DE199578C - - Google Patents

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DE199578C
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lever
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rack
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chair
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
In dem Patent 164.102 ist die Einrichtung eines mechanischen Kettenfadenwächters besprochen, bei dem Fallplatinen aus dünnem Blattmetall zur Verwendung kommen. Diese Fallplatinen werden in Verbindung mit einem feststehenden verzahnten Gehäuse und einer darin gelagerten, beweglichen Zahnstange verwendet, so daß durch das Herabfallen einer Fallplatine der bewegliche gezahnte Streifen zum Stillstand gebracht wird. Durch eine entsprechende Verbindung wird dann der Webstuhl ausgerückt.
Bei dem vorliegenden Kettenfadenwächter sind die arbeitenden Teile so angeordnet, daß sie in sich selbst abgeschlossen sind und in ihrer Bewegung nicht von der Lade oder anderen hin und her gehenden Teilen des Stuhles abhängen. Eine an einem schwingenden Hebel oder einem anderen.zur Bewegung der hin und her gehenden Zahnstange dienenden Teil befestigte Einrichtung wird während des normalen Ganges des Stuhles so eingestellt, daß sie außerhalb des Bereiches eines sich beständig gleichmäßig bewegenden Teiles liegt.
Wird aber die Zahnstange durch das Herabfallen einer Fallplatine·in ihrer Verschiebung gehemmt, so kommt der am schwingenden Hebel oder einem ähnlichen Teil befestigte Apparat in die Bahn des sich stets gleichmäßig bewegenden Teiles, wodurch er beeinflußt wird und so Abstellung des Ausrückhebels veranlaßt.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht, Fig. 2 die Rückansicht des Seitengestelles eines Webstuhles mit dem neuen Ausrückapparat. Fig. 3 zeigt eine Einzelansicht des Ausrückhebels und des Apparates zum Abstellen desselben im Grundriß. Fig. 4 zeigt die Form einer Fallplatine oder Wächterplatine. Fig. 5 bis 9 zeigen Ansichten in größerem Maßstab, und zwar ist Fig. 5 eine Vorderansicht, Fig. 6 ein Grundriß des Ausrückapparates. Fig. 7 und 8 sind Seitenansichten,. und zwar zeigt Fig. 7 die Stellung der Teile bei normalem Gang des Stuhles, Fig. 8 bei Abstellung des Ausrückhebels. Fig. 9 ist ein Grundriß im Schnitt zur Erklärung bestimmter Teile. Fig. 10 und 11 sind Ansichten der zweiteiligen Antriebsscheibe für den neuen Apparat.
ι ist ein Seitengestell des Stuhles, 2 die Geschirrwelle, 3 ein Schläger, 4 ein Schlagexzenter. Die Lade 5 erhält ihre Bewegung von der Kröpfung 6 der Kurbelwelle und der Pleuelstange 7. 8 ist der Ausrücker und 9 die Führungsplatte für denselben. Alle diese Teile sind von bekannter Einrichtung.
10 sind die feststehenden verzahnten Gehäuse, 11 die beweglichen Zahnstangen und 12 die Fallplatinen. .
Der neue Apparat hat nun die folgende Einrichtung :
13 ist das Gestell oder der Rahmen, der alle hauptsächlichsten Teile des Kettenfadenwächters -trägt und leicht mit einer oder mehreren Schrauben 14 am Stuhlgestell festgeschraubt werden kann. Der Bock 13 ist mit ein paar gebogenen Schlitzführungen 15 versehen, mittels deren die gezahnten Gehäuse 10 und deren bewegliche Streifen 11 leicht angepaßt und in geeigneter Höhe festgeschraubt werden können, ohne daß sie mit dem Stuhlgestell oder den treibenden Teilen in Berührung kommen. Ähnliche Führungen 15 sind auf beiden Stuhlseiten angebracht. 16 ist eine wagerechte Welle, die in Lagern des Bockes 13 ruht und von der Geschirrwelle 2 aus durch eine Kette
17 und Scheiben 18 und 19 getrieben wird.
18 sitzt am äußersten Ende der Welle 16, während Scheibe 19 auf der Geschirrwelle 2 befestigt ist. Auf der wagerechten Welle 16 ist das Kreisexzenter 20 festgeschraubt, welches von einem ringförmigen Bügel 21 umschlossen ist. Der Bügel 21 sitzt an der Schubstange 22, die am Ende eine Öffnung hat, in der die Rolle 'eines Armes 23 ruht. Der Arm 23 ist an einer kurzen, aufrecht stehenden Welle 24 befestigt.
Das Kreisexzenter 20 zieht die Schubstange 22 hin und her und erteilt dadurch dem Arm 23 Schwingung und der senkrechten Welle 24 eine kleine Drehung. Diese überträgt sich auf das untere Ende eines Hebels 25, der in dem Bock 13 drehbar gelagert ist. Die senkrechte Welle 24 ist, wie aus Fig. 9 ersichtlich, mit dem unteren Ende des schwingenden Hebels 25 durch zwei biegsame Seitenarme 26 verbunden, die aus dünnen Metallstreifen bestehen, welche sich an die kugelförmige Ver-Stärkung 27 des Hebels 25 anlegen. Die inneren Enden der Metallstreifen 26 sitzen an dem Arm 28 der senkrechten Welle 24 fest und sind am äußeren Ende durch ein Verbindungsstück 29 in richtiger Entfernung gehalten. Das obere Ende des schwingenden Hebels 25 ist ausklinkbar mit einem Stift 30 verbunden, der an der beweglichen Zahnstange oder mehreren Stangen n sitzt. Diese Verbindung ist in der Zeichnung durch eine gekrümmte Klinke 31 hergestellt, die am vorderen Ende einen offenen Schlitz 32 hat, der sich um den Stift 30 legt. Diese Anordnung ermöglicht eine leichte Lösung der Zahnstangen von den treibenden Teilen, wodurch sie außer Tätigkeit gesetzt werden. Der Hebel 25 ist der ganzen Länge nach durchbohrt und mit. einer gleitenden Stange 33 versehen, die aus dem unteren Ende des Hebels in die Bahn eines Exzenters 34 hineinragt, das auf der wagerechten Welle 16 sitzt. Das obere Ende der Gleitstange 33 endigt unter einem gekrümmten Hebel 35, der durch einen Draht oder ein anderes biegsames Mittel 36 mit einem Abzugshebel 37 verbunden ist. Dieser legt sich bei seiner Bewegung gegen ein festes Widerlager 38 und bringt den Ausrücker 8 aus seiner Rast 9 heraus. Die Bewegungen des Exzenters 34 und der übrigen Teile sind so eingerichtet, daß während des normalen Laufes des Stuhles die Gleitstange 33 nicht durch das Exzenter beeinflußt wird.
Um das Aufsetzen der Scheibe 19 auf der Geschirrwelle 2 zu erleichtern, und um Zusammenstöße mit anderen Teilen eines Stuhles nach gewöhnlicher Konstruktion zu vermeiden, besteht die Scheibe 19, wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, aus zwei Teilen. Diese sind schwalbenschwanzförmigwie bei 39 oder in anderer Weise verbunden, wobei sie leicht zusammengesetzt werden können und längs der Welle2 gleiten. Die beiden Hälften der Scheibe werden durch die Schnur, den Riemen oder die Kette 17 zusammengehalten. Die zweiteilige Scheibe 19 kann durch die üblichen Mittel auf der Welle 2 befestigt sein, sie sitzt aber besser lose darauf und wird durch.den vorhandenen langen Keil 40 getrieben, der zur Befestigung des Schlagexzenters 4 dient und aus diesem hervorragt.
Die oben beschriebene Ausrückvorrichtung kann ohne Änderung ihrer Teile an jedem Webstuhl mit Rechts- oder Linksantrieb ange- g0 bracht werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Wenn aus irgendeinem Grunde eine Fallplatine auf ihr feststehendes gezahntes Gehäuse und in die Zähne der beweglichen Zahnstange hineinfällt, wird die bewegliche Stange in ihrem. Gang gehemmt. Dadurch kann auch der Schwinghebel mit seiner Gleitstange sich nicht weiter bewegen und die Gleitstange befindet sich im Bereich des Exzenters. Da nun die horizontale und vertikale Welle sich weiter bewegen, kommt das Exzenter auf ersterer in Berührung mit der durch den schwingenden Hebel getragenen Gleitstange. Dabei wird die Stange gehoben, der Ausrücker wird aus seiner Arretierung herausgedrängt und stellt den Stuhl ab. Die nachgiebige Verbindung zwischen der vertikalen Welle und dem unteren Ende des Schwinghebels ermöglicht es der no Welle, sich weiter zu drehen, und dem Schwinghebel, mit seiner Gleitstange im Bereich des Exzenters auf der wagerechten Welle zu bleiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspkuch :
    Kettenfadenwächter für Webstühle nach Patent 164102, dadurch gekennzeichnet, daß in der in einen Lagerbock als ein zusammenhängendes Ganzes eingebauten Ein-
    richtung der hin und her bewegte, federnde Bügel (26) an einem zweiarmigen hohlen Hebel (25) angreift, welcher vermittels einer Klinke (31) die Wächterzahnstange (11) bewegt, und in welchem eine Stange' (.33) verschiebbar ist, welche beim Aufhalten der Bewegung der Zahnstange (11) und des Doppelhebels (25) durch eine herabgefallene Wächterplatine im Bereich einer Hubscheibe (34) verbleibt, von dieser zum Aufwärtssteigen gebracht wird und hierdurch auf ein Gestänge (33 und 35) und eine biegsame Verbindung (36) zum Ausrücken des Webstuhles einwirkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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