DE19955993A1 - Maschine zum Einhängen von Buchblocks in Buchdecken - Google Patents

Abstract

Eine Maschine zum Einhängen von Buchblocks in Buchdecken durch Verklebung der äußeren Vorsatzblätter eines Buchblocks mit den Innenflächen der Deckel einer Buchdecke mit einem in Taktabständen aufeinanderfolgende Buchblocks mit nach oben weisendem Rücken in vertikaler Bewegungsebene einer taktgemäß zugeführten und in der Bewegungsebene des Buchblocks in Position gehaltenen Buchdecke zuführenden Förderer und mit Mitteln zum Heranführen der Deckel an den Buchblock und Verbinden der Vorsatzblätter und Buchdeckel ist im Hinblick auf eine kompakte und kostengünstiger herzustellende Bauweise gekennzeichnet durch einen den Buchblock (2) mit nach oben weisendem Rücken einer unteren Aufnahmestelle zuführenden Einlaufförderer (5) mit einer die äußeren Vorsatzblätter (2a) des Buchblocks (2) abspreizenden Einrichtung (15-17) und durch einen den Buchblock (2) zwischen den abgespreizten äußeren Vorsatzblättern (2a) erfassenden und aus der unteren Aufnahmestelle in eine obere Fügestelle fördernden Greifer (21).

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einhängen von Buchblocks in Buchde­ cken durch Verklebung der äußeren Vorsatzblätter eines Buchblocks mit den In­ nenflächen der Deckel einer Buchdecke mit einem in Taktabständen aufeinander­ folgende Buchblocks mit nach oben weisendem Rücken in vertikaler Bewegungs­ ebene einer taktgemäß zugeführten und in der Bewegungsebene des Buchblocks in Position gehaltenen Buchdecke zuführenden Förderer und mit Mitteln zum He­ ranführen der Deckel an den Buchblock und Verbinden der Vorsatzblätter und Buchdeckel.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 36 505 ist beispielhaft eine Bucheinhän­ gemaschine bekannt mit einem umlaufenden Förderer mit in zueinander parallelen vertikalen Ebenen liegenden um Umlenkkettenräder geführten Ketten und einer Vielzahl an den Ketten angelenkter horizontal ausgerichteter Sattelplatten in glei­ chen gegenseitigen Abständen zueinander. Zum Zusammenfügen von Buchblock und Buchdecke, dem sogenannten Einhängen, werden die Buchblocks mit ihrem Vorderschnitt auf einem Steg stehend von einem Förderer zugeführt und dabei auf ein Teilerorgan aufgeschoben, um dann rittlings von den Sattelplatten übernommen zu werden, indem das Tellerorgan von den Sattelplatten durchfahren wird.

Für ein registergenaues Einhängen der Buchblocks in die Buchdecke sind synchron zum Förderer aufwärts bewegbare wechselweise arbeitende Andrückelemente vor­ gesehen, die sich auf den Buchrücken bzw. auf den Rücken der Buchdecke legen und in geschlossenen schleifenförmigen Bewegungsbahnen von einer am Buch anliegenden Ausgangslage aufwärts sowie auf einer von der Bewegungsbahn des Buches getrennten Bahn abwärts und wieder in die Ausgangslage zurück verfahr­ bar sind.

Die rittlings von den Sattelplatten getragenen, auf der senkrechten Bewegungsbahn abwärts wandernden Bücher werden in einer Buchaustragvorrichtung ausgelegt, in Die rittlings von den Sattelplatten getragenen, auf der senkrechten Bewegungs­ bahn abwärts wandernden Bücher werden in einer Buchaustragvorrichtung ausge­ legt, in dem sich die Bücher auf einer Anschlagleiste mit einem Durchgangsschlitz für die Sattelplatten abstützen und über eine hin- und herbewegliche Umlegeplatte auf einen Förderer abgelegt werden.

Der in den bekannten Bucheinhängemaschinen eingesetzte in Vertikalrichtung ori­ entierte Sattelplattenförderer, auch als Paternoster bezeichnet, bedingt durch die Vielzahl der Sattelplatten an parallelen Kettensysteme mit ihren Umlenkkettenrä­ dern eine schwere und umfangreiche Bauweise. Bucheinhängemaschine mit Sat­ telplattenförderer haben insgesamt betrachtet einen hohen konstruktiven und ferti­ gungstechnischen Aufwand. Beim Aufschieben der Buchblocks auf das Teilerorgan besteht die Gefahr, daß einzelne Druckbogen oder Blätter gestaucht werden, was zu Funktionsstörungen führt. Zudem können die noch frischen, insbesondere groß­ volumige Buchblocks bei Übernahme durch die sich in hoher Taktfolge aufwärts­ bewegenden Sattelplatten aufgerissen werden. Bei dünnen Buchblocks läßt sich ein Verschmieren der Sattelplatten oder Verformen der Buchblockrücken nicht aus­ schließen. Letztlich lassen Buchblocks mit speziell ausgebildeten sich beim Öffnen auffaltenden Druckbogen eine mittige Übernahme durch Sattelplatten nicht zu.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine zum Einhängen von Buchblocks in Buchdecken durch Verklebung der äußeren Vorsatzblätter eines Buchblocks mit den Innenflächen der Deckel einer Buchdecke der gattungsgemä­ ßen Art zu schaffen, die im Vergleich zum beschriebenen Stand der Technik eine kompakte Bauweise aufweist. Ferner soll die Maschine einen geringeren baulichen Aufwand benötigen, kostengünstiger herzustellen sein bei gleichbleibender Ferti­ gungsqualität der Bücher und eine Rüstzeitverkürzung ermöglichen.

Dies wird durch die Erfindung in einfacher und wirtschaftlicher Weise erreicht durch einen den Buchblock mit nach oben weisendem Rücken einer unteren Auf­ nahmestelle zuführenden Einlaufförderer mit einer die äußeren Vorsatzblätter des Buchblocks abspreizenden Einrichtung und durch einen den Buchblock zwischen den abgespreizten äußeren Vorsatzblättern erfassenden und aus der unteren Auf­ nahmestelle in eine obere Fügestelle fördernden Greifer.

Es ist ersichtlich, daß ein in einer relativ kurzen geradlinigen vertikalen Bewe­ gungsbahn zwischen zwei Endstellungen verfahrbarer Blockgreifer als Mittel zum Fördern der Buchblocks anstelle eines im Paternosterprinzip arbeitenden Sattel­ plattenförderers mit Einrichtungen zum mittigen Teilen der Buchblocks für die Übernahme durch die Sattelplatten einen wesentlich geringeren baulichen Aufwand benötigt. Ausgehend von der konstanten Falzkante der Buchblocks verfährt der Blockgreifer stets mit konstantem Hub aus der unteren Aufnahmestelle in die obere Fügestelle, was ein straffes Einhängen der Buchblocks in die Buchdecke gewähr­ leistet. Durch das mittige Positionieren des Buchblocks im Greifer in Verbindung mit dem mittenorientierten Transport der Buchdecke ist eine stets exakte Ausrich­ tung des Buches zur Buchdecke gegeben. Die Selbsteinstellung auf Buch- bzw. Buchblockdicke durch pneumatisches Klemmen trägt zur Rüstzeitverkürzung bei. Auf der Einhängemaschine lassen sich alle anfallenden Produkte einhängen, und zwar auch solche, die ein mittiges Teilen nicht zulassen.

In der deutschen Offenlegungsschrift 195 40 213 desselben Anmelders wird eine Bucheinhängemaschine ohne Verwendung eines bekannten Umlaufförderers mit Sattelplatten unter Schutz gestellt. Darin werden Buchblocks mit nach oben wei­ sendem Rücken mittels Klebstoffauftragswalzen von einer Transporteinrichtung übernommen, die durch Abwälzen am Buchblock einen Klebstoffilm flächig auf die Vorsatzblätter aufbringen und den Buchblock einer bereitliegenden Buchdecke zu­ geführen. Auf dem Weg nach oben wird der Buchblock von Spitzen einer Hubzan­ ge im Falzbereich erfaßt, in vertikaler Ebene weitertransportiert und im Rücken mit einer in Position gehaltene Buchdecke zusammengefügt. Buchdecke und Buch­ block gelangen im weiteren Verlauf in den Wirkbereich von Andrückwalzen mit Ausnehmungen zum Hindurchführen des Buches. Das Buch wird von den stillste­ henden Andrückwalzen eingespannt gehalten und durch ein Vertikalbewegung der Andrückwalzen angehoben, wobei sich die Buchdeckel für den Rückhub der Hub­ zange gegen Stangen ohne Materialkontakt abstützen. Durch eine Drehbewegung der Andrückwalzen bei gleichzeitigem Rückhub transportieren die Andrückwalzen das Buch in eine obere Endstellung und reiben die Vorsatzblätter an die Buchdeckel an.

Im folgenden sei die Erfindung anhand des in der Zeichnung schematisch darge­ stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Bucheinhängemaschine in Seitenansicht;

Fig. 2 die Bucheinhängemaschine in einer Draufsicht gemäß der Schnittlinie A-B in Fig. 1;

Fig. 3 die Bucheinhängemaschine in einer Bewegungsfolge in einer Ansicht gemäß der Pfeilrichtung C in Fig. 1 im Schnitt;

Fig. 4 die Buchdecken-Falz- und Rückenformeinrichtung in Einzeldarstellung.

In Buchdecken 1 einzuhängende gerundete und abgepreßte Buchblocks 2 gelan­ gen mit nach oben weisendem Rücken über einen die Buchblocks 2 geklemmt haltenden Stollenkettenförderer 3 mit einer taktgesteuerten Öffnungseinrichtung 4 in einen Einfuhrförderer 5 der Bucheinhängemaschine, der die Buchblocks 2 im Falzbereich mittels zusammenwirkender über Pneumatikzylinder 6 in eine Schließ- und Öffnungsstellung steuerbarer Schienen 7 an Schlitten 8 erfaßt und mit kon­ stantem Hub taktweise, auf Mitte Buchblockhöhe ausgerichtet in eine Aufnahme­ stelle der Bucheinhängemaschine verbringt. Durch pneumatisches Schließen stel­ len sich die Schienen 7 selbsttätig auf Buchblockdicke ein. Die Schlitten 8 mit den Schienen 7 des Einfuhrförderes 5 sind auf Führungsstangen 9 verschiebbar und werden von Zahnriemen 10 angetrieben, die um Umlenkräder 11, 12 und 13 laufen und von einem nicht dargestellten Antrieb einen Hin- und Rückhub ausführen. Für ein beschleunigtes Abbinden des Klebstoffs beim Einhängen können die Schienen 7 zum Erwärmen der Buchblocks 2 beheizt sein.

Während der Zufuhr in die Aufnahmestelle der Bucheinhängemaschine passieren die Buchblocks 2 pneumatisch an- und abschwenkbar gesteuerte Sauger 15, die die äußeren Vorsatzblätter 2a der Buchblocks 2 erfassen, von den inneren Vor­ satzblätter 2b abspreizen und auf Leitbleche 16 zum vollständigen Trennen der Vorsatzblätter 2a während des Weitertransportes führen, wobei die Leitbleche 16 gemäß Pfeilrichtung von einem Pneumatikzylinder 17 zwischen die abgespreizten äußeren und inneren Vorsatzblätter 2a und 2b schwenken. Sauger 15 und Leitble­ che 16 sind abständig zueinander der Buchblockdicke entsprechend einstellbar.

In der Aufnahmestelle der Bucheinhängemaschine werden die Buchblocks 2 mit den durch die Leitbleche 16 von den inneren Vorsatzblättern 2b in abgespreizter Stellung gehaltenen äußeren Vorsatzblättern 2a von einem Greifer 21 mit seitlich auf den Buchblock 2 wirkenden Klemmplatten 22 mit einer nach oben gerichteten Schräge 23 unterhalb der Falzkante erfaßt und in eine obere Fügestelle gefördert. Der Greifer 21 besteht aus einem u-förmigen Tragteil 24, in dem die Klemmplatten 22 mittels Tragstangen 25 im Sinne einer Abstandsveränderung zum Aufnehmen und Freigeben der Buchblocks 2, gesteuert über Pneumatikzylinder 26, zwangsge­ koppelt über einen Zahnstangen-Zahnritzeltrieb 20 und mittig auf Buchbfockdicke ausgerichtet geführt sind. Durch pneumatisches Schließen stellen sich die Klemm­ platten 22 selbsttätig auf Buchblockdicke ein. Das u-förmige Tragteil 24 mit den beiden Klemmplatten 22 befindet sich verschiebbar auf einer vertikalen Führungs­ säule 27 und wird von einem um Umlenkräder 28 und 29 geführten Zahnriemen 30 in vertikaler Bewegungsebene entlang der Führungssäule 27 in zeitlicher Abstim­ mung mit dem Einfuhrförderer 5, ausgehend von der vorgegebenen Falzkante der Buchblocks mit konstantem Hub zwischen einer unteren und oberen Umkehrstel­ lung verfahren. Der Antrieb des Zahnriemens 30 erfolgt über einen von einem Kur­ vengetriebe 32 betätigten Zahnritzel-Zahnstangentrieb 31.

Während der Aufwärtsbewegung passieren die Buchblocks 2 seitlich der Bewe­ gungsbahn des Greifers 21 angeordnete, pneumatisch aus der Bewegungsbahn des Greifers 21 und zurück steuerbare Klebstoffauftragseinrichtungen 33 mit Wal­ zen 34 zum Aufbringen einer flächigen Klebstoffschicht auf die äußeren Vorsatz­ blätter 2a des Buchblocks 2. Die Klebstoffauftragseinrichtungen 33 weisen taktge­ mäß mit Saugluft beaufschlagbare Saugöffnungen 35 auf, die die äußeren Vor­ satzblätter 2a ansaugen, um sie vom Greifer 21 abzuheben und durch Straifziehen infolge der Förderbewegung zum Ausführen einer sogenannten fliegenden Belei­ mung an die Walzen 34 anzulegen.

Aus einem Magazin 36 werden Buchdecken 1 intermittierend von der Unterseite eines Stapels vereinzelt, indem die Buchdecke 1 in ihrem vorderen Bereich von einem Saugorgan 37 erfaßt und in Richtung Buchdeckenebene in den Wirkbereich eines umlaufend angetriebenen Einzugswalzenpaares 38 unter einem Vorderkan­ tenanschlag 39 hindurch gefördert werden. Dem Einzugswalzenpaar 38 unmittelbar nachgeordnet ist eine Ausbiegevorrichtung für die Buchdecken 1 in Form eines rotierenden Walzensystems 40. Ein von nicht dargestellten Antriebsmitteln hin- und her-bewegbarer Buchdeckenförderer 41 mit Doppel-Saugeranordnungen 42 und 43 zum Aufnehmen und Weiterfördern von gleichzeitig zwei Buchdecken 1 über­ nimmt die Buchdecken 1 vom Einzugswalzenpaar 38 bzw. von dem Walzensystem 40, wobei die Saugeranordnungen 42 und 43 die Deckel der Buchdecken 1 von unten erfassen und stützen, um sie zunächst in einer Station abzusetzen, in der die Falze sowie der Rücken der Buchdecken 1 mittels Falzformschienen 44 und Formsteg 45 geformt werden. Nach Übernahme durch die in Förderrichtung vorn liegende Saugerananordnung 43 des Buchdeckenförderes 41 werden die Buch­ decken 1 ausgerichtet auf Mitte Buchdeckenhöhe einer Aufnahmestelle in der Be­ wegungsebene des Buchblocks 2 taktgemäß zugeführt und in Position gehalten.

Anklappflügel 47 mit Saugorganen 48 übernehmen die Deckel der flachliegenden von dem Buchdeckenförderer 41 in Position gehaltenen Buchdecke 1 aus der Auf­ nahmestelle, um sie in zeitlicher Abstimmung mit dem in die obere Endstellung fahrenden Greifer 21 in einer Hub-Schwenkbewegung mit dem Rücken in die obere Fügestelle zu überführen, in der sich der Rücken der Buchdecke 1 an einem Formstück 51 aus einem elastischen Material abstützt. Die Anklappflügel 47 halten die Deckel zum Einhängen eines von dem Greifer 21 aufwärts geförderten Buch­ blocks 2 in einer abgespreizten Position und führen sie in einer Schließbewegung zunächst an die an den Klemmplatten 22 des Greifers 21 anliegenden äußeren Vorsatzblätter 2a und schließlich nach Übernahme des Buches durch Formschie­ nen 49 eines Ausfuhrförderes 50 und Freigabe des Buchblocks durch den ab­ wärtswandernden Greifer 21 an den Buchblock 2 heran. Dabei sind die äußeren Vorsatzblätter über die vom Pneumatikzylinder 61 einwärts gesteuerten An­ klappflügel 47 während des Rückhubes des Greifers 21 stets in Anlage an der In­ nenfläche der Deckel gehalten, was ein Anstreichen an die Innenflächen der Deckel bewirkt.

Der Antrieb für die Hub-Schwenkbewegung der Anklappflügel 47 erfolgt über ein gemeinsames Kurvengetriebe 52 mit einer auf einer vertikalen Führungsstange 58 gleitend gelagerten, eine Auf- und Abbewegung erzeugenden Zugstange 53, die an einer die Anklappflügel 47 über eine Koppel 54 aufnehmende Querstange 55 am Anklappflügel 47 angreift. Andererseits befindet sich der Anklappflügel 47 mit einem Ausleger 56 und Laufrollen 57 in einer horizontalen Kulisse 59, die ihrerseits mit Laufrollen 60 an einer Maschinenwand geführt ist, wobei die Kulisse 59, von einem Pneumatikzylinder 61 gesteuert, eine überlagerte Auf- und Abbewegung ausführt.

Die in die obere Endstellung von dem Buchblockgreifer 21 angehobenen, mit ihrem Rücken am Formstück 51 anliegenden Bücher werden von den in die Falzbereiche greifenden über Pneumatikzylinder 62 in eine Schließ- und Öffnungsstellung steu­ erbare, sich selbsttätig auf Buchdicke einstellende Formschienen 49 des Ausfuhr­ förderes 50 erfaßt, worauf der Buchblockgreifer 21 sowie die Anklappflügel 47 in ihre Ausgangsstellungen zur Aufnahme eines folgenden Buchblocks 2 bzw. einer folgenden Buchdecke 1 zurückkehren. Die Formschienen 49 des Ausfuhrförderers 50 befinden sich an einem auf Führungsstangen 63 in horizontaler Bewe­ gungsebene verschiebbaren Schlitten 64, der über einen nicht dargestellten Zahn­ riementrieb einen konstanten auf Mitte Buchhöhe orientierten Hin- und Rückhub ausführt. Über den Ausfuhrförderer 50 gelangen die Bücher schließlich in eine be­ kannte Buchauslage.

Claims (17)

1. Maschine zum Einhängen von Buchblocks in Buchdecken durch Verklebung der äußeren Vorsatzblätter eines Buchblocks mit den Innenflächen der Deckel einer Buchdecke mit einem in Taktabständen aufeinanderfolgende Buchblocks mit nach oben weisendem Rücken in vertikaler Bewegungsebe­ ne einer taktgemäß zugeführten und in der Bewegungsebene des Buch­ blocks in Position gehaltenen Buchdecke zuführenden Förderer und mit Mitteln zum Heranführen der Deckel an den Buchblock und Verbinden der Vorsatzblätter und Buchdeckel, gekennzeichnet durch einen den Buchblock (2) mit nach oben weisendem Rücken einer unteren Aufnahmestelle zufüh­ renden Einlaufförderer (5) mit einer die äußeren Vorsatzblätter (2a) des Buchblocks (2) abspreizenden Einrichtung (15-17) und durch einen den Buchblock (2) zwischen den abgespreizten äußeren Vorsatzblättern (2a) erfassenden und aus der unteren Aufnahmestelle in eine obere Fügestelle fördernden Greifer (21).

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (21) über Antriebsmittel (27-32) mit konstantem Hub zwischen der unteren Auf­ nahmestelle und der oberen Fügestelle verfahrbar ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seitlich der Bewe­ gungsebene des Greifers (21) angeordnete, aus der Bewegungsbahn des Greifers (21) und zurück steuerbare Klebstoffauftragseinrichtungen (33) mit Walzen (34) zum Aufbringen einer Klebstoffschicht auf die Vorsatzblätter (2a) des Buchblocks (2) während der Aufwärtsbewegung und durch Mittel (35) zum Abheben der Vorsatzblätter (2a) vom Greifer (21) und zum Heran­ führen an die Walzen (34).

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abheben der Vorsatzblätter (2a) mit Saugluft beaufschlagbare Saugöffnun­ gen (35) in den Klebstoffauftragseinrichtungen (33) sind.

5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Deckel der flachliegenden Buchdecke (1) aus einer Aufnahmestelle in der Bewe­ gungsebene des Buchblocks (2) übernehmende mit Luft beaufschlagbare Haltemittel (47), die taktgemäß über Antriebsmittel (52-61) in einer Hub- Schwenkbewegung derart gesteuert sind, daß die Buchdecke (1) mit dem Rücken in die obere Fügestelle überführt und die Deckel in einer abge­ spreizten Position gehalten werden und nach Zuführen eines Buchblocks (2) eine Schließbewegung vollziehen.

6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (47) derart gesteuert sind, daß die Deckel der Buchdecke (1) zum Anstrei­ chen der äußeren Vorsatzblätter (2a) an den Innenflächen der Deckel wäh­ rend des Rückhubes des Greifers (21) in Anlage am Greifer (21) gehalten sind.

7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch den in eine Buch­ decke 1 eingehängten Buchblock 2 in der oberen Fügestelle im Falzbereich erfassende und vom Greifer (21) übernehmende Formschienen (49) eines Ausfuhrförderers (50).

8. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal­ temittel von Anklappflügeln (47) mit Saugern (48) zur Halten der Deckel der Buchdecke (1) gebildet und die Deckel zum Anstreichen der äußeren Vor­ satzblätter an die Innenflächen der Deckel von einem Arbeitszylinder (61) gesteuert in Anlage am Greifer (21) gehalten sind.

9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein den Rücken der Buchdecke (1) in der oberen Fügestelle in Position haltendes Formstück (51), vorzugsweise aus einem elastischen Material.

10. Maschine nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Buchdecken­ förderer (41) mit Saugeranordnungen (42, 43) zum Überführen der flachlie­ genden Buchdecke (1) in die Aufnahmestelle und Halten der Deckel zur Übernahme durch die Haltemittel (47, 48).

11. Maschine nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch im Bereich des Einlaufförderes (5) angeordnetete, die äußeren Vorsatzblätter (2a) erfas­ sende und von den inneren Vorsatzbblättern (2b) abspreizende Saugorgane (15) und zwischen die abgespreizten äußeren (2a) und inneren Vorsatzblät­ ter (2b) schwenkbare Leitbleche (16).

12. Maschine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein­ laufförderer (5) den Buchblock (2) im Falzbereich erfassende Schienen (7) eines Fördersystems (8-13) aufweist, die über Pneumatikzylinder (6) zur Aufnahme und Freigabe des Buchblocks (2) relativ zueinander bewegbar sind und die den Buchblock (2) taktgemäß, auf Mitte Buchblockhöhe ausge­ richtet dem Greifer (21) in der Aufnahmestelle zuführen.

13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (7) beheizt sind.

14. Maschine nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (21) Klemmplatten (22) eines Tragteils (24) aufweist, die zum Ergreifen der Buchblocks (2) unterhalb der Falzkanten, ausgerichtet auf Mitte Buchblock­ dicke, zwangsgekoppelt über einen Arbeitszylinder (26) und Antriebsmittel (20) im Sinne eines Öffnens und Schließens relativ zueinander bewegbar sind.

15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplat­ ten (22) eine nach oben gerichtete Schräge (23) aufweisen.

16. Maschine nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (24) mit dem Greifer (21) über Antriebsmittel (28-32) auf einer Füh­ rung (27) zwischen einer unteren Stellung und oberen Umkehrstellung ver­ fahrbar ist.

17. Maschine nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schie­ nen (7) des Einlaufförderers (5), die Klemmplatten (22) des Greifers (21) und die Formschienen (49) des Ausfuhrförderers (50) selbsttätig auf Mitte Buch­ blockdicke einstellbar sind.