DE19955775A1 - Anordnung zur Spannungsversorgung einer elektronischen Schaltung - Google Patents
Anordnung zur Spannungsversorgung einer elektronischen SchaltungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Spannungsversorgung einer elektronischen Schaltung mit wenigstens zwei verschiedenen Versorgungsspannungen (VDD1, VDD2), bei der mittels eines Spannungsteilers (R¶1¶, R¶2¶, R¶3¶) aus der höchsten Versorungsspannung mehrere Standby-Versorgungsspannungen gewonnen werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Span
nungsversorgung einer elektronischen Schaltung mit wenigstens
zwei Versorgungsspannungen (VDD1, VDD2, . . .) mit verschiede
nen Spannungspegeln während eines Standby-(Bereitschafts-)Be
triebsmodus, bei der die Versorgungsspannungen der elektroni
schen Schaltung im aktiven Betriebsmodus über jeweils einen,
jedem Spannungspegel zugeordneten Aktiv-Spannungsregler zuge
führt sind.
Viele elektronische Schaltungen, wie beispielsweise ein eDRAM
(embedded bzw. eingebetteter DRAM), haben zwei Betriebsmodi,
nämlich einen Standby-Betriebsmodus und einen Aktiv-Betriebs
modus. Im Standby-Betriebsmodus wird die Schaltung so mit
stabilen Spannungen versorgt, daß die in ihr gespeicherte In
formation erhalten bleibt. Dabei soll die Summe der durch die
Schaltung aufgenommenen Ströme aber möglichst gering sein.
Im Aktiv-Betriebsmodus, in welchem die elektronische Schal
tung arbeitet und eine Datenverarbeitung vornimmt, ist dage
gen bei sonst im wesentlichen unveränderten Spannungen die
Summe der zur Schaltung gespeisten Ströme relativ groß.
Bekanntlich müssen einem eDRAM als einem Beispiel einer sol
chen elektronischen Schaltung sowohl im Standby-Betriebsmodus
als auch im Aktiv-Betriebsmodus Spannungen mit verschiedenen
Spannungspegeln zugeführt werden, wie beispielsweise eine
verstärkte Wortleitungsspannung für eine Lese/Schreibopera
tion mit einem Spannungswert von ungefähr 3,5 V (± 10%),
eine lokale und globale Versorgungsspannung VBLH für Lesever
stärker (S/A) mit Spannungswerten von 1,8 V (± 10%), eine
Vorspannung VPL zur Reduzierung von durch das elektrische
Feld erzeugten Belastungen über der eDRAM-Zelle insgesamt mit
Spannungswerten von VBLH/2, d. h. 0,9 V, eine Bitleitung-
Ausgleichsspannung VBLEQ, die vor einem Lesevorgang angelegt
wird, mit Spannungswerten von VBLH/2, d. h. etwa 0,9 V, und
eine eDRAM-Substratvorspannung VBB zur Minimierung von Leck
strömen und Steigerung der Zellen-Rückhaltezeit mit Span
nungswerten von etwa -1 V. Abhängig von dem verwendeten
eDRAM-Typ werden diese Spannungen alle oder nur teilweise
oder auch weitere, zusätzliche Spannungen eingesetzt. So gibt
es auch Spannungen, die sogar über der Spannung liegen, die
dem Halbleiterchip extern zugeführt ist, in den der eDRAM
eingebettet ist, wofür Spannungspumpen benötigt werden, um
beispielsweise aus einer extern angelegten Spannung von 3,3 V
eine Spannung von 3,8 V zu erzeugen.
In bestehenden Anordnungen werden, um der Forderung nach ei
nem niedrigen Leistungsverbrauch im Standby-Betriebsmodus zu
genügen, getrennte Regler für die Erzeugung der einzelnen
Spannungen im Aktiv-Betriebsmodus und im Standby-Betriebs
modus eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist in der Fig. 3 in
einem schematischen Blockschaltbild veranschaulicht.
In einem Halbleiterchip 1 aus Silizium ist ein eDRAM 2 einge
bettet, der von Reglereinheiten 4, 5, 6, 7, 8 mit Spannungen
versorgt und mit einer Logikeinheit 3 verbunden ist. Die Reg
lereinheiten 4 bis 8 werden über Pads (bzw. Kontaktkissen) 9,
10 mit einer externen Versorgungsspannung CE (über Pad 9) von
einer Spannungsquelle 11, die eine Spannung von etwa 3,3 V
liefert, und Bezugspotential (T) (über Pad 10) versorgt. Zu
sätzliche Pads 18 dienen zur Eingabe/Ausgabe weiterer Signa
le. Die Reglereinheiten 4 bis 8 erzeugen aus den externen
Spannungen die gewünschten Versorgungsspannungen mit Werten
von 2,5 V (Reglereinheit 4), 0,9 V (Reglereinheit 5), 0,9 V
(Reglereinheit 6), 1,8 V (Reglereinheit 7) und 3,8 V (Regler
einheit bzw. Pumpe 8). Um die Spannung mit 3,8 V liefern zu
können, muß hierzu die Reglereinheit 8 als Spannungspumpe
ausgeführt sein.
Der Aufbau der Reglereinheiten 4, 5 ist als Beispiel in Fig.
4 in Einzelheiten veranschaulicht: jede der Reglereinheiten 4
und 5 besteht aus einem Aktiv-Regler 12 und einem Standby-
Regler 13, die in der angegebenen Weise mit der externen ho
hen Spannung CE und der externen niedrigen Spannung T beauf
schlagt sind. Im Aktivmodus arbeitet der Regler 12 mit einem
relativ großen Strom I1, während im Standby-Betriebsmodus der
Regler 13 die gewünschte Spannung VDD1 bzw. VDD2 mit einem
relativ niedrigen Strom I0 abgibt (I1 << I0). Die Spannungen
VDD1 bzw. VDD2 haben so Werte von beispielsweise 2,5 V und
0,9 V, wie dies in Fig. 3 angegeben ist. Dabei wird die Span
nung VDD1 aus der externen Spannung CE generiert, während die
Spannung VDD2 aus der niedrigen Spannung T erzeugt wird. Fig.
5 zeigt schließlich den Aufbau eines solchen Reglers 13 aus
N- und P-Kanal-MOS-Transistoren, Widerständen und einer Be
zugsspannungsquelle. Dieser Aufbau eines Reglers ist von üb
licher Weise, so daß er hier nicht näher erläutert zu werden
braucht.
Schon aus den Fig. 3 und 4 ist zu ersehen, daß der Aufwand
für die einzelnen Reglereinheiten 4 bis 8 beträchtlich hoch
ist, da jede Reglereinheit aus zwei Reglern 12 und 13 be
steht, die jeweils für Aktiv-Betriebsmodus und für Standby-
Betriebsmodus bereitgehalten werden müssen. Hierfür wird re
lativ viel Fläche auf dem Halbleiterchip 1 beansprucht.
Zusätzlich ist zu berücksichtigen, daß gerade die Regler für
den Standby-Betriebsmodus ein äußerst genaues Design erfor
dern, da der im Standby-Betriebsmodus fließende Strom im ho
hen Ausmaß durch den Ruhestrom des Reglers bestimmt wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anord
nung zur Spannungsversorgung einer elektronischen Schaltung
mit wenigstens zwei Versorgungsspannungen mit verschiedenen
Spannungspegeln zu schaffen, welche sich durch einen einfa
chen Aufbau auszeichnet, möglichst wenig Fläche auf einem
Halbleiterchip benötigt und eine sehr geringe Eigenstromauf
nahme hat.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einem Standby-Span
nungsregler für die höchste Versorgungsspannung ein Span
nungsteiler nachgeschaltet ist, der die Versorgungsspannungen
während des Standby-Betriebsmodus bei abgeschalteten Aktiv-
Spannungsreglern aus der höchsten Versorgungsspannung gene
riert.
Dabei sind in bevorzugter Weise die Abgriffe des Spannungs
teilers über Schalter mit den durch ein Standby-Signal ab
schaltbaren Aktiv-Spannungsreglern für die übrigen Versor
gungsspannungen verbunden. Der Spannungsteiler selbst liegt
zwischen zwei Transistoren, deren Steuerelektroden über ein
Standby-Signal und ein phasenverschobenes Standby-Signal an
steuerbar sind. Die höchste Versorgungsspannung ist vorzugs
weise die verstärkte Wortleitungsspannung.
Die Erfindung weicht damit von dem bisherigen Stand der Tech
nik in wesentlichen Punkten ab: anstelle der Anordnung ge
trennter Spannungsregler für die einzelnen Standby-Versor
gungsspannungen und Aktiv-Versorgungsspannungen werden zu
nächst nur die Aktiv-Regler beibehalten. Aus dem Standby-
Regler mit der höchsten Versorgungsspannung, die bevorzugt
durch die verstärkte Wortleitungsspannung gegeben ist, werden
mit Hilfe eines Spannungsteilers die für den Standby-Be
triebsmodus benötigten übrigen Versorgungsspannungen gewon
nen. Im Standby-Betriebsmodus ist so allein der Standby-
Regler für die höchste Versorgungsspannung eingeschaltet,
während alle übrigen Schaltungen deaktiviert sind. Dadurch
kann der Leistungsverbrauch weiter reduziert werden. Insbe
sondere wird aber auf dem Halbleiterchip wesentlich weniger
Fläche benötigt, da die sonst üblichen Spannungsregler für
den Standby-Betriebsmodus nicht mehr erforderlich sind und
durch einen einfachen Spannungsteiler ersetzt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anord
nung, wobei hier zwei Spannungsabgriffe reali
siert sind,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Anordnung in mehr Einzelhei
ten, wobei hier drei Spannungsabgriffe realisiert
sind,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer bestehenden Anordnung,
Fig. 4 den Aufbau von Reglereinheiten bei der bestehen
den Anordnung und
Fig. 5 ein Schaltbild eines Reglers.
Die Fig. 3 bis 5 sind bereits eingangs erläutert worden.
In den Figuren werden für einander entsprechende Bauteile die
gleichen Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung
mit einem Regler 13, dem die höchste Versorgungsspannung, im
Beispiel von Fig. 3, die verstärkte Wortleitungsspannung VPP
mit einem Spannungspegel von etwa 3,5 V, zugeführt ist. Unter
"höchster Versorgungsspannung" ist die für den jeweiligen
Zweck am besten geeignete Versorgungsspannung zu verstehen.
Es braucht also nicht die absolut höchste Versorgungsspannung
zu sein. Diesem Regler 13 ist ein Spannungsteiler aus Wider
ständen R1, R2 und R3 nachgeschaltet, der über Transistoren T1
und T2 aktiviert werden kann. Diese Transistoren T1 und T2
sind über Standby-Signale aktivierbar bzw. deaktivierbar.
Gegebenenfalls kann der Spannungsteiler auch aus Transistoren
gebildet werden.
Die Abgriffe des Spannungsteilers sind mit Schaltern 14 ver
bunden, die geschlossen sind, wenn ein Standby-Signal an ih
nen anliegt, und die offen sind, wenn dieses Standby-Signal
nicht anliegt. Bei einem Standby-Betriebsmodus leiten also
beide Schalter 14. Gleichzeitig werden im Standby-Betriebs
modus die Aktiv-Regler 12 abgeschaltet, so daß am Ausgang der
Schalter 14 die Standby-Versorgungsspannungen VDD1 bzw. VDD2
erhalten sind, die durch Spannungsteilung der Wortleitungs
spannung VPP mittels des Spannungsteilers gewonnen wurden. Im
Aktiv-Betriebsmodus sind die Schalter 14 offen, so daß die
dann freigegebenen Aktiv-Spannungsregler 12 aus der externen
Versorgungsspannung CE die Versorgungsspannungen VDD1 bzw.
VDD2 für den Aktiv-Betriebsmodus liefern.
Fig. 2 zeigt die Anordnung von Fig. 1 in weiteren Einzelhei
ten: hier ist der mit einer Spannungspumpe versehene Span
nungsregler 13 für Standby-Betriebsmodus mit einer Referenz
spannungsquelle 15 versehen und erzeugt aus der von dieser
gelieferten Referenzspannung die Versorgungsspannungen VPP.
Diese Versorgungsspannung VPP wird einem Pegelschieber 16 zu
geführt, der bei Anliegen eines Standby-Signales eingeschal
tet und sonst ausgeschaltet ist. Die Transistoren T1 und T2,
die an den Enden des Spannungsteilers aus den Widerständen
R1, R2 und R3 vorgesehen sind, werden durch das pegelverscho
bene Standby-Signal bzw. durch das Standby-Signal angesteuert
und eingeschaltet, wenn bei Anliegen des Standby-Signales am
Pegelschieber 16 dieser ein pegelverschobenes Ausgangssignal
abgibt.
An den Schaltern 14 liegen jeweils das pegelverschobene Aus
gangssignal des Pegelschiebers 16 und das durch einen Inver
ter 17 hierzu invertierte Signal, wobei diese Schalter 14
dann leiten, wenn das pegelverschobene Signal bzw. das inver
tierte Signal an ihnen anliegen, also der Standby-Betriebs
modus vorliegt. Im Standby-Betriebsmodus sind aber die Aktiv-
Regler 13 abgeschaltet, so daß am Ausgang der Schalter 14 die
durch den Spannungsteiler erzeugten Versorgungsspannungen
VDD1, VDD2 und VDD3 geliefert werden.
Liegt das Standby-Signal am Pegelschieber 16 nicht an, so ist
der Spannungsteiler deaktiviert, und die Schalter 14 sind of
fen, während die Aktiv-Regler 13 eingeschaltet sind. Damit
werden die Versorgungsspannungen VDD1, VDD2 und VDD3 für den
Aktiv-Betriebsmodus von den Reglern 13 geliefert.
Claims (7)
1. Anordnung zur Spannungsversorgung einer elektronischen
Schaltung mit wenigstens zwei Versorgungsspannungen
(VDD1, VDD2) mit verschiedenen Spannungspegeln während
eines Standby-Betriebsmodus, bei der die Versorgungsspan
nungen der elektronischen Schaltung im aktiven Betriebs
modus über jeweils einen, jedem Spannungspegel zugeordne
ten Aktiv-Spannungsregler (12) zugeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
einem Standby-Spannungsregler (13) für die höchste Ver
sorgungsspannung ein Spannungsteiler (R1, R2, R3) nachge
schaltet ist, der die Versorgungsspannungen (VDD1, VDD2, . . .)
während des Standby-Betriebsmodus bei abgeschalteten
Aktiv-Spannungsreglern (12) aus der höchsten Versorgungs
spannung generiert.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgriffe des Spannungsteilers (R1, R2, R3) über Schal
ter (14) mit den durch ein Standby-Signal abschaltbaren
Aktiv-Spannungsreglern (12) verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsteiler (R1, R2, R3) zwischen zwei Transisto
ren (T1, T2) liegt, deren Steuerelektroden über ein
Standby-Signal und ein phasenverschobenes Standby-Signal
ansteuerbar sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die höchste Versorgungsspannung die Wortleitungsspannung
(VPP) ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Standby-Spannungsregler (13) eine Pumpschaltung ent
hält.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsteiler durch Transistoren gebildet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Schaltung ein in einen Halbleiterkörper
eingebetteter DRAM ist.
Priority Applications (2)
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