DE19960605A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1) für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen besteht aus einer Magnetspule (8), einem in einer Schließrichtung von einer Rückstellfeder beaufschlagten Anker (21) und einem mit dem Anker (21) kraftschlüssig in Verbindung stehenden Ventilschließkörper. Dieser bildet zusammen mit einer Ventilsitzfläche einen Dichtsitz, wobei ein Anker (21) mit einer Ankeranschlagfläche (42) an einer Magnetpolfläche (44) eines Magnetkörpers (43) anschlägt. Die Ankeranschlagfläche (42) weist eine an einen Innenrand (47) angrenzende, innenliegende, ringförmige erste Randzone (31a), die bezüglich einer Ebene senkrecht zur Längsachse (30) des Ankers (21) nach innen geneigt ist, und eine an einen Außenrand (46) angrenzende, außenliegende, ringförmige zweite Randzone (31b), die bezüglich einer Ebene senkrecht zur Längsachse (30) des Ankers (21) nach außen geneigt ist, auf.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE 35 35 438 A1 ist bereits ein elektromagnetisch
betätigbares Brennstoffeinspritzventil bekannt, welches in
einem Gehäuse eine einen ferromagnetischen Kern
umschließende Magnetspule aufweist. Zwischen einem fest mit
dem Gehäuse verbundenen Ventilsitzträger und der Stirnseite
des Gehäuses ist ein Flachanker angeordnet. Der Flachanker
wirkt über zwei Arbeitsluftspalte mit Gehäuse und Kern
zusammen und wird mittels einer ein Ventilschließteil
umgreifenden, gehäusefest eingespannten Führungsmembran
radial geführt. Die Verbindung zwischen dem Flachanker und
dem Ventilschließteil wird über einen das Ventilschließteil
umfassenden Ring hergestellt, welcher mit dem Flachanker
verschweißt ist. Das Ventilschließteil wird über eine
Schraubenfeder mit Schließdruck beaufschlagt.
Brennstoffkanäle sowie die Geometrie des Flachankers,
insbesondere die Absenkung der den Brennstoffkanälen
benachbarten Bereiche, erlauben ein Umströmen des Ankers
durch den Brennstoff.
Nachteilig an dem aus der DE 35 35 438 A1 bekannten
Brennstoffeinspritzventil ist die hohe Kavitationsneigung
durch die großen vom Brennstoff durchflossenen Hohlräume, in
denen Strömungen und Verwirbelungen entstehen. Die
Verdrängung des Brennstoffs beim Anziehen des Ankers
geschieht aufgrund des hohen Strömungswiderstands verzögert
und hat damit nachteilige Auswirkungen auf die Öffnungszeit
des Brennstoffeinspritzventils. Die Kavitation wird zudem
durch die Lage der Durchströmöffnungen, welche nicht am
Scheitelpunkt, sondern in der Flanke des Flachankers
angebracht sind, verstärkt.
In der DE 31 43 849 C2 wird ein ähnlich geformter Flachanker
in einem Brennstoffeinspritzventil verwendet. Hier sind zwar
die Durchströmöffnungen an den Scheitelpunkten des
Flachankers angebracht; die hydrodynamischen Eigenschaften
sind jedoch durch den nach wie vor hochgezogenen Rand des
Ankers, welcher parallel zu der Ankeranschlagfläche
ausgerichtet ist und eine Verdrängung des Brennstoffs in die
Randbereiche des Ankers unmöglich macht, nur unwesentlich
verbessert.
Aus der EP 0 683 862 B1 ist ein elektromagnetisch
betätigbares Brennstoffeinspritzventil bekannt, dessen Anker
dadurch gekennzeichnet ist, daß die dem Innenpol zugewandte
Ankeranschlagfläche geringfügig keilförmig ausgebildet ist,
um die hydraulische Dämpfung beim Öffnen des
Brennstoffeinspritzventils und die hydraulische
Adhäsionskraft nach Abschaltung des die Magnetspule
erregenden Stromes zu minimieren oder ganz zu unterbinden.
Ferner ist durch geeignete Maßnahmen wie Bedampfen und
Nitrieren die Anschlagfläche des Ankers verschleißfest
gestaltet, so daß die Anschlagfläche während der gesamten
Lebensdauer des Brennstoffeinspritzventils die gleiche Größe
aufweist und die Funktionsweise des
Brennstoffeinspritzventils nicht beeinträchtigt wird.
Nachteilig an dem aus der EP 0 683 862 B1 bekannten
Brennstoffeinspritzventil ist vor allem die trotz der
optimierten Ankeranschlagfläche nach wie vor vorhandene
hydraulische Dämpfungskraft im Arbeitsspalt beim Anziehen
des Ankers. Wird ein Erregerstrom an die Magnetspule
angelegt, bewegt sich der Anker in Richtung des Innenpols
und verdrängt dabei den zwischen dem Innenpol und dem Anker
vorhandenen Brennstoff. Aufgrund von Reibungs- und
Trägheitseffekten kommt es dabei zum Aufbau eines lokalen
Druckfeldes, welches auf der Ankeranschlagfläche eine
hydraulische Kraft erzeugt, die gegen die Bewegungsrichtung
des Ankers wirkt. Dadurch verlängern sich die Öffnungs- und
Zumeßzeiten des Brennstoffeinspritzventils.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß durch geeignete geometrische Gestaltung des Ankers die
hydraulische Dämpfungskraft erheblich herabgesetzt wird und
damit das Brennstoffeinspritzventil schneller geöffnet
werden kann, was in präziseren Zumeßzeiten und -mengen
resultiert.
Eine günstige Geometrie der Ankeranschlagfläche wird durch
das gegensinnige Abschrägen der Randbereiche der
Ankeranschlagfläche erreicht. Der Anker besitzt zwei
ringförmige Randzonen, wobei die innere Randzone nach innen
zum Innenradius geneigt ist, während die äußere der
Randzonen nach außen zum Außenradius geneigt ist. Die
Ankeranschlagfläche ist somit von geneigten Flächen
begrenzt. Der Neigungswinkel der Randflächen beeinflußt das
Strömungsverhalten des im Arbeitsspalt befindlichen
Brennstoffs. Die Ankeranschlagfläche wird durch die
geometrische Gestaltung verkleinert, wodurch die
Verschleißfläche geringer ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils
möglich.
Von Vorteil ist insbesondere das Anbringen von axialen
Kanälen im Anker, wodurch der im Arbeitsspalt vorhandene
Brennstoff die Möglichkeit erhält, bei Betätigung des Ankers
durch diesen hindurch abzuströmen. Die Kanäle werden
vorteilhafterweise in Vertiefungen angeordnet, wodurch sich
das Strömungsverhalten weiter verbessert, da der Brennstoff
ohne Verzögerung durch den Anker entweichen kann.
Derselbe Effekt kann auch durch Aussparungen, die am
Außenrand des Ankers in regelmäßigen Abständen angebracht
sind, erzielt werden. Der Brennstoff wird in diesem Fall
bedingt durch die nach außen abgeschrägte Form der
Ankeranschlagfläche an den äußeren Rand einer den Anker
aufnehmenden zentralen Ausnehmung des
Brennstoffeinspritzventils verdrängt und kann durch die
Aussparungen im Anker abströmen.
Die Vertiefungen können durch eine schräge und eine
senkrechte Fläche begrenzt werden. Eine weitere mögliche
Ausgestaltungsvariante sieht eine unterschiedliche Höhe für
die durch die geneigten Flächen gebildeten, erhabenen
ringförmigen Scheitelpunkte vor, so daß nur noch eine
minimale Fläche als Ankeranschlagfläche dient.
Eine ringförmige Aussparung an der Magnetfläche im Bereich
der Magnetspule bewirkt durch eine lokale Vergrößerung des
Arbeitsspaltes eine positive Beeinflussung der hydraulischen
Dämpfung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein
Brennstoffeinspritzventil gemäß dem Stand der
Technik,
Fig. 2 einen schematisierten, vergrößerten Schnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Ankers eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ankeranschlagfläche des
Ankers in Fig. 2,
Fig. 4 einen schematisierten, vergrößerten Schnitt
durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Ankers eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 5 einen schematisierten, vergrößerten Schnitt
durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Ankers eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 6 einen schematisierten, vergrößerten Schnitt
durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines
Ankers eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ankeranschlagfläche
eines fünften Ausführungsbeispiels eines Ankers
eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils.
Bevor anhand der Fig. 2 bis 7 mehrere Ausführungsbeispiele
eines Ankers eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils näher beschrieben werden, soll
zum besseren Verständnis der Erfindung zunächst anhand von
Fig. 1 ein bereits bekanntes Brennstoffeinspritzventil
bezüglich seiner wesentlichen Bauteile kurz erläutert
werden.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist in der Form eines
Einspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen
ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich
insbesondere zum Einspritzen von Brennstoff in ein Saugrohr
7 einer Brennkraftmaschine. Die im folgenden näher
beschriebenen Maßnahmen zur Reduzierung der hydraulischen
Ankerdämpfung eignen sich jedoch ebenso bei direkt in einen
Brennraum einspritzenden Hochdruckeinspritzventilen.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 umfaßt einen Kern 25,
welcher mit einer Kunststoffummantelung 16 umspritzt ist.
Eine Ventilnadel 3 steht mit einem Ventilschließkörper 4 in
Verbindung, der mit einer an einem Ventilsitzkörper 5
angeordneten Ventilsitzfläche 6 zu einem Dichtsitz
zusammenwirkt. Bei dem Brennstoffeinspritzventil 1 handelt
es sich im Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes
Brennstoffeinspritzventil 1, welches in ein Saugrohr 7
einspritzt. Der Kern 25 bildet einen Innenpol 11 eines
magnetischen Flußkreises. Eine Magnetspule 8 ist in der
Kunststoffummantelung 16 gekapselt und auf einen
Spulenträger 10 gewickelt, welcher am Kern 25 anliegt. Der
Kern 25 und ein als Außenpol dienender Düsenkörper 2 sind
durch einen Spalt 12 voneinander getrennt und stützen sich
auf einem nichtmagnetischen Verbindungsbauteil 13 ab. Die
Magnetspule 8 wird über eine elektrische Leitung 14 von
einem über einen Steckkontakt 15 zuführbaren elektrischen
Strom erregt. Der magnetische Flußkreis wird durch einen
z. B. bügelförmigen Rückflußkörper 17 geschlossen.
An der Ventilnadel 3 stützt sich eine Rückstellfeder 18 ab,
welche in der vorliegenden Bauform des
Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 19 vorgespannt
wird. Die Ventilnadel 3 ist über eine Schweißnaht 20
kraftschlüssig mit einem Anker 21 verbunden.
Der Brennstoff wird durch eine zentrale Brennstoffzufuhr 23
über einen Filter 24 zugeführt.
Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der
Anker 21 von der Rückstellfeder 18 entgegen seiner
Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4
am Ventilsitz 6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei
Erregung der Magnetspule 8 baut diese ein Magnetfeld auf,
welches den Anker 21 entgegen der Federkraft der
Rückstellfeder 18 in Hubrichtung bewegt. Der Anker 21 nimmt
die Ventilnadel 3 ebenfalls in Hubrichtung mit. Der mit der
Ventilnadel 3 in Verbindung stehende Ventilschließkörper 4
hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab und Brennstoff wird über
Radialbohrungen 22a in der Ventilnadel 3, eine Aussparung
22b im Ventilsitzkörper 5 und Abflachungen 22c am
Ventilschließkörper 4 zum Dichtsitz geführt.
Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 21 nach
genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der
Rückstellfeder 18 vom Innenpol 11 ab, wodurch sich die mit
dem Anker 21 in Verbindung stehende Ventilnadel 3 entgegen
der Hubrichtung bewegt, der Ventilschließkörper 4 auf der
Ventilsitzfläche 6 aufsetzt und das
Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird.
Fig. 2 zeigt in einer auszugsweisen axialen
Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Brennstoffeinspritzventils 1. Es werden in der vergrößerten
Darstellung nur diejenigen Komponenten gezeigt, die in Bezug
auf die Erfindung von wesentlicher Bedeutung sind. Die
Ausgestaltung der übrigen Komponenten kann mit einem
bekannten Brennstoffeinspritzventil 1, z. B. mit dem in Fig.
1 dargestellten Brennstoffeinspritzventil 1, identisch sein.
Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, so daß sich eine wiederholende
Beschreibung erübrigt.
Der bereits in Fig. 1 beschriebene Anker 21, welcher in Fig.
1 als sog. Tauchanker 21 ausgeführt ist, liegt in Fig. 2 bis
7 in Form eines Flachankers 21 vor. In den Fig. 2 bis 6 ist
jeweils nur eine Hälfte des Ankers 21 rechts der
symmetrischen Längsachse 30 dargestellt.
Der Anker 21 weist in Fig. 2 zwei Randzonen 31a, 31b auf,
die sich durch gegeneinander geneigte Flächen 32
auszeichnen. Dabei ist die Fläche 32 der inneren Randzone
31a durch einen eine zentrale Ausnehmung 48 begrenzenden
Innenrand 47 des Flachankers 21 begrenzt und zum Innenrand
47 geneigt, während die Fläche 32 der äußeren Randzone 31b
durch einen Außenrand 46 begrenzt ist und zum Außenrand 46
geneigt ist.
Zwischen den Randzonen 31a, 31b sind zwei Vertiefungen 34
ausgebildet, die sich jeweils durch zwei nach innen geneigte
Flächen 32 auszeichnen. Die Vertiefungen 34 stehen mit
axialen Kanälen 35 in Verbindung, die parallel zur
Längsachse 30 des Ankers 21 verlaufen und den Anker 21
durchdringen.
Im Bereich der Magnetspule 8 befindet sich eine Ausnehmung
36 an einer Magnetpolfläche 44 eines Magnetkörpers 43,
welche ringförmig ausgebildet ist und einen Arbeitsspalt 37
zwischen der Ankeranschlagfläche 42 und der Magnetpolfläche
44 lokal vergrößert. Die Ausnehmung 36 kann sich dabei bis
zur Magnetspule 8 erstrecken. Anstelle des Magnetkörpers 43
kann auch ein anderes die Magnetspule 8 vom Brennstoff
abtrennendes Bauteil vorgesehen sein.
Wird der Magnetspule 8 ein Erregerstrom zugeführt, bewegt
sich der Anker 21 in Richtung auf den Magnetkörper 43 und
verdrängt dabei den im Arbeitsspalt 37 vorhandenen
Brennstoff. Dieser wird über die geneigten Flächen 32 in die
Kanäle 35 bzw. an den Innenrand 47 und den Außenrand 46
verdrängt und kann über den Anker 21 abfließen. Durch die
Verteilung des Brennstoffs in die Kanäle 35 und in den
Außen- bzw. Innenbereich des Ankers 21 entsteht ein rascher
Abfluß der im Arbeitsspalt 37 befindlichen Flüssigkeit,
welche den Öffnungsvorgang des Brennstoffeinspritzventils 1
nicht stört.
Fig. 3 zeigt in einer auszugsweisen Draufsicht den Anker 21
des Ausführungsbeispiels in Fig. 2 der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Brennstoffeinspritzventils 1.
Erhabene konzentrische Scheitelpunkte 33, an welchen die
geneigten Flächen 32 aneinandergrenzen, bilden drei
ringförmige Restankeranschlagflächen 38. Der Anker 21
schlägt somit am Ende des Öffnungsvorganges nicht mehr mit
der ganzen Ankeranschlagfläche 42 am Magnetkörper 43 an,
sondern mit den durch die Scheitelpunkte 33 gebildeten
ringförmigen Restankeranschlagflächen 38. Dadurch wird der
Schließvorgang beschleunigt, da die kleinere
Restankeranschlagfläche 38 auch eine geringere hydraulische
Adhäsionskraft erfährt und sich der Anker 21 somit leichter
vom Magnetkörper 43 löst.
Vertiefte konzentrische Scheitelpunkte 39 liegen in den
Vertiefungen 34. In regelmäßigen Abständen befinden sich in
den Vertiefungen 34 Kanäle 35, die parallel zur Längsachse
30 des Ankers 21 den Anker 21 durchstoßen. Dabei ist auch
der Durchmesser der Kanäle 35 variabel zu gestalten, so daß
in jeder der Vertiefungen 34 unterschiedlich dimensionierte
Kanäle 35 entsprechend des mit dem Durchmesser zunehmenden
Einzugsbereichs angebracht sind.
Die Anzahl und die Abmessung der Kanäle 35 beeinflußt das
Strömungsverhalten des Brennstoffs beträchtlich. In Fig. 3
sind deshalb in der dem Außenrand 46 des Ankers 21
näherliegenden Vertiefung 34 Kanäle 35 mit größerem
Durchmesser, in der weiter innen liegenden Vertiefung 34
Kanäle 35 mit geringerem Durchmesser dargestellt. Eine
besonders vorteilhafte Anordnung der Kanäle 35 liegt vor,
wenn diese in radialer Richtung auf einer Linie liegen.
Fig. 4 zeigt in einer auszugsweisen axialen
Schnittdarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Brennstoffeinspritzventils 1.
Im Gegensatz zu Fig. 2 bestehen die Vertiefungen 34 hier
nicht aus zwei aneinandergrenzenden, geneigten Flächen 32.
Die beiden Vertiefungen 34 weisen jeweils eine geneigte
Fläche 32 und eine parallel zur Längsachse 30 des Ankers 21
verlaufende Fläche 40 auf. Die Kanäle 35 sowie die im
Bereich der Magnetspule 8 befindliche ringförmige Ausnehmung
36 des Magnetkörpers 43 sind wie im ersten
Ausführungsbeispiel in Fig. 2 gestaltet. Die sägezahnförmige
Gestaltung der Vertiefungen 34 ist eine besonders einfach
herstellbare Ausführungsform des Ankers 21.
Fig. 5 zeigt in einer auszugsweisen axialen
Schnittdarstellung ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Brennstoffeinspritzventils 1.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel ist eine
vereinfachte Variante des Ausführungsbeispiels in Fig. 2.
Die Ankeranschlagfläche 42 weist auch hier zwei Randzonen
31a, 31b auf, welche durch je zwei gegeneinander geneigte
Flächen 32 begrenzt sind. In der einzigen
dazwischenliegenden Vertiefung 34 befinden sich Kanäle 35.
Fig. 6 zeigt in einer auszugsweisen axialen
Schnittdarstellung ein viertes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Ausgestaltung des
Brennstoffeinspritzventils 1.
Gegenüber der Ausgestaltungsvariante in Fig. 5 zeichnet sich
die in Fig. 6 beschriebene Form durch eine Absenkung eines
der erhabenen Scheitelpunkte 33 aus. Dies resultiert in
einer weiteren Verkleinerung der effektiven
Ankeranschlagfläche 38, wodurch der Anker 21 nur an einem
der Scheitelpunkte 33 anschlägt und die Adhäsion des Ankers
21 am Magnetkörper 43 weiter reduziert wird. Die Absenkung
des einen erhabenen Scheitelpunkts 33 bewirkt dort zudem
eine Vergrößerung des Arbeitsspalts 37, was sich günstig auf
das Strömungsverhalten des im Arbeitsspalt 37 vorhandenen
Brennstoffes auswirkt.
Fig. 7 zeigt in einer Draufsicht auf die Ankeranschlagfläche
42 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Brennstoffeinspritzventils 1.
Zur besseren Verteilung und Abführung des im Arbeitsspalt 37
vorhandenen Brennstoffs sind am Außenrand 46 des Ankers 21
Aussparungen 41 vorgesehen. Dies führt ebenfalls zur
Verkleinerung der effektiven Ankeranschlagfläche 38 sowie zu
einer zügigen randseitigen Verdrängung des Brennstoffes über
die geneigte Fläche 32 der Randzone 31b.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt und auch bei einer Vielzahl
anderer Bauweisen von Brennstoffeinspritzventilen
realisierbar. Insbesondere kann die Erfindung auch bei
Tauchankern 21 zum Einsatz kommen.
Claims (9)
1. Brennstoffeinspritzventil (1) für
Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, mit
einer Magnetspule (8), einem in einer Schließrichtung von
einer Rückstellfeder (18) beaufschlagten Anker (21) und
einem mit dem Anker, (21) kraftschlüssig in Verbindung
stehenden Ventilschließkörper (4), der zusammen mit einer
Ventilsitzfläche (6) einen Dichtsitz bildet, wobei der Anker
(21) mit einer Ankeranschlagfläche (42) an einer
Magnetpolfläche (44) anschlägt, und wobei der Anker (21)
einen Außenrand (46) und einen eine zentrale Ausnehmung (48)
begrenzenden Innenrand (47) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankeranschlagfläche (42) eine an den Innenrand (47)
angrenzende, innenliegende, ringförmige erste Randzone
(31a), die bezüglich einer Ebene senkrecht zu einer
Längsachse (30) des Ankers (21) nach innen geneigt ist, und
eine an den Außenrand (46) angrenzende, außenliegende,
ringförmige zweite Randzone (31b), die bezüglich einer Ebene
senkrecht zu einer Längsachse (30) des Ankers (21) nach
außen geneigt ist, aufweist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den ringförmigen geneigten Randzonen (31a, 31b)
zumindest eine Vertiefung (34) ausgebildet ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Vertiefung (34) durch zwei geneigte Flächen (32)
begrenzt ist, die bezüglich der Ebene senkrecht zur
Längsachse (30) des Ankers (21) entgegengesetzt geneigt
sind.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Vertiefung (34) zwischen den geneigten Randzonen
(31a, 31b) durch eine erste geneigte Fläche (32), die
bezüglich der Ebene senkrecht zur Längsachse (30) des Ankers
(21) geneigt ist, und eine zweite Fläche (40), die zur
Längsachse (30) des Ankers (21) parallel verläuft, begrenzt
ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankeranschlagfläche (42) erhabene Scheitelpunkte
(33), an welchen der Abstand zwischen der
Ankeranschlagfläche (42) und der Magnetpolfläche (44)
minimal ist, und vertiefte Scheitelpunkte (39), an welchen
der Abstand zwischen der Ankeranschlagfläche (42) und der
Magnetpolfläche (44) maximal ist, aufweist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den vertieften Scheitelpunkten (39) axiale Kanäle
(35) ansetzen, die den Anker (21) durchdringen.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Ankeranschlagfläche (42) und
der Magnetpolfläche (44) an den erhabenen Scheitelpunkten
(33) unterschiedlich ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (21) an seinem Außenrand (46) mindestens eine
Aussparung (41) aufweist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetpolfläche (44) im Bereich der Magnetspule (8)
eine ringförmige Ausnehmung (36) aufweist.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
DE19960605A DE19960605A1 (de) | 1999-12-16 | 1999-12-16 | Brennstoffeinspritzventil |
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