DE19959584A1 - Druckplattenbaugruppe - Google Patents
DruckplattenbaugruppeInfo
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Abstract
Eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, umfasst ein Gehäuse (12), welches an einem Schwungrad zur gemeinsamen Drehung mit diesem um eine Drehachse festlegbar oder festgelegt ist, eine in dem Gehäuse (12) im Wesentlichen drehfest angeordnete und bezüglich diesem axial verlagerbare Anpressplatte (14), einen Kraftspeicher (16), vorzugsweise Membranfeder (16), welcher am Gehäuse (12) einerseits und an der Anpressplatte (14) andererseits abgestützt ist, eine am Abstützweg des Kraftspeichers (16) zwischen dem Kraftspeicher (16) und einer Komponente (14) von Gehäuse (12) und Anpressplatte (14) angeordnete Verschleiß-Nachstellvorrichtung (18) mit wenigstens einem zur Verschleißkompensation verlagerbaren Nachstellelement (20), welche Verschleiß-Nachstellvorrichtung (18) zur Durchführung einer im Verhältnis zu einem aufgetretenen Verschleiß stehenden Verschleißkompensation ausgebildet ist. Das Verhältnis ist von 1 verschieden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere
für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißaus
gleich, umfassend ein Gehäuse, welches an einem Schwungrad zur
gemeinsamen Drehung mit diesem um eine Drehachse festlegbar oder
festgelegt ist, eine in dem Gehäuse im Wesentlichen drehfest angeordnete
und bezüglich diesem axial verlagerbare Anpressplatte, einen Kraftspeicher,
vorzugsweise Membranfeder, welcher am Gehäuse einerseits und an der
Anpressplatte andererseits abgestützt ist, eine im Abstützweg des
Kraftspeichers zwischen dem Kraftspeicher und einer Komponente von
Gehäuse und Anpressplatte angeordnete Verschleiß-Nachstellvorrichtung
mit wenigstens einem zur Verschleißkompensation verlagerbaren Nach
stellelement, welche Verschleiß-Nachstellvorrichtung zur Durchführung einer
im Verhältnis zu einem aufgetretenen Verschleiß stehenden Verschleißkom
pensation ausgebildet ist.
Aus der DE-A-29 20 932 ist eine derartige Druckplattenbaugruppe bekannt,
bei welcher die Verschleiß-Nachstellvorrichtung einen Nachstellring umfasst.
In Umfangsrichtung aufeinander folgend weist dieser Nachstellring mehrere
bezüglich der Umfangsrichtung geneigte Flächenbereiche auf, die an
entsprechenden bezüglich der Umfangsrichtung geneigten Gegenflächen der
Anpressplatte anliegen. Eine Drehung dieses Nachstellrings in der Umfangs
richtung, d. h. einer Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung, führt dazu,
dass die Flächen bzw. Gegenflächen aneinander abgleiten, so dass der
Nachstellring axial bezüglich der Anpressplatte verschoben wird und somit
einen im Bereich von Reibbelägen z. B. aufgetretenen Verschleiß kom
pensieren kann. Der Nachstellring ist durch eine Nachstellfeder zur
Bewegung in dieser Umfangsbewegungsrichtung vorgespannt. Bei dieser
bekannten Druckplattenbaugruppe folgt bei einer Ausrückbewegung, bei
welcher die Membranfeder mit ihren den Nachstellring beaufschlagenden
Bereichen verschwenkt wird, die Anpressplatte dieser Bewegung der
Membranfeder im Wesentlichen vollständig. Ist jedoch zuvor ein Verschleiß
aufgetreten, welcher durch verschieden ausgestaltete Spielgeber erfasst
werden kann, so wird der Lüftweg der Anpressplatte begrenzt, mit der
Folge, dass am Ende des Bewegungshubs der Membranfeder die Anpress
platte diesem Hub nicht mehr folgt und infolge dessen die Verschleiß-Nach
stellvorrichtung, d. h. der Nachstellring, zur Durchführung der vorangehend
angesprochenen Kompensationsbewegung freigegeben ist. Das Ausmaß, in
welchem die Anpressplatte der Abhubbewegung der Membranfeder nicht
mehr folgen kann, entspricht hierbei genau dem zuvor durch die Spielgeber
erfassten Verschleiß. Dies bedeutet wiederum, dass genau dieser nicht mehr
durchgeführte Lüftweg durch die Verschleiß-Nachstellvorrichtung ausgegli
chen wird, so dass bei einem nachfolgend durchzuführenden Einrückvor
gang der, Nachstellring zunächst unmittelbar wieder an der Membranfeder
anliegt und letztendlich die Membranfeder die aus Anpressplatte und
Nachstellring gebildete Baugruppe exakt in demjenigen Ausmaß bzw. in
derjenigen Art und Weise beaufschlagt, wie dies bei einer unverschlissenen
Kupplungsscheibe der Fall wäre. Dies bedeutet, auch bei Auftreten von
Verschleiß verändert sich die Einbaulage der Membranfeder über die
Lebensdauer einer derartigen Druckplattenbaugruppe hinweg nicht, so dass
zum einen die Ausrückkraft im Wesentlichen gleich bleibt und zum anderen
die Kupplungscharakteristik im Wesentlichen unverändert bleibt.
Ausgehend von einem derartigen Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe vorzusehen, welche ein
verbessertes Anpassungsvermögen an sich über die Betriebslebensdauer
einer Kupplung hinweg ändernde Betriebsbedingungen aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Druckplattenbau
gruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit
automatischem Verschleißausgleich, umfassend ein Gehäuse, welches an
einem Schwungrad zur gemeinsamen Drehung mit diesem um eine
Drehachse festlegbar oder festgelegt ist, eine in dem Gehäuse im Wesentli
chen drehfest angeordnete und bezüglich diesem axial verlagerbare
Anpressplatte, einen Kraftspeicher, vorzugsweise Membranfeder, welcher
am Gehäuse einerseits und an der Anpressplatte andererseits abgestützt ist,
eine im Abstützweg des Kraftspeichers zwischen dem Kraftspeicher und
einer Komponente von Gehäuse und Anpressplatte angeordnete Verschleiß-
Nachstellvorrichtung mit wenigstens einem zur Verschleißkompensation
verlagerbaren Nachstellelement, welche Verschleiß-Nachstellvorrichtung zur
Durchführung einer im Verhältnis zu einem aufgetretenen Verschleiß
stehenden Verschleißkompensation ausgebildet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe ist dann vorgesehen,
dass das Verhältnis von 1 verschieden ist.
Wie vorangehend angesprochen, wird beim Stand der Technik dafür
gesorgt, dass bei Durchführung einer Verschleißkompensation exakt das
Ausmaß, um welches Reibbeläge dünner geworden sind, durch axiale
Erweiterung der aus Anpressplatte und Nachstellring gebildeten Baugruppe
kompensiert wird. Es ist jedoch festgestellt worden, dass dadurch anderen
sich über die Lebensdauer hinweg ändernden Größen nicht in optimaler
Weise Rechnung getragen werden kann. So ist erkannt worden, dass
beispielsweise auch bei Einsatz von Federelementen als Kraftspeicher die
Betriebscharakteristik, d. h. Kraftcharakteristik, sich über die Betriebslebens
dauer hinweg ändern kann. Dem trägt die vorliegende Erfindung eben
dadurch Rechnung, dass nicht ein Kompensationsvorgang durchgeführt
wird, der im Verhältnis 1 : 1 zum tatsächlich aufgetretenen Verschleiß
steht. Vielmehr wird durch Abweichung von diesem Verhältnis "1" in
definierter Art und Weise dafür gesorgt, dass trotz des Auftretens von
Verschleiß und der dadurch erzwungenen Durchführung einer Kompensa
tionsbewegung die Einbaulage des Kraftspeichers sich ändern kann.
Dadurch wird beispielsweise bei in einer bestimmten Einbaulage durch
Ermüdung bedingter Abnahme der Federkraft ermöglicht, dass bei Auftreten
von Verschleiß dieser zwar in bestimmten Ausmaß kompensiert wird, dass
gleichzeitig jedoch der Kraftspeicher in eine Stellung gebracht wird, in
welcher er zur Erzeugung einer höheren Kraft in der Lage ist, als dies in der
ursprünglichen Einbaulage, also im Neuzustand, der Fall war. Es können
somit durch die definierte Auswahl des Verhältnisses, welches nun nicht
mehr lediglich exakt den tatsächlich aufgetretenen Verschleiß berücksich
tigt, verschiedenste Größen berücksichtigt werden, deren Änderung über die
Betriebslebensdauer einer Kupplung hinweg bekannt ist. Es lässt sich somit
die Beibehaltung der Betriebscharakteristik einer derartigen Druckplattenbau
gruppe bzw. einer damit ausgestatteten Kupplung, besser realisieren.
Beispielsweise kann bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe
vorgesehen sein, dass wenigstens ein Nachstellelement bei Auftreten von
Verschleiß entsprechend dem Verschleiß in einer Verschleiß-Nachstell
bewegungsrichtung bewegbar ist, dass die Bewegung in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung zu einer Verlagerung wenigstens eines
Nachstellelements in einer sich von der Verschleiß-Nachstellbewegungs
richtung unterscheidenden Kompensationsbewegungsrichtung führt, und
dass das Bewegungsausmaß in der Kompensationsbewegungsrichtung zum
Verschleiss in einem von 1 verschiedenen Verhältnis steht.
Die Erzielung eines gewünschten Verhältnisses zwischen dem aufgetretenen
und erfassten Verschleiß und der tatsächlich durchgeführten Kompensation
kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass das wenigstens eine
Nachstellelement bei Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungs
richtung mit einer in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung geneigten
Fläche sich entlang einer Gegenfläche bewegt oder/und dass das wenig
stens eine Nachstellelement bei Bewegung in der Verschleiß-Nachstell
bewegungsrichtung sich entlang einer in der Verschleiß-Nachstellbewe
gungsrichtung geneigten Gegenfläche bewegt, und dass der Neigungswinkel
der Fläche bzw. der Gegenfläche derart ausgewählt ist, dass das Bewe
gungsausmaß in der Kompensationsbewegungsrichtung zum Verschleiß in
einem von 1 verschiedenen Verhältnis steht.
Zum Erfassen des Verschleißes im Betrieb kann die erfindungsgemäße
Druckplattenbaugruppe wenigstens eine Spielgeberanordnung aufweisen,
welche umfasst: ein Erfassungselement, welches mit einem Erfassungs
abschnitt mit einer bei Auftreten von Verschleiß bezüglich der einen
Komponente verlagerbaren anderen Komponente oder Baugruppe zur
Erfassung des Verschleißes in Wechselwirkung steht oder bringbar ist,
wobei bei Auftreten von Verschleiß das Erfassungselement durch die
Wechselwirkung mit der anderen Komponente in eine dem Verschleiß
entsprechende Stellung bringbar ist, und ein Arretierelement, durch welches
das Erfassungselement in seiner dem Verschleiß entsprechenden Stellung
arretierbar ist.
Um die gewünschte Bewegungsarretierung des oder jedes Erfassungs
elements zu erlangen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Arretier
element bei Auftreten von Verschleiß in einem dem Verschleiß entsprechen
den Bewegungsausmaß in einer Arretierbewegungsrichtung verlagerbar ist,
um das Erfassungselement zu arretieren, und dass das Arretierelement ein
Blockierorgan zur Zusammenwirkung mit dem wenigstens einen Nachstell
element aufweist, um dessen Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewe
gungsrichtung auf ein dem Verschleiß entsprechendes Ausmaß zu begren
zen.
Um die Zusammenwirkung zwischen dem Arettierelement und dem wenigs
tens einen Nachstellelement so einfach wie möglich zu gestalten, wird
vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Nachstellelement bei dessen
Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung sich im Wesentli-
chen in derselben Richtung bewegt wie das Arretierelement bei dessen
Bewegung in der Arretierbewegungsrichtung.
Beispielsweise können die Arretierbewegungsrichtung und die Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung im Wesentlichen einer Umfangsbewegungs
richtung entsprechen. Das Blockierorgan bildet dann vorzugsweise einen im
Wesentlichen in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung wirkenden
Anschlag. Dies bedeutet letztendlich, der Anschlag wirkt unmittelbar in der
Richtung, in welcher das wenigstens eine Nachstellelement sich unter
Vorspannung bewegt und welche Bewegung zu der weiteren Kompensa
tionsbewegung führt. Letztendlich wird also im Gegensatz zum Stand der
Technik, bei welchem unmittelbar die erzeugte Kompensationsbewegung,
also die Axialbewegung, durch einen entsprechend axial wirkenden
Anschlag begrenzt wird, eine Bewegungsbegrenzung, beispielsweise in
Umfangsrichtung, erreicht, die nicht notwendigerweise ein axiales
Anschlagen erfordert. Die Bewegung in der Kompensationsbewegungs
richtung, d. h. die tatsächliche axiale Erweiterung der Verschleiß-Nachstell
vorrichtung, kann somit letztendlich in beliebiger Weise ausgestaltet
werden, da sie von einem bestimmten Axialbewegungsausmaß entkoppelt
wird bzw. da durch diese Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungs
richtung letztendlich das Axialbewegungsausmaß vorgegeben werden kann.
Das Arretierelement kann beispielsweise keilartig ausgebildet sein, und der
Keilwinkel des Arretierelements kann sich von einem Neigungswinkel der
Fläche bzw. der Gegenfläche unterscheiden. Daraus resultiert, dass ein
Bewegungsausmaß des Arretierelements in seiner Arretierbewegungs
richtung zwar dem Bewegungsausmaß des wenigstens einen Nachstell
elements in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung gleich ist, dass
jedoch durch einen anderen Neigungswinkel der Fläche bzw. der Gegen
fläche die dabei auftretende axiale Erweiterung der Verschleiß-Nachstellvor
richtung bzw. der aus Anpressplatte und dem wenigstens einen Nachstell
element gebildeten Baugruppe sich von dem tatsächlich aufgetretenen bzw.
erfassten Verschleiß unterscheidet und somit das von 1 verschiedene
Verhältnis erzielt wird.
Um auch über die Betriebslebensdauer einer derartigen Druckplattenbau
gruppe hinweg sich nicht linear ändernde Einflussgrößen berücksichtigen zu
können, wird vorgeschlagen, dass der Keilwinkel in der Arretierbewegungs
richtung nicht konstant ist oder/und dass der Neigungswinkel der Fläche
bzw. der Gegenfläche in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung nicht
konstant ist.
Insbesondere dann, wenn mit der vorliegenden Erfindung das Setzen einer
als Kraftspeicher eingesetzten Feder berücksichtigt werden soll, ist es
vorteilhaft, wenn das Verhältnis kleiner als 1 ist, vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,6 und 0,95.
Wie bereits angesprochen, kann zur Berücksichtigung sich nicht linear
ändernder Einflussgrößen das Verhältnis sich mit zunehmender Kom
pensation von Verschleiß, also über die Betriebslebensdauer der Druck
plattenbaugruppe hinweg, verändern. Dabei nimmt vorzugsweise das
Verhältnis mit zunehmender Kompensation von Verschleiß zu. Auf diese Art
und Weise lässt sich vor allem der Einfluss des sogenannten "Federsetzens"
berücksichtigen, bei welchem als Kraftspeicher eingesetzte Federn, wie z. B.
Membranfedern, sich in der Anfangsphase ihrer Betriebslebensdauer
hinsichtlich ihrer Charakteristik relativ stark ändern, während nach dieser
anfänglichen relativ starken Änderung der Charakteristik das Federverhalten
nahezu unverändert ist bzw. sich nur noch geringfügig ändert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs
genannte Aufgabe gelöst durch eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere
für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißaus
gleich, umfassend ein Gehäuse, welches an einem Schwungrad zur
gemeinsamen Drehung mit diesem um eine Drehachse festlegbar oder
festgelegt ist, eine im Gehäuse im Wesentlichen drehfest angeordnete und
bezüglich diesem axial verlagerbare Anpressplatte, einen Kraftspeicher,
vorzugsweise Membranfeder, welcher am Gehäuse einerseits und an der
Anpressplatte andererseits abgestützt ist, eine im Abstützweg des
Kraftspeichers zwischen dem Kraftspeicher und einer Komponente von
Gehäuse und Anpressplatte angeordnete Verschleiß-Nachstellvorrichtung
mit wenigstens einem zur Verschleißkompensation verlagerbaren Nach
stellelement, wobei das wenigstens eine Nachstellelement zur Bewegung in
einer Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung vorgespannt ist und sich bei
Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung mit einer in der
Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung geneigten Fläche entlang einer
Gegenfläche bewegt oder/und sich bei Bewegung in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung entlang einer in der Verschleiß-Nachstell
bewegungsrichtung geneigten Gegenfläche bewegt, und wobei das
wenigstens eine Nachstellelement durch wenigstens ein Blockierorgan
gegen Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung blockierbar
ist, wenigstens eine Spielgeberanordnung zur Erfassung des Verschleißes,
wobei die wenigstens eine Spielgeberanordnung ein Erfassungselement
umfasst, das mit einer bei Auftreten von Verschleiß bezüglich der einen
Komponente verlagerbaren anderen Komponente oder Baugruppe zur
Erfassung des Verschleißes in Wechselwirkung steht oder bringbar ist und
durch diese Wechselwirkung in eine dem Verschleiß entsprechende Stellung
bringbar ist.
Diese Druckplattenbaugruppe ist gekennzeichnet durch ein Arretierelement,
durch welches das Erfassungselement der wenigstens einen Spielgeber
anordnung in seiner dem Verschleiß entsprechenden Stellung arretierbar ist.
Dabei ist ferner vorgesehen, dass das wenigstens eine Blockierorgan an dem
Arretierelement vorgesehen ist.
Auch auf diese Art und Weise wird erreicht, dass eine Bewegungsblockie
rung des wenigstens einen Erfassungselements nicht in axialer Richtung
wirken muss, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, so dass wieder
eine gewünschte Umsetzung des Ausmaßes des erfassten Verschleißes
einerseits in die der Betriebslebensdauer zugeordnete Kompensations
bewegung andererseits stattfinden kann.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das wenigstens eine Blockierorgan
mit dem wenigstens einen Nachstellelement im Wesentlichen in der
Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung in Blockierwechselwirkung steht
oder bringbar ist.
Die Gegenfläche kann an der einen Komponente ausgebildet sein. Auch das
wenigstens eine Erfassungelement kann an der einen Komponente
angebracht sein und mit einem Erfassungsabschnitt in Wechselwirkung mit
der anderen Komponente oder Baugruppe stehen oder bringbar sein. Diese
andere Komponente kann beispielsweise das Gehäuse oder irgendeine
andere Komponente, wie beispielsweise auch der Kraftspeicher, sein,
welche sich bei Auftreten von Verschleiß bezüglich der Anpressplatte
bewegt, wenn als die eine Komponente die Anpressplatte betrachtet wird.
Das Erfassungselement kann wenigstens bereichsweise zwischen dem
wenigstens einen Nachstellelement und der einen Komponente liegen.
Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das wenigstens eine
Nachstellelement ein zur Drehachse im Wesentlichen konzentrisch
angeordneter Nachstellring ist, dass die eine Komponente die Anpressplatte
ist und dass das wenigstens eine Erfassungselement mit seinem Erfassungs
abschnitt durch einen zwischen dem Nachstellring und der Anpressplatte
gebildeten Zwischenraum hin durchgreift. Ferner kann bei dieser erfindungs
gemäßen Druckplattenbaugruppe vorgesehen sein, dass das Arretierelement
bei Auftreten von Verschleiß in einem dem Verschleiß entsprechenden
Bewegungsausmaß in einer Arretierbewegungsrichtung verlagerbar ist, um
das Erfassungselement in seiner dem Verschleiß entsprechenden Stellung
zu arretieren. Hierbei ist es wieder vorteilhaft, wenn das wenigstens eine
Nachstellelement bei dessen Bewegung in der Verschleiß-Nachstell
bewegungsrichtung sich im Wesentlichen in derselben Richtung, vorzugs
weise einer Umfangsrichtung, bewegt wie das Arretierelement bei dessen
Bewegung in der Arretierbewegungsrichtung.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Reibungskupplung mit einer
erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe.
Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnun
gen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Axialansicht einer erfindungsgemäßen Druckplatten
baugruppe bei weggelassenem Gehäuse und weggelassenem
Kraftspeicher;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs einer Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines bei der vorliegenden
Erfindung eingesetzten Arretierelements;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten
Druckplattenbaugruppe;
Fig. 6 ein die Federkraft in Abhängigkeit vom Federweg darstellendes
Kraftdiagramm eines als Membran- bzw. Tellerfeder ausgebil
deten Kraftspeichers;
Fig. 7 ein der Fig. 6 entsprechendes Diagramm, welches den
Alterungseinfluss auf eine derartige Federcharakteristik zeigt;
Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausgestal
tungsvariante der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe;
und
Fig. 9 eine Ansicht der in Fig. 8 dargestellten Druckplattenbaugruppe
von radial außen.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine erfindungsgemäße Druckplattenbaugruppe
allgemein mit 10 bezeichnet. Diese Druckplattenbaugruppe 10 umfasst ein
in Fig. 2 schematisch dargestelltes Gehäuse 12, mit welchem die Druck
plattenbaugruppe 10 beispielsweise an einem Schwungrad, Zwei-Massen-
Schwungrad oder dergleichen festgelegt sein kann. Im Gehäuse 12 ist eine
allgemein mit 14 bezeichnete Anpressplatte angeordnet, die durch
sogenannte Tangentialblattfedern oder dergleichen am Gehäuse 12 im
Wesentlichen drehfest, jedoch axial beweglich gehalten ist. Zwischen der
Anpressplatte 14 und dem nicht dargestellten Schwungrad können dann in
an sich bekannter Weise die Reibbeläge einer Kupplungsscheibe oder
dergleichen geklemmt werden. Ein allgemein mit 16 bezeichneter Kraft
speicher, beispielsweise in Form einer Membranfeder, ist bei einer Druck
plattenbaugruppe 10 des gedrückten Typs, wie er in Fig. 2 dargestellt ist,
in seinem radial äußeren Bereich über eine Verschleiß-Nachstellvorrichtung
18 an der Anpressplatte 14 abgestützt und ist in seinem radial mittleren
Bereich über nicht dargestellte Distanzbolzen oder dergleichen am Gehäuse
12 abgestützt. Im radial inneren Bereich kann der Kraftspeicher 16 durch
einen Ausrückermechanismus betätigt werden, so dass er zur Durchführung
von Ausrückvorgängen radial außen verschoben wird, um sich dem
Gehäuse 12 anzunähern und dabei die Beaufschlagung der Anpressplatte 14
wenigstens teilweise aufzuheben.
Die Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 umfasst in der dargestellten
Ausgestaltungsvariante einen Nachstellring 20, der zu einer nichtdargestell
ten Drehachse im Wesentlichen konzentrisch liegt. Wie man insbesondere
in Fig. 5 erkennt, weist der Nachstellring 20 in Umfangsrichtung aufeinander
folgend und bezüglich der Umfangsrichtung geneigt mehrere der Anpress
platte 14 zugewandte Schrägflächenbereiche 22 auf, welche auf ent
sprechenden in Umfangsrichtung geneigten Gegen-Schrägflächenbereichen
24 der Anpressplatte aufliegen. Wird, wie im Folgenden noch beschrieben,
der Nachstellring 22 in Umfangsrichtung bezüglich der Anpressplatte 14
bewegt, so gleiten die Schrägflächenbereiche 22 entlang der Gegen-,,
Schrägflächenbereiche 24, so dass bei dieser Umfangsbewegung des
Nachstellrings 20 dieser zusätzlich auch durch die aneinander abgleitenden,
bezüglich der Umfangsrichtung geneigten Flächenbereiche 22, 24 sich in
Achsrichtung verschiebt. Diese Verschiebung in Achsrichtung hat zur Folge,
dass ein durch die Membranfeder 16 beaufschlagter Abschnitt 26 des
Nachstellrings 20 sich axial bezüglich der Anpressplatte 14 verschiebt.
An der Anpressplatte 14 ist als Spielgeber ein Erfassungselement 28
vorgesehen. Dieses liegt radial innerhalb des Nachstellrings 20 und erstreckt
sich ausgehend von einem, an der Anpressplatte 14 festgelegten End
abschnitts desselben näherungsweise in Umfangsrichtung. Mit einem
Erfassungsabschnitt 32 greift das Erfassungselement 28, welches
beispielsweise blattfederartig aus Federstahl hergestellt sein kann, durch
eine zwischen dem Nachstellring 20 und der Anpressplatte 14 gebildete
Durchgriffsöffnung 34 hindurch nach radial außen. Dort überlappt sich der
Erfassungsabschnitt 32 in Umfangsrichtung und in Radialrichtung mit einem
Blockierelement 37, welches in den Figuren nur schematisch dargestellt ist
und beispielsweise am Gehäuse 12 festgelegt oder mit diesem integral
ausgebildet sein kann.
Dem Erfassungselement 28 ist ferner ein Arretierelement 36 zugeordnet.
Das Arretierelement 36 erstreckt sich ebenfalls in Wesentlichen in
Umfangsrichtung und liegt an der Innenseite des Nachstellrings 20 zwischen
dem Nachstellring 20 und dem Erfassungselement 28. Das keilartig
ausgebildete Arretierelement 36 erstreckt sich in einen zwischen dem
Erfassungsabschnitt 32 und der Anpressplatte 14 gebildeten Zwischenraum
35.
Dem Nachstellring 20 ist eine Nachstellfeder 38 zugeordnet. Diese ist mit
einem ersten Endbereich 40 am Nachstellring 20 eingehängt und ist mit
einem zweiten nicht dargestellten Endbereich an der Anpressplatte 14
festgelegt. Durch die Nachstellfeder 38 ist der Nachstellring 20 zur
Bewegung in einer Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung, also einer
Umfangsbewegungsrichtung, vorgespannt. Es sei darauf hingewiesen, dass
sowohl für die Nachstellfeder 38 als auch den Nachstellring 20 jeweilige
Führungsvorsprünge oder -elemente vorgesehen sind, die dafür sorgen, dass
diese Baugruppen in ihrer die Drehachse umgebenden Baulage gehalten
werden. Ferner ist eine Vorspannfeder 42 vorgesehen, welche am
Nachstellring 20 einerseits und an einem Fixiervorsprung 44 des Arretier
elements 36 andererseits angreift und dafür sorgt, dass das Arretierelement
36 unter Vorspannung in den zwischen dem Erfassungsabschnitt 32 und
der Anpressplatte 14 gebildeten Zwischenraum 35 gezogen wird. In seinem
anderen Umfangsendbereich weist das Arretierelement 36 einen Blockiervor
sprung 46 auf, welcher in eine entsprechende Umfangsausnehmung 48 des
Nachstellrings 20 eingreift. Die Umfangsausnehmung 48 weist eine größere
Umfangsersteckung auf, als der Blockiervorsprung 46, so dass das
Arretierelement 36 und der Nachstellring 20 bezüglich einander in vor
gegebenem Ausmaß in Umfangsrichtung bewegbar sind.
Die Funktionsweise einer derart aufgebauten Druckplattenbaugruppe bzw.
einer damit ausgestatteten Reibungskupplung im Betrieb und bei Auftreten
von Verschleiß wird im Folgenden beschrieben.
Zunächst sei angenommen, dass in einem noch nicht verschlissenen
Zustand die Membranfeder 16 die Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 und
somit die Anpressplatte 14 beaufschlagt und auf das Schwungrad zu
drückt. Bei Durchführung eines Ausrückvorgangs gibt die Membranfeder 16
radial außen die Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 frei. Die Anpressplatte
14 folgt der Ausrückbewegung der Membranfeder 16 durch die die
Anpressplatte 14 am Gehäuse 12 haltenden Tangentialblattfedern unter
geringer Vorspannung. Da der Blockiervorsprung 46 mit einer Umfangsend
fläche 50 an einer gegenüberliegenden Umfangsfläche der Ausnehmung 48
des Nachstellrings 20 anstößt, kann jedoch der Nachstellring 20, welcher
unter Vorspannung der Nachstellfeder 38 steht, keine Umfangsbewegung
durchführen. Insbesondere ist auch das Arretierelement 36 entgegen der
Vorspannung durch die Vorspannfeder 42 und der Vorspannung durch die
Nachstellfeder 38, welche Vorspannung über den Nachstellring 20 auf das
Arretierelement 36 übertragen wird, durch das Anstoßen des Arretier
elements 36 am Erfassungsabschnitt 32 des Erfassungselements 28 gegen
Umfangsbewegung blockiert. Beim nachfolgenden Einrücken der Kupplung
wird die Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 wieder durch die Membranfeder
16 beaufschlagt, so dass der Nachstellring 20 ohnehin zwischen der
Membranfeder 16 und den Gegen-Schrägflächenbereichen 24 der Anpress
platte 14 geklemmt ist.
Tritt beispielsweise bei Durchführung eines Einkuppelvorgangs ein
Verschleiß auf, so führt dies dazu, dass die Reibbeläge der Kupplungs
scheibe dünner werden und die Anpressplatte 14 sich geringfügig näher an
das Schwungrad heran bewegt. Ist der Verschleiß so groß, dass der
Erfassungsabschnitt 32 am Blockierelement 37, welches bei Auftreten von
Verschleiß sich nicht bewegen wird, anstößt, so kann das Erfassungs
element 28 zumindest im Bereich des Erfassungsabschnitts 32 der weiteren
axialen Bewegung der Anpressplatte 14 nicht folgen. Infolge dessen wird
der axiale Zwischenraum 35 zwischen der Anpressplatte 14 und dem
Erfassungsabschnitt 32 des Erfassungselements 28 vergrößert. In diesen
vergrößerten Zwischenraum tritt unmittelbar das unter Vorspannung in
Umfangsrichtung stehende Arretierelement 36 mit seiner Arretierfläche 52
ein. Diese Arretierfläche 52 ist bezüglich einer an der Anpressplatte 14
abgestützten Grundfläche oder Grundseite 54 des Arretierelements 36 unter
einem vorbestimmten Winkel geneigt, so dass die angesprochene Keilform
des Arretierelements 36 erhalten wird. Durch die vorgegebene Keilform
bewegt sich also das Arretierelement 36 in einer Arretierbewegungs
richtung, d. h. der Umfangsrichtung, bis der gesamte vergrößerte Zwischen
raum 35 zwischen der Anpressplatte 14 und dem Erfassungsabschnitt 32
des Erfassungselements 28 nunmehr wieder ausgefüllt ist. Das heißt
- vorgegeben durch den Keilwinkel des Arretierelements 36 - bewegt sich das
Arretierelement 36 in dieser Arretierbewegunsrichtung in einem dem
aufgetretenen Verschleiß, d. h. der Axialverlagerung des Erfassungs
abschnitts 32 bezüglich der Anpressplatte 14, entsprechenden Ausmaß.
Die Folge davon ist, dass der Blockiervorsprung 46 in Umfangsrichtung sich
mit seiner Blockierfläche 50 ebenfalls von der gegenüberliegenden Fläche
der Ausnehmung 48 weg bewegen wird, so dass nunmehr der Nachstellring
20 durch das Arretierelement 36 nicht mehr gegen Bewegung in der
Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung, also ebenfalls der Umfangs
bewegungsrichtung, blockiert ist. Da jedoch die Kupplung bzw. Druck
plattenbaugruppe immer noch im eingerückten Zustand ist, steht der
Nachstellring 20 unter Beaufschlagung der Membranfeder 16 und ist
dadurch an einer Drehung gehindert.
Bei einem nachfolgenden Ausrückvorgang gibt jedoch, wie vorangehend
bereits beschrieben, die Membranfeder 16 die Beaufschlagung der
Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 zumindest teilweise auf, so dass die
Anpresskraft, welche nunmehr noch zwischen dem Nachstellring 20 und der
Membranfeder 16 wirkt, im Wesentlichen durch die Tangentialblattfedern
vorgegeben ist. Diese Anpresskraft ist jedoch derart gering, dass unter
Vorspannung der Nachstellfeder 38 sich nunmehr der Nachstellring 20 in
Umfangsrichtung bewegen kann, bis er wieder an der Blockierfläche 50 des
Arretierelements 36 anstößt. Daraus folgt, dass der Nachstellring 20 sich
im gleichen Ausmaß in Umfangsrichtung bewegt hat, wie dies zuvor bei
dem Arretierelement 36 der Fall war. Das heißt, der Nachstellring 20 hat
sich in seiner Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung ebenfalls in einem
dem aufgetretenen Verschleiß entsprechenden Ausmaß bewegt. Bei dieser
Bewegung in Umfangsrichtung, d. h. bei dieser Bewegung in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung, gleitet jedoch der Nachstellring 20 mit seinen
Schrägflächenbereichen 22 an den Gegen-Schrägflächenbereichen 24 ab
und wird somit in der Axialrichtung, d. h. der Kompensationsbewegungs
richtung, bezüglich der Anpressplatte 14 verschoben. Auch diese Ver
schiebung oder Bewegung in der Kompensationsbewegungsrichtung steht
in einem bestimmten Verhältnis zum aufgetretenen Verschleiß. Es kann
nämlich durch den Neigungswinkel der Schrägflächenbereiche 22 bzw. der
Gegenschrägflächenbereiche 24 bestimmt werden, in welchem Verhältnis
die Bewegung in Umfangsrichtung, also in der Verschleiß-Nachstellbewe
gungsrichtung, in eine Bewegung in Axialrichtung, also in der Kom
pensationsbewegungsrichtung, umgesetzt wird. Je flacher der Neigungs
winkel dieser Flächenbereiche 22 bzw. 24 ist, desto weniger wird eine
Bewegung in Umfangsrichtung in eine Bewegung in Axialrichtung umge
setzt, und umgekehrt. Die Folge daraus ist, dass durch Einstellung des
Neigungswinkels der Schrägflächenbereiche 22 bzw. Gegen-Schräg
flächenbereiche 24 vorgegeben werden kann, in welchem Ausmaß eine
Umfangsbewegung des Arretierelements 36 und somit des Nachstellrings
20 in eine Axialbewegung und somit eine Kompensationsbewegung
umgesetzt wird. Das Ausmaß der Umfangsbewegung kann jedoch wiederum
durch Vorgabe des Keilwinkels des Arretierelements 36 in einem bestimm
ten Verhältnis zum aufgetretenen Verschleiß gesetzt werden. Zum Erhalt
eines von 1 unterschiedlichen Kompensationsverhältnisses muss also dafür
gesorgt werden, dass die Umfangsbewegung des Nachstellrings 20, welche
das gleiche Ausmaß hat, wie die Umfangsbewegung des Arretierelements
36, nicht zu einer axialen Bewegung des Nachstellrings 20 führt, die das
gleiche Ausmaß hat, wie die zuvor aufgetretene Axialrelativbewegung des
Erfassungsabschnitts 32 bezüglich der Anpressplatte 14. Dies kann
beispielsweise dadurch erzielt werden, dass der Keilwinkel des Arretier
elements 36, also der Winkel zwischen den beiden Flächen 52 und 54, sich
vom Neigungswinkel der Flächenbereiche 22 bzw. 24 bezüglich einer
Umfangslinie unterscheidet. Zum Erhalt einer Verschleißunterkompensation
muss der Neigungswinkel der Flächenbereiche 22 bzw. 24 flacher als der
Keilwinkel des Arretierelements 36 sein; zum Erhalt einer Überkompensation
muss der Neigungswinkel der Flächenbereiche 22, 24 größer sein als
derjenige des Arretierelements 36.
Dieses erfindungsgemäße Prinzip, dass das Ausmaß der Verschleißkom
pensation nunmehr durch entsprechende konstruktive Ausgestaltung
eingestellt werden kann und nicht mehr 1 : 1 vom aufgetretenen Verschleiß
abhängig ist, wird dadurch ermöglicht, dass die Nachstellbewegungs
begrenzung der Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 nicht durch einen
Axialanschlag erzielt wird, wenn diese durch Bewegung in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung sich auch in einem bestimmten axialen
Ausmaß bewegt hat, sondern durch eine unmittelbare Begrenzung der
Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung erzielt wird und
nicht darauf gewartet wird, bis ein axiales Anschlagen auftritt. Mit anderen
Worten, der durch den Blockiervorsprung 46 erzielte Anschlag wirkt in der
Umfangsbewegungsrichtung, d. h. in der Verschleiß-Nachstellbewegungs
richtung und nicht unmittelbar in der Kompensationsbewegungsrichtung,
wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
Mit einer derartigen Anordnung, wie sie vorangehend beschrieben wurde,
kann nun einer sich ändernden Betriebssituation einer derartigen Druck
plattenbaugruppe Rechnung getragen werden. Dies wird mit Bezug auf die
Fig. 6 und 7 beschrieben. Die Fig. 6 stellt den Kraftverlauf einer als
Kraftspeicher eingesetzten Membranfeder über dem Federweg dar. Mit EL
ist die Einbaulage im unverschlissenen, neuen Zustand dargestellt, während
mit EL' die Einbaulage dargestellt ist, welche eine derartige Membranfeder
nach Auftreten von Verschleiß einnehmen wird. Man erkennt, dass durch
Änderung dieser Einbaulage die Kraft, beispielsweise in der Einkuppel
stellung, sich dem Kraftmaximum angenähert hat. Um dies zu kom
pensieren, wird, wie vorangehend angesprochen, eine Verschleißkom
pensation durchgeführt, so dass die Einbaulage, wiedergegeben im
Diagramm der Fig. 6 durch den Parameter Federweg, konstant gehalten
wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht jedoch nun auch noch die Berücksichti
gung weiterer Größen, also nicht nur des auftretenden Verschleißes,
sondern beispielsweise auch den Effekt des sogenannten Federsetzens.
Dieses Federsetzen bedeutet, dass auch Membran- oder Tellerfedern über
die Betriebslebensdauer hinweg keine konstante Federcharakteristik zeigen,
sondern sich setzen und in ihrer Kraftwirkung nachlassen werden. Dieses
Setzen ist am Anfang der Betriebslebensdauer derartiger Federn stärker als
am Ende und ist im Diagramm der Fig. 7 durch den Übergang von der Kurve
K für den neuen Zustand zur Kurve K" dargestellt. Es ist prinzipiell
erkennbar, dass die Kraftcharakteristik, während sie qualitativ im Wesentli
chen beibehalten bleibt, sich zu geringeren Kräften verlagert, d. h. einer
entsprechenden Einbaulage einer derartigen Feder ist eine geringere Kraft
zugeordnet. Würde nun, so wie in Fig. 6 dargestellt und wie vorangehend
beschrieben, nur berücksichtigt werden, dass im Betrieb einer derartigen
Kupplung Verschleiß auftritt und dieser im Verhältnis 1 : 1 kompensiert
werden, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, so wäre die Folge,
dass durch das Abnehmen der Federkraft bei Konstanthalten der Einbaulage
EL durch eine zu starke Kompensation die Federkraft in der Kupplung
ständig abnehmen würde. Wird jedoch durch den vorangehend beschriebe
nen Mechanismus dafür gesorgt, dass der tatsächlich aufgetretene
Verschleiß nicht vollständig, sondern nur in einem Verhältnis von weniger
als 1 kompensiert wird, so findet ein Übergang zu einer Einbaulage EL"
statt, welche zwar bei der Federkraftkurve für den gebrauchten Zustand
näher am Kraftmaximum liegt, aufgrund der Absenkung der Kurve jedoch
betragsmäßig im Wesentlichen dem Neuzustand entspricht. Das heißt, es
hat sich zwar die Einbaulage geändert, aufgrund der sich ändernden
Kraftcharakteristik ist jedoch die in der Kupplung erzeugte Kraft konstant
gehalten worden.
Durch die erfindungsgemäß ausgestaltete Druckplattenbaugruppe lässt sich
also in beliebiger Art und Weise eine Anpassung an verschiedenste
Betriebsparameter vornehmen, die über die Betriebslebensdauer einer
derartigen Druckplattenbaugruppe hinweg sich ändern. Insbesondere kann
beispielsweise durch geeignete Ausgestaltung des Arretierelements 36 auch
berücksichtigt werden, dass derartige Einflussgrößen sich nicht linear
ändern. Soll beispielsweise am Anfang der Betriebslebensdauer eine stärkere
Unterkompensation vorhanden sein, als gegen Ende der Betriebslebens
dauer, so kann dies dadurch erzielt werden, dass der Keilwinkel des
Arretierelements 36 nicht konstant gehalten wird, sondern in demjenigen
Bereich, welcher am Anfang der Betriebslebensdauer mit dem Erfassungs
abschnitt 32 des Erfassungselements 28 zusammenwirkt, einen größeren
Keilwinkel aufweist, als indem am Ende der Betriebslebensdauer mit dem
Erfassungsabschnitt 32 zusammenwirkenden Bereich. Dies bedeutet, dass
das gleiche Verschleißausmaß am Anfang der Betriebslebensdauer zu einer
geringeren Umfangsbewegung des Arretierelements 36 führen wird, und
einer dementsprechend geringeren Bewegung des Nachstellrings 20 in der
Kompensationsbewegungsrichtung, als dies am Ende der Betriebslebens
dauer der Fall sein wird. Hier lassen sich also beliebige Charakteristiken
erzielen. Dies ist grundsätzlich auch dadurch erreichbar, dass beispielsweise
die Schrägflächenbereiche 22 oder die Gegenschrägflächenbereiche 24
einen nicht konstanten Neigungswinkel bezüglich der Umfangsrichtung
aufweisen und sich entlang eines Abstützabschnitts der jeweils anderen
Baugruppe dann bewegen können.
Die erfindungsgemäße Druckplattenbaugruppe 10 weist weiter den Vorteil
auf, dass durch das Zusammenwirken des Arretierelements 36 mit dem
Nachstellring 20 dieser grundsätzlich auch gegen Bewegung in einer
Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung blockiert ist, wenn er nicht durch
die Membranfeder 16 beaufschlagt ist. Das heißt, das Arretierelement 36
bildet gleichzeitig eine Transport- oder Montagesicherung für den Nachstell
ring 20, so dass auch vor dem Zusammensetzen der Druckplattenbaugruppe
beispielsweise mit einem Schwungrad oder vor dem Zusammensetzen einer
aus Anpressplatte 14 und Nachstellring 20 gebildeten Baugruppe mit dem
Gehäuse 12 und der Membranfeder 16 keine ungewünschte Verschleißkom
pensation auftreten kann. Die Tatsache, dass in der Ausgestaltungsform
gemäß der Fig. 1 bis 5 das Erfassungselement 28 mit seinem Erfassungs
abschnitt 32 teilweise axial zwischen dem Nachstellring 20 und der
Anpressplatte 14 liegt, vereinfacht den Aufbau. Der Vorteil dieser Ausge
staltungsvariante liegt weiter darin, dass für den von radial innen nach radial
außen am Nachstellring 20 vorbeizuführenden Erfassungsabschnitt 32 im
Nachstellring 20 in dem der Membranfeder 16 zugewandten Bereich keine
relativ große Umfangsaussparung bereitgestellt werden müsste, deren
Aufgabe es wäre, die freie Verdrehbarkeit des Nachstellrings 20 bezüglich
des Erfassungsabschnitts 32 über die gesamte Betriebslebensdauer hinweg,
also über die gesamte Umfangsbewegung des Nachstellrings 20 hinweg, zu
ermöglichen. Es wird damit eine gleichmäßigere Beaufschlagung der
Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 durch die Membranfeder 16 erzielt.
Auch dieses Merkmal wird im Wesentlichen dadurch ermöglicht, dass das
Erfassungselement 28 nicht unmittelbar auf den Nachstellring oder die
Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 einwirken muss, um deren Nachstell
bewegung zu begrenzen, nämlich durch axialen Anschlag, sondern dass
vermittels des Arretierelements 36 eine Umfangsbewegungsbegrenzung für
den Nachstellring 20 vorgesehen ist.
Der Aufbau ist auch deshalb relativ einfach, da in dieser Ausgestaltungs
form lediglich ein Nachstellring eingesetzt wird. Grundsätzlich sei jedoch
darauf hingewiesen, dass auch bei Einsatz anderer Nachstellelemente,
beispielsweise keilartiger oder/und sich radial bewegender Nachstell
elemente das erfindungsgemäße Funktionsprinzip Anwendung finden kann.
Auch eine Ausgestaltungsform der Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18 mit
zwei Nachstellringen ist möglich. Eine derartige Ausgestaltungsvariante ist
in den Fig. 8 und 9 gezeigt. Man erkennt hier, dass die Verschleiß-Nachstell
vorrichtung 18 zwei Nachstellringe 20 und 20' aufweist, die mit jeweiligen
Schrägflächenbereichen 22 bzw. Gegenschrägflächenbereichen 24
aneinander anliegen. Die Naehstellfeder 38 ist mit ihrem ersten Endabschnitt
40 dann am Nachstellring 20' eingehängt und beispielsweise mit ihrem
zweiten Endabschnitt am Nachstellring 20 oder an der Anpressplatte 14
festgelegt.
Man erkennt in den Fig. 8 und 9, dass der Erfassungsabschnitt 32 eine
Umfangsausnehmung 68 des Nachstellrings 20 durchsetzt und somit
aufgrund der Tatsache, dass das Erfasssungselement 28 an der Anpress
platte 14 festgelegt ist, dafür sorgt, dass der Nachstellring 20 in Umfangs
richtung nicht bewegbar ist. Gleichwohl erkennt man in Fig. 9, dass der
Erfassungsabschnitt 32 axial am Nachstellring 20 nicht aufliegt, d. h. die
Axialbewegung desselben in der Kompensationsbewegungsrichtung nicht
behindert oder blockiert.
Am Arretierelement 36 ist wieder der Arretiervorsprung 46 vorgesehen,
welcher in die Umfangsausnehmung 48 des Nachstellrings 20' eingreift. Bei
Auftreten von. Verschleiß und Freigeben der Beaufschlagung durch die
Membranfeder 16 funktioniert diese Verschleiß-Nachstellvorrichtung 18
derart, dass der Nachstellring 20' sich in Umfangsrichtung bewegt, bis er
wieder an der Blockierfläche 50 des Blockiervorsprungs 46 anstößt. Durch
die dabei aneinander abgleitenden Schrägflächen 22, 24 wird der Nachstell
ring 20, welcher gegen Drehung festgehalten ist, axial zur Durchführung der
Kompensation verschoben, wobei auch hier das Ausmaß der Axialbewe
gung dieses Nachstellrings 20 davon abhängig ist, in welchem Verhältnis
die Neigung der Schrägflächen 22, 24 zum Keilwinkel des Arretierelements
36 steht. Bei dieser Ausgestaltungsform ist also eine Auftrennung von
Verschleiß-Nachstellbewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungs
richtung und Kompensationsbewegung in der Kompensationsbewegung auf
zwei Nachstellringe 20' und 20 erzielt.
Es sei darauf hingewiesen, dass in den vorangehend beschriebenen
Beispielen die Erfassung des Verschleißes bezüglich des Gehäuses erfolgt,
wenn der Spielgeber, d. h. das Erfassungselement, an der Anpressplatte
vorgesehen ist. Selbstverständlich könnte der Verschleiß auch bezüglich der
Membranfeder erfasst werden, nämlich dadurch, dass der Erfassungs
abschnitt 32 an der Membranfeder angreift, ggf. entsprechende Öffnungen
in derselben durchsetzt und diese von hinten her berührt. Auch die
Membranfeder bewegt sich nämlich bei Auftreten von Verschleiß relativ zur
Anpressplatte und ermöglicht somit die Erfassung des Verschleißes.
Claims (22)
1. Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, um
fassend:
- - ein Gehäuse (12), welches an einem Schwungrad zur gemein samen Drehung mit diesem um eine Drehachse festlegbar oder festgelegt ist,
- - eine in dem Gehäuse (12) im Wesentlichen drehfest angeord nete und bezüglich diesem axial verlagerbare Anpressplatte (14),
- - einen Kraftspeicher (16), vorzugsweise Membranfeder (16), welcher am Gehäuse (12)einerseits und an der Anpressplatte
- - (14) andererseits abgestützt ist,
- - eine im Abstützweg des Kraftspeichers (16) zwischen dem Kraftspeicher (16) und einer Komponente (14) von Gehäuse (12) und Anpressplatte (14) angeordnete Verschleiß-Nachstell vorrichtung (18) mit wenigstens einem zur Verschleißkom pensation verlagerbaren Nachstellelement (20; 20'), welche Verschleiß-Nachstellvorrichtung (18) zur Durchführung einer im Verhältnis zu einem aufgetretenen Verschleiß stehenden Verschleißkompensation ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von 1 verschieden ist.
2. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein, Nachstellelement (20; 20') bei Auftreten von
Verschleiß entsprechend dem Verschleiß in einer Verschleiß-Nach
stellbewegungsrichtung bewegbar ist, dass die Bewegung in der Ver
schleiß-Nachstellbewegungsrichtung zu einer Verlagerung wenigstens
eines Nachstellelements (20; 20) in einer sich von der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung unterscheidenden Kompensations
bewegungsrichtung führt, und dass das Bewegungsausmaß in der
Kompensationsbewegungsrichtung zum Verschleiss in einem von 1
verschiedenen Verhältnis steht.
3. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Nachstellelement (20; 20') bei Bewegung
in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung mit einer in der
Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung geneigten Fläche (22) sich
entlang einer Gegenfläche (24) bewegt oder/und dass das wenigstens
eine Nachstellelement (20; 20') bei Bewegung in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung sich entlang einer in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung geneigten Gegenfläche (24) bewegt,
und dass der Neigungswinkel der Fläche (22) bzw. der Gegenfläche
(24) derart ausgewählt ist, dass das Bewegungsausmaß in der
Kompensationsbewegungsrichtung zum Verschleiß in einem von 1
verschiedenen Verhältnis steht.
4. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch wenigstens eine Spielgeberanordnung (28, 36) zur Erfassung
des Verschleißes, wobei die wenigstens eine Spielgeberanordnung
(28, 36) umfasst:
- - ein Erfassungselement (28), welches mit einem Erfassungs abschnitt (32) mit einer bei Auftreten von Verschleiß bezüglich der einen Komponente (14) verlagerbaren anderen Kom ponente (12, 37) oder Baugruppe zur Erfassung des Ver schleißes in Wechselwirkung steht oder bringbar ist, wobei bei Auftreten von Verschleiß das Erfassungselement (28) durch die Wechselwirkung mit der anderen Komponente (12, 37) in eine dem Verschleiß entsprechende Stellung bringbar ist,
- - ein Arretierelement (36), durch welches das Erfassungs element (28) in seiner dem Verschleiß entsprechenden Stellung arretierbar ist.
5. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Arretierelement (36) bei Auftreten von Verschleiß in einem
dem Verschleiß entsprechenden Bewegungsausmaß in einer Arretier
bewegungsrichtung verlagerbar ist, um das Erfassungselement (28)
zu arretieren, und dass das Arretierelement (36) ein Blockierorgan
(46) zur Zusammenwirkung mit dem wenigstens einen Nachstell
element (20; 20') aufweist, um dessen Bewegung in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung auf ein dem Verschleiß entsprechendes
Ausmaß zu begrenzen.
6. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Nachstellelement (20; 20') bei dessen
Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung sich im
Wesentlichen in derselben Richtung bewegt wie das Arretierelement
(36) bei dessen Bewegung in der Arretierbewegungsrichtung.
7. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretierbewegungsrichtung und die Verschleiß-Nachstell
bewegungsrichtung im Wesentlichen einer Umfangsbewegungsrich
tung entsprechen.
8. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5 und Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierorgan (46) einen im
Wesentlichen in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung
wirkenden Anschlag (46) bildet.
9. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche
4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (36)
keilartig ausgebildet ist und dass ein Keilwinkel des Arretierelements
(36) sich von einem Neigungswinkel der Fläche (22) bzw. der
Gegenfläche (24) unterscheidet.
10. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Keilwinkel in der Arretierbewegungsrichtung nicht konstant
ist oder/und dass der Neigungswinkel der Fläche (22) bzw. der
Gegenfläche (24) in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung nicht
konstant ist.
11. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verhältnis kleiner als 1 ist, vorzugsweise
im Bereich zwischen 0,6 und 0,95.
12. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verhältnis sich mit zunehmender Kom
pensation von Verschleiß verändert.
13. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis mit zunehmender Kompensation von Verschleiß
zunimmt.
14. Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, um
fassend:
ein Arretierelement (36), durch welches das Erfassungselement (28) der wenigstens einen Spielgeberanordnung (28, 36) in seiner dem Verschleiß entsprechenden Stellung arretierbar ist, und dadurch, dass das wenigstens eine Blockierorgan (46) an dem Arretierelement (36) vorgesehen ist, optional in Verbindung mit einem oder mehreren der Merkmale der vorangehenden Ansprüche.
- - ein Gehäuse (12), welches an einem Schwungrad zur gemein samen Drehung mit diesem um eine Drehachse (A) festlegbar oder festgelegt ist,
- - eine im Gehäuse (12) im Wesentlichen drehfest angeordnete und bezüglich diesem axial verlagerbare Anpressplatte (14),
- - einen Kraftspeicher (16), vorzugsweise Membranfeder (16), welcher am Gehäuse (12) einerseits und an der Anpressplatte (14) andererseits abgestützt ist,
- - eine im Abstützweg des Kraftspeichers (16) zwischen dem Kraftspeicher (16) und einer Komponente (14) von Gehäuse (12) und Anpressplatte (14) angeordnete Verschleiß-Nachstell vorrichtung (18) mit wenigstens einem zur Verschleißkom pensation verlagerbaren Nachstellelement (20; 20'), wobei das wenigstens eine Nachstellelement (20; 20') zur Bewegung in einer Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung vorgespannt ist und sich bei Bewegung in der Verschleiß-Nachstellbewegungs richtung mit einer in der Verschleiß-Nachstellbewegungs richtung geneigten Fläche (22) entlang einer Gegenfläche (22) bewegt oder/und sich bei Bewegung in der Verschleiß-Nach stellbewegungsrichtung entlang einer in der Verschleiß- Nachstellbewegungsrichtung geneigten Gegenfläche (24) bewegt, und wobei das wenigstens eine Nachstellelement (20; 20') durch wenigstens ein Blockierorgan (46) gegen Bewe gung in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung blockier bar ist,
- - wenigstens eine Spielgeberanordnung (28, 36) zur Erfassung des Verschleißes, wobei die wenigstens eine Spielgeberanord nung (28, 36) ein Erfassungselement (38) umfasst, das mit einer bei Auftreten von Verschleiß bezüglich der einen Kom ponente (14) verlagerbaren anderen Komponente (12, 37) oder Baugruppe zur Erfassung des Verschleißes in Wechselwirkung steht oder bringbar ist und durch diese Wechselwirkung in eine dem Verschleiß entsprechende Stellung bringbar ist,
ein Arretierelement (36), durch welches das Erfassungselement (28) der wenigstens einen Spielgeberanordnung (28, 36) in seiner dem Verschleiß entsprechenden Stellung arretierbar ist, und dadurch, dass das wenigstens eine Blockierorgan (46) an dem Arretierelement (36) vorgesehen ist, optional in Verbindung mit einem oder mehreren der Merkmale der vorangehenden Ansprüche.
15. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Blockierorgan (46) mit dem wenigstens
einen Nachstellelement (20; 20') im Wesentlichen in der Verschleiß-
Nachstellbewegungsrichtung in Blockierwechselwirkung steht oder
bringbar ist.
16. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (24) an der einen Komponente
(14) ausgebildet ist.
17. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Erfassungs
element (28) an der einen Komponente (14) angebracht ist und mit
einem Erfassungsabschnitt (32) in Wechselwirkung mit der anderen
Komponente (12, 37) oder Baugruppe steht oder bringbar ist.
18. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungselement (28) wenig
stens bereichsweise zwischen dem wenigstens einen Nachstell
element (20) und der einen Komponente (14) liegt.
19. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Nachstellelement (20) ein
zur Drehachse im Wesentlichen konzentrisch angeordneter Nachstell
ring (20) ist, dass die eine Komponente (14) die Anpressplatte (14)
ist und dass das wenigstens eine Erfassungselement (28) mit seinem
Erfassungsabschnitt (32) durch einen zwischen dem Nachstellring
(20) und der Anpressplatte (14) gebildeten Zwischenraum (34)
hindurchgreift.
20. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (36) bei Auftreten
von Verschleiß in einem dem Verschleiß entsprechenden Bewegungs
ausmaß in einer Arretierbewegungsrichtung verlagerbar ist, um das
Erfassungselement (28) in seiner dem Verschleiß entsprechenden
Stellung zu arretieren.
21. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Nachstellelement (20) bei dessen Bewe
gung in der Verschleiß-Nachstellbewegungsrichtung sich im Wesentli
chen in derselben Richtung, vorzugsweise einer Umfangsrichtung,
bewegt wie das Arretierelement (36) bei dessen Bewegung in der
Arretierbewegungsrichtung.
22. Reibungskupplung, umfassend eine Druckplattenbaugruppe (10) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.
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