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Die
Erfindung bezieht sich auf eine variable Lastschaltung zur Steuerung
der Signalübertragung auf
einer Signalleitung in einem integrierten Schaltkreis, auf eine
variable Signalübertragungsschaltung mit
einer variablen Lastschaltung und auf auf ein Verfahren zur Steuerung
der Signalübertragung
auf einer Signalleitung in einem integrierten Schaltkreis.
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Integrierte
Schaltkreise beinhalten typischerweise Schaltungen wie Verzögerungsregelkreise (delay
locked loops; DLL), die verteilte Signale, z. B. Taktsignale, für mehrere
Schaltungen bereitstellen. Ein Verzögerungsregelkreis (nachfolgend
auch DLL abgekürzt)
empfängt
typischerweise ein Referenztaktsignal, aus dem er ein internes Taktsignal
generiert, dessen Phase typischerweise vom Referenztaktsignal abhängt. Es
kann erwünscht
sein, eine große
Anzahl von Schaltungen synchron zu einem derartigen internen Taktsignal
zu betreiben. Wenn diese Schaltungen gemeinsam getrieben werden,
kann die Gesamtausgangslast für
den DLL sehr hoch sein, was für
diesen einen hohen Stromverbrauch verursacht. Dementsprechend erzeugen
integrierte Schaltkreise wie Mischspeicher-Logikbauelemente (MML),
dynamische Rambus-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RDRAM) und dynamische
Doppeldatenraten-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DDR-DRAM) oftmals
eine Mehrzahl von synchronisierten DLL-Ausgangssignalen (Phasen) und verwenden eine
Mehrzahl von Betriebsarten derart, daß die von einer Schaltung wie
einem DLL erzeugten Ausgangssignale selektiv Schaltungen in dem
Bauelement zugeführt
werden, um unnötigen
Stromverbrauch zu reduzieren.
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Ein
fehlerfreier Betrieb eines Bauelementes mit einer Schaltung wie
einem DLL macht es häufig erforderlich,
daß die
von der Schaltung erzeugten Phasen exakt synchronisiert sind. Da
das zugehörige Ausgangssignal
jedoch unterschiedlich belastet sein kann, kann eine solche Synchronisation
schwierig sein. Als Folge davon können in herkömmlichen DLLs
Verzögerungsschaltungen
enthalten sein, die eine Verzögerung
in Signale einbringen können,
welche vom DLL erzeugt werden.
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1 zeigt
ein Schaltbild einer solchen Verzögerungsschaltung, während 2 Signalverläufe zur
Veranschaulichung von Betriebsweisen für eine solche Schaltung veranschaulicht.
Wenn ein Eingangssignal S1 an einem ersten Inverter G1 von einem
niedrigen Logikpegel auf einen hohen Logikpegel wechselt, wird eine
Signalleitung n1 auf niedrigem Pegel gesteuert. Wegen der in einem
Kondensator C gespeicherten Ladung fällt jedoch die Spannung an
der Signalleitung n1 langsamer ab als der zugehörige Anstieg des Eingangssignals
S1. Dies induziert verglichen mit dem Eingangssignal S1 eine Verzögerung eines
Signals S2, das von einem zweiten Inverter G2 erzeugt wird, der
an die Signalleitung n1 angeschlossen ist. Diese Verzögerung kann
durch Öffnen
einer Schmelzsicherung F verringert werden. Die von der Schmelzsicherung
F bereitgestellte Verzögerungssteuerung
kann jedoch vergleichsweise beschränkt sein.
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Die
Patentschrift
US 4.894.791 offenbart eine
Verzögerungsschaltung
für einen
integrierten Schaltkreis, die mehrere, zwischen einen Masseknoten
und einen Signalleitungsknoten eingeschleifte Reihenschaltungen
aus jeweils einem Kondensator und einer Laserschmelzsicherung, einen
an seiner Gateelektrode von einem Eingangssignal beaufschlagten
Feldeffekttransistor, der zwischen die Signalleitung und eine Versorgungsspannung
eingeschleift ist, einen zwischen die Massespannung und die Signalleitung
eingeschleiften Feldeffekttransistor, der an seiner Gateelektrode
von einer Vorspannung beaufschlagt ist, eine zum letztgenannten
Feldeffekttransistor parallele Reihenschaltung aus einem programmierbaren
Verbindungselement, wie einer Laserschmelzsicherung, und einem an
seiner Gateelektrode ebenfalls von der Vorspannung beaufschlagten
Feldeffekttransistor sowie einen ausgangsseitigen Inverter aufweist.
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Die
Patentschrift
US 5.828.258 offenbart
ein Halbleiterbauelement mit einem internen Taktgeber, der einen
Ringoszillator mit einer ungeraden Anzahl von Invertern und zugeordneten
Schaltkreisen variabler Kapazität
sowie eine Abstimmadressstufe beinhaltet. Die Schaltkreise variabler
Kapazität
sind jeweils durch eine Mehrzahl von Reihenschaltungen aus einem
ansteuerbaren Schaltelement und einer Kondensatoranordnung realisiert.
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Die
Offenlegungsschrift
WO
97/23042 A1 offenbart eine Verzögerungsschaltung in einem integrierten
Schaltkreis, die aus einer Schalttransistorstufe, einer Steuerstufe
und einer Kompensationsstufe aufgebaut ist. Die Transistorschaltstufe
beinhaltet eine Mehrzahl von seriell geschalteten Invertern, und
die Steuerstufe beinhaltet eine matrixförmige Anordnung von Reihenschaltungen
aus je einem ansteuerbaren Schaltelement und einem Kondensator zur
variablen Kapazitätsankopplung
an Signalleitungsknoten vor, zwischen und hinter den seriell geschalteten
Invertern, wobei die Schaltelemente von der Kompensationsschaltung
gesteuert werden.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer
variablen Lastschaltung zur Signalübertragungssteuerung, einer
variablen Signalübertragungsschaltung
und eines Verfahrens zur Signalübertragungssteuerung
zugrunde, mit denen sich die Steuerung der Übertragungszeit für Signale auf
einer Signalleitung eines integrierten Schaltkreises verbessern
läßt.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung einer variablen Lastschaltung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einer variablen Signalübertragungsschaltung
mit den Merkmalen des Anspruchs 6 und eines Signalübertragungssteuerverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
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Erfindungsgemäß kann damit
eine Signalleitung eines integrierten Schaltkreises in Abhängigkeit von
einem Steuersignal variabel an einen Signalknoten, wie einen Spannungsversorgungsknoten
oder einen Signalmasseknoten, über
einen Kondensator angekoppelt werden, so daß die Signalübertragungszeit
für die
Signalleitung variiert werden kann.
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Dazu
kann die variable Lastschaltung eine Laststeuerschaltung mit einer
Reihenschaltung aus einer Schmelzsicherung und wenigstens einem Schaltelement
umfassen, das durch ein jeweiliges Steuersignal ansteuerbar ist,
um die Signalleitung über
die Schmelzsicherung und den Kondensator variabel an den Signalknoten
anzukoppeln. Im Betrieb kann die Signalübertragung auf einer entsprechenden
Signalleitung durch Erzeugen eines geeigneten Steuersignals und
Ankoppeln der Signalleitung an einen Signalknoten über einen
Kondensator in Abhängigkeit
vom Steuersignal gesteuert werden, um die Signalübertragungszeit auf der Signalleitung
zu variieren bzw. die Signalübertragungszeit
oder die Kapazität
für die
Signalleitung festzulegen. Das Steuersignal kann in Abhängigkeit
von der gewünschten
Signalübertragungszeit
oder Kapazität
erzeugt werden. Durch Variieren der Übertragungszeit oder Kapazität auf mehreren
Signalleitungen kann der Signalversatz zwischen Signalen gesteuert
werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben beschriebene, herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1 ein
Schaltbild einer herkömmlichen Verzögerungssteuerschaltung,
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2 ein
Signalverlaufsdiagramm zur Veranschaulichung von Betriebsweisen
der Verzögerungssteuerschaltung
von 1,
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3 ein
Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen variablen Lastschaltung,
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4 ein
Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Steuersignalerzeugungsschaltung,
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5 ein
Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Steuersignalerzeugungsschaltung,
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5A und 5B detailliertere
Blockschaltbilder jeweiliger Teile weiterer Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Steuersignalerzeugungsschaltung,
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6 ein
Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen variablen Lastschaltung,
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7 ein
Blockschaltbild noch einer weiteren erfindungsgemäßen variablen
Lastschaltung,
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8 ein
Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Anwendung
variabler Lastschaltungen in Signalübertragungsschaltungen,
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9 und 10 Flußdiagramme
von exemplarischen Betriebsweisen zur Steuerung der Signalübertragungszeit
und Signalleitungskapazität
gemäß entsprechenden
Aspekten der Erfindung und
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11 ein
Blockschaltbild einer exemplarischen Anwendung variabler Lastschaltungen
gemäß einem
Aspekt der Erfindung.
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Nachfolgend
werden erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die entsprechenden Figuren näher erläutert, wobei
gleiche Bezugszeichen jeweils funktionell gleichartige Elemente
bezeichnen.
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße variable Signalübertragungsschaltung 11 eines
integrierten Schaltkreises 10. Die variable Signalübertragungsschaltung 11 weist
eine variable Lastschaltung 12 auf, die eine Laststeuerschaltung 13 beinhaltet,
welche eine Signalleitung 11n variabel an einen Kondensator 14 ankoppelt.
Wie aus 3 ersichtlich, ist der Kondensator 14 mit
einem Signalknoten verbunden, der auf einem festen Potential liegt,
hier als ein Signalmassepotential VSS gezeigt. Die variable Lastschaltung 12 bewirkt,
daß ein
Signal S2, das von einer Ausgangsschaltung 11b in Abhängigkeit
von einem an einer Eingangsschaltung 11a empfangenen Eingangssignal
S1 erzeugt wird, durch Steuern der Last auf der Signalleitung 11n variabel
verzögert
werden kann. Die eingebrachte Verzögerung ist vom Zustand einer
Schmelzsicherung 13a und/oder eines Steuersignals abhängig, das
an ein Schaltelement 13b über eine Steuersignalleitung
CONT durch eine Steuersignalerzeugungsschaltung 15 angelegt
wird. Es versteht sich, daß 3 allgemein
einen Teil des integrierten Schaltkreises 10 zeigt und
die Signalübertragungsschaltung 11 beispielsweise
mit weiteren, nicht gezeigten Schaltungen innerhalb des integrierten
Schaltkreises 10 verbunden sein kann.
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Die
Eingabe- und die Ausgabeschaltung 11a, 11b können von
einem beliebigen Schaltungstyp sein, z. B. Puffer, Inverter, Logikgatter, Schaltkreise
aktiver oder passiver Komponenten, Signalanschlüsse, Leitungen oder andere
Signalleitungsstrukturen. Es versteht sich, daß das Signal S1 ein intern
im integrierten Schaltkreis 10 erzeugtes Signal oder ein
außerhalb
des integrierten Schaltkreises 10 erzeugtes Signal sein
kann. In ähnlicher
Weise kann das Ausgangssignal S2 intern einer oder mehreren Schaltungen
des integrierten Schaltkreises 10 oder einem oder mehreren
extern angeordneten Schaltungen zugeführt werden. Ersichtlicherweise kann
in einigen Fällen
die Signalleitung 11n direkt mit einer externen Signalquelle
verbunden sein, so daß Funktionen
der Eingangsschaltung 11a von einer Schaltung außerhalb
des integrierten Schaltkreises 10 ausgeführt werden.
Es versteht sich des weiteren, daß in einigen Fällen die
Signalleitung 11n direkt mit einer externen Signallast
verbunden sein kann, so daß Funktionen
der Ausgangsschaltung 11b durch eine Schaltung außerhalb
des integrierten Schaltkreises 10 ausgeführt werden.
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Die
Laststeuerschaltung 13 weist eine Reihenschaltung aus einer
Schmelzsicherung 13a und einem Schaltelement auf, das beispielsweise,
wie gezeigt, ein komplementäres
(CMOS-)Transmissionsgatter 13b umfassen kann. Ein erster
Source/Drain-Anschluß des
Transmissionsgatter-Transistors 13b ist über die
Schmelzsicherung 13a an die Signalleitung 11n angekoppelt.
Ein zweiter Source/Drain-Anschluß des Transistors 13b ist
an den Kondensator 14 angeschlossen. Die vom Transistor 13b bereitgestellte
Impedanz kann in Reaktion auf das Steuersignal auf der Steuersignalleitung
CONT variiert werden. Das Steuersignal wird im gezeigten Beispiel
vom Steuersignalerzeugungsschaltkreis 15 erzeugt, der in
der variablen Signalübertragungsschaltung 11 enthalten
ist, kann alternativ aber auch extern zugeführt werden.
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Der
Kondensator 14 kann als MOS-Transistor ausgelegt sein.
Beispielsweise kann er einen NMOS-Transistor umfassen, dessen Gate-Anschluß an einen
der Source/Drain-Anschlüsse
des Transmissions-Transistors 13b angeschlossen
ist, während
sein erster und zweiter Source/Drain-Anschluß gemeinsam an den Signalmasseknoten
VSS angeschlossen sind. Alternativ kann der Kondensator einen PMOS-Transistor beinhalten,
der mit einem Gate-Anschluß an
einen Source/Drain-Anschluß des Transistors 13b angeschlossen
ist und dessen erster und zweiter Source/Drain-Anschluß gemeinsam
an den Signalmasseknoten VSS angeschlossen sind.
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4 veranschaulicht
eine erfindungsgemäße Steuersignalerzeugungsschaltung 15,
die abhängig
vom Zustand einer Schmelzsicherung 19 arbeitet. Die Steuersignalerzeugungsschaltung 15 ist
entweder empfindlich oder nicht-empfindlich auf ein Anschalterkennungssignal
PWUP, das von einer Anschalterkennungs-Signalerzeugungsschaltung 9 erzeugt
wird, so daß die
Steuersignalerzeugungsschaltung 15 ein Steuersignal auf
der Steuersignalleitung CONT generiert. Die Steuersignalerzeugungsschaltung 15 umfaßt ein NOR-Gatter 17,
das mit einem Source/Drain-Anschluß eines NMOS-Transistors 18b,
einem Source/Drain-Anschluß eines PMOS-Transistors 18a über die
Schmelzsicherung 19 und mit einem Source/Drain-Anschluß eines
zweiten NMOS-Transistors 18c verbunden ist. Außerdem empfängt das
NOR-Gatter 17 das Anschalterkennungssignal PWUP. Der Ausgang
des NOR-Gatters 17 ist mit einer Reihenschaltung von Invertern
verbunden. Wenn die Schmelzsicherung 19 durchtrennt wird,
wird das Steuersignal auf der Steuersignalleitung CONT durch einen
hohen Pegel des Anschalterkennungssignals PWUP, das an den PMOS-Transistor 18a und
den NMOS-Transistor 18b angelegt
wird, auf einen niedrigen Logikpegel gesetzt. Die Anschalterkennungs-Signalerzeugungsschaltung 9 kann
das Anschalterkennungssignal PWUP z. B. in Form eines positiven
Impulses erzeugen, wenn die Spannung am Leistungsversorgungsknoten
VCC einen bestimmten Pegel erreicht.
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5 veranschaulicht
eine weitere erfindungsgemäße Steuersignalerzeugungsschaltung 15'. Diese enthält ein Steuerregister 16,
das einen programmierbaren Teil 16-2 und einen Steueradressenerzeugungsteil 16-1 umfaßt, der
Steueradressen ADDR0, ADDR1, ADDR2 erzeugt. Im gezeigten Beispiel
ist der Einfachheit halber und ohne Beschränkung der Allgemeinheit angenommen,
daß der
programmierbare Teil 16-2 allein durch die Steueradresse
ADDR0 programmiert wird.
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5A veranschaulicht
den Steueradressenerzeugungsteil 16-1 von 5.
Dieser umfaßt mehrere
Flip-Flop 16a, 16b, 16c, die in Reihe
geschaltet sind. Ein erstes Flip-Flop 16a empfängt ein Datensignal
SIO und ein Taktsignal SCK als Eingangssignale. Das erste Flip-Flop 16a erzeugt
als Ausgangssignal eine erste Steueradresse ADDR0. Die Funktionen
des zweiten und dritten Flip-Flop 16b, 16c entsprechen
derjenigen des ersten Flip-Flop 16a. Zur Aktivierung des
Steueradressenerzeugungsteils 16-1 kann ein Steuersignal
CMD dienen.
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5B veranschaulicht
den programmierbaren Teil 16-2 von 5. Dieser
erzeugt das Steuersignal CONT in Reaktion auf die Steueradresse ADDR0,
wenn ein Widerstand RES intakt ist. Hingegen reagiert das Steuersignal
CONT nicht auf die Steueradresse ADDR0, wenn der Widerstand RES durchtrennt
ist. Der Widerstand RES kann ein elektrischer Widerstand sein, der
dadurch durchtrennt werden kann, daß er mit einer Stromstärke beaufschlagt wird,
die größer als
eine vorgebbare maximale Stromstärke
ist.
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6 veranschaulicht
eine weitere erfindungsgemäße Signalübertragungsschaltung 11' eines integrierten
Schaltkreises 10. Wie im Zusammenhang mit 3 erwähnt, weist
auch hier die Signalübertragungsschaltung 11' eine Eingangsschaltung 11a und
eine Ausgangsschaltung 11b auf, die über die Signalleitung 11n verbunden
sind. Ähnlich wie
im Beispiel von 3 umfaßt eine variable Lastschaltung 12' eine Laststeuerschaltung 13', die eine Reihenschaltung
einer Schmelzsicherung 13a und eines Transistorschalters 13b aufweist,
der mit einem Kondensator 14 verbunden ist. Im Gegensatz
zum Fall von 3 reagiert hier jedoch die variable
Lastschaltung 12' sowohl
auf ein erstes Steuersignal, das auf einer ersten Steuerleitung
CONT1 an den Transistor 13b angelegt wird, als auch auf
ein zweites Steuersignal auf einer mit dem Kondensator 14 verbundenen,
zweiten Steuerleitung CONT2. Eine Steuersignalerzeugungsschaltung 25' erzeugt das
erste Steuersignal auf der ersten Steuersignalleitung CONT1 und
das zweite Steuersignal auf der zweiten Steuersignalleitung CONT2.
Das zweite Steuersignal kann beispielsweise von einer Speisespannung
oder einer Signalmassespannung gebildet sein. Dieses Ausführungsbeispiel
vermag zusätzliche
Flexibilität für die Steuerung
der Übertragungszeit
von Signalen auf der Signalleitung 11n zur Verfügung zu
stellen. Es versteht sich, daß alternativ
zum gezeigten Beispiel die Steuersignale von einer oder mehreren
Signalquellen außerhalb
des integrierten Schaltkreises 10 bereitgestellt werden
können.
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7 zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Signalübertragungsschaltung 11'' für einen integrierten Schaltkreis 10.
Diese Signalübertragungsschaltung 11'' weist eine variable Lastschaltung 12'' auf, die einen Kondensator 14 enthält, der
mit einer Laststeuerschaltung 13'' in
Reihe geschaltet ist, die eine serielle Kombination einer Schmelzsicherung 13a und
zweier Transistorschalter 13b1, 13b2 beinhaltet. Die
Transistorschalter 13b1, 13b2 sprechen auf das erste
bzw. zweite Steuersignal auf der ersten und zweiten Steuersignalleitung
CONT1, CONT2 an, welche den jeweiligen Transistorschalter 13b1, 13b2 an die
Steuersignalerzeugungsschaltung 25'' ankoppeln.
Die Transistoren 13b1, 13b2 der Laststeuerschaltung 13'' können unterschiedlich dimensioniert sein.
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Für die an
die Steuersignalleitungen CONT1, CONT2 angelegten Steuersignale
sind zahlreiche Konfigurationen möglich. Die Transistoren 13b1, 13b2 können im
allgemeinen so gesteuert werden, daß der Widerstand zwischen der
Schmelzsicherung 13a und dem Kondensator 14 variiert
wird, wodurch die von der variablen Lastschaltung 12'' bereitgestellte Gesamtimpedanz
und damit die auf der Signalleitung 11n bewirkte Verzögerung verändert werden.
Es versteht sich, daß in
Reihe mit der Schmelzsicherung 13a und dem Kondensator 14 alternativ
mehr als zwei Transistoren vorgesehen sein können, um noch mehr Flexibilität für die Steuerung
der Impedanz dieser Reihenschaltungsanordnung zu erzielen.
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8 veranschaulicht
eine exemplarische Anwendung erfindungsgemäßer variabler Signalübertragungsschaltungen.
Dabei werden eine Mehrzahl variabler Signalübertragungsschaltungen 11a, 11b, 11c,
z. B. vom Typ der variablen Signalübertragungsschaltungen 11, 11' oder 11'' der 3, 6 bzw. 7,
dazu verwendet, ein jeweiliges Signal RCLK1, RCLK2, RCLK3 zu verzögern, wobei
diese Signale RCLK1, RCLK2, RCLK3 von einem Signal RSIG abgeleitet
sind, das von einem Eingangssignal IN gewonnen wird. Die variablen
Signalübertragungsschaltungen 11a, 11b, 11c erzeugen
ein jeweiliges verzögertes
Signal DCLK1, DCLK2, DCLK3, und diese verzögerten Signale DCLK1, DCLK2, DCLK3
werden jeweils einer Schaltung 103a, 103b, 103c als
Ziel zugeführt.
Um das jeweilige Signal RCLK1, RCLK2, RCLK3 zu erzeugen, sind UND-Gatter 101a, 101b, 101c vorgesehen,
die jeweils das Signal RSIG in Abhängigkeit eines jeweiligen Freigabesignals
ENA, ENB, ENC einer Torsteuerung unterziehen. Die Gatter 101a, 101b, 101c können zur
Steuerung des Stromverbrauchs dadurch genutzt werden, daß die Erzeugung
eines ausgewählten
Teils der Signale RCLK1, RCLK2, RCLK3 deaktiviert wird, wenn der
entsprechende, zugehörige
Teil der Zielschaltungen 103a, 103b, 103c kein
Taktsignal benötigt.
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Durch
Steuersignale, die jeweils an eine entsprechende Steuersignalleitung
CONTA, CONTB, CONTC angelegt werden, welche jeweils zu einer zugehörigen variablen
Signalübertragungsschaltung 11a, 11b, 11c geführt sind,
können
entsprechende Laufzeitverzögerungen
gesteuert werden, die mit dem jeweiligen verzögerten Signal DCLK1, DCLK2, DCLK3
verknüpft
sind.
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Auf
diese Weise kann ein Versatz zwischen den verzögerten Signalen DCLK1, DCLK2,
DCLK3 gesteuert werden. Die Steuersignale auf den Steuersignalleitungen
CONTA, CONTB, CONTC können auch
verändert
werden, um den Versatz zu steuern, wenn sich die Lastbedingungen
aufgrund der Wirkungen der Freigabesignale ENA, ENB, ENC verändern.
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9 veranschaulicht
exemplarisch eine erfindungsgemäße Betriebsweise 200 zum
Einstellen der Übertragungszeit
in einer variablen Signalübertragungsschaltung,
wobei die Beschreibung unter Bezugnahme auf die variable Signalübertragungsschaltung 11 von 3 erfolgt.
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Zunächst wird
eine gewünschte
(Soll-)Übertragungszeit
für ein Übertragungssignal
der variablen Signalübertragungsschaltung 11 festgelegt
(Block 203). Dann wird die aktuelle Signalübertragungszeit für die variable
Signalübertragungsschaltung 11 gemessen
(Block 205). Anschließend
werden der Sollwert und der Istwert der Signalübertragungszeit miteinander
verglichen (Block 207). Wenn die Differenz nicht außerhalb
eines vorgegebenen Bereichs liegt, was durch eine entsprechende
Abfrage festgestellt wird (Block 209), ist keine Verstellung
nötig.
Wenn die Differenz außerhalb
des vorgegebenen Bereichs liegt und die aktuelle Signalübertragungszeit
größer als
die gewünschte
Signalübertragungszeit
ist, was in einem anschließenden
Abfrageschritt geprüft
wird (Block 211), wird die Schmelzsicherung 13a in
der Laststeuerschaltung 13 durchtrennt, um die Signalleitung
vom Kondensator 14 der variablen Lastschaltung 12 zu
entkoppeln und die Signalübertragungszeit
durch die variable Signalübetragungsschaltung 11 zu
begrenzen (Block 213). Wenn hingegen die Differenz außerhalb
des vorgegebenen Bereichs liegt und die aktuelle Signalübertragungszeit
kleiner als die gewünschte
Signalübetragungszeit
ist, wird die Schmelzsicherung 13a intakt gelassen, und
das Steuersignal auf der Steuersignalleitung CONT wird in einen
Zustand gesetzt, der bewirkt, daß der Kondensator 14 so
an die Signalleitung 11n angekoppelt wird, daß sich die
Signalübertragungszeit
durch die variable Signalübertragungsschaltung 11 auf
ungefähr
die gewünschte Übertragungszeit
erhöht
(Block 215).
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10 veranschaulicht
beispielhaft eine weitere erfindungsgemäße Betriebsweise 300 zur Einstellung
der Übertragungszeit
in einer variablen Signalübertragungsschaltung,
wobei zu ihrer Beschreibung wiederum auf die variable Signalübertragungsschaltung 11 von 3 Bezug
genommen wird. Zunächst
wird ein Kapazitäts-Sollwert
für die
Signalleitung 11n der variablen Signalübertragungsschaltung 11 bestimmt
(Block 303). Dann wird der Kapazitäts-Istwert für die Signalleitung 11n der
variablen Signalübetragungsschaltung 11 gemessen (Block 305).
Anschließend
werden der Istwert und der Sollwert der Kapazität miteinander verglichen (Block 307).
Wenn die Differenz nicht außerhalb
eines vorgegebenen Bereichs liegt, was durch einen entsprechenden
Abfrageschritt geprüft
wird (Block 309), ist keine Verstellung nötig. Wenn
die Differenz außerhalb
des vorgegebenen Bereichs liegt und die aktuelle Kapazität höher als
die gewünschte
Kapazität
ist, was in einem anschließenden
Abfrageschritt geprüft
wird (Block 311), wird die Schmelzsicherung 13a in
der Laststeuerschaltung 13 durchtrennt, um die Signalleitung
vom Kondensator 14 der variablen Lastschaltung 12 zu
entkoppeln und die Kapazität
auf der Signalleitung 11n zu begrenzen (Block 313). Wenn
die Differenz außerhalb
des vorgegebenen Bereichs liegt und die momentane Kapazität niedriger als
die gewünschte
Kapazität
ist, wird die Schmelzsicherung 13a intakt gelassen, und
das Steuersignal auf der Steuersignalleitung CONT wird in einen
Zustand gesetzt, der bewirkt, daß der Kondensator 14 so
an die Signalleitung 11n angekoppelt wird, daß sich die
Kapazität
auf der Signalleitung 11n auf ungefähr die gewünschte Kapazität erhöht (Block 315).
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11 veranschaulicht
eine weitere exemplarische Anwendung erfindungsgemäßer variabler Signalübertragungsschaltungen.
Dabei weist ein Speichermodul eine Mehrzahl integrierter Schaltkreisspeicherbauelemente 1120-1,
...., 1120-n auf, von denen jedes eine Anzahl i von Datenanschlüssen DQ1,
..., DQi und eine Anzahl n von Adressenanschlüssen A1, ..., An aufweist,
die jeweils an eine gemeinsame Datenleitung und eine gemeinsame Adressenleitung
angeschlossen sind, die ihrerseits mit einer Speichersteuerung 1110 verbunden
sind. Die zu den Datenleitungen und Adressenleitungen durch die
einzelnen integrierten Schaltkreisspeicherbauelemente 1120-1,
..., 1120-n bereitgestellten individuellen Kapazitäten können beispielsweise
aufgrund von Fertigungsschwankungen zwischen den Bauelementen beträchtlich
schwanken. Wenn eine große
Anzahl von Speicherbauelementen 1120-1, ..., 1120-n gemeinsam
angeschlossen ist, kann sich eine deutliche Schwankung der Kapazität unter
den Datenleitungen und/oder den Adressenleitungen ergeben. Diese
Schwankung kann einen merklichen Versatz zwischen Signalen auf diesen
Leitungen bewirken, was den Betrieb des Moduls beeinflussen kann.
Variable Signalübertragungsschaltungen
z. B. in Form der Signalübertragungsschaltungen 11, 11' und 11'' der 3, 6 bzw. 7 können in
den integrierten Schaltkreisbauelementen 1110, 1120-1, ..., 1120n zur
Verringerung dieses Versatzes eingesetzt werden.