DE19957483A1 - Vorrichtung zum Sortieren von Münzen - Google Patents
Vorrichtung zum Sortieren von MünzenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen eines Münzenkollektivs mit einer Münzenzuführvorrichtung 1, mit einer an die Münzenzuführvorrichtung 1 anschließenden Münzensortierplatte 2, aufweisend eine Anlaufkante 3, eine entlang der Anlaufkante 3 verlaufenden Führungsleiste 4 sowie eine auf verschiedene Münzendurchmesser abgestufte Folge von Sortieröffnungen 5 mit in Förderrichtung ansteigendem Querschnitt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierplatte 2 als Wechselsortierplatte 2 ausgeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren
von Münzen eines Münzenkollektivs mit einer Münzenzu
führvorrichtung, mit einer an die Münzenzuführvorrich
tung anschließenden Sortierplatte aufweisend eine An
laufkante, eine entlang der Anlaufkante verlaufenden
Führungsleiste sowie eine auf verschiedene Münzen
durchmesser abgestufte Folge von Sortieröffnungen mit
in Förderrichtung ansteigendem Querschnitt, einen Sor
tierplattensatz für eine solche Vorrichtung sowie ein
Verfahren zur Umstellung einer solchen Vorrichtung auf
verschiedene Münzenkollektive. - Als Münzen sind im
Rahmen der Erfindung scheibenförmige, meist runde Ge
genstände bezeichnet, welche einen Geldwert repräsen
tieren. Insofern bezeichnet der Ausdruck der Münzen
neben gesetzlichen Zahlungsmitteln auch Wertchips,
Token, Prägerohlingen, Münzenronden u. dgl. Typischer
weise ist eine Vorrichtung zum Fördern von Münzen auf
der Sortierplatte eingerichtet, beispielsweise ein
Förderband. Zwischen dem Förderband und der Sortier
platte werden die Münzen gefördert. Das Förderband,
einschließlich seiner Führungselemente, kann abnehmbar
bzw. abschwenkbar eingeführt sein, so daß ein Zugriff
auf die Sortierplatte möglich ist. Wenn eine Münze auf
einer Sortierplatte gefördert wird, so läuft sie ent
lang der Anlaufkante. Jede auf der Sortierplatte lau
fende Münze wird kontinuierlich von der Führungsleiste
abgestützt. Die Sortieröffnungen besitzen unterschied
liche Öffnungsquerschnitte, und zwar mit ansteigendem
Öffnungsquerschnitt q, gemessen orthogonal zur
Förderrichtung. Eine Münze, deren Durchmesser kleiner
als die Summe des Querschnitts q und der Breite d der
Führungsleiste ist, wird nur noch auf der (vergleichs
weise sehr schmalen, beispielsweise das 0,05 bis
0,4-fache von q breiten) Führungsleiste einseitig ab
gestützt und fällt folglich durch die Sortieröffnung.
Die Sortieröffnungen einer Sortierplatte sind in För
derrichtung mit ansteigendem Öffnungsquerschnitt abge
stuft. Hierdurch wird eine Sortierung aller Münzen des
Münzenkollektivs erreicht. Im Rahmen einer solchen
Vorrichtung kann zusätzlich eine Einrichtung zum Zäh
len der unsortierten oder sortierten Münzen vorgesehen
sein. Zwischen der Münzenzuführvorrichtung, typischer
weise ein Drehteller, und der Sortierplatte kann wei
terhin eine Vorrichtung zum Aussortieren falscher Mün
zen vorgesehen sein. Hierzu wird lediglich beispiels
weise auf die Literaturstelle EP 0 189 429 B1
verwiesen.
Vorrichtungen des eingangs genannten Aufbaus sind bei
spielsweise aus der Literaturstelle DE 196 33 518 C1
bekannt. Nachteilig bei den insofern bekannten Vor
richtungen ist, daß die Auslieferung der Vorrichtung
für ein bestimmtes Münzenkollektiv erfolgt und eine
Umstellung der Vorrichtung auf ein anderes Münzenkol
lektiv nur unter sehr hohem Montage- und Justageauf
wand möglich ist. Dies stört insbesondere in Fällen
einer Währungsumstellung, wie beispielsweise bei der
Umstellung nationaler europäischer Währungen auf Euro.
Gegenüber dem Stand der Technik liegt daher der Erfin
dung das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung
zum Sortieren von Münzen anzugeben, welche einfach und
mit wenig Aufwand auf ein anderes Münzenkollektiv um
stellbar ist.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Er
findung, daß die Sortierplatte als Wechselsortierplat
te ausgeführt ist. - Als Wechselsortierplatte ist eine
Sortierplatte bezeichnet, welche mit einfachen Mit
teln, vorzugsweise ohne jegliches Werkzeug, demontier
bar und montierbar ist. Mit der Erfindung wird er
reicht, daß beispielsweise die Umstellung von nationa
len europäischen Währungen auf den Euro ohne nennens
werten Montageaufwand und folglich ohne beachtlichen
Zeitverlust ausgeführt werden kann. Zudem ist es mög
lich, in einer Übergangszeit extrem kurzfristig von
einem Münzenkollektiv auf das andere und wieder zurück
umzustellen. Schließlich erlaubt die Erfindung einen
sehr einfachen und kostengünstigen Austausch ver
brauchter Sortierplatten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß die Wechselsortierplatte
zumindest eine Justierfläche aufweist, wobei die Wech
selsortierplatte im Zuge ihres Einsatzes in die Vor
richtung mittels eines mit der Justierfläche wechsel
wirkenden und maschinenfesten Justierelements einsetz
bar ist. Diese Ausführungsform der Erfindung hat meh
rere Vorteile hinsichtlich der Problematik der exakten
Justage der Wechselsortierplatte. Zum ersten wird es
vermieden, Passungen mit geringen Toleranzen einzu
richten, welche bei der manuellen Montage zu Komplika
tionen, beispielsweise durch Verkanten u. dgl., führen
könnte. Zum anderen wird vermieden, daß eine gleichsam
locker eingelegte Wechselsortierplatte vor
Inbetriebnahme der Vorrichtung zunächst auf aufwendige
Weise justiert und fixiert werden muß.
Bevorzugt ist es, wenn die Wechselsortierplatte zumin
dest ein Fixierelement, beispielsweise eine Rändel
schraube, zur Fixierung der eingesetzten Wechselsor
tierplatte auf einer Trägerplatte aufweist. Anstelle
einer Rändelschraube sind selbstverständlich auch alle
anderen leicht manuell bedienbaren Fixierungsverbin
dungen möglich, wie beispielsweise Rastverbindungen
oder Schnellverschlüsse.
Im einzelnen kann die Erfindung so ausgeführt werden,
daß die Justierfläche gegenüber der Längserstreckung
der Wechselsortierplatte abgewinkelt ist. Hierdurch
wird erreicht, daß im Zuge des Einsetzens der Wechsel
sortierplatte die Wechselsortierplatte durch Wechsel
wirkung von Justierfläche und Justierelement automa
tisch in die gewünschte Postition gebracht wird. Ent
sprechend ist die Orientierung der Justierfläche aus
zubilden nach Maßgabe der gewünschten Endposition.
Hierzu empfiehlt es sich, daß das Ende der Justierflä
che, in Einbaurichtung betrachtet, eine Ruheteilfläche
aufweist. In der Praxis erfolgt die exakte Positionie
rung im einfachsten Fall dann so, daß eine Bedienper
son die Wechselsortierplatte einschiebt, wobei durch
geeignete manuelle Führung die Justierfläche entlang
dem Justierelement geschoben wird, bis zur Endstellung
der Wechselsortierplatte. Ergänzend können weitere
Justierflächen parallel oder gegenläufig (spiegelsymme
trisch zu einer Ebene orthogonal zur Längserstreckung
der Wechselsortierplatte) entlang der Längserstreckung
der Wechselsortierplatte angebracht sein. Ein
Justierflächenpaar entbindet eine Bedienperson von der
Notwendigkeit eine Justierfläche gegen das Justierele
ment entlang zu schieben; es folgt ein automatischer
Einlauf in die gewünschte Endposition. Die Justierflä
che kann. in einer geschlossenen oder (z. B. einseitig)
offenen Ausnehmung der Wechselsortierplatte angeordnet
sein. Das maschinenfeste Justierelement kann dann als
in die Ausnehmung eingreifender Stift ausgebildet
sein. Dann empfiehlt es sich, im Bereich der Endstel
lung bzw. Ruheteilfläche "Luft" vorzusehen zur Vermei
dung von Problemen aufgrund von Abrieb oder sonstigen
Verschmutzungen, welche sich in der Ausnehmung abla
gern können. "Luft" meint, daß der freie Querschnitt
innerhalb der Ausnehmung in allen Bereichen größer als
der Querschnitt des Justierelements ist und so in al
len Positionen der Wechselsortierplatte ein Abrücken
der Justierfläche bzw. der Ruheteilfläche von dem Ju
stierelement erlaubt. Im Falle von zwei Ausnehmungen
mit in jeder Ausnehmung einseitig angeordneten und
gegenläufigen Justierflächen kann sogar trotz der Ein
richtung von "Luft" in jeder einzelnen Ausnehmung eine
exakte Positionierung ohne die Notwendigkeit einer
besonderen manuellen Führung beim Einbau erreicht wer
den. Hierzu sind lediglich die Justierelemente so be
abstandet einzusetzen, so daß im eingesetzten Zustand
kein Abrücken der Justierelemente von den Justierflä
chen bzw. Ruheteilflächen mehr möglich ist.
Eine besonders einfache und schnell ausführbare Fixie
rung der Wechselsortierplatte auf der Trägerplatte
wird erreicht, wenn an einer in Längserstreckung ver
laufenden Kante (Längsseite) der Wechselsortierplatte
zumindest eine seitlich vorstehende Haltelasche
eingerichtet ist, welche in eine maschinenfeste Hal
teausnehmung einführbar ist. Dabei kann die Haltela
sche in der Halteausnehmung vorzugsweise mittels einer
Haltefeder kraftschlüssig gegen die Trägerplatte an
drückbar sein. Die Haltelasche und das Fixierelement
können, bezogen auf die Quererstreckung der Wechsel
sortierplatte, einander unmittelbar oder versetzt ge
genüber angeordnet sein. Die Haltelasche weist dabei
in Einbaurichtung der Wechselsortierplatte.
Es ist weiterhin möglich, daß zumindest ein maschinen
festes Anschlagelement vorgesehen ist, gegen welches
die Wechselsortierplatte in Richtung des Einbaus bzw.
orthogonal zur Längserstreckung der Wechselsortier
platte im Zuge des Einbaus mit der Längsseite ange
schlagen wird.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung auch
mehrere Justierflächen, Haltelaschen und/oder Fixiere
lemente, mit jeweils zugeordneten maschinenfesten Bau
elementen, eingerichtet sein können.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Wechselsortier
plattensatz für eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
wobei die Wechselsortierplatten eines Wechselsortier
plattensatzes für verschiedene Münzenkollektive ausge
legt sind. Dies bedeutet, daß eine Wechselsortierplat
te mit Sortieröffnungen der Querschnitte d ausgestat
tet ist nach Maßgabe der Durchmesser der Münzen des
speziellen, zu sortierenden Münzenkollektivs. So kann
beispielsweise eine in Deutschland zum Einsatz kommen
de erfindungsgemäße Vorrichtung einen Wechselsortier
plattensatz bestehend aus einer Wechselsortierplatte
für DM und eine Wechselsortierplatte für Euro aufwei
sen. Mittels eines solchen Wechselsortierplattensatzes
gelingt die Währungsumstellung insbesondere auch in
der Übergangsphase unschwer und ohne großen Montage-
und/oder Serviceaufwand. Daher betrifft die Erfindung
auch ein Verfahren zur Umstellung einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung auf verschiedene Münzenkollektive,
wobei eine Wechselsortierplatte für ein Münzenkollek
tiv gegen eine Wechselsortierplatte für ein anderes
Münzenkollektiv ausgetauscht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrich
tung mit montierter Wechselsortierplatte,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1, jedoch mit de
montierter Wechselsortierplatte,
Fig. 3 eine Detailansicht einer montierten
Wechselsortierplatte im Bereich einer
Justierfläche,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Gegenstand der
Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A,
Fig. 5 ein Ausführungsdetail in einer beispiels
haften Darstellung entsprechend Fig. 1 und
Fig. 6 Ausführungsdetail in einer beispielshaften
Darstellung entsprechend Fig. 2. und
In der Fig. 1 erkennt man eine Vorrichtung zum Sor
tieren von Münzen eines Münzenkollektivs mit einer als
Drehteller ausgeführten Münzenzuführvorrichtung 1, mit
einer an die Münzenzuführvorrichtung 1 anschließenden
Sortierplatte 2, welche eine Anlaufkante 3 sowie eine
entlang der Anlaufkante 3 verlaufende Führungsleiste 4
aufweist. Weiterhin erkennbar ist, daß im Rahmen der
Sortierplatte eine auf verschiedene Münzendurchmesser
abgestufte Folge von Sortieröffnungen 5 mit in Förder
richtung ansteigendem Querschnitt vorgesehen sind. In
der Darstellung der Fig. 1 verläuft die Förderrich
tung von rechts nach links. Nicht dargestellt in der
Fig. 1 ist, daß oberhalb der Darstellungsebene im
Betrieb ein umlaufendes Förderband eingerichtet ist,
welches aus der Münzenzuführvorrichtung 1 vereinzelt
zugeführte Münzen auf der Sortierplatte fördert, und
zwar gegen die Anlaufkante laufend. Wenn eine geför
derte Münze mit einem Münzendurchmesser kleiner als
die Breite q einer Sortieröffnung 5 zuzüglich der
Breite d der Führungsleiste 4 die betreffende Sortier
öffnung 5 erreicht, so wird sie auf der der Führungs
leiste 4 gegenüberliegenden Seite nicht mehr abge
stürzt und fällt durch die Sortieröffnung 5 in ein
zugeordnetes Auffanggefäß.
Eine vergleichende Betrachtung der Fig. 1 und 2
läßt erkennen, daß die Münzensortierplatte 2 als Wech
selsortierplatte 2 ausgeführt ist. Die Wechselsortier
platte 2 läßt sich in Pfeilrichtung leicht einschieben
und mittels der als Rändelschrauben ausgeführten
Fixierelemente 10 fixieren. Die Demontage erfolgt auf
ebenso einfache Weise in umgekehrter Richtung. Aus
einer vergleichenden Betrachtung insbesondere der
Fig. 2 und 3 erkennt man, daß die Wechselsortierplat
te 2 eine Justierfläche 6 sowie eine Ruheteilfläche 7
aufweist, wobei die Wechselsortierplatte 2 im Zuge
ihres Einsatzes in die Vorrichtung mittels eines mit
der Justierfläche 6 wechselwirkenden und maschinenfe
sten Justierelements 8 einsetzbar ist. Insbesondere in
der Fig. 3 erkennt man, daß die Justierfläche 6 ge
genüber der Längserstreckung der Wechselsortierplatte
2 abgewinkelt ist. Im einzelnen ist die Justierfläche
6 in einer einseitig offenen Ausnehmung 12 der Wech
selsortierplatte 2 angeordnet. Das maschinenfeste Ju
stierelement 8 ist als in die Ausnehmung 12 eingrei
fender Stift 8 ausgeführt (siehe Fig. 3).
Insbesondere der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die
Wechselsortierplatte 2 an einer in Längserstreckung
verlaufenden Kante mehrere seitlich vorstehende Halte
laschen 14 aufweist, welche in korrespondierende ma
schinenfeste Halteausnehmungen 15 einführbar sind.
Dies wird insbesondere ergänzend aus der Fig. 4 deut
lich. In der Fig. 4 erkennt man weiterhin, daß die
Haltelasche 14 in der Halteausnehmung 15 mittels einer
Haltefeder 16 kraftschlüssig gegen die Trägerplatte 11
andrückbar ist. Der Fig. 4 sowie einem Vergleich mit
der Fig. 1 entnimmt man, daß die Haltelaschen 14 und
die Fixierelemente 11, bezogen auf die Quererstreckung
der Wechselsortierplatte 2, einander versetzt gegen
überliegend angeordnet sind.
Der Fig. 1 wiederum entnimmt man, daß zumindest ein
maschinenfestes Anschlagelement, beispielsweise ein
Anschlagstift 17 für die Kante 13 eingerichtet sein
kann.
Im Ausführungsbeispiel ist aus Gründen der einfachen
Bauweise nur eine Justierfläche 6 vorgesehen, wobei im
Bereich der Ruheteilfläche 7 "Luft" für den Stift 8
vorgesehen ist. Der Einbau in der Fig. 2 erfolgt dann
so, daß eine Bedienperson die Wechselsortierplatte 2
so ansetzt, daß Justierfläche 6 und Stift 8 sich ein
gangs der Ausnehmung 12 berühren. Dann wird unter An
satz einer leichten Kraftkomponenten in Richtung der
Längserstreckung der Wechselsortierplatte 2 die Wech
selsortierplatte 2 eingeschoben, wobei die Justierflä
che 6 an dem Stift 8 entlang läuft. Dies erfolgt, bis
der Stift 8 im Bereich der Ruheteilfläche 7 auf den
Grund 9 der Ausnehmung 12 anläuft. Gleichzeitig läuft
die Wechselsortierplatte 2 mit der Kante 13 gegen den
Anschlagstift 17 an und gleichzeitig greifen die Hal
telaschen 14 in die Halteausnehmungen 15 ein.
Wie vorstehend anhand des Ausführungsbeispiels darge
stellt kann das Justierelement 8 in aller Allgemein
heit gleichzeitig als Anschlagelement funktionieren.
Es empfiehlt sich, generell 2 Anschlagelemente vorzu
sehen, da nur dann eine statische Bestimmtheit in Ein
baurichtung erreicht wird.
Im Rahmen der Erfindung kann unabhängig von dem kon
kreten, in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel die folgende in den Fig. 5 und 6
schematisch angedeutete Variante eingerichtet sein.
Diese Variante kann in entsprechender Weise auch bei
anderen Ausführungsformen als jenen der Fig. 1 bis
4 vorgesehen sein. Demgemäß kann die Wechselsortier
platte 2 eine Schieberausnehmung 18 aufweisen, welche
mit einem an der Trägerplatte 11 verschieblich gela
gerten Schieber 19 (siehe Pfeil für die Verschiebungs
richtung) korrespondiert. Bei eingebauter Wechselsor
tierplatte 2 gleitet der Schieber 19 innerhalb der
Schieberausnehmung 18 hin und her. Jedenfalls der der
Anlaufkante 3 zugewandte Teil des Schiebers 19 schließ
dabei an der Oberseite bündig mit der Oberseite der
Führungsbahn der Wechselsortierplatte 2 ab, so daß für
auf der eingebauten Wechselsortierplatte 2 geförderte
Münzen keine in Förderrichtung keine Stufen entstehen.
Die Funktion eines Schiebers wir folgend erläutert.
Sind der Schieber 19 und die Schieberausnehmung 18
beispielsweise im Rahmen der in Förderrichtung ersten
Sortieröffnung 5 eingerichtet, so kann beispielsweise
eine sogenannte Kontrollzählung erfolgen. Hierbei wird
der Schieber 19 aus einer Sortierposition, in welcher
er innerhalb der Schieberausnehmung 18 eine Sortier
öffnung 5 für beispielsweise die kleinste Münze eines
Münzenkollektivs bildet, in eine Kontrollposition her
ausgefahren, in welcher alle Münzen des Münzenkollek
tivs durch die nunmehr größere Sortieröffnung 5 passen
und fallen. Dann wird die Gesamtzahl aller zu sortie
renden Münzen gezählt, und zwar unabhängig von ihrem
Durchmesser. Es ist auch möglich mehrere Schieber 19
und Schieberausnehmungen 18 vorzusehen. Dies dient
dann dazu, Münzen gleicher Größe in verschiedenen Auf
fangbehälter unter den Sortieröffnungen 5 aufzufangen.
So kann mit nur sehr geringer Unterbrechung bei einem
vollen Auffangbehälter auf einen leeren
Auffangbehälter für Münzen gleichen Durchmessers umge
stellt werden. Die Anordnung ist dann im einzelnen so,
daß "normalen" Sortieröffnungen 5 Sortieröffnungen 5
mit Schieberausnehmungen 18 in Förderrichtung vorge
schaltet sind. In Normalstellung des Schiebers 19 bil
det dieser eine Sortieröffnung 5 mit gleichem Quer
schnitt wie die "normale" Sortieröffnung 5 mit dem
Ergebnis, daß alle Münzen entsprechendes Durchmessers
durch die mit dem Schieber 19 gebildete Sortieröffnung
fallen. Wenn der zugeordnete Auffangbehälter voll ist,
so wird der Schieber 19 in eine Sperrstellung einge
fahren, in welcher die betreffenden Münzen über die
nun kleinere oder vollständig geschlossene Sortieröff
nung 5 hinweg gleiten. Diese Münzen erreichen dann die
"normale" Sortieröffnung 5 und fallen dann in einen
zweiten, dem gleichen Münzendurchmesser zugeordneten
Auffangbehälter. Der der schiebermäßig verkleinerten
Sortieröffnung 5 zugeordnete Auffangbehälter kann dann
in Ruhe gegen einen leeren gewechselt werden, ohne daß
eine nennenswerte Unterbrechung des Sortiervorgangs
erfolgt. Entsprechendes erfolgt umgekehrt, wenn der
Wechsel erfolgt ist, spätestens wenn der nachgeordnete
Auffangbehälter voll ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Sortieren von Münzen eines Münzen
kollektivs mit einer Münzenzuführvorrichtung (1),
mit einer an die Münzenzuführvorrichtung (1) an
schließenden Sortierplatte (2) aufweisend eine An
laufkante (3), eine entlang der Anlaufkante (3)
verlaufenden Führungsleiste (4) sowie eine auf ver
schiedene Münzendurchmesser abgestufte Folge von
Sortieröffnungen (5) mit in Förderrichtung anstei
genden Querschnitt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortierplatte (2) als Wechselsortierplatte
(2) ausgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Wechselsortierplatte (2) zumindest
eine Justierfläche (6) und zumindest ein Anschlage
lement (7) aufweist, wobei die Wechselsortierplatte
(2) im Zuge ihres Einsatzes in die Vorrichtung mit
tels eines mit der Justierfläche (6) wechselwirken
den und maschinenfesten Justierelements (8) mit dem
Anschlagelement (7) gegen einen maschinenfesten
Anschlag (9) anrückbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wechselsortierplatte (2)
zumindest ein Fixierelement (10), vorzugsweise eine
Rändelschraube zur Fixierung der eingesetzten Wech
selsortierplatte 2 auf einer Trägerplatte (11)
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Justierfläche (6)
gegenüber der Längserstreckung der Wechselsortier
platte (2) abgewinkelt ist und daß das Anschlagele
ment (7) an einem Ende der Wechselsortierplatte (2)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Justierfläche (6) in
einer Ausnehmung (12) der Wechselsortierplatte (2)
angeordnet ist, und daß das maschinenfeste Justie
relement (8) als in die Ausnehmung (12) eingreifen
der Stift (8) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Wechselsortierplatte
(2) an einer in Längserstreckung verlaufenden Kante
(13) zumindest eine seitlich vorstehende Haltela
sche (14) aufweist, welche in eine maschinenfeste
Halteausnehmung (15) einführbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (14) in
der Halteausnehmung (15), vorzugsweise mittels
einer Haltefeder (16), kraftschlüssig gegen die
Trägerplatte (11) andrückbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (14) und
das Fixierelement (10), bezogen auf die Querer
streckung der Wechselsortierplatte (2), einander
unmittelbar oder versetzt gegenüberliegend angeord
net sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß in der Wechselsortier
platte (5) zumindest eine Schieberausnehmung (18)
eingerichtet ist.
10. Wechselsortierplattensatz für eine Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wechselsortierplatten (2) eines
Wechselsortierplattensatzes für verschiedene Mün
zenkollektive ausgelegt sind.
11. Verfahren zur Umstellung einer Vorrichtung zum
Sortieren von Münzen nach einem der Ansprüche 1
bis 9 auf verschiedene Münzenkollektive, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wechselsortierplatte für
ein Münzenkollektiv gegen eine Wechselsortierplat
te für ein anderes Münzenkollektiv ausgetauscht
wird.
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