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a) Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft zusammengesetzte Pigmente, die Kupferphthalocyanin
(nachstehend als "CuPc" abgekürzt) und
Aluminiumphthalocyanin (nachstehend als "AlPc" abgekürzt) umfassen,
und Farbzusammensetzungen und Bildaufzeichnungsmaterialien, die
beide von der Verwendung der zusammengesetzten Pigmente Gebrauch
machen.
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b) Beschreibung des Standes
der Technik
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CuPc-Pigment
ist eines der hervorragenden Pigmente mit einem leuchtenden blauen
Farbton und einer hervorragenden Echtheit und wurde seit langem
als eine der drei Primärfarben
für das
Drucken verwendet. Zusätzlich
zu konventionellen Druckverfahren, die von Druckplatten Gebrauch
machen, findet dieses Pigment auch zunehmende Anwendung als Farbmittel
in verschiedenen Bildaufzeichnungsverfahren, angeführt von
der elektrophotographischen Aufzeichnung, Tintenstrahlaufzeichnung
und Thermotransferaufzeichnung. In diesen Aufzeichnungsverfahren
besteht ein wachsendes Bedürfnis für ein Pigment,
das einen blaugrünen
Farbton aufweist, als Ersatz für
ein CuPc-Pigment mit blauer Farbe, und auch ein leuchtendes und
transparentes Bildaufzeichnungsmaterial, das von diesem Pigment
Gebrauch macht, um bei der Herstellung von Bildern, Abbildungen,
Kennzeichen oder dergleichen (nachstehend als "Bilder" bezeichnet) eine noch bessere Farbwiedergabe
zu erzielen.
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Ein
Pigment mit blaugrüner
Farbe wird im allgemeinen hergestellt durch Mischen eines CuPc-Pigments
mit einem chlorierten CuPc-Pigment. Als verbesserte Version dieses
Mischpigments beschreibt JP 5-263006
ein Mischkristall(feste Lösung)-Pigment mit
einem blaugrünen
Farbstoff, erhalten aus einem hochchlorierten CuPc-Pigment und einem
niedrigchlorierten CuPc-Pigment. Ferner beschreibt JP 9-68607 ein mediumchloriertes
CuPc-Pigment mit blaugrüner
Farbe, das in der Stufe der Synthese von CuPc durch Einstellen der
an CuPc zu bindenden Chloratome erhältlich ist.
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Ein
mit der Verwendung eines Pigments verbundenes weiteres ernstes Problem
ist der negativ Einfluss, der sich bei Verwendung des Pigments für die Umwelt
ergibt. Aus diesem Gesichtspunkt heraus sind die vorstehend beschriebenen
blaugrünen
Pigmente auf CuPc-Basis nicht erwünscht, weil sie alle ein chloriertes
CuPc-Pigment erfordern und Chloratome enthalten. Vom Standpunkt
der Regelierung der Verwendung von Schwermetallen besteht ebenfalls eine
Tendenz dazu, eine Beschränkung
für die
Verwendung von Pigmenten auf CuPc-Basis zu erlassen, weil diese
Pigmente auf CuPc-Basis Kupfer, Schwermetall, in ihren Strukturen
enthalten. Die europäische
Patentanmeldung 0 398 716 beschreibt eine Farbzusammensetzung, die
ein Harz und ein zusammengesetztes Pigment aus einem hochhalogenierten
Kupferphthalocyanin und einem hochhalogenierten Aluminiumphthalocyanin
umfasst.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein neues zusammengesetztes
Pigment mit blaugrüner
Farbe bereitzustellen, eine neue Farbzusammensetzung mit blaugrüner Farbe
und ein neues Bildaufzeichnungsmaterial, das von der Farbzusammensetzung
Gebrauch macht, von denen alle leuchtende und transparente Bilder
erzeugen können,
und die darüber
hinaus für
die Umwelt schonend sind, bereitzustellen.
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Mit
dem Ziel, die vorstehend beschriebenen Probleme blaugrüner Pigmente,
die hauptsächlich aus
solchen konventionellen chlorierten Pigmenten aus CuPc-Basis hergestellt
wurden, zu lösen,
und Pigmente, Farbzusammensetzungen und Bildaufzeichnungsmaterialien
zu entwickeln, die ähnliche hervorragende
Eigenschaften, wie chlorierte Pigmente auf CuPc-Basis, aufweisen,
haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung verschiedene Forschungsarbeiten
durchgeführt.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass ein Mischpigment oder ein Mischkristall(feste
Lösung)-Pigment,
das CuPc und AlPc umfasst, die beide frei sind von Chloratomen,
keine Chloratome enthält,
und als gesamtes Pigment Kupfer nur in einem geringen Gehalt enthält, und
deshalb die Umwelt nicht zerstörend
beeinflusst, und eine hervorragende Echtheit aufweist, Bilder hervorrufen kann,
die einen leuchtenden Farbton aufweisen, und für verschiedene Anwendungen,
insbesondere als Farbmittel in Bildaufzeichnungsmaterialien, geeignet ist.
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Die
vorstehend beschriebene Aufgabenstellung kann durch die vorliegende
Erfindung erzielt werden, die nachstehend beschrieben wird. Die
vorliegende Erfindung beschreibt ein zusammengesetztes Pigment mit
blaugrünem
Farbton, das CuPc und AlPc (der Ausdruck "zusammengesetztes Pigment" kann nachstehend
einfach als "Pigment" bezeichnet werden),
wie in Anspruch 1 definiert, umfasst und eine Farbzusammensetzung
bereitstellt, die von dem Pigment Gebrauch macht, und ein Bildaufzeichnungsmaterial,
das von der Zusammensetzung Gebrauch macht, bereitstellt.
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Das
erfindungsgemäße blaugrüne zusammengesetzte
Pigment, die blaugrüne
Farbzusammensetzung und die blaugrünen Bildaufzeichnungsmaterialien
sind leuchtend und sind darüber
hinaus gegenüber
der Umwelt schonend.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG UND BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detaillierter auf der Basis
bestimmter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Pigment
ist dadurch gekennzeichnet, das es CuPc und AlPc umfasst. Die erfindungsgemäße Farbzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Pigment und
ein Harz umfasst, und das Pigment PuPc und AlPc umfasst. Es ist
ein Mischpigment oder ein Mischkristall(feste Lösung)-Pigment in Form von Teilchen
mit einer mittleren Teilchengröße (Gewicht)
von nicht mehr als 200 nm. Das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungsmaterial
ist dadurch charakterisiert, dass es das vorstehend beschriebene
Pigment, das PuPc und AlPc enthält,
enthält.
CuPc, das erfindungsgemäß verwendet
wird, ist an sich eine bekannte Verbindung und enthält praktisch
kein Chloratom in seiner Struktur. Andererseits ist auch AlPc, das
ebenfalls in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine an
sich bekannte Verbindung, und wird im allgemeinen z.B. hergestellt
durch Umsetzen von Phthalsäu renitril
oder 1,3-Diiminoisoindolin in Gegenwart von Aluminiumchlorid in
einem organischen Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt, wie z.B. 1-Chornaphthalin oder Chinolin, obwohl
es nicht beabsichtigt ist, irgendeine besondere Beschränkung im
Hinblick auf sein Herstellungsverfahren aufzuerlegen. Abhängig von
einem Unterschied im Syntheseverfahren oder im Überführungsverfahren in das Pigment
nimmt AlPc eine Struktur, wie Chlor-AlPc, Hydroxy-AlPc oder AlPc-Dimer,
ein. Es ist üblich,
diese AlPc-Verbindungen
entweder allein oder in Kombination zu verwenden. Die Verwendung
von AlPc-Dimer, das das Beste im Hinblick auf Echtheit ist, ist
für die vorliegende
Erfindung bevorzugt, obwohl AlPc in der vorliegenden Erfindung nicht
auf AlPc-Dimer beschränkt
ist.
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Beispiele
für das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung des zusammengesetzten Pigments können einschließen ein
Verfahren, das das Mischen von CuPc und AlPc umfasst, ein Verfahren, das
eine gleichzeitige Synthese von beiden von ihnen umfasst, und ein
Verfahren, das die Synthese einer der Verbindungen in Gegenwart
der anderen Verbindung umfasst. Unabhängig davon, welches Verfahren
verwendet wird, kann eine Mischung oder ein Mischkristall (feste
Lösung)
von CuPc oder AlPc einer Überführung in
ein Pigment, wie erforderlich, unterworfen werden. In dem Verfahren,
das in den vorstehend beschriebenen Verfahren das Mischen von CuPc
oder AlPc umfasst, kann die Mischung einer Überführung in ein Pigment nach dem
Mischen unterworfen werden, oder CuPc und AlPc, von denen beide
in Pigmente überführt wurden,
können
mit einander gemischt werden. Das Mischen kann entweder vor oder
nach der Überführung in
Pigmente durchgeführt
werden. Das Mischen kann sein das Mischen von CuPc und AlPc in Pulverform,
das Mischen von ihnen in Form von wasserfeuchten Presskuchen oder das
Mischen von ihnen in anderen Formen. Als weitere Alternative können CuPc
und AlPc im Verlauf der Herstellung der erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung
vermischt werden. Nach dem vorstehend beschriebenen gleichzeitigen
Syntheseverfahren werden CuPc und AlPc in Form einer Mischung synthetisiert,
indem man als Metallquelle eine Mischung aus einem Kupfersalz und
einem Aluminiumsalz in einem gewünschten
Verhältnis
beim Synthetisieren der Metallphthalocyanine mittels eines bisher bekannten
Verfahrens verwendet. Als Alternative kann eine Mischung aus CuPc
und AlPc auch erhalten werden durch Synthese von AlPc oder CuPc
in Gegenwart von CuPc oder AlPc.
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Das
Mischkristallpigment, das CuPc und AlPc umfasst und für die praktische
Durchführung
der vorliegenden Erfindung geeignet ist, kann erhalten werden nach
einem Verfahren, in dem CuPc und AlPc in konzentrierter Schwefelsäure oder
Polyphosphorsäure
gelöst
werden, und die so erhaltene Lösung
dann in Wasser gegossen wird, wodurch ein Mischkristall aus CuPc
und AlPc in Form feiner Teilchen ausgefällt wird, durch ein Verfahren
(Säurepastenverfahren),
in dem CuPc und AlPc mit konzentrierter Schwefelsäure oder
Polyphosphorsäure
in Form einer Mischung von CuPc-Sulfat und AlPc-Sulfat gemischt
werden, und die Mischung dann in Wasser gegossen wird, um einen
Mischkristall aus CuPc und AlPc in Form feiner Kristalle auszufällen, oder
ein Verfahren, in dem CuPc und AlPc zusammen einer Zerkleinerung
in feine Teilchen ihrer Mischkristalle unterworfen werden. Bevorzugt
kann es sein, diese feinen Teilchen des Mischkristalls in ein zusammengesetztes
Mischkristallpigment, wie erforderlich, zu überführen, indem man sie mit einem
organischen Lösungsmittel
oder dergleichen behandelt, und sie dann zu Teilchen einer gewünschten
Teilchengröße kristallisieren
lässt.
Aufgrund der wie vorstehend beschriebenen Bildung eines Mischkristalls
(feste Lösung)
und seiner Überführung in
ein Pigment kann das resul tierende zusammengesetzte Mischkristallpigment
Bilder liefern, die in der Leuchtkraft, dem Glanz, der Transparenz
und dergleichen des Farbtons verbessert sind.
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Das
Verhältnis
von CuPc zu AlPc im erfindungsgemäßen zusammengesetzten Pigment
kann abhängig
vom gewünschten
blaugrünen
Farbton frei gewählt
werden, und es besteht diesbezüglich
keine besondere Beschränkung.
Trotzdem betragen CuPc und AlPc im allgemeinen 95 bis 5 Gew.-% bzw.
5 bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise 70 bis 30 Gew.-% bzw. 30 bis 70 Gew.-%. Die Verwendung
von AlPc in einem größeren Anteil
kann zu einem zusammengesetzten Pigment mit einem grünlicheren
Farbton führen.
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Im
Vergleich mit CuPc-Pigment ist AlPc-Pigment schon lange dafür bekannt,
dass es in der Leuchtkraft, dem Farbvermögen und der Lichtbeständigkeit
und dergleichen schlechter ist. Das erfindungsgemäße zusammengesetzte
Pigment, insbesondere das zusammengesetzte Pigment in Form eines
Mischkristalls von CuPc und AlPc, zeigt jedoch trotz des Zusatzes
von AlPc keine Verringerung in den Pigmenteigenschaften, wie z.B.
Leuchtkraft, Farbkraft und Witterungsbeständigkeit, und ergibt eine blaugrüne Farbe
mit hervorragenden Pigmenteigenschaften, wie z.B. Leuchtkraft, Farbkraft
und Witterungsbeständigkeit,
weshalb es als Farbmittel für Bildaufzeichnungsmaterialien
mit blaugrüner
Farbe geeignet ist.
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Um
eine noch bessere Leuchtkraft, Glanz, Transparenz und dergleichen
bei der Bildung von Bilder mit einem durch Verwendung der nachstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung
hergestellten Bild zu erzielen, können Verfahren, wie z.B. die
Steuerung der Kristallinität
von CuPc und AlPc, die das zusammengesetzte Pigment bilden, und
Steuern der Konfigurationen und Teilchengrößen von Kristallteilchen innerhalb
eines bestimmten Bereiches durch auf diesem Gebiet an sich bekannte
Methoden durchgeführt
werden. Für ähnliche
Zwecke kann das zusammengesetzte Pigment nach der Herstellung des
zusammengesetzten Pigments oder bei der Dispersion des Pigments
behandelt werden, unter Verwendung einer konventionell bekannten
Pigmentbehandlung, eines Dispersionsmittels, oberflächenaktiven
Mittels oder dergleichen, wie z.B. einem Terpentinharz, einem aliphatischen Amin,
einem CuPc- oder AlPc-Derivat oder einem makromolekularen Dispersionsmittel.
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Im
Falle eines konventionellen Pigments zur Verwendung in Farblacken,
Kunststoffen oder dergleichen, werden Pigmentteilchen hergestellt,
um eine größere mittlere
Teilchengröße (Gewicht)
(nachstehend einfach als "mittlere
Teilchengröße" genannt) aufzuweisen,
z.B. eine Teilchengröße von 500 bis
700 nm, damit das Pigment mit einer hervorragenden Deckkraft, Witterungsbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Dispersionsfähigkeit
in Medien und dergleichen versehen wird. Die Verwendung eines Pigments,
das aus solchen groben Teilchen gebildet wird, als Farbmittel in
einem Bildaufzeichnungsmaterial führt jedoch zu Bildern mit einem
Farbton mit niedrigerer Transparenz, Glanz, Leuchtkraft und dergleichen.
Insbesondere, wenn ein Pigment als Farbmittel in einem Vollfarbenaufzeichnungsmaterial
verwendet wird, sollte das Pigment vorzugsweise dazu fähig sein,
die resultierenden Bilder oder Abbildungen mit hervorragender Transparenz,
Glanz, Leuchtkraft und dergleichen zu liefern. Deshalb kann das
erfindungsgemäße zusammengesetzte
Pigment, das CuPc und AlPc umfasst, nach einer konventionellen Dispergiermethode,
wie z.B. Spülen,
Heißmahlen oder
Nassdispergieren, in einem Harz dispergiert werden, wodurch es auf
eine mittlere Teilchengröße von 200
nm oder weniger, vorzugsweise 150 nm oder weniger, verringert wird.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung ist
es bevorzugt, ein Pigment zu verwenden, das vorher zu feinen Teilchen
so pulverisiert wurde, dass die Teilchen in den vorstehend beschriebenen
Größenbereich von
dispergierten Teilchen fallen.
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Im
Hinblick auf die Methode zur Pulverisierung des Pigments in feine
Teilchen besteht in der vorliegenden Erfindung keine besondere Beschränkung, und
diese Pulverisierung kann mittels einer konventionellen bekannten
Methode durchgeführt werden.
Beispiele können
umfassen das vorstehend beschriebene Säurepastenverfahren und ein
Verfahren, das ein(e) Prallmahlung oder -mahlverfahren beinhaltet.
Veranschaulichend für
das Prallmahlen ist ein Trockenmahlen, das eine Kugelmühle oder
eine Schwenkmühle
verwendet. Als Mahlmedium werden z.B. Stahlkugeln oder Stahlstäbe verwendet,
und ein anorganisches Salz, wie z.B. wasserfreies Natriumsulfat,
Natriumchlorid oder Aluminiumsulfat, kann, wenn erforderlich, als
Mahlhilfe verwendet werden. Das Mahlen kann ein Salzmahlen oder
Lösungsmittelsalzmahlen
sein, und das vorstehend beschriebene anorganische Salz wird als
Mahlhilfe verwendet. Andere Pulverisierungsmethoden von Pigmentteilchen
umfassen eine sogenannte direkte Überführungsmethode, bei der unter
Verwendung einer Perlmühle
mit hoher Scherkraft oder dergleichen die erfindungsgemäße Farbzusammensetzung
oder das Bildaufzeichnungsmaterial direkt gleichzeitig hergestellt
wird, wenn die Zerkleinerung und das Mahlen der Pigmentteilchen
durchgeführt
werden. Das wie vorstehend beschrieben erhaltene feine teilchenförmige Pigment
ergibt Bilder, die Leuchtkraft, Glanz, Transparenz und dergleichen
aufweisen, und die eine hervorragende Echtheit, wie z.B. Lichtbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit,
chemische Beständigkeit
und Wasserbeständigkeit,
aufweisen.
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Das
vorstehend beschriebene erfindungsgemäße zusammengesetzte Pigment
weist hervorragende Pigmenteigenschaften, wie sie vorstehend erwähnt wurden,
auf und ist als Farbmittel mit blaugrüner Farbe für verschiedene Anwendungen
geeignet, z.B. in Druckfarben, Lacken, Kunststoffen, Trockenentwicklern
in Form eines feinen Pulvers, Nassentwicklern in flüssiger Form,
Tintenstrahl-Drucktinten, Thermotransfer-Farbbändern, Resist für Farbfilter und
anderen Anwendungen.
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Die
erfindungsgemäße Farbzusammensetzung
wird hergestellt durch Mischen von CuPc und AlPc (oder einem Mischpigment
oder einem Mischkristallpigment davon) mit einem Harz. Es kann irgendeine
Mischmethode verwendet werden, sofern die vorstehend beschriebenen
Pigmente im Harz gleichmäßig dispergiert
werden können,
und es besteht im Hinblick auf das Verfahren der vorliegenden Erfindung
keine besondere Beschränkung
zur Herstellung der Farbzusammensetzung.
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Beispiel
für das
Herstellungsverfahren der Farbzusammensetzung können die folgenden Verfahren
umfassen:
- (A) CuPc und AlPc, die unabhängig von
einander zerkleinert wurden, werden zu einem zusammengesetzten Pigment
gemischt, und das Pigment und das Harz werden mittels einer erwärmten Knetvorrichtung,
wie z.B. einer Walzenmühle
oder einem Extruder, so geknetet, dass das Pigment im Harz gleichmäßig dispergiert
wird.
- (B) Ein wasserfeuchter Presskuchen aus CuPc und ein wasserfeuchter
Presskuchen aus AlPc werden gemischt, die resultierende Mischung
wird getrocknet, die getrocknete Mischung wird zu einem zusammengesetzten
Pigment fein zerkleinert, und das Pigment und das Harz werden dann in
einer wie vorstehend beschriebenen erwärmten Knetvorrichtung so geknetet,
dass das Pigment im Harz gleichmäßig dispergiert
wird.
- (C) Eine Mischung aus CuPc und AlPc wird zu einem zusammengesetzten
Pigment fein zerkleinert, und das Pigment und ein Harz werden dann durch
eine wie vorstehend beschriebene erwärmte Knetvorrichtung so geknetet,
dass das Pigment im Harz gleichmäßig dispergiert
wird.
- (D) Eine Pigmentquelle – die
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus (a) einem wasserfeuchten Presskuchen
von CuPc und einem wasserfeuchten Presskuchen von AlPc, (b) einer
Mischung aus beiden Presskuchen und (c) einem wasserfeuchten Presskuchen
eines zusammengesetzten Pigments, das CuPc und AlPc umfasst – und ein
Harz werden in eine erwärmte
Knetvorrichtung oder dergleichen gegeben und dann mittels Schmelzfließen oder
dergleichen so geknetet, dass die zerkleinerten Pulver der Phthalocyanine beide
gleichmäßig im Harz
verteilt werden.
- (E) Ein zusammengesetztes Pulver (Pigment) aus CuPc, ein zusammengesetztes
Pulver (Pigment) aus AlPc, ein Harz und eine geringe Menge Wasser
werden in eine erwärmte
Knetvorrichtung oder dergleichen gegeben und dann durch Schmelzfließen oder
dergleichen so geknetet, dass die zerkleinerten Pulver aus den Phthalocyaninen gleichmäßig im Harz
dispergiert werden.
- (F) Ein zusammengesetztes Pigment, das CuPc und AlPc umfasst,
wird in einer Polymerisationsreaktionsmischung aus mindestens einem
Monomer, angepasst zur Herstellung eines Harzes, gleichmäßig dispergiert,
und das Monomer dann so polymerisiert, dass das zusammengesetzte Pigment
im Harz dispergiert wird.
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Beispiele
des zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung verwendeten
Harzes können
umfassen thermoplastische Harze und Wachse. Jedes dieser Harze fungiert
als Dispersionsmedium für
ein Pigment für
den Fall einer Farbzusammensetzung, die in fester Form verwendet
wird, funktioniert aber als Dispersionsmittel für ein Pigment für den Fall,
dass eine Farbzusammensetzung in flüssiger Form verwendet wird.
Wenn die Farbzusammensetzung als Aufzeichnungsmaterial verwendet
wird, fungiert das Harz als Bindemittel für das Pigment.
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Für solche
Zwecke sind Harze – die
konventionell in Bildaufzeichnungsmaterialien, wie z.B. Trockenentwicklern
für die
Elektrophotographie, elektrostatisches Drucken, elektrostatisches
Aufzeichnen oder dergleichen, Tintenstrahl-Drucktinten auf Ölbasis oder
Wasserbasis und Thermotransfer-Farbbänder verwendet wurden – alle geeignet,
und es besteht keine besondere Beschränkung. Abhängig von den vorstehend beschriebenen
Anwendungen können zur
erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung,
wie erforderlich, konventionell bekannte Additive, z.B. Ladungskontrollmittel,
Fließmittel,
organische Lösungsmittel
oder wässerige
Medien und/oder dergleichen, zugefügt werden.
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Die
erfindungsgemäße Farbzusammensetzung
kann so hergestellt werden, dass sie von Anfang an das Pigment in
einer Konzentration enthält, die
für ihren
Anwendungszweck geeignet ist. Als Alternative kann sie als hochkonzentrierte
Farbzusammensetzung hergestellt werden, in der das Pigment in einer
hohen Konzentration enthalten ist. Die hochkonzentriere Farbzusammensetzung
enthält
das Pigment mit der hohen Konzentration, und wenn sie vorher mit
einem Harz sorgfältig
vermahlen wird, um das Pigment ausreichend zu dispergieren, oder
wenn sie vorher durch Zusatz eines oder mehrerer anderer Pigmente,
wie erforderlich, einem Tönen
unterworfen wurde, erleichtert dies die nachfolgende Herstellung eines
Bildaufzeichnungsmaterials unter Verwendung der Farbzusammensetzung.
Die hochkonzentrierte Farbzusammensetzung kann in irgendeiner festen, pastenförmigen und
flüssigen
Form vorliegen, z.B. in Form von groben Teilchen, grobem Pulver,
feinem Pulver, einer Folie oder kleinen Kugeln. Der Gehalt des Pigments
in der hochkonzentrierten Farbzusammensetzung liegt im allgemeinen
im Bereich von 10 bis 70 Gew.-%, wobei 20 bis 60 Gew.-% bevorzugt sind.
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Beispiele
für ein
Verfahren zur Herstellung der hochkonzentrierten Farbzusammensetzung
können
umfassen Trockendispersionsmethoden, die ein Kneten unter Erwärmen erfordern,
und Nassdispersionsmethoden, die keramische Perlen, Glasperlen, Stahlkugeln
oder dergleichen und ein Dispersionsmedium verwenden. Insbesondere
für die
Trockendispersion eines Pigments bei einer hohen Konzentration in
einem Harz ist es übliche
Praxis, das Harz in einen geschmolzenen Zustand zu bringen, und
die Pigmentteilchen durch Verwendung eines Knetdispergators, wie
z.B. einer Zweiwalzenmühle,
Dreiwalzenmühle,
einer erwärmten
Knetvorrichtung, einem erwärmten
Hochdruckkneter, Einschneckenextruder, Zweischneckenextruder oder
dergleichen, im Harz zu dispergieren. Unabhängig davon, welches Verfahren
oder welche Methode verwendet wird, ist es gewünscht, die geknetete Dispersion
des Pigments und des Harzes bei einer Temperatur von nicht höher als 120°C herzustellen.
Indem man die Dispersion bei einer solchen relativ niedrigen Temperatur
durchführt, wird
die Teilchengröße der Pigmentteilchen,
die vorher als feine Teilchen hergestellt wurden, in der resultierenden
Farbzusammensetzung erhalten. Indem man die nachfolgende Herstellung
des Aufzeichnungsmaterials ebenfalls bei einer Temperatur von nicht
mehr als 120°C
durchführ,
wird die Teilchengröße der Pigmentteilchen,
wie vorstehend erwähnt, ebenfalls
so wie sie ist erhalten. Als Folge davon kann ein Bildaufzeichnungsmaterial
erhalten werden, das Bilder mit einem Farbton mit hervorragender Leuchtkraft,
Glanz, Transparenz und dergleichen produzieren kann. Wenn die vorstehend
beschriebene Temperatur auf eine Temperatur von höher als 120°C angehoben
wird, unterliegen die Pigmentteilchen einer Flockulation oder einem
Kristallwachstum, was zu einer Minderung der Leuchtkraft, des Glanzes,
der Transparenz und dergleichen führt.
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Als
Methode zur Dispersion eines Pigments mit einer hohen Konzentration
in einem Harz ist es insbesondere bevorzugt, eine wässerige
Paste des Pigments mit dem Harz in geschmolzener Form strömen zu lassen
(atmosphärische
Schmelzströmungsmethode).
Veranschaulichend für
diese Methode ist die in JP 2-175770 vorgeschlagene Methode. Spezifisch
beschrieben werden ein wasserfeuchter Presskuchen eines Pigments
und ein Harz in einen dampfbeheizten Kneter oder Flusher (Strömungsvorrichtung)
gegeben. Ohne Verwendung eines Lösungsmittels
werden sie unter Atmosphärendruck
bei einer Temperatur nahe dem Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt
des Harzes so geknetet, dass das Pigment in der wässerigen
Phase (Presskuchen) dazu veranlasst wird, in die Harzphase zu wandern.
Während
des Knetens abgeschiedenes Wasser wird entfernt, und Wasser, das
noch vorhanden ist, wird durch Verdampfen eliminiert. Aufgrund der
Verwendung des wasserfeuchten Presskuchens des Pigments wird das
Pigment dazu veranlasst, in das Harz zu wandern, während es
dem Pigment ermöglicht wird,
seine kleine Teilchengröße, die
es im Presskuchen aufwies, beizubehalten, und die Knet- und Dispersionstemperatur
kann unterhalb von 100°C
gehalten werden, solange Wasser vorhanden ist. Ein charakteristisches
Merkmal ist es deshalb, dass eine Flockulation oder ein Kristallwachstum
der Pigmentteilchen, die sonst bei erhöhten Temperaturen stattfinden
könnten,
unterdrückt
werden können.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Dispersionsmethode eines Pigments wird
dem Pigment, das in Pulverform vorliegt, Wasser und ein Harz zugegeben.
Auf ähnliche
Weise wie vorstehend beschrieben werden sie bei einer Temperatur,
die nicht höher
als 120°C
ist und nahe am Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt des Harzes liegt,
bei Atmosphärendruck
in Abwesenheit eines Lösungsmittels
einer Knetung unterworfen, wobei das Pigment dazu veranlasst wird,
in die Harzphase zu wandern, abgeschiedenes Wasser wird eliminiert,
und noch verbleibendes Wasser wird abdampfen gelassen.
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Wie
vorstehend beschrieben, sind die Anwendungen der erfindungsgemäßen Farbzusammensetzung ähnlich zu
den vorstehend beschriebenen Anwendungen des erfindungsgemäßen zusammengesetzten
Pigments, und sie kann in verschiedenen Anwendungen noch leichter
verwendet werden als das zusammengesetzte Pigment.
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Die
erfindungsgemäße Farbzusammensetzung
kann in verschiedene erfindungsgemäße Bildaufzeichnungsmaterialien
formuliert werden, indem man zur Farbzusammensetzung, abhängig von
den Verwendungszwecken, verschiedene Additive, Lösungsmittel und dergleichen,
die konventionell verwendet wurden, zufügt. Veranschaulichend für die erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterialien sind
sogenannte Trockenentwickler in Form eines feinen Pulvers, Nassentwickler
in flüssiger
Form, elektrostatische Aufzeichnungsmaterialien, Tintenstrahl-Drucktinten
und Thermotransfer-Farbbänder.
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Der
Gehalt des Pigments in dem erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterial
variiert abhängig
von dem Verwendungszweck des Aufzeichnungsmaterials, und der Gehalt
des blaugrünen
Pigments im gesamten Aufzeichnungsmaterial – das das Pigment, ein Harz,
andere Additive und ein Medium enthält – kann im allgemeinen im Bereich
von 2 bis 20% liegen. Wenn es als Aufzeichnungsmaterial für Elektrophotographie
oder dergleichen verwendet wird, kann die Pigmentkonzentration in
einem Bereich von 2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 10 Gew.-%,
liegen. Wenn es als Nassaufzeichnungsmaterial für eine elektrostatische Aufzeichnung
oder dergleichen verwendet wird, kann die Pigmentkonzentration im
Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 10 Gew.-%, im
Falle eines hochkonzentrierten Aufzeichnungsmaterials liegen. Im
allgemeinen wird das Aufzeichnungsmaterial verwendet, nachdem man
es in einem Verdünnungsmittel
auf das 10-fache bis 30-fache verdünnt. Wenn die Bildaufzeichnungssubstanz
ein Thermotransfer-Farbband ist, kann die Konzentration des Pigments
in einem Bereich von 4 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 6 bis 10
Gew.-%, liegen. Wenn das Aufzeichnungsmaterial als Tintenstrahl-Drucktinte
verwendet wird, kann die Pigmentkonzentration im Bereich von 3 bis 20
Gew.-%, vorzugsweise
von 5 bis 10 Gew.-%, liegen. Abhängig
vom Verwendungszweck sollte das Pigment im wesentlichen bei der
meist bevorzugten Konzentration zugegeben werden.
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Bildaufzeichnungsmaterialien – wie z.B.
Trockenentwickler oder Nassentwickler für die Elektrophotographie,
den elektrostatischen Druck, die elektrostatische Aufzeichnung oder
dergleichen, Tintenstrahl-Drucktinten
auf Ölbasis
oder Festbasis, und Thermotransfer-Farbbänder – können unter Verwendung der erfindungsgemäßen Farbzusammensetzungen
hergestellt verwendet werden, wobei diese Farbzusammensetzungen
mit für
die gewünschten Anwendungen
geeigneten Pigmentkonzentrationen hergestellt wurden. Als Alternative
können
sie auch hergestellt werden durch Dispergieren oder Verdünnen der
vorstehend beschriebenen hochkonzentrierten Farbzusammensetzung
in einem Harz, einer Harzlösung
oder in einem additionspolymerisierbaren Monomer. Bei ihrer Herstellung
können,
wie erforderlich, Ladungskontrollmittel, Fließmittel, ferromagnetische Materialien,
organische Lösungsmedien,
wässerige
Medien und dergleichen zugegeben werden.
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Als
Beispiel wird eine Beschreibung von Bildaufzeichnungsmaterialien
gegeben, die in der Elektrophotographie, dem elektrostatischen Druck,
elektrostatischen Aufzeichnungen und dergleichen geeignet sind.
Trockene Aufzeichnungsmaterialien können trockenen Aufzeichnungsmaterialien
in Form feiner Pulver umfassen, die nach einem Mahlverfahren oder
einer Polymerisationstechnik (Suspensionspolymerisationstechnik,
Emulsionspolymerisationsmischung-Flockulationstechnik) hergestellt
werden. Nach der Mahltechnik wird ein Pigment, ein Harz, ein Ladungskontrollmittel
oder dergleichen unter Erwärmen
geknetet. Nach Abkühlen
wird die geknetete Masse gemahlen und danach klassifiziert, um Teilchen
der gewünschten
Teilchengrößen zu erhalten. Nach
der Suspensionspolymerisationstechnik werden ein Pigment, ein Ladungskontrollmittel
und dergleichen in einem additionspolymerisierbaren Monomer dispergiert.
Das Monomer wird dann zu einer Emulsion vom O/W-Typ ausgebildet,
um die Durchmesser der Tröpfchen
zu kontrollieren. Durch Suspensionspolymerisation wird ein Aufzeichnungsmaterial
erhalten in Form von gefärbten
feinen Teilchen. Nach der Emulsionspolymerisationsmischung-Flockulationstechnik
wird eine Dispersion, in der ein Pigment, ein Ladungskontrollmittel
und dergleichen enthalten sind, in fein verteilter Form mit einer Emulsionspolymerisationsreaktionsmischung
gemischt, und die so erhaltene gefärbte Emulsionspolymerisationsreaktionsmischung
wird polymerisiert. Die Polymerteilchen werden dazu veranlasst,
so zu kohärieren
oder zu flockulieren, dass das Pigment und das Ladungskontrollmittel
zusammen mit den Polymerteilchen ausfallen können, oder auf den Polymerteilchen
adsorbiert werden. Wie vorstehend beschrieben, werden gebildete
gefärbte
Teilchen zu Teilchen einer bestimmten Teilchengröße pulverisiert. Konventionell
bekannten Materialien, wie z.B. Fließmittel und ferromagnetische
Materialien, können,
wie erforderlich, zu den nach den entsprechenden Techniken hergestellten
trockenen Aufzeichnungsmaterialien zugegeben werden.
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Nasse
Aufzeichnungsmaterialien werden nach einer Technik hergestellt,
in der ein Pigment zusammen mit einem Harz, einem Dispersionsstabilisator,
einem Ladungskontrollmittel und dergleichen in einem Lösungsmittel
unter Verwendung eines Nassmedium-Dispergators dispergiert wird,
oder nach einer Technik, in der feine Teilchen eines aus einem Pigment,
einem Harz, einem Ladungskontrollmittel und dergleichen zusammengesetzten
gefärbten
Harzes auf ähnliche
Weise zusammen mit einem Dispersionsstabilisator oder einem zusätzlichen
Ladungskontrollmittel in einem Lösungsmittel
unter Verwendung eines Nassmedium-Dispergators dispergiert werden.
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Bildaufzeichnungsmaterialien,
die von erfindungsgemäßen Farbzusammensetzungen
Gebrauch machen, sind blaugrüne
Bildaufzeichnungsmaterialien. Sie können einzeln verwendet werden. Zusätzlich können sie,
wie Cyanfarbstoffe in Mehrfarben- oder Vollfarben-Aufzeichnungsmaterialien, auch
in Kombination mit Bildaufzeichnungsmaterialien einer Magenta-,
gelben oder schwarzen Farbe verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes spezifischer
durch Beispiele beschrieben, in denen "Teil" oder "Teile" und "%" sich auf das Gewicht beziehen.
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Die
mittleren Teilchengrößen von
Pigmentteilchen und die mittleren Teilchengrößen von Pigmentteilchen in
Zusammensetzungen, auf die in den nachfolgenden Beispielen Bezug
genommen wird, sind mittlere Teilchengrößen, gemessen nach den folgenden
Methoden:
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(1) Messmethode der mittleren
Teilchengröße von Pigmentteilchen
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Unter
Verwendung einer Hoover-Mahlwalze wurden 0,5 g eines Pigments in
0,7 g eines Dispersionsmittels dispergiert. Nach Verdünnen der
Dispersion mit Wasser auf eine Messkonzentration wurde die verdünnte Dispersion
dann mit Ultraschallwellen 1 Minute lang behandelt, um eine Testdispersion
bereitzustellen. Die Testdispersion wurde dann unter Verwendung
eines "Coulter Submicron
Particle Analyzer Model N-4" (Handelsname,
hergestellt von Coulter, Inc.) gemessen.
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(2) Messmethode der mittleren
Teilchengröße von Pigmentteilchen
in einer Farbzusammensetzung
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Eine
Farbzusammensetzung (0,1 g) wurde in 10 ml Xylol gelöst. Nach
Verdünnen
der Lösung
mit Xylol bis zu einer Messkonzentration wurde die verdünnte Lösung mit
Ultraschallwellen 1 Minute lang behandelt, um eine Testlösung bereitzustellen.
Die Testlösung
wurde auf ähnliche
Weise wie in der vorstehend beschriebenen Messmethode gemessen.
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Beispiel 1
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Phthalsäuredinitril
(50,0 Teile), 1-Chlornaphthalin (300,0 Teile) und Alumiumchlorid
(13,0 Teile) wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben und bei 230°C 5 Stunden
lang umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde mittels Filtration gewonnen,
sorgfältig
hinter einander mit Methanol und einer verdünnten 2%igen wässerigen
Lösung
von Schwefelsäure
gewaschen, mittels Filtration gesammelt und dann getrocknet. Nach
Lösen des
so erhaltenen Reaktionsproduktes in konzentrierter Schwefelsäure (500,0 Teile)
wurde die resultierende Lösung
in Eiswasser (3000 Teile) gegossen, während die Temperatur des Eiswassers
auf unter 10°C
geregelt wurde, wobei feine Teilchen von AlPc ausfielen und kristallisierten. Diese
feinen Teilchen von AlPc wurden mittels Filtration gesammelt und
dann sorgfältig
mit Wasser gewaschen, wobei ein Presskuchen von AlPc erhalten wurde.
Danach wurde Wasser so zugegeben, dass die Gesamtmenge an Wasser,
einschließlich
des Wassers im Presskuchen, 1000 Teile ergab, wobei eine wässerige
Aufschlämmung
hergestellt wurde. Butylcellosolve (200 Teile) wurde zugegeben,
und danach bei 90°C
6 Stunden lang gerührt
und gemischt. Die resultierende Mischung wurde zur Gewinnung des
Feststoffes filtriert. Der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen,
getrocknet und dann gemahlen, wobei AlPc-Pigment (38,2 Teile) erhalten wurden.
Es wurde festgestellt, dass das Pigment eine mittlere Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm aufwies, und einen blaugrünen Farbton zeigte.
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Beispiel 2
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Ein
erfindungsgemäßes zusammengesetztes
Pigment wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Menge
an 1-Chlornaphthalin auf 600,0 Teile geändert wurde, CuPc-Pulver in einer Menge
von 40 Teilen zugegeben wurde, und die Synthese von AlPc in Gegenwart von
CuPc durchgeführt
wurde. Pulver (100 Teile) des so erhaltenen zusammengesetzten Pigments
wurden einem Offset-Druckfarben-Klarlack (400 Teile) zugegeben.
Nach einem sorgfältigen
Vormischen wurde der pigmentierte Klarlack mittels einer Dreiwalzenmühle gemahlen,
wobei eine Offset-Druckfarbe mit blaugrüner Farbe erhalten wurde. Nach
Durchführen
eines Drucks auf einem Papierblatt unter Verwendung der Druckfarbe
wurde ein Druck mit einer leuchtenden glänzenden blaugrünen Farbe
erhalten.
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Beispiel 3
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Eine
wässerige
Aufschlämmung
eines nach einem bekannten Verfahren erhaltenen CuPc-Pigments und
eine wässerige
Aufschlämmung
des in Beispiel 1 erhaltenen CuPc wurden in einem Verhältnis von
1:1 gemischt. Feststoffe wurden mittels Filtration gewonnen, mit
Wasser gewaschen, getrocknet und dann gemahlen, wobei ein erfindungsgemäßes blaugrünes zusammengesetztes
Pigment erhalten wurde. Unter Verwendung dieses zusammengesetzten
Pigments wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 2 eine blaugrüne Offset-Druckfarbe erhalten. Die
Druckfarbe zeigte eine leuchtende glänzende blaugrüne Farbe.
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Beispiel 4
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CuPc
(10 Teile), Natriumchlorid (100 Teile) und ein hochsiedender alicyclischer
Kohlenwasserstoff (1 Teil) wurden in eine Kugelmühle gegeben und 10 Minuten
lang eine Pulverisierung so durchgeführt, dass der Inhalt in ein
Pigment überführt wurde.
Nachbehandlungen, wie z.B. Filtration und Waschen, wurden dann nach üblichen
Methoden durchgeführt,
wobei ein Presskuchen eines CuPc-Pigments erhalten wurde. Der Feststoffgehalt
des CuPc-Pigments betrug 40%. Der so erhaltene Presskuchen wurde
getrocknet und zu einem pulverförmigen
CuPc-Pigment vermahlen. Das so hergestellte CuPc-Pigment wies eine
mittlere Teilchengröße von nicht
größer als
200 nm auf und zeigte einen blauen (Cyan-)Farbton.
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Als
nächstes
wurde der Presskuchen des CuPc-Pigments und der wasserfeuchte Presskuchen des
AlPc-Pigments, der
im Beispiel 1 erhalten wurde, in einem Gewichtsverhältnis von
1:1, bezogen auf die Feststoffgehalte, gemischt. Die resultierende
Mischung wurde getrocknet und gemahlen, wobei ein aus dem CuPc-Pigment
und dem AlPc-Pigment zusammengesetztes Mischpigment erhalten wurde. Das
Pigment wies eine mittlere Teilchengröße von nicht mehr als 200 nm
auf und zeigte einen blaugrünen
Farbton.
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Beispiel 5
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In
Beispiel 4 verwendetes CuPc (6 Teile) und in Beispiel 1 erhaltenes
AlPc (4 Teile) wurden gemischt und zu feinen Teilchen einer CuPc/AlPc-festen
Lösung
vermahlen. Nach Überführung dieser
feinen Teilchen in ein Pigment mit einem organischen Lösungsmittel
auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 wurde das Pigment mittels Filtration gesammelt,
gewaschen und wieder mittels Filtration gesammelt, wobei ein Presskuchen
erhalten wurde. Der Presskuchen wurde getrocknet und dann zu einem
zusammengesetzten Pigment einer festen Lösung CuPc/AlPc (Gewichtsverhältnis: 6/4)
pulverisiert. Das Pigment wies eine mittlere Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm auf und zeigte einen blaugrünen Farbton.
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Beispiel 6
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Nach
der in JP 2-175770 vorgeschlagenen atmosphärischen Schmelzströmungsmethode
wurde der Presskuchen (37,5 Teile, Feststoffgehalt: 40%) des in
Beispiel 4 erhaltenen CuPc-Pigments, der Presskuchen (39,5 Teile,
Feststoffgehalt: 38%) des in Beispiel 1 erhaltenen AlPc-Pigments
und ein Styrol/Methacrylatester-Copolymer (Erweichungspunkt: ca.
110°C, Glasübergangspunkt:
ca. 56°C, GPC-massegemittelte Molekülmasse:
ca. 50.000; 70 Teile) in eine erwärmte Knetvorrichtung gegeben
und mit Dampf unter Mischen erwärmt,
wobei das Schmelzströmen
durchgeführt
wurde. Während
die Temperatur des Harzes unter Kneten innerhalb eines Bereiches
von 90 bis 95°C
eingestellt wurde, wurde das Strömen
fortgesetzt, um Wasser abzutrennen. Abgetrenntes Wasser wurde verworfen
und noch verbleibendes Wasser wurde verdampfen gelassen, während die
Masse unter Erwärmen
geknetet wurde. Nach weiterem Fortsetzen des Knetens wurde die geknetete
Masse aus der Knetvorrichtung entnommen, abgekühlt und dann pulverisiert,
wobei eine hochkonzentrierte Farbzusammensetzung mit einer blaugrünen Farbe
(Pimentgehalt: 30%) in Form eines groben Pulvers erhalten wurde.
Das grobpulverige Pigment wies eine mittlere Teilchengröße von nicht mehr
als 200 nm auf.
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Die
so erhaltene hochkonzentrierte Farbzusammensetzung (11,7 Teile)
und ein negatives Ladungskontrollmittel vom Chromkomplex-Typ (3
Teile) wurden mit dem Styrol/Methacrylatester-Copolymer (85,3 Teile)
in einer auf diesem Gebiet an sich bekannten Weise geknetet. Die
geknetete Masse wurde abgekühlt,
gemahlen und dann mittels einer Strahlmühle pulverisiert. Danach wurde
eine Klassifizierung durchgeführt,
wobei ein blaugrünes
feines Pulver von 5 bis 20 μm
erhalten wurde. Auf konventionelle Weise wurde nachfolgend kolloidales
Siliciumdioxid als Fließmittel
zugefügt
und sorgfältig
gemischt, und die resultierende Mischung wurde dann mit einem Träger (magnetisches
Eisenpulver) gemischt und ein blaugrüner Trockenentwickler für die Elektrophotographie
erhalten.
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Der
Trockenentwickler wurde in eine elektrophotographische Kopiervorrichtung
für die
Vollfarbenentwicklung negativer Ladungen gegeben, und auf Papierblättern Bilder
ausgebildet. Die Bilder zeigten eine leuchtende glänzende blaugrüne Farbe
und waren in verschiedenen Eigenschaften, einschließlich Lichtbeständigkeit,
hervorragend. Wenn Bilder an Polyesterfolien für Überkopf-Projektoren (nachstehend
als "OHP" abgekürzt) ausgebildet
wurden, wiesen die Bilder eine hohe Transparenz auf, und auf einem
OHP-Schirm wurden Bilder mit leuchtend blaugrüner Farbe angezeigt.
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Unter
Verwendung von C. I.-Pigment Red 122 als Magentapigment, C. I.-Pigment
Yellow 93 als gelbes Pigment und C. I.-Pigment Black 7 als schwarzes
Pigment, von denen jedes auf eine mittlere Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm pulverisiert wurde, wurde ein Magentafarbenentwickler (Pigmentgehalt:
4,4%) und ein Gelbentwickler (Pigmentgehalt: 4,4%) und ein Schwarzentwickler
(Pigmentgehalt: 3,5%) auf ähnliche
Weise wie vorstehend beschrieben formuliert. Unter Verwendung dieser
Pigmente zusammen mit dem wie vorstehend beschrieben erhaltenen
blaugrünen
Entwickler wurde die Ausbildung von Vollfarbenbildern aus vier Farben durchgeführt. Die
so erhaltenen Vollfarbenbilder wiesen eine hohe Leuchtkraft auf.
Zusätzlich
wurden auch Vollfarbenbilder zur Projektion leuchtender Vollfarbenbilder
auf dem OHP-Schirm erhalten.
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Beispiel 7
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Das
in Beispiel 4 erhaltene pulverförmige CuPc-Pigment
(16 Teile), das in Beispiel 1 erhaltene pulverförmige AlPc-Pigment (14 Teile),
das in Beispiel 6 verwendete Styrol/Methacrylatester-Copolymer (70
Teile) und Wasser (100 Teile) wurden in eine erwärmte Knetvorrichtung gegeben
und dann mit Dampf unter Mischen erwärmt, wobei die Inhalte sorgfältig geknetet
wurden. Während
die Temperatur des Harzes unter Kneten innerhalb eines Bereiches von
90 und 95°C
eingeregelt wurde, wurde Wasser abgetrennt. Abgetrenntes Wasser
wurde verworfen und noch verbleibendes Wasser wurde während des Knetens
der Masse unter Erwärmen
verdampft. Nach weiterem Fortsetzen des Knetens wurde die geknetete
Masse aus der Knetvorrichtung entnommen, abgekühlt und dann pulverisiert,
wobei eine hochkonzent rierte Farbzusammensetzung mit blaugrüner Farbe
(Pigmentgehalt: 30%) in Form eines groben Pulvers erhalten wurde.
Das Pigment in Form des groben Pulvers wies eine mittlere Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm auf.
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 6 wurde die hochkonzentrierte Farbzusammensetzung
und das negative Ladungskontrollmittel vom Chromkomplex-Typ mit
dem Styrol/Methacrylatester-Copolymer geknetet. Die geknetete Masse
wurde abgekühlt
und dann pulverisiert. Danach wurde eine Klassifizierung durchgeführt, wobei
feines Pulver mit einer Teilchengröße von 5 bis 20 μm erhalten
wurde. Kolloidales Siliciumdioxid wurde zugegeben, und die resultierende Mischung
wurde mit magnetischem Eisenpulver gemischt und ein blaugrüner Trockenentwickler
für die Elektrophotographie
erhalten. Unter Verwendung dieses Entwicklers wurden auf Papierblättern mittels einer
elektrophotographischen Kopiervorrichtung für die Vollfarbenentwicklung
negativer Bilder Bilder ausgebildet. Die Bilder zeigten eine leuchtende
glänzende
blaugrüne
Farbe und zeigten eine Vielzahl hervorragender Echtheitseigenschaften,
einschließlich
einer hervorragenden Lichtechtheit. Bei der Ausbildung von Bildern
auf Polyesterfolien für
OHP wiesen die Bilder eine hohe Transparenz auf, und auf einem OHP-Schirm
wurden Bilder mit leuchtend blaugrüner Farbe angezeigt. Außerdem wurden
Vollfarbenbilder aus vier Farben auf ähnliche Weise wie in Beispiel
6 ausgebildet. Diese Bilder waren leuchtende Vollfarbenbilder.
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Beispiel 8
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Ein
zusammengesetztes Pigment (30 Teile), das aus dem in Beispiel 4
erhaltenen CuPc-Pigment und dem in Beispiel 1 erhaltenen AlPc-Pigment
zusammengesetzt war, wurde sorgfältig
zusammen mit dem in Beispiel 6 verwendeten Styrol/Methacrylatester-Copolymer
(70 Teile) mittels einer Dreiwalzenmühle so geknetet, dass das Pigment
dispergiert wurde. Die geknetete Masse wurde abgekühlt und dann
grob gemahlen, wobei eine hochkonzentrierte Farbzusammensetzung
mit blaugrüner
Farbe (Pigmentgehalt: 30%) in Form eines groben Pulvers erhalten
wurde. Das Pigment in Form des groben Pulvers wies eine mittlere
Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm auf. Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 6 wurde blaugrüner Trockenentwickler für die Elektrophotographie
formuliert, und Bilder auf Papierblättern mittels einer elektrophotographischen
Kopiervorrichtung zur Vollfarbenentwicklung negativer Ladungen ausgebildet.
Die Bilder wiesen eine leuchtende glänzende blaugrüne Farbe
auf.
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Beispiel 9
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Der
Presskuchen (75 Teile, Feststoffgehalt: 40%) des in Beispiel 5 erhaltenen
zusammengesetzten Pigments und ein Polyesterharz vom Bisphenol-Typ
für negative
Ladungen (Erweichungspunkt: ca. 100°C; 70 Teile) wurden in eine
erwärmte
Knetvorrichtung gegeben und auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 6 ein Schmelzströmen durchgeführt. Abgetrenntes
Wasser wurde verworfen und das noch verbleibende Wasser wurde während des
Knetens der Masse unter Erwärmen
verdampft. Nach weiterem fortgesetztem Kneten zur Dispersion des
Pigments wurde die geknetete Masse aus der Knetvorrichtung entnommen,
abgekühlt
und dann grob gemahlen, wobei eine hochkonzentrierte Farbzusammensetzung
mit blaugrüner
Farbe (Pigmentgehalt: 30%) in Form eines groben Pulvers erhalten
wurde. Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 6 wurde dann ein blaugrüner Trockenentwickler für die Elektrophotographie formuliert,
und auf Papierblättern
wurden mittels einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung zur Vollfarbenentwicklung
negativer Farben Bilder ausgebildet. Die Bilder wiesen eine leuchtende
glänzende
blaugrüne
Farbe auf. Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 6 wurden ferner Vollfarbenbilder aus vier Farben
ausgebildet. Diese Bilder waren leuchtende Vollfarbenbilder.
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Beispiel 10
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Ein
wie in Beispiel 4 erhaltenes zusammengesetztes Pigment (30 Teile)
und ein tertiäre
Aminogruppen für
positive Ladungen enthaltendes Styrol/Methacrylatester-Copolymer
(Tg: 57°C;
70 Teile) wurden sorgfältig
mittels einer Dreiwalzenmühle
so geknetet, dass das Pigment dispergiert wurde. Die geknetete Masse
wurde abgekühlt
und dann grob gemahlen, wobei eine hochkonzentrierte Farbzusammensetzung
mit blaugrüner
Farbe (Pigmentgehalt: 30%) in Form eines groben Pulvers erhalten
wurde. Das Pigment in Form des groben Pulvers wies eine mittlere
Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm auf. Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 6 wurde die hochkonzentrierte Farbzusammensetzung
(14,7 Teile) und ein Styrol/Methacrylatester-Copolymer (85,3 Teile)
der gleichen Art, wie sie vorstehend verwendet wurde, geknetet.
Die geknetete Masse wurde abgekühlt,
gemahlen und dann pulverisiert. Danach wurde eine Klassifizierung
durchgeführt,
wobei ein feines Pulver mit einer Teilchengröße von 5 bis 20 μm erhalten
wurde. Kolloidales Siliciumdioxid wurde als Fließmittel zugegeben, und die
resultierende Mischung wurde dann mit magnetischem Eisenpulver gemischt und
ein blaugrüner
Trockenentwickler für
die Elektrophotographie erhalten. Mit dem Entwickler wurden auf
Papierblättern
mittels einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung für die Vollfarbenentwicklung
negativer Ladungen Bilder ausgebildet. Die Bilder zeigten eine leuchtende
glänzende
blaugrüne Farbe.
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Beispiel 11
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Diethylmaleat
(50 Teile) wurde in ein Gefäß gegeben,
zu dem ein Styrol/Benzylmethacrylat/2-Ethylhexylmethacrylat(Gewichtsverhältnis: 7/2/1)-Copolymer
(20 Teile) zugegeben wurde, gefolgt von einer Auflösung. Mit
der resultierenden Lösung
wurde das in Beispiel 5 erhaltene zusammengesetzte Pigment (30 Teile)
gemischt. Die so erhaltene Mischung wurde sorgfältig und fein unter Verwendung
eines kontinuierlichen horizontalen Nassdispergators mit als Taumelmedium
darin enthaltenen Perlen dispergiert, wobei eine Dispersion des blaugrünen Pigments
im Monomer erhalten wurde. Die Pigmentteilchen in der Dispersion
wiesen eine mittlere Teilchengröße von nicht
mehr als 200 nm auf. Auf ähnliche
Weise wurde ein Styrol/Methacrylester-Copolymer (20 Teile) der gleichen
wie in Beispiel 6 verwendeten Art in Diethylmaleat (50 Teile) gelöst, wozu
30 Teile des negativen Ladungskontrollmittels vom Chromkomplex-Typ
zugegeben wurden. Die resultierende Mischung wurde gemischt und
sorgfältig und
fein dispergiert, wobei eine Dispersion des negativen Ladungskontrollmittels
im Monomer erhalten wurde.
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Die
Pigmentdispersion (16,7 Teile) und die Dispersion des negativen
Ladungskontrollmittels (10 Teile), die beide wie vorstehend beschrieben
erhalten wurden, und Butylmethacrylat (12,6 Teile), Styrol (6,7 Teile),
Laurylmercaptan (1,5 Teile) und Azoisobutyronitril (2,0 Teile) wurden
sorgfältig
zu einer homogenen Mischung gemischt. Zur Mischung (103,5 Teile) wurde
eine 4%ige Dispersion (200 Teile) von kolloidalem Siliciumdioxid
in Wasser allmählich
unter Rühren
der Mischung mittels eines Hochgeschwindigkeitsrührers mit hoher Scherkraft
zugegeben, wobei eine Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ erhalten wurde.
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Eine
4%ige Dispersion (200 Teile) von kolloidalem Siliciumdioxid in Wasser
und ca. ein Drittel der wie vorstehend beschrieben erhaltenen Emulsion wurden
in einen Polymerisationsreaktor gegeben, und dann eine Polymerisationsreaktion
bei 75 bis 80°C
während
2 Stunden durchgeführt.
Danach wurde der verbleibende ungefähr zwei Drittel-Anteil tropfenweise über einen
Tropftrichter während
3 Stunden zugegeben, und dann eine weitere Stunde lang gerührt. Die
Mischung wurde dann auf 85°C
erwärmt, bei
welcher Temperatur das Rühren
1 Stunde lang durchgeführt
wurde, um die Polymerisationsreaktion zu vervollständigen.
Das so gebildete Polymerisationsprodukt wurde mittels Filtration
gewonnen, mit einer wässerigen
Lösung
von Natriumhydroxid zur Entfernung von Siliciumdioxid gewaschen,
mit Wasser sorgfältig
gewaschen und dann getrocknet, wobei ein blaugrünes Polymer in Form eines feinen
Pulvers mit einer mittleren Teilchengröße von ca. 8 μm erhalten wurde.
Danach wurde das feine Pulver mit kolloidalem Siliciumdioxid und
magnetischem Eisenpulver gemischt und ein Trockenentwickler für die Elektrophotographie
erhalten. Auf Papierblättern
mittels einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung für die Vollfarbenentwicklung
negativer Ladungen ausgebildete Bilder zeigten eine leuchtende glänzende blaugrüne Farbe.
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Beispiel 12
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Der
Presskuchen (75 Teile; Feststoffgehalt: 40%) des in Beispiel 5 erhaltenen
zusammengesetzten Pigments und ein tertiäre Aminogruppen enthaltendes
Styrol/Methacrylatester-Copolymer (Tg: 57°C; 70 Teile) wurden in eine
erwärmte
Knetvorrichtung gegeben, und auf ähnliche Weise wie in Beispiel 6
wurde ein grobes Pulver einer hochkonzentrierten Farbzusammensetzung
erhalten. Das blaugrüne
grobe Pulver (10 Teile) wurde dann zusammen mit einem Methacrylatester-Harz
(Tg: 48°C;
15 Teile), das in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
löslich
ist, zu "Isoper
G" (Handelsname;
Produkt von Exxon Company; 75 Teile) gegeben. Die resultierende
Mischung wurde zusammen mit Glasperlen 20 Stunden lang in einer
Lackkonditioniervorrichtung geschüttelt, wodurch das blaugrüne grobe
Pulver dispergiert wurde und eine dicke flüssige Farbformulierung erhalten
wurde. Es wurde festgestellt, dass die in der dicken flüssigen Farbformulierung enthaltenen
Pigmentteilchen eine mittlere Teilchengröße von nicht mehr als 200 nm
aufwiesen. Die dicke flüssige
Farbformulierung (200 Teile) wurde zu "Isoper G" (800 Teile) zugegeben und darin dispergiert,
wobei ein Nassentwickler für
die Elektrophotographie erhalten wurde. Unter Verwendung des Nassentwicklers
wurden mittels einer Vollfarbenelektrophotographischen Nasskopiervorrichtung
Bilder ausgebildet. Die so erhaltenen Bilder zeigten eine leuchtende
blaugrüne
Farbe. Diese Bilder zeigten hervorragende Echtheitseigenschaften,
einschließlich
einer hervorragenden Lichtechtheit.
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Beispiel 13
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Zu
einem konventionell bekannten pulverförmigen CuPc-Pigment (5 Teile)
und dem in Beispiel 1 erhaltenen pulverförmigen AlPc-Pigment (5 Teile),
einem Esterwachs (41 Teile), einem Paraffinwachs (41 Teile), einem
Styrol/Methacrylatester-Copolymer (Tg: 57°C; 70 Teile) und Siliciumdioxid
wurde als Bindemittel und als Dispersionsmedium Wasser (50 Teile) zugegeben.
Die resultierende Mischung wurde bei einer Temperatur nahe dem Schmelzpunkt
oder Erweichungspunkt des Harzes unter Atmosphärendruck geknetet, wobei abgetrenntes
Wasser entfernt und verbleibendes Wasser verdampft wurde. Auf eine
auf diesem Gebiet an sich bekannte Weise wurde die so erhaltene
Farbzusammensetzung auf einen Polyethylenfilm aufgeschichtet und
ein Thermotransfer-Farbband mit blaugrüner Farbe erhalten.
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Unter
Verwendung des Thermotransfer-Farbbandes wurden mittels eines Vollfarben-Thermotransferdruckers
Bilder ausgebildet. Die so erhaltenen Bilder zeigten eine leuchtende
blaugrüne
Farbe. Diese Bilder zeigten hervorragende Echtheitseigenschaften,
einschließlich
einer hervorragenden Lichtechtheit. Wenn auf Polyesterfolien für OHP Bilder
ausgebildet wurden, waren diese so erhaltenen Bilder Vollfarbenbilder,
mit denen transparente Vollfarbenbilder auf einen Schirm projiziert
werden konnten.
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Beispiel 14
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Aus
dem wasserfeuchten Presskuchen (12,5 Teile; Pigmentgehalt: 40%)
des in Beispiel 5 erhaltenen zusammengesetzten Pigments, einem Styrol/Butylacrylat/Ethylmethacrylat-Copolymer
(3 Teile), Ethylenglykol (22 Teile), Glycerin (8 Teile) und Wasser
(50 Teile) wurde eine Pigmentdispersion auf Wasserbasis hergestellt.
Grobe Pigmentteilchen wurden mittels eines Ultrazentrifugenseparators
abgetrennt, wobei eine Tintenstrahl-Druckfarbe erhalten wurde. Unter
Verwendung der Tintenstrahl-Druckfarbe wurde mittels eines mit einem
piezoelektrischen Oszillator ausgestatteten On-Demand-Tintenstrahldruckers
ein Bild gedruckt, und es wurden Bilder mit leuchtender blaugrüner Farbe
erhalten. Unter Verwendung des in Beispiel 6 verwendeten gleichen
Magenta-Pigments, gelben Pigments und schwarzen Pigments wurden
Tintenstrahl-Druckfarben mit Magenta-, gelber bzw. schwarzer Farbe
formuliert. Unter Verwendung dieser Tintenstrahl-Druckfarben zusammen
mit der wie vorstehend erhaltenen blaugrünen Druckfarbe wurde ein Vollfarbendruck
aus vier Farben durchgeführt.
Es wurden leuchtende Vollfarbenbilder erhalten.