DE19961498C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Befestigung eines Mastes - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Befestigung eines Mastes

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    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/22Sockets or holders for poles or posts
    • E04H12/2253Mounting poles or posts to the holder
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Abstract

Vorrichtung und Verfahren zur Befestigung eines Mastes (1) an einem Sockel (6), wobei der Mast (1) eine an seinem Fußende ausgebildete Mastfußplatte (2) aufweist, mit mehreren Befestigungsstellen (8), die jeweils Puffermittel (12) und Befestigungsmittel (11) enthalten; und der Mast (1) im Bereich der Mastfußplatte (2) mit elastischen Mitteln (3) ummantelt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Mastes an einem Sockel und ein Verfahren zur Befestigung einer am Fußende eines Mastes ausgebildeten Mastfußplatte mit einem Sockel. Hierbei sind insbesondere Signalständer für Lichtsignalanlagen mit einem im Erdreich versenkbaren Sockel angesprochen.
Signalständer für Lichtsignalanlagen, die im allgemeinen im Bereich einer Straßenkreuzung aufgestellt sind, werden immer wieder von Fahrzeugen angefahren und beschädigt. Derartige Unfälle ereignen sich oft mit nur relativ geringer Anprallgeschwindigkeit. Bei gegenwärtig verwendeten Vorrichtungen zur Befestigung der Signalständer reicht diese relativ geringe Anprallgeschwindigkeit jedoch aus, um den Signalständer derart schwer zu beschädigen, daß er komplett ausgetauscht werden muß. Nicht selten wird darüber hinaus auch noch der im Erdreich eingebettete Sockel (Fundament) beschädigt, so daß auch dieser ausgetauscht werden muß, was umfangreiche Straßenbaumaßnahmen zur Folge hat, die zeitaufwendig und teuer sind. Ursache für dieses Problem ist eine starre Verbindung der Signalständer mit dem Sockel.
Die DE 44 09 529 C1 offenbart eine Mastbefestigung (z. B. eine Signalständerbefestigung) bestehend aus einer am unteren Ende des Mastes quer zur Mastachse mit dem Mast fest verbundenden Grundplatte und einem im Erdreich verankerten, quadratischen Grundrahmen, mit dem die Grundplatte mittels Schrauben lösbar befestigt ist, die in Durchgangslöchern in den vier Ecken des Grundrahmens vorgesehen sind. Mittels der Schrauben werden aus Blech bestehende Haltepratzen am Grundrahmen befestigt, deren Mittelstücke als Halteflansche ausgebildet sind, die die Grundplatte im Randbereich übergreifen. Die Stärke der Haltepratzen ist derart bemessen und deren durch den Flansch gebildete Übergreifbereich derart dimensioniert, daß sich die Flansche bei Überschreitung einer vorgegebenen im wesentlichen horizontal auf den Mast einwirkenden Kraft zur Freigabe der Grundplatte aufbiegen.
Ein Nachteil einer derartigen Mastbefestigung liegt darin, daß nach Einwirkung einer größeren Kraft auf den Mast der Mast wieder neu befestigt werden muß, da die aufgebogenen Haltepratzen die Grundplatte nicht mehr fest mit dem Grundrahmen verbinden können.
Ferner ist es schwierig, ein definiertes Auslösen zu erhalten, da das Aufbiegen der Haltepratzen von der Härte des gewählten Materials abhängt. Die Herstellung derartiger Haltepratzen aus einem Material mit vorbestimmtem Härtegrad ist zeitaufwendig und teuer.
Die DE 195 41 809 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Befestigung von Pfählen, Masten oder ähnlichen, auf dem Boden stehenden Gegenständen mittels eines im oder am Boden zu verankernden Tragsockels, der an seinem oberen Ende mit einem den Gegenstand aufnehmenden Tragflansch versehen ist. Der Tragflansch ist über mehrere über den Umfang verteilte Schrauben an einem Justierflansch befestigt, der seinerseits am oberen Ende des Tragsockels angeordnet ist und gegenüber dem der Tragflansch mittels der Schrauben um mindestens zwei sich kreuzende Achsen verstellbar ist. Dabei ist zwischen dem Tragflansch und dem Justierflansch mindestens eine Feder angeordnet. Mit dieser Vorrichtung kann eine vorgegebene Einbaulage des auf dem Boden stehenden Gegenstandes auch bei unkorrekter Stellung des Tragsockels eingestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die relativ einfach und kostengünstig montierbar ist und eine relativ große Aufprallgeschwindigkeit auf einen Mast (Signalständer) erlaubt, ohne daß der Mast (Signalständer) ersetzt oder neu befestigt werden muß. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zur Befestigung bereitzustellen.
Die vorrichtungsseitige Lösung findet sich im Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen 2 bis 9 zu entnehmen. Dagegen ist die verfahrensseitige Lösung im Patentanspruch 10 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen derselben sind in den Unteransprüchen 11 und 12 genannt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung eines Mastes an einem Sockel weist der Mast eine an seinem Fußende ausgebildete Mastfußplatte mit mehreren Befestigungsstellen auf, die jeweils Befestigungsmittel und mindestens zwei Puffermittel enthalten, wobei die Mastfußplatte sich zwischen diesen jeweils mindestens zwei Puffermitteln befindet, und wobei der Mast im Bereich der Mastfußplatte mit elastischen Mitteln ummantelt ist. Auf diese Weise kann eine Puffer-Gegenpuffer-Lagerung bereitgestellt werden, die den Vorteil hat, daß bei sogenannten Rangierunfällen der Mastfuß nicht mehr so schwer beschädigt wird, daß er ausgetauscht oder neu befestigt werden muß.
Die Befestigungsstellen befinden sich vorteilhafterweise am Randbereich der Mastfußplatte, wobei es keine Rolle spielt, ob die Mastfußplatte quadratisch, rechteckig, kreisförmig oder sonstwie ausgebildet ist. Bei einer quadratisch ausgebildeten Mastfußplatte befinden sich die Befestigungsstellen vorteilhafterweise an den Eckbereichen der Platte, wobei zusätzlich auch noch weitere Befestigungsstellen vorgesehen werden können. Auf diese Weise wird eine sichere Befestigung des Mastes gewährleistet, wobei gleichzeitig aufgrund der Puffermittel eine optimale Puffer-Gegenpuffer-Lagerung erzielt wird. Zum Beispiel sind vier Befestigungsstellen vorgesehen, die sich in den Eckbereichen der Mastfußplatte befinden.
Jede Befestigungsstelle enthält mindestens zwei Puffermittel. Je nach Bedarf können jedoch auch mehr als nur zwei Puffermittel für jede Befestigungsstelle vorgesehen sein.
Zur Erzielung einer optimalen Pufferung befindet sich die Mastfußplatte jeweils zwischen diesen mindestens zwei Puffermitteln. An jeder Befestigungsstelle befindet sich also zum Beispiel ein erstes Puffermittel auf einer oberen Oberfläche der Mastfußplatte, während auf einer unteren Oberfläche der Mastfußplatte zweite Puffermittel angeordnet sind, die den ersten Puffermitteln gegenüberliegen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Puffermittel als Seilfederpuffer ausgebildet. Derartige Seilfederpuffer werden zum Beispiel als Seillängenausgleich im Aufzugsbau für den Fahrkorb und das Gegengewicht eingesetzt. Seilfederpuffer weisen ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften auf, wobei bei geringer Bauhöhe und Querdehnung ein großer Federweg zur Verfügung gestellt wird. Alternativ oder zusätzlich können auch andere Puffermittel mit ähnlichen Eigenschaften verwendet werden.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungsmittel als Schraube ausgebildet, zum Beispiel als Sechskantschraube. Mit Hilfe der Schraube wird die Mastfußplatte an den jeweiligen Befestigungsstellen mit einem Sockel verschraubt. Der Sockel kann z. B als Quader ausgebildet sein, oder eine andere geeignete Form aufweisen, und dient als Fundament, daß z. B ins Erdreich eingebracht werden kann. Vorteilhafterweise enthält der Sockel eine Konsole, z. B einen Winkeleisenrahmen mit geeigneten Innengewinden an zu den Befestigungs­ stellen der Mastfußplatte korrespondierenden Stellen, in die die Schrauben jeweils eingedreht werden. Die Konsole ist dabei entweder auf den Sockel aufgesetzt oder in eine Oberfläche des Sockels eingelassen, um im Sockel einen versenkten Bereich zu bilden, in den die Mastfußplatte eingesetzt werden kann.
Durch das Anziehen der Schrauben werden die Seilfederpuffer an den jeweiligen Befestigungsstellen an die Oberflächen der Mastfußplatte gepreßt, wobei an geeigneten Stellen Beilagscheiben verwendet werden, um eine Beschädigung der Seilfederpuffer durch die Schraube zu vermeiden und gleichmäßigen Druck auf die Seilfederpuffer auszuüben. Ferner wird ein Hilfsmittel verwendet, um ein definiertes Anziehen der Schraube zu ermöglichen. Wird die Schraube nämlich zu fest angezogen, so werden die Seilfederpuffer zu stark auf die Oberflächen der Mastfußplatte gepresst, was die Federwirkung der Seilfederpuffer außer Kraft setzen kann.
Die elastischen Mittel, die den Mast im Bereich der Mastfußplatte ummanteln, sind vorzugsweise aus einem PUR-Elastomer Material, wie etwa Sylomer, wobei auch andere geeignete Materialien verwendet werden können. Die elastischen Mittel sind vorteilhafterweise als Matte ausgebildet, die auf einfache Weise um den Mast herumgewickelt werden kann, wobei die Befestigung auf allgemein bekannte Weise erfolgt. Mit Hilfe der Sylomer-Matte wird ein weiteres elastisches Element zur Verfügung gestellt, das dabei hilft auf den Masten einwirkende Stöße zu kompensieren. Die Sylomer-Matte kann sich dabei soweit von der Mastfußplatte weg entlang des Mastfusses erstrecken, bis die Matte z. B. bündig mit einer Asphaltoberfläche abschließt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Anordnung von Abdeckmitteln auf der Mastfußplatte. Eine Aufgabe der Abdeckmittel besteht darin, die Befestigungsstellen der Mastfußplatte vor äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel Schmutz oder Feuchtigkeit, so gut wie möglich zu schützen. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die gesamte Vorrichtung im Erdreich angeordnet ist. Die Abdeckmittel können dabei auch Dichtungs- oder Isolierungsmittel enthalten, um eine weitere Verbesserung des Schutzes bereitzustellen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthalten die Abdeckmittel mindestens zwei miteinander verbindbare Teile. Auf diese Weise ist eine einfache Montage der Abdeckmittel möglich. Die Abdeckmittel können auch aus mehr als nur zwei miteinander verbindbaren Teilen bestehen, wobei in zusammengesetztem Zustand der Teile die Abdeckmittel im Bereich des Mastes entsprechend ausgeschnitten sind. Die Abdeckmittel können auf allgemein bekannte Weise auch mit dem Sockel verbunden, z. B. verschraubt werden, um ein Verrutschen der Abdeckmittel zu verhindern. Zwischen dem Mast und den Abdeckmitteln befinden sich die obengenannten elastischen Mittel (Sylomer-Matte), wobei dies bei Verwendung von alternativen Abdeckmitteln unter Umständen nicht mehr notwendig ist.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Mast als Signalständer für Lichtsignalanlagen ausgebildet. Eine Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt jedoch auch für andere Masten in Betracht, wie etwa für Lichtmasten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Befestigung einer am Fußende eines Mastes ausgebildeten Mastfußplatte mit einem Sockel enthält folgende Schritte:
  • - Anordnen von jeweils mindestens zwei Puffermitteln sowie von Befestigungsmitteln an jeder von mehreren Befestigungsstellen der Mastfußplatte, derart, daß die Mastfußplatte sich zwischen den jeweils mindestens zwei Puffermitteln befindet;
  • - Aufsetzen der Mastfußplatte auf den Sockel; und
  • - definiertes Anziehen der Befestigungsmittel.
Somit werden mindestens zwei Puffermittel an jeder Befestigungsstelle angeordnet, wobei sich die Mastfußplatte jeweils zwischen diesen Puffermitteln befindet. Die Befestigungsmittel, z. B. eine Schraube, werden durch die mindestens zwei Puffermittel und eine an jeder Befestigungsstelle der Mastfußplatte ausgebildete Durchgangsbohrung hindurch gesteckt, wobei mindestens ein Puffermittel auf einer oberen Oberfläche der Mastfußplatte und mindestens ein Puffermittel auf einer unteren Oberfläche der Mastfußplatte gegenüberliegend angordnet ist.
Die derart bestückte Mastfußplatte wird dann entweder direkt mit dem Sockel verbunden, oder aber über eine in den Sockel eingelassene Konsole (Sockel und Konsole sind fest miteinander verbunden), in der an entsprechenden Stellen, die mit den Befestigungsstellen der Mastfußplatte korrespondieren, z. B. Innengewinde vorgesehen sind, in die die Befestigungsmittel eingedreht werden können.
Zum definierten Anziehen der Befestigungsmittel wird ein geeignet ausgebildetes Hilfsmittel verwendet, um eine optimale Federwirkung zu erzielen, bei gleichzeitiger sicherer Befestigung der Mastfußplatte mit der Konsole des Sockels.
Das Hilfsmittel ist derart ausgebildet, daß es in seiner oberen Oberfläche eine Öffnung aufweist, durch die der Schraubenkopf gesteckt werden kann, und auf der der Öffnung gegenüberliegenden Seite z. B. offen ist. Das Hilfsmittel wird also über den Schraubenkopf gesteckt und liegt auf der Mastfußplatte auf. Mit einer Nuß wird die Schraube solange angezogen, bis der Schraubenkopf soweit in das Hilfsmittel eingedreht ist, daß die Nuß nicht mehr greift. Für ein definiertes Anziehen der Schraube ist also die Bauhöhe des Hilfsmittels geeignet zu wählen. Das Hilfsmittel wird dann entfernt, und die Schraube kann vorteilhafterweise noch eine weitere halbe Umdrehung angezogen werden. Im korrekt angezogenen Zustand der Schraube ragt somit die obere Oberfläche des Schraubenkopfes nicht über die obere Oberfläche des Hilfsmittels hinaus.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Fußbereich des Mastes mit elastischen Mitteln ummantelt und eine Abdeckung über der Mastfußplatte angeordnet, die sich bis über die Mastfußplatte hinaus erstreckt und auf dem Sockel aufliegt.
Die Puffermittel sind vorteilhafterweise als Seilfederpuffer ausgebildet. Im folgenden werden weiter mögliche Montagearten des Mastes mit Seilfederpuffern beschrieben.
Anordnen von ersten Seilfederpuffern auf den Befestigungsstellen des Sockels oder der in den Sockel eingearbeiteten Konsole; Aufsetzen der an einem Fußende des Mastes ausgebildeten Mastfußplatte auf die ersten Seilfederpuffer; Anordnen von zweiten Seilfederpuffern auf den Befestigungsstellen der Mastfußplatte, die mit den Befestigungsstellen des Sockels korrespondieren; Verbinden der ersten Seilfederpuffer, der Mastfußplatte und der zweiten Seilfederpuffer an den jeweiligen Befestigungsstellen mittels einer Schraube; Umhüllen des Mastes mittels elastischer Mittel im Fußbereich des Mastes und Anordnen einer Abdeckung über der Mastfußplatte.
Alternativ können auch zuerst die ersten Seilfederpuffer auf der unteren Oberfläche der Mastfußplatte und die zweiten Seilfederpuffer korrespondierend zu den ersten Seilfederpuffern auf der oberen Oberfläche der Mastfußplatte angeordnet werden. Die ersten Seilfederpuffer liegen also den zweiten Seilfederpuffern jeweils gegenüber. Damit die ersten und die zweiten Seilfederpuffer an den jeweiligen Befestigungsstellen halten und nicht herunterfallen, wird eine Schraube durch eine in der Mastfußplatte an den Befestigungstellen jeweils ausgebildete Durchgangs­ bohrung und die ersten und zweiten Seilfederpuffer gesteckt. Die Seilfederpuffer sind dabei derart dimensioniert, daß sie aufgrund von Reibung von der Schraube an der Mastfußplatte gehalten werden. Abschließend wird die Mastfußplatte mit den derart bestückten Befestigungsstellen mit dem Sockel verbunden oder in die in den Sockel eingearbeitete Konsole aufgesetzt oder eingesetzt und verschraubt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens werden an geeigneten Stellen Beilagscheiben auf die Schrauben aufgeschoben. So kann zum Beispiel zwischen dem Schraubenkopf und dem ersten Seilfederpuffer, zwischen dem ersten Seilfederpuffer und einer oberen Oberfläche der Mastfußplattte und zwischen einer unteren Oberfläche der Mastfußplatte und dem zweiten Seilfederpuffer jeweils an jeder Befestigungsstelle eine geeignete Beilagscheibe angeordnet werden. Zwischen dem zweiten Seilfederpuffer und der Konsole ist nicht unbedingt eine solche notwendig.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung montierten Mastes;
Fig. 2 eine Befestigungsstelle der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Abdeckung der Vorrichtung nach Fig. 1 von oben.
In den Figuren werden für korrespondierende Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet.
Fig. 1 zeigt einen Mast 1 mit einer an seinem Fußende ausgebildeten Mastfußplatte 2 und elastischen Mitteln 3, die den Mast 1 im Bereich der Mastfußplatte 2 ummanteln. Die elastischen Mittel 3 (Sylomer-Matte) erstrecken sich entlang des Mastes 1 von der Mastfußplatte 2 weg bis zur Oberfläche einer Straßenpflasterung 4, die auf einer Sandschicht 5 ausgebildet ist. Unter der Sandschicht 5 befindet sich ein Sockel (Fundament) 6, in den ein Hohlraum 7 eingearbeitet ist. Über diesen Hohlraum können dem Mast 1 elektrische Versorgungskabel zugeführt werden. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Mastfußplatte 2 über die zwei Befestigungsstellen 8a und 8b (die weiteren Befestigungsstellen sind in der Figur nicht gezeigt) mit dem Sockel 6 gekoppelt. Die Befestigungsstellen werden später in Bezug auf Fig. 2 noch genauer beschrieben.
Fig. 1 zeigt ferner eine Abdeckung 9, die dazu dient, den Sand 5 von den Befestigungsstellen 8 und von der Oberfläche der Mastfußplatte 2 fernzuhalten. Sie erstreckt sich dabei soweit über die Mastfußplatte hinaus, daß ein Eindringen von Sand in den Hohlraum 7 verhindert wird, wobei sie auf dem Sockel aufliegt.
Fig. 2 zeigt eine Befestigungstelle 8 nach Fig. 1.
Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält der Sockel 6 eine Konsole 10 (Winkeleisenrahmen), in die eine Schraube 11 eingedreht wird, um die Mastfußplatte 2 mit dem Sockel 6 zu verbinden. Hierzu ist in die Konsole 10 ein entsprechendes Innengewinde (nicht gezeigt) eingearbeitet. Fig. 2 zeigt ferner zwei Seilfederpuffer 12a, 12b, die sich oberhalb und unterhalb der Mastfußplatte 2 befinden. Die Schraube 11 ist durch die Seilpuffer 12 sowie eine in der Mastfußplatte 2 ausgebildete Durchgangsbohrung 13 hindurchgeführt. Darüber hinaus sind jeweils Beilagscheiben 14 zwischen dem Kopf der Schraube 11 und dem Seilfederpuffer 12a, zwischen dem Seilfederpuffer 12a und der oberen Oberfläche der Mastfußplatte 2 und zwischen der unteren Oberfläche der Mastfußplatte 2 und dem Seilfederpuffer 12b angeordnet.
Fig. 2 zeigt ferner ein Hilfsmittel 15, um die Schraube 11 definiert anzuziehen. Das Hilfsmittel 15 ist über den Kopf der Schraube 11 gesteckt und liegt auf der oberen Oberfläche der Mastfußplatte 2 auf. Fig. 2 zeigt einen Zustand, bei dem die Schraube 11 nicht ordnungsgemäß angezogen ist. Wenn die Schraube 11 ordnungsgemäß angezogen ist, verschwindet der Kopf der Schraube 11 in dem Hilfsmittel 15, wobei die Schraube 11 bündig mit dem Hilfsmittel abschließen kann. In angezogenem Zustand der Schraube 11 liegt der Seilfederpuffer 12b mit seiner der Mastfußplatte 2 abgewandet Seite auf der Konsole 10 auf.
Fig. 3 zeigt eine Abdeckung der Vorrichtung nach Fig. 1 von oben. Die Abdeckung gemäß diesem Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Teilen 16 und 17, die zusammengesetzt an den elastischen Mitteln 3, die den Mast 1 in seinem Fußbereich ummanteln, angrenzen. Die Teile 16 und 17 sind aus Blech gebildet und werden an den Stellen 18 mittels Blechschrauben miteinander verbunden.
Im folgenden wird ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Befestigung eines Mastes mit Seilfederpuffer beschrieben:
Zuerst wird eine Erdoberfläche, z. B. ein Straßenpflaster entsprechend entfernt, um eine Grube zur Aufnahme eines Sockels für einen Masten ausheben zu können. Die Sockeleinbaufläche wird dann mit Sand geglättet, der Sockel (Fertigfundament) eingebaut und mit einer Wasserwage ausgerichtet. Der Mast wird dann im wesentlichen horizontal auf den Boden gelegt, um an den Befestigungsstellen der Mastfußplatte jeweils eine Befestigungsschraube mit Beilagscheibe, erstem Seilfederpuffer und weiterer Beilagscheibe durch eine an der jeweiligen Befestigungsstelle ausgebildete Durchgangsbohrung der Mastfußplatte zu stecken. Eine dritte Beilagscheibe und ein zweiter Seilfederpuffer werden dann auf die Schraube aufgesteckt. Dies erfolgt für jede der Befestigungsstellen der Mastfußplatte.
Die auf diese Weise bestückte Mastfußplatte wird mit Mast auf eine in den Sockel eingearbeitete Konsole (Winkeleisenrahmen) aufgesetzt und durch Anziehen der Schrauben befestigt, wobei hierzu ein entsprechendes Innengewinde in der Konsole an jeder der Befestigungsstellen ausgebildet ist. Mit Hilfe eines speziellen Hilfsmittels werden die Schrauben angezogen. Dabei ist darauf zu achten, dass ein definiertes Anziehen der Schrauben erfolgt, um die Federkraft der Seilfederpuffer nicht außer Kraft zu setzten.
Abschließend werden Sylomerstreifen oder eine Sylomermatte um den Mast in seinem Fußbereich gewickelt und provisorisch befestigt. Die Mastfußplatte wird dann mit zwei korrespondierenden Teilen abgedeckt, die derart dimensioniert sind, daß sie sich in zusammengesetztem Zustand über die Mastfußplatte hinaus erstrecken. Die Abdeckung liegt also auf der oberen Oberfläche des Sockels auf. Die Grube, in die der Sockel eingesetzt ist, wird schließlich verfüllt, und die Oberfläche, also z. B. das Straßenpflaster wieder hergestellt. Überstehendes Sylomermaterial wird letztendlich bündig mit Oberfläche des Straßenpflasters abgeschnitten.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Mastes (1) an einem Sockel (6), wobei
  • - der Mast (1) eine an seinem Fußende ausgebildete Mastfußplatte (2) mit mehreren Befestigungsstellen (8) aufweist, die jeweils Befestigungsmittel (11) und mindestens zwei Puffermittel (12a, 12b) enthalten;
  • - die Mastfußplatte (2) sich zwischen diesen jeweils mindestens zwei Puffermitteln (12a, 12b) befindet; und
  • - der Mast (1) im Bereich der Mastfußplatte (2) mit elastischen Mitteln (3) ummantelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffermittel (12) als Seilfederpuffer ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (11) als Schraube ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel (3) aus einem PUR-Elastomer-Material bestehen.
5. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Mastfußplatte (2) Abdeckmittel (9) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel (9) mindestens zwei miteinander verbindbare Teile (16, 17) enthalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel (9) im Bereich des Mastes (1) ausgeschnitten sind, und sich die elastischen Mittel (3) zwischen dem Mast (1) und den Abdeckmitteln (9) befinden.
8. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckmittel (9) über die Mastfußplatte (2) hinaus erstrecken und auf dem Sockel (6) aufliegen.
9. Vorrichtung nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (1) als Signalsständer für Lichtsignalanlagen ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Befestigung einer am Fußende eines Mastes (1) ausgebildeten Mastfußplatte (2) mit einem Sockel (6), enthaltend folgende Schritte:
  • - Anordnen von jeweils mindestens zwei Puffermitteln (12a, 12b) sowie von Befestigungsmitteln (11) an jeder von mehreren Befestigungsstellen (8) der Mastfußplatte (2), derart, daß die Mastfußplatte (2) sich zwischen den jeweils mindestens zwei Puffermitteln (12a, 12b) befindet;
  • - Aufsetzen der Mastfußplatte (2) auf den Sockel (6); und
  • - definiertes Anziehen der Befestigungsmittel (11).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ferner
  • - der Fußbereich des Mastes (1) mit elastischen Mitteln (3) ummantelt wird; und
  • - Abdeckmittel (9) über der Mastfußplatte (2) angeordnet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum definierten Anziehen ein Hilfsmittel (15) verwendet wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4409529C1 (de) * 1994-03-21 1995-09-14 Langmatz Lic Gmbh Mastbefestigung
DE19541809A1 (de) * 1995-11-09 1997-05-15 Windgassen & Hindrichs Gmbh & Vorrichtung zur Befestigung von Pfählen, Masten oder ähnlichen, auf dem Boden stehenden Gegenständen

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