DE19957869A1 - Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern - Google Patents
Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von FußgängernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung (1; 20; 30; 35; 40; 45; 50; 55; 60; 65; 70; 75; 80; 95) an einem Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern mit einer zwischen einer Fronthauben-Ruheposition (3) und einer Fronthauben-Öffnungsposition verschwenkbaren Fronthaube (2), die sich im Fronthauben-Randbereich (4) über wenigstens ein Abstützelement aneiner Fahrzeugkarosserie (5) abstützt. Erfindungsgemäß ist das Abstützelement als ein wenigstens einteiliges Deformationselement (6; 41; 46; 81) ausgebildet. Die Fronthaube (2) ist bei einem Fußgängeraufprall relativ zur Fahrzeugkarosserie (5) unter Energieabsorption durch Deformation des Deformationselementes (6; 41; 46; 81) gezielt nach unten absenkbar, so dass das Deformationselement (6; 41; 46; 81) aus einer undeformierten Normalstellung (14) in eine deformierte Deformationsstellung (15) überführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von
Fußgängern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits eine Reihe von derartigen im Fronthaubenbereich von Fahrzeugen,
insbesondere von Personenkraftfahrzeugen, vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen
bekannt, die bei einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Fußgänger eine mögliche
Beeinträchtigung des Fußgängers reduzieren sollen.
So ist aus der gattungsgemäßen DE 27 11 393 A1 eine Sicherheitseinrichtung mit einer
zwischen einer Fronthauben-Ruheposition und einer Fronthauben-Öffnungsposition
verschwenkbaren Fronthaube bekannt, die sich im Fronthauben-Randbereich über
wenigstens ein Abstützelement an einer Fahrzeugkarosserie abstützt.
Konkret ist hier auf ein Seitenteil einer Fahrzeugkarosserie ein Gummiprofil aufgesetzt,
dessen Oberseite mit einem Teilbereich als nach außen abfallende Schrägfläche
ausgebildet ist. Der sich an diese Schrägfläche zur Innenseite hin anschließende
Teilbereich der Oberseite bildet einen Sattel, auf dem in der Fronthauben-Ruheposition
die Fronthaube mit dem Fronthauben-Randbereich aufliegt und abgestützt ist. Unter
diesem Sattelbereich des Gummiprofils ist ein Hohlraum ausgebildet, der das
Gummiprofil nach unten nachgiebig macht. Die Fronthaube ist in ihrem Randbereich
gewölbt und nach unten gezogen, so dass die Fronthaubenkante tiefer liegt als die
Fronthaubenoberseite. Diese Wölbung ist dabei so ausgebildet, dass an der Innenseite
der Fronthaube eine Schrägfläche ausgebildet ist. Bei einem Fußgängeraufprall auf die
Fronthaube wird dieser gewölbte Randbereich der Fronthaube durch die auf die
Fronthaube einwirkenden Aufprallkräfte nach außen gedrängt, wodurch der
Fronthauben-Randbereich aus dem Sattel des Gummiprofils herausgedrängt wird und
die Schrägfläche des Wölbungsbereichs des Fronthauben-Randbereichs entlang der
Schrägfläche des Gummiprofils nach unten gleiten kann.
Zwar steht bei einem derartigen Aufbau der Sicherheitseinrichtung die Fronthaube durch
die nach unten gezogene Wölbung des Fronthauben-Randbereichs ein ausreichender
Verformungsweg zur Verfügung, nachteilig hierbei ist jedoch, dass mit einem derartigen
Aufbau keine Energieabsorption mit einer gezielten Kraft-Weg-Kennung durch gezieltes
Absenken der Fronthaube möglich ist. Dadurch kann auch kein bestimmtes
Beschleunigungs-Zeit-Verhalten für den aufprallenden Fußgänger aufgrund einer
fehlenden und gezielten Krafteinleitung und Kraftumleitung erzielt werden, wie dies für
eine gezielte Energieabsorption erforderlich ist.
Ähnlich verhält es sich bei der in der DE 197 21 565 A1 beschriebenen
Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern, bei der in
Verbindung mit einem Fronthaubenschloss vorgesehen ist, dass die Fronthaube mittels
einer Fronthauben-Aufstellfeder in eine Aufprallposition angehoben wird, wodurch der
Deformationsweg für eine energieabsorbierende Fronthaubenverformung bei einer
Fußgängerkollision vergrößert wird. Auch hier ist keine Energieabsorption mit einer
gezielten Kraft-Weg-Kennung vorgesehen, so dass auch kein bestimmtes
Beschleunigungs-Zeit-Verhalten für den aufprallenden Fußgänger erreicht werden kann.
Weiter ist aus der EP 0 641 707 A2 eine Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug
bekannt, bei der zu beiden Seiten eines Fahrzeugs im Vorderwagenbereich an der
Fahrzeugkarosserie jeweils ein Rahmenelement angebracht ist, an dem die Fronthaube
lösbar festgelegt ist. Dieses Rahmenelement ist in etwa viereckig ausgebildet und weist
an einem der Fronthaube zugewandten oberen Rahmenteil jeweils einen Puffer auf, auf
denen in einer Fronthauben-Ruheposition die Fronthaube aufliegt. Im Falle eines
Fußgängeraufpralls auf die Fronthaube klappt das Rahmenelement in
Fahrzeuglängsrichtung gesehen zusammen, wodurch die Fronthaube nach hinten in
Richtung hinterer Vorderwagenbereich verschoben wird. Gleichzeitig wird durch dieses
Zusammenklappen der Rahmenelemente erreicht, dass die Fronthaube um die Puffer
verschwenkt werden kann, wodurch die Fronthaube im Bereich des hinteren
Vorderwagenbereichs von der Fahrzeugkarosserie zur Ausbildung eines
Deformationsabstandes zwischen der Fronthaube und den darunter angeordneten, nicht
deformierbaren Fahrzeugteilen, wie z. B. einer Brennkraftmaschine, abgehoben wird. Das
Zusammenklappen der Rahmenelemente dient hier somit nur dazu, die Fronthaube bei
einem Fußgängeraufprall aus einer Fronthauben-Ruheposition in eine Fronthauben-
Aufprallposition anzuheben. Eine gezielte Energieabsorption in Verbindung mit der
Erzielung eines bestimmten Beschleunigungs-Zeit-Verhaltens für den aufprallenden
Fußgänger ist mit diesen Rahmenelementen nicht vorgesehen. Zudem sind derartige
Rahmenelemente insgesamt relativ stabil zu dimensionieren, um die beim Verschwenken
der schweren Fronthaube um die Puffer der Rahmenelemente auftretenden Kräfte
aufnehmen zu können. Für eine Energieabsorption ist ein derartiger Aufbau daher
insgesamt nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum
Schutz von Fußgängern zu schaffen, die bei einem Fußgängeraufprall eine
Energieabsorption mit gezielter Kraft-Weg-Kennung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 ist das Abstützelement als ein wenigstens einteiliges
Deformationselement ausgebildet. Die Fronthaube ist bei einem Fußgängeraufprall
relativ zur Fahrzeugkarosserie unter Energieabsorption durch Deformation des
Deformationselementes gezielt nach unten absenkbar dergestalt, dass das
Deformationselement aus einer undeformierten Normalstellung in eine deformierte
Deformationsstellung überführbar ist.
Durch das Vorsehen eines derartigen als Deformationselement ausgebildeten
Abstützelementes, das bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube Energie
absorbiert, ist eine Energieabsorption mit einer gezielten Kraft-Weg-Kennung durch
gezieltes Absenken der Fronthaube möglich. Mit einem derartigen Aufbau kann daher
durch eine gezielte Krafteinleitung und -umleitung im Falle eines Aufpralls vorteilhaft ein
bestimmtes Beschleunigungs-Zeit-Verhalten des aufprallenden Fußgängers und damit
eine kontrollierte Aufprallenergieabsorption erreicht werden. Insgesamt kann hier somit
die Wucht eines Aufpralls gezielt und kontrolliert aufgefangen werden.
Vorteilhaft ist hier das Abstützelement somit in einer Doppelfunktion gleichzeitig auch als
Deformationselement ausgebildet, so dass dieses Abstützelement in herkömmlicher
Weise zur Abstützung der Fronthaube dient und im Falle eines Fußgängeraufpralls auf
die Fronthaube die Funktion eines Deformationselementes für eine Energieabsorption
mit gezielter Kraft-Weg-Kennung durch gezieltes Absenken der Fronthaube ermöglicht.
Desweiteren sind die Möglichkeiten hinsichtlich Lage und Ausbildung des
Deformationselementes als Abstützelement für die Fronthaube vielfältig, wobei die
unterschiedlichen diesbezüglichen Möglichkeiten einzeln oder aber auch in geeigneten
Kombinationen realisiert werden können. So kann eine derartige Sicherheitsanordnung
insbesondere auch in Verbindung mit einer Scharnieranordnung und/oder einer
Schlossanordnung als Abstützelemente hergestellt werden. Damit ist ein derartiger
Aufbau der Sicherheitseinrichtung insbesondere für eine Großserienfertigung, wie dies
beim Automobilbau der Fall ist, geeignet, da hierdurch Sicherheitseinrichtungen
herstellbar sind, die neben der Möglichkeit der gezielten Energieabsorption aufgrund der
großen Variationsmöglichkeiten auch auf einfache und preiswerte Weise herstellbar und
an unterschiedliche Fahrzeugtypen anpassbar sind.
Um bereits von vornherein einen ausreichenden Abstand als Deformationsabstand
zwischen der Fronthaube und den darunterliegenden, nicht deformierbaren
Fahrzeugteilen, wie zum Beispiel einer Brennkraftmaschine, zu schaffen, kann die
Fronthaube in einer bevorzugten Ausführungsform in einer Fronthauben-Ruheposition
beabstandet oberhalb einer Karosserieebene der Fahrzeugkarosserie angeordnet sein.
Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzlichen Maßnahmen vorgesehen werden müssen,
um die Fronthaube im hinteren Vorderwagenbereich aus der Fronthauben-Ruheposition
in eine Fronthauben-Aufprallposition anzuheben. Vorzugsweise beträgt dabei der
Deformationsabstand in etwa 80 mm. Alternativ oder zusätzlich dazu kann aber auch
eine Fronthauben-Anhebung vorgesehen sein, bei der ein durch eine Sensorvorrichtung
aktivierbarer Energiespeicher, zum Beispiel eine Zylinder-Kolben-Einheit eine
Fronthaube des Fahrzeugs aus einer Fronthauben-Ruheposition in eine dieser
gegenüber angehobene Fronthauben-Aufprallposition anhebt, z. B. über eine Zylinder-
Kolben-Einheit und/oder eine Federanordnung.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Deformationselement zweiteilig
aus einem mit der Fronthaube, vorzugsweise mit einer Unterseite der Fronthaube,
zusammenwirkenden Abstützteil und einem karosserieseitig angeordneten, mit dem
Abstützteil zusammenwirkenden Deformationsteil aufgebaut. Dadurch ist das Abstützteil
bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube relativ zur Fahrzeugkarosserie so
absenkbar, dass das Deformationsteil unter gezielter Energieabsorption aus der
undeformierten Normalstellung in die deformierte Deformationsstellung überführbar ist.
Ein derartiger Aufbau ist einfach und somit preisgünstig herzustellen, wobei zudem auch
eine günstige und vorteilhafte Energieabsorption mit einer gezielten Kraft-Weg-Kennung
in Verbindung mit einer gezielten Krafteinleitung möglich ist. Zudem ist ein derartiger
Aufbau relativ kompakt und damit insbesondere für beengte Einbausituationen geeignet.
Grundsätzlich kann das Abstützteil auf vielfältige Weise ausgebildet sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist das Abstützteil als ein Elastomerpuffer ausgebildet. Als
Elastomer wird vorzugsweise ein Gummimaterial verwendet. In einer weiter vorteilhaften
Ausführungsform ist der Elastomerpuffer tannenbaumartig mit einem konischen Kopfteil
und einem mit einem Rastprofil versehenen Stammteil ausgebildet. Das Rastprofil ist hier .
zum Beispiel in Form umlaufenden Nuten oder in Form eines Gewindes ausgebildet. Das
Stammteil kann dabei entweder mit der Fronthaube oder mit dem Deformationsteil
verbunden sein, zum Beispiel eingesteckt sein oder eingeschraubt sein, wobei ein
Gegenrastprofil der Fronthaube oder entsprechend umgekehrt des Deformationsprofils in
etwa in einem mittleren Bereich des Stammteils mit dem Rastprofil in Eingriff steht.
Dadurch wird erreicht, dass bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube das Kopfteil
des Elastomerpuffers deformierbar ist und das Rastprofil am Gegenrastprofil
durchrutscht sowie über den Elastomerpuffer das Deformationsteil deformierbar ist.
Vorteilhaft findet hier bereits eine erste Energieabsorption durch die Deformation des
Kopfteils des Elastomerpuffers und anschließend durch das Durchrutschen des am
Stammteil ausgebildeten Rastprofils am Gegenrastprofil statt. Damit ergeben sich
besonders günstige Verhältnisse bei einer Energieabsorption mit einer gezielten Kraft-
Weg-Kennung. Insbesondere wird hierbei die Wucht eines Aufpralls somit noch gezielter
und kontrollierter aufgefangen.
In einer alternativen Ausführungsform umfasst das Abstützteil ein Gehäuseteil, in dem
ein Kolbenteil in einer Fronthauben-Ruheposition federvorgespannt gehalten und geführt
ist. Dabei wirkt das Kolbenteil je nach Einbausituation entweder mit dem Deformationsteil
oder mit der Fronthaube zusammen, während das dem Kolbenteil zugeordnete
Gehäuseteil entsprechend umgekehrt mit der Fronthaube oder dem Deformationsteil
zusammenwirkt. Bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube wird das Kolbenteil
hier relativ zum Gehäuseteil entgegen die Federvorspannung bewegt, wobei das
Deformationsteil anschließend über das Abstützteil deformierbar ist. Die
Federvorspannung dient hier vorzugsweise dazu, in der Fronthauben-Ruheposition eine
Anlage des Kolben- bzw. Gehäuseteils an der Fronthaube bzw. an der
Fahrzeugkarosserie sicherzustellen. Die Federkraft ist hierbei so dimensioniert, dass bei
einem Fußgängeraufprall auf jeden Fall vermieden wird, dass die Fronthaube nach
einem ersten Absenken wieder unkontrolliert nach oben zurückfedert. Auch mit einem
derartigen Aufbau ergeben sich besonders günstige Verhältnisse bei einer
Energieabsorption mit einer gezielten Kraft-Weg-Kennung, so dass auch hier die Wucht
eines Aufpralls noch gezielter und kontrollierter aufgefangen werden kann.
In einer hierzu besonders bevorzugten Ausführungsform ist mit dem Kolbenteil eine
Verriegelungsstange verbunden, die vom Gehäuseteil absteht und in der Fronthauben-
Ruheposition mit einem freien Verriegelungsstangenende je nach Einbausituation im
Bereich der Fahrzeugkarosserie oder im Bereich des Deformationsteils lösbar festlegbar
ist. Die lösbare Festlegung erfolgt dabei so, dass bei einem Fußgängeraufprall auf die
Fronthaube und einer Kolbenteilbewegung relativ zum Gehäuseteil das freie
Verriegelungsstangenende freigegeben wird. Mit einem derartigen Aufbau wird vorteilhaft
erreicht, dass eine Deformation des Deformationsteils erst nach Überschreiten einer
bestimmten Schwellenkraft erfolgt.
In einer konkreten Ausführungsform ist zur lösbaren Festlegung des freien
Verriegelungsstangenendes an diesem eine nutförmige Ausnehmung vorgesehen, in die
zur lösbaren Festlegung der Verriegelungsstange in der Fronthauben-Ruheposition ein
im Bereich der Fahrzeugkarosserie oder im Bereich des Deformationsteils angeordnetes
Eingriffselement eingreift. Alternativ dazu kann auch jede andere geeignete lösbare
Festlegung gewählt werden, zum Beispiel eine Verriegelung oder eine Verklemmung. In
einer beispielhaften konkreten Ausführungsform ist die Verriegelungsstange in den
Innenraum des Gehäuseteils geführt und an einer Gehäuseteilinnenwand festgelegt,
wobei das Kolbenteil um die Verriegelungsstange herum relativ zu dieser verschiebbar
angeordnet ist.
Das Deformationsteil des zweiteiligen Deformationselementes ist in einer ersten
Ausführungsform als rautenförmiges Rahmenteil, vorzugsweise aus einem
Blechmaterial, ausgebildet. Dieses Rahmenteil ist bei der Deformation bei einem
Fußgängeraufprall unter gezielter Energieabsorption flach zusammenfaltbar. Ein
derartiges Deformationsteil ist einfach herstellbar und somit preisgünstig. Zudem weist
es gute Energieabsorptionseigenschaften auf.
Alternativ dazu kann das Deformationselement des zweiteiligen Deformationselementes
auch als Stülpelement ausgebildet sein, dessen Basisteil bei einem Fußgängeraufprall
durch das Abstützteil unter Energieabsorption gezielt nach unten absenkbar ist. Auch ein
derartiges Deformationsteil ist einfach herstellbar und gewährleistet eine gute und
gezielte Energieabsorption.
Weiter alternativ ist das Deformationsteil des zweiteiligen Deformationselementes ein
deformierbarer Schaumkörper, zum Beispiel aus einem Leichtmetallschaummaterial
und/oder einem Kunststoffschaummaterial. Bei einem Fußgängeraufprall wird dieser
Schaumkörper durch das Abstützteil unter Energieabsorption gezielt verformt. Ein
derartiger Schaumkörper weist besonders gute Energieabsorptionseigenschaften auf
und ist daher besonders gut geeignet für eine Energieabsorption mit einer gezielten
Kraft-Weg-Kennung.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform umfasst das Deformationsteil des
zweiteiligen Deformationselementes ein wannenförmig ausgebildetes Wannenteil, das in
eine karosserieseitige Wannenteilausnehmung einsetzbar ist. In dem in etwa waagrecht
ausgerichteten Wannenboden ist eine Wannenteilöffnung ausgebildet, deren oberer
Wannenteil-Öffnungsrand rampenförmig angeschrägt ist. Diesem oberen Wannenteil-
Öffnungsrand sind in der Fronthauben-Ruheposition wenigstens ein, bevorzugt zwei
Gleitelemente zugeordnet, die unter Ausbildung einer Tiefziehteilöffnung wenigstens
teilweise von einem Umbiegebereich eines Tiefziehteils formschlüssig umgriffen sind.
Das Tiefziehteil tritt mit einem sich an den Umbiegebereich anschließenden und
hülsenartig ausgebildeten Hülsenbereich durch die Wannenteilöffnung hindurch und
steht von dieser fingerartig ab. Dabei weisen die Tiefziehteilöffnung und der
Hülsenbereich einen geringeren Durchmesser auf als ein im Tiefziehteil-Öffnungsbereich
am Umbiegebereich anliegender Teilbereich des Abstützteils. Vorzugsweise ist dieses
Abstützteil gebildet durch das Kopfteil eines Elastomerpuffers oder ein Kolbenteil einer
Kolbenteil-Gehäuseteil-Einheit. Dadurch wird erreicht, dass bei einem Fußgängeraufprall
auf die Fronthaube das Abstützteil unter Aufweitung des Hülsenbereichs wenigstens mit
einem Teilbereich zur gezielten Energieabsorption in den Hülsenbereich eintaucht, wobei
zu Beginn des Eintauchvorgangs nach Überschreiten einer Schwellenkraft als
Initiatorkraft das wenigstens eine Gleitelement zur Freigabe des weiteren Einschubs des
Abstützteils in den Hülsenbereich an dem rampenförmigen oberen Wannenteil-
Öffnungsrand aufläuft. Auch ein derartiger Aufbau ermöglicht eine besonders vorteilhafte
und günstige Energieabsorption mit einer gezielten Kraft-Weg-Kennung, wobei eine
gezielte Krafteinleitung in das Deformationsteil stattfindet.
In einer bevorzugten konkreten Ausführungsform ist das wenigstens eine Gleitelement
eine Kugel. Mit einer derartigen Kugel lassen sich besonders vorteilhafte
Gleiteigenschaften entlang des rampenförmigen oberen Wannenteil-Öffnungsrandes
erreichen.
Grundsätzlich ist es möglich, dass das als Deformationselement ausgebildete
Abstützelement entlang des gesamten Randbereichs der Fronthaube anordenbar ist. Je
nach Einbausituation können diesbezüglich eine Vielzahl derartiger Abstützelemente
vorgesehen sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das
Abstützelement auch Teil eines Haubenschlosses sein.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a bis 1b jeweils eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 2a bis 2b jeweils eine schematische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 3a bis 3b jeweils eine schematische Darstellung einer dritten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 4a bis 4b jeweils eine schematische Darstellung einer vierten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 5a bis 5b jeweils eine schematische Darstellung einer fünften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 6a bis 6b jeweils eine schematische Darstellung einer sechsten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 7a bis 7b jeweils eine schematische Darstellung einer siebten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 8a bis 8b jeweils eine schematische Darstellung einer achten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 9a bis 9b jeweils eine schematische Darstellung einer neunten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 10a bis 10b jeweils eine schematische Darstellung einer zehnten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 11a bis 11b jeweils eine schematische Darstellung einer elften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 12a bis 12b jeweils eine schematische Darstellung einer zwölften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall,
Fig. 13a bis 13b jeweils eine schematische Darstellung einer dreizehnten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall, und
Fig. 14a bis 14b jeweils eine schematische Darstellung einer vierzehnten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
vor und nach einem Fußgängeraufprall.
In der Fig. 1a ist eine erste Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung 1 an einem
Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern schematisch dargestellt. Diese
Sicherheitseinrichtung 1 umfasst eine Fronthaube 2, die zwischen einer in der Fig. 1a
dargestellten Fronthauben-Ruheposition 3 und einer hier nicht dargestellten
Fronthauben-Öffnungsposition verschwenkbar ist. Die Fronthaube 2 stützt sich mit einem
Fronthauben-Randbereich 4 über ein als Deformationselement 6 ausgebildetes
Abstützelement an einer Fahrzeugkarosserie 5 ab.
In der Darstellung der Fig. 1a ist hier nur beispielsweise ein Ausschnitt eines
Fronthauben-Randbereichs 4 mit zugeordnetem Fahrzeugkarosseriebereich dargestellt.
Selbstverständlich können entlang des Fronthauben-Randbereichs 4 eine Vielzahl
derartiger Deformationselemente 6 als Abstützelemente in Abhängigkeit von der
jeweiligen fahrzeugspezifischen Einbausituation vorgesehen sein.
Wie dies der Fig. 1a weiter zu entnehmen ist, ist das Deformationselement zweiteilig aus
einem mit einer Unterseite der Fronthaube 2 zusammenwirkenden Elastomerpuffer 7 als
Abstützteil und einem karosserieseitig angeordneten, mit dem Elastomerpuffer 7
zusammenwirkenden rautenförmigen Blechrahmen 8 als Deformationsteil aufgebaut.
Wie dies aus der Fig. 1a weiter ersichtlich ist, ist der Elastomerpuffer 7 tannenbaumartig
mit einem konischen Kopfteil 9 und einem mit einem Rastprofil 10 versehenen Stammteil
11 ausgebildet. Das Rastprofil 10 kann beispielsweise in der Art eines Gewindes
ausgebildet sein oder aber auch durch ringförmig umlaufende Nuten gebildet sein. In der
Darstellung der Fig. 1a ist der Stammteil 11 mit einem an der Unterseite der Fronthaube
2 angeordneten Gegenprofilteil 12 gekoppelt, wobei ein Gegenrastprofil 13 des
Gegenprofilteils 12 in einem mittleren Bereich des Stammteils 11 mit dem Rastprofil 10 in
Eingriff steht.
Wie dies der Darstellung der Fig. 1a weiter zu entnehmen ist, ist die Fronthaube 2 ferner
mit einem Deformationsabstand D von vorzugsweise 80 mm oberhalb der
Fahrzeugkarosserie 5 angeordnet.
Die Funktionsweise dieser Sicherheitseinrichtung 1 wird nachfolgend anhand der Fig. 1b
näher erläutert:
Bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube 2 wird zuerst das konische Kopfteil 9 des Elastomerpuffers 7 in etwa pilzförmig deformiert, wobei gleichzeitig das Rastprofil 10 am Gegenrastprofil 13 durchrutscht, so dass das Kopfteil 9 des Elastomerpuffers 7 am Gegenrastprofil 12 anliegt. Gleichzeitig wird dabei auch der rautenförmige Blechrahmen 8 unter Energieabsorption mit gezielter Kraft-Weg-Kennung zusammengefaltet und aus einer in der Fig. 1a dargestellten undeformierten Normalstellung 14 in eine in der Fig. 1b dargestellte deformierte Deformationsstellung 15 überführt, so dass insgesamt gesehen die Fronthaube 2 unter gezielter Energieabsorption aus der Fronthauben-Ruheposition 3 nach unten absenkbar ist.
Bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube 2 wird zuerst das konische Kopfteil 9 des Elastomerpuffers 7 in etwa pilzförmig deformiert, wobei gleichzeitig das Rastprofil 10 am Gegenrastprofil 13 durchrutscht, so dass das Kopfteil 9 des Elastomerpuffers 7 am Gegenrastprofil 12 anliegt. Gleichzeitig wird dabei auch der rautenförmige Blechrahmen 8 unter Energieabsorption mit gezielter Kraft-Weg-Kennung zusammengefaltet und aus einer in der Fig. 1a dargestellten undeformierten Normalstellung 14 in eine in der Fig. 1b dargestellte deformierte Deformationsstellung 15 überführt, so dass insgesamt gesehen die Fronthaube 2 unter gezielter Energieabsorption aus der Fronthauben-Ruheposition 3 nach unten absenkbar ist.
In der Fig. 2a ist eine alternative, zweite Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung 20
dargestellt. Diese Sicherheitseinrichtung 20 entspricht im wesentlichen derjenigen der
Fig. 1a mit dem Unterschied, dass ein Abstützteil 21 hier aus einem Gehäuseteil 22, in
dem ein Kolbenteil 23 mittels einer Feder 24 federvorgespannt gehalten und geführt ist.
Beispielhaft ist hier das Gehäuseteil 22 an der Unterseite der Fronthaube 2 an einem
separaten Profilteil 25 angeordnet. Mittels der Federvorspannung der Feder 24 wird
erreicht, dass, wie dies aus der Fig. 2a ersichtlich ist, das Kolbenteil 23 am
rautenförmigen Blechteil 8 unter Federvorspannung anliegt.
Wie dies aus der Fig. 2a weiter ersichtlich ist, ist mit dem Abstützteil 21 ferner eine
Verriegelungsstange 26 verbunden, die an einer inneren Gehäuseteilwand festgelegt ist
und durch das relativ dazu verschiebbare Kolbenteil 23 hindurch aus dem Gehäuseteil 22
herausgeführt ist und von diesem absteht. Die Verriegelungsstange 26 ist in der in der
Fig. 2a dargestellten Fronthauben-Ruheposition 3 mit einem freien
Verriegelungsstangenende im Bereich der Fahrzeugkarosserie 5 lösbar festgelegt. Zu
dieser lösbaren Festlegung ist am freien Verriegelungsstangenende der
Verriegelungsstange 26 eine nutförmige Ausnehmung 27 vorgesehen, in die zur
lösbaren Festlegung der Verriegelungsstange 26 in der Fronthauben-Ruheposition 3 ein
im Bereich der Fahrzeugkarosserie 5 angeordnetes Eingriffselement 28 eingreift.
Die Funktionsweise dieser Sicherheitseinrichtung 20 wird nachfolgend anhand der Fig.
2b näher erläutert:
Bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube 2 wird diese mitsamt dem Gehäuseteil 22 entgegen die Federvorspannung der Feder 24 abgesenkt, wodurch das Gehäuseteil 22 in Anlage an das Kolbenteil 23 gelangt. Gleichzeitig wird hierdurch die Verriegelungsstange 26 mit ihrer nutförmigen Ausnehmung 27 außer Eingriff mit dem Eingriffselement 28 gebracht und der rautenförmige Blechrahmen 8 unter gezielter Energieabsorption deformiert, wie dies in Verbindung mit der Fig. 1b der ersten Sicherheitseinrichtung 1 bereits ausführlich erläutert worden ist.
Bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube 2 wird diese mitsamt dem Gehäuseteil 22 entgegen die Federvorspannung der Feder 24 abgesenkt, wodurch das Gehäuseteil 22 in Anlage an das Kolbenteil 23 gelangt. Gleichzeitig wird hierdurch die Verriegelungsstange 26 mit ihrer nutförmigen Ausnehmung 27 außer Eingriff mit dem Eingriffselement 28 gebracht und der rautenförmige Blechrahmen 8 unter gezielter Energieabsorption deformiert, wie dies in Verbindung mit der Fig. 1b der ersten Sicherheitseinrichtung 1 bereits ausführlich erläutert worden ist.
In der Fig. 3a ist eine dritte Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung 30 dargestellt,
die im wesentlichen derjenigen der Fig. 1a entspricht. Im Unterschied dazu ist lediglich
der Elastomerpuffer 7 mit dem Stammteil 11 am rautenförmigen Blechrahmen 8
angeordnet. Die Funktionsweise entspricht derjenigen der Fig. 1b, so dass hier in
Verbindung mit der Fig. 3b nicht mehr näher darauf eingegangen wird.
In der Fig. 4a ist eine vierte Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung 35 dargestellt,
die im wesentlichen derjenigen der Fig. 2a entspricht mit dem Unterschied, dass hier das
Kolbenteil 23 dem Profilteil 25 und das Gehäuseteil 22 dem rautenförmigen Blechrahmen
8 zugeordnet ist.
Die Funktionsweise dieser Sicherheitseinrichtung 35 entspricht derjenigen der
Sicherheitseinrichtung 20 der Fig. 2a, so dass hierauf ebenfalls nicht mehr näher
eingegangen wird.
In der Fig. 5a ist eine fünfte Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung 40 dargestellt,
die im wesentlichen dem Aufbau der Fig. 1a entspricht mit dem Unterschied, dass das
Deformationsteil eines zweiteiligen Deformationselementes 41 als Stülpelement 42
ausgebildet ist. Ein Basisteil 43 des Stülpelements 42 wird bei einem Fußgängeraufprall
durch den Elastomerpuffer 7 in analoger Weise zu der Ausführungsform der Fig. 1a und
1b unter Energieabsorption gezielt nach unten abgesenkt, wie dies schematisch in der
Fig. 5b dargestellt ist.
In der Fig. 6a ist eine sechste Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung 45
dargestellt, das im wesentlichen dem Aufbau der Fig. 2a der Sicherheitseinrichtung 20
entspricht mit dem Unterschied, dass hier entsprechend der Fig. 5a als Deformationsteil
eines zweiteiligen Deformationselementes 46 ein Stülpelement 42 entsprechend der Fig.
5a vorgesehen ist. Die Funktionsweise entspricht derjenigen, wie sie in Verbindung mit
der Fig. 2b und der Fig. 5b beschrieben worden ist, so dass hierauf nicht mehr im Detail
näher eingegangen wird.
Die Sicherheitseinrichtung 50 der Fig. 7a entspricht vom Aufbau her im wesentlichen
demjenigen der Fig. 5a mit dem Unterschied, dass hier der Elastomerpuffer 7 direkt am
Stülpelement 42 angebracht ist.
In der Fig. 8a ist eine Sicherheitseinrichtung 55 dargestellt, deren Aufbau im
wesentlichen derjenigen der Sicherheitseinrichtung 45 der Fig. 6a entspricht, mit dem
Unterschied, dass hier das Abstützteil des Deformationselementes 46 umgekehrt
angeordnet ist. Die Funktionsweise entspricht derjenigen, wie sie in Verbindung mit der
Fig. 6b geschildert wurde, so dass hierauf nicht mehr näher eingegangen wird.
In den Fig. 9a und 10a sind weitere alternative Ausführungsformen einer
Sicherheitseinrichtung 60 (Fig. 9a) mit einem Elastomerpuffer 7 als Abstützteil und einer
Sicherheitseinrichtung 65 mit einem Abstützteil 21 dargestellt. Als Deformationsteil ist
hier jeweils ein deformierbarer Schaumkörper 61 vorgesehen, der bei einem
Fußgängeraufprall unter Energieabsorption gezielt verformbar ist, wie dies aus den Fig.
9b und 10b ersichtlich ist.
In den Fig. 11a und 12a sind jeweils alternative Ausführungsformen zu den
Sicherheitseinrichtungen 60 und 65 der Fig. 9a und 10a schematisch dargestellt. Bei
diesen Sicherheitseinrichtungen 70, 75 ist die Anordnung des Elastomerpuffers 7 (Fig.
11a) und des Abstützteils 21 (Fig. 12a) entsprechend umgekehrt zu den
Ausführungsformen gemäß Fig. 9a und Fig. 10a. Ansonsten entspricht die
Funktionsweise derjenigen, wie sie in Verbindung mit den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen näher erläutert wurde, so dass hierauf nicht mehr im Detail
eingegangen wird.
In der Fig. 13a ist schließlich eine weitere alternative Ausführungsform einer
Sicherheitseinrichtung 80 dargestellt. Ein Deformationselement 81 ist hier zweiteilig
aufgebaut und besteht aus einem in einem Zylindergehäuse 82 gehaltenen
Elastomerpuffer 7 und einem Deformationsteil 83. Dieses Deformationsteil 83 umfasst
ein wannenförmig ausgebildetes Wannenteil 84, das in eine karosserieseitige
Wannenteil-Ausnehmung 85 eingesetzt ist. Im in etwa, waagrecht ausgerichteten
Wannenboden 86 ist eine Wannenteilöffnung 87 ausgebildet, deren oberer Wannenteil-
Öffnungsrand 88 rampenförmig angeschrägt ist. Diesem oberen Wannenteil-
Öffnungsrand 88 sind in der in der Fig. 13a dargestellten Fronthauben-Ruheposition 3
zwei Kugeln 89 als Gleitelemente zugeordnet, die unter Ausbildung einer
Tiefziehteilöffnung 90 teilweise von einem Umbiegebereich 91 eines Tiefziehteils 92
formschlüssig umgriffen sind. Das Tiefziehteil 92 tritt mit einem sich an den
Umbiegebereich 21 anschließenden und hülsenartig ausgebildeten Hülsenbereich 93
durch die Wannenteilöffnung 87 hindurch und steht von dieser fingerartig ab, wobei die
Tiefziehteilöffnung 90 und der Hülsenbereich 93 einen geringeren Durchmesser
aufweisen als ein im Tiefziehteil-Öffnungsbereich am Umbiegebereich anliegendes
Kopfteil 9 des Elastomerpuffers 10.
Die Funktionsweise dieser Sicherheitseinrichtung 80 wird nachfolgend anhand der Fig.
13b näher erläutert:
Bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube 2 taucht das Kopfteil 10 des Elastomerpuffers 7 nach dem Überschreiten einer Schwellenkraft als Initiatorkraft in das Tiefziehteil 92 unter Aufweitung des Hülsenbereichs 93 zur gezielten Energieabsorption ein, wobei zu Beginn des Eintauchvorgangs die Kugeln zur Freigabe des weiteren Einschubs des Kopfteils in den Hülsenbereich 93 an dem rampenförmigen oberen Wannenteil-Öffnungsrand 88 auflaufen.
Bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube 2 taucht das Kopfteil 10 des Elastomerpuffers 7 nach dem Überschreiten einer Schwellenkraft als Initiatorkraft in das Tiefziehteil 92 unter Aufweitung des Hülsenbereichs 93 zur gezielten Energieabsorption ein, wobei zu Beginn des Eintauchvorgangs die Kugeln zur Freigabe des weiteren Einschubs des Kopfteils in den Hülsenbereich 93 an dem rampenförmigen oberen Wannenteil-Öffnungsrand 88 auflaufen.
In der Fig. 14a ist eine der Fig. 13a im wesentlichen entsprechende
Sicherheitseinrichtung 95 dargestellt, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet, jedoch
anstelle des Elastomerpuffers 7 das Abstützteil 21 entsprechend zum Beispiel der Fig. 2a
verwendet, so dass hierauf nicht mehr näher im Detail eingegangen wird.
1
Sicherheitseinrichtung
2
Fronthaube
3
Fronthauben-Ruheposition
4
Fronthauben-Randbereich
5
Fahrzeugkarosserie
6
Deformationselement
7
Elastomerpuffer
8
Blechrahmen, rautenförmig
9
Kopfteil
10
Rastprofil
11
Stammteil
12
Gegenprofilteil
13
Gegenrastprofil
14
undeformierte Normalstellung
15
deformierte Deformationsstellung
20
Sicherheitseinrichtung
21
Abstützteil
22
Gehäuseteil
23
Kolbenteil
24
Feder
25
Profilteil
26
Verriegelungsstange
27
nutförmige Ausnehmung
28
Eingriffselement
30
Sicherheitseinrichtung
35
Sicherheitseinrichtung
40
Sicherheitseinrichtung
41
Deformationselement
42
Stülpelement
43
Basisteil
45
Sicherheitseinrichtung
46
Deformationselement
50
Sicherheitseinrichtung
55
Sicherheitseinrichtung
60
Sicherheitseinrichtung
61
Schaumkörper
65
Sicherheitseinrichtung
70
Sicherheitseinrichtung
75
Sicherheitseinrichtung
80
Sicherheitseinrichtung
81
Deformationselement
82
Zylindergehäuse
83
Deformationsteil
84
Wannenteil
85
Wannenteil-Ausnehmung
86
Wannenboden
87
Wannenteilöffnung
88
Wannenteil-Öffnungsrand
89
Kugel
90
Tiefziehteilöffnung
91
Umbiegebereich
92
Tiefziehteil
93
Hülsenbereich
95
Sicherheitseinrichtung
D Deformationsteil
D Deformationsteil
Claims (14)
1. Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fußgängern mit einer
zwischen einer Fronthauben-Ruheposition und einer Fronthauben-Öffnungsposition
verschwenkbaren Fronthaube, die sich um Fronthauben-Randbereich über
wenigstens ein Abstützelement an einer Fahrzeugkarosserie abstützt, dadurch
gekennzeichnet, dass das Abstützelement als ein wenigstens einteiliges
Deformationselement (6; 41; 46; 81) ausgebildet ist, und dass die Fronthaube (2) bei
einem Fußgängeraufprall relativ zur Fahrzeugkarosserie (5) unter Energieabsorption
durch Deformation des Deformationselementes (6; 41; 46; 81) gezielt nach unten
absenkbar ist dergestalt, dass das Deformationselement (6; 41; 46; 81) aus einer
undeformierten Normalstellung (14) in eine deformierte Deformationsstellung (15)
überführbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Fronthaube (2) in der Fronthauben-Ruheposition (3) mit einem Deformationsabstand
(D), vorzugsweise mit einem Deformationsabstand von in etwa 80 mm, beabstandet
oberhalb der Fahrzeugkarosserie (5) angeordnet ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Deformationselement (6; 41; 46; 81) zweiteilig aus einem
mit der Fronthaube (2), vorzugsweise mit einer Unterseite der Fronthaube (2),
zusammenwirkenden Abstützteil (7; 21) und einem karosserieseitig angeordneten,
mit dem Abstützteil (7; 21) zusammenwirkenden Deformationsteil (8; 42; 61; 83)
aufgebaut ist dergestalt, dass das Abstützteil (7; 21) bei einem Fußgängeraufprall
auf die Fronthaube (2) relativ zur Fahrzeugkarosserie (5) so absenkbar ist, dass das
Deformationsteil (8; 42; 61; 83) unter gezielter Energieabsorption aus der
undeformierten Normalstellung (14) in die deformierte Deformationsstellung (15)
überführbar ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abstützteil ein Elastomerpuffer (7) ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Elastomerpuffer (7) tannenbaumartig mit einem konischen Kopfteil (9) und einem mit
einem Rastprofil (10), vorzugsweise in Form umlaufender Nuten oder eines
Gewindes, versehenen Stammteil (11) ausgebildet ist, dass der Stammteil (11) mit
der Fronthaube (2) oder dem Deformationsteil (8; 42; 61) verbunden ist, dass ein
Gegenrastprofil (13) der Fronthaube (2) oder des Deformationsteils (8; 42; 61; 83) in
etwa in einem mittleren Bereich des Stammteils (11) mit dem Rastprofil (10) in
Eingriff steht, und dass bei einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube (2) das
Kopfteil (9) des Elastomerpuffers (7) deformierbar ist und das Rastprofil (10) am
Gegenrastprofil (13) durchrutscht sowie über den Elastomerpuffer (7) das
Deformationsteil (8; 42; 61; 83) deformierbar ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abstützteil (21) ein Gehäuseteil (22) umfasst, in dem ein Kolbenteil (23) in einer
Fronthauben-Ruheposition (3) federvorgespannt gehalten und geführt ist dergestalt,
dass das Kolbenteil (23) entweder mit dem Deformationsteil (8; 42; 61; 83) oder der
Fronthaube (2) und das Gehäuseteil (22) entsprechend umgekehrt mit der
Fronthaube (2) oder dem Deformationsteil (8; 42; 61) zusammenwirkt, und dass bei
einem Fußgängeraufprall auf die Fronthaube (2) das Kolbenteil (23) relativ zum
Gehäuseteil (22) entgegen die Federvorspannung bewegbar ist und das
Deformationsteil (8; 42; 61; 83) über das Abstützteil (21) deformierbar ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem
Abstützteil (21) eine Verriegelungsstange (26) fest verbunden ist, die vom
Gehäuseteil (22) absteht und in der Fronthauben-Ruheposition (3) mit einem freien
Verriegelungsstangenende im Bereich der Fahrzeugkarosserie (5) oder im Bereich
des Deformationsteils (8; 42; 61; 83) lösbar festlegbar ist dergestalt, dass bei einem
Fußgängeraufprall auf die Fronthaube (2) und einer Kolbenteilbewegung relativ zum
Gehäuseteil (22) die lösbare Festlegung des freien Verriegelungsstangenendes
freigebbar ist.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am freien
Verriegelungsstangenende eine nutförmige Ausnehmung (27) vorgesehen ist, in die
zur lösbaren Festlegung der Verriegelungsstange (26) in der Fronthauben-
Ruheposition (3) ein im Bereich der Fahrzeugkarosserie (5) oder im Bereich des
Deformationsteils (8; 42; 61; 83) angeordnetes Eingriffselement eingreift, und dass
die Verriegelungsstange vorzugsweise durch das Kolbenteil hindurch geführt und an
einer Gehäuseteilinnenwand festgelegt ist.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Deformationsteil des zweiteiligen
Deformationselementes als rautenförmiges Rahmenteil (8); vorzugsweise aus Blech
ausgebildet ist, das bei der Deformation bei einem Fußgängeraufprall unter gezielter
Energieabsorption flach zusammenfaltbar ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Deformationsteil des zweiteiligen
Deformationselementes als Stülpelement (42) ausgebildet ist, dessen Basisteil (43)
bei einem Fußgängeraufprall durch den Abstützteil (7; 21) unter Energieabsorption
gezielt nach unten absenkbar ist.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Deformationsteil des zweiteiligen
Deformationselementes ein deformierbarer Schaumkörper (61) ist, vorzugsweise
aus einem Leichtmetallschaum- und/oder einem Kunststoffschaummaterial, der bei
einem Fußgängeraufprall durch das Abstützteil (7; 21) unter Energieabsorption
gezielt verformbar ist.
12. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Deformationsteil (83) des zweiteiligen
Deformationselementes (81) ein wannenförmig ausgebildetes Wannenteil (84)
umfasst, das in eine karosserieseitige Wannenteil-Ausnehmung (85) einsetzbar ist,
dass im in etwa waagrecht ausgerichteten Wannenboden (86) eine
Wannenteilöffnung (87) ausgebildet ist, deren oberer Wannenteil-Öffnungsrand (88)
rampenförmig angeschrägt ist, dass dem oberen Wannenteil-Öffnungsrand (88) in
der Fronthauben-Ruheposition (3) wenigstens ein, bevorzugt zwei Gleitelemente
(89) zugeordnet sind, die unter Ausbildung einer Tiefziehteilöffnung (90) wenigstens
teilweise von einem Umbiegebereich (91) eines Tiefziehteils (92) formschlüssig
umgriffen sind, dass das Tiefziehteil (92) mit einem sich an den Umbiegebereich
(91) anschließenden und hülsenartig ausgebildeten Hülsenbereich (93) durch die
Wannenteilöffnung (87) durchtritt und von dieser fingerartig absteht, dass die
Tiefziehteilöffnung (90) und der Hülsenbereich (93) einen geringeren Durchmesser
aufweisen als ein im Tiefziehteil-Öffnungsbereich am Umbiegebereich (91)
anliegender Teilbereich des Abstützteils (7; 21), vorzugsweise ein Kopfteil (9) eines
Elastomerpuffers (7) oder ein Kolbenteil (23) dergestalt, dass bei einem
Fußgängeraufprall auf die Fronthaube (2) das Abstützteil (7; 21) unter Aufweitung
des Hülsenbereichs (93) wenigstens mit einem Teilbereich zur gezielten
Energieabsorption in den Hülsenbereich (93) eintaucht, wobei zu Beginn des
Eintauchvorgangs nach Überschreiten einer Schwellenkraft als Initiatorkraft das
wenigstens eine Gleitelement (89) zur Freigabe des weiteren Einschubs des
Abstützteils (7; 21) in den Hülsenbereich (93) an dem rampenförmigen oberen
Wannenteil-Öffnungsrand (88) aufläuft.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gleitelement eine Kugel (89) ist.
14. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass das als Deformationselement (6; 41; 46; 81) ausgebildete
Abstützelement Teil eines Haubenschlosses ist.
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