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Die
Erfindung bezieht sich auf ein passives Sicherheitssystem für Automobile
im Falle eines frontalen Stoßes
durch einen Fußgänger, welches
Mittel aufweist, die üblicherweise
als "aktive Haube" bezeichnet werden,
um den hinteren Teil der Haube im Falle eines Aufpralls eines Fußgängers auszustoßen (um
zu verhindern, dass der Fußgänger sich
an den starren Teilen des Fahrzeuges unter der Haube stößt), sowie
mit Mitteln zum Absorbieren der Stoßenergie des Fußgängers.
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Während ihres
Ausstoßes
wird die Haube bezüglich
der starren Teile, wie z. B. einen unter ihr angeordneten Querträger, entlang
einer Längsachse des
Fahrzeugs verschoben. Diese Relativverschiebung ist nur möglich, wenn
man ein vertikales Schloss verwendet, das an dem Querträger mit
einem Schließhaken
aus Draht befestigt ist, der an dem unteren Teil der Haube befestigt
ist und dessen Achse entlang der Längsachse des Fahrzeugs angeordnet
ist. In der Tat würde
die Verwendung eines horizontalen Schlosses mit Schließhaken-Finger
jegliche horizontale Verschiebung zwischen dem Schließhaken und
dem Schloss für
seine Selbstzentrierung untersagen.
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Das
Patent
FR 28 36 879 beschreibt
ein derartiges passives Sicherheitssystem, bei dem die Mittel zum
Absorbieren der Fußgänger-Stoßenergie
mit dem Schließhaken
starr verbunden sind. Diese Mittel können funktionsunfähig und
unbenutzbar werden, da sie im Falle eines zu kraftvollen Schließens der Haube
dauerhaft verformt werden oder falls sie einer übermäßigen vertikalen Kraft ausgesetzt
werden, wie z. B. dem Gewicht einer Person, die sich auf die geschlossene
Haube setzt. Die vor jedem Einbau notwendigen Untersuchungen und
Versuche sind somit zahlreich, um die Steifigkeit der Mittel zur
Absorption eines Fußgänger-Aufpralls
zu bestimmen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu verhindern, indem sie ein passives Sicherheitssystem für Fahrzeuge
im Fall eines frontalen Stoßes
mit einem Fußgänger bereitstellt,
das zuverlässig,
wirtschaftlich, einfach und platzsparend ist, mit Mitteln zur Absorption
eines Fußgänger-Stoßes, die
nur ausgelöst
werden, wenn die Haube ausgestoßen
ist.
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Hierfür bezieht
sich die Erfindung im wesentlichen auf ein passives Sicherheitssystem
für Automobile
im Falle eines frontalen Stoßes
mit einem Fußgänger, welches
Mittel für
den Ausstoß des
hinteren Teils der Haube im Falle eines Fußgänger-Aufpralls aufweist, sowie
mit Mitteln zum Absorbieren der Stoßenergie des Fußgängers, welche
zwei Vorrichtungen aufweisen, die in der Schließstellung der Haube aneinander
aufliegen, und zwar:
- – eine verformbare Anschlagvorrichtung
zum Absorbieren der Aufprallenergie des Fußgängers, die im Innern oder an
einer Unterstruktur der Haube durch eine Zentrierachse befestigt
ist, die von einem konzentrischen zylindrischen Schließanschlag
und einem verformbaren äußeren Rohr
mit Ringen in Form eines Balges und einer kleineren Länge als
derjenigen des Anschlages umgeben ist;
- – und
eine zurückziehbare
Auflagevorrichtung, um die Verformung der Anschlagvorrichtung im Falle
eines Fußgänger-Aufpralls
zu ermöglichen, die
auf einem Querträger
des Fahrzeugs befestigt ist und aus einer Stützbasis mit einem Loch in der Mitte
und Mitteln zur seitlichen Führung
einer beweglichen, in den hinteren Bereich des Fahrzeugs einziehbaren
Platte besteht, an der ein Halte-Federblatt an der Stützbasis
befestigt ist.
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Die
erfinderische Idee besteht somit darin, dass Mittel zur Absorption
des Fußgänger-Aufpralls in
den Schließanschlägen der
Haube integriert werden, wobei diese Mittel zur Absorption des Fußgänger-Aufpralls
aus zwei komplementären
Vorrichtungen gebildet sind, wobei es sich um eine verformbare Anschlagvorrichtung
und eine zurückziehbare
Auflagevorrichtung handelt, die sich beim Normalbetrieb des Fahrzeugs
wie ein herkömmlicher
Haubenanschlag verhalten und im Falle eines Fußgänger-Stoßes die Absorption des Aufpralls
gestatten.
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Wenn
die Haube geschlossen ist, kommt der Schließanschlag auf der Platte zum
Liegen. Im Falle des Ausstoßes
der Haube bewirkt deren Relativverschiebung bezüglich des Querträgers eine
Mitnahme der beweglichen Platte mittels der seitlichen Führungsmittel
zu dem hinteren Bereich des Fahrzeugs hin, bis sie zum Fallen gebracht
wird, so dass die Abstützung
des Schließanschlags
beseitigt wird. Beim Stoß mit
einem Fußgänger verformt
sich die Haube, bis sie die Abstützung
und dann die Verformung des äußeren Rohrs
mit Ringen auf der Stützbasis
hervorruft, so dass die Aufprallenergie des Fußgängers durch diese Verformung
des äußeren Rohrs
mit Ringen absorbiert wird.
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Das
Federblatt umfasst vorzugsweise eine Klaue bzw. einen Greifer, die
bzw. der es ihm gestattet, sich an einer Kerbe der Stützbasis
einzuhaken, wenn die Haube offen ist, wodurch jegliche Bewegung
der Platte bezüglich
der Stützbasis
verhindert wird.
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Die
bewegliche einziehbare Platte besitzt vorzugsweise ein Zentrierloch,
z. B. in Form einer länglichen
Aussparung, in welches ein unteres Ende der Zentrierachse der Anschlagvorrichtung
eindringen kann, wenn die Klappe geschlossen ist, um die Selbstzentrierung
der Anschlag- und Auflagevorrichtungen zu ermöglichen.
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Wenn
die Klappe geschlossen ist, dringt somit die Zentrierachse in das
Zentrierloch der Platine ein und verformt das Federblatt derart,
dass der Greifer bzw. die Klaue aus der Kerbe der Stützbasis
freigegeben wird, wobei die Platte festgelegt wird.
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Bei
einer möglichen
Ausführung
der Erfindung ist die Stützbasis
mit zwei integrierten ausdehnbaren Muttern versehen, die mit leichtem
Druck in Löcher
oder bogenförmige
Ausschnitte in Form einer länglichen
Aussparung geclipst werden können,
die sich auf dem Querträger
befindet. Diese Vorabmontage der Stützbasis auf dem Querträger ermöglicht eine
Einstellung der Längsverschiebung
der Haube bezüglich
des Querträgers.
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Die
beiden integrierten ausdehnbaren Muttern können vorzugsweise auch Befestigungsschrauben
der Auflagevorrichtung auf dem Querträger aufnehmen, um eine gute
Befestigung der Stützbasis auf
dem Querträger
zu ermöglichen,
und zwar aufgrund des Spannens, das durch die Ausdehnung der integrierten
Muttern beim Einführen
der Befestigungsschrauben bewirkt wird.
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Gemäss einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Stützbasis
mit einem oder zwei seitlichen Vorsprüngen versehen, die dazu bestimmt
sind, in seitliche Öffnungen
auf dem Querträger
eingeführt
zu werden, um eine Montage der Stützbasis in einer falschen Stellung
zu verhindern.
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Die
Zentrierachse umfasst vorzugsweise ein Gewinde und eine Schraubprägung an
ihrem unteren Ende, um die Befestigung der Anschlagvorrichtung durch
Schrauben an der Haube zu ermöglichen.
Die Schraubprägung
ermöglicht
das Anlegen eines gewünschten
Spann-Drehmoments durch ein geeignetes Werkzeug. Selbstverständlich besitzt
die Haube eine Mutter, um dieses Schrauben zu ermöglichen.
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Die
Zentrierachse besitzt vorzugsweise einen Gewindebereich, auf den
sich eine Befestigungsmutter derart schrauben lässt, dass eine Höhenverstellung
der Anschlagvorrichtung durch eine Drehung des äußeren Rohrs mit Ringen ermöglicht wird,
wobei diese Einstellung durch die Reibung aufgrund des Spannens
des Schließanschlags
auf der Zentrierachse beibehalten wird. Auf diese Weise können das äußere Rohr
mit Ringen und der Schließanschlag
wie eine einzige Einheit in der Höhe eingestellt werden.
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Gemäss einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung besitzt die Befestigungsmutter mindesten zwei Falze
bzw. Umschläge
in Form von Klauen, die an dem Schließanschlag festgeklammert sind.
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Die
Verbindung zwischen dem mit Ringen versehenen äußeren Rohr und der Befestigungsmutter
kann durch Quetschverbindung bzw. Crimpen der Mutter um das Rohr
mit Ringen erfolgen oder durch Quetschverbindung bzw. Crimpen des
Rohres mit Ringen auf dem Umfang der Mutter oder aber durch Anschweißen oder
Ankleben (Epoxidkleber) des Rohres an der Mutter sowie durch jegliches
andere geeignete Mittel.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der veranschaulichenden
und nicht einschränkend
aufzu fassenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele weiter unten
anhand der beigefügten
Zeichnung, wobei:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht der in einem Fahrzeug installierten
unterschiedlichen Elemente des erfindungsgemäßen Systems ist;
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2 und 3 zwei
Perspektivansichten der Anschlagvorrichtung sind;
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4, 5 und 6 Querschnittsansichten
entlang der Achse A-A der Anschlagvorrichtung sind und unterschiedliche
Lösungen
zur Befestigung des mit Ringen versehenen verformbaren äußeren Rohres
darstellen;
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7 und 8 Perspektivansichten
der Auflagevorrichtung sind;
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9, 10, 11 und 12 einen Längsschnitt
des Fahrzeugs (Schnitt B-B von 1) in den
verschiedenen Betriebsstellungen (Klappe offen, geschlossen, ausgestoßen, Aufprall)
der Erfindung darstellen;
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13 eine
Ansicht des Ausschnitts des Querträgers des Fahrzeugs ist; und
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14 ein
Diagramm ist, das eine Verformungskraft-Kurve als Funktion des Verformungshubs
des mit Ringen versehenen äußeren Rohrs
ist.
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Das
Schließen
der Haube 1 eines Automobils ist in 1 dargestellt
und wird auf bekannte Weise gewährleistet
durch ein vertikales Schloss 3, das an einem feststehenden
Querträger 5 des
Fahrzeugs befestigt ist, und durch seinen an der Haube 1 befestigten
entsprechenden Schließhaken 4 aus Draht.
Das Schloss 3 muss notwendigerweise nach dem Schließen den
Weg eines Überhubes
gewährleisten,
der zu dem Verformungshub identisch ist, der dem System der Erfindung
zugeordnet wird, um den Stoß durch
einen Fußgänger richtig
zu absorbieren.
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Das
erfindungsgemäße passive
Sicherheitssystem stattet das Fahrzeug mit Mitteln aus, die als "aktive Haube" bezeichnet werden,
um den hinteren Teil der Haube 1 auszustoßen, wenn
ein frontaler Stoß mit
einem Fußgänger erfasst
wird. Der hintere Teil der Haube 1 wird dann durch ihre
Gelenke 2 angehoben.
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Das
erfindungsgemäße System
erfasst auch Mittel zum Absorbieren der Stoßenergie eines Fußgängers, die
beiderseits des Schlosses 3 und seines Schließhakens 4 verteilt
sind.
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Diese
Mittel bestehen aus zwei zueinander komplementären Vorrichtungen, nämlich einer
verformbaren Anschlagvorrichtung 6 zum Absorbieren der
Energie eines Fußgänger-Aufpralls, die mittels einer
Mutter 16 befestigt ist, die an eine mit der Haube 1 verbundene
Struktur 1A geschweißt
ist, sowie eine Auflagevorrichtung 7, die im Falle des
Aufpralls eines Fußgängers zurückziehbar
ist und an dem Querträger 5 durch
Befestigungsschrauben 15 befestigt ist.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, besteht die Anschlagvorrichtung 6 aus
einem zylinderförmigen Schließanschlag 10 aus
Elastomermaterial, das mit einem äußeren Rohr mit Ringen 11 in
Form eines verformbaren Balges konzentrisch ist und mittels einer
Befestigungsmutter 9 aus Stahlblech, die an einer Zentrierachse 8 aus
Stahl angeschraubt ist, damit verbunden ist.
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Der
Anschlag 10 reicht über
den unteren Teil des Rohres 11 (in Abhängigkeit von dem verwendeten
Elastomer) um einige Millimeter heraus, um zu verhindern, dass sich
das Rohr 11 während
des Schließens
der Haube 1 verformt.
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Die
Zentrierachse 8 besitzt einen Gewindebereich 8B,
auf den sich die Befestigungsmutter 9 derart schrauben
lässt,
dass sie eine Höhenverstellung
der Anschlagvorrichtung 6 durch eine Drehung des mit Ringen
versehenen äußeren Rohrs
ermöglicht.
Die Zentrierachse 8 besitzt auch ein zweites Gewinde 8A und
eine Schraubprägung 8D an
ihrem unteren Kopf 8C, die das Einführen eines Schraubwerkzeugs
zum Durchführen
der Befestigung der Anschlagvorrichtung 6 auf der Haube 1 ermöglicht.
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Die
Befestigungsmutter 9 besitzt mindestens zwei Falze bzw.
Umschläge
in Form von Klauen 9A, die an dem Schließanschlag 10 festgeklammert
sind.
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4, 5 und 6 stellen
drei Arten unterschiedlicher Befestigungen zwischen der Mutter 9 und
dem mit Ringen versehenen Rohr 11 dar. Die Verbindung zwischen
dem mit Ringen versehen äußeren Rohr 11 und
der Befestigungsmutter 9 erfolgt durch Quetschverbindung
bzw. Crimpen der Mutter 9B um das mit Ringen versehene
Rohr 11 (siehe 4) oder durch Quetschverbindung
des mit Ringen versehenen Rohrs 11A auf dem Umfang der Mutter 9 (siehe 6)
oder durch Anschweißen
oder Ankleben (Epoxidkleber) des Rohres 11 an der Mutter 9C (siehe 5).
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7 und 8 zeigen
die Auflagevorrichtung 7. Diese ermöglicht im Normalbetrieb die
Auflage des Anschlages 10, und sie wird im Falle eines Fußgänger-Aufpralls
zurückgezogen,
um die Verformung des mit Ringen versehenen Rohrs 11 und
somit die Absorption des Aufpralls zu ermöglichen.
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Die
zurückziehbare
Auflagevorrichtung 7 besteht aus einer Stützbasis 12 aus
thermoplastischem Material mit einem Loch in der Mitte, wobei die
Basis 12 zwei seitliche Führungsmittel 12A für die Führung einer
einziehbaren beweglichen Platte 13 zum hinteren Bereich
des Fahrzeugs hin aufweist.
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Die
Platte 13 besitzt zwei getriebene bzw. gekümpelte Vorspränge 13A,
auf die eine Stahl-Blattfeder 14 genietet ist, bei der
ein Ende in Form eines Greifers bzw. einer Klaue 14A es
ihr ermöglicht,
sich in eine Kerbe 12D der Stützbasis 12 einzuhaken,
wodurch die Bewegung der Platte 13 in den seitlichen Führungsmitteln 12A unterbunden
wird.
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Die
bewegliche einziehbare Platte 13 besitzt auch ein Zentrierloch 13B in
Form einer länglichen Aussparung,
in welches der Kopf 8C der Zentrierachse 8 der
Anschlagvorrichtung eindringen kann. Das Loch 13B ermöglicht die
Selbstzentrierung der Auflagevorrichtung 7 mit der Achse
der An schlagvorrichtung 6. Die längliche Form der Vertiefung
der Platine 13 ermöglicht
das Auffangen von Streuungen bzw. Schwankungen der Montage entlang
der Querachse Y des Fahrzeugs.
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Die
Stützbasis 12 ist
mit zwei integrierten Muttern 12B ausgestattet, die in
zwei Löcher
oder bogenförmige
Ausschnitte 17A (siehe 13) geclipst werden
können,
welche die Form von an dem Querträger 5 angeordneten
länglichen
Aussparungen haben und ein Zentrieren der Basis 12 in der
Längsachse
X des Fahrzeugs ermöglichen
und somit eine Vorabmontage der Basis 12 auf dem Querträger 5 gewährleisten.
Sobald die Basis 12 in der richtigen Stellung angeordnet
ist, kann sie an den Querträger 5 durch
die beiden Befestigungsschrauben 15 fest angebracht werden,
welche durch die clipsbaren integrierten Muttern 12B hindurchgeschraubt
werden. Die Auflagevorrichtung 7 wird somit an dem Querträger 5 durch
die Spannung befestigt, die durch die ausdehnbaren integrierten
Muttern 12B bewirkt wird, die sich während des Eindringens der Befestigungsschrauben 15 aufweiten.
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Die
Basis 12 besitzt auch zwei Zungen 12C, die zum
Einführen
in seitliche Öffnungen 17B (siehe 13)
bestimmt sind, die an dem Querträger 5 eingearbeitet
sind, wodurch eine falsche Montage der Basis 12 auf dem
Querträger 5 verhindert
wird.
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Die
Montage der Einheit erfolgt folgendermaßen:
Die Zentrierachse 8 der
Anschlagvorrichtung 6 wird an den unteren Teil der Haube 1 geschraubt.
Anschließend
wird die Basis 12 der Auflagevorrichtung 7 vorab-positioniert,
indem man die clipsbaren integrierten Muttern 12B in die
Löcher/bogenförmigen Aussparungen 17A des
Querträgers 5 einführt. Danach
muss man die Haube 1 herunterbewegen, damit die Achse 8 auf
der Stützbasis 12 selbstzentriert werden
kann, wobei die Höhe
der Einheit Mutter 9/Anschlag 10/Rohr 11 eingestellt
wird, um die Höhe der
Haube 1 einzustellen (Bündigkeit/glatter
Abschluss). Schließlich
werden die Befestigungsschrauben 15 eingeführt und
angezogen, um die Basis 12 an dem Querträger 5 endgültig zu
befestigen.
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Die
folgenden Figuren veranschaulichen die Funktionsweise der Anordnung.
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9 ist
eine Ansicht des Längsschnittes B-B
des Fahrzeugs mit offener Haube 1. Das Federblatt 14 blockiert
die Platte 13 und verhindert, dass sie auf den seitlichen
Führungen 12A der
Basis 12 gleitet. Tatsächlich
wird die Plat te 13 durch Einhängen bzw. Einrasten des Greifers
bzw. der Klaue 14A des Federblatts 14 in der Kerbe 12D der
Basis 12 festgelegt.
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10 zeigt
denselben Schnitt in der Stellung "Haube geschlossen". In dieser Stellung ist das untere
Ende 8C der Zentrierachse 8 der Anschlagvorrichtung 6 in
das Zentrierloch 13B der Platte 13 der Auflagevorrichtung 7 eingeführt und
stützt
sich auf dem Federblatt 14 ab, welches nachgibt. Diese Verformung
des Blattes 14 verschiebt den Greifer bzw. die Klaue 14A,
wodurch die Kerbe 12D der Basis 12 freigegeben
wird. Die Platte 13 ist dann von ihrer Verbindung mit der
Basis 12 befreit. Dennoch verhindert das Eindringen des
Endes 8C der Achse 8 in das Zentrierloch 13B jegliche
Bewegung der Platte 13. Der Anschlag 10 fängt den
Schließaufprall
ab, indem er sich auf der Platte 13 abstützt, und
verhindert den Kontakt des mit Ringen versehenen Rohrs 11 mit der
Basis 12. Die Anordnung verhält sich dann wie ein herkömmlicher
Hauben-Anschlag.
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Wenn
jedoch ein Fußgänger-Stoß erfasst wird,
wird die Haube 1 aufgestoßen, wodurch eine Relativverschiebung
der Haube 1 bezüglich
des Querträgers 5 hervorgerufen
wird. In diesem Fall zwingt die Achse 8 die Platte 13 dazu,
sich auf den seitlichen Führungen 12A der
Basis 12 zu dem hinteren Be reich des Fahrzeugs hin zu bewegen,
wobei die Platte 13 ihre Abstützung verliert und in das Loch in
der Mitte der Basis 12 fällt.
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Wenn
die Platte 13 fällt,
gelangt der Anschlag 10 in das Loch der Basis 12,
und das mit Ringen versehene Rohr 11 liegt auf der Basis 12 auf.
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Das
Rohr 11 ist in Form eines Balges gefertigt, damit seine
Verformung schon eingeleitet ist und diese im Falle eines Stoßes kontrolliert
werden kann. Durch Verwenden eines anders geformten, z. B. glatten
Rohres würde
die Verformung nicht kontrolliert werden, und das Rohr könnte verformt
werden, indem man zufällige
Falze in jeder beliebigen Richtung herstellt, was zu anderen Steifigkeiten
als den vorgesehen führen
würde.
Darüber
hinaus wäre
die zum Einleiten der Verformung des Rohres notwendige Energie sehr
groß,
und diese sehr hohe Steifigkeit könnte den Fußgänger verletzten.
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11 zeigt
den vorhergehenden Querschnitt in der geschlossenen Stellung, nachdem
die Haube infolge der Erfassung des Fußgänger-Stoßes ausgestoßen wurde.
Wie zuvor gezeigt, bewirkt die Kinematik der Systeme "aktive Haube" eine Relativverschiebung
der Haube 1 bezüglich
des Querträ gers 5.
Diese Verschiebung lässt
sich in zwei Bewegungen zerlegen, nämlich eine Längsverschiebung ΔX und eine
geringe Drehung um eine Querachse Y der Haube.
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Die
Längsverschiebung ΔX der Haube
bezüglich
des Querträgers 5 bewirkt,
dass die Zentrierachse 8 der Anschlagvorrichtung 6 die
Platte 13 über die
gesamte Länge
der seitlichen Führungen 12A verschiebt.
Dies bewirkt, dass sich die Platte 13 bis zu einer Stellung
verschiebt, für
welche sie keine Abstützung
mehr hat und aufgrund der Schwerkraft herabfällt. Der Anschlag 10 verliert
seine Auflagefläche aufgrund
des Herabfallens der Platte 13. Das System ermöglicht das
Absorbieren der geringen Drehung entlang der Achse Y.
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12 zeigt
denselben Schnitt B-B in dem Augenblick, in welchem der Aufprall
auf die Oberfläche
der Haube 1 erfolgt.
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Da
in diesem Fall der Schließanschlag 10 die vertikale
Verschiebung der Anschlagvorrichtung 6 nach unten nicht
begrenzen kann, verformt sich die Haube 1 und bewegt sich
einige Millimeter nach unten, so dass das mit Ringen versehene verformbare äußere Rohr 11 sich
auf der Stützbasis 12 der
Auflagevorrichtung 7 abstützt. Das mit Ringen versehene Rohr 11 wird
augenblicklich komprimiert und absorbiert die Fußgänger-Aufprallenergie. Der Anschlag 10 und
die Zentrierachse 8 werden in eine für diese Wirkung vorgesehene
Aussparung des Querträgers 5 eingeführt.
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Wie
in 13 dargestellt, besitzt der Ausschnitt 17 des
Querträgers 5 ein
Loch und einen bogenförmigen
Ausschnitt 17A in Form einer länglichen Aussparung, auf denen,
wie zuvor erklärt,
die beiden ausdehnbaren integrierten Muttern 12B aufgeclipst werden,
um die Anschlagvorrichtung 6 und die Auflagevorrichtung 7 entlang
der Längsachse
X zu zentrieren. Er ist auch mit zwei seitlichen Aussparungen 17B ausgestattet,
die eine Aufnahme der Unverwechselbarkeitszungen 12C ermöglichen,
mit denen die Basis 12 ausgestattet ist (siehe 8).
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Die
Kurve der 14 stellt eine Kurve der Verformungskraft
F des mit Ringen versehenen äußeren Rohrs 11 in
der Ordinate als Funktion seines Verformungshubes ?Z (entlang einer
Achse Z senkrecht zu den Achsen Y und X) in der Abszisse dar.
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Es
besteht ein erster "Totgang" (Leerhub) auf der
Kurve, wo die Energie nicht absorbiert wird (F = 0), weil das mit
Ringen versehene Rohr 11 auf der Basis 12 nicht
aufliegt. Anschließend
nimmt die Kraft F linear zu, bis sie die Elas tizitätsgrenze
des mit Ringen versehenen Rohrs 11 erreicht. Am Schluss
verformt sich das mit Ringen versehene Rohr 11 mit einer
Kraft konstanten Wertes (F = Fmax).
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Die
balgförmige
Gestalt mit parallelen Wellungen des äußeren Rohrs 11 ermöglicht es
daher, dass man eine lineare Kraft-Verformung-Kurve erhält, wodurch
sich eine konstante Steifigkeit ergibt. Folglich ist die absorbierte
Energiemenge maximal für
eine Verformungskraft und eine gegebene Verformung. Die durch den
Fußgänger erfahrene
Abbremsung (negative Beschleunigung) wird dadurch insbesondere beim
Kopf minimiert.
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Selbstverständlich ist
Erfindung nicht auf die hier beschriebene einzige Ausführungsform
beschränkt.
Vielmehr umfasst sie sämtliche
Abwandlungen. So ist die Erfindung in keinerlei Weise auf den Einbau
von zwei Anschlag- und Auflagevorrichtungen beiderseits des Schloss/Schließhaken-Systems begrenzt,
sondern kann hiervon beliebig viele verwenden.