DE19959237C1 - Vorrichtung zum Kondensieren von Dampf - Google Patents
Vorrichtung zum Kondensieren von DampfInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Kondensieren von Dampf, mit einem Dampfkondensator (48), mit einem Gebläse (13), mit einer Eintrittsöffnung (24, 25, 26) zum Absaugen von Fluid angegeben, die über einen ersten Strömungsweg von einem ersten Eingang (49) des Dampfkondensators (48) mit einer Austrittsöffnung (28) zum Austritt von Fluid gekoppelt ist, wobei der Dampfkondensator (48) einen zweiten, vom ersten Strömungsweg vollständig getrennten Strömungsweg mit einem zweiten Eingang (51) und einem zweiten Ausgang (52) aufweist, wobei der erste Ausgang (59) mit einer Mischeinrichtung (13, 18) zur Zumischung von Kühlluft gekoppelt ist, und wobei der Ausgang der Mischeinrichtung (13, 18) mit dem zweiten Eingang des Dampfkondensators (48) gekoppelt ist. Es ergibt sich ein außerordentlich guter Wirkungsgrad bei der Behandlung von feuchter Abluft (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kondensieren von
Dampf, mit einem Dampfkondensator, mit einem Gebläse, und einer
Eintrittsöffnung zum Absaugen von Fluid, die über einen ersten
Strömungsweg von einem ersten Eingang des Dampfkondensators zu
einem ersten Ausgang des Dampfkondensators mit einer Austritts
öffnung zum Austritt von Fluid gekoppelt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 88 08 218 U1 bekannt.
Bei der bekannten Vorrichtung ist in einem Gehäuse ein Dampfka
nal geführt, der seitlich zumindest teilweise von Kühlluftkanä
len umschlossen ist, wobei der Dampfkanal und die Kühlluftkanä
le in einem gemeinsamen Ausgangskanal münden, in dem sich die
Luftströme vermischen. Der Dampfkanal besteht aus mehreren
übereinanderliegenden horizontalen Abschnitten, die miteinander
in Verbindung stehen, wobei zusätzlich Wasser eingespritzt
wird, um die Dampfabscheidung zu verbessern.
Als nachteilig hat sich der geringe Wirkungsgrad der Vorrich
tung und der zusätzliche Wasserverbrauch erwiesen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine verbes
serte Vorrichtung zum Kondensieren von Dampf zu schaffen, die
einen verbesserten Wirkungsgrad aufweist und möglichst ohne zu
sätzliches Kühlwasser auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung gemäß
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Dampfkonden
sator einen zweiten, vom ersten Strömungsweg vollständig ge
trennten Strömungsweg mit einem zweiten Eingang und einem zwei
ten Ausgang aufweist, wobei der erste Ausgang mit einer Mi
scheinrichtung zur Zumischung von Kühlluft gekoppelt ist, und
wobei der Ausgang der Mischeinrichtung mit dem zweiten Eingang
des Dampfkondensators gekoppelt ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen ge
löst.
Der Dampfkondensator wird erfindungsgemäß in zweifacher Weise
genutzt, nämlich mit einem ersten Strömungsweg, der von dem
eintretenden Dampf durchströmt wird und auf dem die Konden
satabscheidung erfolgt, und mit einem zweiten Strömungsweg, der
von Mischluft durchströmt wird, da dem aus dem ersten Strö
mungsweg austretenden Fluid Kühlluft zugemischt wird, so daß
der zweite Strömungsweg zur Kühlung des eintretenden Dampfes
genutzt wird. Dadurch erfolgt eine vollständige Kondensat
abscheidung und darüber hinaus wird die durch den zweiten Strö
mungsweg strömende Mischluft gleichzeitig aufgeheizt, wodurch
die Temperatur der aus der Vorrichtung austretenden Mischluft
erhöht wird, so daß deren relative Feuchte gesenkt wird. Der
Dampfkondensator wird somit als Wärmetauscher genutzt und dient
einerseits auf seinem ersten Strömungsweg zur Kühlung und Aus
kondensation des eintretenden Fluids und andererseits auf sei
nem zweiten Strömungsweg zur Aufheizung des austretenden
Fluids, so daß praktisch vollständig trockene Luft aus der er
findungsgemäßen Vorrichtung austritt.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß sich in dem Raum, in
dem die erfindungsgemäße Vorrichtung betrieben wird, kein Kon
densat bzw. keine Feuchte durch die Abluft aus der Vorrichtung
bilden kann, da diese Abluft nur noch eine relativ geringe
Restfeuchte aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt im Gegensatz zum
Stand der Technik keinerlei zusätzliche Kühlflüssigkeit und be
sitzt dennoch eine außerordentliche hohe Abscheidewirkung.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der
Dampfkondensator zwei einander gegenüberliegende Seitenwände
auf, zwischen denen sich eine Mehrzahl von hohlen Lamellen er
streckt, zwischen denen der erste Strömungsweg gebildet ist,
und innerhalb derer quer zum ersten Strömungsweg der zweite
Strömungsweg gebildet ist.
Auf diese Weise wird nach dem Querstromprinzip ein intensiver
Wärmeaustausch zwischen dem auf dem ersten Strömungsweg durch
den Kondensator strömenden feuchten Fluid und der auf dem zwei
ten Strömungsweg durch den Kondensator strömenden trockenen
Mischluft erreicht, wodurch eine außerordentlich gute Kühlung
des eintretenden Fluids gewährleistet wird, um eine vollständi
ge Auskondensierung zu erreichen und gleichzeitig die Mischluft
auf dem zweiten Strömungsweg des Kondensators erheblich aufge
heizt wird, so daß deren relative Feuchte so stark abgesenkt
wird, daß eine spätere Auskondensation von Wasserbestandteilen
aus der aus der Vorrichtung austretenden Abluft sicher vermie
den wird.
Grundsätzlich wäre jedoch auch eine Anordnung des ersten Strö
mungsweges und des zweiten Strömungsweges durch den Kondensator
im Gegenstromprinzip denkbar.
Gemäß einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung weist der
Dampfkondensator eine Bodenfläche und eine Deckfläche auf, zwi
schen denen die Lamellen derart hintereinander angeordnet sind,
daß sich mindestens ein mäanderförmiger Durchflußweg zwischen
dem ersten Eingang und dem ersten Ausgang des Dampfkondensators
ergibt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Lamellen
zueinander parallel angeordnet, wobei benachbarte Lamellen ab
wechselnd die Deckfläche und die Bodenfläche berühren.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung könnend die Lamel
len in Bezug auf die Deckfläche und Bodenfläche geneigt ange
ordnet sein.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Lamellen
zueinander parallel angeordnet, wobei jeweils von der Deckflä
che und der Bodenfläche ausgehende Lamellen in der Mitte eine
Durchtrittsöffnung freilassen, die von zwischen Bodenfläche und
Deckfläche angeordneten Lamellen gefolgt sind, die zur Boden
fläche und zur Deckfläche hin jeweils eine Durchtrittsöffnung
freilassen.
Durch diese Maßnahmen wird der Wärmeübergang zwischen dem auf
dem ersten Strömungsweg durch den Kondensator strömenden Fluid
und dem auf dem zweiten Strömungsweg durch den Kondensator
strömenden Fluid stark verbessert und somit der Wirkungsgrad
des Kondensators erhöht.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung sind die jeweils oberen Lamellen und die jeweils un
teren Lamellen zueinander parallel und geneigt zur Deckfläche
bzw. zur Bodenfläche angeordnet, wobei jeweils von der Deckflä
che und der Bodenfläche ausgehende Lamellen in der Mitte eine
Druchtrittsöffnung freilassen, die von zwei in der Mitte wink
lig zusammenlaufenden Lamellen gefolgt sind, die zur Bodenflä
che und zur Deckfläche hin jeweils eine Durchflußöffnung frei
lassen. Hieran schließen sich dann wiederum von der Deckfläche
und von der Bodenfläche ausgehende Lamellen an, die in der Mit
te eine Durchflußöffnung freilassen usw.
Mit einem derartigen Aufbau des Dampfkondensators wird ein äu
ßerst intensiver Wärmeübergang zwischen dem auf dem ersten
Strömungsweg durch den Kondensator strömenden feuchten Fluid
und der auf dem zweiten Strömungsweg durch den Kondensator
strömenden Mischluft gewährleistet und ein besonders hoher Wir
kungsgrad des Kondensators erzielt.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind in der Boden
fläche des Kondensators Kondensatabflußöffnungen vorgesehen,
die sich entgegen der Strömungsrichtung nach unten öffnen und
unterhalb derer eine Kondensatauffangwanne vorgesehen ist.
Auf diese Weise wird eine geeignete Ableitung des Kondensats
sichergestellt und gleichzeitig vermieden, daß Teile des auf
dem ersten Strömungsweg durch den Kondensator strömenden feuch
ten Fluids durch die Kondensatabflußöffnungen und über die Kon
densatauffangwanne nach außen gelangen.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Mi
scheinrichtung das Gebläse, das saugseitig mit dem ersten Aus
gang des Dampfkondensators verbunden ist und das saugseitig mit
Ansaugöffnungen für Umgebungsluft verbunden ist.
Auf diese Weise wird die Zumischung von Kühlluft zu dem aus dem
ersten Ausgang des Kondensators austretenden Fluid auf beson
ders einfache Weise unter Ausnutzung des ohnehin notwendigen
Gebläses erreicht.
Hierbei ist das Gebläse vorzugsweise druckseitig mit dem zwei
ten Eingang des Kondensators verbunden.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung mündet der zweite
Ausgang des Kondensators in einen Austrittskanal, der zumindest
teilweise um den Kondensator außen herumgeführt ist und diesen
zumindest im Bereich seines ersten Eingangs kühlt.
Dadurch wird die Intensität der Kühlung auf dem ersten Strö
mungsweg durch den Kondensator strömenden feuchten Fluids ver
bessert und bereits eine Vorkühlung im Eingang erreicht, wo
durch die Kondensatabscheidung und der Wirkungsgrad weiter ver
bessert werden.
Hierbei ist der erste Eingang des Kondensator vorzugsweise mit
zumindest einem Rohr verbunden, das durch den Austrittskanal
geführt ist.
Auf diese Weise wird die Intensität des Wärmeaustausches ver
bessert und das Gegenstromprinzip der Vorkühlung des in den
Kondensator eintretenden feuchten Fluids genutzt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die er
findungsgemäße Vorrichtung ein geschlossenes Gehäuse auf, an
dessen Vorderseite erste Ansaugöffnungen zur Absaugung von Wra
sen vorgesehen sind und bei dem die Austrittsöffnung und die
Eintrittsöffnung vorzugsweise an seiner Rückseite vorgesehen
sind.
Einer derartigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung läßt sich diese vorteilhaft als Dunstabzugshaube in Ver
bindung mit Öfen aller Art verwenden, oberhalb derer die erfin
dungsgemäße Vorrichtung angeordnet ist. Die Eintrittsöffnungen
an der Vorderseite können hierbei genutzt werden, um beim Öff
nen der Tür aus dem Ofenraum austretende Dämpfe abzusaugen.
In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung sind die ersten
Ansaugöffnungen in einer Frontfläche des Gehäuses ausgebildet,
wobei ein gegenüber der Frontfläche nach vorn vorstehender und
nach unten offener Haubenvorsprung vorgesehen ist.
Hierdurch wird die Absaugwirkung für aus dem Ofenraum austre
tende Dämpfe verbessert.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung sind zweite An
saugöffnungen zur Ansaugung von Kühlluft an einer anderen Seite
des Gehäuses vorgesehen.
Auf diese Weise wird auch dann, wenn über die ersten Ansaugöff
nungen insbesondere bei geöffneter Tür eine größere Dampfmenge
austritt, eine ausreichende Kühlwirkung gewährleistet, so daß
eine wirkungsvolle Kondensatabscheidung bei allen Betriebszu
ständen gewährleistet ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an der
Rückseite mindestens ein Rohr für die Zuführung von Fluid in
den Kondensator vorgesehen und mindestens ein Austrittsrohr für
den Austritt von Fluid, wobei die zweiten Ansaugöffnungen an
der Rückseite vorgesehen sind.
Auf diese Weise läßt sich eine günstige Zu- und Abführung der
Zuluft bzw. Abluft gewährleisten, wobei gleichzeitig durch die
Ansaugung von Kühlluft über die zweiten Ansaugöffnungen auch
bei geöffneter Tür ausreichend kühle Luft über die zweiten An
saugöffnungen angesaugt wird, wobei sich diese in einem ausrei
chenden Abstand von den ersten Ansaugöffnungen befinden.
Hierbei sollte gewährleistet sein, daß die zweiten Ansaug
öffnungen sich in einem ausreichenden Abstand von einer Wand
fläche befinden, was durch seitlich nach hinten hervorstehende
Enden geschehen kann, zwischen denen ein Freiraum gebildet ist,
innerhalb dessen die Zu- und Ableitungen vorgesehen sein kön
nen.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist vor dem ersten
Ausgang des Kondensators eine Ablenkplatte zur Umlenkung von
auf dem ersten Strömungsweg aus dem Kondensator austretenden
Fluid angeordnet.
In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung sind die ersten
Ansaugöffnungen und eine zwischen der Ablenkplatte und dem er
sten Ausgang gebildete Zwischenkammer strömungsmäßig mit einer
Saugseite des Gebläses verbunden.
Durch diese Maßnahmen wird eine gute Trennung zwischen dem aus
dem ersten Ausgang des Kondensators austretenden Fluid und der
über die ersten Ansaugöffnungen angesaugten Außenluft erreicht
und sichergestellt, daß nicht ein Teil des Fluids aus dem er
sten Ausgang des Kondensators über die ersten Ansaugöffnungen
nach außen gelangt. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahmen
eine starke Schalldämmung erreicht, wodurch das Betriebs
geräusch der erfindungsgemäßen Vorrichtung stark gesenkt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die zweiten An
saugöffnungen an der Rückseite des Gehäuses angeordnet und
strömungsmäßig mit der Saugseite des Gebläses verbunden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der erste Ein
gang des Kondensators an der Rückseite des Gehäuses angeordnet,
wobei der erste Ausgang des Kondensators an der Vorderseite des
Gehäuses angeordnet ist und durch die Ablenkplatte von den er
sten Ansaugöffnungen an der Frontfläche des Gehäuses getrennt
ist.
Durch diese Maßnahmen läßt sich ein günstiger Aufbau der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung erreichen und eine vorteilhafte Luft
führung innerhalb des Gehäuses erreichen.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung mündet das Geblä
se druckseitig in eine Verteilkammer am zweiten Eingang des
Kondensators, in die die Lamellen mit ihren Hohlräumen münden.
Auf diese Weise läßt sich eine gute Verteilung der aus dem Ge
bläse ausströmenden Mischluft auf die einzelnen Lamellen errei
chen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gebläse neben
dem Kondensator durch die Verteilkammer davon getrennt angeord
net, wobei das Gebläse als Radialgebläse ausgebildet ist, das
an seiner Unterseite oder seiner Oberseite eine Ansaugöffnung
aufweist, die in einen Saugraum mündet, mit dem die ersten und
zweiten Ansaugöffnungen strömungsmäßig verbunden sind.
Auf diese Weise läßt sich eine günstige Luftführung innerhalb
des Gehäuses erreichen, wobei gleichzeitig eine günstige räum
liche Anordnung gewährleistet ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen die
Lamellen des Kondensators einem guten wärmeleitfähigen Materi
al. vorzugsweise aus Aluminium, und sind an ihren axialen Enden
an den Seitenwänden mittels eines Vergußmaterials befestigt und
gegenüber diesen derart abgedichtet, daß an den axialen Enden
der Lamellen deren Hohlräume durch die Seitenwände zur Bildung
des zweiten Eingangs und des zweiten Ausgangs ausmünden.
Durch diese Maßnahmen wird die Intensität der Wärmeübertragung
zwischen dem auf dem ersten Strömungsweg zwischen den Lamellen
strömenden Fluid und der auf dem zweiten Strömungsweg durch die
Lamellen strömenden Mischluft verbessert und gleichzeitig eine
gute Abdichtung zwischen den beiden Strömungswegen gewährlei
stet. Dabei kann mittels der Vergußmasse gleichzeitig eine
elektrische Trennung zwischen den Seitenwänden, die vorteilhaft
aus Edelstahlblech bestehen können, und den Lamellen erreicht,
sofern diese aus einem anderen Metall, wie etwa Aluminium be
stehen, um so die Bildung eines voltaischen Elements zu vermei
den.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Leistung des
Gebläses in Abhängigkeit von den Betriebsparametern des Konden
sators gesteuert, wozu vorzugsweise am Kondensator ein Tempera
tursensor vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal einer automatischen
Steuereinrichtung zur Steuerung der Drehzahl des Gebläses
zugeführt wird.
Auf diese Weise kann die Kondensationsleistung des Kondensators
in vorteilhafter Weise an den Dampfanfall angepaßt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei einzelne Bestandteile der Vor
richtung zur Kennzeichnung ihrer Einbaulage ausein
andergezogen dargestellt sind;
Fig. 2 eine Aufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
abgenommener Deckfläche und herausgenommenem Konden
sator und Gebläse;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vor
richtung im Bereich des Dampfkondensators;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer abgewandelten
Ausführung des Kondensators;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Abwand
lung des Kondensators und
Fig. 6 eine nochmalige Abwandlung des Kondensators in sche
matischer Darstellung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt mit
der Ziffer 10 bezeichnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
als Dunstabzugshaube ausgebildet, die in Verbindung mit Öfen
aller Art, insbesondere in Verbindung mit Bäckereiöfen, Kombi
dämpfern und dergleichen verwendet werden kann. Darüber hinaus
kann eine derartige Vorrichtung jedoch auch zur Behandlung von
feuchter Abluft genutzt werden, die aus anderen Quellen stammt.
Infolge des hohen Wirkungsgrades der erfindungsgemäßen Vorrich
tung 10 kann diese auch in Kombination mit relativ großen Öfen
oder mit mehreren Öfen verwendet werden, die z. B. über geeigne
te Leitungen an deren Rückseite miteinander verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist ein im wesentlichen
quaderförmiges Gehäuse 11 auf, das vorzugsweise aus Edelstahl
blech hergestellt ist, und das eine Vorderseite 43 und eine
Rückseite 44 besitzt. An der Vorderseite 43 ist ein Haubenteil
12 angebaut, das nach unten hin offen ist, wobei eine Reihe von
ersten Ansaugöffnungen 45 im Bereich der Frontfläche 81 gebil
det sind, die das eigentliche Gehäuse 11 nach vorne abschließt.
Die Rückseite 44 des Gehäuses 11 ist durch ein rückwärtiges Ab
schlußblech 39 abgeschlossen, das an seinen beiden Außenseiten
nach hinten hervorstehende Vorsprünge 40 besitzt, zwischen de
nen ein Freiraum 41 gebildet ist. Dieser Freiraum 41 erlaubt
es, daß die Vorrichtung 10 unmittelbar mit den Vorsprüngen 40
an eine Wandfläche angrenzend angeordnet werden kann, da der
Freiraum 41 ausreichend Platz bietet, um die notwendige Verroh
rung anzuschließen und auch die Ansaugung von Kühlluft erlaubt,
wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. In der in Fig. 1
links erkennbaren Hälfte des Abschlußbleches 39 sind nebeneinander
drei Eintrittsöffnungen 24, 25, 26 erkennbar, an die Roh
re bzw. Rohrstutzen 30, 32, 34 angeschraubt sind, an die Zu
führleitungen für die Zuführung von feuchtem Fluid, die in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung behandelt werden soll, ange
schlossen werden können. Typischerweise werden über diese Rohre
30, 32, 34 gleich mehrere Öfen angeschlossen, um eine gemeinsa
me Behandlung der Abluft in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu ermöglichen. Neben der Eintrittsöffnung 26 befindet sich am
rückwärtigen Abschlußblech 39 eine Austrittsöffnung 28 von grö
ßerem Durchmesser, auf die ein Rohr bzw. Rohrstutzen 36 aufge
schraubt wird, wobei es sich z. B. um einen üblichen Norman
schluß für Abflußrohre DN 130 handeln kann. Durch ein Winkel
stück 38 ist angedeutet, daß hieran eine geeignete Abluftlei
tung angeschlossen werden kann. An dem in Fig. 1 erkennbaren
rechten Ende des rückwärtigen Abschlußbleches 39 vor dem sich
anschließenden Vorsprung 40 sind zweite Ansaugöffnungen 46 für
die Ansaugung von Kühlluft vorgesehen.
In dem in Fig. 1 erkennbaren linken Teil des Gehäuses 11 ist
ein quaderförmig ausgebildeter Dampfkondensator 48 erkennbar,
der an seiner dem Abschlußblech 39 zugewandten Rückseite einen
ersten Eingang 49 und seiner Vorderseite einen ersten Ausgang
50 aufweist, um so einen ersten Strömungsweg zu bilden, und der
einen zweiten Strömungsweg quer dazu von einem zweiten Eingang
51 an der in Fig. 1 rechts erkennbaren Seitenfläche zu einem
zweiten Ausgang 52 an der gegenüberliegenden Seitenfläche bil
det.
Rechts neben dem Kondensator 48 ist ein Gebläsegehäuse 14 vor
gesehen, in das ein Gebläserad 15 eines Gebläses von oben ein
gebaut wird und durch eine Abdeckplatte 17 verschlossen wird.
Das Gebläse 13 ist als Radialgebläse ausgebildet, das durch ei
ne Ansaugöffnung 16 an der Unterseite des Gebläsegehäuses 14
aus einem darunter gebildeten Saugraum 18 ansaugt und an seiner
linken Seite druckseitig in den Kondensator 48 einmündet, so
daß das vom Gebläse 13 druckseitig ausgegebene Luftgemisch an
den axialen Enden von Lamellen 53, die im Kondensator 48 in
Querrichtung angeordnet sind, in Hohlräume eintreten kann, von
denen die Lamellen durchsetzt sind.
In Fig. 1 ist ferner noch ein Trennblech 54 erkennbar, das vom
Kondensator 48 aus nach hinten bis zum rückwärtigen Abschluß
blech 39 hervorsteht, um so einen luftmäßig gegenüber dem Saug
raum 18 unterhalb des Gebläses 13 getrennten Austrittskanal 78
um den Kondensator 48 herum zu bilden, wie nachfolgend noch an
hand von Fig. 2 erläutert wird.
Im oberen Bereich von Fig. 1 ist eine Deckfläche 19 erkennbar,
die aus einem ersten Blechteil 20 und einem zweiten Blechteil
21 besteht, die nacheinander auf der Oberseite der Vorrichtung
10 nach Einbau des Kondensators 48 und des Gebläses 13 montiert
werden. Vom vorderen Ende des ersten Blechteils 20 aus steht
eine Ablenkplatte 22 rechtwinklig nach unten hervor, die in ih
rer Einbaulage zwischen dem ersten Ausgang 50 des Kondensators
48 und der vorderen Frontfläche 81 angeordnet ist, wobei am un
teren Ende ein Spalt zur Bodenfläche hin frei bleibt, wie nach
folgend noch anhand von Fig. 3 erläutert werden wird.
Es sei nun auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen, die die Vor
richtung 10 in der Aufsicht von oben nach Abnahme von Deckflä
che 19, von Gebläse 13 und des Kondensators 48 bzw. einen Quer
schnitt durch die Vorrichtung 10 zeigen.
Der Kondensator 48 ist durch zwei Seitenflächen, die in Fig. 2
mit den Ziffern 71 und 72 angedeutet ist, abgeschlossen, zwi
schen denen die Lamellen 53 verlaufen.
Aufbau und Anordnung der hohlen Lamellen 53 sind aus Fig. 3 nä
her zu ersehen.
Der Kondensator 48 weist eine obere Folge von Lamellen auf, von
denen beispielhaft die benachbarten Lamellen 53b und 53d be
zeichnet sind, sowie eine untere Folge von Lamellen, von denen
beispielhaft benachbarte Lamellen 53a und 53c bezeichnet sind,
auf. Die oberen Lamellen 53b, 53d sind in einem Winkel von ca.
50° bis 70° zur Deckfläche 98 des Kondensators geneigt und zu
einander parallel hintereinander angeordnet, wobei die unteren
Lamellen 53a, 53c im gleichen Winkel, jedoch nach unten in Be
zug auf eine Bodenfläche 99 geneigt zueinander parallel, hin
tereinander angeordnet sind. Es entstehen somit paarweise La
mellen 53a, 53b bzw. 53c, 53d, die zueinander V-förmig angeord
net sind. Dabei sind abwechselnd jeweils eine untere Lamelle
53a und eine obere Lamelle 53b derart angeordnet, daß sie mit
ihren zur Bodenfläche 99 bzw. zur Deckfläche 98 hinweisenden
Kanten 90a bzw. 90b gegen die Bodenfläche 99 bzw. die Deckflä
che 98 unter Wahrung einer Durchtrittsöffnung 95 in der Mitte
im Bereich zwischen den zueinander weisenden Kanten 91a bzw.
91b abgedichtet sind, jeweils gefolgt von einem Paar von Lamel
len 53c bzw. 53d, die mit ihren zueinander weisenden Kanten
91c, 91d in der Mitte gegeneinander abgedichtet sind und zur
Bodenfläche 99 bzw. zur Deckfläche 98 hin jeweils eine Durch
trittsöffnung 96a bzw. 96b freilassen.
Somit kann sich ein Fluid, das vom ersten Eingang 49 an der
Rückseite des Kondensators 48 in Richtung der Pfeile 92 durch
die erste Durchtrittsöffnung 95 in den Kondensator 48 eintritt,
in der oberen Hälfte des Kondensators 48 und in der unteren
Hälfte des Kondensators 48 jeweils auf einem mäanderförmigen
Weg zwischen den einzelnen Lamellen hindurchbewegen, wie durch
Pfeile 93, 94 angedeutet ist. Durch diese Anordnung wird ein
intensiver Wärmeaustausch zwischen einem Fluid, das am ersten
Eingang 49 in den Kondensator eintritt, und das sich jeweils in
der oberen und unteren Hälfte des Kondensators 48 um die Lamel
len 53a bis 53d und um die Lamellen 53a bis 53d herumbewegt,
gewährleistet. Es findet somit ein äußerst intensiver Wärmeaus
tausch zwischen einem vom ersten Eingang 49 zum ersten Ausgang
50 des Kondensators 48 hindurchströmenden Fluid und einem durch
die Hohlräume der Lamellen 53a bis 53d hindurchströmenden Fluid
statt.
Die Lamellen 53 bzw. 53a bis 53d sind durch geeignete Schlitze
in den Seitenflächen 71 bzw. 72 hindurchgeführt und mittels ei
ner geeigneten Vergußmasse, z. B. Silikon, gegenüber diesem
luftdicht vergossen, wobei gleichzeitig eine elektrische Iso
lierung zwischen den Lamellen 53 bzw. 53a bis 53d, die vorzugs
weise aus Aluminium bestehen, und den Seitenflächen 71, 72 er
reicht wird, die vorzugsweise aus Edelstahl, wie auch die übri
gen Teile der Vorrichtung 10 bestehen. Die elektrische Isolie
rung zwischen Seitenflächen 71 und 72 und Lamellen 53 bzw. 53a
bis 53d vermeidet die Entstehung elektrischer Potentiale infol
ge von unterschiedlichen Metallen. Es versteht sich, daß in
diesem Falle auch die Deckfläche 98 und die Bodenfläche 99, die
mit den Lamellen 53 bzw. 53a bis 53d unmittelbar in Kontakt
stehen, aus Aluminium bestehen und gegenüber dem übrigen Teil
des Gehäuses 11 isoliert sind.
In Fig. 3 ist ferner noch die Ablenkplatte 22 erkennbar, die
zwischen dem ersten Ausgang 50 des Kondensators 48 und der
Frontfläche 81 angeordnet ist, wobei zur Bodenfläche des Gehäu
ses 11 hin ein Schlitz 83 frei bleibt. Durch diese Ablenkplatte
22 wird eine Zwischenkammer 77 zwischen dem ersten Ausgang 50
des Kondensators 48 und der Ablenkplatte 22, sowie eine Saug
kammer 82 zwischen der Ablenkplatte 22 und der Frontfläche 81
gebildet, in der die ersten Ansaugöffnungen 45 vorgesehen sind,
wobei die Saugkammer 82 über den Schlitz 83 mit der Zwischen
kammer 77 verbunden ist.
Unterhalb des Kondensators 48 ist eine Kondensatauffangwanne 73
angeordnet, die von allen vier Seiten zur Mitte hin schräg zu
laufende Flächen aufweist und an die ein Kondensatablauf 75 an
geschlossen ist. In der Bodenfläche 99 des Kondensators 48 ist
eine Folge von Kondensatabflußöffnungen 74 vorgesehen, durch
die von den Lamellen 53 bzw. 53a bis 53d nach unten abtropfen
des Kondensat in die Kondensatauffangwanne 73 austreten kann.
Die Kondensatabflußöffnungen 74 sind, wie in Fig. 3 erkennbar,
derart angeordnet, daß in Richtung der Pfeile 93, 94 hindurch
strömendes Fluid nicht nach unten in die Kondensatauffangwanne
73 austreten kann, d. h. die Öffnungen sind jeweils entgegen der
Strömungsrichtung immer in unmittelbarer Nähe der Berührungs
punkte zwischen den Kanten 90a und der Bodenfläche 99 angeord
net.
Die Anordnung von Kondensator 48 und Gebläse 13, sowie die sich
ergebenden Fluidströme innerhalb des Gehäuses 11 sind im einzelnen
aus Fig. 2 zu ersehen. Bei der Darstellung gemäß Fig. 2
befindet sich der Kondensator 48 auf der rechten Seite des Ge
häuses 11 (bzw. linke Seite bei der Darstellung gemäß Fig. 1),
während unmittelbar neben dem Kondensator 48 das Gebläsegehäuse
14 für das Gebläse 13 eingebaut ist. Das Gebläsegehäuse 14 ist
quaderförmig ausgebildet und weist an seiner Unterseite, die in
Fig. 2 erkennbare Eintrittsöffnung 16 auf, über die aus dem
darunter liegenden Saugraum 18 angesaugt werden kann. Das Ge
bläse 13 ist über einen Rohrstutzen 70 druckseitig mit einer am
zweiten Eingang 51 des Kondensators 48 gebildeten Verteilkammer
76 verbunden, durch die aus dem Gebläse 13 austretendes Fluid
auf die verschiedenen Lamellen 53 bzw. 53a bis 53d verteilt
wird, um diese in Richtung des Pfeiles 57 auf einem zweiten
Strömungsweg 57 zu durchströmen, der quer zu einem ersten Strö
mungsweg 56 vom ersten Eingang 49 zum ersten Ausgang 50 ver
läuft. An die in Fig. 1 rechte Seitenfläche 71 des Kondensators
48 schließt sich ein Austrittskanal 78 an, mit einem ersten Ab
schnitt 79, der parallel zu der Seitenfläche 71 nach hinten
verläuft und dann rechtwinklig in einen zweiten Abschnitt 80
übergeht, der zwischen dem rückwärtigen Ende des Kondensators
48, dem rückwärtigen Abschlußblech 39 und dem Trennblech 54 ge
bildet ist.
Es ergeben sich nun folgende Strömungsverhältnisse innerhalb
der Vorrichtung 10.
Feuchtes Fluid tritt in Richtung des Pfeiles 58 durch die drei
Rohre 30, 32, 34 in den ersten Eingang 49 des Kondensators 48
ein, durchströmt diesen auf dem ersten Strömungsweg 56 in der
in Fig. 3 gezeigten mäanderförmigen Weise, um am ersten Ausgang
50 in die Zwischenkammer 77 auszutreten. Hierbei wird das Fluid
stark abgekühlt, so daß darin enthaltenes Wasser zum größten
Teil auskondensiert wird.
Da die Saugkammer 18 strömungsmäßig mit der Zischenkammer 77
und der Saugkammer 82 verbunden ist, wird vom Gebläse 13 das am
ersten Ausgang 50 aus dem Kondensator 48 austretende Fluid in
Richtung der Pfeile 59 zum Gebläse 13 hin angesaugt, während
gleichzeitig über die ersten Ansaugöffnungen 45 an der Front
fläche 81 aus der Umgebung Luft angesaugt wird, wie durch die
Pfeile 60 und 61 angedeutet ist. Gleichzeitig wird über die
zweiten Ansaugöffnungen 46, die sich am rückwärtigen Abschluß
blech 39 befinden, Kühlluft angesaugt, wie durch die Pfeile 62
und 63 angedeutet ist. Druckseitig aus dem Gebläse 13 austre
tende Mischluft tritt über den Rohrstutzen 70 in die Verteil
kammer 76 zum zweiten Eingang 51 des Kondensators 48 aus und
gelangt nun auf dem zweiten Strömungsweg 57 durch die hohlen
Lamellen zum zweiten Ausgang 52, tritt dann in den Austritts
kanal 78 aus, strömt in Richtung der Pfeile 65 nach hinten
durch den ersten Abschnitt 79 und den zweiten Abschnitt 80 des
Austrittskanals 78, um die Rohre 30, 32, 34 zu umströmen und
schließlich in Richtung der Pfeile 67, 68 aus dem Rohr 36 in
ein Abluftrohr auszuströmen.
Dabei wird feuchtes Fluid, das in den Kondensator 48 am ersten
Eingang 49 eintritt und auf dem ersten Strömungsweg 56 durch
die Zwischenräume zwischen den Lamellen 53 bzw. 53a bis 53d
durch den Kondensator 48 hindurch bis zum ersten Ausgang 50
strömt, stark abgekühlt, wobei das Fluid getrocknet wird und
anfallendes Kondensat über die Kondensatabflußöffnungen 74 in
die Kondensatauffangwanne 73 gelangt.
Da vom Gebläse 13 das in die Zwischenkammer 77 gelangende Fluid
mit über die ersten Ansaugöffnungen 45 an der Frontfläche 81
des Gehäuses 11 eintretender Kühlluft und mit über die zweiten
Ansaugöffnungen 46 am rückwärtigen Abschlußblech 39 eintreten
der Kühlluft vermischt wird, wird die Temperatur dieser Misch
luft stark erniedrigt. Diese Mischluft tritt nun durch die hoh
len Lamellen auf dem zweiten Strömungsweg 57 quer durch den
Kondensator 48 hindurch und schließlich in den Austrittskanal
78 aus. Durch dieses auf dem zweiten Strömungsweg 57 strömende
Fluid, das auch als Sekundärluft bezeichnet werden kann, wird
das auf dem ersten Strömungsweg 56 durch den Kondensator 56
quer dazu hindurchströmende Fluid, das auch als Primärluft be
zeichnet werden kann, stark abgekühlt, wobei sich durch die
Querströmung das noch mit relativ hoher Temperatur am ersten
Eingang 49 eintretende feuchte Fluid im Verlaufe des ersten
Strömungsweges 56 stark abkühlt, so daß ein hoher Abscheidegrad
des Kondensators 48 erreicht wird. Andererseits wird dabei
gleichzeitig die Mischluft oder Sekundärluft, die auf dem zwei
ten Strömungsweg 57 quer zum ersten Strömungsweg 56 durch den
Kondensator 48 gelangt, stark aufgeheizt. Messungen haben erge
ben, daß die Sekundärluft am vorderen Ende des Austrittskanals
78 eine Temperatur zwischen etwa 20°C und 80°C haben kann, die
sich zur Mitte des ersten Abschnittes 79 des Austrittskanals 78
auf eine Temperatur zwischen etwa 20°C und 130°C erhöht, um
schließlich im zweiten Abschnitt 80 des Austrittskanals 78 eine
Temperatur von ca. 50°C bis 200°C zu erreichen. Diese Luft ver
mischt sich im Austrittskanal 78 und erreicht eine Temperatur
von unter 100°C, so daß im zweiten Abschnitt 80 des Austritts
kanals 78 eine Vorkühlung des über die Rohre 30, 32, 34 eintre
tenden Fluids erreicht wird. Die sehr trockene Abluft tritt
dann über das Rohr 36 aus der Vorrichtung 10 aus.
Durch die zuvor beschriebene Funktionsweise liegt der Kondensa
tionspunkt des Fluids am ersten Ausgang 50 des Kondensators 48
nur 2°C bis 5°C über dem Kondensationspunkt der Umgebungsluft
des Raumes, in dem sich die Vorrichtung 10 befindet. Zusätzlich
wird dem getrockneten Fluid aus dem Kondensator 48 Kühlluft
über die ersten Ansaugöffnungen 45 und zweiten Ansaugöffnungen
46 zugemischt, woraufhin die getrocknete kalte Mischluft auf
dem zweiten Strömungsweg nachträglich erhitzt wird und somit
der Feuchtesättigungsgrad weiter herabgesetzt wird. Durch diese
Funktionsweise wird gewährleistet, daß sich in dem Raum, in dem
sich die Vorrichtung 10 befindet, kein Kondensat bzw. keine
Feuchte durch die Abluft aus der Vorrichtung bilden kann, da
die Abluft nur noch eine Restfeuchte von durchschnittlich 5%
bis maximal 15% relativer Feuchte aufweist.
In Fig. 3 ist zusätzlich ein Sensor 97 dargestellt, der als
Temperaturfühler ausgebildet ist und sich unmittelbar hinter
der Durchtrittsöffnung 95 für den eintretenden Dampf des Kon
densators befinden kann. Dieser Sensor 97 kann in Verbindung
mit einer zugeordneten automatischen Steuerung, die in Fig. 3
schematisch mit der Ziffer 105 angedeutet ist, dazu verwendet
werden, das Gebläse 13 vollautomatisch zu steuern, um die Ge
bläseleistung und damit die Kondensationsleistung an den
Dampfanfall, d. h. an die Menge des zugeführten Dampfes, an die
Temperatur und die Feuchte anpassen zu können.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Kondensieren von Dampf, mit einem Dampf
kondensator (48, 100, 110, 120), mit einem Gebläse (13)
mit einer Eintrittsöffnung (24, 25, 26) zum Absaugen von
Fluid, die über einen ersten Strömungsweg (56) von einem
ersten Eingang (49) des Dampfkondensators (48, 100, 110,
120) zu einem ersten Ausgang (50) des Dampfkondensators
(48) mit einer Austrittsöffnung (28) zum Austritt von
Fluid gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dampfkondensator (48, 100, 110, 120) einen zweiten (57),
vom ersten (56) Strömungsweg vollständig getrennten Strö
mungsweg mit einem zweiten Eingang (51) und einem zweiten
Ausgang (52) aufweist, daß der erste Ausgang (59) mit ei
ner Mischeinrichtung (13, 18) zur Zumischung von Kühlluft
gekoppelt ist, und daß der Ausgang der Mischeinrichtung
(13, 18) mit dem zweiten Eingang des Dampfkondensators
(48, 100, 110, 120) gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dampfkondensator (48, 100, 110, 120) zwei einander ge
genüber liegende Seitenwände (71, 72) aufweist, zwischen
denen sich eine Mehrzahl von hohlen Lamellen (53,
53a, b, c, d; 101, 102; 111, 112; 121, 122, 125) erstreckt,
zwischen denen der erste Strömungsweg (56) gebildet ist,
und innerhalb derer quer zum ersten Strömungsweg (56) der
zweite Strömungsweg (57) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dampfkondensator (48; 100; 110; 120) eine Bodenfläche
(99; 104; 114; 124) und eine Deckfläche (98; 103; 113;
123) aufweist, zwischen denen die Lamellen (53, 53a-d;
101, 102; 111, 112; 121, 122, 125) derart hintereinander
angeordnet sind, daß sich mindestens ein mäanderförmiger
Durchflußweg zwischen dem ersten Eingang (49) und dem er
sten Ausgang (50) des Dampfkondensators (48; 100; 110;
120) ergibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen (101, 102; 111, 112) zueinander parallel an
geordnet sind, und daß benachbarte Lamellen (101, 102;
112, 113) abwechselnd die Deckfläche (103; 113) und die
Bodenfläche (104; 114) berühren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen (111, 112) in Bezug auf die Deckfläche (113)
und Bodenfläche (114) geneigt angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen (121, 122, 125) zueinander parallel angeord
net sind, wobei jeweils von der Deckfläche (123) und der
Bodenfläche (124) ausgehende Lamellen (121, 122) in der
Mitte eine Durchtrittsöffnung (126) frei lassen, die von
zwischen Bodenfläche (124) und Deckfläche (123) angeordne
ten Lamellen (125) gefolgt sind, die zur Bodenfläche (124)
und zur Deckfläche (123) hin jeweils eine Durchtrittsöff
nung (127, 128) frei lassen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweils oberen Lamellen (53b, d) und
die jeweils unteren Lamellen (53a, c) zueinander parallel
und geneigt zur Deckfläche (98) bzw. zur Bodenfläche (99)
angeordnet sind, und daß jeweils von der Deckfläche (98)
und der Bodenfläche (99) ausgehende Lamellen (53a, b) in
der Mitte eine Durchtrittsöffnung (95) frei lassen, die
von zwei in der Mitte winklig zusammenlaufenden Lamellen
(53c, d) gefolgt sind, die zur Bodenfläche (99) und zur
Deckfläche (98) hin jeweils eine Durchtrittsöffnung
(96a, b) freilassen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der Bodenfläche (99) des Kon
densators (48) Kondensatabflußöffnungen (74) vorgesehen
sind, die sich entgegen der Strömungsrichtung nach unten
öffnen und unterhalb derer eine Kondensatauffangwanne (73)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung (13, 18)
das Gebläse (13) umfaßt, das saugseitig mit dem ersten
Ausgang (50) des Dampfkondensators (48) verbunden ist und
das saugseitig mit Ansaugöffnungen (45, 46) für Umgebungs
luft verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gebläse (13) druckseitig mit dem zweiten Eingang (51)
des Kondensators (48) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Ausgang des Kondensa
tors (48) in einen Austrittskanal (78) mündet, der zumin
dest teilweise um den Kondensator (48) außen herumgeführt
ist und diesen zumindest im Bereich seines ersten Eingangs
(49) kühlt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Eingang (49) des Kondensators (48) mit zumindest
einem Rohr (30, 32, 34, 36) verbunden ist, das durch den
Austrittskanal (78) geführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein geschlossenes Gehäuse (11), an des
sen Vorderseite erste Ansaugöffnungen (45) zur Absaugung
von Wrasen vorgesehen sind und bei dem die Austrittsöff
nung (28) und die Eintrittsöffnung (24, 25, 26) vorzugs
weise an seiner Rückseite (44) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Ansaugöffnungen (45) in einer Frontfläche (81)
des Gehäuses (11) ausgebildet sind, und daß ein gegenüber
der Frontfläche (81) nach vorn vorstehender und nach unten
offener Haubenvorsprung (12) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß zweite Ansaugöffnungen (46) zur Ansaugung von
Kühlluft an einer anderen Seite des Gehäuses (11) vorgese
hen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Rückseite (44) mindestens ein Rohr (24, 25, 26) für
die Zuführung von Fluid in den Kondensator (48) vorgesehen
ist und mindestens ein Austrittsrohr (28) für den Austritt
von Fluid, und daß die zweiten Ansaugöffnungen (46) an der
Rückseite (44) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem ersten Ausgang (50) des Kon
densators (48) eine Ablenkplatte (22) zur Umlenkung von
auf dem ersten Strömungsweg (56) aus dem Kondensator (48)
austretenden Fluid angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 17, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten Ansaugöffnungen (45) und eine zwischen
der Ablenkplatte (22) und dem ersten Ausgang (50) gebilde
te Zwischenkammer (77) strömungsmäßig mit einer Saugseite
des Gebläses (13) verbunden sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15 und Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweiten Ansaugöffnungen (46) an der
Rückseite (44) des Gehäuses (11) angeordnet sind und strö
mungsmäßig mit der Saugseite des Gebläses (13) verbunden
sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 17, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Eingang (49) des Kondensators (48) an
der Rückseite (44) des Gehäuses (11) angeordnet ist, daß
der erste Ausgang (50) des Kondensators (48) an der Vor
derseite (43) des Gehäuses (11) angeordnet ist und durch
die Ablenkplatte (22) von den ersten Ansaugöffnungen (45)
an der Frontfläche (81) des Gehäuses (11) getrennt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Gebläse (13) druckseitig in eine Verteilkam
mer (76) am zweiten Eingang (51) des Kondensators (48)
mündet, in den die Lamellen (53, 53a, b, c, d) mit ihren
Hohlräumen münden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeich
net, daß das Gebläse (13) neben dem Kondensator (48) durch
die Verteilkammer (76) davon getrennt angeordnet ist, daß
das Gebläse (13) als Radialgebläse ausgebildet ist, das an
seiner Unterseite oder seiner Oberseite eine Ansaugöffnung
(16) aufweist, die in einen Saugraum (18) mündet, mit dem
die ersten und zweiten Ansaugöffnungen (45, 46) strömungs
mäßig verbunden sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lamellen (53, 53a-d) des Kondensa
tors (48) aus einem gut wärmeleitfähigen Material, vor
zugsweise aus Aluminium, bestehen und an ihren axialen En
den an den Seitenwänden (71, 72) mittels eines Vergußmate
rials befestigt und gegenüber diesen derart abgedichtet
sind, daß an den axialen Enden der Lamellen (53, 53a-d)
deren Hohlräume durch die Seitenwände (71, 72) zur Bildung
des zweiten Eingangs (51) und des zweiten Ausgangs (52)
ausmünden.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine automatische Steuereinrich
tung (105) zur Steuerung des Gebläses (13) in Abhängigkeit
von zumindest einem Betriebsparameter des Kondensators
vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
am Kondensator (48) ein Temperatursensor (97) vorgesehen
ist und daß die Steuereinrichtung (105) zur Regelung der
Drehzahl des Gebläses (13) in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal des Temperatursensors (97) ausgebildet ist.
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EP1106948A2 (de) | 2001-06-13 |
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