DE102008003419A1 - Stanzmesser, Stanzmesserplatine, Stanzeinheit für eine Stanz- und Bindevorrichtung sowie Stanz- und Bindevorrichtung - Google Patents

Stanzmesser, Stanzmesserplatine, Stanzeinheit für eine Stanz- und Bindevorrichtung sowie Stanz- und Bindevorrichtung Download PDF

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Abstract

Stanzmesser (7) für eine Stanzeinheit einer Stanz- und Bindevorrichtung, das aus einem flachen länglichen Materialstück geformt ist und an einer Stirnseite eine Schneidkante (7a) und daran anschließend einen in Längsrichtung des Stanzmessers verlaufenden Schaft (6a) aufweist, wobei das Stanzmesser (7) an der Schneidkante (7a) eine größere Breite aufweist als an einem Bereich (B) des Schaftes (6a). Stanzeinheit für eine Stanz- und Bindevorrichtung, mit einer Stanzmesserplatine (6) mit mehreren Stanzmessern (7), die eine Messerebene definieren, und Seitenführungen (10, 11), wobei die Stanzmesserplatine (6) zwischen den Seitenführungen (10, 11) für eine Translationsbewegung in der Messerebene (E) geführt ist. Führungspunkte (6b, 6c) der Stanzmesserplatine (6) an den Seitenführungen (10, 11) sind in einer Richtung senkrecht zur Messerebene (E) zueinander versetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stanzmesser und eine Stanzmesserplatine für eine Stanzeinheit und die Stanzeinheit selbst, beispielsweise für eine kombinierte Stanz- und Bindevorrichtung zum Binden eines Stapels von Blättern mit einem elastischen Binderücken oder einem Metallbinderücken. Die Erfindung betrifft auch eine solche Stanz- und Bindevorrichtung.
  • Kombinierte Stanz- und Bindevorrichtung zum Binden eines Stapels von Blättern sind beispielsweise aus der WO 98/15412 oder aus der EP-A-0864441 bekannt. Eine Stanzeinheit für eine solche Stanz- und Bindevorrichtung ist aus der EP-A-0864440 bekannt.
  • Die bekannten Stanz- und Bindevorrichtungen haben typischerweise ein Gestell, das sowohl die Stanzeinheit als auch die Bindeeinheit trägt. Die Stanzeinheit besitzt eine Vielzahl von Stanzmessern, die in dem Gestell für eine lineare Translationsbewegung geführt sind. Die Stanzeinheit besitzt ferner eine Ausnehmung mit einem Anschlag, in welche die zu lochenden Blätter eingeschoben werden. Durch Drehen bzw. Verschwenken eines am Gestell gelagerten Betätigungshebels wird die Drehbewegung des Hebels in die Translationsbewegung der Stanzmesser gewandelt, wobei die Stanzmesser bei dieser Bewegung eine ihrer Anzahl und Form entsprechende Vielzahl von gestanzten Löchern entlang einer Kante des Stapels der Blätter erzeugen und auf der entgegengesetzten Seite in eine Matrize eintreten, deren Ausnehmungen möglichst exakt den Querschnittsabmessungen der Stanzmesser entsprechen. Nachdem alle Stanzmesser durch den Papierstapel hindurch und in die Matrizenöffnungen eingetreten sind, werden die Schneidmesser durch Zurückbewegen des Betätigungshebels und/oder durch einen Federmechanismus in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
  • Die Stanzmesser können als einzelne flache Stanzmesser ausgeführt und parallel geführt sein. Alternativ können mehrere Stanzmesser in einer flachen Platine als Gruppe zusammengefasst ausgebildet sein. Innerhalb der Stanzeinheit kann dann eine einzelne solche Stanzmesserplatine oder mehrere Stanzmesserplatinen nebeneinander eingesetzt werden, um die gewünschte Anzahl von Stanzlöchern zu erzeugen. Eine solche Stanzmesserplatine ist beispielsweise in der EP-A-0864440 beschrieben. Die einzelnen Stanzmesser besitzen an ihrer Stirnseite, die zuerst in die Papierfläche eindringt, eine abgerundete Schneidkante, so dass die Schneidkante nicht frontal auf die Papierfläche trifft sondern trotz Linearbewegung des Stanzmessers senkrecht auf die Fläche des Papiers eine Schneidbewegung erzeugt wird. Die zu einer Gruppe zusammengefassten Stanzmesser weisen üblicherweise eine unterschiedliche Länge zu den jeweils benachbarten Stanzmessern auf, so dass die Stanzmesser das Papier nicht alle gleichzeitig lochen sondern nacheinander einzeln oder wiederum in Gruppen in das Papier eindringen. An die Schneidkante schließen sich parallele und in Richtung der Linearbewegung erstreckende Seitenkanten an.
  • Die Bindeeinheit dieser Stanz- und Bindevorrichtungen ist üblicherweise unabhängig von der Stanzeinheit und besitzt einen Spreizkörper, der eine Vielzahl von Hakenpaaren aufweist. Diese werden mit Hilfe von Spreiz-Betätigungsmitteln in Form eines zweiten Betätigungshebels oder auch des Betätigungshebels der Stanzeinheit nach Umschalten der Kinematik auseinandergefahren, nachdem ein Binderücken eingelegt worden ist. Anschließend wird das gelochte bzw. gestanzte Papier über die derart vorbereiteten Finger des Binderückens eingelegt und der Binderücken durch Lösen des Betätigungshebels geschlossen.
  • Der Antrieb der Stanzeinheit und/oder der Bindeeinheit in Form der beschriebenen manuell zu betätigenden Kipphebel kann auch durch einen elektrischen Getriebemotor ersetzt werden.
  • Soll eine größere Anzahl von Blättern gleichzeitig gelocht werden sind für den Stanzvorgang erhebliche Kräfte notwendig, die durch den jeweiligen Antrieb – Betätigungshebel oder Getriebemotor – auf die Stanzmesser aufgebracht werden. Gleichzeitig ist zur Erzielung eines optimalen Stanzvorganges eine möglichst genaue Passung zwischen den Matrizenöffnungen und den Stanzmessern notwendig. Bereits geringe Verformungen der Stanzmesser oder deren Führung können daher zu ungewolltem Kraftfluß und zu unzureichenden Stanzergebnissen oder schnellem Verschleiß führen. Alternativ müssten das Gestell, die Schneidmesser und die Führungen besonders stark dimensioniert werden, was die Kosten und das Gewicht der gesamten Vorrichtung erheblich erhöht.
  • Ferner ist bei den bisherige Stanzeinheiten ein relativ hoher Widerstand auch beim Zurückführen der Stanzmesser zu überwinden, der umso größer ist, je dicker der zu lochende Papierstapel ist. Dies beeinträchtigt die Bedienbarkeit der Vorrichtung.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Stanzmessers bzw. Stanzmesserplatine für eine Stanzeinheit und einer verbesserten Stanzeinheit für eine kombinierte Stanz- und Bindevorrichtung zum Binden eines Stapels von Blättern mit einem elastischen Binderücken oder einem Metallbinderücken. Ferner soll eine insgesamt verbesserte Stanz- und Bindevorrichtung bereitgestellt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe bringt die Erfindung ein Stanzmesser gemäß Anspruch 1, eine Stanzmesserplatine gemäß Anspruch 4, eine Stanzeinheit gemäß Anspruch 6 oder 7 und eine Stanz- und Bindevorrichtung gemäß Anspruch 8 oder 9 in Vorschlag. Bevorzugte Ausgestaltungen sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Stanz- und Bindevorrichtung ohne äußere Verkleidung von vorne oben betrachtet;
  • 2 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung von wesentlichen Blechbiegeteilen des Gestells der Stanz- und Bindevorrichtung von schräg hinten betrachtet;
  • 3 eine perspektivische auseinandergezogene Teildarstellung des Gestells der Stanz- und Bindevorrichtung von schräg vorne betrachtet, wobei die Stanzmesserplatine mit Anbauteilen separat gezeigt ist;
  • 4 eine Draufsicht auf zwei Stanzmesser der Stanzmesserplatine.
  • Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform handelt es sich um eine kombinierte Stanz- und Bindevorrichtung zum Binden eines Stapels von Blättern mit einem elastischen Binderücken oder einem Metallbinderücken, die hinsichtlich der grundlegenden Funktion ähnlich den in der Beschreibungseinleitung beschriebenen derartigen Vorrichtungen ist. Diese Vorrichtung besitzt ein Gestell oder Chassis 1 das eine Stanzeinheit 2 zum Herstellen der Löcher entlang einer Kante eines Stapels von zu bindenden Blättern sowie eine Bindeeinheit 3, mit der der elastische Binderücken oder der Metallbinderücken an den ausgestanzten Löchern angebracht wird, trägt. Hinsichtlich der grundlegenden Funktionen und hierfür verwendeten Elemente und deren Bewegungsabläufe wird auf die Beschreibung des Standes der Technik verwiesen, weil sich die Erfindung nicht grundsätzlich unterscheidet.
  • Das Gestell umfasst zwei symmetrische Seitenteile 10, zwischen denen mehrere Traversen 12 und 14 sowie eine Matrize 5 und eine Messerführung 15 befestigt sind. Die genannten Elemente des Gestells sind als Blechbiegeteile ausgebildet, wobei beispielsweise die beiden Seitenteile 10 bis auf die Abkantung an der Unterseite und die Matrize 5 bzw. die Messerführung bis auf die Laschen an den Außenenden identisch sind, d. h. aus der selben Blechplatine und mit der selben Biegevorrichtung hergestellt werden können. Eine solche weitgehende Übereinstimmung in wesentlichen Komponenten reduziert die Teilevielfalt und die Herstellungskosten. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise über Schraubverbindungen, wobei aber auch Schweiß- bzw. Klebe- und/oder Niet- und/oder Steckverbindungen denkbar sind. Blechbiegeteile sind darüber hinaus gut geeignet, die hohen Kräfte zum Antrieb der Stanzmesser in der Stanzeinheit zu übertragen. Die Verwendung der Matrize als Quertraverse und Bestandteil des Gestells erhöht dessen Festigkeit ohne dass zusätzliche Rahmenbauteile benötigt werden.
  • Zwischen der Messerführung 15 und der Matrize 5 befindet sich die Ausnehmung 4, in die der zu lochende Stapel an Blättern vertikal bis zu einem (nicht dargestellten) Anschlag eingesetzt wird. Durch Betätigen des Antriebes (entweder durch einen handbetätigten und am Gestell gelagerten Schwenkhebel wie beim beschriebenen Stand der Technik – nicht dargestellt) oder durch einen diesen ersetzenden Getriebemotor 13, der wie in 3 gezeigt am Gestell montiert ist, wird ein im Detail nicht dargestellter Antriebsmechanismus für die am Gestell 1 für die Translationsbewegung zwischen der Messerführung und der Matrize geführte Stanzmesserplatine 6 angetrieben.
  • Der Antriebsmechanismus ist an sich beliebig und besteht typischerweise aus einem Getriebe, das die rotatorische Bewegung des Handhebels bzw. des Motors in die translatorische Bewegung der Stanzmesserplatine umsetzt und die Kraft auf die Stanzmesserplatine aufbringt. Hierzu sind beispielsweise an einer durch den Handhebel oder den Getriebemotor in Drehung versetzten und zwischen den Seitenteilen 10 gelagerten Welle montierte Nocken vorgesehen, die in in der Stanzmesserplatine 6 ausgebildete Antriebsausnehmungen 8 eingreifen und bei Drehung mit der Welle an den Kanten der Ausnehmungen entlang gleiten und dabei die Stanzmesserplatine entlang ihrer Führungen linear bewegen.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Stanzmesserplatine 6 aus einer flachen Metallplatine gebildet, die eine Grundplatte 6d besitzt, von der an der in Stanzrichtung vorderen Seite eine Anzahl von nebeneinander angeordneten parallelen Stanzmessern 7 abstehen, die eine Messerebene E definieren. An den in Stanzrichtung vorderen Enden der Grundplatte 6d stehen beidseitig vordere Führungsvorsprünge 6b seitlich ab. Hintere Führungsvorsprünge 6c befinden sich an den äußeren Enden eines an der Grundplatte 6d der Stanzmesserplatine 6 angebrachten separaten Führungsblechs 9. Die vorderen und hinteren Führungsvorsprünge 6b, 6c sind in entsprechenden Führungsschlitzen 11c und 11b, die in den Seitenteilen 10 ausgebildet sind, für die Translationsbewegung in der Messerebene E gleitend geführt und sie bilden damit Führungspunkte für die Stanzmesserplatine bei der Bewegung in der Messerebene. Die Führungsschlitze in den Seitenteilen 10 bilden wiederum die Seitenführungen 11 für die Führungsvorsprünge bzw. Führungspunkte der Stanzmesserplatine 6. Ein wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die vorderen und hinteren Führungspunkte der Stanzmesserplatine 6 an den Seitenführungen 11 in einer Richtung senkrecht zur Messerebene E zueinender versetzt bzw. voneinander beabstandet sind. Dieser Abstand vergrößert die Stützbreite der Platine und reduziert die Gefahr des Kippens der Schneidmesserplatine um die Messerebene, wodurch die Führungsgenauigkeit und Bewegungspräzision erheblich verbessert wird. Durch den Versatz der hinteren Führungspunkte aus der Messerebene wird ferner ein größerer Raum für die Anordnung der Welle der Bewegungsnocken bzw. den Antriebsmechanismus der Stanzmesserplatine im unmittelbaren Bereich der Platine geschaffen, so dass Hebellängen der Nocken verkürzt werden können. Der Antriebsmechanismus kann also näher an der Stanzmesserplatine angeordnet werden.
  • Die vorderen Führungspunkte 6b sind als integrale seitliche Vorsprünge der Grundplatte 6d in der Messerebene gelegen. Die hinteren Führungspunkte 6c sind relativ dazu über der Messerebene angeordnet, indem sie an dem auf der Grundplatte montierten Führungsblech 9 ausgebildet sind. Alternativ könnte auch die Grundplatte 6d der Stanzmesserplatine 6 zweifach abgewinkelt werden, um den Höhenversatz der vorderen und hinteren Führungspunkte zu erreichen. Weiter alternativ könnten auch die vorderen Führungspunkte an einem separaten an der Grundplatte der Stanzmesserplatine angebrachten Bauteil vorgesehen sein und z. B. selbst unterhalb der Messerebene liegen. Der Höhenversatz in der Richtung senkrecht zur Stanzmesserebene bringt auch den Vorteil, dass die Translationskraft bei entsprechender Gestaltung des Antriebsmechanismus nicht nur an Ausnehmungen in der Stanzmesserplatine und damit an relativ kleinen Angriffspunkten bzw. Kanten in der Messerebene auf das Stanzmesser übertragen werden muss sondern an einer größeren Fläche im Bereich der Versatzstufe und damit zwischen den Führungspunkten in der Höhenrichtung eingeleitet werden kann. Dadurch wird die lokale Belastung des Stanzmessers erheblich verringert und die Lebensdauer des Stanzmessers verlängert.
  • Zwar sind anhand des gezeigten Beispieles die Führungspunkte als in Führungsschlitzen geführte und gleitende Laschen dargestellt und beschrieben, es sind aber alternative Gestaltungen der Führungspunkte denkbar, sofern der Versatz in der Richtung senkrecht zur Messerebene gewährleistet ist.
  • Die einzelnen Stanzmesser 7 der Stanzmesserplatine 6 sind in 4 vergrößert dargestellt. Sie sind aus der Metallplatine der Grundplatte als ein flaches längliches Materialstück geformt. An der in Stanzrichtung vorderen Stirnseite befindet sich eine Schneidkante 7a, die wie beim Stand der Technik und wie dargestellt vorzugsweise abgerundet ist. Ein Stanzmesserschaft 6a erstreckt sich in Längsrichtung des Stanzmessers zwischen der Grundplatte 6d und der Schneidkante 7a und wird durch Seitenkanten 6e begrenzt. Das erfindungsgemäße Stanzmesser 7 besitzt an der Schneidkante 7a eine größere Breite in der Messerebene quer zur Translationsbewegung betrachtet als an einem Bereich B des Stanzmesserschaftes 6a zwischen den Seitenkanten. Der Übergang von der Breite der Schneidkante zu dem Bereich B geringerer Breite des Stanzmesserschaftes 6a besitzt eine beidseitige Abrundung C mit relativ großem Radius, so dass eine beidseitige Verjüngung mit gleichmäßigem kontinuierlichen Übergang ohne Stufe erreicht wird. In einem relativ kurzen Abschnitt D des Schaftes unmittelbar anschließend an die Schneidkante 7a ist vorzugsweise ein Bereich mit gleicher Breite wie die Schneidkante vorgesehen, bevor der abgerundete Übergang zu dem schmaleren Abschnitt B des Stanzmesserschaftes folgt. Dieser kurze Abschnitt gleichbleibender Breite kann ggf. auch entfallen und dient im wesentlichen der Festigkeit der Schneidkante.
  • Die vorteilhafte Wirkung dieser vorzugsweise kontinuierlich abgerundeten Verjüngung des Stanzmessers am Schaft hinter der Schneidkante besteht darin, dass das Stanzmesser nicht nur leichter in den Stapel Papier eindringt, weil die Reibung hinter der Schneidkante geringer ist, sondern auch leichter aus der Matrize und dem gelochten Stapel Papier zurückgezogen werden kann, so dass beispielsweise eine automatische Rückführung mittels einer Feder oder dergl. möglich ist.
  • Zumindest einige der Stanzmesser 7 der Stanzmesserplatine 6 können wie im Stand der Technik eine unterschiedliche Länge in Längsrichtung aufweisen, so dass nicht alle Stanzmesser gleichzeitig in das Papier einstechen. Ferner kann das erfindungsgemäße Stanzmesser nicht nur wie gezeigt als Stanzmesserplatine mit mehreren an der Basisplatte integral angeformten Stanzmessern sondern auch als Einzelmesser (z. B. in einer Anordnung mit mehreren einzeln angetriebenen Stanzmessern wie in der EP-A-0864440 beschrieben) ausgebildet sein, wobei die gleichen Vorteile hinsichtlich der Reibungs- und Kraftreduzierung erzielt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 98/15412 [0002]
    • - EP 0864441 A [0002]
    • - EP 0864440 A [0002, 0004, 0025]

Claims (9)

  1. Stanzmesser (7) für eine Stanzeinheit einer Stanz- und Bindevorrichtung, das aus einem flachen länglichen Materialstück geformt ist und an einer Stirnseite eine Schneidkante (7a) und daran anschließend einen in Längsrichtung des Stanzmessers verlaufenden Schaft (6a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzmesser (7) an der Schneidkante (7a) eine größere Breite aufweist als an einem Bereich (B) des Schaftes (6a).
  2. Stanzmesser gemäß Anspruch 1, wobei der Übergang von der Breite der Schneidkante (7a) zu dem Bereich (B) geringerer Breite des Schaftes (6a) eine Abrundung (C) aufweist.
  3. Stanzmesser gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Stanzmesser am Schaft (6a) unmittelbar anschließend an die Schneidkante (7a) einen Bereich (D) mit gleicher Breite wie die Schneidkante (7a) aufweist.
  4. Stanzmesserplatine (6) für eine Stanzeinheit einer Stanz- und Bindevorrichtung, wobei mehrere Stanzmesser (7) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 nebeneinander angeordnet sind.
  5. Stanzmesserplatine gemäß Anspruch 4, wobei zumindest einige der Stanzmesser (7) eine unterschiedliche Länge in Längsrichtung aufweisen.
  6. Stanzeinheit für eine Stanz- und Bindevorrichtung, mit einer Stanzmesserplatine (6) mit mehreren Stanzmessern (7), die eine Messerebene definieren, und Seitenführungen (10, 11), wobei die Stanzmesserplatine (6) zwischen den Seitenführungen (10, 11) für eine Translationsbewegung in der Messerebene (E) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Führungspunkte (6b, 6c) der Stanzmesserplatine (6) an den Seitenführungen (10, 11) in einer Richtung senkrecht zur Messerebene (E) zueinander versetzt sind.
  7. Stanzeinheit für eine Stanz- und Bindevorrichtung, mit einer Stanzmesserplatine (6) gemäß Anspruch 4 oder 5, und Seitenführungen (10, 11), wobei die Stanzmesserplatine (6) zwischen den Seitenführungen (10, 11) für eine Translationsbewegung in einer Messerebene (E) geführt ist.
  8. Stanz- und Bindevorrichtung mit einem Gestell (1), das eine Stanzeinheit (2) und eine Bindeeinheit (3) trägt, wobei zumindest die Teile des Gestells (1), welche im Betrieb die Antriebskräfte für Stanzmesser (7) der Stanzeinheit (2) übertragen, als Blechbiegeteile ausgebildet sind.
  9. Stanz- und Bindevorrichtung mit einer Stanzeinheit (2) gemäß Anspruch 6 oder 7 und einer Bindeeinheit (3).
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