DE4207772A1 - Sensorschalter mit groessenerkennung - Google Patents
Sensorschalter mit groessenerkennungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Schalter, wie sie auch unter der Keramikplatte von
Kochfeldern zum Schalten benutzt werden können, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Unter der Glaskeramikplatte von Herden können Sensoren zur Schalter
betätigung angebracht werden. Solche Schalter sind z. B. aus der DE 31 17 205
bekannt. Die in dieser Druckschrift offenbarten Schalter dienen dazu, einen
Wärmebereich je nach Kochtopfgröße zu- oder abzuschalten. Dafür ist in der
Mitte des Kochfeldes eine Lichtquelle angebracht, in deren Entfernung sich
verschiedene Sensoren befinden. Je nach Größe des Kochtopfs sprechen unter
schiedliche Sensoren durch die Reflexion des von der Quelle ausgehenden Lichts
an, wobei die auf den Lichteinfall jeweils ansprechenden Sensoren
unterschiedliche Bereiche der Kochplatten schalten, so daß je nach Kochtopf
größe eine geeignete Heizfläche ausgewählt wird.
Derartige optische Schalter können auch zur Verwirklichung von Tastenfeldern
unter einer Keramikplatte verwendet werden, wobei der tastende Finger dazu
dient, das Licht auf verschiedene Sensoren zu reflektieren. Solche optische
Schalter können auch in Tastaturen nach der DE 27 23 325 verwendet werden.
Außer dem Tastenfeld enthält das Kontrollfeld gemäß dieser Druckschrift noch
einen Blockierbereich. Bei diesem Blockierbereich handelt es sich ebenfalls um
einen Schalter, der bei Betätigung das Kontrollfeld abschaltet. Sinn dieses
Blockierbereichs ist es, eine Fehlbetätigung der Kochplatte, z. B. durch
überkochende Flüssigkeit, zu vermeiden und das Kontrollfeld auszuschalten. Das
Wiedereinschalten geschieht durch eine zusätzliche Taste, die sich ebenfalls
innerhalb des Blockierbereiches befindet.
Dieser Schalter kann jedoch nur eine behelfsmäßige Lösung zur Vermeidung
einer Fehlbetätigung sein, da Gegenstände, die innerhalb des Blockierbereiches
auf das Tastenfeld fallen, immer noch eine fehlerhafte Auslösung verursachen
können. Um die Fehlbetätigung auszuschalten, mußte die den Herd benützende
Hausfrau nach jeder Eingabe die Blockierung einschalten, was durchaus
vergessen werden kann. Eine Betätigung einer Maschine oder eines Gerätes, bei
dem das Kontrollfeld abgeschaltet werden muß bzw. immer neu gestartet werden
muß, ist zudem bedienungsunfreundlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen sicheren und bedienungsfreundlichen
Schalter für Glaskeramikkochfelder zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch einen Schalter gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird eine Lichtquelle mit einem Sensor, dem sog. Signalsensor
und weiteren Sensoren, den sog. Blockiersensoren, umgeben und diese Sensoren
so zusammengeschaltet, daß ein Ausgangssignal nur dann entsteht, wenn der
Signalsensor auf das Licht der Lichtquelle anspricht, die Blockiersensoren jedoch
nicht. Je nach Lage der Ansprechschwelle eines Sensors und der räumlichen
Konfiguration von Lichtquelle, Signalsensor und die sie umgebenden Blockier
sensoren läßt sich dann ein bestimmter räumlicher Bereich definieren, in dem die
vorgegebene Bedingung für ein Bedienelement, z. B. einen Finger, erfüllt ist. Das
heißt durch die spezielle Anordnung und die nachfolgende Elektronik kann ein
Bereich definiert werden, der in etwa der Größe eines Fingers entspricht.
Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Einschalten durch größere Gegenstände, wie
z. B. Töpfe oder auf der Herdplatte liegengebliebene Putzlappen vermieden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung liegt die Lichtquelle
innerhalb einer Fläche, deren Ecken durch die Position der Sensoren bestimmt
sind. Dadurch kann man zur Schaltung der Signalsensoren und der Blockier
sensoren ein und dieselbe Lichtquelle benützen, was Bauteile einspart. Außerdem
ist mit einer Lichtquelle, auf die alle Sensoren ansprechen, auch eine
automatische Fehlbedienungssicherung gegeben. Wenn nämlich die Lichtquelle
ausfüllt, kann niemals ein Ausgangssignal entstehen. Im Gegensatz dazu könnte
bei verschiedenen Sensoren mit verschiedenen Lichtquellen durchaus noch eine
Fernschaltung bewirkt werden, wenn Lichtquellen, die die Blockiersensoren
unabhängig speisen, ausfallen würden.
Um den Bereich zur Betätigung des Schalters besonders wirksam einzugrenzen,
ist es zweckmäßig, den Signalsensor und die Lichtquelle mit Blockiersensoren in
geometrischer Anordnung zu umgeben. Das ist dann gegeben, wenn Signalsensor
und/oder Lichtquelle sich im Schwerpunkt der durch die Blockiersensoren
aufgespannten Fläche befinden, da sich so die Blockiersensoren ungefähr gleich
weit von der Lichtquelle und dem Signalsensor befinden.
Um das von den Sensoren von der Lichtquelle aufgenommene Licht von der
umgebenden Wärmestrahlung zu unterscheiden, ist es zweckmäßig, die
Lichtquelle zu takten und die Sensoren wechselspannungsmäßig anzukoppeln.
Auf diese Art und Weise wird der Gleichspannungsanteil des Lichtes aus dem
Signal herausgefiltert. Es gibt jedoch auch Störsignale in der Nähe der
Netzfrequenz, die z. B. von Leuchtstoffröhren erzeugt werden. Daher ist es
zweckmäßig, als Taktfrequenz eine wesentlich größere Frequenz als die
Netzfrequenz zu wählen, z. B. 6,4 kHz und durch die wechselspannungsmäßige
Kopplung auch niedere Frequenzen im Bereich 100 Hz und darunter auszufiltern.
Werden für die dazugehörige Schaltung digitale Zähler benutzt, so ist es
zweckmäßig, die Netzfrequenz als Zeittakt zu benutzen. Damit wird ein
zusätzlicher Taktgenerator eingespart. Um die Zähler günstig auszulesen, d. h.
möglichst wenig Logik zum Auslesen des Zählerinhaltes zu benötigen, ist es
vorteilhaft, eine Taktfrequenz zu benutzen, die gleich einer Zweierpotenz
multipliziert mit der Netzfrequenz ist, da dann bei Betätigung eines Sensors
innerhalb des Netzfrequenzintervalls nur ein Bit des Zählers nach Ablauf einer
Periode gesetzt ist. Beispielsweise ist bei einer Taktfrequenz von 6,4 kHz und
einer Netzfrequenz von 50 Hz der Zählinhalt innerhalb einer Netzperiode 128, so
daß dann das 7. Bit eines Digitalzählers anspricht.
Hinter den Sensor werden zur sicheren Erkennung der Signalintensität in
vorteilhafter Weise Pulsformer geschaltet, die ansprechen, wenn die Sensor
signale eine bestimmte Höhe haben. Des weiteren ist es zweckmäßig, hinter den
Sensoren auch Filter anzuordnen, die aus jedem Sensorsignal die Amplitude der
bei der Lichtquelle verwendeten Taktfrequenz herausfiltern.
Eine weitere Verbesserung der Erfindung läßt sich dann erreichen, wenn auch
sehr kurze Betätigungen, wie sie z. B. durch eine flüchtige Handbewegung der
Hausfrau über die Sensortasten beim Hantieren auftreten können, für die
Betätigung des Schalters unberücksichtigt bleiben. Das wird zweckmäßigerweise
dadurch erreicht, daß das Ausgangssignal über eine integrierende Schaltung
geführt wird, welche nur dann ein Signal abgibt, wenn die zum Schalten
vorgegebene Bedingung eine bestimmte Zeit lang vorliegt. Eine solche
integrierende Schaltung kann im einfachsten Fall ein Widerstand und ein
Kondensator sein. In rein digitalen Schaltungen kann man dafür auch Zähler
benutzen.
Die vorbestimmte Zeit sollte nicht zu lang sein, da es für den Bedienenden
unzumutbar ist, den Finger eine längere Zeit auf dem Taster liegen zu lassen, ehe
eine Betätigung ausgelöst wird. Sie sollte aber auch nicht zu kurz sein, um den
Filtereffekt für schnelle Störsignale möglichst wirkungsvoll zu machen. Zeiten
zwischen 0,5 und 1 s haben sich als geeignet erwiesen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung und den Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schalter zur
Veranschaulichung des Schaltprinzips;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schalter mit einem Signal
sensor und drei Blockiersensoren, wobei das durch die Schaltung
definierte empfindliche Tastfeld angegeben ist;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer der Fig. 2
ähnlichen Darstellung;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer den Fig. 2 und 3
ähnlichen Darstellungen;
Fig. 5 eine Schaltung zur Erzeugung des Ausgangssignals für einen
Lastschalter, wie sie bei den in Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten Sensor
konfigurationen benutzt werden kann;
Fig. 6 einen Pulsformer, wie er innerhalb der Schaltung von Fig. 5 verwendet
werden kann;
Fig. 7 eine andere der Fig. 5 entsprechende Ausführungsform der Schaltung;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Schaltung jedoch mit einem reinen
digitalen Aufbau;
Der Aufbau und die Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Schalters wird aus
Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 erkennbar. Eine Lichtquelle S ist zusammen mit
Sensoren 1, 2, 3 und 4 auf einer Trägerplatte 8 aufgebaut. Darüber liegt eine
Glaskeramikplatte 9, die für das Licht der Lichtquelle S durchlässig ist. Die
Lichtquelle S ist gegenüber den Sensoren 1 bis 4 so abgeschirmt, daß keine
direkte Einstrahlung von der Lichtquelle S auf die Sensoren 1 bis 4 möglich ist.
Wird die Glaskeramikplatte zwischen der Lichtquelle S und einem Sensor 1 mit
einem Finger 10 berührt, dann wird ein Teil des von der Lichtquelle S
ausgehenden Lichtes reflektiert und fällt zurück auf den Sensor 1. Der Sensor 1
spricht an und gibt ein elektrisches Signal ab, das weiter verwendet werden
kann. Die Sensoren 2, 3, 4 werden nun mit dem elektrischen Signal des Sensors 1
so verschaltet, daß diese nur dann ein Ausgangssignal abgeben, wenn der Sensor
1 angesprochen hat, aber die auf die Sensoren 2, 3, 4 fallende Lichtmenge unter
einer vorgegebenem Schwelle bleibt. Von einer derartigen Schaltung werden also
nur dann Signale ausgegeben, wenn das tastende Element, wie im Beispiel der
Finger 10, die Glaskeramikplatte 9 innerhalb eines sensitiven Bereiches 5
berührt. Größere Gegenstände, die auch eine Lichtreflexion von der Lichtquelle S
auf einen der Sensoren 2, 3 oder 4 ermöglichen würden, führen zu keinem
Schaltvorgang. Größere Objekte als eine Fingerkuppe, wie z. B. ein liegen
gebliebener Lappen oder ein Kochtopf, der von der Herdplatte heruntergeschoben
wird, erzeugen also kein Ausgangssignal und der erfindungsgemäße Schalter
wird nicht betätigt. Die Größe des sensitiven Bereiches 5 hängt von der
geometrischen Ausgestaltung von Lichtquelle und den Sensoren 1 bis 4 ab.
Weiter gehen bei der Bestimmung der Größe des sensitiven Bereichs 5 auch die
Schaltschwellen ein, also der Anteil des Lichtes, der in die Sensoren gestreut
werden muß, damit der Sensor schaltet.
Im folgenden sollen der das Nutzsignal erzeugende Sensor 1 als Signalsensor und
die Sensoren 2, 3 und 4, die dieses Signal blockieren, als Blockiersensoren
bezeichnet werden.
Andere geometrische Ausgestaltungen der Anordnung von Lichtquelle, Signal
sensoren und Blockiersensoren sind aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen. In Fig.
3 bilden die drei Blockiersensoren 2, 3 und 4 im wesentlichen ein Dreieck und die
Sensoren 1 und die Lichtquelle S sind in der Nähe des Schwerpunkts dieser
Dreiecksfläche angebracht. Der sensitive Bereich 5 wird also allseitig von den
Blockiersensoren 2 bis 4 umgeben und begrenzt, wodurch eine sicherere
Definition des sensitiven Bereichs 5 gegeben ist als bei der beispielhaften
Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Dagegen wird der sensitive Bereich in dem Beispiel von Fig. 4 nur in einer
Richtung begrenzt, während in der Senkrechten gemäß Fig. 4 keine
Blockiersensoren vorgesehen sind. Ein Schalter gemäß Fig. 4 ist für mehrere
nebeneinanderliegende Schalter geeignet, wo aus Gründen der Platzersparnis die
Sensoren zwischen den einzelnen Tastschaltern weggelassen werden, da man
auch eine Verriegelung in diese Richtung dadurch erreichen kann, daß man
Schalter auch untereinander verriegelt.
Um das umgebende Streulicht, so wie auch die Infrarotstrahlung, die bei einem
Herd von den Kochplatten abgegeben wird, von der Lichtquelle S zu entkoppeln,
kann man die Lichtquelle S getaktet betreiben und die Sensoren 1 bis 4 wechsel
spannungsmäßig, z. B. durch einen Kondensator, mit der erwähnten Schaltung
koppeln. Die folgenden Figuren beschreiben beispielhaft Schaltungen, die bei
dem erfindungsgemäßen Schalter verwendet werden können und bei denen zur
wechselspannungsmäßigen Kopplung ein Kondensator C zwischen jeden Sensor
und einen folgenden Pulsformer geschaltet ist.
In Fig. 5 werden die Ausgänge Q der Pulsformer 12 für die Sensoren 2 bis 4 über
ein Oder-Gatter 14 verknüpft. Durch einen Differenzverstärker 16 wird die
Differenzspannung zwischen dem Ausgang Q des Pulsformers 12 von dem Signal
sensor 1 und dem Ausgang des Oder-Gatters 14 voneinander subtrahiert. Die
Verwendung eines Differenzverstärkers 16 ist nur beispielhaft, es könnte auch
ein digitales Und-Gatter eingesetzt werden, wenn das Ausgangssignal des Oder-
Gatters 14 noch negiert wird. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 16 ist
immer dann positiv, wenn der Sensor 1 ein Signal abgibt und keiner der Blockier
sensoren 2, 3 und 4 angesprochen hat. Hat mindestens einer der Blockier
sensoren angesprochen, geht je nach Zustand des Sensors 1 der Ausgang des
Differenzverstärkers entweder auf Null oder auf einen negativen Spannungs
wert.
Hinter dem Ausgang des Differenzverstärkers ist eine Schaltung, bestehend aus
einem Widerstand R, einem Integrierkondensator CInt und einer Trigger
schaltung 18, angeordnet. Die Triggerschaltung 18 gibt nur dann eine positive
Ausgangsspannung ab, wenn die Eingangsspannung oberhalb eines
vorgegebenen Schwellwertes liegt. Für die Triggerschaltung 18 läßt sich z. B. ein
Schmitttrigger verwenden. Hohe Frequenzen am Ausgang des Differenz
verstärkers 16 werden durch den Widerstand R und den Integrationskondensator
CInt abgeleitet und damit gedämpft. Nur wenn das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 16 lange genug anliegt, lädt sich der Integrationskonden
sator CInt über den Widerstand R auf und erreicht eine Spannung nach einiger
Zeit oberhalb des Schwellwerts der Triggerschaltung 18, so daß diese ein
positives Ausgangssignal erzeugt. Dieses Signal wird dann zum Schalten der
Last verwendet.
Die Zusammenschaltung des Widerstandes R mit dem Kondensator CInt und der
Triggerschaltung 18 sorgt also dafür, daß sehr schnelle Betätigungen der
Sensoren nicht zu einer Lastschaltung führen. Damit wird der erfindungsgemäße
Schalter störsicherer gemacht. Ein schnelles Wischen, wie es z. B. vorkommt,
wenn die Hausfrau die Glasplatte mit Hilfe eines Putzlappens säubert, könnte ja,
wenn zufälligerweise nur der Signalsensor abgedeckt ist, zu einem kurzen Impuls
führen. Derartige kurze Impulse werden durch die Zusammenschaltung des
Widerstandes R, des Integrationskondensators CInt und der Triggerschaltung 18
abgeblockt. Die durch den Widerstand R und CInt gebildete Zeitkonstante sollte
nicht zu klein gewählt sein, um diesen Blockiermechanismus möglichst
wirkungsvoll zu gestalten, sie sollte aber auch nicht zu groß gewählt werden, da
es bedienungsunfreundlich ist, wenn der Benutzer für eine Betätigung zu lange
auf eine Taste drücken muß. Für die Praxis geeignet haben sich Zeitkonstanten
zwischen 0,5 und 1 s erwiesen.
In Fig. 6 ist ein Schaltschema gezeigt, wie es in den Beispielen der Fig. 5, 7 und 8
für den Aufbau eines Pulsformers verwendet werden kann. Der Operations
verstärker 20 dient zum einen der Verstärkung der Sensorsignale, zum anderen
ist er aber mit Hilfe der Widerstände R1 und R2 dem Gegenkopplungskondensa
tor CF und durch den Koppelkondensator C als aktiver Filter beschaltet. Der
aktive Filter wird so dimensioniert, daß nur die Taktfrequenz der Lichtquelle
durchgelassen wird. Damit wird der Schalter betriebssicherer gemacht, da
Infrarotstrahlen von anderen Sendern, die heutzutage im Haushalt vielfach
Verwendung finden, nicht durchgelassen werden. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 20 wird wieder auf den Eingang einer Triggerschaltung
gegeben, die auch hier als Schmittrigger ausgeführt werden kann. Die Trigger
schaltung 22 kann zusätzlich zu seinem Ausgang Q auch einen negierten
Ausgang Q aufweisen, wenn die nachfolgende Schaltung dies verlangt.
In Fig. 7 ist ein Beispiel gezeigt, wo von dem negierten Ausgang Q für die
Pulsformer 12 Gebrauch gemacht wird. So können der Q Ausgang für den
Signalsensor und die negierten Q Ausgänge für die Blockiersensoren durch ein
einfaches Und-Gatter 24 miteinander verknüpft werden. Der Ausgang des Und-
Gatters 24 hat digitalelektronisch dieselbe Bedeutung und Funktion wie der
Ausgang des Differenzverstärkers 16 im Beispiel von Fig. 5. Hier handelt es sich
jedoch um ein digitales Ausgangssignal, welches nur die logischen Zustände 1
oder 0 annehmen kann. Zum Abfangen schneller Vorgänge ist auch hier wieder
ein aus R und CInt bestehendes Zeitglied mit dahintergeschalteter
Triggerschaltung 18 vorgesehen.
In Fig. 8 ist ein Beispiel für eine Schaltung gezeigt, die mit Hilfe komplexerer
digitaler Einheiten arbeitet als in den vorangegangenen Beispielen. Sie hat den
Vorteil, daß sie mit einem Programm für einen Mikroprozessor simuliert werden
kann. Dieser Vorteil macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn viele Schalter
verwaltet werden sollen, da dann ein Mikroprozessor die Logik für alle Schalter
nachbilden kann, wodurch dann der Elektronikaufwand sinkt. Eine
Softwaresimulierung einer Schaltung wie sie in Fig. 8 gezeigt ist, ist aber vor
allen Dingen dann zweckmäßig, wenn das durch die Schalter zu bedienende
Gerät selbst schon einen Mikroprozessor, z. B. für eine Programmsteuerung
aufweist.
In der Schaltung gemäß Fig. 8 werden die Taktimpulse, die durch die Lichtquelle
S erzeugt werden, getrennt für Signalsensor 1 und Blockiersensoren 2, 3 und 4
durch Zähler 26 und 28 gezählt. In dem Beispiel von Fig. 8 sind die Signale der
Blockiersensoren wieder mit einem Oder-Gatter zu einem gemeinsamen Signal
verknüpft. Die Zählung durch die Zähler 26, 28 erfolgt innerhalb der durch den
Netztakt (50 Hz) vorgegebenen Periode. Um einen gleichen Zählinhalt zu
erhalten, ist es zweckmäßig, die Frequenz für die Lichtquelle zu synchronisieren
bzw. ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz zu wählen. Eine besonders
einfache Verwaltung der Logiksignale ergibt sich dann, wenn nur einzelne Bits
von Zählern logisch verknüpft werden müssen. Das kann man dadurch erreichen,
daß man die Taktfrequenz gleich einem Produkt einer Zweierpotenz und der
Netzfrequenz wählt. Als vorteilhaft hat sich für die Lichtquelle eine Taktfrequenz
von 6,4 kHz erwiesen. Dies ist das 128fache der 50 Hz Frequenz.
Der 50 Hz Takt speichert das Zählerresultat der Zähler 26 und 28 über die
flankengesteuerten Eingänge S in Speichern 32 und 34. Der Speicherimpuls wird
über ein Verzögerungsglied 36 auf die Rücksetzeingänge R der Zähler 26 und 28
gegeben. Das Verzögerungsglied 36 muß nur die Flanke des 50 Hz Taktes im
Bereich von Mikrosekunden verzögern, um sicherzustellen, daß die Speicher 32
und 34 die Zählerausgänge der Zähler 26 und 28 übernommen haben, ehe eine
Rücksetzung erfolgt. Dies kann durch Hintereinanderschaltung von z. B. zwei
negierenden Gliedern erreicht werden. Die Ausgänge der Speicher 32 und 34 sind
an einen Vergleicher 38 angeschlossen, der z. B. auch ein differenzbildendes Glied
sein kann. Am Ausgang wird nur dann ein Signal erzeugt, wenn A < B ist oder
bei einem differenzbildendem Glied mit nachfolgender Logik, wenn die Differenz
A-B größer als ein vorgegebener Digitalwert ist. Dieses Ausgangssignal wird
als Chip-Enable-Eingang oder als negierter Rücksetzeingang für einen weiteren
Zähler 40 benutzt. Dieser zählt nur, wenn der betreffende Eingang logisch 1 ist.
Ist der Zählerinhalt groß genug, wird der Lastschalter betätigt. Der Zähler
simuliert hier auf digitale Weise die Eigenschaft des Kondensator CInt, indem er
nur einen Puls an dem Lastschalter ermöglicht, wenn die gewünschte Sensor
bedingung lange genug vorliegt.
Bei einer Simulierung dieser Schaltung durch einem Mikroprozessor läßt man die
Pulse der Sensoren in ähnlicher Weise in Speichern zählen, vergleicht sie und
mißt die Zeit für das Vorliegen der Bedingung, ehe ein Lastschalter betätigt wird.
Schalter der vorangegangenen Beispiele sind besonders für Herde mit Keramik
platten vorteilhaft, denn es ist kein Durchbruch der Glaskeramikplatten nötig,
wodurch Verschmutzungsprobleme der Schalter ausgeschlossen werden. Weiter
ist ihre Bedienung sehr sicher, da Gegenstände größer als z. B. ein Finger keine
Betätigung auslösen. Andere Umweltbedingungen, wie Schmutz, Fett oder
Feuchtigkeit, die z. B. die Funktion von Kapazitätensensoren beeinträchtigen
würden, haben keinen Einfluß auf die Schaltfunktion, da die gesamte Sensorik
durch die Glaskeramikplatte vom Außenbereich des Herdes ausgeschlossen ist.
Die weitere Ausbildung mit Hilfe eines integrierenden Gliedes im Ausgang, wie
z. B. dem Kondensator CInt oder dem Zähler 40 im Beispiel der Fig. 8, erhöhen
zusätzlich die Sicherheit, da sehr schnelle Betätigungen, die nur durch Zufall
auftreten können, vermieden werden.
Claims (14)
1. Schalter insbesondere für ein Glaskeramikkochfeld, mit einer
Lichtquelle (S) und einer Mehrzahl von an einer Schaltung angeschlossenen
lichtempfindlichen Sensoren (1, 2, 3, 4), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung ein Ausgangssignal erzeugt wenn einer der Sensoren, der
Signalsensor (1), Licht oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts empfängt und
die anderen der Sensoren, die Blockiersensoren (2, 3, 4), jeweils weniger Licht als
durch andere Schwellwerte vorgegeben sind, empfangen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (S) innerhalb einer Fläche liegt, deren Ecken durch die
Positionen der Sensoren (1, 2, 3, 4) bestimmt sind.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (S) in etwa in der Nähe des Schwerpunkts der Fläche
angeordnet ist, deren Ecken die Positionen aller Sensoren (1, 2, 3, 4) sind.
4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (S) in etwa in der Nähe des Schwerpunkts der Fläche
angeordnet ist, deren Ecken die Positionen der Blockiersensoren (2, 3, 4) sind.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (S) und der Signalsensor (1) etwa in der Nähe des
Schwerpunktes der Fläche angeordnet sind, deren Ecken die Positionen der
Blockiersensoren (2, 3, 4) sind.
6. Schalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle getaktet ist und die Sensoren (1, 2, 3, 4) wechselspannungs
mäßig an die Schaltung gekoppelt sind.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taktfrequenz gleich einer Zweierpotenz multipliziert mit der
Netzfrequenz ist.
8. Schalter nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß die Taktfrequenz bei 50 Hz Netzfrequenz 6,4 kHz ist.
9. Schalter nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung Pulsformer (12) für jeden Sensor enthält.
10. Schalter nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung Filter (C, CF, R1, R2, 20) enthält, die von jedem Signal eines
Sensors (1, 2, 3, 4) im wesentlichen nur die Taktfrequenz der Lichtquelle
durchlassen.
11. Schalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung eine integrierende Schaltung zur Erzeugung des Ausgangs
signals hat, die nur dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Bedingung, daß
der Signalsensor (1) auf das von der Quelle (S) ausgehende Licht anspricht,
während die Blockiersensoren (2, 3, 4) nicht ansprechen, mindestens für eine
vorbestimmte Zeitdauer besteht.
12. Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrierende Schaltung einen Widerstand (R) und einen Kondensator
(CInt) aufweisen.
13. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrierende Schaltung ein Zähler (40) ist.
14. Schalter nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Vorliegen der Bedingung vorbestimmte Zeit zwischen 0.5 und 1 sec
beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207772 DE4207772C3 (de) | 1992-03-11 | 1992-03-11 | Sensorschalter mit Größenerkennung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207772 DE4207772C3 (de) | 1992-03-11 | 1992-03-11 | Sensorschalter mit Größenerkennung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207772A1 true DE4207772A1 (de) | 1993-09-16 |
DE4207772C2 DE4207772C2 (de) | 1996-02-22 |
DE4207772C3 DE4207772C3 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=6453817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207772 Expired - Fee Related DE4207772C3 (de) | 1992-03-11 | 1992-03-11 | Sensorschalter mit Größenerkennung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207772C3 (de) |
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