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Die
Erfindung betrifft einen Türöffner nach Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Derartige
Türöffner sind
bekannt aus der
DE 85
02 219 U1 oder der
DE 196 30 411 A1 . Solche Türöffner werden üblicherweise
in den Türstock
beziehungsweise Blendrahmen bestehender Außentüren eingebaut und finden Anwendung
sowohl bei Einfamilien- als auch bei Mehrfamilienhäusern. Sie
werden durch elektromagnetische Kräfte entriegelt.
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Solche
Türöffner zeichnen
sich durch hohe Zuverlässigkeit
und bewährte
Technik aus. Sie versehen ihren Dienst oft jahrzehntelang störungsfrei,
sind wartungsarm und können
durch ihre kompakte Bauweise praktisch für jede Einbausituation verwendet werden.
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Ein
besonderer Anwendungsfall für
solche Türöffner ist
für Sicherheitstüren, Feuerschutztüren, Fluchttüren gegeben.
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Insbesondere
bei zweiflügeligen
Fluchttüren dienen
derartige Türöffner dem
Zweck, den Gangflügel
der Fluchttür
durch elektrische Ansteuerung freizugeben. Zu diesem Zweck wird
ein derartiger Türöffner im
Standflügel
der Fluchttür
montiert. Der Gangflügel
kann dann über
die jeweils vorgesehene Fernbedienung freigegeben werden.
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Zu
diesem Zweck sind sogenannte Panik-Treibriegelschlösser bekannt,
bei denen im Schloßkasten
und Stulpblech dort, wo die Falle des Gangflügels einfallen soll, eine Aussparung
vorgesehen ist, in welche ein derartiger fernbetätigter Türöffner einzubauen ist.
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Es
entsteht jedoch ein Problem insbesondere bei solchen Fluchttüren, deren
Fluchttürfunktion sowohl
vom Standflügel
als auch vom Gangflügel ausgelöst werden
soll. Hier muß nämlich die
Gefahr der Zwängung
berücksichtigt
werden, die auf den ausgefahrenen Schloßriegel und die ausgefahrene Falle
wirken kann, wenn die Fluchttürfunktion
vom Standflügel
her ausgelöst
wird.
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Zu
diesem Zweck sind aus der
EP
0 688 931 Panik-Treibstangenschlösser bekannt geworden, bei denen
Schloßriegel
und Falle im Panikfalle aus ihrem Stulplochungen im Stulp des Standflügels herausgedrückt werden,
sobald die Treibstangen des Standflügels durch Betätigung des
Handgriffs auf der Rauminnenseite eingezogen werden.
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Diese
Lösung
ist allerdings durch den Einbau des elektrischen Türöffners in
das Panik-Treibriegelschloß nicht
mehr möglich.
Der Weg den der Auslöseschieber
beziehungsweise -hebel zum Zurückdrücken der
Falle des Gangflügelschlosses überstreichen
müßte ist
durch den elektrischen Türöffner versperrt.
Somit würden
bei Betätigung
des Treibriegelschlosses zwar die vertikalen Treibriegel eingezogen,
ferner würde
der Schloßriegel
zurückgedrückt werden.
Für die
Falle gilt dies jedoch nicht, da diese von der Seite des Gangflügelschlosses
her nicht mehr zugänglich
ist.
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Will
man die Gefahr von Zwängungen
und Schloßbeschädigungen
bei derartigen Konstruktionen vermeiden, werden individuelle Hilfslösungen eingesetzt,
bei denen der elektrische Türöffner zur Freigabe
der Falle des Gangflügelschlosses
elektrisch angesteuert wird, sobald die Treibriegel eingezogen werden.
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Diese
Hilfslösungen
sind aber für
bestimmte Anwendungsfälle
problematisch, weil es zum Beispiel für Feuerschutz- und Rauchschutztüren eine baupolizeiliche
Vorschrift gibt, wonach der elektrische Türöffner nur im Arbeitsstromprinzip
betrieben werden darf, damit bei Stromausfall trotzdem die Brandschutzwirkung
erhalten bleibt.
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Diese
Forderung schließt
jedoch aus, daß der
elektrische Türöffner während eines
Stromausfalls betätigt
werden kann. Somit entsteht auch hier das Problem von Zwängungen
und die Gefahr von Beschädigungen
der beteiligten Schlösser.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bekannten Türöffner so
zu verbessern, daß er
unter Beibehaltung seiner individuellen Eignung sowohl für den Einbau
in den Türstock
herkömmlicher
Türen als
auch für
den Einbau im Standflügel
von Fluchttüren
zur Verfügung
steht, im letzteren Einbaufall jedoch unter Vermeidung von Hilfslösungen Zwängungen
ausschließt,
welche auf die im Gangflügel
eingerastet sitzende Falle des Gangflügelschlosses beim Panik-Öffnen des
Standflügels der
doppelt wirkenden Fluchttür
ausgeübt
werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Es
soll an dieser Stelle ausdrücklich
gesagt sein, daß die
Erfindung nicht beschränkt
werden soll auf Türöffner, die
ausschließlich
für den
Einbau in den Standflügel
einer Fluchttür
geeignet sind. Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß derartige
Türöffner in ihrem
Verwendungszweck eben genau nicht auf den Einsatz bei Fluchttüren beschränkt sind
sondern darüber
hinaus auch als herkömmliche
Türöffner ohne weiteres
Verwendung finden können.
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Aus
der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß insbesondere für zweiflügelige Fluchttüren, bei
denen die Fluchttürfunktion
auch vom Standflügel
ausgelöst
werden kann, ein elektrischer Türöffner bereitsteht,
der im Normalfall den Gangflügel
jederzeit durch elektrische Ansteuerung freigibt und der trotzdem
im Panikfall, wenn zugleich Stromausfall besteht, nach einmaliger
mechanischer Auslösung
seine integrierte Schwenkfalle nachhaltig freigegeben hält.
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Dieser
Vorteil wird durch einen manuellen Entriegelungsmechanismus erzielt,
der parallel zum elektromagnetischen Entriegelungsantrieb vorgesehen
ist, welcher im Normalfall Fallensperre und zugehörige Sperrensicherung
voneinander trennt, indem der manuelle Entriegelungsmechanismus
gleichläufig
und gleichsinnig wie der elektrische Entriegelungsantrieb die Sperrensicherung
außer
Eingriff mit der Fallensperre bringt.
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Es
ist ein wesentlicher Gedanke der Erfindung, daß diejenigen Betätigungselemente,
welche Fallensperre und Sperrensicherung aus dem gegenseitigen Eingriff
bringen, einerseits – wie
an sich bekannt –, über eine
elektromagnetische Kraft in Bewegung gesetzt werden und andererseits – im Bedarfsfalle – über den
manuellen Entriegelungsmechanismus. Es sind somit zwei Auslöse-Schaltvorrichtungen
am Türöffner vorgesehen,
von denen die eine die jeweils andere ohne weiteres übersteuern
kann. Auch eine gleichzeitige Betätigung beider Auslösemechanismen
ist im Hinblick auf die angestrebte Problemstellung unkritisch.
Maßgeblich
ist, daß die
Trennung zwischen Fallensperrung und Fallensicherung jederzeit und
unabhängig
von dem elektromagnetischen Entriegelungsantrieb durch manuelle
Betätigung
des Handgriffs ausgelöst
werden kann. Zu diesem Zweck ist zwischen der Abtriebsseite des
Handgriffs und der Sperrensicherung eine entsprechende getriebliche
Koppelung vorgesehen, mit deren Hilfe der Eingriff zwischen Fallensperre
und Sperrensicherung ausschließlich
manuell-mechanisch ausgelöst werden
kann.
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Sieht
man vor, daß der
manuelle Entriegelungsmechanismus vom elektromagnetischen Entriegelungsantrieb übersteuerbar
ist und umgekehrt, ergibt sich eine Parallelschaltung der beiden
gleichberechtigten Auslösemechanismen,
die den Sperreingriff zwischen Fallensperre und Sperrensicherung unabhängig voneinander
gleichläufig
und gleichsinnig lösen.
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Will
man zum Zwecke der Erfindung Türöffner herkömmlicher
Bauart verwenden, wie diese zum Beispiel beschrieben sind in der
DE-PS 42 29 239 oder
DE-OS 196 30 411 , wird
zusätzlich
vorgeschlagen, den Türöffner im
Bereich seines innerhalb seines Befestigungsrahmens befindlichen
Umfangs mit einer Zugangsöffnung
auszustatten, wobei ein am Türöffner sitzendes
Nehmerelement und ein von der Abtriebsseite des Handgriffs betätigtes am
Befestigungsrahmen sitzendes Geberelement miteinander über die
Zugangsöffnung
kooperieren und auf diese Weise die getriebliche Koppelung zwischen
dem Handgriff und dem Auslösemechanismus
herstellen, welcher Fallensperre und Sperrensicherung voneinander
trennt.
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Auf
diese Weise wird zwischen dem Befestigungsrahmen und dem Türöffner eine
klare Schnittstelle bereitgestellt, die fertigungstechnisch zu einer Entkoppelung,
funktionsmäßig aber
zu einem Zusammenwirken der beiderseitigen Komponenten beiträgt.
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Als
Befestigungsrahmen kommt einerseits der Blendrahmen des Türstocks
in Betracht. Andererseits kann der Befestigungsrahmen aber auch ohne
weiteres der Standflügel
einer zweiflügeligen Fluchttür beziehungsweise
der Schloßkasten
eines Panik-Treibriegelschlosses für den Standflügel einer zweiflügeligen
Fluchttür
sein.
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Zum
Schloßkasten
wird für
die vorliegende Anmeldung auch das Stulpblech des entsprechenden
Treibriegelschlosses für
den Standflügel
der zweiflügeligen
Fluchttür
gezählt.
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Für diesen
Einbaufall bietet es sich an, die Zugangsöffnung auf der rückwärtigen Seite
des Türöffners vorzusehen.
Dies schafft günstige
Vorausssetzungen für
eine getriebliche Koppelung, welche die Abtriebsseite des Handgriffs
mit dem Auslösemechanismus
zum Lösen
des Eingriffs zwischen Fallsperre und Sperrensicherung verbindet.
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Darüberhinaus
lassen sich auf diese Weise relativ einfach vorbestimmte Bewegungen
von Bauteilen innerhalb des Treibriegelschlosses abgreifen und im
Sinne der Funktion des manuellen Entriegelungsmechanismus Betrieblich
mit dem Türöffner koppeln.
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Zweckmäßigerweise
wird der Türöffner als eine
separate Baugruppe in einem gesonderten Gehäuse untergebracht. Dabei sollte
die Zugangsöffnung
im Bereich des rückwärtigen Gehäuseumfangs sitzen.
Das separate Gehäuse
des Türöffners läßt sich
dann problemlos am Blendrahmen/Türstock/Standflügel der
jeweils verwendeten Tür
anschrauben. Diese Maßnahme
stellt daher einerseits die herkömmliche
Verwendbarkeit derartiger Türöffner sicher
und andererseits die zusätzliche
Möglichkeit,
derartige Türöffner im
Sinne der zu Grunde liegenden Aufgabe zu erhalten.
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Will
man zusätzlich
erreichen, daß einbauseitig
relativ große
Montagetoleranzen möglich sind,
empfiehlt es sich, Geberelement und Nehmerelement, welche als Koppelglieder
zwischen Befestigungsrahmen einerseits und Türöffner andererseits funktionieren,
im Normalfall gegenseitig berührungslos
zu dimensionieren jedoch so, daß Geberelement und
Nehmerelement im Betätigungsfall
formschlüssig
miteinander im Eingriff sind.
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Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß im Normalfall, wenn also
der Türöffner ausschließlich über seinen
elektrischen/elektromagnetischen Antrieb betätigt werden soll, der manuelle
Entriegelungsmechanismus wirkungslos ist und bleibt.
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Der
formschlüssige
Eingriff zwischen Geberelement und Nehmerelement des manuellen Entriegelungsmechanismus
jedoch stellt eine zuverlässige Auslösung des
Eingriffs zwischen Fallensperre und Sperrensicherung dar, die in
jeglichem Panikfall zuverlässig
beide Flügel
der Fluchttür
freigibt. Dies gilt auch dann, wenn die Fluchttürfunktion vom Standflügel her
ausgelöst
wird.
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Zu
diesem Zweck bietet es sich an, das Geberelement mit dem vertikal
auf- und abfahrenden Treibriegel des Treibriegelschlosses starr
zu verbinden. Somit führt
das Geberelement eine vertikalgerichtete Auf- und Abbewegung durch.
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Diese
vertikale Bewegung des Geberelements muß, je nach Bauart des Türöffners in
eine Bewegung mit horizontaler Komponente umgesetzt werden, um Fallensperre
und Sperrensicherung voneinander zu lösen. Die getriebliche Umsetzung
kann zweckmäßigerweise über eine
Auflauffläche
am Nehmerelement realisiert werden, auf welche das Geberelement
beim Einziehen des Treibriegels aufläuft.
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Hierfür werden
Ausführungsbeispiele
gegeben. Diese Ausführungsform
bietet insbesondere dann Vorteile, wenn der Türöffner zur Anbringung im Standflügel einer
zweiflügeligen
Tür mit
Fluchttürfunktion
vorgesehen ist. Bei derartigen Fluchttüren weist der Standflügel ein
eingestecktes Treibriegelschloß auf,
welches mit einem Ausfahr- und Einziehmechanismus für die Treibriegel
ausgestattet ist.
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Es
ist eine grundsätzliche
Idee dieser Weiterbildung, die vertikale Auf- beziehungsweise Abwärtsbewegung
der Treibriegel abzugreifen und im Sinne des manuellen Entriegelungsmechanismus
getrieblich umzusetzen.
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Will
man zusätzlichen
Zwängungen
entgegentreten, die bei derartigen Fluchttüren durch den ausgefahrenen
Schließriegel
des Gangflügels
entstehen könnten,
wird ergänzend
vorgeschlagen, das Treibstangenschloß mit Panikfunktion mit einem Schieber
zu versehen, der den Schließriegel
des Gangflügelschlosses
in das Gangflügelschloß zurückdrückt, sobald
die Treibriegel des Standflügels eingezogen
werden.
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Ein
derartiges Standflügelschloß ist Gegenstand
der
EP 0 688 931 . Zwar
wird dort neben dem Schloßriegel
des Gangflügelschlosses
auch die Falle des Gangflügelschlosses über einen
Schieber zurückgedrückt. Der
Schieber zum Zurückdrücken der Falle
des Gangflügelschlosses
ist jedoch bei Verwendung eines Türöffners nach der vorliegenden
Erfindung entbehrlich. Nachdem Fallensperre und Sperrensicherung
aus ihrem gegenseitigen Eingriff gelöst sind, bleibt die Schwenkfalle
des Türöffners über den gesamten
Hub des Treibriegelschlosses frei beweglich und kann somit keinerlei
Zwängung
an der Falle des Gangflügelschlosses
mehr hervorrufen.
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Im
folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1a das
Prinzipschaubild eines ersten Ausführungsbeispiels
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1b das
Prinzipschaubild eines weiteren Ausführungsbeispiels
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1c das
Prinzipschaubild eines weiteren Ausführungsbeispiels
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2 Ausschnitt
aus dem Schloßbereich
einer zweiflügeligen
Fluchttür
mit Türöffner (unbetätigt)
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3 Ausschnitt
aus dem Schloßbereich
einer zweiflügeligen
Fluchttür
mit Türöffner (manuell betätigt)
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4 Aufsicht
auf eine zweiflügelige
Fluchttür
von oben
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5 Ansicht
von oben auf das Ausführungsbeispiel
gemäß 2 entlang
der Linie V-V.
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Eine
Schwenkfalle 3 wird über
eine Fernbedienung 2 so beaufschlagt, daß die Schwenkfalle 3 abhängig von
der Stellung einer Fallensperre 4 eine Schwenkbewegung 40 (siehe 5)
ausführen
kann oder nicht.
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Die
Fallensperre 4 dient daher grundsätzlich dazu, die Schwenkbewegung 40 der
Schwenkfalle 3 zu hemmen oder frei zu geben.
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Die
Schwenkfalle 3 ist um eine vertikal verlaufende Schwenkachse 5 so
schwenkbar, daß eine in
die Schwenkfalle 3 eingefahrene Falle 6, welche den
beweglichen Türflügel beziehungsweise
bei zweiflügeligen
Fluchttüren
dem Gangflügel
zuzurechnen ist, mit ihrer Schwenkbewegung frei gegeben wird, sobald
die Fallensperre 4 außer
Kraft gesetzt worden ist.
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Hierzu
bilden die Fallensperre 4 und die Schwenkfalle 3 eine
gemeinsame Sperreingriffszone 7 derart, daß die Schwenkbewegung 40 der Schwenkfalle 3 ausgeschlossen
ist, solange die Fallensperre 4 und die Schwenkfalle 3 sich
im gemeinsamen Sperreingriff befinden.
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Zu
diesem Zweck zeigt 1a einen Vorsprung 8 an
der Schwenkfalle, der sich auf einem korrespondierenden Vorsprung 8a an
der Fallensperre abstützt.
Die Fallensperre selbst ist in einer vertikalen Führung 9 beweglich
geführt
und weist einen Vierkantquerschnitt auf, der auch von der vertikalen Führung 9 realisiert
ist. Aus diesem Grunde ist die Fallensperre 4 zwar innerhalb
der Führung 9 auf-
und abbeweglich, nicht jedoch drehbar. Ein eventuell in die Schwenkfalle 3 eingeleitetes
Drehmoment wird daher von der Fallensperre 4 zuverlässig aufgenommen.
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In
der gezeigten Grundstellung befinden sich Fallensperre 4 und
Schwenkfalle 3 im gegenseitigen Sperreingriff. Um den Sperreingriff
zu lösen
ist ein elektromagnetischer Entriegelungsantrieb 13 vorgesehen,
der den Sperreingriff zwischen Schwenkfalle 3 und Fallensperre 4 löst. Der
elektromagnetische Entriegelungsantrieb besteht hier aus einem Elektromagneten,
der über
einen entsprechenden elektrischen Schaltkreis angesteuert wird.
Beim Schließen des
Stromkreises zieht der Elektromagnet die Fallensperre 4 in
ihre Führung 9 so
weit nach oben, daß der Vorsprung 8a der
Fallensperre außer
Eingriff mit dem Vorsprung 8 der Schwenkfalle gerät.
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Auf
diese Weise wird die Schwenkfalle 3 frei drehbar und so
die Falle 6 des beweglichen Türflügels/Gangflügels befreien.
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Üblicherweise
befindet sich der elektrische Schalter, der zur Fernbedienung gehört, andererorts und
wird über
elektrische Verbindungsleitungen mit dem elektromagnetischen Entriegelungsmagneten 13 verbunden.
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Der
elektromotorische Entriegelungsantrieb befindet sich ebenso wie
der Türöffner 1 üblicherweise
am Befestigungsrahmen der Haustür
beziehungsweise bei zweiflügeligen
Fluchttüren
am Standflügel.
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Zwischen
dem Standflügel 11 und
dem Gangflügel 10 und
gleichermaßen
zwischen Befestigungsrahmen 11 beziehungsweise beweglichem Türflügel 10 befindet
sich eine Trennfuge 11, welche von der Falle 6 des
beweglichen Türflügels/Gangflügels überbrückt wird.
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Auf
diese Weise wird der bewegliche Türflügel/Gangflügel 10 einerseits
gegenüber
dem Befestigungsrahmen/Standflügel
verriegelt und kann andererseits über den fernbetätigten Türöffner 1 aus
der Verriegelungsstellung befreit werden.
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Nachdem
ein Auslösezyklus
stattgefunden hat, muß die
Fallensperre 4 wieder in ihre Grundstellung zurückfahren.
Im vorliegenden Fall ist hierfür
die Kraftbeaufschlagung 14 durch die Schwerkraft vorgesehen.
Es können
ergänzend
oder abhängig
von der Bewegungskinematik der Fallensperre auch Rückstellfedern
verwendet werden.
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Die
Kraftbeaufschlagung 14 dient dem Zweck, die Fallensperre 4 wieder
bis zu ihrem Grundanschlag 15 zurückzufahren, wenn ein Öffnungszyklus
stattgefunden hat.
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Wesentlich
ist nun, daß zusätzlich zu
dem elektromagnetischen Entriegelungsantrieb 13 ein hiervon
unabhängiger
Entriegelungsmechanismus 20 vorgesehen ist, der bei eingebautem
Türöffner 1 und
geschlossener Tür 10/10 + 11 über einen
lediglich von der Rauminnenseite 21 zugänglichen Handgriff 30 und
eine über
den Handgriff 30 in Gang gesetzte getriebliche Koppelung 22,
Fallensperre 4 und Schwenkfalle 3 gleichermaßen wie
der elektromagnetische Entriegelungsantrieb 13 aus dem
gegenseitigen Sperreingriff 7 befreit. Zu diesem Zweck
ist in 1a ein Schieber 23 vorgesehen,
der in einer türfesten
Schieberlängsführung 24 beweglich
hin- und hergeführt
ist. Der Schieber 23 ist ein Geberelement, welches über den
Handgriff 30 in Bewegung gesetzt wird, sobald der elektromagnetische
Entriegelungsantrieb 13 manuell übersteuert werden muß.
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Der
manuelle Entriegelungsmechanismus 20 greift sozusagen parallel
zum elektromagnetischen Entriegelungsantrieb 13 an der
Fallsperre 4 an und wird über den Handgriff 30 in
Bewegung gesetzt.
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Die
getriebliche Koppelung 23 wird hier von einer Paarung aus
einem Auflaufbock 25a und einer zugehörigen Schrägfläche 25b realisiert,
welche dem Geberelement 23 zugeordnet ist.
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Der
Auflaufbock 25a ist sozusagen das Nehmerelement, welches
mit der Fallensperre 4 im Sinne einer Freigabe des Sperreingriffs 7 zusammenwirkt.
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Zu
diesem Zweck ist der Auflaufbock 25a starr mit der Fallensperre 4 verbunden
und wird beaufschlagt von der Schrägfläche 25b, mit welcher
der Schieber 23 bei einer Verschiebung in Richtung zur Fallensperre 4 den
Auflaufbock 25a sozusagen unterläuft. Zu diesem Zweck steigt
die Schrägfläche 25b entgegen
der Annäherungsrichtung
zum Auflaufbock 25a schräg an, so daß die horizontale Bewegung
des Schiebers 23 über
den Auflaufbock 25a in eine vertikale Bewegung der Fallensperre 4 umgesetzt
wird. Damit befreit der manuelle Entriegelungsmechanismus 22 den
Sperreingriff 7 zwischen Schwenkfalle 3 und Fallensperre 4 gleichermaßen wie
der elektromotorische Entriegelungsantrieb 13. Ergänzend hierzu
zeigt insbesondere 1a, daß der Türöffner 1 in einem separaten
Gehäuse 27 untergebracht
ist. Das separate Gehäuse 27 ist
in einer Öffnung
des Befestigungsrahmens/Standflügels 11 eingelassen.
Es weist im Bereich seines im Befestigungsrahmen befindlichen Umfanges
eine Zugangsöffnung 26 auf.
Die Zugangsöffnung 26 dient
der getrieblichen Verbindung zwischen dem Geberelement 23 und
dem Nehmerelement 25a. Zu diesem Zweck dringt das Geberelement 23 in
die Zugangsöffnung 26 ein
und koppelt auf diese Weise die Bewegung des Geberelements 23 mit
der Lösebewegung
der Fallensperre 4.
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Die
Zugangsöffnung 26 ist
vorzugsweise im hinteren, das heißt einsteckseitigen, Bereich
des Gehäuses 27 angeordnet,
so daß das
Geberelement von hinten in das Gehäuse 27 des Türöffners einfahren
kann.
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Geberelement
und Nehmerelement kooperieren unmittelbar über eine gemeinsame Berührzone miteinander.
Im unbenutzten Fall wird vorgeschlagen, daß zwischen Geberelement 23 und Nehmerelement 25a eine
berührungslose
Zone 28 ausgeprägt ist.
Diese berührungslose
Zone vereinfacht die Montage des Türöffners 1, weil die
Fertigungstoleranzen zum Herstellen der Ausnehmung zur Aufnahme
des Türöffners und
zur Positionierung des Geberelementes nur grob aufeinander abgestimmt
werden müssen.
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Abweichend
hiervon zeigt 1b eine andere getriebliche
Koppelung 22 zwischen Geberelement 23 und Nehmerelement 25a.
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In
diesem Fall wird das Geberelement 23 in einer vertikal
ausgerichteten Schieberlängsführung 24 bewegt.
Die Richtung der Längsführung 24 fällt mit
der Bewegungsrichtung der Fallensperre 4 zusammen.
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Auch
hier kann vorgesehen sein, daß eine berührungslose
Zone 28 zwischen Geberelement 23 und Nehmerelement 25a ausgeprägt ist,
solange die Fallensperre 4 ihre Grundstellung einnimmt.
In Grundstellung liegt sie am Grundanschlag 15 fest.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt 1c. Dort besteht die betriebliche
Kopplung 22 aus zwei zusammenwirkenden Geberelementen 23a, 23b,
die nach Art einer getrieblichen Kette zusammenwirken und erst am
Ende der getrieblichen Kette mit dem Nehmerelement 25a zusammen
erreichen, daß die
Sperreingriffszone 7 bei entsprechender Betätigung des
Geberelements 23a aufgehoben wird.
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Zu
diesem Zweck sitzt ein vertikal nach unten beweglicher erster Schieber 23a in
einer vertikalen Längsführung. Dieser
erste Schieber 23a wird über den Handgriff 30 im
Bedarfsfalle nach unten geführt.
Er gleitet mit seiner kopfseitigen Schräge auf einer Gegenschräge ab, die
Bestandteil des zweiten horizontalen Schiebers 23b ist
und verdrängt
diesen somit in Richtung zur Fallensperre 4.
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Kopfseitig
weist der zweite Schieber 23b dieselben Eigenschaften auf,
wie der Schieber 23 gemäß 1a Folglich
gilt für
die Funktion das dort Gesagte entsprechend.
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Ergänzend hierzu
zeigt 2 eine Ausführungsform,
bei welcher ein speziell ausgebildeter Türöffner am Standflügel 11 einer
zweiflügeligen Fluchttür angebracht
ist.
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Insoweit
gilt das bisher Gesagte sinngemäß. Der Türöffner 1 ist
hier mit einer Fallensperre 4 ausgerüstet, die als Schwenkhebel
ausgebildet ist. Die Schwenkachse 41 ist am fußseitigen
Ende des Türöffners 1 vorgesehen.
Die Fallensperre 4 erstreckt sich entlang der Höhe der Schwenkfalle 3 und
wird von einer Grundlastfeder 42 gegen einen rückwärtigen Bereich 43 der
Schwenkfalle 3 gehalten. Hier wird die Sperreingriffszone 7 realisiert
von einem Vorsprung 8 an der Schwenkfalle, der auf seiner
hinten liegenden Fläche
angeschrägt
ist und mit einer Kontaktzone 44 an der Fallensperre 4 zusammenwirkt, die
in gleicher Weise wie der Vorsprung 8 an der Schwenkfalle
in die Papierebene hinein angeschrägt verläuft.
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Es
entstehen auf diese Weise zwei parallel aufeinander liegende Schrägflächen, von
denen die eine fest mit dem Vorsprung 8 der Schwenkfalle 3 verbunden
ist, während
die andere fester Bestandteil der Fallensperre 4 ist.
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In
der Grundstellung der Fallensperre 4 liegen die beiden
Schrägflächen praktisch
unmittelbar aufeinander und werden durch die Grundlastfeder 42 in
dieser Stellung gehalten.
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Kopfseitig
wird das obere Ende der Fallensperre 4 von einer Sperrensicherung 45 eingefangen.
Die Sperrensicherung 45 hat zu diesem Zweck dort, wo die
Fallensperre 4 mit ihr in Kontakt tritt, eine kerbenartige
Vertiefung 46, in welcher das obere Ende der Fallensperre 4 in
seiner Grundstellung hinterfangen ist.
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Auf
diese Weise wird daher bei eingerasteter Sperrensicherung 45 eine
Schwenkbewegung der Schwenkfalle 3 verhindert, wenn man über Drücken am
Gangflügel 10 versucht,
einen Raum zu verlassen.
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Zur
Auslösung
der Schwenkfalle 3 wird der elektromagnetische Entriegelungsantrieb 13 in
Bewegung gesetzt, der auch hier aus einem Elektromagneten besteht.
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Der
Elektromagnet zieht die Sperrensicherung 45 nach oben,
so daß die
Fallensperre 4 aus ihrer kerbenartigen Vertiefung 46 befreit
wird. Dann läßt sich
durch Drücken
am Gangflügel 10 die Schwenkfalle 3 unter
Verdrängung
der Fallensperre 4 in die Freigabestellung bezüglich der
Falle 6 des beweglichen Türflügels bringen.
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Da
die Auslösekraft
für die
Sperrensicherung 45 entgegen der Kraftbeaufschlagung 14 durch
die Druckfeder 47 auf die Sperrensicherung 45 wirkt,
entsteht bei Unterbrechung der elektromagnetischen Kraft eine Rückstellwirkung
auf die Sperrensicherung 45 für den nächsten Auslösezyklus.
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Ergänzend hierzu
ist dem Schwenkhebel, welcher die Fallensperre 4 repräsentiert,
der manuelle Entriegelungsmechanismus 20 gleichwirkend
beigeordnet. Hier besteht der manuelle Entriegelungsmechanismus 20 ebenfalls
aus einem Schwenkhebel 48, der gleichfalls am unteren Bereich
des Türöffners 1 auf
einer Schwenkachse 41 schwenkgelagert ist. Auch hier besteht
eine Grundbeaufschlagung durch eine Rückstellfeder 49, welche
den Schwenkhebel 48 in der gezeigten Grundstellung hält.
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In
der gezeigten Grundstellung liegt der Schwenkhebel 48 mit
seinem rückwärtigen Kopfbereich 50 auf
der Innenseite des Gehäuses 27 des Türöffners an.
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In
dieser Stellung wird die Rückstellfeder 49 stets
vorgespannt gehalten.
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Zu
diesem Zweck greift die Rückstellfeder 49 mit
einem Hebelarm an dem Schwenkhebel 48 an und dreht ihn
hier im Gegenuhrzeigersinn so, daß sein Kopf mit dem Gehäuse 27 zusammenstößt.
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Am
oberen Ende weist der Schwenkhebel 48 eine nach vorne gerichtete
Schrägfläche 25b auf,
die bei Grundstellung des Schwenkhebels 48 praktisch vor
Kopf eines Mitnehmerdorners 45a liegt, der mit der Sperrensicherung 45 starr
verbunden ist.
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Würde man
den Schwenkhebel 48 im Uhrzeigersinne ein Stück verschwenken,
könnte
sich die Schrägfläche 25b unter
den Mitnehmerdorn 45a zwängen und auf diese Weise die
Sperrensicherung 45 gleichsinnig wie der elektromagnetische
Entriegelungsantrieb 13 aus dem Sperreingriff mit der Fallensperre 4 lösen.
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Zu
diesem Zweck weist der Schwenkhebel 48 eine rückwärtige Verdickung 51 auf,
welche die Zugangsöffnung
im Gehäuse 27 des
Türöffners durchstößt. Dort
ist die Verdickung frei beweglich und ungehindert vom Gehäuse 27 innerhalb
der Zugangsöffnung 26 mit
Spiel angeordnet.
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Am
oberen Ende ist die Verdickung mit einer weiteren Auflaufschräge versehen,
die von ihrem unteren zu ihrem oberen Ende so geneigt ist, daß ein von
oben auflaufender Schieber 23, der das Geberelement darstellt,
den Schwenkhebel 48 aus der gezeigten Position nach rechts
in eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn verdrängt.
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Dabei
läuft die
Schrägfläche 25b auf
den Auflaufbock 25a auf und hebt die Sperrensicherung 45 außer Eingriff.
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Die
Besonderheit hier besteht auch darin, daß der Türöffner
1 über entsprechende
Befestigungsschrauben
53a, b an der Stulpe
54 eines Schloßkastens
55 befestigt
ist. Der Schloßkasten
55 ist
ein sogenanntes Treibriegelschloß für den Standflügel
11 einer
zweiflügeligen
Fluchttür.
Derartige Schlösser
sind zum Beispiel in der
EP 0
688 931 näher
beschrieben.
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Maßgeblich
für derartige
Schlösser
sind die nach oben beziehungsweise unten ausfahrenden Treibriegelstangen 56,
mit denen der Standflügel 11 in
geschlossenem Zustand am oberen und unteren Querrahmen verriegelt
wird.
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Um
die Treibriegelstange 56 und den damit verbundenen Schieber 23 in
Bewegung zu setzen, ist ein Mechanismus vorgesehen, der über die
innerhalb des Schloßkastens 55 sitzende
Schloßnuß in Gang gesetzt
wird. Die Schloßnuß wird durch
einen eingesteckten Vierkant (nicht gezeigt) und einen daran drehfest
aufgeschobenen Handgriff in ihre Drehbewegung versetzt.
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Somit
erfolgt hier eine getriebliche Koppelung zur Betätigung des manuellen Entriegelungsmechanismusses 20,
die ausgehend vom Handgriff über den
eingesteckten Vierkant, die Drehung der Schloßnuß, den schloßinternen
Mechanismus zum Betätigen
der Treibriegelstangen 56, das Geberelement 23,
die Auflaufschräge 52 und
den nachfolgenden Schwenkhebel 48 realisiert ist. Der Schwenkhebel 48 ist
dabei das Nehmerelement, welches innerhalb des Gehäuses 27 des
Türöffners 1 sitzt.
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Wie 2 zeigt,
kann der Türöffner 1 als
separate Baugruppe in einem gesonderten Gehäuse 27 untergebracht
sein. Wesentlich ist hierbei der Gedanke einer Zugangsöffnung 26,
die im Bereich des rückwärtigen Gehäuseumfangs
vorgesehen sein soll.
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Auf
diese Weise lassen sich derartige Türöffner sehr einfach in bestehende
Fallenriegelschlösser integrieren.
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Auch
hier ist realisiert, daß zwischen
Geberelement 23 und Nehmerelement 25a im Normalfall eine
berührungslose
Zone 28 ausgeprägt
ist. Im Betätigungsfall
jedoch geraten Geberelement 23 und Nehmerelement 25a formschlüssig miteinander
in den Eingriff.
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Ergänzend hierzu
zeigt 3 den entriegelten Zustand. Der Schwenkhebel 48 ist
vollständig
unter den Mitnehmerdorn 45a gefahren. Hierdurch wird die
Sperrensicherung 45 in angehobener Stellung gehalten. Die
bildmäßig hinter
dem Schwenkhebel 48 angeordnete Fallensperre 4 ist über die
ausgeschwenkte Schwenkfalle 3 nach links verdrängt. Somit
ist die Schwenkfalle 3 frei beweglich. Die Treibriegelstange 56 ist
in ihre innerste Stellung eingezogen. Das Geberelement 23 ist
weit über
die auf der Rückenseite
geradlinig verlaufende Verdickung 51 aufgefahren. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß die Freigabe
der Schwenkfalle 3 über
den gesamten Hub des Treibriegels 56 erfolgt.
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Der
besondere Clou dieser Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, daß der
vertikal auf- und abfahrende Treibriegel des Treibriegelschlosses
sozusagen in Zweitfunktion als Geberelement 23 für den manuellen
Entriegelungsmechanismus 20 verwendet wird. Der formschlüssige Kontakt
zwischen Geberelement 23 und Nehmerelement 25a wird über die
Auflaufschräge 52 einerseits
und die Gegenseite des Geberelements 23 andererseits herbeigeführt.
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Ergänzend hierzu
zeigt 4 noch einmal schematisch eine zweiflügelige Fluchttür von oben.
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Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Gangflügel 10 über den
ferngesteuerten Türöffner 1 auslösbar, so
daß auch
bei geschlossenem Standflügel 11 ein
Begehen des Raumes über
den Gangflügel möglich ist.
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Darüber hinaus
ist sichergestellt, daß im
Panikfalle, wenn die Fluchttür über den
Standflügel 11 geöffnet wird,
die vorstehende Falle 6 des Gangflügels ohne Zwängungen
aus der Schwenkfalle 3 herausgedrückt werden kann, während die
beiden Flügel
der Fluchttür
in Richtung zur Raumaußenseite 57 auseinander
geklafft werden.
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Durch
das gezeigte Ausführungsbeispiel
gemäß 2 und 3 wird
die Panikfunktion des Treibstangenschlosses dazu verwendet, die Schwenkfalle
des Türöffners und
somit die Falle 6 des Schlosses freizugeben.
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Ergänzend hierzu
kann in Anlehnung an die bereits genannte
EP 0 688 931 vorgesehen sein, das Treibstangenschloß mit einem
horizontal beweglichen Schieber auszustatten, der ebenfalls über die Schloßnuß in Betrieb
gesetzt wird. Dieser horizontal bewegliche Schieber läuft innerhalb
des Standflügelschlosses
so, daß er
beim Auslösen
der Panikfunktion einen eventuell eingefahrenen Schließriegel
des Gangflügelschlosses
zurückdrückt, so
bald die Treibriegel des Standflügels
eingezogen werden.
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Für diese
Weiterbildung ist dann zusätzlich sichergestellt,
daß auch
mögliche
Zwängungen
zwischen dem Schließriegel
des Gangflügelschlosses und
dem zugeordneten Verriegelungsschlitz des Standflügelschlosses
vermieden werden.
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5 zeigt
ergänzend
noch einmal die Anordnung des Türöffners der
Entriegelungsmechanik 20 in Ansicht von oben.
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Man
erkennt, daß der
manuelle Entriegelungsmechanismus 20 parallel zu dem elektromagnetischen
Entriegelungsantrieb 13 angeordnet ist. Dazu verläuft der
Schwenkhebel 48 parallel zu der Sperrensicherung 45,
wodurch sich eine relativ schmale Baueinheit für den Türöffner 1 erreichen läßt.
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Da
zudem die Treibriegelstange 56 ohnehin bereits vorhanden
ist, läßt sich
ein derartiger Türöffner ohne
weiteres innerhalb der Breite eines üblichen Standflügelschlosses
unterbringen. Ferner ist die Schrägflächenpaarung zwischen der Rückseite
der Schwenkfalle 3 und der zugewandten Seite der Fallensperre 4 erkennbar.
Bei Drehung der Schwenkfalle 3 in der angezeigten Richtung
im Uhrzeigersinn läuft
die Schrägfläche der
Schwenkfalle 3 auf die gegenüberliegende Schrägfläche der
Fallensperre 4 so auf, daß diese nach links verdrängt werden
kann, sofern sie nicht mit der kerbenartigen Vertiefung 46 der Sperrensicherung 45 im
Eingriff ist.
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Obwohl
in den Ausführungsbeispielen
stets elektromagnetische Entriegelungsantriebe gezeigt wurden, ist
dies keine Einschränkung
der Erfindung auf solche Entriegelungsantriebe. Vielmehr sind alle Arten
elektrischer Entriegelungsantriebe mitumfaßt und insbesondere Entriegelungsantriebe
mit elektromagnetischen/elektromotorischen/elektrischen Auslösung durch
z. B. Elektromagneten/Elektromotoren.