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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbinden eines Blattstapels
in einen Einband, der einen Einbandrücken mit einem auf dessen Innenseite
vorhandenen Klebstoffstreifen aufweist, wobei der Blattstapel in
den Einband so eingelegt wird, daß dessen Stirnseite in Kontakt
mit dem Klebstoffstreifen kommt, wonach der Einband mit dem Blattstapel
mittels einer Preßeinrichtung
zusammengepreßt
und in diesem Zustand eine Klebeverbindung zwischen Einbandrücken und
Blattstapel hergestellt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine
Bindevorrichtung zum Einbinden eines Blattstapels in einen Einband
mit einem Einbandrücken
und einem auf dessen Innenseite vorhandenen Klebstoffstreifen, wobei
die Bindevorrichtung eine Preßeinrichtung
zum Zusammenpressen des Einbands und des Blattstapels aufweist.
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Seit
geraumer Zeit ist es bekannt, Firmenbroschüren, Bilanzen, Marketingunterlagen
oder dergleichen dadurch herzustellen, daß der den Inhalt wiedergebende
Blattstapel in einen Einband – bestehend
aus Einbandrücken
und daran anschließende Einbanddeckel – einzubinden.
Hierzu weist der Einbandrücken
innenseitig einen Klebstoffstreifen aus Schmelzklebstoff auf. Zum
Einbinden wird die Kombination aus Blattstapel und Einband in ein
als Bürogerät ausgebildete
Bindevorrichtung eingestellt und der Einbandrücken so stark erhitzt, daß der Schmelzklebstoffstreifen
plastifiziert und die daran anliegenden Stirnkanten des Blattstapels
in den Schmelzklebstoffstreifen einsinken. Nach Herausnahme der
Kombination erkaltet der Schmelzklebstoffstreifen und bildet hierdurch
eine feste Verbindung des Blattstapels mit dem Einband.
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Solche
Einbände
sind beispielsweise aus der
US
3,437,506 , DE-PS-25 28 225,
US
4,244,069 , U 4,289,330 und
EP 0 140 197 B1 bekannt. Für das Einbinden
geeignete Bindevorrichtungen sind der DE-AS-22 56 259, US-RE.28,758,
US 3,973,778 ,
US 4,129,471 ,
US 4,141,100 ,
DE 38 05 996 C2 und
EP 0 581 394 B1 zu
entnehmen. Sämtliche
Bindevorrichtungen sind so ausgestaltet, daß die Kombination aus Blattstapel
und Einband in einen nach oben offenen Einstellschacht derart eingesetzt
werden, daß die
Außenseite
des Einbandrückens
nach unten zeigt. Der Einbandrücken
wird auf einer den Einstellschacht untenseitig abschließenden Heizplatte
aufgesetzt und durch diese erhitzt.
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Damit
die Kombination ihre senkrechte Stellung beibehält, weist die Bindevorrichtung
eine Preßeinrichtung
auf, die die Kombination zusammenpreßt und in der aufrechten Stellung
hält. Die
Preßeinrichtung
ist im Regelfall so ausgebildet, daß von den den Einstellschacht
begrenzenden Seitenwandungen zumindest eine relativ zu der anderen
ver schieblich geführt
ist, so daß die
Breite des Einstellschachtes verändert
und die Kombination zwischen den beiden Seitenwandungen gepreßt gehalten
werden kann.
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Bei
einem weiteren Verfahren (
US 4,141,100 )
kommt ein Einband zum Einsatz, der an den Innenseiten der Einbanddeckel
in der Nähe
des Einbandrückens
im Querschnitt dreiecksförmige Streifen
aufweist, die parallel zum Einbandrücken verlaufen und sich gegenüberstehen.
Beim Zusammenpressen des Blattstapels durch Verschieben einer der
beiden Seitenwandungen des Einstellschachtes in Richtung auf die
andere Seitenwandung soll hierdurch der Blattstapel im Bereich der
Streifen komprimiert werden, um die Blätter des Blattstapels in ihrer
ausgerichteten Stellung und deren untere Kanten in Kontakt mit dem
Klebstoffstreifen zu halten. Da das Verpressen der Kombination oberhalb der
Streifen geschieht, bestehen jedoch erhebliche Zweifel, daß der Blattstapel
in der Weise zusammengepreßt
und damit die an dem Klebstoffstreifen anliegende Stirnseite so
aufgefächert
wird, wie in
7 der
US 4,141,100 dargestellt. Vielmehr
ist anzunehmen, daß die
Einbanddeckel im Bereich der Streifen nach außen ausbeulen und somit der
gewünschte Zweck
nicht oder allenfalls unvollkommen erreicht wird.
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Bei
dem Verfahren nach der
US 3,973,787 werden
Einbände
verwendet, bei denen der Einbandrücken und auch der Klebstoffstreifen
breiter sind als die daran anliegende Stirnseite des dafür vorgesehenen
Blattstapels. Zum Einbinden wird die Kombination aus Blattstapel
und Einband in den Einstellschacht einer Bindevorrichtung eingesetzt,
bei dem beide Seitenwände
zum Zwecke der Anlage an den Außenseiten
der Einbanddeckel gegeneinander beweglich sind. An den unteren Enden
der Seitenwände
nahe der Heizplatte ist jeweils eine Walze angeordnet, die an den
Seitenwänden
federnd aufgehängt sind.
Beim Verpressen der Kombination kommen diese Walzen zuerst an den
Außenseiten
der Einbanddeckel zur Anlage und sorgen so dafür, daß die außen liegenden Seiten des Blattstapels
einen guten Kontakt zu dem Klebstoffstreifen erhalten. Dabei wird der
Einbanddeckel gegen die Außenseiten
des Blattstapels gedrückt.
Erst danach legen sich die Seitenwände des Einstellschachtes an
den Außenseiten der
Einbanddeckel an.
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Die
bekannten Bindeverfahren, die unter Verwendung der in den Dokumenten
genannten Einbände
und Bindevorrichtungen durchgeführt
werden, haben den Nachteil, daß die
Klebeverbindung nicht so fest ist, wie dies zumindest bei Anwendung
höherer
Ansprüche
erforderlich ist. Da durch diese Verfahren Broschüren hergestellt
werden, die häufig
repräsentativen
Charakter haben, ist es unerläßlich, daß die Broschüren auch
nach mehrfachem Gebrauch nicht auseinander fallen.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist nach der älteren
nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 103 21 419.4 vorgeschlagen, daß die Preßeinrichtung
für das
Zusammenpressen des Blattstapels beim Preßvorgang einen Liniendruck
entweder direkt auf den Blattstapel oder von außen auf den Einband ausübt und hierdurch
ein Auffächern der dem
Einbandrücken
gegenüberliegenden
Stirnseite des Blattstapels erzielt wird. Im Unterschied zum vorbekannten
Verfahren (
US 4,141,100 )
wird also hier eine Auffächerung
des Blattstapels mittels einer von der Preßeinrichtung entweder direkt
auf den Blattstapel oder auf die Kombination von Blattstapel und
Einband ausgeübten
Liniendrucks erzielt. Durch entsprechend starke Liniendruckausübung kann
dabei eine solche Auffächerung
bewirkt werden, daß ein durch
Hitze plastifizierter oder auch ein druckempfindlicher Klebstoffstreifen
in die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Blättern
eindringt und auf diese Weise eine bisher nicht gekannte Festigkeit
der Verbindung zwischen Einbandrücken
und Blattstapel erhalten wird. Dabei kann die Auffächerung
durch entsprechende Einstellung des Liniendrucks so gestaltet werden,
daß die
Breite der Stirnseite des Blattstapels größer wird als die Dicke des
Blattstapels im nicht verpreßten
Bereich, d.h. in dem Bereich, der – vom Einbandrücken gesehen – jenseits
der Liniendruckausübung
liegt.
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In
der deutschen Patentanmeldung 103 21 419.4 ist eine Vorrichtung
offenbart, die inzwischen durch eine weitere Erfindung verbessert
worden ist und die Gegenstand der ebenfalls nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 10 2004 037 806.1 ist. Bei dieser Bindevorrichtung
wird die Kombination aus Einband und Blattstapel schräg von oben
in einen Einstellschacht mit dem Einbandrücken zuunterst eingestellt
und auf einer Platte abgestellt. Die Platte ist in Richtung der
Stirnseite des Blattstapels aus einer Ausgangsstellung beweglich ge führt. Nach
dem Einklemmen der Kombination aus Einband und Blattstapel und damit
während
der Ausübung
des Liniendrucks wird die Platte in Richtung der Stirnseite des
Blattstapels bewegt und hierdurch der Einbandrücken mit dem Klebstoffstreifen
an den Blattstapel angepreßt.
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Damit
Blattstapel und Einband nach dem Einbinden eine kompakte und haltbare
Einheit bilden, ist es erforderlich, daß die Rückenbreite in engen Grenzen
an die Dicke des Blattstapels angepaßt ist. Dies wiederum macht
es nötig,
für verschieden
dicke Blattstapel eine große
Anzahl von Einbänden
mit unterschiedlichen Einbandrückenbreiten
bereitzuhalten. Dies ist für
den Hersteller der Einbände
kostenaufwendig und für
die Benutzer umständlich
und – wegen
der Anzahl der vorzuhaltenden Einbände – platzraubend. Außerdem besteht
die Gefahr, daß einem
bestimmten Blattstapel ein nicht dazu passender Einband zugeordnet
wird und es damit zu Fehlbindungen kommt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen,
das den Aufwand für das
Vorhalten von Einbänden
unterschiedlicher Einbandrückenbreite
wesentlich reduziert. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine hierfür geeignete
Vorrichtung zu konzipieren.
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Die
erste Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Preßeinrichtung
den Einband derart zusammenpreßt
und dabei derart erhitzt, daß der
Einband bleibend verformt wird. Grundgedanke der Erfindung ist es
also, den Einband durch die Einwirkung von Druck und Hitze so zu verformen,
daß er sich – ausgehend
vom Einbandrücken – an die
Dicke des einzubindenden Blattstapels anpaßt. Auf diese Weise können für einen
bestimmten Blattstapel auch Einbände
verwendet werden, deren Einbandrücken erheblich
breiter als der einzubindende Blattstapel ist, so daß mit ihm
Blattstapel innerhalb eines wesentlich größeren Dickenbereichs verbunden
werden können.
Bezogen auf einen bestimmten Dickenbereich kommt man auf diese Weise
mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Einbänden mit unterschiedlichen
Einbandrückenbreiten
aus, d. h. mit einer erheblich geringeren Anzahl unterschiedlicher Einbände deckt
man das in Frage kommende Dickenspektrum vollständig ab. Für den Hersteller ergeben sich
damit größere Stückzahlen,
während
der Benutzer nur wenige unterschiedliche Einbandrücken erwerben
muß, um
das bei ihm jeweils anfallende Dickenspektrum von Blattstapeln abzudecken. Insgesamt
ergeben sich hierdurch sowohl beim Hersteller und Handel als auch
bei den Benutzern erhebliche Vorteile. Hinzu kommt, daß die Gefahr
von Fehleinbindungen wesentlich herabgesetzt wird.
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In
Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Preßeinrichtung auf den Einband
beidseitig einen Liniendruck parallel und im Abstand zum Einbandrücken ausübt und der
Einband über
den Liniendruck erhitzt wird, wobei die Erhitzung vorzugsweise ausschließlich über die
Liniendruckausübung
erfolgt. Als zweckmäßig hat
es sich erwiesen, daß der
Einband in einem Abstand von 0,5 bis 2 cm vom Einbandrücken mit
dem Liniendruck beaufschlagt wird, und zwar zweckmäßigerweise
durch zu der Preßeinrichtung
gehörende,
vorstehende Preßleisten.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß der Einbandrücken und
die Stirnseite des Blattstapels bei der Herstellung der Klebeverbindung
mit einer zusätzlich
aufgebrachten Druckkraft gegeneinander gedrückt werden. Hierdurch wird
der Klebstoffstreifen an den Blattstapel angepreßt, wodurch der Klebstoff zwischen
die Blätter
des Blattstapels gelangt. Dabei sollte die Druckkraft von außen auf
den Einbandrücken
aufgebracht werden. Dies kann flächig
geschehen, beispielsweise durch Bewegen einer Platte in Richtung
auf die Stirnseite des Blattstapels bei festgeklemmtem Einband.
Alternativ dazu besteht die Möglichkeit,
die Druckkraft linienförmig
fortschreitend aufzubringen, beispielsweise durch eine Walze oder
dergleichen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich insbesondere für
Einbände,
bei denen ein Klebstoffstreifen aus einem druckempfindlichen Haftkleber
oder aus einem Schmelzklebstoff verwendet wird. In letzterem Fall
geschieht das Erhitzen des Schmelzklebstoffs auf Plastifizierungstemperatur zweckmäßiger mittels
Erhitzen der vorbeschriebenen Platte durch den Einbandrücken hindurch.
Damit kommt der Platte eine Doppelfunktion im Sinne einer Druckausübung einerseits
und einer Erhitzung andererseits zu. Vorzugsweise sollte ein Klebstoffstreifen verwendet
werden, dessen Breite wenigstens dem 1,2fachen der Dicke des Blattstapels
in unverpreßtem
Zustand entspricht, um si cherzustellen, daß auch die äußeren Blätter des Blattstapels mit eingebunden
werden.
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Es
versteht sich, daß es
auch bei dem vorbeschriebenen Verfahren von Vorteil ist, wenn der
Blattstapel durch das Zusammenpressen derart aufgefächert wird,
daß die
Breite der Stirnseite des Blattstapels größer wird als die Dicke des
Blattstapels im nicht verpreßten
Bereich. Dies wird insbesondere durch die schon oben beschriebene
Liniendruckausübung
bewirkt.
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Der
zweite Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßeinrichtung
Heizeinrichtungen zur beidseitigen Erhitzung des Einbands aufweist,
und zwar vorzugsweise dergestalt, daß zwei relativ zueinander und
gegeneinander bewegbare Preßleisten
vorgesehen sind, die an Halteelementen derart angebracht sind, daß sie eine
gegeüber
den Halteelementen vorstehende Stellung auch beim Verpressen des
Einbands innehaben und die über
die Heizeinrichtung erhitzbar sind. Durch das linienförmige Erhitzen
wird der Feuchtegehalt in dem Einband lokal herabgesetzt und dadurch
eine bleibende Formgebung in dem Sinne erzielt, daß die Einbanddeckel
anschließend
an den beiden Flachseiten des Blattstapels flächig anliegen, und zwar unabhängig von
der Breite des Einbandrückens.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bindevorrichtung
einen Einstellschacht mit Einstellöffnung aufweist, der innenseitig
durch eine Abstützung
für den
Einbandrücken begrenzt
ist, wobei die Preß leisten
im Abstand von 0,5 bis 3 cm zur Abstützung angeordnet sind. Auf
diese Weise ist der Einband nur im unmittelbar benachbarten Bereich
zum Einbandrücken
breiter als der Blattstapel.
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Es
ist nach der Erfindung ferner vorgesehen, daß die Bindevorrichtung eine
Andruckeinrichtung für das
Andrücken
des Einbandrückens
an dem Blattstapel bei dessen Verpressung aufweist. Die Andrückeinrichtung
kann beispielsweise ein gegen die Außenseite des Einbandrückens anlegbarer
Preßstempel
sein, der wiederum entweder als über
den Einbandrücken
abrollbare Preßrolle
ausgebildet ist oder als auf den Einbandrücken flächig aufdrückbare Preßplatte. Letztere ist dann
zwischen einer Ausgangsstellung und einer in Richtung auf eine Einstellöffnung für das Einstellen
eines Einbands versetzten Preßstellung
beweglich, und zwar vorzugsweise senkrecht zu ihrer Preßfläche verschieblich.
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Die
Einstellöffnung
ist – wie
an sich bekannt – zweckmäßigerweise
zur Seite, schräg
oder senkrecht nach oben offen. Die Preßplatte sollte über einen
Antriebsmotor zwischen der Ausgangsstellung und der Preßstellung
hin- und herbewegbar sind. Sofern die Verbindung von Einband und
Blattstapel über einen
Schmelzklebstoff hregestellt werden soll, ist es vorteilhaft, wenn
die Preßplatte
gleichzeitig mit einer Heizeinrichtung zur Plastifizierung des Klebstoffstreifens
versehen ist.
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Es
besteht die Möglichkeit,
daß beide
Preßleisten
derart beweglich geführt
sind, daß sie
beim Pressen des Blattstapels gegeneinander verfahrbar sind. Eine
einfachere Lösung
besteht jedoch darin, daß die
eine Preßleiste
gerätefest
und die andere Preßleiste
verschieblich in Richtung auf die eine Preßleiste und von dieser wieder
weg gelagert ist. Dabei sollte die bewegliche Preßleiste
von einem Antriebsmotor, beispielsweise einem Elektromotor, angetrieben
sein.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher veranschaulicht.
Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Bindevorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht;
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2 einen
vertikalen Querschnitt durch die Bindevorrichtung gemäß 1;
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3 die
stirnseitige Ansicht eines Einbands mit Blattstapel vor dem Bindevorgang
und
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4 die
Ansicht gemäß 3 beim
Bindevorgang.
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Die
in den Figuren dargestellte Bindevorrichtung 1 weist ein
Gehäuse 2 auf,
das aus einer unteren, im Aufriß rechteckigen
Konsole 3 und zwei Seitenblechen 4, 5 gebildet
wird, welche senkrecht von den beiden kurzen Stirnseiten der Konsole 3 hochstehen
und deshalb parallel zueinander verlaufen. Die Seitenbleche 4, 5 sind
mit der Konsole 3 beispielsweise durch Verschraubung oder
Verschweißung starr verbunden.
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Zischen
den beiden Seitenblechene 4, 5 erstreckt sich
eine Preßplatte 6,
die in einer Halterung 7 gehalten ist, welche seitlich
geführt
ist. Die Halterung 7 sitzt auf dem freien Ende eines Spindeltriebs 8,
welcher mit einem Elektromotor 9 verbunden ist. Der Elektromotor 9 sitzt
in einer Ausnehmung 10 der Konsole 3 und ist dort
fest gehalten. Über
den Spindeltrieb 8 kann die Preßplatte 6 zwischen
einer Ausgangsstellung (hier gezeigt) und einer angehobenen Preßstellung
entsprechend dem Doppelpfeil A hin- und herbewegt werden, d.h. senkrecht
zu seiner Preßfläche 11.
Diese ist gegenüber
der Senkrechten etwas geneigt.
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Oberhalb
der Preßplatte 6 ist
eine Stange 12 angeordnet, die sich parallel zur Preßplatte 6 erstreckt
und zwischen den beiden Seitenblechen 4, 5 fest
eingespannt ist. Die Stange 12 bildet eine im Querschnitt
dreiecksförmige
Preßleiste 13 aus,
die sich längs
der Stange 12 oberhalb der und parallel zu der Preßplatte 6 erstreckt.
Gegenüber
der Stange 12 ist ein Preßschlitten 14 vorgesehen,
dessen der Stange 12 gegenüberliegende Stirnseite ebenfalls eine
Preßleiste 15 ausbildet.
Beide Preßleisten 13, 15 erstrecken
sich über
die gesamte Länge
der Preßplatte 6 und
liegen in einer Ebene, die sich parallel zur Preßfläche 11 der Preßplatte 6 erstreckt.
In dieser Ebene ist auch der Preßschlitten 14 entsprechend dem
Doppelpfeil B beweglich geführt.
Die Preßleisten 13, 15 sind
jeweils mit einer elektrischen Widerstandsheizung versehen, die
sich über
die gesamte Länge
der Preßleisten 13, 15 erstrecken.
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Der
Preßschlitten 14 sitzt
auf einer Preßschlittenbasis 16,
der zwischen den Seitenblechen 4, 5 fest verspannt
ist und an seinem hinteren Ende nach oben gebogen ist. Der Preßschlitten 14 weist untenseitig
im Bereich einer Ausnehmung der Preßschlittenbasis 16 eine
Zahnstange (nicht sichtbar) auf, die mit einem Zahnrad 17 kämmt, das
unterhalb der Preßschlittenbasis 16 um
eine sich parallel zu den Preßleisten 13, 15 erstreckende
Achse drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 17 ist über ein
hier nicht dargestelltes Getriebe mit einem Antriebsmotor 18 verbunden,
der zwischen den Seitenblechen 4, 5 angeordnet
und auf einen entsprechenden, hier nicht näher dargelegten Träger gehaltert
ist.
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3 zeigt
stirnseitig eine Kombination 19 aus einem Einband 20 und
einem darin eingestellten Blattstapel 21, welcher mit dem
Einband 20 verbunden werden soll. Der Blattstapel 21 kann
beispielsweise DIN A 4-Format haben und besteht aus einer Vielzahl
deckungsgleich übereinandergelegter
Einzelblätter.
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Der
Einband 20 besteht aus Einbanddeckeln 22, 23,
einem diese untenseitig verbindenden Einbandrücken 24 und einem
auf der Innenseite des Einbandrückens 24 aufgetragenen
Schmelzklebstoffstreifen 25. In 3 ruht der
Blattstapel 21 mit seiner untenseitigen Stirnseite auf
dem Schmelzklebstoffstreifen 25. Dieser ist – wie auch der
Einbandrücken 24 – wesentlich
breiter ausgebildet als die Dicke des Blattstapels 21.
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Wie
wiederum aus den 1 und 2 zu ersehen
ist, bilden die Preßplatte 6,
die Stange 12 und der Preßschlitten 14 einen
Einstellschacht 26 aus, in den schräg von oben der Einband 20 gemäß 3 mit
eingelegtem Blattstapel 21 eingesetzt werden kann. Dies
geschieht – wie
bei den im Stand der Technik bekannten Bindegeräten – in der Weise, daß die Kombination 19 aus
Einband 20 und Blattstapel 21 mit dem Einbandrücken 24 zu
unterst in den Einstellschacht 29 derart eingestellt wird,
daß der
Einbandrücken 24 flächig an
der Preßfläche 11 zur
Anlage kommt. Nach dem Einstellen wird der Bindevorgang dadurch
eingeleitet, daß zunächst der
Antriebsmotor 18 in Gang gesetzt wird. Dies kann beispielsweise
automatisch durch eine Lichtschranke, die beim Einsetzen der Kombination 19 aus
Einband 20 und Blattstapel 21 gekreuzt wird, oder
durch Betätigung
eines Betätigungsknopfs
bewirkt werden. Der Antriebsmotor 18 wird in eine solche
Drehbewegung versetzt, daß der
Preßschlitten 14 in
Richtung auf die Stange 12 bewegt wird. Dies hat zur Folge,
daß die Kombination 19 aus
Blattstapel 20 und Einband 21 zwischen den Preßleisten 13, 15 etwa
8 mm oberhalb der Preßfläche 11 eingeklemmt
wird, und zwar so stark, daß der
Blattstapel 21 an der dem Klebstoffstreifen gegenüberliegenden
Stirnseite aufgefächert
wird, so daß der
Blattstapel 21 an dieser Stirnseite eine größere Breite
hat als oberhalb der Preßleisten 13, 15,
also dort, wo er nicht verpreßt
ist.
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Diese
Situation ist schematisch aus 4 zu ersehen.
Es ist zu erkennen, daß die
Preßleisten 13, 15 die
Einbanddeckel 22, 23 gegen den Blattstapel 21 pressen
und hierdurch die Auffächerung
der einzelnen Blätter
des Blattstapels 21 bewirkt wird. Durch die Beheizung der
Preßleisten 13, 14 werden
die Einbanddeckel 22, 23 linienförmig und
lokal begrenzt stark erhitzt, so daß sich im Bereich der Preßleisten 13, 15 bleibende
Falzen ergeben, von denen sich die Einbanddeckel 22, 23 nach
oben hin parallel zum Blattstapel und eng anliegend an diesem erstrecken, während sie
erst unterhalb dieser Falzen auseinandergehen.
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Nach
dem Einklemmen der Kombination 19 aus Einband 20 und
Blattstapel 21 zwischen den Preßleisten 13, 15 wird
der Elektromotor 9 in der Weise angesteuert, daß die Preßplatte 6 in
Richtung auf die Preßleisten 13, 15 angehoben
wird. Hierdurch wird der Einbandrücken 24 mit dem Klebstoffstreifen 25 fest
gegen die gegenüberliegende
Stirnseite des Blattstapels 21 gepreßt. Dabei dienen die Unterseiten
der Stange 12 und des Preßschlittens 14 als
Anschlag für
die Preßplatte 6.
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Die
Preßplatte 6 ist
mit einer Heizeinrichtung in Form einer elektrischen Widerstandsheizung
versehen, so daß für den Bindevorgang
nicht nur Einbände
mit einem druckempfindlichen Haftklebstoffstreifen an der Innenseite
des Einbandrückens, sondern
auch Einbände 20 verwendet
werden können,
deren Einbandrücken 24 innenseitig
mit einem Schmelzklebstoffstreifen 25 versehen sind. Die
Steuerung der Heizeinrichtung kann in an sich bekannter Weise erfolgen,
d.h. mit Einschalten der Bindevorrichtung 1 wird die Heizeinrichtung
ebenfalls eingeschaltet. Nach ausreichender Erhitzung des Einbandrückens 24 und
dessen Anpressen an den Blattstapel 21 wird der Preßschlitten 14 wieder
in seine gezeigte Ausgangsposition zurückgefahren, so daß die Kombination 19 aus
Einband 20 und Blattstapel 21 herausgenommen werden
und auf einem Kühlständer stehend
abgestellt werden kann. Gleichzeitig wird die Heizeinrichtung in
der Preßplatte 6 entweder ausgeschaltet
oder auf einen Stand-By-Modus geschaltet, sofern mehrere Einbindevorgänge hintereinander
durchgeführt
werden sollen.
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Es
versteht sich, daß der
Einstellschacht 26 auch nach oben verlängert sein kann, beispielsweise durch
eine von der Stange 12 senkrecht zur Preßfläche 11 hochgehende
Stützplatte.
Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, daß die Kombination 19 aus
Einband 20 und Blattstapel 21 bis zum Einklemmen
von Hand gehalten wird. Außerdem
wird durch eine solche Verlängerung
des Einstellschachts 26 vermieden, daß diese Kombination nach dem
Zurückfahren des
Preßschlittens 14 in
seine Ausgangsposition aus der Bindevorrichtung 1 herausfällt.