DE19954366A1 - Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen - Google Patents
Verfahren zur Beschriftung von KunststoffoberflächenInfo
- Publication number
- DE19954366A1 DE19954366A1 DE19954366A DE19954366A DE19954366A1 DE 19954366 A1 DE19954366 A1 DE 19954366A1 DE 19954366 A DE19954366 A DE 19954366A DE 19954366 A DE19954366 A DE 19954366A DE 19954366 A1 DE19954366 A1 DE 19954366A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic
- composition
- component
- coloring component
- plastic surface
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M7/00—After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock
- B41M7/009—After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock using thermal means, e.g. infrared radiation, heat
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M7/00—After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock
- B41M7/0081—After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock using electromagnetic radiation or waves, e.g. ultraviolet radiation, electron beams
Abstract
Verfahren zur Beschriftung einer Kunststoffoberfläche, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: DOLLAR A a) Aufbringen einer mindestens eine farbgebende Komponente aufweisenden Zusammensetzung auf eine Kunststoffoberfläche, DOLLAR A b) Bestrahlen der Kunststoffoberfläche mit Licht aus einer Lichtquelle.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen,
insbesondere mit Zusammensetzungen auf Kunststoffbasis.
Es ist bekannt, Metall-, Glas- und Keramikoberflächen mit Mischungen zu
beschriften, die aus einem temperaturfesten Farbträger und feingemahlenem Glas
bestehen. Diese Mischung wird zunächst auf die entsprechende Oberfläche
aufgetragen. Sodann wird die Oberfläche lokal, d. h. punktuell überall dort, wo
geschrieben werden soll und die Mischung zuvor aufgetragen wurde, mit einem
Laser geeigneter Wellenlänge in sehr kurzer Zeit bis zum Schmelzpunkt des
gemahlenen Glases erhitzt. Die Farbträger, zumeist anorganische massive
Pigmentteilchen mit einem Durchmesser von etwa 10 µm absorbieren die einfallende
Strahlung ohne selbst dabei zu schmelzen, wobei die umliegende Glasmasse bedingt
durch die Energieaufnahme durch die Pigmente selbst schmilzt. Die so entstehende
Schmelze verbindet sich sodann lokal mit der entsprechenden Oberfläche und bildet
einen geschlossenen, abriebfesten Belag. Die nicht fixierten Anteile, d. h. dort wo
nicht geschrieben wurde, können danach wieder abgewaschen werden.
Dieses Verfahren ist sehr schnell, zuverlässig und erzeugt eine beständige, klare
Beschriftung auf den jeweiligen Oberflächen.
Ein analoges Verfahren für die Beschriftung von Kunststoffoberflächen gibt es
bislang nicht.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß darin, ein analoges oder
zumindest ähnliches Verfahren für die Beschriftung von Kunststoffoberflächen und
eine entsprechende für die Beschriftung verwendbare Zusammensetzung
bereitzustellen. Ein Problem bei der Bereitstellung der vorliegenden Erfindung
gegenüber den im Stand der Technik beschriebenen Verfahren besteht darin, daß das
Temperaturfenster, in dem Kunststoffe in geschmolzenem Zustand vorliegen ohne
sich zu zersetzen, eng ist.
Gelöst wird dies durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 der
vorliegenden Erfindung und der entsprechenden Zusammensetzung gemäß Anspruch
11 der vorliegenden Erfindung. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Demgemäß wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Beschriftung einer
Kunststoffoberfläche bereitgestellt, wobei das Verfahren mindestens die folgenden
Schritte aufweist:
- a) Aufbringen einer mindestens eine farbgebende Komponente aufweisenden Zusammensetzung auf eine Kunststoffoberfläche,
- b) Bestrahlen der Kunststoffoberfläche mit Licht aus einer Lichtquelle.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtquelle ein Laser, vorzugsweise
ein Laser mit variabel einstellbarer Wellenlänge. Neben einem Laser sind aber auch
alle anderen geeigneten Lichtquellen denkbar.
Bei Verwendung eines Lasers als Lichtquelle wird dessen Leistung, Wellenlänge und
Schreibgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der
Kunststoffoberfläche und der Komposition der Zusammensetzung bestimmt. Bedingt
durch das einzuhaltende enge Temperaturfenster muß mit relativ geringer (lokaler)
Energie gearbeitet werden, weil ansonsten eine Zersetzung der Kunststoff
Bestandteile zu befürchten ist. Dazu wird vorzugsweise beim Beschriftungsvorgang
nicht klassisch einmal über die zu beschriftende Stelle gefahren, sondern mehrere
Male, ggfs. durch Hin- und Her-Bewegung der Lichtquelle und/oder der zu
bestrahlenden Oberfläche.
Dabei ist das vorrangige Ziel des obigen Verfahrens, die Zusammensetzung lokal
durch Strahlung zu fixieren. Dazu muß zumindest ein Teil der Zusammensetzung
und/oder ein Teil der Kunststoffoberfläche ganz oder teilweise aufgeschmolzen
werden, wobei sich dann eine feste Verbindung zwischen der lokal fixierten
Zusammensetzung und der Kunststoffoberfläche bildet.
Die besten, d. h. mechanisch festesten Verbindungen zwischen Kunststoffoberfläche
und der Zusammensetzung ergeben sich dann, wenn während der Bestrahlung beide
Komponenten verflüssigt werden und sich in diesem flüssigen Zustand an der
Grenzfläche auf molekularer Ebene vermischen, sodaß die Phasengrenzen praktisch
verschwinden. Dies erfordert aber, daß der Kunststoff der Kunststoffoberfläche
schmelzbar ist und die Temperatur solange gehalten wird, bis die Phasengrenze
zwischen Zusammensetzung und Kunststoffoberfläche verschwunden ist. Ferner
müssen die Kunststoffanteile der Zusammensetzung, soweit vorhanden, und der
Kunststoff des Substrats miteinander zumindest teilweise mischbar sein.
Demnach umfaßt die mindestens eine farbgebende Komponente aufweisende
Zusammensetzung vorzugsweise noch mindestens eine Kunststoffkomponente. Diese
besteht vorzugsweise aus feinen Kunststoffpartikeln. Die Kunststoffkomponente
kann dabei beliebig unter allen schmelzbaren Kunststoffen ausgewählt werden, die in
vollständig oder teilweise geschmolzenem Zustand dünnflüssig werden und
filmbildende Eigenschaften besitzen. Dabei werden diese Kunststoffe je nach mit
einer Beschriftung zu versehenden Oberfläche frei unter Thermoplasten und
Duroplasten gewählt. Im einzelnen sind zu nennen: Polyether- und
Polyesterurethane, Polyvinylchlorid, Alkydharze, Phenolharze, Polyolefine,
insbesondere Polyethylenhomo- und -copolymere, Epoxidharze, Polyester,
Polystyrole, Styrol-Acrylnitril-Copolymere, Polybutylenterephthalate, Polyamide
und Acrylatharze.
Sehr gut verwendbar sind auch die bekannten Pulverlack- oder Pulverslurry-
Systeme, die aus geeigneten Kunststoffen und Pigmenten in Partikelform, ggfs.
zusammen mit einem Lösungsmittel bestehen.
Eine gute Haftung ergibt sich auch dann, wenn nur die Zusammensetzung einen Film
bildet, der gut auf der nicht geschmolzenen Kunststoffoberfläche haftet. Auch hier
sollte der Kunststoffanteil der Zusammensetzung kompatibel sein mit der
Kunststoffoberfläche, diese in geschmolzenem Zustand gut benetzen können und
anschließend ausreichend haften.
Es ist jedoch auch möglich eine Zusammensetzung einzusetzen, die lediglich als
farbgebende Komponente ein organisches oder anorganisches Pigment und ein
geeignetes Lösungsmittel, wie z. B. THF, aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Hexan, Cyclohexan, Toluol, usw. umfaßt.
Die mindestens eine farbgebende Komponente der Zusammensetzung ist
vorzugsweise temperaturbeständig. Unter "temperaturbeständig" wird dabei im
Rahmen der vorliegenden Erfindung verstanden, daß ihr Schmelzpunkt höher liegt
als die Temperaturen, denen sie bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren
ausgesetzt ist bzw. ausgesetzt sein kann. Als farbgebende Komponente können
sowohl anorganische als auch organische, temperaturbeständige Pigmente eingesetzt
werden. Dabei sind im einzelnen zu nennen: natürlich vorkommende anorganische
Pigmente, wie z. B. Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, Graphit; synthetische
anorganische Pigmente, wie z. B. Weißpigmemte, z. B. Titandioxid, Bleiweiß,
Zinkweiß, Lithopone, Antimonweiß; Schwarzpigmente, z. B. Ruße,
Eisenoxidschwarz, Manganschwarz sowie Cobaltschwarz; Buntpigmente, z. B.
Bleichromat, Mennige, Zinkgelb, Zinkgrün, Cadmiumrot, Cobaltblau, Berliner Blau,
Ultramann, Manganviolett, Cadmiumgelb, Schweinfurter Grün, Molybdatrot und
-orange, Chromorange und -rot, Eisenoxidrot, Chromoxidgrün; Strontiumgelb; und
Glanzpigmente, wie z. B. Zink- oder Bleipulver und Perlglanzpigmente; natürlich
vorkommende organische Pigmente, wie z. B. Sepiabraun, Gummigutt,
Knochenkohle, Kasseler Braun, Indigo, Chlorophyll; synthetische organische
Pigmente, wie z. B. Azofarbstoffe, Indigoide, Phthalocyanine, solche vom Heliogen-
Typ, Isoindolinon-, Perylen- und Perinon-Pigmente; sowie eingefärbte Kunststoffe,
wie z. B. solche, die aus Monomeren aufgebaut sind, die selbst wiederum eine
chromophore Gruppe aufweisen, sowie Mischungen aus Polymeren mit färbenden
Substanzen. Ferner können sogenannte Composite-Pigmente eingesetzt werden, also
z. B. SiO2-Partikel mit einer Farbstoffbeschichtung. Weitere gut verwendbare
Pigmente und Details zu Pigmenten allgemein sind in Ullmann "Enzyklopädie der
technischen Chemie", 4. Auflage, Bd. 18, VCH-Verlag, Weinheim sowie Römpp's
Chemielexikon, CD-Version 1.5, Georg Thieme Verlag 1998 jeweils unter dem
Stichwort "Pigmente" zu finden, deren diesbezüglicher Inhalt vollumfänglich durch
Bezugnahme in den Kontext der vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird.
Vorzugsweise ist die mindestens eine farbgebende Komponente gleichmäßig in der
mindestens einen Kunststoffkomponente dispergiert, wobei letztere wiederum
ungefärbt oder selbst gefärbt sein kann.
Ferner können bereits die Kunststoffkomponente bzw. die einzelnen feinen
Kunststoffpartikel farbtragend, d. h. fest mit der farbtragenden Komponenten
verbunden sein. Das bedeutet, daß die Kunststoffkomponente gleichmäßig
pigmentiert ist, wie dies bei Pulverlacken der Fall ist, wobei die
Kunststoffkomponente dann in Form gleichmäßig pigmentierter Partikel geeigneter
Größe gebracht werden kann. Vorzugsweise weisen die pigmentierten
Kunststoffpartikel dabei einen mittleren Durchmesser in einem Bereich von etwa 0,7 µm
bis etwa 15 µm, besonders bevorzugt von etwa 3 µm bis etwa 10 µm auf. Bei
derartigen Pulverlacken handelt es sich in der Regel und Wärme und/oder UV-
härtende Pulver. Dabei können als Polymermatrix Duroplasten, wie z. B. Epoxid-,
Polyester- und Arcrylharze und Thermoplasten, wie z. B. Polyacrylate, Polyamide,
Ethyl-Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenhomo- und -copolymere, PVC, Polyester
und Polyepoxide eingesetzt werden. Neben dem Polymer enthält die
Kunststoffkomponente noch einen geeigneten Vernetzer. Weitere Informationen über
die zur Pulverlackierung verwendbaren Polymere und/oder Vernetzer sind der oben
zitierten Literaturstelle "Ullmann", Bd. 15, Stichwort "Lacke", Unterpunkt
"Pulverlacke" zu entnehmen, deren diesbezüglicher Inhalt vollumfänglich durch
Bezugnahme in den Kontext der vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird.
Die pigmentierten Kunststoffpartikel in Pulverform werden dann auf die zu
beschriftende Kunststoffoberfläche aufgebracht. Durch Bestrahlung mit Licht,
vorzugsweise mit Laserlicht, geeigneter Wellenlänge kommt es dann zu einer festen
Verbindung des aufgetragenen Pulvers mit der zu beschriftenden Oberfläche.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die mindestens eine farbtragende Komponente aufweisende Zusammensetzung
eine Mischung, die ungefärbte Kunststoffpartikel und homogene Farbpartikel
umfaßt.
Ferner kann die mindestens eine farbtragende Komponente aufweisende
Zusammensetzung eine Mischung sein, die ungefärbte Kunststoffpartikel und
zusammengesetzte Farbpartikel, in denen primäre Pigmentteilchen dispergiert sind,
umfaßt.
Vorzugsweise werden die Farbpartikel durch lösliche Farbstoffe gefärbt. Der mittlere
Durchmesser der Farbpartikel liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,7 µm
bis etwa 15 µm, besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa 3 µm bis etwa 10 µm,
noch weiter bevorzugt bei etwa 10 µm.
Der mittlere Durchmesser der ungefärbten Kunststoffpartikel liegt vorzugsweise in
einem Bereich von etwa 0,1 µm bis etwa 15 µm, besonders bevorzugt bei etwa 3 µm.
Vorzugsweise werden diese vorgenannten Mischungen ebenfalls in Pulverform auf
die zu beschriftende Kunststoffoberfläche aufgebracht und dort mit geeignetem Licht
bestrahlt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die mindestens eine farbtragende Komponente aufweisende Zusammensetzung
in Form einer Suspension, d. h. in der Art eines Lackes, auf die zu beschriftende
Kunststoffoberfläche aufgebracht. Zum Aufbringen der Suspension auf die zu
beschriftende Oberfläche können hierbei verschiedene Techniken verwendet werden,
vorzugsweise Aufsprühen und/oder Aufdrucken und/oder Aufrakeln und/oder
Aufgießen und/oder durch Eintauchen der zu beschriftenden Oberfläche in die
Suspension.
Vorzugsweise werden die verwendeten Kunststoffpartikel durch eine Zerkleinerung,
besonders bevorzugt durch eine Naßzerkleinerung hergestellt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Kunststoffpartikel durch Schmelzemulgierung hergestellt. Dabei handelt
es sich um eine Vorgehensweise, in der zunächst der Kunststoff aufgeschmolzen
wird, anschließend mit einem Fluid in Kontakt gebracht wird, mit dem er nicht
mischbar ist, wie z. B. Wasser, wobei Tröpfchen des Kunststoffs im
Mikrometerbereich entstehen. Abschließend wird die erhaltene Mischung abgekühlt,
wobei eine sehr feinkörnige Suspension mit regelmäßigen kugelförmigen
Kunststoffteilchen entsteht.
Weiterhin vorzugsweise werden die Kunststoffpartikel durch Polymerisation
hergestellt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt die mindestens eine farbtragende Komponente aufweisenden
Zusammensetzung ferner noch ein Vernetzungsmittel, das thermisch und/oder UV-
aktivierbar ist. Durch diese Vernetzungsmittel wird die Kunststoffkomponente nicht
nur durch die Bestrahlung aufgeschmolzen und auf diese Weise mit der
entsprechenden Kunststoffoberfläche verbunden, sondern gleichzeitig auch mit
dieser vernetzt, was die Qualität der Beschichtung erheblich verbessert.
Als Vernetzer eignen sich ebenfalls die allgemein bekannten und vielfach
verwendeten Vernetzer, wie z. B. Polysocyanate, Isocyanurate, Bisoxazoline,
Dicarbonsäuren und -anhydride, Epoxide, Imidazoline und Biphenole.
Dabei wird beispielsweise zunächst ein unvernetztes Polymer, z. B. ein Duromer, als
Partikelbelag oder Film auf der Kunststoffoberfläche erzeugt und dann die
Vernetzungsreaktion ausgelöst, z. B. thermisch, z. B. durch Temperaturerhöhung auf
100 bis 200°C, jedoch nicht bis zur Schmelztemperatur des Polymers, oder durch
UV- oder Elektronenstrahl-Bestrahlung. Ferner kann auch das Polymer an sich eine
zur Vernetzung befähigte Gruppe, z. B. eine Benzophenongruppe, aufweisen. Auch
hier wird zunächst das Polymer als Partikelbelag oder Film auf die
Kunststoffoberfläche aufgebracht und die Vernetzungsreaktion ausgelöst.
Sofern zunächst das Polymer als Partikelbelag vorliegt, kann bei der Vernetzung
bewirkt werden, daß zunächst ein (dünn)flüssiger Zustand entsteht, in dem aus der
dispersen Partikelschicht ein geschlossener Film entsteht, und erst dann die
Aushärtung (Vernetzung) eintritt.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der entsprechenden erfindungsgemäßen mindestens eine
farbtragende Komponente aufweisenden Zusammensetzung zur Beschriftung von
Kunststoffoberflächen und diese Zusammensetzung an sich.
Claims (12)
1. Verfahren zur Beschriftung einer Kunststoffoberfläche, wobei das Verfahren
mindestens die folgenden Schritte aufweist:
- a) Aufbringen einer mindestens eine farbgebende Komponente aufweisenden Zusammensetzung auf eine Kunststoffoberfläche,
- b) Bestrahlen der Kunststoffoberfläche mit Licht aus einer Lichtquelle.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle ein
Laser ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine farbgebende Komponente temperaturbeständig ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine farbgebende Komponente aufweisende
Zusammensetzung noch mindestens eine Kunststoffkomponente umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
eine farbgebende Komponente gleichmäßig in der mindestens einen
Kunststoffkomponente dispergiert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Kunststoffkomponente aus feinen Partikeln besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Kunststoffkomponente aus ungefärbten Kunstsoffpartikeln
und die mindestens eine farbgebende Komponente aus homogenen oder
zusammengesetzten Farbpartikeln gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine farbgebende Komponente aufweisende
Zusammensetzung in Pulverform oder als Suspension auf die
Kunststoffoberfläche aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine farbgebende Komponente aufweisende
Zusammensetzung ein Vernetzungsmittel umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vernetzungsmittel thermisch und/oder UV-aktivierbar ist.
11. Eine mindestens eine farbgebende Komponente aufweisende
Zusammensetzung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 10 definiert.
12. Verwendung der mindestens eine farbgebende Komponente aufweisende
Zusammensetzung nach Anspruch 11 zur Beschriftung von mindestens einer
Kunststoffoberfläche.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19954366A DE19954366A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen |
US09/708,026 US6592949B1 (en) | 1999-11-11 | 2000-11-08 | Marking plastics surfaces |
EP00124254A EP1099565B1 (de) | 1999-11-11 | 2000-11-10 | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen |
DE50007606T DE50007606D1 (de) | 1999-11-11 | 2000-11-10 | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19954366A DE19954366A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954366A1 true DE19954366A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7928748
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19954366A Withdrawn DE19954366A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen |
DE50007606T Expired - Fee Related DE50007606D1 (de) | 1999-11-11 | 2000-11-10 | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50007606T Expired - Fee Related DE50007606D1 (de) | 1999-11-11 | 2000-11-10 | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6592949B1 (de) |
EP (1) | EP1099565B1 (de) |
DE (2) | DE19954366A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3963077B2 (ja) * | 2000-12-25 | 2007-08-22 | 松下電工株式会社 | 成形体の加飾方法 |
BR0116786B1 (pt) * | 2001-01-16 | 2012-10-02 | tampa para recipiente de vinho feita de um elastÈmero expandido. | |
DE10343704A1 (de) * | 2003-09-18 | 2005-04-14 | Mankiewicz Gebr. & Co (Gmbh & Co Kg) | Pigment für lasergravierfähige Lacke |
FI20075474A0 (fi) * | 2007-06-20 | 2007-06-20 | Valtion Teknillinen | Menetelmä muovin pinnan kuvioimiseksi |
DE102008058556A1 (de) * | 2008-11-21 | 2010-05-27 | Pröstler, Karl-Heinz, Dipl.-Ing. | Verfahren zur Trockenbeschichtung |
DE102012204091A1 (de) * | 2012-03-15 | 2013-09-19 | Robert Bosch Gmbh | Pulverbeschichtungsvorrichtung und Pulverbeschichtungsverfahren |
SG11201700017SA (en) * | 2014-07-08 | 2017-01-27 | Xyleco Inc | Marking plastic-based products |
Family Cites Families (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4042476A (en) * | 1975-02-18 | 1977-08-16 | Celanese Corporation | Polymerized titanium dioxide for ultraviolet coatings |
US4270449A (en) * | 1978-03-02 | 1981-06-02 | Toppan Printing Co., Ltd. | Method of printing plastic surfaces |
US4245003A (en) * | 1979-08-17 | 1981-01-13 | James River Graphics, Inc. | Coated transparent film for laser imaging |
DE3631843A1 (de) * | 1986-09-19 | 1988-03-24 | Basf Ag | Naphtholactamquadratsaeurefarbstoffe und diese farbstoffe enthaltende optische aufzeichnungsmedien |
DE3737455A1 (de) * | 1986-11-06 | 1988-05-19 | Westinghouse Electric Corp | Einrichtung und verfahren zum erzeugen von farbmustern |
DE3641436A1 (de) * | 1986-12-04 | 1988-06-09 | Schmalbach Lubeca | Loesungsmittelfreie, monomerarme bzw. -freie, polymerisierbare schmelzmasse, verfahren zu deren herstellung und verarbeitung |
US4975300A (en) * | 1987-12-31 | 1990-12-04 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Method for curing an organic coating using condensation heating and radiation energy |
CH677756A5 (de) * | 1989-01-26 | 1991-06-28 | Ciba Geigy Ag | |
EP0419377B2 (de) * | 1989-09-22 | 2001-04-18 | Schneider Electric Sa | Verfahren, Vorrichtung und Farbstoff für Laserbeschriftung von Umhüllungen für elektrische Geräte |
US5543177A (en) * | 1992-11-05 | 1996-08-06 | Xerox Corporation | Marking materials containing retroreflecting fillers |
IL106899A (en) * | 1993-09-03 | 1995-08-31 | Adler Uri | Method and apparatus for the production of photopolymeric printing plates |
TW307791B (de) * | 1994-02-09 | 1997-06-11 | Ciba Sc Holding Ag | |
DE19517625A1 (de) * | 1995-05-13 | 1996-11-14 | Budenheim Rud A Oetker Chemie | Verfahren zum musterförmigen Bedrucken fester Substratoberflächen |
JP3124722B2 (ja) * | 1995-07-31 | 2001-01-15 | キヤノン株式会社 | カラーフィルタの製造方法及び製造装置及びカラーフィルタの区画された領域間の混色の低減方法及びカラーフィルタの区画された領域へのインク付与位置の精度向上方法及びカラーフィルタの区画された領域の着色ムラ低減方法 |
GB9521945D0 (en) * | 1995-10-26 | 1996-01-03 | Columbia Ribbon Mfg | Method of forming layer on substrate and article formed thereby |
FR2764844B1 (fr) * | 1997-06-23 | 1999-08-06 | Gemplus Card Int | Reticulation d'encre u.v. |
EP0922589A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-16 | Tekmax Inc. | Verfahren zur Laserbeschriftung von thermoplastischen Kunststoffen |
ES2226370T3 (es) * | 1998-02-17 | 2005-03-16 | E.I. Dupont De Nemours And Company, Inc. | Procedimiento para la produccion de recubrimientos en polvo. |
US6210472B1 (en) * | 1999-04-08 | 2001-04-03 | Marconi Data Systems Inc. | Transparent coating for laser marking |
US6277937B1 (en) * | 2000-02-17 | 2001-08-21 | Dupont Dow Elastomers, L.L.C. | Process for producing fluorelastomers |
-
1999
- 1999-11-11 DE DE19954366A patent/DE19954366A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-11-08 US US09/708,026 patent/US6592949B1/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-11-10 DE DE50007606T patent/DE50007606D1/de not_active Expired - Fee Related
- 2000-11-10 EP EP00124254A patent/EP1099565B1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1099565A3 (de) | 2002-04-24 |
DE50007606D1 (de) | 2004-10-07 |
EP1099565B1 (de) | 2004-09-01 |
US6592949B1 (en) | 2003-07-15 |
EP1099565A2 (de) | 2001-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1279517B1 (de) | Farbige Beschriftung und Markierung von Kunststoffen und Lacken | |
DE60302623T2 (de) | Kombination aus einer Tintenstrahltinte auf Wasserbasis und einem Empfänger | |
EP0413664B1 (de) | Lasermarkierung von Kunststoffgegenständen in an sich beliebiger Form mit besonderen Effekten | |
EP1204005B1 (de) | Verwendung von gecoateten Pigmentgranulaten in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-Tinten | |
EP0190997B1 (de) | Laserbeschriftung pigmentierter Systeme | |
DE4001856A1 (de) | Farbige laserbeschriftung von kunststoffen | |
EP1682356B1 (de) | Farbige lasermarkierung | |
DE602005006388T3 (de) | Neues Pulverlackierungssystem | |
DE60002598T2 (de) | Modifizierte pigmente mit sterischen und amphiphilen gruppen | |
DE19726136A1 (de) | Lasermarkierbare Kunststoffe | |
EP0688678A1 (de) | Einschichtlaseretikett | |
DE69619697T9 (de) | Übertragungsdruckmaterial | |
DE2927574A1 (de) | Masse fuer druckfarben, klebstoffe und formmassen | |
EP1099565B1 (de) | Verfahren zur Beschriftung von Kunststoffoberflächen | |
DE2709239A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer selektivbeschichtung | |
EP1490222B1 (de) | Mehrschichtige laser-transferfolie zum dauerhaften beschriften von bauteilen | |
DE60200293T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Feinpartikeln aus gefärbtem Harz, eine Harzzusammensetzung von farbigen Feinpartikeln und ein Verfahren zum Färben von Artikeln | |
WO2008092649A2 (de) | Farbige markierung und beschriftung mittels energiereicher strahlung | |
EP1490221B9 (de) | Mehrschichtige laser-transferfolie zum dauerhaften beschriften von bauteilen | |
DE60016861T2 (de) | Thermisches Bildübertragungs-Aufzeichnungsmaterial, Bildherstellungsverfahren und Bildträger | |
DE2129926A1 (de) | Verfahren zur Markierung | |
WO2007028700A1 (de) | Selbstklebeband | |
DE4331167A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Farbkonzentrates für die Verarbeitung in Kunststoffverarbeitungsmaschinen | |
DE60313874T2 (de) | Flüssigkristallanzeige und farbfilter mit verbesserter durchsichtigkeit für grünes licht | |
DE1771843B2 (de) | Druckfarbe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |