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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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a) Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Harzen
aus gefärbten
Feinpartikeln, Harze aus gefärbten
Feinpartikeln und ein Verfahren zum Färben von Gegenständen, indem
die Harze aus gefärbten
Feinpartikeln verwendet werden. Konkreter bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf die Bereitstellung eines Verfahrens, um Harze aus
gefärbten
Feinpartikeln wirtschaftlich herzustellen, insbesondere Harze aus
gefärbten
Feinpartikeln, die als Farbstoffe für Bildaufzeichnungsmaterialien
wie z.B. Entwickler zur Elektrophotographie und Tinten zum Tintenstrahldrucken,
Drucktinten, Pulverbeschichtungen und Suspensionsfarben (engl. slurry
paints) durch Produktionsschritte, die für eine Massenfertigung rationalisiert
wurden.
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b) Beschreibung der verwandten
Technik
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Ein
Trockenentwickler zur Elektrophotographie, der im folgenden einfach "Entwickler" genannt wird, wird
herkömmlicherweise
durch eine sogenannte Granulation mittels Zerkleinerung hergestellt,
d.h. indem ein gefärbtes
Harz mit einem Zerkleinerer oder dergleichen grob gemahlen wird,
das grob gemahlene gefärbte Harz
mit einer Mühle
wie z.B. einer Strahlmühle
fein gemahlen wird und dann grobe Partikel und Staub mit einem Luftsortierer
entfernt werden. Das gefärbte
Harz kann erhalten werden, indem ein Harz für den Entwickler, ein Farbstoff
und optionale innere Additive wie z.B. ein Ladungssteuerungsagens
(engl. charge control agent) dosiert, gemischt und geknetet werden,
so dass der Farbstoff und die optionalen inneren Additive im Harz
gelöst
oder dispergiert werden.
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In
JP 11-49864 A ist vorgeschlagen, dass das oben beschriebene Herstellungsverfahren
Produktionsschritte wie z.B. Mahlen des Harzes, Dosieren der Materialien
für jede
Charge und Mischen in einem Becher oder Henschel-Mischer verbessert
werden können,
indem das Harz in einen Extrudierer zugeführt wird, der Farbstoff und
die inneren Additive über
automatische Dosiergeräte
zugeführt
werden und der Farb stoff und die inneren Additive mit dem geschmolzenen
Harz im Extrudierer geknetet werden.
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Die
oben beschriebene Granulation mittels Zerkleinerung wird jedoch
insofern von einem Nachteil begleitet, als im Verfahren verwendete
Herstellungsmaschinen wie z.B. eine Mühle wie eine Strahlmühle und
ein Luftsortierer sehr teuer sind. Auf der anderen Seite werden
Entwickler aufgrund der allgemeinen Verbreitung von Anlagen der
allgemeinen Büroautomatisierung
zunehmend für
verschiedene Anwendungsfelder genutzt. Im Zuge dieser Entwicklung
ergaben sich neue Anforderungen an Entwickler, einschließlich der
Verwendung eines Harzes mit einem höheren Glasübergangspunkt als eine Maßnahme gegen
Verstopfen und dergleichen für
eine verbesserte Lagerungsfähigkeit;
und Änderungen
von Herstellungsbedingungen, um der Entwicklung in Richtung auf
Entwickler mit feinerer Partikelgröße Rechnung zu tragen, und
einer genaueren Steuerung von Produktionsbedingungen, weil eine
Bildqualität
mit höherer
Auflösung
gewünscht
wird.
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Dies
machte es jedoch schwieriger, ein Zielprodukt mit niedrigen Kosten
effizient herzustellen, weil die Notwendigkeit, die erforderlichen
Komponenten einem Schleifer bzw. einer Mühle in gesteuerten Raten zuzuführen, und
die Notwendigkeit, das Produkt mit kleinerer Partikelgröße und engerer
Verteilung der Partikelgrößen zu schaffen,
zu einer Reduzierung der Produktivität geführt haben. Falls diese Herstellungsbedingungen durch
die bestehende Anlage nicht erfüllt
werden können,
entsteht außerdem
auch ein wirtschaftliches Problem insofern, als ein Wechsel zu oder
die Einführung
einer neuen Produktionsmaschine oder -maschinen erforderlich ist.
Außerdem
liegt ein durch Granulation mittels Zerkleinerung hergestellter
Entwickler in Form zerkleinerter Partikel mit unregelmäßigen Formen
vor, und die Verteilung der Oberflächenladungen ist ungleichmäßig. Verglichen
mit einem durch Suspensionspolymerisierung oder dergleichen hergestellten
sphärischen Entwickler
hat die Herstellung eines Entwicklers durch Granulation mittels
Zerkleinerung das Auftreten von Reststaub in einem größeren Maße zur Folge,
wobei die Funktion des Reststaubs als Entwickler unzureichend ist,
und ist nicht wirtschaftlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder haben ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt, um
die oben beschriebenen Probleme zu lösen und ein wirtschaftliches
und rationel les Verfahren für
die Massenherstellung eines Harzes aus gefärbten Feinpartikeln mit einheitlicher
Form und einheitlichen Eigenschaften zu entwickeln. Als Ergebnis
wurde gefunden, dass ein gefärbtes
Harz in Form feiner sphärischer
Partikel erhalten werden kann, indem ein gefärbtes Harz, welches in einem
geschmolzenen Zustand ist, in einem nicht auflösenden Medium zu Tröpfchen geformt
wird, die Tröpfchen
gekühlt
und verfestigt werden, um das gefärbte Harz zu Feinpartikel zu
formen, die Feinpartikel durch Filtration gesammelt und die Feinpartikel
anschließend
gewaschen und getrocknet werden. Es wurde auch festgestellt, dass
dieses Verfahren im Gegensatz zu den oben beschriebenen verschiedenen
herkömmlichen
Verfahren keine Mahl- und Sortierschritte erfordert, eine Massenherstellung
eines Harzes aus gefärbten
Feinpartikeln einheitlicher sphärischer
Gestalt (z.B. einen Trockenentwickler zur Elektrophotographie) über rationalisierte
Herstellungsschritte gestattet und in ausgezeichneter Weise wirtschaftlich
ist. Auf der Basis solcher Ergebnisse führten die vorliegenden Erfinder
weitere Untersuchungen durch, um ein gefärbtes partikelförmiges Harz
zu schaffen, insbesondere einen Entwickler zur Elektrophotographie,
was die vorliegende Erfindung abschloß. Der Ausdruck "nicht auflösendes flüssiges Medium" oder "nicht auflösendes Medium", wie er hierin verwendet
wird, meint übrigens
eine Flüssigkeit
oder ein Gas, die oder das ein gefärbtes Harz praktisch nicht
auflöst.
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In
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird somit ein Verfahren
zum Herstellen eines Harzes aus gefärbten Feinpartikeln (die im
folgenden einfach als "gefärbte Feinpartikel" bezeichnet werden) geschaffen,
welches die folgenden Schritte umfasst:
- Verbringen eines
gefärbten
Harzes, welches ein thermisch schmelzbares Harz (Binderharz) und
einen im thermisch schmelzbaren Harz gleichmäßig verteilten Farbstoff umfaßt, in einen
geschmolzenen Zustand;
- Formen bzw. Ausbilden des gefärbten Harzes, welches im geschmolzenen
Zustand ist, durch Einspritzen durch kleine Öffnungen eines porösen Materials
oder eines Materials mit mehreren Öffnungen oder ein Düse oder
durch Zerstäuben
desselben in tröpfchenförmige Feinpartikel
in einem nicht auflösenden
Medium, welches das gefärbte
Harz nicht auflöst;
und anschließend
- Kühlen
und Verfestigen der tröpfchenförmigen Feinpartikel.
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In
einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird auch
ein Harz aus gefärbten
Feinpartikeln geschaffen, das durch den Prozess hergestellt wird.
Das Harz ist z.B. in einem Bildaufzeichnungsmaterial, Druckmaterial
oder einer Farbe nützlich.
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In
einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird auch
ein Verfahren zum Färben
eines Gegenstandes geschaffen, welches ein Färben des Gegenstandes mit dem
Bildaufzeichnungsmaterial, Druckmaterial oder der Farbe umfasst.
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Bei
der Herstellung eines Harzes aus gefärbten Feinpartikeln z.B. eines
Trockenentwicklers zur Elektrophotographie, war es herkömmlicherweise üblich, eine
sogenannten Granulation mittels Zerkleinerung zu nutzen, d.h. mit
Hilfe einer Mühle
wie z.B. einer Strahlmühle
fein zu mahlen und grobe Partikel und Staub durch einen Sortierer
zu entfernen. Dieses herkömmliche
Herstellungsverfahren erfordert jedoch sehr teure Produktionsmaschinen
und zeigt aufgrund strenger Produktionsbedingungen für die Ausbildung
eines Trockenentwicklers in feinere Partikel, einer Verringerung
der verarbeiteten Menge, einer Reduzierung der Produktivität und dergleichen,
welche erforderlich sind oder auftreten, um die jüngsten Anforderungen
nach einer Kopierqualität
mit höherer
Auflösung
zu erfüllen,
zunehmende Schwierigkeiten bei der effizienten Herstellung des Zielprodukts
unter niedrigen Kosten. Außerdem
liegt ein Entwickler, der durch Granulation mittels Zerkleinerung
hergestellt wurde, in Form zerkleinerter Partikel mit unregelmäßigen Formen
vor, und die Verteilung von Oberflächenladungen ist ungleichmäßig. Granulation
mittels Zerkleinerung wird vom Auftreten von Reststaub in einer
größeren Menge
begleitet, wobei die Funktion des Reststaubs als Entwickler unzureichend
ist, und ist nicht wirtschaftlich.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auf der anderen Seite gefärbte
Feinpartikel, die in sowohl Form als auch Eigenschaften einheitlich
und besonders als Entwickler zur Elektrophotographie nützlich sind, mittels
rationalisierter Herstellungsschritte wirtschaftlich in Masse hergestellt
werden, indem ein gefärbtes
Harz in einem nicht auflösenden
Medium wie z.B. einer lösungsmittelarmen
oder einer lösungsmittelfreien
Flüssigkeit
in Feinpartikel ausgebildet wird, die feinen Partikel gekühlt und
verfestigt werden, und nötigenfalls
die Feinpartikel durch Filtration gesammelt und diese dann getrocknet
werden, ohne im Gegensatz zu den verschiedenen herkömmlichen
Verfahren Schritte zum feinen Mahlen oder Sortieren als wesentliche
Schritte zu erfordern. Das gefärbte
Harz kann außerdem
in verschiedenen Färbeanwendungen
genutzt werden, z.B. für
Bildaufzeichnungsmaterialien, verschieden gefärbte Harze, Farben, Drucktinten
und dergleichen, indem es in Partikelgrößen ausgebildet wird, die entsprechend
den jeweiligen Färbeanwendungen
geeignet vorbestimmt sind. Insbesondere ist das gefärbte Harz
nützlich
für die
Herstellung von Trockenentwicklern zur Elektrophotographie, Bildaufzeichnungsmaterialien
wie Farbe wie z.B. Tinte zum Tintenstrahldrucken, Drucktinten, elektrostatische
Pulverbeschichtungen, Pulverbeschichtungen mittels Fließbett und
Suspensionspastenfarben.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
UND BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes
basierend auf bevorzugten Ausführungsformen
in weiteren Einzelheiten beschrieben. Das gefärbte Harz, das in der praktischen
Umsetzung der vorliegenden Erfindung nützlich ist, umfasst ein herkömmlich bekanntes
Harz, welches speziell in einem Bildaufzeichnungsmaterial, einer
Pulverbeschichtung oder einer Suspensionsfarbe verwendet worden
ist, und einen Farbstoff. Genauer gesagt, umfasst das in der praktischen
Umsetzung der vorliegenden Erfindung nützliche gefärbte Harz ein thermisch schmelzbares
Harz als dessen Harz und wurde erhalten, indem der Farbstoff und
optionale innere Additive – wie
z.B. ein Ladungssteuerungsagens, Wachs, ein quervernetzendes Agens,
einen Lichtstabilisator und/oder einen Ultraviolettabsorber – im thermisch
schmelzbaren Harz gleichmäßig verteilt,
konkret dispergiert oder aufgelöst
wurden. Der Farbstoff oder der Farbstoff und die inneren Additive
werden im folgenden zusammengefasst als "Farbstoff und dergleichen" bezeichnet.
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Das
Verfahren zum Ausbilden des gefärbten
Harzes in Feinpartikel in der vorliegenden Erfindung umfasst die
Merkmale Formen bzw. Ausbilden des gefärbten Harzes, welches in einem
geschmolzenen Zustand ist, in tröpfchenförmige Feinpartikel
in einem nicht auflösenden
Medium und anschließendes
Kühlen
und Verfestigen dieser, und ist ein Feinpartikel ausbildendes Verfahren,
das im Gegensatz zur herkömmlichen
Technologie weder einen Zerkleinerungsschritt noch einen Sortierschritt
als wesentlichen Schritt erfordert. Beispiele eines solchen Verfahrens
können
die folgenden Verfahren beinhalten:
- (1) Ein
gefärbtes
Harz, welches in einer geschmolzenen Form vorliegt, wird in Form
tröpfchenförmiger Feinpartikel
in einem nicht auflösenden
flüssigen
Medium emulgiert oder dispergiert und dann gekühlt, so dass die gefärbten Feinpartikel,
wel che im geschmolzenen Zustand sind, verfestigt werden (im folgenden
das "emulsionsabhängige, Feinpartikel
ausbildende Verfahren" genannt);
- (2) ein gefärbtes
Harz, welches in einem geschmolzenen Zustand ist, wird in ein gekühltes, inertes
flüssiges oder
gasförmiges
Medium eingespritzt, dispergiert oder gesprüht, so dass die resultierenden
feinen partikelförmigen
Tröpfchen
gekühlt
und verfestigt werden (im folgenden das "dispergiert-kühlende, Feinpartikel ausbildende
Verfahren"); und
- (3) ein Verfahren, das die obigen Produktverfahren (1) und (2)
kombiniert.
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In
dem Schritt, in welchem das geschmolzene gefärbte Harz zu Tröpfchen geformt
wird, ist es notwendig, das geschmolzene gefärbte Harz bei einer möglichst
niedrigen Viskosität
zu halten. Zu diesem Zweck ist es erwünscht, Kristalle des Harzes
vollständig
schmelzen zu lassen, indem die Temperatur des nicht auflösenden Mediums
bei einem Pegel eingestellt wird, der in einen Bereich fällt, in
welchem das Harz nicht zersetzt wird, und höher als der Erweichungspunkt
des Harzes ist. Im Kühl-
und Verfestigungsschritt ist es auf der anderen Seite erwünscht, die
resultierenden feinen partikelförmigen
Tröpfchen
bei einer möglichst
niedrigen Temperatur zu kühlen,
so dass die Tröpfchen
gekühlt
und verfestigt werden, ohne dass sie zusammenklumpen. Die Temperatur
des nicht auflösenden
Mediums kann in dem tröpfchenbildenden
Schritt des gefärbten Harzes
z.B. bei etwa 80°C
bis 200°C,
vorzugsweise etwa 100°C
bis 160°C
und im Verfestigungsschritt bei etwa –10°C bis 20°C, vorzugsweise etwa 0°C bis 10°C eingestellt
sein.
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Bei
Ausbildung des gefärbten
Harzes in Tröpfchen
wird der Zusatz von kolloidalem Siliciumdioxid, eines organischen
Salzes, eines hochmolekularen Schutzkolloids oder dergleichen als
ein Mittel gegen Zusammenklumpen in das nicht auflösende Medium
bevorzugt, um zu verhindern, dass die resultierenden Tröpfchen zusammenklumpen.
Die so gebildeten gefärbten
Feinpartikel werden durch Filtration gesammelt, gewaschen und dann
getrocknet. Falls grobe Partikel oder agglomerierte Feinpartikel
gebildet werden, wird auch bevorzugt, sie zu zerkleinern, indem
nötigenfalls
eine Zerkleinerungs- oder Mahlmaschine im Herstellungsablauf genutzt
wird. Falls grobe Partikel oder Staub gebildet werden oder wird,
wird ebenfalls bevorzugt, sie zu trennen oder zu entfernen, indem
nötigenfalls
ein automatischer Sieb oder Sortierer oder dergleichen im Verlauf
der Herstellung genutzt wird. Die oben beschriebene Ausbildung des
geschmolzenen gefärbten
Harzes in Tröpfchen,
die Verfestigung, das Zer kleinern, die Sortierung und dergleichen
werden ebenfalls gewöhnlich
für im folgenden
hierin zu beschreibende Verfahren angewendet. Das Schmelzen des
gefärbten
Harzes kann unter entweder Umgebungsdruck oder erhöhtem Druck
bewerkstelligt werden.
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Das
in jedem der oben beschriebenen Verfahren verwendete nicht auflösende Medium
ist eine lösungsmittelarme
oder lösungsmittelfreie
Flüssigkeit,
die das gefärbte
Harz praktisch nicht auflöst.
Genauer gesagt, einige besonders bevorzugte Beispiele flüssiger Medien
beinhalten Glycole wie z.B. Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol,
Dipropylenglycol, Polyethylenglycol und Polypropylenglycol; Derivate
dieser Glycole wie z.B. ihre Mono- und Dialkylether, ihre Mono-
oder Dicarbonsäurester
und ihre Monoalkylether-Monocarbonsäureester; Glycerin, Diglycerin
und Polyglycerine; Silikonöle;
Mineralterpen, Kerosin und illuminierendes Kerosin und Kohlenwasserstofflösungsmittel,
die unter Handelsnamen wie z.B. "Isopar" (Produkt von Exxon
Chemical Japan Ltd.), "SHELL
SOL" (Produkt von
Shell Japan Ltd.) und "HYSOL" (Produkt von Nippon Petrochemicals
Co., Ltd.) erhältlich
sind; höhere
Fettsäureester,
höhere
Fettsäuretriglyceride
und pflanzliche Öle;
Wasser; gemischte Medien aus Wasser und wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln
wie z.B. Wasser-Alkohol, Wasser-Keton und Wasser-Glycolether. Veranschaulichende
Beispiele gasförmiger
Medien sind auf der anderen Seite Luft bei Umgebungstemperatur,
mit Wasser oder einem Kühlmittel
gekühlte
Luft oder Luft, die durch ein mit flüssigem Stickstoff oder Trockeneis
gekühltes
Mischgas gekühlt
wurde.
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Die
oben beschriebenen einzelnen Verfahren werden im folgenden ausführlich beschrieben.
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Das "emulsionsabhängige, Feinpartikel
ausbildende Verfahren" (1)
schließt
Ausführungsformen
ein, wie sie als nächstes
beschrieben werden.
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(a)
Ein gefärbtes
Harz in einem geschmolzenen Zustand wird in Form tröpfchenförmiger Feinpartikel in
einem nicht auflösenden
flüssigen
Medium unter Umrühren
mit hoher Geschwindigkeit oder durch Aufprall oder eine treibende
Kraft dispergiert, gefolgt von einer Kühlung und Verfestigung zu Feinpartikel.
Gemäß diesem
Verfahren wird eine starke Scherbeanspruchung beaufschlagt, um das
gefärbte
Harz zu brechen und zu dispergieren. Als Anlage kann ein herkömmlich verwendeter
Emulgator wie z.B. ein Emulgator mit hoher Rührgeschwindigkeit, ein Emulgator
mit Hochdruckbe aufschlagung, ein druckbeständiges Hochgeschwindigkeitsrührwerk oder
ein Extrudierer angeführt
werden.
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Die
Drehzahl von Rührschaufeln
in dieser Anlage schwankt je nach der Partikelgröße, die für die zu erhaltenden gefärbten Feinpartikel
erforderlich ist, der Schmelzviskosität des gefärbten Harzes, der Viskosität des nicht
auflösenden
flüssigen
Mediums und dergleichen und kann daher nicht allgemein spezifiziert
werden. Es ist daher notwendig, zuvor eine vorgelagerte Untersuchung
durchzuführen.
Wenn z.B. die Partikelgröße, die
für die
gefärbten
Feinpartikel erforderlich ist, im Bereich von 7 μm bis 10 μm liegt, wird bevorzugt, die
Drehzahl bei etwa 6000 bis 20000 UpM, vorzugsweise etwa 7000 bis
15000 UpM als Standard einzustellen und mit der Dispergierverarbeitung
weiterzumachen, während
die Partikelgröße der resultierenden
gefärbten
Feinpartikel durch ein optisches Mikroskop oder einen Analysator
für die
Partikelgrößenverteilung
geprüft
wird.
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(b)
Ein gefärbtes
Harz in einem geschmolzenen Zustand wird durch kleine Öffnungen
eines porösen Materials
oder eines Materials mit mehreren Öffnungen in ein nicht auflösendes Medium
eingespritzt, um das gefärbte
Harz in Form tropfenförmiger
feiner Partikel zu dispergieren, gefolgt von einer Kühlung und
Verfestigung. Nützliche
Beispiele des porösen
Materials oder Materials mit mehreren Öffnungen beinhalten eine Vielzahl
poröser
Bleche bzw. Folien oder Folien mit mehreren Öffnungen, von denen jede mit Öffnungen
versehen ist, die klein genug sind, um Feinpartikel einer gewünschten
Partikelgröße zu präparieren.
In Bezug auf die physikalischen Eigenschaften, die Festigkeit und
chemische Beständigkeit
des Materials der porösen
Folie oder der Folie mit mehreren Öffnungen ist es erforderlich,
dass das Material, wenn es unter Umgebungsdruck oder erhöhtem Druck
bei der Herstellung erhitzt wird, keine Verformung oder keinen Bruch
erfährt
und mit dem verwendeten nicht auflösenden flüssigen Medium oder dem geschmolzenen
gefärbten
Harz chemisch stabil und inert bleibt. Spezifische Beispiele können eine
perforierte Folie aus rostfreiem Stahl, eine perforierte Folie aus
Messing, ein Netz aus rostfreiem Stahl, ein Messingnetz, einen porösen Glasfilm,
ein poröses
Glas shirasu und eine poröse
Keramik beinhalten.
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Die
Größe der Öffnungen
der porösen
Folie oder Folie mit mehreren Öffnungen
ist nicht besonders beschränkt,
und die Größe ihrer Öffnungen
schwankt in Abhängigkeit
von der Schmelzviskosität
und der Einspritzgeschwindigkeit des gefärbten Harzes und der Viskosität des nicht
auflösenden
flüssigen
Mediums. Wenn die Tröpf chenpartikel
der Schmelze des gefärbten
Harzes allgemein größer als
der Durchmesser der Öffnungen
der porösen
Folie oder der Folie mit mehreren Öffnungen werden, wird eine
poröse
Folie oder eine Folie mit mehreren Öffnungen verwendet, deren Öffnungen
ein wenig kleiner als die für
die gefärbten
Feinpartikel geforderte Partikelgröße sind. Die Öffnungen
haben beispielsweise ungefähr
eine Größe von ½ bis 1/5, vorzugsweise
von 1/3 bis ¼ der
Partikelgröße der gefärbten Feinpartikel,
die erhalten werden sollen. Unter der Annahme, dass die durchschnittliche
Partikelgröße der zu
erhaltenden gefärbten
Feinpartikel im Bereich von 7 bis 10 μm liegt, ist ein Durchmesser
von ungefähr
1,5 bis 3 μm
erwünscht.
Wendet man das oben beschriebene Verfahrens (a) in Kombination an,
kann ein Emulgator mit hoher Rührgeschwindigkeit,
der mit perforierten Zylindern aus rostfreiem Stahl um rotierende
Schaufeln ausgestattet ist, verwendet werden, oder ein gefärbtes Harz
kann vorher einer groben Emulgierung und Dispersion unterzogen werden,
indem ein Emulgator mit hoher Rührgeschwindigkeit
oder ein Emulgator mit Hochdruckbeaufschlagung verwendet wird.
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(c)
Eine W/O-Dispersion wird mit einem nicht auflösenden flüssigen Medium (Wasser) vorbereitet,
das in Form von Tröpfchen
in einem gefärbten
Harz in einem geschmolzenen Zustand dispergiert ist. Indem das nicht
auflösende
flüssige
Medium (Wasser) weiter zugeführt
wird, wird die W/O-Dispersion in eine umgekehrte Phase umgewandelt,
so dass die tröpfchenförmigen Feinpartikel
im nicht auflösenden
flüssigen
Medium (Wasser) dispergiert werden. Die tröpfchenförmigen Feinpartikel werden
dann gekühlt
und verfestigt. Gemäß diesem
Verfahren wird zuerst eine W/O-Emulsion vorbereitet, und das Wasser
wird der Emulsion weiter zugeführt, um
die W/O-Emulsion in eine O/W-Emulsion umzuwandeln. Beispiele einer
Anlage zur Verwendung in diesem Verfahren können den Emulgator mit hoher
Rührgeschwindigkeit,
den Extrudierer und dergleichen einschließen, die oben unter (a) beschrieben
wurden.
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Das "dispergiert-kühlende,
Feinpartikel ausbildende Verfahren" (2) schließt Ausführungsformen ein, wie sie als
nächstes
beschrieben werden.
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(a)
Unter Verwendung eines Einspritzers, der einer Einspritzeinheit
aus einem Kopf eines Heißschmelz-Tintenstrahldruckers
(engl. hot melt ink-jet printer) ähnlich ist, wird ein gefärbtes Harz
in einem geschmolzenen Zustand und unter der Wirkung von Druck,
elektrischer Kraft, magnetischer Kraft oder Gaserzeugung durch eine
Düse eingespritzt,
so dass unterteilte Tröpfchen
in ein gekühltes,
nicht auflösendes
Medium eingespritzt werden. Die Tröpfchen werden daher zu Feinpartikeln
verfestigt. In diesem Verfahren wird ein Düsenkopf genutzt, der z.B. unter
der Wirkung eines piezoelektrischen Elements Pulsationen ausnutzt.
Als das gekühlte,
nicht auflösende
Medium können
Luft, Stickstoffgas, kaltes Gas aus Trockeneis oder das oben beschriebene,
nicht auflösende
flüssige
Medium oder dergleichen verwendet werden.
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(b)
Es wird ein Herstellungssystem verwendet, das einem Granulationssystem
mit Sprühnebelkühlung ähnlich ist.
Gemäß diesem
Verfahren wird ein gefärbtes
Harz in einem geschmolzenen Zustand einer Sprühdüse der rotierenden Scheibe,
einer Druckdüse
oder einem Düsentyp
für zwei
Fluide zugeführt.
Das geschmolzene gefärbte
Harz wird in ein gekühltes
nicht auflösendes
Medium entweder direkt dispergiert oder gesprüht, oder nachdem man Tröpfchen auf
die mit hoher Drehzahl rotierende Scheibe treffen ließ, und die
tröpfchenförmigen Feinpartikel
werden gekühlt
und verfestigt. Als das gekühlte
nicht auflösende
Medium kann ein Kühlgas
oder ein nicht auflösendes
Medium verwendet werden, das dem oben unter (a) erwähnten ähnlich ist.
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In
dem oben beschriebenen "emulsionsabhängigen,
Feinpartikel ausbildenden Verfahren" und dem "dispergiert kühlenden, Feinpartikel ausbildenden
Verfahren" kann
ein Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt, das mit dem nicht auflösenden flüssigen Medium mischbar ist,
zugesetzt werden, um die Viskosität des gefärbten Harzes im geschmolzenen
Zustand zu verringern oder die Tröpfchen kleiner zu machen. Das
Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt kann entweder ein Lösungsmittel sein, das das gefärbte Harz
auflösen
kann, oder ein Lösungsmittel,
das das gefärbte
Harz nicht auflösen
kann. Die Verwendung des nicht auflösenden flüssigen Mediums im Verfahren
(1) hat eine mehrstufige Emulgierung zur Folge.
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Die
durch irgendeines der oben beschriebenen Verfahren erhaltenen gefärbten Feinpartikel
weisen verhältnismäßig einheitliche
und gleichmäßige Formen
auf, weil unter der Wirkung der Oberflächenspannung jedes geschmolzene
Tröpfchen
des gefärbten
Harzes im nicht auflösenden
Medium jedes geschmolzene Tröpfchen
eine sphärische
oder langgestreckte sphärische
Form annimmt und dessen Partikelgröße auch gesteuert werden kann,
indem die Bedingungen vor und im Verlauf der Herstellung eingestellt
werden. Verglichen mit gefärbten
Feinpartikeln mit unregelmäßigen Formen,
die durch Granulation mittels Zerkleinerung als herkömmliche
Technik erhalten werden, weisen die gefärbten Feinpartikel, die durch
das Verfahren der vorlie genden Erfindung erhalten werden, daher
bessere elektrische Eigenschaften wie z.B. Aufladbarkeit in Anwendungen
wie beispielsweise Entwickler zur Elektrophotographie und Pulverbeschichtungen
oder bessere Eigenschaften in Anwendungen wie beispielsweise Bildaufzeichnungsmaterialien
und Farben auf.
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Als
thermisch schmelzbares Harz zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
geeignet sind Kondensationspolymerisationsharze, Additionspolymerisationsharze
und deren Mischungen, die alle herkömmlicherweise in solch verschiedenen
Anwendungen wie oben beschrieben verwendet wurden. Besonders Kondensationspolymerisationsharze
mit Kohlenwasserstoffringen werden sehr bevorzugt, weil, wenn sie
auch verhältnismäßig geringe
Molekulargewichte aufweisen, sie hohe Glasübergangspunkte aufgrund der
Kristallinität zeigen,
die von Kohlenwasserstoffringen zur Verfügung stehen, und wegen ihrer
verhältnismäßig geringen
Molekulargewichte niedrige Schmelzviskositäten aufweisen.
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Beispiele
der oben beschriebenen Kondensationspolymerisationsharze – deren
Glasübergangspunkte
und Schmelzviskositäten
hoch bzw. niedrig sind – können insbesondere
Polyesterharze, Epoxidharze und dergleichen einschließen, die
jeweils Kohlenwasserstoffringe enthalten, z.B. aromatische Ringe
wie Benzolringe oder Naphthalenringe oder alizyklische Ringe wie
z.B. Cylcohexanringe. Polyesterharze mit aromatischen Ringen oder
alizyklischen Ringen können
jeweils erhalten werden unter Verwendung eines Diols mit einem oder
mehr solchen Ringen und/oder einer Dicarbonsäure mit einem oder mehr solchen
Ringen.
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Veranschaulichende
Beispiele für
das Diol mit einem oder mehr aromatischen Ringen oder alizyklischen
Ringen sind (C2-C4)-Alkylenoxidaddukte
von Bisphenolen wie z.B. Bisphenol A, Bisphenol F und Bisphenol
S und ihre Hydrierungsprodukte; p-Xylenglycol; Bis-(hydroxyethoxy)-Benzen;
1,4-Cyclohexandiol; 1,4-Cylcohexandimethanol.
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Veranschaulichende
Beispiele der Dicarbonsäure
mit einem oder mehr aromatischen Ringen oder alizyklischen Ringen
sind Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure und
Methylnadicsäure
(engt. methylnadic acid); und ihre niedrigeren Alkylester, Säurehalogenide und
Säureanhydride.
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Beispiele
der alizyklischen Dicarbonsäure,
die zusammen mit diesen Diolen nutzbar ist, von denen jede ein oder
mehr aromatische Ringe oder alizyklische Ringe auf weist, können umfassen
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und Azelainsäure.
Beispiele des aliphatischen Diols, das zusammen mit diesen Dicarbonsäuren verwendbar
ist, von denen jedes ein oder mehrere aromatische Ringe oder alizyklische Ringe
aufweist, können
beinhalten Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol,
Neopentylglycol, Diethylenglyclol und Dipropylenglycol.
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Jedes
dieser Polyesterharze, die jeweils ein oder mehrere aromatische
Ringe oder alizyklische Ringe aufweisen, hat einen Glasübergangspunkt
von etwa 50°C
oder höher,
insbesondere vorzugsweise zwischen 50°C und 65°C, einen Erweichungspunkt von
etwa 100°C
bis 150°C,
vorzugsweise zwischen 100 bis 130°C, hat
eine ausgeprägte
Schmelzeigenschaft mit einer schmalen Schmelztemperaturbreite und
ist bei Raumtemperatur fest. Das bevorzugte durchschnittliche Molekulargewicht
des Harzes liegt zwischen etwa 1000 bis 50000, vorzugsweise zwischen
3000 und 10000.
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Beispiele
des Epxoidharzes können
Epoxidharze vom Polyglycidylether-Typ von Bisphenolen wie z.B. Bisphenol
A, Bisphenol F und Bisphenol S und ihre Esterderivate beinhalten.
Das bevorzugte gewogene Mittel des Molekulargewichtes des Epoxidharzes
liegt zwischen etwa 1000 und 50000, vorzugsweise zwischen 3000 und
10000.
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Veranschaulichende
Beispiele der Additionspolymerisationsharze sind (Co)-Polymere, die jeweils
einen hohen Glasübergangspunkt
und ein verhältnismäßig niedriges
Molekulargewicht aufweisen. Beispiele sind Styrol-(Meth)acrlyat-Copolymere,
Styrol-Maleat-Copolymere, Methacrylat-Copolymere, Methacrylat-Acrylat-Copolymere
und Styrol-Butadien-Copolymere. Als diese Additionspolymerisationsharze
können
Coplymere verwendet werden, die im Verfahren mit Zerkleinerung und
Sortierung für
die Herstellung herkömmlicher
Trockenentwickler verwendet werden und ein verhältnismäßig niedriges durchschnittliches
Molekulargewicht haben. Übrigens
können
herkömmliche
sphärische
Trockenentwickler, die Additionspolymerisationsharze nutzen, sogenannte
Polymerisationsprozesstoner enthalten, die unter Verwendung einer
Suspensionspolymerisation erhalten werden. Wegen der Eigenschaften
einer Suspensionpolymerisation haben jedoch die resultierenden Additionspolymerisationsharze
höhere
Molekulargewichte.
-
In
den oben beschriebenen Verfahren der vorliegenden Erfindung für die Herstellung
gefärbter
Feinpartikel ist es wichtig, dass die gefärbten Harze schmelzen und einen
geschmolzenen viskosen Zustand haben, mit anderen Worten eine Schmelzviskosität, die für ihr Feinpartikel
ausbildendes Verfahren geeignet ist. Obgleich die Schmelzviskosität des gefärbten Harzes
und diejenige des Harzes, das für
die Präparation
des gefärbten
Harzes verwendet wird, in Abhängigkeit
vom Messverfahren verschiedene Daten aufweisen, ist jede Schmelzviskosität, auf die
in der vorliegenden Erfindung verwiesen wird, eine Schmelzviskosität (Pa.s),
wie sie unter den folgenden Messbedingungen gemessen wird, indem
ein "Capillograph
1C" (Handelsname;
hergestellt von Toyo Seiki Seisaku-Sho, Ltd.) verwendet wird, der
gemäß dem "Testing Method of
Flow Characteristics of Thermoplastic Plastics by Capillary Rheometer" (JIS K7199) ausgelegt
und hergestellt wird, worin Schmelzcharakteristiken eines thermisch
schmelzbaren Harzes gemessen werden, indem man das Harz durch eine
Kapilare hinab strömen
lässt.
Kapillare: | Durchmesser
(D) 1,0 mm, Länge
(L) 10,0 mm, L/D = 10. |
Fass: | Durchmesser
9,55 mm |
Verweilzeit: | 3
Minuten |
-
Eine
Beziehung zwischen Kolbengeschwindigkeiten und den entsprechenden
Scherraten im "Capillograph
1C" wird in Tabelle
1 präsentiert.
-
Tabelle
1 Beziehung
zwischen Kolbengeschwindigkeit und Scherrate im Viskosimeter
-
Monomere,
das Molekulargewicht (Mw) im gewogenen Mittel, wie es durch GPC
gemessen und basierend auf demjenigen von Polystyrol umgewandelt
wird, und thermische Eigenschaften (Glasübergangspunkte Tg und Schmelzpunkte
Tm) thermisch schmelzbarer Polystyrolharze (R-1 bis R-6) als Beispiele
für Harze,
die in Trockenentwicklern zur Elektrophotographie in der vorliegenden
Erfindung nutzbar sind, sind in Tabelle 2 präsentiert.
-
Tabelle
2 Zusammensetzung
und Eigenschaften der Harze
-
Um
die Beziehung zwischen der Zusammensetzung jedes Harzes und seinen
physikalischen Eigenschaften und seiner Schmelztemperatur zu untersuchen,
wurden die Schmelzviskositäten
der oben beschriebenen, thermischen schmelzbaren Polyesterharze
(R-1 bis R-6) bei 120°C
bis 160°C
gemessen. Die Ergebnisse werden unten in Tabelle 3 präsentiert.
-
Tabelle
3 Beziehung
zwischen Schmelztemperaturen und Schmelzviskositäten von Harzen
-
Aus
den oben beschriebenen Messdaten wurde festgestellt, dass es die
Temperaturbedingung ist, die die Schmelzviskosität eines Harzes am signifkantesten
beeinflusst, dass bei einer niedrigen Temperatur nahe einer unteren
Grenze der Schmelztemperatur hat die Schmelze eine hohe Viskosität und zeigt
außergewöhnliche
Viskositätseigenschaften
und dass eine höhere
Temperatur als eine solch niedrige Temperatur notwendig ist, um
eine normale Schmelzviskosität
zu vermitteln. Es wurde auch festgestellt, dass die Schmelzviskosität wesentlich
fällt und
sich stabilisiert, wenn die Schmelztemperatur erhöht wird.
-
Wendet
man sich als nächstes
dem Einfluss des Molekulargewichts eines Harzes auf dessen Eigenschaften
und physikalischen Eigenschaften zu, schmilzt ein Harz mit einem
geringen durchschnittlichen Molekulargewicht bei einer niedrigen
Temperatur. Ein Harz mit niedrigem Erweichungspunkt hat eine geringe
Viskosität
und stabilisiert sich bei niedrigeren Temperaturen. Bei hohen Temperaturen
beeinflusst der Glasübergangspunkt
die Viskosität
beträchtlich.
Ein Harz mit einem hohen Glasübergangspunkt
erfordert eine höhere Temperatur,
um dessen Schmelzviskosität
zu verringern.
-
Die
Schmelzviskosität
eines gefärbten
Harzes bei einer gegebenen Temperatur hängt ferner signifikant von
der Schmelzviskosität
des Harzes, das verwendet wurde, um das gefärbte Harz zu präparieren,
bei der gleichen Temperatur ab und wird auch durch das zugesetzte
Pigment, das Ladungssteuerungsagens und dergleichen beeinflusst.
Der Wert der Schmelzviskosität
unterscheidet sich daher von einem gefärbten Harz zu einem anderen.
Bei Ausbildung eines gefärbten
Harzes in Feinpartikel wird dementsprechend das gefärbte Harz
präpariert,
und durch den oben beschriebenen "Capillograph 1C" wird dessen Schmelzviskosität bei verschiedenen
Schmelztemperaturen und Kolbengeschwindigkeiten gemessen. Die Schmelzviskosität unterscheidet
sich in Abhängigkeit
vom Feinpartikel ausbildenden Verfahren und kann nicht allgemein
spezifiziert werden. Es wird jedoch bevorzugt, die Schmelztemperatur
so einzustellen, dass die Schmelzviskosität in einen Viskositätsbereich
zwischen etwa 1 und 500 Pa.s, vorzugsweise zwischen 1 und 100 Pa.s
fällt,
und das geschmolzene gefärbte
Harz unter der so eingestellten Temperaturbedingung gemäß der oben
beschriebenen Prozedur in Feinpartikel ausgebildet wird. Die Temperaturbedingung
kann z.B. von etwa 80°C
bis etwa 180°C reichen,
wobei ein Bereich zwischen 90°C
und 160°C
bevorzugt wird.
-
Das
gefärbte
Harz wird hergestellt, indem der Farbstoff und dergleichen dem oben
beschriebenen Harz zugesetzt werden, und dieser Herstellungsprozess
unterliegt keiner besonderen Beschränkung. Das Farbharz kann z.B.
wie in JP 11-49864 A vorgeschlagen hergestellt werden, nämlich indem
ein Harz in einen Extruder zugeführt
wird, der Farbstoff und dergleichen durch ihre jeweiligen automatischen
Dosiergeräte
in den Extruder ebenfalls zugeführt
und der Farbstoff und dergleichen mit dem geschmolzenen Harz im
Extruder geknetet werden.
-
Besonders
wenn das Harz ein durch eine Kondensationspolymerisationsreaktion
erhaltenes Harzes ist, wie in Polyesterharz, kann ein rationalisiertes
Herstellungsverfahren wie z.B. in JP 11-46894 A vorgeschlagen genutzt
werden. Gemäß diesem
Verfahren werden der Farbstoff und dergleichen in einzelnen Stufen
einer Synthese des Harzes entweder aufgelöst oder dispergiert, d.h. in
Rohstoffkomponenten, das Harz im Verlauf der Polymerisationsreaktion,
das Harz in einem geschmolzenen Zustand nach dem Abschluss der Polymerisation
und/oder das Harz, das in einem geschmolzenen Zustand aus dem Reaktionsbehälter herausgenommen
wird. Falls die Polymerisationsreaktion noch im Gange ist, lässt man
die Reaktion weiter bis zum Abschluss ablaufen. Gefärbte Harze,
die durch diese Verfahren erhalten werden, können durch solch eine Prozedur
wie oben beschrieben in Feinpartikel jeweils in einem nicht auflösenden Medium
ausgebildet werden.
-
Als
das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung gefärbter Feinpartikel
wird insbesondere bevorzugt, ein Polyesterharz, welches durch eine
Kondensationspolymerisationsreaktion erhalten wurde, direkt in einem
geschmolzenen Zustand oder in Form von Feinpartikeln über ein
automatisches Dosiergerät
in einen Extruder zuzuführen,
einen Farbstoff und dergleichen über
ihre entsprechenden automatischen Dosiergeräte in den Extruder zuzuführen und
den Farbstoff und dergleichen in das Harz zuzusetzen. Vom Standpunkt der
Herstellungsschritte aus ist es am rationellsten und wirtschaftlichsten,
anschließend
das so erhaltene gefärbte
Harz im oben beschriebenen nicht auflösenden Medium in Feinpartikel
zu formen.
-
Der
Farbstoff und dergleichen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
kann zusätzlich
zum Farbstoff innere Additive wie z.B. ein Ladungssteuerungsagens,
ein ferromagnetisches Material, ein Wachs, ein quervernetzendes
Agens, einen Lichtstabilisator und einen Ultraviolettabsorber enthalten.
Ihre Arten und Mengen unterliegen keiner besonderen Beschränkung. Der
Farbstoff kann ein oder mehrere Farbstoffe umfassen, die aus öllöslichen
Farbstoffen chromatischer oder schwarzer Farben, dispergierbaren
Farbstoffen, organischen Pigmenten, Carbon-Black-Pigment und anorganischen
Pigmenten, feinen ferromagnetischen Materialien und weißen organischen
Pigmenten und anorganischen Pigmenten ausgewählt werden. Beispiele des Farbstoffs
können
organische Pigmente wie Azopigmente, Azopigmente mit hohem Molekulargewicht,
azomethinhaltige Azopigmente, Azomethinpigmente, Anthraquinonpigmente,
Phthalyocianinpigmente, Perynon/Perylenpigmente, Indigo/Thioindigopigmente,
Dioxazinpigmente, Quinacridonpigmente, Isoindolinonpigmente, Isoindolinpigmente,
Diketopyrrolopryrrolpigmente, Quinophthalonpigmente, Metallkomplexpigmente
und Anilinharz sowie anorganische Pigmente wie z.B. Eisenoxidpigmente,
Verbundoxidpigmente und Titanoxidpigmente umfassen.
-
Veranschaulichende
Beispiele des Ladungssteuerungsagens als inneres Additiv zu Entwicklern
zur Elektrophotographie sind Salicylsäure-Metallkomplexe, Azofarbstoff-Metallkomplexe
und kationische Verbundstoffe. Veranschaulichende Beispiele des
ferromagnetischen Stoffs sind herkömmlich bekannte feine ferromagnetische
Stoffe wie z.B. schwarze, braune oder rotbraune magnetische Eisenoxide
und magnetische Metalle. Beispiele des Wachses können herkömmlich bekannte Wachse umfas sen,
wie z.B. hohe Fettsäurester
wie beispielsweise Stearyl, Palmitat, Sterayl Stearat, Behenylbehenat,
Behenylstearat, Stearylbehenat und Hydroxystearinsäureglycerid;
Paraffinwachse; Polyethylen-Oligomere, Ethylen-Copolymer-Oligomere
und Propylen-Oligomere.
Innere Additive, die in Anwendungen wie z.B. Pulverbeschichtungen
nützlich
sind, können
beispielsweise quervernetzende Agenzien, Lichtstabilisatoren, Ultraviolettabsorber
und fluidisierende Agenzien umfassen.
-
Wenn
das gefärbte
Harz für
die Herstellung eines Trockenentwicklers verwendet wird, werden
ein Ladungssteuerungsagensl, ein fluidisierendes Agens, Wachs und/oder
ein ferromagnetisches Material nach Bedarf zusammen mit einem Farbstoff
zugesetzt. Die Inhalte des Farbstoffes und der inneren Additive
wie z.B. das Ladungssteuerungsagens im Harz sind den entsprechenden
Inhalten in dem heutzutage bekannten Entwicklern ähnlich.
Wenn der Farbstoff ein Pigment ist, kann z.B. der Gehalt des Pigments
je nach dem Harz zwischen etwa 1 und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
etwa 2 und 8 Gew.-% liegen. Der Gehalt eines Ladungssteuerungsagens
kann auf der anderen Seite basierend auf dem Harz in einem Bereich
zwischen etwa 1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 2 und
6 Gew.-% liegen. Der Gehalt an Wachs kann auf der anderen Seite
in einem Bereich zwischen etwa 3 und 20% liegen, wobei ein Bereich
von etwa 5 bis 15% bevorzugt wird, beide je nach dem Harz.
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Der
Farbstoff und die inneren Additive wie z.B. das Ladungssteuerungsagens,
welche dem Harz wie oben beschrieben zugesetzt werden, können auch
als Produkte in hoher Konzentration (Hauptchargen) verwendet werden.
Zum Beispiel wird auch sehr bevorzugt, den Farbstoff oder das Ladungssteuerungsagens
in Form einer Hauptcharge zu verwenden, wobei der Farbstoff oder
das Ladungssteuerungsagens im Polyesterharz oder einem mit dem Harz
ohne weiteres mischbaren Harz fein aufgelöst oder dispergiert sind, d.h.
in der Form einer Pigment-Harzzusammensetzung mit hoher Konzentration
oder einer Zusammensetzung aus Ladungssteuerungsagens und Harz in
hoher Konzentration. Der Gehalt des Farbstoffs oder dergleichen
in der Hauptcharge kann in einem Bereich zwischen etwa 10 und 70
Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 20 und 50 Gew.-% liegen.
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Da
das Harz zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung eine niedrige
Schmelzviskosität
hat, zeigt ein Trockenentwickler, eine Pulverbeschichtung oder dergleichen,
was unter Verwendung der gefärbten
Feinpartikel erhalten wird, ausgezeichnete Eigenschaften wie z.B.
eine ausgezeichnete Fixierbarkeit, Farbentwick lungseigenschaft,
Helligkeit und Schichtglätte,
wenn auf Grundmaterialien wie z.B. Papierblättern, Filmen, Metallblechen
oder Platten aus Eisen, Aluminium oder Magnesium oder geschmolzenen
Produkten Bilder oder Beschichtungen gebildet werden.
-
Die
gefärbten
Farbpartikel gemäß der vorliegenden
Erfindung sind nützlich
in herkömmlich
bekannten Färbeanwendungen,
in denen gefärbte
Feinpartikel verwendet werden. Wie oben erwähnt wurde, können sie als
Farbstoff in Trockenentwicklern zur Elektrophotographie, Bildaufzeichnungsmaterialien
wie z.B. Tinten zum Tintenstrahldrucken, Drucktinten, elektrostatische
Pulverbeschichtungen, Pulverbeschichtungen in fluidisierten Betten
und Suspensionspastenfarben verwendet und können auch zum Färben von
Gegenständen
mit derartigen Produkten wie z.B. mittels Verfahren wie Bildaufzeichnen,
Drucken und Beschichten genutzt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes
basierend auf Beispielen konkret beschrieben, in denen alle Bezeichnungen "Teile" oder "Teil" oder "%" sich auf eine Gewichtsbasis beziehen.
-
Beispiel 1
-
[1] Herstellung von Produkten
mit hoher Konzentration (Hauptchargen) eines Pigments und Ladungsteuerungsagens
-
Hauptchargen
von Pigmenten und eines Ladungssteuerungsagens wurden jeweils präpariert,
indem Feinpartikel (70 Teile) eines Polyesterharzes (Harz R-1),
die durch den im folgenden beschriebenen Prozess erhalten worden
waren, und das (die) entsprechende(n) der im folgenden beschriebenen
Pigmente, Pigmentderivate und Ladungssteuerungsagens in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
provisorisch gemischt wurden, die resultierende Masse in einem Doppelschraubenextrudierer
ausreichend geknetet wurde, die resultierenden Pellets gekühlt und
die so gekühlten
Pellets anschließend
grob gemahlen wurden.
-
Das
wie oben beschrieben verwendete Harz R-1 war ein Polyesterharz des
Typs Bisphenol A, das erhalten worden war, indem Terephthalsäure und
ein Propylenoxidaddukt von Bisphenol A (Hydroxywert: 321) bei einem
molaren Verhältnis
von 1:1 in Anwesenheit von Tetrabutyltitanat als kondensierender
Katalysator einer Kondensationspolymerisation unterzogen wurden.
Die Eigenschaften des Harzes sind oben in Tabelle 2 dargestellt,
und die Schmelzviskositäten
des Harzes bei verschiedenen Schmelztemperaturen sind in Tabelle 3
oben präsentiert.
-
Die
Pigmente, Pigmentderivate und das Ladungssteuerungsmittel, die in
der obigen Prozedur verwendet wurden, waren übrigens die folgenden:
- Gelbpigment:
eine Mischung von C.I. Pigment Yellow 128 (27 Teile) und phthalimidomethylisiertes
Disanthraquinonyl-Monophenylamino-s-triazin (3 Teile).
- Rotpigment: eine Mischung von C.I. Pigment Red 122 (27 Teile)
und phthalimidomethylisiertes Dimethylquinacridon (3 Teile)
- Blaupigment: eine Mischung von C.I. Pigment Blue 15:3 (27 Teile)
und phthalimidomethylisiertes Kupferphthalocyanin (3 Teile)
- Schwarzpigment: eine Mischung von C.I. Pigment Black 6 (27 Teile)
und phthalimidomethylisiertes Kupferphthalocyanin (3 Teile)
- Ladungssteuerungsagens: Negativ-Ladungssteuerungsagens des Chromkomplextyps
(30 Teile).
-
[2] Herstellung gefärbter Harze
-
Die
Zufuhrrate eines Harzes bei einem automatischen Dosiergerät eines
Doppelschraubenextrudierers und die Zufuhrrate einer der Hauptchargen
in einer automatischen Dosiereinheit einer Nebenbeschickungsvorrichtung,
die an einem Zwischenteil eines Zylinders des Extrudierers angeordnet
ist, wurden vorher so eingestellt, daß die in Tabelle 4 unten gezeigten
Proportionen geliefert wurden. Das Polyesterharz (Harz R-1) wurde über das
automatische Dosiergerät
in einen Trichter eines Doppelschraubenformers zugeführt, während ein
zerkleinertes Pulver von einer der Hauptchargen durch die automatische
Dosiereinheit automatisch dosiert und zugeführt wurde und dann in den Zylinder
des Extrudierer eingespritzt und zugesetzt wurde. Innerhalb des
Extrudierers wurde das zerkleinerte Pulver mit dem Polyesterharz
geknetet, das in einen geschmolzenen Zustand versetzt wurde. Das
gefärbte
Harz ließ man
dann in Form eines dünnen
Films ausströmen,
es wurde gekühlt
und dann grob in Flocken zerkleinert.
-
Tabelle
4 Formulierungen
zur Herstellung gefärbter
Harze
-
Schmelzviskositäten der
so erhaltenen, jeweils gefärbten
Harze mit gelber, roter, blauer und schwarzer Farbe werden im folgenden
in Tabelle 5 präsentiert.
Die Kolbengeschwindigkeiten in der Tabelle waren die Kolbengeschwindigkeiten
in einem Viskosimeter ("Capillograph
1C"). Die Schmelzviskosität der gefärbten Harze war
bei 130°C
nicht ausreichend niedrig, und die Harze zeigten bei ungefähr 140°C bis 150°C stabile
niedrige Viskositäten.
-
Tabelle
5 Beziehung
zwischen Schmelztemperaturen und Schmelzviskositäten eines gefärbten Harzes
-
[3] Herstellung gefärbter Feinpartikel
(Entwickler zur Elektrophotographie) ("emulsionsabhängiges, Feinpartikel ausbildendes
Verfahren")
-
(1) Blauer Entwickler
zur Elektrophotographie.
-
Ethylenglycol
wurde als ein nicht auflösendes
flüssiges
Medium zum Ausbilden des blauen Harzes in Partikel gewählt. Im
Hinblick auf die in Tabelle 5 präsentierten
Messergebnisse der Schmelzviskositäten des blauen Harzes bei verschiedenen Schmelztemperaturen
wurde die Temperatur von Ethylenglycol als das flüssige Medium
bei 150°C
eingestellt. In einen Behälter
aus rostfreiem Stahl, der mit einem Heizgerät und einem Rührwerk ausgestattet
ist, wurden Ethylenglycol (300 Teile) und eine 20%-Dispersion (100
Teile) von Siliciumdioxid in Ethylenglycol gefüllt. Die Inhalte wurden umgerührt, um
das Siliciumdioxid zu dispergieren.
-
In
die Dispersion wurden blaue Harzflocken (500 Teile) zugesetzt, die
wie oben beschrieben erhalten worden waren. Nachdem das resultierende
Gemisch umgerührt
war, um das blaue Harz zu dispergieren, wurde die resultierende
Dispersion auf etwa 150°C
erhitzt, so dass das Schmelzen der blauen Harzflocken herbeigeführt wurde.
Daneben wurden Ethylenglycol (100 Teile) und eine 20%-Dispersion
(100 Teile) von Siliciumdioxid in Ehtylenglycol in einen Behälter aus
rostfreiem Stahl gefüllt,
der mit einem Heizgerät
und einem Hochgeschwindigkeitsrührwerk
ausgestattet war, gefolgt von einem Erhitzen auf 150°C, um eine äußere Charge
(engl. outer bath) zu schaffen.
-
Durch
eine poröse
Glasplatte, deren durchschnittliche Öffnungsgröße 2,7 μm betrug, wurde die oben präparierte
Dispersion des geschmolzenen blauen Harzes in Ethylenglycol unter
Druck in die ständig
mit hoher Geschwindigkeit umgerührte äußere Charge
(engl. outer batch) eingespritzt. Durch die poröse Glasplatte wurde das geschmolzene
blaue Harz in Form tröpfchenförmiger Feinpartikel
dispergiert. Während
das Umrühren mit
hoher Geschwindigkeit der äußeren Charge
fortgesetzt wurde, wurde der Fortgang der Ausbildung in Feinpartikel
periodisch unter einem Mikroskop beobachtet. Nach der Bestätigung,
dass die meisten Feinpartikel im Partikelgrößenbereich zwischen 5 und 10 μm lagen,
wurde die äußere Charge
gekühlt.
Nachdem die Temperatur der äußeren Charge
auf Raumtemperatur verringert war, wurden verfestigte blaue Feinpartikel
durch Filtration gesammelt, mit Wasser gründlich gewaschen und dann getrocknet,
um einheitliche blaue Feinpartikel der vorliegenden Erfindung in
einer sphärischen
Form mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von etwa 8 μm zu erhalten.
-
Zu
den Feinpartikeln wurde kolloidales Siliciumdioxid als fluidisierendes
Agens in einer in der Technik per se bekannten Weise zugesetzt,
gefolgt vom Mischen mit magnetischem Eisenpulver als Träger, um
den blauen Entwickler zur Elektrophotographie zu schaffen. Unter
Verwendung des blauen Entwicklers wurde ein Kopiervorgang mittels
einer Kopiermaschine zur Entwicklung mit sich negativ aufladenden
Zweikomponentenfarben durchgeführt.
Als Ergebnis wurde ein leuchtendes blaues Bild erhalten.
-
(2) Rote, blaue und schwarze
Trockenentwickler zur Elektrophotographie
-
Nach
dem oben beschriebenen, Feinpartikel ausbildenden Verfahren für das blaue
Harz wurden einheitliche sphärische
Feinpartikel des roten, gelben und schwarzen Harzes separat erhalten.
Trockenentwickler dieser Farben zur Elektrophotographie wurden in
einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben präpariert.
Unter separater Verwendung jener Trockenentwickler wurde ein Kopiervorgang
mit Hilfe der Kopiermaschine zur Entwicklung mit sich negativ aufladenden
Zweikomponentenfarben durchgeführt.
Als Folge wurden leuchtende Bilder roter, gelber bzw. schwarzer
Farbe erhalten.
-
Unter
Verwendung des blauen Trockenentwicklers zur Elektrophotographie,
der oben in der Prozedur (1) erhalten wurde, und der oben beschriebenen
roten, gelben und schwarzen Entwickler zur Elektrophotographie wurde
ein Kopiervorgang mittels der Kopiermaschine für eine Entwicklung mit sich
negativ aufladenden Zweikomponentenfarben durchgeführt. Als
Ergebnis wurde ein leuchtendes Vollfarbbild mit den vier Farben
erhalten.
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in den oben beschriebenen Prozeduren [1] bis [3], außer dass
das Harz R-1 in der Formulierung, die in Tabelle 4 gezeigt ist,
durch Harze R-2 bis R-6 jeweils ersetzt wurde, wurde ein Trockenentwickler
zur Elektrophotographie unter Verwendung gefärbter Feinpartikel der vier
Farben präpariert.
Ein Vollfarben-Kopiervorgang wurde in ähnlicher Weise wie oben beschrieben
durchgeführt.
Als Ergebnis wurde ein leuchtendes Vollfarbenbild der vier Farben
erhalten.
-
Beispiel 2
-
[1] Herstellung gefärbter Feinpartikel
(Trockenentwickler zur Elektrophotographie) ("dispergiert kühlendes, Feinpartikel ausbildendes
Verfahren")
-
Vorgesehen
wurde ein geschmolzenes Harz einspritzender Feinpartikel ausbildender
Apparat, auf dem ein nach Bedarf geheizter Einspritzkopf des Typs
ein piezoelektrisches Element in einer ähnlichen Weise wie in einer
Einspritzeinheit eines Kopfs eines Heißschmelz-Tintenstrahldruckers
nutzt. Die Einspritztemperatur des geheizten Einspritzkopfs war
bei 150°C
eingestellt. Der geschmolzenes Harz einspritzende, Feinpartikel
ausbildende Apparat war auch so eingestellt, dass man auf 5°C gefühlte kalte
Luft als Kühlmedium
im Gegenstrom gegen eingespritzte gefärbte Feinpartikel strömen ließ.
-
Eines
der gefärbten
Harze der gelben, roten, blauen und schwarzen Farbe, die in Beispiel
1 [2] erhalten worden waren, wurde auf 150°C erhitzt und in die Einspritzeinheit
des Feinpartikel ausbildenden Apparates gefüllt. Wenn eine Spannung angelegt
wurde, um das piezoelektrische Element anzutreiben, wurde das gefärbte Harz
kontinuierlich eingespritzt und dispergiert. Auf diese Weise wurden
einheitliche gefärbte
Feinpartikel der gelben, roten, blauen und schwarzen Farbe separat
in einer sphärischen
Form mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von ungefähr 7μm erhalten.
Kolloidales Siliciumdioxid wurde als ein fluidisierendes Agens den
gefärbten
Feinpartikeln der einzelnen Farben jeweils in einer in der Technik
per se bekannten Weise zugesetzt, gefolgt vom Mischen eines magnetischen
Eisenpulvers als Träger,
um Trockenentwickler zu präparieren.
-
Unter
Verwendung der Entwickler als Trockenentwickler zur Elektrophotographie
wurde ein Kopiervorgang mit Hilfe der Kopiermaschine zur Entwicklung
von sich negativ aufladenden Vollfarben mit zwei Komponenten durchgeführt. Als
Ergebnis wurden leuchtende Bilder gelber, roter, blauer und schwarzer
Farbe erhalten, und ein leuchtendes Vollfarbenbild der vier Farben
wurde erhalten.
-
Ferner
wurden auch gefärbte
Feinpartikel (Entwickler zur Elektrophotographie) in ähnlicher
Weise wie oben beschrieben hergestellt, außer daß die in Tabelle 2 präsentierten
Harze R-2 bis R-6 anstelle des in Beispiel 1 [2] verwendeten Harzes
R-1 verwendet wurden. Unter Verwendung dieser Entwickler wurde ein
Kopiervorgang mit Hilfe der Kopiermaschine zur Entwicklung von sich
negativ aufladenden Vollfarben mit zwei Komponenten durchgeführt. Als
Ergebnis wurden leuchtende einfarbige Bilder und ein leuchtendes
Vollfarbbild mit den vier Farben erhalten.
-
Beispiel 3
-
[1] Herstellung gefärbter Harze
-
In ähnlicher
Weise wie bei der Herstellung gefärbter Harze in Beispiel 1 [2]
wurden gefärbte
Harze mit Wachsen gelber, roter, blauer und schwarzer Farbe, die
jeweils darin enthalten waren, hergestellt, indem Komponenten gemäß den Formulierungen
der entsprechenden Farben für
die Herstellung der gefärbten
Harze zugesetzt wurden, die in Tabelle 4 des Beispiels 1 [2] präsentiert
worden sind, außer
dass Be henylbehenat als höherer
Fettsäureester
anstelle von 10 Teilen Harz R-1 in den individuellen Formulierungen
zugesetzt und mit den verbleibenden Teilen des Harzes R-1, nämlich 66,7
Teile des Harzes R-1 im Fall des gelben Harzes, 62,4 Teile des Harzes
R-1 im Falle des
roten Harzes, 68,3 Teile des Harzes R-1 im Falle des blauen Harzes
und 62,4 Teile des Harzes R-1 im Falle des schwarzen Harzes vollständig gemischt
wurden.
-
[2] Herstellung gefärbter Feinpartikel
(Trockenentwickler zur Elektrophotographie) ("dispergiert kühlendes, Feinpartikel ausbildendes
Verfahren")
-
Eines
der gefärbten
Harze mit der gelben, roten, blauen und schwarzen Farbe, das in
der obigen Prozedur [1] erhalten worden war, wurde auf 150°C erhitzt
und in die Einspritzeinheit des Feinpartikel ausbildenden Apparats
gefüllt,
der im Bespiel 2 [1] verwendet worden ist. Während eine Spannung angelegt
wurde, um das piezoelektrische Element anzutreiben, wurde das gefärbte Harz
kontinuierlich eingespritzt und dispergiert. Auf diese Weise wurden
einheitliche gefärbte
Feinpartikel, die gelbe, rote, blaue bzw. schwarze Wachse enthielten,
in sphärischer
Form mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von ungefähr 7μm separat
erhalten. Kolloidales Siliciumoxid wurde als fluidisierendes Agens
den gefärbten
Feinpartikeln der einzelnen Farben jeweils in einer in der Technik
per se bekannten Weise zugesetzt, gefolgt vom Mischen eines magnetischen
Eisenpulvers als Träger,
um Trockenentwickler zu präparieren.
-
Unter
Verwendung der Entwickler als Trockenentwickler zur Elektrophotographie
wurde ein Kopiervorgang mittels der Kopiermaschine zur Entwicklung
von sich negativ aufladenden Vollfarben mit zwei Komponenten durchgeführt. Als
Ergebnis wurden leuchtende Bilder mit gelber, roter, blauer und
schwarzer Farbe und ein leuchtendes Vollfarbenbild mit den vier
Farben erhalten.
-
Ferner
wurden auch gefärbte
Feinpartikel (Entwickler zur Elektrophotographie) in einer ähnlichen
Weise wie beschrieben hergestellt, außer dass in Tabelle 2 präsentierte
Harze R-2 bis R-6 anstelle des in Beispiel 1 [2] verwendeten Harzes
R-1 verwendet wurden. Unter Verwendung dieser Entwickler wurde ein
Kopiervorgang mittels der Kopiermaschine zur Entwicklung von sich
negativ aufladenden Vollfarben mit zwei Komponenten durchgeführt. Als
Ergebnis wurden leuchtende einfarbige Bilder und ein leuchtendes
Vollfarbenbild mit den vier Farben erhalten.