DE19958797C1 - Stützeinrichtung für Kopf und/oder Nacken - Google Patents
Stützeinrichtung für Kopf und/oder NackenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/80—Head-rests
- B60N2/806—Head-rests movable or adjustable
- B60N2/865—Head-rests movable or adjustable providing a fore-and-aft movement with respect to the occupant's head
Abstract
Eine Stützeinrichtung an Kraftfahrzeugsitzen für Kopf und/oder Nacken besitzt einen in Fahrzeuglängsrichtung verstellbaren, vorderen Anlagebreich für die jeweils abzustützenden Körperbereiche und eine Stützstruktur, die einen in Fahrzeuglängsrichtung unverstellbaren, rückwärtigen Strukturbereich und einen vorderen Strukturbereich aufweist. Der vordere Strukturbereich ist mit dem rückwärtigen Strukturbereich längsverstellbar über Zwischenelemente verbunden. Mindestens einer der beiden Strukturbereiche weist einen quer zur Fahrzeuglängsrichtung elastisch ausgebildeten Anlenkbereich auf, der über Lenker an dem anderen Strukturbereich angelenkt ist. Die Achsen der Lenker verlaufen quer zur Fahrzeuglängsrichtung. Die beiden Strukturbereiche sind zum Einnehmen von zwei durch Übertotpunktanordnung der Lenker stabilen Positionen ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stützeinrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer nur zum Stützen des Kopfes geeignete Stützein
richtung der bekannten Art (DE 196 44 086 A1) wird die
Stützstruktur von sich kreuzenden Lenkern geführt. Die Ver
stellmechanik zur horizontalen Verstellung der Kopfstütze
umfaßt eine Anzahl von kompliziert miteinander zusammenwir
kenden Einzelelementen, die sowohl kompliziert zu fertigen
als auch zu montieren sind, die aufwendige Konstruktion ist
störungsanfällig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Stützeinrichtung der als bekannt
vorausgesetzten Art universell verwendbar, sowie einfach
und besonders funktionssicher auszubilden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1.
Die Stützeinrichtung ist aus nur wenigen Elementen aufge
baut, die gleichzeitig mehrere Funktionen übernehmen. Durch
die Übertotpunktfunktion wird eine sichere Bewegung der
verlagerbaren Stützstruktur in zwei entgegengesetzte Bewe
gungsrichtungen möglich. Die Handhabung ist einfach.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Nachstehend werden drei bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 - eine perspektivische Ansicht einer flach ein
gestellten Kopfstütze schräg von hinten;
Fig. 2 - eine perspektivische Ansicht der Kopfstütze
nach Fig. 1 mit in Fahrtrichtung ausgezogenem
Anlagebereich;
Fig. 3 - eine perspektivische Ansicht einer Stützstruk
tur der Kopfstütze nach Fig. 1 in einer ersten
Ausführungsform schräg von unten;
Fig. 4 - eine Draufsicht auf die Stützstruktur nach
Fig. 3 für eine Kopfstütze nach Fig. 1 bei
ausgezogenem Anlagebereich;
Fig. 5 - eine Draufsicht auf die Stützstruktur gemäß
Fig. 4 bei eingeschobenem Anlagebereich;
Fig. 6 - eine perspektivische Ansicht einer unterhalb
einer Kopfstütze angeordneten, eine flach ein
gestellte Stützstruktur in einer dritten Aus
führungsform beinhaltenden Nackenstütze;
Fig. 7 - eine perspektivische Ansicht einer Kopf- und
einer Nackenstütze bei ausgezogenem Anlagebe
reich der Nackenstütze nach Fig. 6;
Fig. 8 - eine Draufsicht auf eine Stützstruktur bei
flach eingestelltem Anlagebereich in einer
dritten Ausführungsform.
Eine Kopfstütze 1 ist mittels Kopfstützenstangen 1b in ei
ner nicht dargestellten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsit
zes höhenverstellbar geführt und weist einen Anlagebereich
1a für den Kopf eines Sitzbenutzers auf. Der Anlagebereich
1a läßt sich aus der in Fig. 1 dargestellten, zurückgesetz
ten, vom Kopf eines Sitzbenutzers weiter entfernten Positi
on in Fahrtrichtung in eine zum Kopf des Sitzbenutzers nä
her liegende Position verlagern, die in Fig. 2 dargestellt
ist. Dabei vergrößert sich die Tiefe der Kopfstütze 1.
Die Kopfstütze 1 besitzt eine in Fig. 3 dargestellte Stütz
struktur, die einen vorderen Strukturbereich 3 und einen
rückwärtigen Strukturbereich 4 umfaßt. Der rückwärtige
Strukturbereich 4 ist in nicht dargestellter Weise an den
Kopfstützenstangen 1b befestigt. Die Strukturbereiche 3 und
4 sind auf einander gegenüberliegenden Seiten mittels la
schenartig ausgebildeter Lenker 5 miteinander verbunden.
An Stelle eines einzigen, der Höhe der Strukturbereiche 3
und 4 nahezu entsprechend breiten Lenkers 5 können auf je
der Seite auch zwei voneinander beabstandete, schmale Len
ker verwendet werden. Die Strukturbereiche 3 und 4 werden
vorzugsweise durch in sich geschlossene Drahtrahmen gebil
det, die gegebenenfalls durch innerhalb des Rahmens verlau
fende Querstreben versteift sind. Die Drahtrahmen können
federnde Anlenkbereiche 3a und 4a einschließen, wenn sie
aus Federstahldraht gefertigt sind.
Die Lenker 5 sind um quer zur Fahrtrichtung verlaufende
vordere Achsen 5a an dem Strukturbereich 3 und um parallel
dazu verlaufende, hintere Achsen 5b an dem Strukturbereich
4 verschwenkbar gelagert. Die Achsen 5a und 5b sind an den
federnd verschwenkbaren Anlenkbereichen 3a und 4a vorgese
hen. Die Achsen 5a und 5b können, wie in Fig. 3 darge
stellt, vertikal verlaufen. In diesem Fall ist in Fig. 4
eine Draufsicht auf die Stützstruktur dargestellt. Sie kön
nen jedoch auch horizontal angeordnet sein, wobei die
Stützstruktur sich stärker vertikal erstreckt. Dann zeigt
die Fig. 4 eine Seitenansicht der Stützstruktur.
Der Schwenkwinkel der Lenker 5 wird durch erste 4b und
zweite Endanschläge 4c an dem lehnenfesten Strukturbereich
4 begrenzt. Eine mit dem ersten Endanschlag 4b zusammenwir
kende Gegenfläche 5c ist an einem Ende des Lenkers 5 ausge
bildet. An den Endanschlag 4c legt sich in der zusammenge
schobenen Stellung der Stützstruktur das andere Ende des
Lenkers 5 an. Der Verstellweg des Anlagebereichs 1a ist
durch die Länge der Lenker 5 vorgegeben.
Bei der Annäherung des Strukturbereichs 3 an den Struktur
bereich 4 federn die Anlenkbereiche 3a, wie in Fig. 5 er
kennbar, einwärts. Die Anlenkbereiche 4a des lehnenfesten
Strukturbereichs 4 federn hingegen auswärts. Den größten
Federweg haben die Anlenkbereiche 3a und 4a zurückgelegt,
wenn die Lenker 5 quer zur Fahrtrichtung verlaufen. Diese
Position bildet daher einen Totpunkt für die Stützstruktur,
den der verlagerbare Strukturbereich 3 ohne die Einwirkung
gezielter äußerer Kräfte nicht überwinden kann. Zum Ein
schieben des beweglichen Strukturbereichs 3 muß daher bis
zur Überwindung des Totpunkts einwärts gerichteter Druck
auf die Anlenkbereiche 3a ausgeübt werden. Nach Überwindung
des Totpunkts legt sich das eine Ende der Lenker 5 selbst
tätig an den durch einen quer verlaufenden Teil des Struk
turbereichs 4 gebildeten Endanschlag 4c an.
Eine zur vorstehend beschriebenen äquivalente Stützstruktur
kann in einer zweiten, flachen Ausführungsform auch bei ei
ner in Fig. 6 dargestellten Nackenstütze 2 verwendet wer
den. Die Nackenstütze 2 ist unterhalb einer in Fahrtrich
tung nicht verstellbaren Kopfstütze 1' angeordnet. Die
Stützstruktur unterschiedet sich von der Kopfstütze 1 nur
durch einen nicht dargestellten, nach hinten gewölbten vor
dere Strukturbereich. Bei ausgezogener Stützstruktur und
Anlage des Kopfes eines Sitzbenutzers an dem Anlagebereich
1a', wie in Fig. 7 dargestellt, ergibt sich ein den Nacken
eines Sitzbenutzers teilweise umschließender Anlagebereich
2a.
Eine dritte Ausführungsform der Stützstruktur unterscheidet
sich von der zuerst beschriebenen nur dadurch, daß zwischen
den Strukturbereichen 3 und 4 eine pyrotechnische Antriebs
vorrichtung 6 angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung 6 um
faßt einen Zylinder 6a, in dem eine Kolbenstange 6b ver
schieblich geführt ist. An den Zylinder 6a sind Zündkabel
6c angeschlossen, die zu einem nicht dargestellten Sensor
führen. Der Sensor löst die Verlagerung des Anlagebereichs
1a bzw. 2a der Kopfstütze 1 und/oder der Nackenstütze 2 bei
einem Heckaufprall aus.
Claims (11)
1. Stützeinrichtung an Kraftfahrzeugsitzen für Kopf und/
oder Nacken, mit einem in Fahrzeuglängsrichtung ver
stellbaren, vorderen Anlagebereich (1a; 2a) für die je
weils abzustützenden Körperbereiche und mit einer
Stützstruktur (3, 4), die einen in Fahrzeuglängsrich
tung unverstellbaren, rückwärtigen Strukturbereich (4)
und einen vorderen Strukturbereich (3) aufweist, der
mit dem rückwärtigen Strukturbereich (4) längsverstell
bar über Zwischenelemente verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der beiden Strukturbereiche (3; 4)
einen quer zur Fahrzeuglängsrichtung elastisch ausge
bildeten Anlenkbereich (3a; 4a) aufweist, der über Len
ker (5) an dem anderen Strukturbereich angelenkt ist,
wobei die Achsen (5a; 5b) der Lenker (5) quer zur Fahr
zeuglängsrichtung verlaufen und die beiden Strukturbe
reiche (3; 4) zum Einnehmen von zwei durch Übertot
punktanordnung der Lenker stabilen Positionen ausgebil
det sind.
2. Stützeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (5) als flache Laschen ausgebildet sind.
3. Stützeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Lenker (5) vorgesehen sind.
4. Stützeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Endanschlagbereiche für die Lenker (5) und/oder den
vorderen Strukturbereich (3) am ortsfesten Strukturbe
reich (4) angeordnet sind.
5. Stützeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Strukturbereiche (3; 4) quer zur Fahrzeug
längsrichtung elastisch ausgebildete Anlenkbereiche
(3a; 4a) aufweisen.
6. Stützeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtung für den Kopf in Fahrzeuglängs
richtung ortsfest einstellbar und der Vordere Anlagebe
reich (2a) der Stützeinrichtung für den Nacken in Fahr
zeuglängsrichtung verlagerbar ausgebildet ist.
7. Stützeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtung am Kraftfahrzeugsitz höhenver
fahrbar angeordnet ist.
8. Stützeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strukturbereiche (3; 4) als Drahtrahmenteile
ausgebildet sind.
9. Stützeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die elastischen Anlenkbereiche (3a; 4a)
aus Federstahldraht bestehen.
10. Stützeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtrahmenteile Versteifungsbereiche aufwei
sen.
11. Stützeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Struk
turbereich (3 und 4) eine in Fahrzeuglängsrichtung wir
kende, pyrotechnische Antriebsvorrichtung (6) angeord
net ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958797A DE19958797C1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Stützeinrichtung für Kopf und/oder Nacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19958797A DE19958797C1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Stützeinrichtung für Kopf und/oder Nacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7931620
Family Applications (1)
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DE19958797A Expired - Fee Related DE19958797C1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Stützeinrichtung für Kopf und/oder Nacken |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958797C1 (de) |
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-
1999
- 1999-12-07 DE DE19958797A patent/DE19958797C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH & CO. KG, 31655 STADTHAGEN |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130702 |