahrzeuge hat. So kann die eine Fahrzeugfenster-Schutzplatte umfassende Erfindung, im
Fall von fahrenden Fahrzeugen wie beispielsweise Polizei- oder Militärfahrzeugen,
für den
zusätzlichen Schutz
der Fahrzeuginsassen während
Krawallen usw. sorgen. Bei Anwendungen, die den Einsatz einer Fahrzeugfenster-Schutzplatte
nur für
ein geparktes Fahrzeug umfassen, kann ein zusätzliches erwünschtes
Merkmal umfassen, dass das Fahrzeugzündsystem einen Sensor umfasst,
so dass, wenn die Zündung
eingeschaltet wird, die Fensterschutzplatte des Fahrzeugs effektiv
in ihrer Außer-Gebrauchsposition
verriegelt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Fahrzeuginsassen
nicht im Fahrzeug eingesperrt werden, was besonders unerwünscht ist,
falls das Fahrzeug beispielsweise in einen Unfall verwickelt wird.
Für Anwendungen,
bei denen sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, können Sensoren
integriert werden, um zu verhindern, dass eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung
in ihre Einsatzposition gebracht wird, wenn das Fahrzeug oberhalb
einer vorbestimmten Höchstgeschwindigkeit
betrieben wird. Eine solche sichere Höchstgeschwindigkeit kann von
Fahrzeugherstellern bestimmt werden, die Versuche bezüglich der
Stärke des
Aufpralls durchführen,
die die Fahrzeugtüren aushalten,
ohne dass Türen
und Fenster verklemmen. Bei luxuriöseren Pkw-Typen ist bekannt,
dass eine sichere Höchstgeschwindigkeit
ungefähr
30 – 40 mph
(45 – 60
km/h) ist. So stellt das Bereitstellen einer Anordnung zum Verhindern
des Einsatzes einer Fahrzeugfenster-Schutzplatte bei beispielsweise über 30 mph
sicher, dass keine der Fahrzeuginsassen bei einem Unfall im Fahrzeug
eingesperrt werden. Die Integration eines derartigen Sicherheitssystems
verhindert, dass die Fahrzeuginsassen im Fahrzeug eingesperrt werden
bzw. ermöglicht
zumindest, dass die Fensteröffnungen
des Fahrzeugs als geeigneter Fluchtweg genutzt werden können. Der
genaue Mechanismus und die Sensorempfindlichkeit, die in Systemen
dieser Art verwendet werden, hängen
von der jeweiligen Spezifikation der Fahrzeugtüren usw. ab. So ist bekannt,
dass die Aufprallfestigkeit von Fahrzeugtüren für verschiedene Marken und Modelle von
Fahrzeugen unterschiedlich ist und daher muss ein gegebener Fahrzeughersteller
die Anordnung und Empfindlichkeit von Fahrzeugsensoren für seine jeweiligen
Produkte selbst bestimmen.
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6 zeigt
schematisch eine alternative Ausführungsform einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung,
die geeignet ist, das Platzieren einer Fahrzeugfenster-Schutzplatte über entweder
eine Windschutzscheibe oder ein Heckfenster eines Fahrzeugs zu bewirken.
Die Fahrzeugsfenster-Schutzvorrichtung 601 ist
konfiguriert, das Platzieren einer Fahrzeugfenster-Schutzplatte über dem
Heckfenster 602 zu bewirken. Die Vorrichtung 601 umfasst
eine Lagereinrichtung 603 zum Lagern einer Rolljalousievorrichtung
im Wesentlichen des Typs, wie sie üblicherweise zum Schützen der
Fenster von Wohn- und Geschäftsgebäuden verwendet
wird. So befindet sich in der abgebildeten Ausführungsform der Behälter 603 hinter
den Rücksitzen
eines gegebenen Fahrzeugs, beispielsweise einer Limousine. Der Behälter 603 kann
sich direkt hinter den Kopfstützen
der Rücksitze oder
möglicherweise
im Kofferraum der Limousine befinden. Der Rolljalousiemechanismus
ist vorzugsweise motorisiert und daher elektrisch betätigbar,
als Reaktion auf Befehle, die von einem Bediener durch geeignete
Schaltmechanismen ausgeführt
werden. Die Rolljalousie wird durch den Auslass 604 aus
dem Behälter 603 gezwängt, wobei
der Auslass 604 im Wesentlichen eine Nut 605 ist,
die sich entlang einer Linie parallel zum Fenster 602 erstreckt.
Die Rolljalousie wird durch die seitliche Nut 606 in der
Fahrzeugwand, die im Wesentlichen quer zum Fenster 602 ist,
in einer Richtung parallel zum Fenster 602 geführt. Eine ähnliche
Nut, wie die unter 606 identifizierte, ist auf der gegenüberliegenden
Seite des Fahrzeugs konfiguriert, um die erforderliche Führung der
Rolljalousie zu bewirken, wenn sie entweder in ihre Einsatzposition
oder in ihre Lagerungsposition zurück gebracht wird. Die Rolljalousie 603 kann
sich alternativ an der Decke des Fahrzeugs befinden. In dieser letzten
Ausführungsform
fährt die
Rolljalousie entlang der identifizierten Nuten nach unten aus, wenn
sie in ihre Einsatzposition gebracht wird und fährt nach oben ein, wenn sie
in ihre Lagerungsposition zurück
gebracht wird.
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Der
in 6 identifizierte Rolljalousiebehälter und
die darin enthaltene Rolljalousie sind detaillierter in 7 dargestellt,
wobei die Abbildung einen Querschnitt durch den Behälter 603 darstellt. Eine
Rolljalousie 701 ist vorzugsweise konfigurierbar, um eine
zentrale Achse 702 gewickelt zu werden, um die Lagerung
der Platte zu erleichtern. Die Rolljalousie 701 wird im
Behälter 703 gelagert,
wobei der Behälter 703 im
Wesentlichen eine kastenartige Struktur ist mit einer einzigen Öffnung 704,
um zu ermöglichen,
dass die Rolljalousie 701 in ihre Einsatzposition oder
in ihre Lagerungsposition zurück
gebracht werden kann. Der Behälter 703 kann
mittels Befestigungsmitteln 705 und 706 am Fahrzeug
angeschraubt sein, wobei die Befestigungsmittel im Wesentlichen
als ein Paar Bohrungen konfiguriert sind, um das Einführen von
Befestigungsschrauben zu ermöglichen.
Die Rolljalousie 701 wird durch das Führungsmittel 707 geführt, das
einen Teil des Rolljalousiemechanismus bilden kann oder kann, wie
zuvor identifiziert, alternativ durch geeignete, in den Wänden des
Fahrzeugs konfigurierte Nuten gebildet werden. Die Rolljalousie 701 kann
auf verschiedene Weisen konfiguriert werden, beispielsweise als
Reihe verstärkter
Stäbe,
die durch Verbindungsmittel miteinander verbunden sind. In der bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die Rolljalousie 701 jedoch schmale Platten, die
durch bewegliche Verbindungselemente wie Verbindungselement 708 aneinander gehalten
werden. Das Verbindungselement 708 kann eine Schraubenanordnung
umfassen, um benachbarte Platten wie Platten 709 und 710 miteinander
zu verbinden und gleichzeitig eine gewisse Flexibilität zwischen
den jeweiligen Platten zu erhalten, um die Lagerung der Rolljalousievorrichtung
im Behälter 703 zu
erleichtern. Die Rolljalousie 701 kann konfiguriert werden,
mittels entweder einem manuellen Mittel oder einem automatischen
Mittel aus dem Behälter 703 ausgefahren
und wieder eingefahren zu werden, je nach Kunden- und Herstelleranforderungen. In der in 7 gezeigten
Ausführungsform
ist die Jalousie konfiguriert, mit einem automatischen Mittel ausgefahren
und wieder eingefahren zu werden. So bewirkt der Elektromotor 711,
der konfiguriert ist, die Bewegung der zentralen Achse 702 zu
bewirken und der von einer Fahrzeugbatterie über die Kabel 712 mit Strom
versorgt wird, die Bewegung der Jalousie als Reaktion darauf, dass
ein autorisierter Benutzer des Fahrzeugs einen entsprechend konfigurierten
Schalter drückt.
Eine alternative Ausführungsform
kann umfassen, dass die Jalousie 701 durch Verwendung eines
an ihrer zentralen Achse 702 befestigen Griffs manuell
in und aus dem Behälter 703 gekurbelt
wird.
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8 zeigt
schematisch zwei weitere Ausführungsformen
einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung, die geeignet ist, beispielsweise
ein Heckfenster einer Limousine zu schützen. In einer ersten Ausführungsform
kann das Heckfenster 801 durch eine Platte 802 geschützt werden,
die konfiguriert ist, im Wesentlichen vertikal hinter einem Rücksitz 803 angehoben
oder abgesenkt zu werden. Die Hebe- bzw. Absenkbewegung wird durch
den vertikalen Doppelpfeil 804 angedeutet. Alternativ kann,
wie gestrichelt dargestellt, eine Platte 805 konfiguriert
werden, in einer Ebene im Wesentlichen parallel zum Heckfenster 801 zu
liegen. In letzterer Ausführungsform
findet das Heben und Absenken der Platte 805 daher im Wesentlichen
parallel zum Fenster 801 statt, wie durch den Doppelpfeil 806 angedeutet.
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Die
Erfindung darf nicht als auf einen bestimmten Fahrzeugtyp beschränkt betrachtet
werden, sondern wird als besonders geeignet für Landfahrzeuge wie Pkws, Transporter
und Lkws betrachtet. Die Erfindung kann daher in einer Vielzahl
verschiedener Fahrzeuge wie Pkws, Lkws, Transportern, Booten, öffentlichen
Verkehrsmitteln, Taxis, Militärfahrzeugen,
Polizeifahrzeugen, Wohnwagen usw. eingesetzt werden. 9 zeigt
schematisch eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung für den Einsatz
zum Schützen
der Fenster eines Lkws 901. So kann die Windschutzscheibe
des Lkws durch eine Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung 902 geschützt werden,
die im Wesentlichen ähnlich
wie die in 6 und 7 identifizierte,
dem Rolljalousieprinzip entsprechende, konfiguriert ist. Ebenso
kann ein Seitenfenster eines Lkws 901 durch eine Fahrzeugfenster-Schutzplatte 903 geschützt werden,
die für
den Einsatz in einer Lkw-Tür 904 konfiguriert
ist. Die Schutzvorrichtung 903 kann entsprechend einer beliebigen
der zuvor identifizierten Ausführungsformen
einer Fahrzeugfenster-Schutzvorrichtung konfiguriert werden, es
wird jedoch angenommen, dass sie sich am einfachsten auf eine im
Wesentlichen ähnliche
Weise wie in 2 bis 5 identifiziert realisieren
lässt.
Schließlich
ist davon auszugehen, dass eine Rolljalousie des in 7 identifizierten Typs
schmale längliche
Platten aus einer Kunststoffanordnung auf Maschenwerk-/Polycarbonatbasis des
zuvor für
eine einzige starre Platte beschriebenen Typs umfassen kann.
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Die
Verwendung einer Schutzplatte auf Maschenwerkbasis, wie beschrieben,
kann außerdem so
ausgeführt
werden, dass ihre ästhetische
Wirkung verbessert wird. Dies ist insbesondere für Anwendungen der vorliegenden
Erfindung in Pkws wie Limousinen der Luxusklasse von Bedeutung.
So können
beispielsweise die Schutzplatte und/oder das Maschenwerk selbst
von einem geeigneten Holz (z.B. Mahagoni) eingeschlossen werden.
Für den Einsatz
an Militär-
und Polizeifahrzeugen und ähnlichem
kann ein weiterer Vorzug sein, dass eine im Wesentlichen schusssichere
Platte verwendet wird. Noch ein weiterer Vorzug kann sein, dass
die Platte durch Einschließen
des Trägermaterials
auf Kunststoffbasis in einem Glas-, Polyester- oder anderem scheuerfesten
Material gegen "Scheuern" über längere Zeit geschützt wird.
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Eine
weitere Verbesserung, die ein gegebener Hersteller eines Fahrzeugs
möglicherweise
integrieren möchte,
umfasst einen Sensormechanismus, um die Anwesenheit von Personen
in einem gegebenen Fahrzeug zu erkennen, in dem die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eingebaut ist. Ein Mechanismus dieser Art kann möglicherweise
verhindern, dass ein Verbrecher eine Person in einem solchen geschützten Fahrzeug
einsperrt. Für
die Umsetzung eines solchen Mechanismus als geeignet betrachtete
Technologie umfasst beispielsweise einen Infrarot-(IR) oder Ultraschallstrahl,
der Personen im Innern erfasst. Ein Mechanismus dieser Art kann nur
für ein
geparktes Fahrzeug angewendet werden und wäre auf jeden Fall für ein fahrendes
Fahrzeug nicht geeignet, es sei denn der Mechanismus wäre während des
Fahrens effektiv ausgeschaltet. Weitere Sicherheitsmerkmale für diesen
Zweck könnten
Gewichtssensoren in den Sitzen des Fahrzeugs umfassen, die durch
den ausgeübten
Druck die Anwesenheit von Fahrgästen
erkennen. Solche Sensoren können
unabhängig
von oder zusammen mit den obigen Strahlungssensoren funktionieren.
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Bezüglich den
Mechanismen zum Aktivieren der Schutzvorrichtungen der vorliegenden
Erfindung sind die folgenden realisierbar: manuelle Mittel; Infrarot-/elektronische
Mittel und Funk-/elektronische Mittel. So können die Schutzvorrichtungen
als Reaktion auf ein benutzerspezifisches Signal, das von einem Schlüsselanhänger aktiviert
wird, elektrisch abgesenkt und angehoben werden, wie dies beispielsweise
auf dem Gebiet der "Zentralverriegelungstechnologie" bekannt ist.
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Es
ist wichtig zu beachten, dass ein bedeutender Vorteil der vorliegenden
Erfindung gegenüber anderen
Arten von Fahrzeugfenster-Schutzsystem darin
besteht, dass die Erfindung zulässt,
dass die Türen
eines gegebenen Fahrzeugs geöffnet
werden können,
wenn die Fenster in einem geschützten
Zustand sind. Außerdem
ist die gemäß der vorliegenden
Erfindung konfigurierte Schutzvorrichtung konfiguriert, unabhängig von
irgendwelchen zugehörigen Fensterbewegungsmechanismen
zu arbeiten. Dieses letzte Merkmal gilt insbesondere für Fenster,
die mit Türen
von Landfahrzeugen assoziiert sind.
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Ein
weiteres Merkmal, das sich ohne Weiteres in der Ausführungsform
mit einer auf einem Metallmaschenwerk basierenden Ausführungsform
unterbringen ließe,
ist die elektrische Verbindung der Schutzplatten eines entsprechend
ausgestatteten Fahrzeugs mit einem Verfolgungssystem, so dass wenn
das Maschenwerk einer gegebenen Platte durchtrennt wird, die Verfolgungseinrichtung
ein Signal aussendet, das von der Polizei oder dem Fahrzeugbesitzer
verfolgt werden kann. Ebenso können Mechanismen,
die Verbrecher auf das Vorhandensein der Erfindung an einem Fahrzeug
aufmerksam machen, helfen, weiteres Eingreifen zu verhindern – beispielsweise
die Integration einer LED-Leuchte mit einem kennzeichnenden Symbol.
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Um
die Sicherheit der elektromechanischen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zu gewährleisten,
wenn sie in einem gegebenen Fahrzeug integriert ist, das beim Fahren
keine Abschirmung erfordert, umfasst ein weiteres bevorzugtes Merkmal einen
Sensormechanismus zum Verhindern der unbeabsichtigten Aktivierung
(AA) der Vorrichtung, so dass die Platten nicht unbeabsichtigt in
Position gebracht werden. So wird verhindert, dass die Platten Fahrgäste im Fahrzeug
einsperren, falls elektrische Störungen
auftreten oder unbeabsichtigt ein Aktivierungssignal induziert wird,
was möglicherweise
passieren kann, wenn das Fahrzeug beispielsweise unbeabsichtigt
in Wasser getaucht wird. Es können
verschiedene Lösungen
für dieses
bestimmte Problem angewandt werden, in der bevorzugten Ausführungsform
kann jedoch ein Mechanismus zum Unterbrechen des Stromkreises integriert
werden, der konfiguriert ist, die Platten unter solchen Umständen anzuheben,
um zu verhindern, dass auf ein solches versehentliches Aktivierungssignal
reagiert wird. Ein solches System kann die Verwendung einer Schalter-, Sensor-
oder Mikrochip-Steuerung umfassen. Andere Sicherheitsmerkmale können einen
von Hand aktivierten Lösemechanismus
im Fahrgastteil des Fahrzeugs umfassen, wobei ein Fahrgast eine
geeignet positionierte Taste drückt,
um den Verriegelungsmechanismus zu deaktivieren, der die Platten
in Position hält.
Diese kann konfiguriert werden, nur zu funktionieren, wenn der Fahrzeugzündschlüssel in
der Zündung
steckt, um zu verhindern, dass Verbrecher versuchen, die Taste beispielsweise
durch ein Sonnendach zu aktivieren. Wenn die Erfindung jedoch vollständig an
einem gegebenen Fahrzeug umgesetzt wird, eignet sie sich ebenso
dafür,
vor unbefugtem Zugang durch eine Sonnendachöffnung oder eine beliebige
andere ähnliche Öffnung an
einem gegebenen Fahrzeug zu schützen.
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Noch
ein weiteres Merkmal, um zur Verhinderung von AA beizutragen, kann
die Integration eines mit einer gegebenen Fensteröffnung assoziierten
Sensors sein, um zu erkennen, ob die Bewegung einer Platte in ihrer
Einsatzposition versehentlich oder gewollt ist.
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Bei
allen hierin beschriebenen elektrisch betätigbaren Sicherheitsmechanismen
ist vorzuziehen, dass durchwegs für einen hohen Grad an Wasserdichtheit
gesorgt wird, um Risiken, wie das der versehentlichen Aktivierung
der Schutzplatten in ihre Einsatzposition zu reduzieren.