DE19954470A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Garofens mit Pyrolysefunktion - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Garofens mit PyrolysefunktionInfo
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Abstract
Eine Detektionseinrichtung überwacht die Anwensenheit oder die Abwesenheit wenigstens einer Teleskop-Auszugsvorrichtung (41) für einen Gargutträger (52) an dessen wenigstens einer zugehörigen Position in der Ofenmuffel eines Garofens. Eine Pyrolyse-Reinigungsfunktion zum pyrolytischen Reinigen der Ofenmuffel wird nur dann in Betrieb gesetzt, wenn die Detektionseinrichtung nicht die Anwesenheit wenigstens einer Auszugsvorrichtung an der oder den zugehörigen Positionen in der Ofenmuffel detektiert hat (Fig. 9). DOLLAR A Vorteile: keine Zerstörung der Auszüge bei der Pyrolyse.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben eines
Garofens sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Garofens.
Es sind Haushaltsgaröfen bekannt mit einer beheizbaren
Ofenmuffel, in der in einem Garbetrieb Gargut bei Gartempe
raturen von typischerweise 150°C bis 300°C gegart wird. Das
Gargut wird dabei auf Gargutträgern wie Backblechen oder
Rosten abgelegt.
Bei unter den Marken "AEG" und "competence" vertriebenen
Modellen von Haushaltsgaröfen sind die Gargutträger über
Teleskopauszüge aus der Ofenmuffel um eine vorgegebene Aus
zugslänge herausziehbar. Zur Reinigung der Muffelinnenwände
von beim Garen abgelagerten, eingebrannten Rückständen
kommt bei diesen bekannten Garöfen ein pyrolytisches Reini
gungsverfahren zum Einsatz, bei dem die Muffelwandung auf
Pyrolysetemperaturen von über 500°C aufgeheizt wird und die
Rückstände dabei verbrannt und von der Muffelinnenwandung
gelöst werden.
Ein Problem ist nun, daß die Teleskopauszüge für die Gar
gutträger bei den Pyrolysetemperaturen betriebsuntauglich
werden. Aus diesem Grund werden die Teleskopauszüge an Ein
hängegittern befestigt, die in die Muffelwand eingehängt
und durch Schrauben befestigt werden und von der Muffelwand
wieder gelöst werden und dann aus der Ofenmuffel herausge
nommen werden können. Um eine Beschädigung der Teleskopauszüge
zu vermeiden, wird in der Gebrauchsanweisung zu diesen
Haushaltsgaröfen auf das Herausnehmen der Teleskopauszüge
vor der Inbetriebnahme der Pyrolyse hingewiesen. Es ist je
doch eine allgemeine Erfahrung, daß die Haushaltsgaröfen
bedienenden Personen die den Geräten beigefügte Gebrauchs
anweisung (Bedienungsanleitung) recht häufig nicht oder nur
unvollständig lesen. Dadurch kann es zur Fehlbedienung kom
men derart, daß die Teleskopauszüge versehentlich während
der Pyrolyse in der Ofenmuffel verbleiben und dadurch un
brauchbar werden.
Aus der DE 197 53 929 A1 sind ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Betreiben eines Haushaltsgerätes, insbesondere
eines Haushaltsherdes oder einer Haushaltswaschmaschine,
bekannt, bei denen beim erstmaligen Betätigen eines Ein
schaltelementes des Haushaltsgerätes durch eine bedienende
Person vor dem Inbetriebsetzen des Haushaltsgerätes opti
sche Signale, insbesondere Wörter oder Symbole auf einer
grafischen Anzeigeeinrichtung und/oder akustische Signale
eines Sprachgenerators erzeugt werden, die die bedienende
Person auf eine oder mehrere vor dem Inbetriebsetzen des
Haushaltsgerätes vorzunehmende Maßnahmen hinweist. Bei ei
ner Waschmaschine ist eine solche Maßnahme das Entfernen
der Transportsicherung vor der ersten Inbetriebnahme und
bei einem Herd das einmalige Aufheizen der Ofenmuffel ohne
Gargut vor dem ersten Garvorgang mit Gargut, um eventuelle,
aus der Fertigung stammende Rückstände aus dem Muffelinnen
raum zu entfernen. Das Haushaltsgerät wird erst dann in Be
trieb gesetzt, wenn die Maßnahmen vorgenommen worden sind,
was durch Detektionsmittel überwacht wird, oder die bedie
nende Person die Vornahme der Maßnahmen über eine Eingabe
einheit bestätigt hat. Diese bekannte Signalisierung er
folgt beim ersten Inbetriebsetzen des Haushaltsgerätes un
mittelbar nach der Fertigung und dem Aufstellen im Haushalt
und nicht mehr in allen späteren Inbetriebnahmen während
der Lebensdauer des Haushaltsgerätes.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Betreiben eines Garofens anzuge
ben, bei denen eine Beschädigung der bei der Pyrolyse nicht
beständigen Teile, insbesondere der Teleskopauszüge oder
anderer empfindlicher Teile, verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merk
malen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 7.
Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 zum Betrieb eines Garo
fens, der (wenigstens) eine Ofenmuffel aufweist, in der an
wenigstens einem vorgegebenen Ort (Position) wenigstens ein
Bauteil (Funktionsteil, Zubehörteil) angeordnet und auch
wieder entfernt werden kann, umfaßt
- a) eine Detektionseinrichtung (Überwachungseinrichtung) zum Überwachen der Anwesenheit (Vorhandensein) oder der Abwesenheit (Nichtvorhandensein) wenigstens eines der Bauteile an dessen wenigstens einer zugehörigen Positi on in der Ofenmuffel,
- b) einer mit der Detektionseinrichtung verbundenen Steuer
einrichtung (Kontrolleinheit), die eine pyrolytische
Selbstreinigung der Ofenmuffel in Betrieb setzt, wenn
die Detektionseinrichtung nicht die Anwesenheit wenig
stens eines der von ihr überwachten Bauteile an der
oder den zugehörigen Positionen in der Ofenmuffel de
tektiert hat.
Das entsprechende Verfahren gemäß Anspruch 7 zum Betreiben eines Garofens mit einer Ofenmuffel, in der an wenig stens einer vorgegebenen Position wenigstens ein Bauteil herausnehmbar anordenbar ist, weist folgende Ver fahrensschritte auf: - c) Überwachung der Anwesenheit wenigstens eines der Bau teile an dessen wenigstens einer zugehörigen Position in der Ofenmuffel mittels einer Detektionseinrichtung,
- d) Inbetriebnahme einer pyrolytischen Reinigung der Ofen muffel, wenn die Detektionseinrichtung nicht die Anwe senheit wenigstens eines der von ihr überwachten Bau teile an der oder den zugehörigen Positionen in der Ofenmuffel gemeldet hat.
Die Erfindung beruht dabei auf der Überlegung, die gefähr
deten, bei den Pyrolysetemperaturen nicht temperaturbestän
digen, also unbrauchbar werdenden, Bauteile, insbesondere
Auszugsvorrichtungen für Gargutträger wie Teleskopauszüge
oder Einhängegitter mit Führungen, aus der Ofenmuffel her
ausnehmbar (entfernbar) auszugestalten und vor jedem Inbe
triebsetzen der pyrolytischen Reinigung der Ofenmuffel mit
tels der Detektionseinrichtung automatisch abzufragen, ob
die gefährdeten Bauteile entfernt worden sind, sowie bei
einem positiven Ergebnis dieser Abfrage, also wenn eines
oder mehrere der Bauteile noch in der Ofenmuffel sind, die
Pyrolyse nicht in Gang zu setzen. Es ist also gemäß der Er
findung eine automatische Abschaltung oder Nichtinbetrieb
nahme der Pyrolyse vorgesehen, die eine Überhitzung der ge
fährdeten Teile verhindert.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Vor
richtung gemäß der Erfindung ergeben sich aus den vom An
spruch 1 abhängigen Ansprüchen.
Die Detektionseinrichtung, die das Vorhandensein eines py
rolysegefährdeten Bauteils an die Steuereinrichtung meldet,
kann in vielfältiger Weise abhängig von der Gestalt und Anordnung
der zu detektierenden Bauteile ausgebildet sein.
Geeignet sind insbesondere Detektionseinrichtungen mit
elektromechanischen Schaltern (z. B. Mikroschaltern), deren
Schaltstellung (Schaltzustand) durch mechanische Kopplung
oder Entkopplung mit dem zu überwachenden Bauteil, insbe
sondere über mechanische Kopplungsmittel, bei dessen Ein
führen in die Ofenmuffel bzw. Herausnehmen aus der Ofenmuf
fel änderbar ist, oder auch Positionssensoren, beispiels
weise berührungslos funktionierenden optischen, kapazitiven
oder induktiven Sensoren oder Magnetfeldsensoren (z. B. ma
gnetoresistive Sensoren, Hall-Elemente) oder auch druck-
oder kraftempfindlichen Sensoren wie beispielsweise piezo
elektrischen oder piezoresistiven Sensoren.
Im allgemeinen umfaßt die Vorrichtung eine Eingabeeinrich
tung zum Einstellen der Pyrolyse-Reinigungsfunktion durch
eine bedienende Person.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird eine bedienende
Person über entsprechende, mit den Sinnen wahrnehmbare
Warnsignale (Warnhinweise, vom Menschen wahrnehmbare Infor
mationen) eines Signalgenerators darüber in Kenntnis ge
setzt, daß diese gefährdeten Bauteile aus der Ofenmuffel zu
entfernen sind. Dies kann durch konkrete Angabe (Bezeich
nung) der zu entfernenden Bauteile und/oder auch durch ei
nen Hinweis auf die Gebrauchsanweisung erfolgen. Nach Ent
fernen der Bauteile, das von der Detektionseinrichtung re
gistriert wird, kann die Steuereinrichtung die Pyrolyse in
Gang setzen oder die bedienende Person muß erneut über die
Eingabeeinrichtung Pyrolyse auswählen.
Als akustische Signale werden vorzugsweise Sprachsignale
verwendet. Die Vorrichtung teilt der bedienenden Person
dann über einen Sprachgenerator mit, daß die Bauteile aus
der Ofenmuffel zu entfernen sind und vorzugsweise auch,
welche Maßnahmen zum Entfernen der Bauteile durchzuführen
sind ("sprechender Garofen"). Auch die Eingabeeinrichtung
kann sprachgesteuert sein und entsprechend mit einem Spra
cherkennungssystem ausgestattet sein, das die entsprechen
den gesprochenen Antworten der Bedienperson auf die Hinwei
se des Signalgenerators, insbesondere des Sprachgenerators,
erkennt, so daß Eingabe und Hinweise jeweils über eine
Sprachschnittstelle erfolgen können. Vorzugsweise werden
jedoch optische Signale in Form von auf einer graphischen
Anzeigeeinrichtung dargestellten Wörtern oder Symbolen als
Warnhinweise verwendet. Die Sprache der gesprochenen oder
optisch angezeigten Wörter und Sätze kann vorzugsweise dem
jeweiligen Land des Benutzers angepaßt werden. Es können
aber auch zeitlich veränderliche, beispielsweise blinkende
oder wandernde, Lichtsignale zum Hinweis für den Benutzer
verwendet werden. Die verschiedenen Anzeige- und Signali
sierungsarten für die Warnhinweise können natürlich auch
miteinander kombiniert werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nungen Bezug genommen, in denen Ausführungsbeispiele gemäß
der Erfindung jeweils schematisch dargestellt sind. Es zei
gen:
Fig. 1 bis 3 Ablaufschritte an einer Eingabe- und Anzeige
einrichtung vor der Inbetriebnahme einer Pyro
lyse-Reinigungsfunktion eines Haushaltsgaro
fens,
Fig. 4 einen Zustand einer Eingabe- und Anzeigeein
richtung während eines Pyrolyse-Reinigungs
vorganges in einem Haushaltsgarofen,
Fig. 5 und 6 Ablaufschritte an einer Eingabe- und Anzeige
einrichtung unmittelbar nach Beendigung eines
Pyrolyse-Reinigungsvorganges in einem Haus
haltsgarofen und
Fig. 7 und 8 Ablaufschritte an einer Eingabe- und Anzeige
einrichtung zu Beginn eines Garvorganges in
einem Haushaltsgarofen,
Fig. 9 einen Haushaltsgarofen in einer perspektivi
schen Vorderansicht mit teilweise herausgezo
genen Gargutträgern,
Fig. 10 eine Garofenmuffel mit eingesetzter Einschub
vorrichtung für Gargutträger in einer teilwei
se geschnittenen Frontansicht,
Fig. 11 eine Teilansicht der Garofenmuffel mit einem
Teil der Einschubvorrichtung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine Teilansicht eines Garofens mit einer De
tektionseinrichtung und
Fig. 13 einen Schnitt durch die in Fig. 12 dargestellte
Ausführungsform.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 13 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
In den Fig. 1 bis 8 sind eine graphische Anzeigeeinrichtung
(graphisches Display), beispielsweise eine Flüssigkristall
anzeige (LCD), eine Leuchtdiodenanzeige (LED-Display) oder
eine Vakuumfluoreszenzanzeige (VFD), mit 2 und drei neben
der Anzeigeeinrichtung 2 untereinander angeordnete Einga
beelemente mit 3, 4 und 5 bezeichnet. Die Eingabeelemente 3
bis 5 können beispielsweise mit Drucktasten oder kapaziti
ven, optischen oder piezoelektrischen Berührungssensoren
gebildet sein. Die Anzeigeeinrichtung 2 bildet gemeinsam
mit einer entsprechenden, nicht dargestellten Ansteuerein
heit einen Signalgenerator zum Erzeugen von optisch wahr
nehmbaren Hinweissignalen, und der Signalgenerator und die
Eingabeelemente 3 bis 5 sind Teile einer Vorrichtung zum
Betreiben eines Haushaltsgarofens.
Die Fig. 1 bis 8 veranschaulichen verschiedene, mit der Vor
richtung durchführbare Schritte im Ablauf einer Menüführung
für eine bedienende Person. Zur besseren Kennzeichnung kön
nen die aktivierten Eingabeelemente 3, also diejenigen Ein
gabeelemente, an denen eine Eingabe in einem bestimmten
Eingabeschritt möglich ist, überhaupt oder mit einer ande
ren Farbe beleuchtet werden.
Fig. 1 zeigt eine Auswahl von Funktionen, die nach dem Ein
schalten des Haushaltsgarofens, beispielsweise über eines
der entsprechend aktivierten Eingabeelemente 3, 4 oder 5,
auf der Anzeigeeinrichtung 2 erscheinen kann.
Die in der obersten Reihe angezeigte Funktion "GAREN" ist
über daneben angezeigte Pfeile "<<<<" dem ersten Eingabee
lement 3 zugeordnet und mit diesem Eingabeelement 3 aus
wählbar. Die darunter angezeigte Funktion "PYROLYSE" ist
über daneben angezeigte Pfeile "<<<<" dem zweiten Eingabee
lement 4 zugeordnet und mit diesem Eingabeelement 3 aus
wählbar. Mit dem dritten Eingabeelement 5 schließlich ist
der Haushaltsgarofen wieder ausschaltbar, gekennzeichnet
durch den Schriftzug "AUS" und die Pfeile "<<<<" auf der
Anzeigeeinrichtung 2.
Falls nun eine bedienende Person über das Eingabeelement 4
die Funktion "PYROLYSE" auswählt, so wird die Darstellung
auf der Anzeigeeinrichtung 2 und die Funktionsbelegung der
Eingabeelemente 3 bis 5 in der in Fig. 2 gezeigten Weise ge
ändert. Auf der Anzeigeeinrichtung 2 wird als Hinweis für
die bedienende Person der Schriftzug "VOR DER PYROLYSE MÜS
SEN SIE DIE TELESKOPAUSZÜGE HERAUSNEHMEN" dargestellt. Zwar
hätte die bedienende Person diesen Hinweis bei aufmerksamem
Lesen bereits der Gebrauchsanweisung entnehmen können, doch
trägt der nochmalige Hinweis auf das Entfernen der Telesko
pauszüge vor der Pyrolyse dem großen Schadenrisiko bei In
betriebnahme der pyrolytischen Reinigung mit in der Muffel
verbliebenen Teleskopauszügen Rechnung. Durch den weiteren
Hinweis "LESEN SIE DAZU DIE GEBRAUCHSANWEISUNG SEITE 3"
wird die bedienende Person ferner auf die entsprechende
Stelle in der Gebrauchsanweisung (die Seite 3 ist dabei na
türlich nur exemplarisch) verwiesen, an der die sachgerech
te Herausnahme der Teleskopauszüge geschildert ist. Durch
Betätigen des Eingabeelements 5, das nun mit "WEITER" auf
der Anzeigeeinrichtung 2 gekennzeichnet ist, gelangt die
bedienende Person zum nächsten Menüschritt, der in Fig. 3
dargestellt ist.
Gemäß Fig. 3 wird nun auf der Anzeigeeinrichtung 2 der
Schriftzug "SIE HABEN DIE TELESKOPAUSZÜGE NOCH NICHT HER
AUSGENOMMEN" dargestellt, der die bedienende Person darauf
hinweist, daß die Teleskopauszüge noch nicht aus der Ofen
muffel entfernt worden sind. Diese Information der bedie
nenden Person ist möglich durch eine automatische Überwa
chung der Anwesenheit der Teleskopauszüge an den für sie
vorgesehenen Positionen im allgemeinen an den Seitenwänden
der Ofenmuffel. Dazu sind diesen Positionen der Telesko
pauszüge Detektoren zugeordnet, die detektieren, ob die Te
leskopauszüge sich an ihren Positionen in der Ofenmuffel
befinden oder bereits entfernt worden sind. Der Aufbau und
die Funktionsweise solcher Detektoren wird noch mehr anhand
der Fig. 9 und 10 erläutert. Der Hinweis gemäß Fig. 3 zur
Herausnahme der Teleskopauszüge kann auch erst nach Ablauf
einer bestimmten Zeitdauer nach dem Hinweis gemäß Fig. 2 er
folgen, um der bedienenden Person Zeit zur Demontage der
Teleskopauszüge zu lassen und ihn/sie nicht zu drängen.
In einer anderen Ausführungsform entfällt der Hinweis gemäß
Fig. 2 ganz und die bedienende Person erhält gleich den
Hinweis gemäß Fig. 3, der erst gelöscht wird, wenn die Tele
skopauszüge herausgenommen sind.
Gleichzeitig mit dem Hinweis auf der Anzeigeneinrichtung 2
wird auch die Inbetriebnahme der Pyrolyse solange verwei
gert (ausgesetzt), bis die bedienende Person die Telesko
pauszüge aus der Ofenmuffel entfernt hat. Erst nach dieser
Handlung und einer entsprechenden Bestätigung durch die De
tektoren wird die Pyrolyse in Betrieb genommen.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung, während die pyrolytische
Selbstreinigung der Ofenmuffel läuft. Die bedienende Person
wird mit dem Hinweis "PYROLYSE IN BETRIEB" über die laufen
de Pyrolyse informiert und mit dem weiteren Hinweis "VOR
SICHT HEISS!" vor den aufgrund der sehr hohen Temperaturen
in der Ofenmuffel auch relativ hohen Temperaturen an der
Ofenfront gewarnt.
Nachdem die vorgegebene Zeit für die pyrolytische Reinigung
abgelaufen ist, erscheint nun auf der Anzeigeeinrichtung 2
gemäß Fig. 5 der Hinweis "PYROLYSE BEENDET". Die bedienende
Person wird ferner darüber informiert, daß die Teleskopaus
züge nun wieder in der Muffel zu befestigen sind ("BEFESTI
GEN SIE DIE TELESKOPAUSZÜGE WIEDER IN DER MUFFEL") und wo
die ordnungsgemäße Befestigung in der Gebrauchsanweisung
nachzulesen ist ("LESEN SIE DAZU DIE GEBRAUCHSANWEISUNG
SEITE 4"). Mit dem mit "WEITER" gekennzeichneten Eingabee
lement 5 ist der nächste Menüschritt gemäß Fig. 6 zu errei
chen.
Gemäß Fig. 6 werden, solange die Teleskopauszüge noch nicht
wieder montiert sind, auf der Anzeigevorrichtung 2 die Wor
te "SIE HABEN DIE TELESKOPAUSZÜGE NOCH NICHT BEFESTIGT" an
gezeigt, um die bedienende Person darauf hinzuweisen, daß
die Teleskopauszüge wieder in der Muffel zu befestigen
sind. Es wird ferner die Frage "MÖCHTEN SIE TROTZDEM FORT
FAHREN?" angezeigt, um der bedienenden Person die Möglich
keit zu geben, den Garofen ohne Teleskopauszüge weiter zu
betreiben, wenn er/sie die Teleskopauszüge nicht benötigt.
Diese Abfrage kann am Eingabeelement 4 bestätigt werden ge
mäß dessen Kennzeichnung mit "JA <<<<".
Sobald diese Quittierung vorgenommen wird oder alternativ
die Teleskopauszüge in der Ofenmuffel befestigt werden, än
dert sich die Anzeige in die Darstellung gemäß Fig. 7. Al
ternativ kann die Menüführung auch zur anfänglichen Anzeige
gemäß Fig. 1 zurückkehren.
In der komfortablen Ausführungsform gemäß Fig. 7 kann die
bedienende Person über die Anzeigeeinrichtung 2 gefragt
werden: "MÖCHTEN SIE NUN EINEN GARVORGANG BEGINNEN?" und
kann diese Frage über das Eingabeelement 4 mit "JA" oder
über das Eingabeelement 5 mit "NEIN" beantworten. Bei der
Quittierung mit "NEIN" kann wieder die Ausgangsanzeige ge
mäß Fig. 1 auf der Anzeigeeinrichtung 2 erscheinen. Bei der
Quittierung mit "JA" erscheint dagegen eine Auswahl ver
schiedener Garprogramme gemäß Fig. 8.
Fig. 8 zeigt drei auswählbare Garprogramme, nämlich über das
Eingabeelement 3 das Garprogramm "BACKEN", über das Einga
beelement 4 das Garprogramm "BRATEN" und über das Eingabee
lement 5 das Garprogramm "GRILLEN". Bei Auswahl eines der
Garprogramme über das zugehörige Eingabeelement 3, 4 oder 5
kann nun eine weitere Menüführung zur Spezifizierung der
Garparameter oder Gargerichte erscheinen oder ein voreinge
stellter Garprozeß in Gang gesetzt werden. Das Auswahlmenü
gemäß Fig. 8 kann insbesondere auch auf der Anzeigeeinrich
tung 2 dargestellt werden, wenn im Menüschritt gemäß Fig. 1
das mit der Funktion "GAREN" belegte Eingabeelement 3 betä
tigt wurde.
In allen Ausführungsformen kann anstelle der grafischen An
zeige auf der Anzeigeeinrichtung 2 auch eine einfache opti
sche Anzeige, z. B. eine Warnlampe, oder auch eine akusti
sche Anzeige über einen Sprachgenerator (voice generator)
erfolgen. Die Vorrichtung erzeugt im letzteren Fall dann
über einen Sprachsynthesizer und einen Lautsprecher die in
den Fig. 1 bis 8 ausgeschriebenen Worte oder auch längere
Sätze als gesprochene Wörter bzw. Sätze.
Fig. 9 zeigt in einem Garraum (Backofenraum) 2' einer Garo
fenmuffel 1 eines Garofens (Back- und Bratofens) eine Aus
zugsvorrichtung für in den oder aus dem Garraum 2' in ver
schiedenen Ebenen und unabhängig voneinander ein- bzw. aus
fahrbare Gargutträger (Backbleche, Grillroste, Fettauffang
wannen, etc.) 52, 53 angeordnet. Die Auszugsvorrichtung um
faßt für jeweils einen Gargutträger 52, 53 zwei an gegen
überliegenden Seitenwandungen 4' und 5' in einer horizonta
len Garraumebene angeordnete längliche (lineare) Führungen,
von denen diejenigen an der Seitenwand 4' mit 41 bezeichnet
sind, für zugehörige bewegliche Schienen 46 (bzw. 54, 56).
In jeder der relativ zum Garraum 2' ortsfesten Führungen 41
ist eine der Schienen 46 (bzw. 54 und 56) über in Fig. 1
nicht sichtbare Wälzlager (Kugellager oder Rollenlager) ge
lagert und axial (linear) im wesentlichen parallel zur zu
gehörigen Garraumebene und zur zugeordneten Seitenwandung
4' bzw. 5' verschiebbar. Auf die beiden Schienen 46 und 56
ist der zugehörige Gargutträger 52 frei auflegbar und wird
durch an den vorderen Ende der Schienen 46 und 56 angeord
nete Anschläge 61 und gegebenenfalls durch zusätzliche Be
grenzungen wie beispielsweise Stifte und korrespondierende
Löcher relativ zu den Schienen 46 und 56 fixiert. In einer
nicht dargestellten Abwandlung können die Gargutträger auch
permanent mit den zugehörigen Schienen verbunden sein.
Durch diese Maßnahmen ist jeder Gargutträger 52, 53 indivi
duell aus dem Garraum 1 um einen durch den Ausziehweg der
Schienen 46, 54, 56 relativ zu den Führungen 41 abhängigen
Weg herausziehbar. In Fig. 9 sind beide dargestellten Gar
gutträger 52 und 53 bei geöffneter Garraumtür 20 jeweils
ein Stück weit aus dem Garraum 2' herausgezogen.
Die Führungen 41 sind nun jeweils an zwei senkrecht verlau
fende Trägerschienen 40 befestigt, die wiederum an der zu
gehörigen Seitenwandung 4' (bzw. 5') befestigt sind. Vor
zugsweise sind die Trägerschienen 40 an den Seitenwandungen
4' und 5' lösbar befestigt, beispielsweise in diese einge
hängt und/oder mit einer leicht lösbaren Schraubverbindung
befestigt und dadurch zusammen mit den Führungen 41 und den
darin befindlichen Schienen 46, 54, 56 aus dem Garraum 2'
herausnehmbar, insbesondere zu Reinigungs- oder Kunden
dienstzwecken. Anstelle der dargestellten Trägerschienen 40
können auch an sich bekannte gitterförmige Trägerelemente
vorgesehen sein, die auch ein direktes Einschieben von Gar
gutträgern in wenigstens einer Ebene ohne Teleskopauszug
erlauben.
Die konkrete Gestalt von Schienen 46, 54, 56 und zugehöri
gen Führungen 41 kann in vielfältiger Weise gewählt werden.
Bevorzugt ist eine wenigstens weitgehend geschlossene Aus
führungsform, die gemeinhin als Teleskopauszug bezeichnet
wird und bei der die bewegliche Schiene (Teleskopschiene)
von der Führung gegen Einwirkungen von außen weitgehend ab
geschirmt ist. Die Führung ist dann im allgemeinen eben
falls schienenförmig ausgebildet.
An einer, beispielsweise oberhalb der Garofenmuffel 1 ange
ordneten Bedienblende 21' des Garofens sind Bedienelemente
25 zum Auswählen von Gar- oder Beheizungsbetriebsarten und
ein zusätzliches Bedienelement 26 zum Auswählen einer pyro
lytischen Selbstreinigungsfunktion angeordnet, die mit ei
ner hinter der Bedienblende 21' angeordneten Steuereinrich
tung zum Ansteuern von der Garofenmuffel 1 zugeordneten,
nicht dargestellten Heizeinrichtungen (z. B. Oberhitze, Un
terhitze, Heißluftgebläse) verbunden sind.
Ein Problem bei einer pyrolytischen Selbstreinigung (kurz:
Pyrolyse) sind die relativ hohen im Garraum 2' herrschenden
Pyrolysetemperaturen von über 500°C, bei denen Teleskopaus
züge im allgemeinen thermisch unbeständig sind und ge
brauchsuntauglich werden. Die Teleskopauszüge müssen des
halb vor dem Inbetriebnehmen der Pyrolyse aus dem Garraum
2' entfernt werden.
Um nun ein unbeabsichtigtes Verbleiben der Teleskopauszüge
im Garraum 2' während einer Pyrolyse, unabhängig von der
Sorgfalt der bedienenden Person, zu vermeiden, wird die
Präsenz der Teleskopauszüge im Garraum 2' mittels einer in
Fig. 9 nur teilweise dargestellten Detektionseinrichtung au
tomatisch detektiert, und die Pyrolyse wird von der Steuer
einrichtung nur gestartet, wenn das Ergebnis dieser Detek
tion negativ ist, also die Teleskopauszüge entfernt worden
sind. Gemäß Fig. 9 umfaßt die Detektioneinrichtung jeweils
einen Detektor für jede aus den Führungen 41 und den Trä
gerschienen 40 zusammengesetzte Einschubvorrichtung. Jeder
Detektor umfaßt wiederum einen von der Rückwand 49 der Garofenmuffel
in den Garraum 2' ragenden Detektorschalthebel
(Detektorausleger) 48, der einen hinter der Rückwand 49 an
geordneten und deshalb in Fig. 9 nicht sichtbaren elektrome
chanischen Schalter, insbesondere einen Mikroschalter, be
tätigt. Bei im Garraum 2' ordnungsgemäß montierten Telesko
pauszügen ist der Detektorschalthebel 48, beispielsweise
von einer der Führungen 41, nach hinten zur Rückwand 49 hin
gedrückt, wodurch der Schalter in einen ersten Schaltzu
stand gebracht ist. Wenn die Teleskopauszüge dagegen demon
tiert werden, wird der Detektorschalthebel 48 mittels eines
Rückstellelements, beispielsweise einer Feder oder einem
elektromagnetisch betätigten Element, nach vorne in den
Garraum 2' von der Rückwand 49 weg in eine Ausgangslage ge
schoben, und der Schalter geht in seinen zweiten Schaltzu
stand über. Die den beiden Stellungen des Detektorschalthe
bels 49 entsprechenden Schaltzustände des Schalters enthal
ten also eine eindeutige Information über die Anwesenheit
oder Abwesenheit der Teleskopauszüge im Garraum 2'. Die
Steuereinrichtung ist nun mit den Schaltern der Detektions
einrichtung elektrisch verbunden und wertet elektrische Si
gnale dieser Schalter als Detektionssignale derart aus, daß
die Pyrolyse nur dann in Betrieb gesetzt wird, wenn beide
Schalter in ihrem zweiten Schaltzustand sind und somit sich
die Teleskopauszüge nicht mehr in dem Garraum 2' befinden.
Im allgemeinen kann die Pyrolyse ferner nur bei geschlosse
ner Tür 20 durchgeführt werden, wenn eine, ebenfalls nicht
dargestellte, Verriegelungsvorrichtung aktiviert ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen in verschiedenen Schnittansichten
eine Garofenmuffel 1, in deren Garraum 2' eine Einschubvor
richtung (Haltevorrichtung) für - nicht dargestellte - in
den oder aus dem Garraum 2' in verschiedenen Ebenen und un
abhängig voneinander ein- bzw. ausfahrbare Gargutträger
angeordnet ist. Die Einschubvorrichtung umfaßt zwei an ge
genüberliegenden Seitenwandungen 4' und 5' angeordnete Füh
rungsgitter 40 und 50, die vorzugsweise spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet sind und insbesondere aus Metall
oder einer Metallegierung bestehen. Die Führungsgitter 40
und 50 weisen für jeweils einen Gargutträger zueinander
korrespondierende, in horizontalen, d. h. parallel zum Boden
30 und zur Decke 31 des Garraumes 2' verlaufende, Garraume
benen angeordnete längliche (lineare) Führungen 10 bzw.
10', 13 bzw. 13' und 15 bzw. 15' auf, die jeweils mit einem
Paar von parallel zueinander verlaufenden Führungsstäben
(oder Führungsschienen) 20 gebildet sind. Die Gargutträger
sind mit ihrem Rand zwischen die beiden Führungsstäbe 20
einführbar und gleiten auf dem unteren der beiden Führungs
stäbe 20. Die Führungsstäbe 20 der Führungen jedes Füh
rungsgitters 40 und 50 sind jeweils über zwei senkrecht da
zu verlaufende Verbindungsstäbe (oder Verbindungsschienen)
21 miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt oder
verlötet. Die Verbindungsstäbe 21 sind an ihren oberen En
den 8', 9, 9' S-förmig gebogen und mit diesen Enden in kor
respondierende Öffnungen 18' bzw. 19 bzw. 19' in der zuge
hörigen Seitenwandung 4' bzw. 5' der Garofenmuffel 1 einge
hängt. Mit an den Verbindungsstäben 21 befestigten Abstand
haltern 17 bzw. 17' sind die eingehängten Führungsgitter 40
und 50 an der zugehörigen Seitenwandung 4' bzw. 5' der Ga
rofenmuffel 1 abgestützt.
Die untersten Führungen 15 und 15' sind jeweils zwischen
zwei in der Höhe versetzten Teleskopauszügen 11 und 11'
bzw. 12 und 12' angeordnet, die ebenfalls Führungen für
Gargutträger bilden. Jeder Teleskopauszug 11, 11', 12 und
12' umfaßt eine an den Verbindungsstäben 21 befestigte Füh
rungschiene 23 und eine darauf oder darin axial verschieb
bare und über Kugellager, insbesondere käfiggelagerte Kugeln,
rollende Teleskopschiene 22. Auf die Führungsschienen
23 sind die Gargutträger auflegbar und mittels Fixierungs
mittel 24 und 25 fixierbar (arretierbar). Sowohl die Füh
rungsschienen 23 als auch die Teleskopschienen 22 sind ins
besondere aus einem Metall oder einer Metallegierung, vor
zugsweise aus einem korrosionsfreien Material gebildet,
insbesondere Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder
auch einem Edelstahl, insbesondere einem INOX-Stahl.
In den Führungsgittern 40 und 50 sind also Gargutträger mit
dem aufliegenden Gargut, auch mehrere Gargutträger gleich
zeitig, in mehreren Ebenen durch eine an der Vorderseite
der Garofenmuffel 1 vorgesehene Beschickungsöffnung 33 in
den Garraum 2' einbringbar.
Zum Detektieren der Anwesenheit der Führungsgitter 40 und
50 im Garraum 2' ist nun eine Detektionseinrichtung vorge
sehen, die einen der Öffnung 18' in der Seitenwandung 4'
zugeordneten Detektor 48 für das Führungsgitter 40 und ei
nen der Öffnung 19' in der Seitenwandung 5' zugeordneten
Detektor 58 für das Führungsgitter 50 umfaßt. Jeder Detek
tor 48 und 58 erzeugt ein Detektionssignal, das bei Anwe
senheit des oberen Endes 8' oder 9' des zugehörigen Verbin
dungsstabes 21, also bei eingehängtem Führungsgitter 40
bzw. 50, einen ersten Zustand (Wert) annimmt und bei des
sen Abwesenheit einen zweiten, vom ersten Zustand verschie
denen Zustand. Die Detektionssignale der beiden Detektoren
48 und 58 werden von einer Steuereinrichtung 66 ausgewer
tet, die die Pyrolyse steuert. Die Steuereinrichtung 66
stellt eine logische Verknüpfung der beiden Detektions
signale der Detektoren 48 und 58 derart her, daß die Pyro
lyse nur gestartet wird, wenn beide Detektionssignale in
ihrem zweiten Zustand sind, sich also beide Führungsgitter
40 und 50 nicht an ihren zugehörigen Positionen in dem Garraum
2' befinden. Überdies kann die Steuereinrichtung 66
auch eine Anzeigeeinrichtung, beispielsweise die Anzeige
einrichtung 2 nach den Fig. 1 bis 8 in der dort beschriebe
nen Weise oder die Anzeigeeinrichtungen 27 sowie 28 gemäß
Fig. 9, ansteuern zur Information der Bedienperson.
Die den Öffnungen 18' bzw. 19' für die Führungsgitter 40
bzw. 50 in den zugehörigen Seitenwandungen 4' bzw. 5' der
Garofenmuffel 1 zugeordneten Detektoren 48 und 58 können
insbesondere berührungslos arbeitende Positions- oder Anwe
senheitssensoren (Näherungssensoren, Näherungsschalter),
beispielsweise optische, kapazitive und/oder induktive Sen
soren oder auch Magnetfeldsensoren (magnetoresistive oder
Hall-Sensoren), oder auch berührungsabhängige Sensoren,
beispielsweise Drucksensoren wie piezoelektrische oder pie
zoresistive Sensoren, verwendet werden.
Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen eine insbesondere in der
Ausführungsform gemäß Fig. 9 einsetzbare Detektionseinrich
tung mit einem Detektorschalthebel 48, der einen Mi
kroschalter 47 betätigt. Der Mikroschalter 47 ist auf einer
Trägerplatte 47 befestigt, die hinter der Rückwand 49 des
Garraumes angeordnet ist. Der Detektorschalthebel 48 ist
durch ein an den nicht dargestellten Führungen oder Füh
rungsgitter angeordnetes Betätigungselement, vorzugsweise
in einer parallel zur Rückwand 49 verlaufenden Richtung,
betätigbar. Bei der äußeren Stellung des Detektorschalthe
bels 48 ist der angekoppelte Mikroschalter 47 in einer
Schaltstellung, die dem Vorhandensein der Führungen ent
spricht, und entsprechend bei der inneren Stellung des De
tektorschalthebels 48 in einer Schaltstellung, die das
Nichtvorhandensein der Führungen signalisiert.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Betreiben eines Garofens mit einer
Ofenmuffel (1), in der an wenigstens einer vorgegebenen
Position wenigstens ein Bauteil, insbesondere eine Aus
zugsvorrichtung (41) für einen Gargutträger (52), her
ausnehmbar anordenbar ist, umfassend
- a) eine Detektionseinrichtung (48) zum Überwachen der An wesenheit oder der Abwesenheit wenigstens eines der Bauteile an dessen wenigstens einer zugehörigen Positi on in der Ofenmuffel,
- b) einer mit der Detektionseinrichtung verbundenen Steuer einrichtung, die eine Pyrolyse-Reinigungsfunktion zum pyrolytischen Reinigen der Ofenmuffel in Betrieb setzt, wenn die Detektionseinrichtung nicht die Anwesenheit wenigstens eines der von ihr überwachten Bauteile an der oder den zugehörigen Positionen in der Ofenmuffel detektiert hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Detektionsein
richtung wenigstens einen Schalter (48) aufweist, der
von einem Bauteil bei dessen Anwesenheit an einer zuge
hörigen Position in einer Schaltstellung gehalten ist
und sich bei Abwesenheit des Bauteils in der anderen
Schaltstellung befindet.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Detektionseinrichtung wenigstens eine, ins
besondere berührungslose, Sensoreinrichtung (48, 58) um
faßt, deren Signal oder Signale von der Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Bauteils abhängt bzw. abhängen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einer Eingabeeinrichtung (3, 4, 5) zum Auswählen der Py
rolyse-Reinigungsfunktion durch eine bedienende Person.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einem Signalgenerator (2), der bei von der Detektions
einrichtung detektierter Anwesenheit wenigstens eines
überwachten Bauteils an einer zugehörigen Position in
der Ofenmuffel optische und/oder akustische Signale er
zeugt, um die bedienende Person darauf hinweisen, daß
das betroffene Bauteil aus der Ofenmuffel herauszuneh
men ist und/oder die Pyrolyse-Reinigungsfunktion nicht
in Betrieb nehmbar ist.
6. Garofen, insbesondere für den Haushaltsbereich, mit
- a) einer Ofenmuffel,
- b) wenigstens einem, in der Ofenmuffel an wenigstens einer zugehörigen Position herausnehmbar anordenbaren Bau teil, insbesondere wenigstens einer Auszugsvorrichtung für einen Gargutträger,
- a) einer Vorrichtung nach einem der vorangegangenen An sprüche.
7. Verfahren zum Betreiben eines Garofens mit einer Ofen
muffel, in der an wenigstens einer vorgegebenen Positi
on wenigstens ein Bauteil herausnehmbar anordenbar ist,
bei dem
- a) die Anwesenheit wenigstens eines der Bauteile an dessen wenigstens einer zugehörigen Position in der Ofenmuffel automatisch mittels einer Detektionseinrichtung über wacht wird,
- b) eine pyrolytische Reinigung der Ofenmuffel in Betrieb gesetzt wird, wenn die Detektionseinrichtung nicht die Anwesenheit wenigstens eines der von ihr überwachten Bauteile an der oder den zugehörigen Positionen in der Ofenmuffel detektiert hat.
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