DE19960626A1 - Kolbenbrennkraftmaschine mit unterteiltem Gaseinlaßkanal - Google Patents
Kolbenbrennkraftmaschine mit unterteiltem GaseinlaßkanalInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kolbenbrennkraftmaschine, die je Zylinder wenigstens einen in wenigstens eine Durchtrittsöffnung (3) ausmündenden Gaseinlaßkanal (4) aufweist, der über zumindest eine Teillänge durch wenigstens eine Trennwand (5) in wenigstens zwei Teilkanäle (4.1, 4.2) unterteilt ist, die zumindest für einen Teilkanal (4.1, 4.2) eine in Strömungsrichtung verlaufende rinnenförmige Profilierung aufweist.
Description
Bei Kolbenbrennkraftmaschinen ist es beispielsweise aus
WO 95/17589 und DE-A-198 03 867 bekannt, zumindest den mit
dem Gaseinlaßventil eines jeden Zylinders in Verbindung ste
henden Gaswechselkanal über zumindest eine Teillänge durch
wenigstens eine Trennwand in zwei Teilkanäle zu unterteilen.
Hierbei ist dann in Strömungsrichtung gesehen am Anfang der
Trennwand zumindest für einen der beiden Teilkanäle ein
Stellmittel vorgesehen, durch das der diesen Teilkanal durch
strömende Volumenstrom beeinflußt werden kann. Damit ist es
möglich, daß die Strömung durch mindestens einen der Teilka
näle gezielt einem Abschnitt des Ventilspaltbereiches des Ga
seintrittsventils zugeleitet und die Verteilung der in den
Zylinder einströmenden Luftmasse oder Ladungsmasse über den
Ventilspalt durch Drosselung des anderen Teilstromes verän
dert werden kann. Da die Verteilung der Ladungsmasse über den
Ventilspalt die Ausbildung eines Wirbels im Zylinder be
stimmt, kann durch die Drosselung zumindest eines der Teilka
näle letztlich die Wirbelausbildung und die Wirbelintensität
im Zylinder gesteuert werden. Gleichzeitig ist die Möglich
keit gegeben, den Grad der Vermischung der unterschiedlichen
Ladungsbestandteile zu beeinflussen. Hierdurch wird erreicht,
daß die Massenverteilung auf den oberen und den unteren Ven
tilspaltbereich beeinflußbar wird. Wird ein größerer Massean
teil durch den oberen Ventilspaltbereich geführt, bildet sich
in dem Zylinder ein Walzenwirbel (Tumble) aus, welcher die
Verbrennung günstig beeinflussen kann und eine, wenn gewollt,
stabile Schichtung zwischen Luft-Kraftstoff und/oder Abgas
ermöglicht. Die Wirbelausbildung bei geschlossenem unteren
Teilkanal führt darüber hinaus zu einem günstigen Brennver
halten bei geringen Motorlasten (Teillast). Bei
Vollast dagegen sollen keine intensiven Wirbel erzeugt wer
den, d. h. beide Teilkanäle sollen offen sein.
Schon aus baulichen Gründen steht der vorzugsweise oben lie
gende erste Teilkanal mit der Kraftstoffzufuhr in Verbindung,
beispielsweise in der Weise, daß eine Kraftstoffeinspritzdüse
in diesen Teilkanal ausmündet. Je nach Betriebszustand strömt
nun bei geschlossenem oder geringfügig geöffnetem unteren
Teilkanal das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch den oben liegen
den ersten Teilkanal und wird hierbei vornehmlich dem oben
liegenden Ventilspaltbereich zugeleitet. In dem Maße, wie
über den darunterliegenden zweiten Teilkanal die Zufuhr von
Luft oder auch von Abgas aus der Abgasrückführung erhöht
wird, wird auch die dem unteren Ventilspaltbereich zugeleite
te Ladungsmasse erhöht, so daß entsprechend der Erhöhung der
Gasströmung durch den zweiten Teilkanal die Wirbelausbildung
im Zylinder verringert wird. Durch eine Steuerung der Vertei
lung der durch den Gaseinlaß geführten Ladungsmasse auf die
beiden Teilkanäle kann die Intensität des Walzenwirbels stu
fenlos beeinflußt werden. Diese Funktionsweise gilt auch für
Kolbenbrennkraftmaschinen mit Kraftstoffdirekteinspritzung.
Bei einer entsprechenden konstruktiven Gestaltung der Ka
naltrennung und/oder der Wahl des Zeitpunktes der Kraftstoff
zuführung (Einspritzzeitpunkt) kann die Vermischung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches oder des Abgas-Kraftstoff-Luft-
Gemisches beeinflußt werden. Hierbei kann sowohl eine inten
sive Vermischung (homogenes Gemisch) wie auch eine starke
Schichtung der Gemische erzielt werden. Die Konstruktion er
laubt es ferner, in mindestens einen Teilkanal Abgas einzu
leiten und in Abhängigkeit von der Drosselung des anderen
Teilkanals eine mehr oder minder starke Schichtung des Abgas-
Luft-Kraftstoff-Gemisches zu erzielen. Bei der Anordnung von
mehreren Einlaßventilen je Zylinder besteht nun die Möglich
keit, für alle Einlaßventile einen gemeinsamen Einlaßbereich
vorzusehen, in dem die den Einlaßkanal unterteilende Trenn
wand endet oder aber von einem gemeinsamen Kanalteil ausge
hend jedem Einlaßventil eines Zylinders durch entsprechende
Aufteilung in zwei Parallelkanäle einen eigenen Einlaß zu ge
ben. Im letzteren Fall reicht die Trennwand durch eine ent
sprechende Aufteilung vom gemeinsamen Kanalteil bis in den
Bereich der beiden Parallelkanäle hinein, so daß das Ende der
Trennwand auch hier jeweils bis dicht an den Ventilspalt des
betreffenden Einlaßventils herangeführt werden kann.
Aus WO 95/17589 ist es bekannt, die Trennwand durch entspre
chende Gußkerne bei der Herstellung des Zylinderkopfes mitzu
gießen oder aber in die Gießform ein entsprechendes Bauele
ment aus einem anderen Material, beispielsweise ein Blech
stanzteil einzulegen und dieses fest in den Zylinderkopf mit
einzugießen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Kolben
brennkraftmaschine der vorstehend bezeichneten Art in bezug
auf die Gestaltung ihrer Gaswechselkanäle, insbesondere der
Gaseinlaßkanäle, zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer Kolben
brennkraftmaschine, die je Zylinder wenigstens einen in we
nigstens einer Durchtrittsöffnung ausmündenden Gaswechselka
nal aufweist, der über zumindest eine Teillänge durch wenig
stens eine Trennwand in wenigstens zwei Teilkanäle unterteilt
ist, die zumindest für einen Teilkanal eine in Strömungsrich
tung verlaufende rinnenförmige Profilierung aufweist. Bevor
zugt ist hierbei, daß die durch die Trennwand definierte Tei
lungsebene im wesentlichen quer zur Achse des Zylinders ver
laufend ausgerichtet ist. Gegenüber der vorbekannten glatt
flächigen Ausbildung der Trennwände bietet die erfindungsge
mäß vorgesehene rinnenförmige Profilierung die Möglichkeit,
den in den Zylinderraum eintretenden Massestrom auch quer zu
seiner Strömungsrichtung zu profilieren, d. h. "Strähnen" mit
höherer Massestromdichte zu schaffen, so daß der durch den
betreffenden Teilkanal strömende Massestrom entsprechend ge
formt wird. So ist es beispielsweise möglich, durch zwei im
wesentlichen parallel laufende Rinnen, die zumindest in der
Nähe der Durchtrittsöffnung angeordnet sind, insbesondere für
den oberen Teilkanal zwei Teilströme mit erhöhtem Massestrom
vorzusehen, diese zu beiden Seiten des im Endbereich des Ein
laßkanals diesen durchsetzenden Ventilschaftes vorbeizufüh
ren, um so eine Verwirbelung bzw. eine ungewollte Ablenkung
des Massestroms zum Rande hin zu vermeiden. Durch eine ent
sprechende Gestaltung der Rinnenform kann auch erreicht wer
den, daß der Hauptteil des Massestroms je nach der Brennraum
gestaltung stärker zur Zylindermitte oder stärker zur Zylin
derwandung abgelenkt werden kann.
Während es grundsätzlich möglich ist, eine derartige rinnen
förmige Gestaltung in bezug auf beide Teilkanäle vorzusehen,
beispielsweise durch einen wellenförmigen Querschnitt der
Trennwand, kann es zweckmäßig sein, die Rinnenform nur einem
Teilkanal, beispielsweise dem oberen Teilkanal zuzuordnen,
während die Trennwand für den anderen Teilkanal ebenflächig
gestaltet ist.
Eine im Querschnitt wellenförmige Gestaltung der Trennwand
hat sowohl für die mitgegossene Trennwand, insbesondere aber
für eine als gesondertes Bauteil, insbesondere als gesonder
tes Blechteil eingegossene Trennwand den Vorteil, daß hier
die infolge von Wärmedehnungen aufgrund unterschiedlicher
Temperaturlagen auftretenden Abstandsänderungen ohne weiteres
aufgenommen werden können und Brüche der Trennwand, bzw. ein
Herauslösen der Trennwand aus dem Gußmaterial vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Konzeption ist jedoch nicht auf eine ge
gegossene oder eingegossene Trennwand beschränkt. Auch bei
einer nachträglich als Blechteil beispielsweise in eingegos
sene Schlitze in der Kanalseitenwand eingeschobenen Trennwand
sind sowohl die verfahrenstechnischen Vorteile gegeben, aber
auch durch unterschiedliche Wärmedehnungen auftretende kon
struktive Probleme gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung
sind aus den Unteransprüchen sowie der nachstehenden Be
schreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Teilausschnitt des Zylinderkopf
bereichs mit einem Gaseinlaßkanal und Gaseinlaß
ventil,
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 mit geöffneten Teil
kanälen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teilkanal gemäß der
Linie III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 mit einer abge
wandelten Ausführungsform für eine Trennwand,
Fig. 5 eine Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 1.
In Fig. 1 ist in einem Teilausschnitt ein Zylinderkopf 1
einer Kolbenbrennkraftmaschine dargestellt. Die Kolbenbrenn
kaltmaschine ist bei den nachfolgend beschriebenen Zeichnun
gen jeweils mit einem Einlaßventil 2 je Zylinder versehen,
das eine Einlaßöffnung 3 öffnet und verschließt. Die Einlaß
öffnung 3 ist einem Einlaßkanal 4 zugeordnet, der bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Trennwand 5 in
einen ersten Teilkanal 4.1 und einen zweiten Teilkanal 4.2
unterteilt ist. Die Trennwand 5 erstreckt sich hierbei mit
ihrer Teilungsebene quer zur Achse 6 des Zylinders und endet
mit ihrer Endkante 7 entweder unmittelbar vor dem Schaft 8
des Einlaßventils 2. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann die Trenn
wand in ihrem Endbereich aber auch mit einer Ausnehmung 13
versehen sein, die den Schaft 8 des Einlaßventils 2 seitlich
umgreift, so daß die Endkanten 7.1 der hierdurch gebildeten
Trennwandzungen 5.1 bis nahe an den Bereich der Einlaßöffnung
3 herangeführt werden können.
Der unter einem Winkel zur Zylinderachse 6 mit seiner Trenn
wand 5 verlaufende Einlaßkanal 4 endet in einem Einlaßbereich
9, der im wesentlichen durch einen nach unten in den Zylinder
gerichteten Krümmungsbereich gebildet wird und der durch die
Einlaßöffnung 3 begrenzt ist.
Die Anordnung ist grundsätzlich auch bei mehreren Einlaßven
tilen je Zylinder anwendbar. In diesem Fall sind entweder
zwei durchgehende parallele oder spiegelsymmetrische Einlaß
kanäle je Einlaßventil vorgesehen oder aber ein zunächst zen
traler Kanalteil ist gabelförmig unterteilt und mit zwei ent
sprechend verlaufenden Parallelkanälen jeweils bis an die zu
gehörigen Gaseinlaßventile herangeführt. Bei dieser Ausfüh
rungsform erstreckt sich die Trennwand 5 ebenfalls mit ent
sprechend gabelförmiger Aufteilung bis in die gabelförmigen
Parallelkanäle hinein. Der Begriff "Parallelkanäle" wird im
Zusammenhang mit der Erfindung nicht im streng geometrischen
Sinne verstanden, sondern umfaßt alle Bauformen, bei denen
jeweils mehreren Einlaßventilen entsprechende Einlaßkanäle
zugeordnet sind.
In den ersten Teilkanal 4.1 mündet beispielsweise die hier
nicht näher dargestellte, sondern durch den Pfeil 10 angedeu
tete Einspritzdüse, so daß durch den Teilkanal 4.I ein Kraft
stoff-Luft-Gemisch in den Zylinder geführt wird. Der Teilka
nal 4.2 wird mit Luft, einem Abgas-Luft-Gemisch, einem Luft-
Kraftstoff-Gemisch, einem Abgas-Luft-Kraftstoff-Gemisch oder
mit rückgeführtem Abgas beaufschlagt, so daß die Vermischung
der durch die beiden Teilkanäle geführten Gemische frühestens
ab dem Zusammenströmen im Einlaßbereich 9 erfolgen kann.
Der unten liegende Teilkanal 4.2 ist mit einem Mittel 11 zur
Veränderung des freien Strömungsquerschnittes, beispielsweise
einer Drosselklappe 11 versehen, die in Abhängigkeit von dem
gewünschten Lastzustand der Kolbenbrennkraftmaschine ange
steuert wird.
Die unterschiedlichen Strömungsrichtungen des durch den Ein
laß 4 geführten Gasstromes sind nun anhand von Fig. 1 und von
Fig. 2 für unterschiedliche Öffnungsstellen der Drosselklappe
11 dargestellt. Durch die unterschiedliche Stellung der Dros
selklappe 11 wird erreicht, daß die Masseverteilung auf den
oberen Ventilspaltbereich 4.3 und den unteren Ventilspaltbe
reich 4.4 beeinflußt wird. Bei einem größeren Masseanteil
durch den oberen Ventilspaltbereich 4.3, wie er beispielswei
se bei teilweiser Schließstellung der Drosselklappe 11 er
reicht wird, bildet sich im Zylinder der Kolbenbrennkraftma
schine ein Walzenwirbel (Tumble) aus, welcher die Verbrennung
günstig beeinflussen kann und eine, wenn gewollt, stabile
Schichtung zwischen Luft-Kraftstoff und/oder Abgas ermög
licht. Die Wirbelausbildung bei geschlossenem unterem Teilka
nal führt darüber hinaus zu einem günstigen Brennverhalten
bei geringen Motorlasten (Teillast). Bei Vollast sollen keine
Wirbel erzeugt werden, d. h. beide Teilkanäle 4.1 und 4.2 sol
len offen sein.
Wird nun, wie in Fig. 1 dargestellt, über die Drosselklappe
11 der Volumenstrom durch den unteren Teilkanal 4.2 gegenüber
dem Volumenstrom durch den oberen Teilkanal 4.1 reduziert, so
wird ein größerer Masseanteil an der Gesamtmasse durch den
oberen Ventilspaltbereich 4.3 in den Zylinder geleitet als
durch den unteren Ventilspaltbereich 4.4. Über die Verteilung
der Ladungsmassen auf die beiden Ventilspaltbereiche kann so
mit die Intensität des sich im Zylinder ausbildenden Walzen
wirbels gesteuert werden.
Bei einer ebenflächigen Ausbildung der Trennwand 5 wirkt der
Schaft 8 des Einlaßventils 2 für den einströmenden Massestrom
als "Störkörper", durch den in Richtung der Strömung gesehen
auf seiner Rückseite entsprechende Ablösewirbel induziert
werden.
Um hier die Strömungsverhältnisse zu verbessern, weist die
Trennwand 5 zumindest im Nahbereich der Endkante 7 eine rin
nenförmige Profilierung auf, die beispielsweise dadurch ge
bildet werden kann, daß der Endbereich als Leitkörper 14 ge
staltet ist, wie dies im Querschnitt gemäß Fig. 3 dargestellt
ist. Hierdurch wird die Hauptmenge des durch den oberen Teil
kanal geführten Luftstroms praktisch in zwei Teilströme auf
geteilt, die zu beiden Seiten des Schaftes 8 vorbeigeführt
werden. Die Anordnung kann hierbei so getroffen werden, daß
die rinnenförmige Gestaltung nur auf der dem oberen Teilkanal
4.1 zugekehrten Seite der Trennwand 5 angeordnet ist, während
die untere Trennwandseite glattflächig ausgebildet ist, da
bei Vollast und voll geöffnetem Teilkanal 4.2 die Einflüsse
der sich hinter dem Ventilschaft 8 ausbildenden Wirbel von
geringerem Einfluß sind.
In Fig. 4 ist in einer Abwandlung eine Querschnittsform dar
gestellt, bei der die Trennwand 5 in bezug auf beide Teilka
näle 4.1 und 4.2 einen im Querschnitt gesehen wellenförmige
Profilierung aufweist, die für den oberen Teilkanal 4.1 wie
der zu einer Rinnenstruktur führt, die den Luftstrom in Teil
kanal 4.1 im wesentlichen in zwei Luftströme aufgeteilt zu
beiden Seiten des Ventilschaftes 8 vorbeiführt.
Sowohl die Ausführungsform gemäß Fig. 3 als auch die Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 4 können entweder, wie im Längsschnitt
gemäß Fig. 1 dargestellt, sich nur über eine Teillänge der
Trennwand 5 erstrecken oder aber sich auch über die Gesamt
länge der Trennwand 5 erstrecken.
Insbesondere dann, wenn sich die rinnenförmige Profilierung
über die gesamte Länge der Trennwand erstreckt, hat die Aus
führungsform gemäß Fig. 4 den Vorteil, daß sie als gesonder
tes Bauteil, beispielsweise als gesondertes Blechelement mit
in den Gießkern eingelegt und fest mit dem den Gaseinlaßkanal
bildenden Teil des Zylinderkopfes eingegossen werden kann.
Damit können unterschiedliche Wärmedehnungen des Zylinder
kopfmaterials, beispielsweise Aluminium, und des Trennwandma
terials, beispielsweise ein wärmebeständiges Stahlblech, pro
blemlos aufgenommen werden. Die anhand von Fig. 4 als Quer
schnitt dargestellte Wellenstruktur bietet jedoch auch bei
einer mitgegossenen Trennwand die Vorteile des Ausgleichs von
unterschiedlichen Wärmedehnungen infolge von Flächentempera
turunterschieden.
Durch eine entsprechende Führung der durch die wellenartige
Profilierung der Trennwand 5 gebildeten Rinnen in Richtung
der Gasströmung kann nun je nach den Anforderungen die Aus
richtung der durch die Gaseinlaßöffnung 3 geführten Strömung
in bezug auf den Zylinder auch noch in Querrichtung beein
flußt werden, so daß bei einer entsprechenden Gestaltung und
Ausrichtung der Rinnen im Bereich der Endkante 7, insbesonde
re dann, wenn, wie in Fig. 5 dargestellt, durch eine entspre
chende Ausnehmung 13 in der Trennwand 5 die Endkante 7.1 in
Form der Trennwandzungen 5.1 bis nahe an den Einlaßbereich 9
herangeführt sind. Durch eine entsprechende Formung der
Trennwandzungen 5.1 läßt sich auch noch eine Querkomponente
dem Gasstrom aufprägen.
Die vorstehend beschriebenen Trennwandgestaltungen lassen
sich auch an Gasauslaßkanälen einsetzen, wenn hier eine Ver
besserung der Strömung des Abgases nach Art eines Strömungs
gleichrichters bewirkt werden soll, zumal gerade im Bereich
der Gasauslaßkanäle erhebliche Temperaturunterschiede zwi
schen der Trennwand und dem den Auslaßkanal umgebenden, ge
kühlten Bereichszylinderkopf auftreten können.
Claims (6)
1. Kolbenbrennkraftmaschine, die je Zylinder wenigstens einen
in wenigstens eine Durchtrittsöffnung (3) ausmündenden Gas
einlaßkanal (4) aufweist, der über zumindest eine Teillänge
durch wenigstens eine Trennwand (5) in wenigstens zwei Teil
kanäle (4.1, 4.2) unterteilt ist, die zumindest für einen
Teilkanal (4.1; 4, 2) eine in Strömungsrichtung verlaufende
rinnenförmige Profilierung aufweist.
2. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch die Trennwand (5) definierte Tei
lungsebene im wesentlichen quer zur Achse (6) des Zylinders
verlaufend ausgerichtet ist.
3. Kolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (5) zumindest auf einer
Fläche wenigstens eine Rinne aufweist.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trennwand (5) durch ein Formteil aus
Blech gebildet wird.
5. Kolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (5) mit seinen
Längsrändern im Material der Kanalwandung befestigt ist.
6. Kolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (5) durch Eingießen
im Material der Kanalwandung befestigt ist.
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