DE19954671A1 - Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch und -Reinigungsvorrichtung - Google Patents
Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch und -ReinigungsvorrichtungInfo
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Abstract
Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch und -Reinigungsvorrichtung, bei welcher das Reinigungstuch (10) mit einer maschinell lesbaren Codierung zum Lesen in der Reinigungsvorrichtung versehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch und eine
Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung für ein solches Reinigungstuch
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und von Anspruch 5.
Demgemäß betrifft die Erfindung ein Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch
welches von einer Saubertuchspindel über eine Andrückvorrichtung, mit
welcher es an einen zu reinigenden rotierenden Zylinder andrückbar ist, auf
eine Schmutztuchspindel bewegbar ist.
Demgemäß betrifft die Erfindung auch eine Druckmaschinenzylinder-
Reinigungsvorrichtung, welche eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb einer
Schmutztuchspindel und eine Andrückvorrichtung enthält, um ein
Reinigungstuch von einer Saubertuchspindel über die Andrückvorrichtung, mit
welcher sie an einen zu reinigenden rotierenden Zylinder andrückbar ist, auf die
Schmutztuchspindel bewegbar ist.
Eine Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung dieser Art ist aus der
US 4,344,361 bekannt. Sie enthält eine Reinigungstuch-Transportvorrichtung,
durch welche ein Reinigungstuch von einer Saubertuchspindel über eine
Andrückvorrichtung zum Andrücken eines Tuchabschnittes gegen die zu
reinigende Zylinderfläche auf eine Schmutztuchspindel transportierbar ist. Eine
Wasserversorgungseinrichtung hat eine Vielzahl von Düsen, welche Wasser
auf einen Waschtuchabschnitt zwischen der Saubertuchspindel und der
Andrückvorrichtung auf die Waschtuchseite sprühen, auf welcher sich auch die
Andrückvorrichtung befindet. Dies ist die von der zu reinigenden Zylinderfläche
abgewandte Tuchseite. Das Waschtuch ist auf der Saubertuchrolle in einem
trockenen Zustand. Das Reinigungstuch wird jeweils während
Druckbetriebsunterbrechungen an die rotierende Zylinderfläche angedrückt.
Ferner ist es aus der Praxis auch bekannt, anstatt Wasser oder
Waschflüssigkeit auf das Waschtuch zu sprühen, ein mit feuchtem Waschmittel
vorgefeuchtetes Waschtuch auf der Saubertuchspindel aufgewickelt zu lagern.
Die Befeuchtung des Waschtuches erfolgt bereits beim Waschtuchlieferanten,
welcher das feuchte Waschtuch als Waschtuchrolle liefert. Zum Liefern und
Lagern, vor und nach der Lieferung, muß die Waschtuchrolle luftdicht verpackt
werden, damit das feuchte Waschmittel nicht verdunstet.
Die neue Erfindung betrifft sowohl trockene als auch feuchte Reinigungstücher
und Waschtücher.
Die Spindeln können hohl sein oder aus Vollmaterial bestehen. Die
Antriebsvorrichtung der Schmutztuchspindel kann einen Elektromotor, z. B.
einen Schrittmotor enthalten, hat jedoch gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform stattdessen einen pneumatisch (oder elektrisch) betätigten
Stößel, dessen Linearbewegungen die Schmutztuchspindel antreiben. Hierfür
sind, Vorrichtungen bekannt, durch welche die Drehwinkelschritte der
Schmutztuchspindel automatisch derart veränderbar sind, daß die taktweisen
Vorschubstrecken des Reinigungstuches immer ungefähr gleich groß sind,
unabhängig vom Durchmesser der Saubertuchrolle.
Das Reinigungstuch und die Reinigungsvorrichtung eignen sich insbesondere
zum Reinigen von Gummituchzylindern von Offset-Druckmaschinen, können
aber für jede Art von Druckmaschinenzylinder verwendet werden.
Um Stillstandszeiten der Druckmaschine für den Reinigungsprozeß zu einem
für den Druckbetrieb ungünstigen Zeitpunkt zu vermeiden, ist es
wünschenswert, zu erkennen, wenn nur noch eine begrenzte Resttuchlänge für
die Reinigungsprozesse zur Verfügung steht. Hierfür ist es aus der Praxis
bekannt, den Außenumfang der Saubertuchrolle durch einen darauf gleitenden
löffelartigen Fühler abzutasten und automatisch ein Signal zu erzeugen, wenn
auf der Saubertuchspindel nur noch eine vorbestimmte Restlänge an
Reinigungstuch vorhanden ist und deshalb das baldige Tuchende der
Saubertuchrolle bevorsteht. Dadurch besteht die Möglichkeit, das
Reinigungstuch zu einem Zeitpunkt auszuwechseln, bei welchem eine
Unterbrechung des Druckbetriebs am wenigsten störend ist. Diese
Meßmethode ist ungenau und schwankt z. B. in Abhängigkeit von der
Wickeldichte und vom Feuchtigkeitsgehalt der Saubertuchrolle sowie vom
Durchmesser der für die Saubertuchrolle verwendeten Spindel.
Bei Verwendung von Reinigungstüchern, welche vorbestimmte Kriterien nicht
erfüllen, besteht die Gefahr einer schlechten Reinigungsqualität und damit die
Gefahr, daß im Druckbetrieb der Druckmaschine wegen schlechter
Druckqualität Ausschuß produziert wird. Hier besteht das Bedürfnis,
nachträglich feststellen zu können, von welchem Lieferanten das
Reinigungstuch stammt.
Reinigungstücher können ein Gewebe oder Gewirke oder ein Faserflies oder
ähnliches Material sein. Es muß jedoch für eine gute Reinigungsfähigkeit in
Druckmaschinen qualifiziert sein. Es muß für Druckfarben, Druckfarbenöl,
Lösungsmittel, Feuchtwasser für Offset-Druckverfahren, Papierstaub usw.
qualifiziert sein.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Reinigungstücher sowie
die Reinigungsvorrichtung, in welcher sie für die Reinigung von
Druckmaschinenzylindern verwendet werden, derart auszubilden, daß nicht nur
eine das baldige Tuchende anzeigende Maßnahme möglich ist, sondern daß
beliebige Arten von Informationen und beliebig viele Informationen
bereitgestellt werden können, welche die Benutzung der Reinigungsvorrichtung
preiswerter, sicherer und wirksamer machen. Insbesondere soll eine
Möglichkeit geschaffen werden, mit welcher die verbleibende Tuchlänge
und/oder die bereits benutzte Tuchlänge jederzeit genau feststellbar ist, auch
dann, wenn Saubertuchrollen mit verschiedenen Spindel-Durchmessern oder
verschiedenen Tuchlängen verwendet werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 bzw. von Anspruch 5 gelöst.
Demgemäß ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungstuch
mit einer maschinell lesbaren Codierung zum Lesen in einer
Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung versehen ist, und daß eine
solche Reinigungsvorrichtung eine die Codierung lesbare Codelesevorrichtung
aufweist.
Die Erfindung hat die Vorteile, daß beliebig viele Informationen im Tuch
speicherbar sind und es sich um ein sehr genaues, direktes Informationssystem
handelt. Im Gegensatz dazu wird z. B. bei den bekannten Systemen die
Restlänge nur indirekt durch einen Makierungsstrich oder durch Abtasten des
Durchmessers der Saubertuchrolle oder durch Summenaddierung von
Waschtuch-Förderschritten erkennbar.
Die Codierung ist vorzugsweise ein Binär-Code. Die Codierung enthält
vorzugsweise eine Vielzahl von konkreten Längenangaben entlang des
Reinigungstuches. Damit wird nicht nur an einer Vielzahl von Stellen entlang
des Reinigungstuches sowohl die verbrauchte Tuchlänge als auch die jeweils
verbleibende Resttuchlänge erkennbar, sondern es ist auch der jeweils
benutzte Tuchabschnitt definierbar.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von
bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den
Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Druckmaschinenzylinder-
Reinigungsvorrichtung mit einem Reinigungstuch je nach der
Erfindung,
Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung mit einem
Reinigungstuch je nach der Erfindung,
Fig. 3 schematisch einen Abschnitt eines Reinigungstuches nach der
Erfindung mit einer "Parallelcodierung",
Fig. 4 schematisch einen Abschnitt eines Reinigungstuches nach der
Erfindung mit einer "seriellen Codierung".
Die beiden Ausführungsformen einer Druckmaschinenzylinder-
Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung enthalten je eine Saubertuchspindel
2, eine Schmutztuchspindel 4 und eine Andrückvorrichtung 6. Durch Antrieb der
Schmutztuchspindel 4 mittels einer Antriebsvorrichtung 8 kann ein
Reinigungstuch 10 von einer Saubertuchrolle 12 der Saubertuchspindel 2 über
die Andrückvorrichtung 6 auf die Schmutztuchspindel 4 umgewickelt werden
und darauf eine Schmutztuchrolle 14 bilden.
Die Andrückvorrichtung 6 kann einen Reinigungsabschnitt 16 des
Reinigungstuches 10 an die Zylinderfläche 18 eines zu reinigenden
Druckmaschinenzylinders 20 andrücken für eine Reinigungsphase und dann
wieder von der Zylinderfläche zurückweichen lassen, so daß sie dann Abstand
voneinander haben, um während einer Reinigungspause das Reinigungstuch
10 um eine vorbestimmte Strecke, welche den Reinigungsabschnitt 16
beinhaltet, weiterzutransportieren. Dies bedeutet, daß das Reinigungstuch 10
von der Antriebsvorrichtung 8 schrittweise transportiert wird. Abweichend
hiervon sind auch Ausführungsformen möglich, bei welchen das
Reinigungstuch 10 kontinuierlich transportiert wird und/oder transportiert wird,
ohne hierfür von der Zylinderfläche 18 abgehoben zu werden.
Der Druckmaschinenzylinder 20 rotiert während der Reinigungsphase in
Drehrichtung 22, welche vorzugsweise an der Andrückvorrichtung 6 nach unten
gerichtet ist. Die Bewegungsrichtung 24 des Reinigungstuches 10 im Spalt
zwischen der Andrückvorrichtung 6 und dem Druckmaschinenzylinder 20 ist
vorzugsweise nach oben gerichtet ist. Dadurch wird ein Herunterfallen von
Schmutzpartikeln von der Zylinderfläche 18 oder dem Reinigungstuch 10
verhindert. Von der Zylinderfläche 18 auf das Reinigungstuch 10 übertragener
Schmutz wird in die Schmutztuchrolle 14 eingewickelt.
Das Reinigungstuch 10 ist vorzugsweise feucht, wenn es auf die
Andrückvorrichtung 6 aufläuft. Diese Befeuchtung kann in bekannter Weise
durch Aufsprühen von Wasser 26 oder einer Wasserlösung durch eine
Sprühvorrichtung 28 erfolgen. Statt dessen oder zusätzlich kann das
Reinigungstuch 10 bereits auf der Saubertuchrolle 12 vorgefeuchtet sein,
vorzugsweise mit einem Waschmittel. Die Sprühvorrichtung 28 oder eine auf
andere Art ausgebildete Befeuchtungsvorrichtung kann auf der gleichen
Tuchseite wie die Andrückvorrichtung 6 oder auf der dazu abgewandten
äußeren Tuchseite angeordnet sein.
Gemäß der Erfindung ist eine Codelesevorrichtung 30 zum Lesen einer
maschinell lesbaren Codierung zwischen der Saubertuchspindel 2 und der
Andrückvorrichtung 6 angeordnet, um eine am Reinigungstuch 10
vorgesehene, maschinell lesbare Codierung zu lesen.
Die Codelesevorrichtung 30 kann nach einem Reflexionsverfahren oder einem
Durchgangsverfahren oder nach einem anderen bekannten Verfahren arbeiten.
Bei einem Reflexionsverfahren genügt gemäß Fig. 1 eine Sender-Empfänger-
Einheit 32 auf nur einer Seite des Reinigungstuches 10. Diese kann mit
Tageslicht oder Infrarot oder elektromagnetischen Wellen 40 oder nach einem
anderen Prinzip arbeiten, um die Codierung auf dem Reinigungstuch 10 zu
lesen.
Bei einem Durchgangsverfahren nach Fig. 2 benötigt die Codelesevorrichtung
30 auf einer Seite des Reinigungstuches 10 einen Sender 36 und auf der
davon abgewandten Tuchseite einen Empfänger 38 für sichtbare Lichtstrahlen,
Infrarotlichtstrahlen oder elektromagnetische Wellen 40 oder andere Mittel,
welche zum Lesen der Codierung des Reinigungstuches 10 durch dieses
Reinigungstuch hindurchgehen.
Die Codierung des Reinigungstuches 10 kann durch detektierbare Farbe, durch
elektromagnetische Mittel oder durch Löcher oder andere Markierungen in oder
auf dem Reinigungstuch 10 ausgeführt sein.
Die Codierung kann eine "Parallel-Codierung" mit mehreren quer zur
Bewegungsrichtung 24 des Reinigungstuches 10 angeordneten
Codierelementen 40, 41, 42 usw. sein, entsprechend Fig. 3, welche von der
Codelesevorrichtung 30 jeweils gleichzeitig gelesen werden, wenn sie an dieser
vorbei bewegt werden.
Gemäß Fig. 4 kann die Codierung auch eine "serielle Codierung" gemäß Fig. 4
sein, bei welcher die Codierelemente 44, 45, 46 usw. in Bewegungsrichtung 24
des Reinigungstuches 10 hintereinander angeordnet sind und deshalb
nacheinander von der Codelesevorrichtung 30 gelesen werden.
Es können selbstverständlich mehrere parallele Codierungen nacheinander
angeordnet sein, so daß man eine Kombination von parallelen und seriellen
Codierungen hat. Die Codelesevorrichtung 30 ist dementsprechend ausgebildet.
Die Codierung des Reinigungstuches 10 kann in bekannter Weise ein
sogenannter Strich-Code sein, wie er beispielsweise von Preisetiketten von,
Produkten bekannt ist.
Wenn die Codierung des Reinigungstuches 10 in der Ausstanzung von Löchern
40, 41, 42, 44, 45, 46 aus dem Reinigungstuch 10 besteht, dann bilden diese
Löcher individualisierte Lochmuster, wobei jedes Lochmuster eine bestimmte
Information bildet.
Die Codierung wird mittels eines oder mehrerer Sensoren (Empfänger) der
Codelesevorrichtung 30 erkannt und an eine Steuereinrichtung 49 der
Reinigungsvorrichtung oder eine Steuereinrichtung der Druckmaschine
weitergegeben und dort verarbeitet und/oder für Steuerungsvorgänge
verwendet. Damit können von der Steuereinrichtung z. B. auch erkannt und
vorzugsweise auch registriert werden: an welchen Längsstellen des
Waschtuches bestimmte Betriebszustände aufgetreten sind, z. B. Waschzeiten,
Zylinder-Trocknungszeiten, besondere Verschmutzungsgrade,
Betriebsunterbrechungen, programmäßiger oder davon abweichender
Betrieb. Damit können Diagnosewerte und statistische Werte erstellt werden
und Fehlfunktionen frühzeitig vor Auftreten eines Schadens korrigiert werden.
Die von der Codelesevorrichtung 30 gelesenen Informationen des
Reinigungstuches 10 können stattdessen oder zusätzlich durch ein
Indikationsgerät 50 in ein optisches oder akustisches Signal umgewandelt
werden.
Am Tuchanfang können Codierungen in oder am Reinigungstuch angebracht
sein, z. B. über den Typ des Reinigungstuches, den Hersteller des
Reinigungstuches, den Ort und das Datum der Herstellung, eine
Qualitätsmarkierung, ferner Markierungen über verwendbare oder im Tuch
durch Vorbefeuchtung bereits enthaltene Waschmittelarten, beispielsweise ob
es pflanzliches oder chemisches Waschmittel oder ein bestimmter
Waschmitteltyp eines bestimmten Lieferanten ist, und andere Informationen.
Die Codierung ist vorzugsweise als Binär-Code ausgelegt.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung sind über die gesamte
Länge des Reinigungstuches Tuchlängenmarkierungen vorgesehen, welchen
entnehmbar ist, wieviel sauberes Tuch bereits verbraucht und/oder wieviel
sauberes Tuch auf der Saubertuchspindel noch vorhanden ist. Damit ist
erkennbar, ob bei einem erneuten Start des Tuchvorschubes eine Markierung
übersprungen wurde, beispielsweise bei Wartungsarbeiten. Damit kann ein
manuelles Überspringen einer Markierung oder ein Nichtmessen einer
Tuchlänge nicht zu einem Schaden führen, insbesondere nicht dazu, daß das
Reinigungstuch verbraucht ist, bevor ein Reinigungsvorgang abgeschlossen ist.
Die Codierung ist vorzugsweise in einem oder in beiden Randbereichen des
Reinigungstuches 10 angebracht, kann jedoch auch mittig oder asymmetriesch
angeordnet sein.
Wenn die Codierung aus Löchern besteht, enthält die Codelesevorrichtung 30
einen sogenannten "Lochstreifenleser". Zum Stanzen der Löcher im
Reinigungstuch 10 können sogenannte Lochstreifenstanzer verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Reinigungstuch 10 über
seine gesamte Länge verteilt mit einer oder mehreren maschinell lesbaren
Codierungen 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 versehen. Die Codierung kann ein
Strich-Code (Bar Code) sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beinhaltet
die Codierung des Reinigungstuches 10 eine "Benutzungsberechtigung" (Pass
Word), durch welche das Reinigungstuch nur in einer Reinigungsvorrichtung
benutzbar ist, die auf diese Codierung eingestellt ist.
"Maschinell lesbar" bedeutet hier durch ein Lesegerät oder durch einen Sensor
lesbar.
"Codierung" bedeutet hier eine verschlüsselte konkrete z. B. über eine Länge
des Reinigungstuches 10 verteilte Längenpositionsangabe, z. B. 1 m, 2 m, 3 m
usw., Name oder Zeichen des Tuchherstellers, Datum der Tuchherstellung,
Tuchart, und dergleichen. "Codierung" bedeutet hier aber nicht das Abtasten
einer einzelnen Markierung, z. B. Strich oder Punkt, auf dem Tuch an einer
vorbestimmten Tuchstelle, wenn dieser Strich oder Punkt nicht selbst eine
Aussage liefert, auch dann nicht, wenn die vorbestimmte Stelle eine bekannte
Strecke vom Tuchende (oder Tuchanfang) angeordnet ist, so daß beim
Erfassen dieser Markierung durch einen Sensor indirekt die Länge der Strecke
bekannt ist.
Claims (12)
1. Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch, welches von einer
Saubertuchspindel (2) über eine Andrückvorrichtung (6), mit welcher es
an einen zu reinigenden rotierenden Zylinder (20) andrückbar ist, auf
eine Schmutztuchspindel (4) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer maschinell lesbaren Codierung (40, 41, 42; 44, 45, 46)
zum Lesen in einer Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung
versehen ist.
2. Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierung über die Tuchlänge des Reinigungstuches (10)
verteilte Tuchlängen-Positionsangaben enthält.
3. Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierung eine "Benutzungsberechtigungscodierung" enthält,
die eine Benutzung nur in einer Reinigungsvorrichtung zuläßt, welche
diese "Benutzungsberechtigungscodierung" akzeptiert.
4. Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierung Informationen über den Typ des Waschtuches
und/oder über Waschmittel enthält, welches im Waschtuch vorhanden ist
oder zusammen mit ihm beim Waschvorgang verwendbar ist.
5. Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierung ein Binär-Code ist.
6. Druckmaschinenzylinder-Reinigungstuch nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Waschtuch ist, welches auf der Saubertuchspindel (2)
vorgefeuchtet ist und/oder auf dem Bewegungsweg von der
Saubertuchspindel (2) zur Andrückvorrichtung vor Kontaktierung des
Zylinders befeuchtbar ist.
7. Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung, welche eine
Antriebsvorrichtung (8) zum Antrieb einer Schmutztuchspindel (4) und
eine Andrückvorrichtung (6) enthält, um ein Reinigungstuch (10) von
einer Saubertuchspindel (2) über die Andrückvorrichtung (6), mit welcher
sie an einen zu reinigenden rotierenden Zylinder (20) andrückbar ist, auf
die Schmutztuchspindel (4) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Codelesevorrichtung (30) zum Lesen einer maschinell lesbaren
Codierung (40, 41, 42; 44, 45, 46) vorgesehen ist, weiche am
Reinigungstuch (10) vorgesehen ist.
8. Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Informationen der gelesenen Codierung
weiterverarbeitende Einrichtung (49, 50) vorgesehen ist.
9. Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codelesevorrichtung (30) ein Binärcode-Leser zum Lesen der
binären Codierung ist.
10. Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codelesevorrichtung (30) zum Lesen der Codierung des
Reinigungstuches (10) auf dem Tuchweg von der Saubertuchspindel (2)
zur Andrückvorrichtung (6) angeordnet ist.
11. Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungstuch (10) ein Waschtuch ist, welches bereits auf der
Saubertuchspindel (2) vorgefeuchtet ist und/oder auf seinem
Bewegungsweg von der Saubertuchspindel (2) zur Andrückvorrichtung
(6) durch eine neben diesem Bewegungsweg angeordnete
Befeuchtungsvorrichtung (28) befeuchtbar ist.
12. Druckmaschinenzylinder-Reinigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codelesevorrichtung (30) einen Codeleseschlüssel enthält zum
Lesen einer Benutzungsberechtigungscodierung des Reinigungstuches
(10).
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