DE19950870C1 - Einrichtung zur Ablösung von Filterkuchen - Google Patents
Einrichtung zur Ablösung von FilterkuchenInfo
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Abstract
Eine Einrichtung (1) zur Ablösung von Filterkuchen, der an einem Filtertuch (4) einer Filterpresse anhaftet, weist mindestens zwei Umlenkkörper (2, 3) auf, über die das Filtertuch (4) S-förmig verläuft und die in ungefähr vertikale Richtung bewegbar sind, so daß die S-förmige Umlenkung den Anhaftbereich des Filterkuchens im wesentlichen vollständig überstreicht. Um eine vollständige Ablösung auch im Falle nicht vollständig ausfiltrierter Filterkuchen zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß das Filtertuch (4) eine Relativbewegung zwischen diesem und den Umlenkkörpern (2, 3) über eine Oberfläche eines Umlenkkörpers (3) gleitend verläuft und an einer Längskante (7) des Umlenkkörpers (3) einen Knick (8) in seinem Verlauf aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ablösung von Filterkuchen, der an einem
Filtertuch einer Filterpresse anhaftet, mit mindestens zwei Umlenkkörpern, um die
das Filtertuch S-förmig verläuft und die in ungefähr vertikale Richtung bewegbar
sind, so daß die S-förmige Umlenkung den Anhaftbereich des Filterkuchens im we
sentlichen vollständig überstreicht.
Eine derartige Einrichtung ist bereits bei der aus der EP 0 718 020 A1 bekannten
Filterpresse zur Filtration von Suspensionen verwirklicht. Die Umlenkkörper sind
hierbei als zwei horizontal ausgerichtete Walzen ausgebildet, die sich auf gegen
überliegenden Seiten des Filtertuchs befinden und einen horizontalen sowie vertika
len Versatz ihrer Drehachsen aufweisen. Beide Walzen sind über Kopplungselemen
te zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die mit seitlich vorstehenden Mitnehmer
zapfen versehen ist, mit deren Hilfe sämtliche Walzenpaare gleichzeitig mit einer
vertikal verfahrbaren Hubeinrichtung in Eingriff bringbar und damit auf- und abbe
wegbar sind.
Während die Walzenpaare sich im zusammengepreßten Zustand des Filterplatten
pakets, d. h. während des eigentlichen Filtrationsvorgangs, unterhalb der Filterplat
ten befinden, erfolgt die Auf- und Abwärtsbewegung der Walzenpaare und damit die
Ablösung des Filterkuchens nach Beendigung des Filtrationsvorgangs und der hori
zontalen Entfernung benachbarter Filterplatten auf den sogenannten Entleerungs
abstand.
Eine Weiterentwicklung der aus der EP 0 718 020 A1 bekannten Filterpresse ist in
der DE 197 45 289 C1 beschrieben. Um das gleichzeitige Anheben und Absenken
sämtlicher Walzenpaare zu vermeiden, ist die sich über die gesamte Länge der Fil
terpresse erstreckende Hubeinrichtung mit in Längsrichtung der Filterpresse ver
fahrbaren und lediglich mit einer kleinen Anzahl von Filterplatten in Eingriff bringba
ren Mitnehmerwagen versehen. Es lassen sich somit jeweils lediglich die Walzen
paare der zuvor auf den Entleerungsabstand zueinander entfernten Filterplatten an
heben. Das Prinzip der S-förmigen Umlenkung des Filtertuchs mit Hilfe zweier Wal
zen ist hierbei jedoch unverändert geblieben.
Bei Einsatz des bekannten Prinzips der Filterkuchenablösung kann es insbesondere
bei nicht vollständig ausfiltriertem oder klebrigem Filterkuchen dazu kommen, daß
Teile des Kuchens sich trotz der vergleichsweise starken Umlenkung im Bereich der
Walzen nicht von dem Filtertuch ablösen, wodurch bei einem nachfolgenden Filtra
tionsvorgang der Aufbau eines homogenen Filterkuchens beeinträchtigt werden
kann. Des weiteren steigt durch die unter Umständen unvollständige Ablösung des
Filterkuchens der Verschmutzungsgrad der Filtertücher, was den häufigeren Einsatz
einer speziellen Reinigungseinrichtung unter Verwendung einer unter Druck stehen
den Reinigungsflüssigkeit erforderlich macht.
Darüber hinaus werden die auf dem Filtertuch haftenden Kuchenreste beim Anheben
und Absenken der Walzenpaare auf den Walzenmantel der innenliegenden Rolle
aufgetragen.
Aus der US 5,804,070 ist es bei dem zuvor beschriebenen Prinzip der Vertikalver
schiebung eines Walzenpaares bekannt, an der in Bewegungsrichtung des Filter
tuchs bei der Abwurfbewegung ersten Umlenkwalze, der sogenannten Abwurfwalze,
ein starres Schaberblech vorzusehen, mit dem anhaftende Kuchenreste entfernt und
ein Transport von Kuchenmaterial in den Bereich der zweiten Umlenkwalze vermie
den werden soll. Die zusätzliche Anordnung des Schabers vergrößert jedoch insge
samt den für die Umlenkanordnung erforderlichen Platzbedarf und erhöht die Her
stellungskosten. Des weiteren ist die Funktionsweise eines derartigen Schabers, der
immer einen gewissen Mindestabstand zum Filtertuch einhalten muß, nicht voll be
friedigend, da gewisse Filterkuchenreste trotz des Schabers die zweite Umlenkwalze
erreichen.
Aus der DE 34 24 114 A1 und der DE 32 47 818 A1 ist es bei einer Filterpresse des
weiteren bekannt, unterhalb der Filterplatte eine daran befestigte Umlenkeinrichtung
für das Filtertuch vorzusehen, die eine S-förmige Umlenkung bewirkt. Um einen Ab
wurf des Filterkuchens nach dem Öffnen der Filterkammern zu erzielen, wird das Fil
tertuch relativ zu der stillstehenden Filterplatte nach unten geführt und dort von einer
Endwalze aufgewickelt. Beim Durchlauf durch die Umlenkeinrichtung wird das Filter
tuch gleitend über einen stillstehenden Umlenkkörper geführt, woran infolge einer
vergleichsweise scharfen Umlenkung des Filtertuchs eine Kuchenablösung erfolgt.
Ein Nachteil dieses bekannten Abwurfprinzips ist darin zu sehen, daß an der Ober
seite der Filterplatte eine Abwickeleinrichtung und an der unteren Seite eine Aufwic
keleinrichtung vorhanden sein muß, so daß die Verwendung eines Filtertuchs, das
die Filterfläche in seiner Größe nur unwesentlich übersteigt, nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Ablöseeinrichtung so weiter
zuentwickeln, daß ein Anhaften von Kuchenresten auf dem Filtertuch sowie auf den
Umlenkkörpern vermieden wird.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufga
be erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Filtertuch bei einer Relativbewegung
zwischen diesem und den Umlenkkörpern über eine Oberfläche mindestens eines
Umlenkkörpers gleitend verläuft und an einer Längskante dieses Umlenkkörpers ei
nen Knick in seinem Verlauf aufweist.
Gemäß der Erfindung wird somit mindestens ein Umlenkkörper so ausgestaltet, daß
es sowohl die Funktion der Umlenkung des Filtertuchs als auch die Funktion eines
über die Filtertuchoberfläche streichenden Schabers erfüllt. Durch den Knick im
Verlauf des Filtertuchs wird gewährleistet, daß das Filtertuch sicher an der die
Schaberfunktion ausübenden Längskante des Umlenkkörpers anliegt. Das Gleiten
des Filtertuchs über den nicht rotierenden erfindungsgemäßen Umlenkkörper stellt
eine Relativbewegung zwischen der Schaberkante und dem Tuch sicher, die eine
Grundvoraussetzung für die Erzielung des Schabereffekts darstellt.
Durch die erfindungsgemäße Schaffung eines kombinierten Schaber- und Umlenk
elements zeichnet sich die Konstruktion durch geringe Herstellkosten aus, insbe
sondere im Vergleich zu einer Lösung, bei der zwischen den zwei Walzen eine
Schabereinrichtung als Zusatzbauteil angeordnet ist. Außerdem ist der Raumbedarf
für die Ablöseeinrichtung gemäß der Erfindung geringer als bei einer Konstruktion
mit einer zusätzlichen Schabereinrichtung.
Vorteilhafterweise ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der beim Ablösevor
gang in Bewegungsrichtung des Tuchs zweite Umlenkkörper mit einer den Knick
bewirkenden Längskante versehen, die dem ersten Umlenkkörper zugewandt ist.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Abschabeeffekt unmittelbar nach einer
Ablösung des Hauptteils des Filterkuchens an dem ersten Umlenkkörper erfolgt.
Diese Restablösung mit Hilfe des Schabers geschieht zu einem Zeitpunkt, bevor das
Filtertuch mit seiner dem Filterkuchen zugewandten Seite mit den Umlenkflächen
des zweiten Umlenkkörpers in Berührung kommt, so daß deren Verschmutzung mi
nimiert wird.
Aus fertigungstechnischer Sicht besonders vorteilhaft ist es, wenn der Umlenkkörper
ein in seinem Endabschnitt im Querschnitt C-förmiges Schaberblech ist, das einen
von seiner Längskante ausgehenden Keilwinkel im Bereich zwischen 45° und 90°
aufweist.
Die C-Form des Schaberblechs ermöglicht in Verbindung mit dem spitzen Keilwinkel
des Klingenbereichs eine sichere Aufnahme und Umlenkung der abgeschabten Ku
chenreste. Der spitze Keilwinkel stellt in diesem Zusammenhang eine hohe Wirk
samkeit des Schabereffekts sicher.
Die Erfindung weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, daß das Filtertuch im Bereich
der Längskante um einen Winkel zwischen 2° und 20° abgelenkt wird. Hierdurch
kann eine hinreichend zuverlässige Anlage des Filtertuchs an der Längskante und
dennoch eine Schonung des Filtertuchmaterials gewährleistet werden.
Des weiteren ist es als besonders vorteilhaft anzusehen, wenn der Umschlingungs
winkel des Filtertuchs um das Schaberblech zwischen 60° und 120° beträgt und das
Schaberblech in einem an die Längskante anschließenden Bereich eine Dicke im
Bereich zwischen 1 mm und 8 mm aufweist.
Ferner ist gemäß der Erfindung noch vorgesehen, daß beide Umlenkkörper über
Kopplungselemente starr miteinander verbunden sind und somit zwangs
synchronisiert mit Hilfe einer Hubeinrichtung anhebbar und wieder absenkbar sind.
Die Ablöseeinrichtung ist nur auf der Filterplattenseite angeordnet, auf der der Fil
terkuchen am Filtertuch anhaften bleibt. Dies ist erfahrungsgemäß bei der Kammer
filterplatte der Fall.
Schließlich besteht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemä
ßen Einrichtung darin, daß auf jeder Stirnseite jeder zweiten Filterplatte jeweils zwei
Kopplungselemente gelenkig miteinander verbunden und gemeinsam mit der Hub
einrichtung in Eingriff bringbar sind.
Auf diese Weise erfaßt die Hubeinrichtung über einen einzigen Mitnehmerzapfen auf
jeder Seite der Filterplatte gleichzeitig zwei Kopplungselemente und bewirkt somit
die Kuchenablösung eines gemeinsamen Filtertuchs auf beiden Seiten einer Kam
merplatte. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, daß die Membranplatten mit Ablö
seeinrichtungen versehen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Ablöse
einrichtung, die in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Einrichtung in einer Position unterhalb der
zugehörigen Filterplatte,
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch in der oberen Umkehrposition und
Fig. 3 eine Ausschnitt-Vergrößerung der Umlenkkörper auf einer Plattenseite.
Eine Ablöseeinrichtung 1 umfaßt zwei Umlenkkörper 2 und 3, von denen der Um
lenkkörper 2 als Walze, die sich über die gesamte Breite des Filtertuchs 4 erstreckt,
und der Umlenkkörper 3 als Schaberblech ausgebildet ist.
Das Filtertuch 4 verläuft S-fömig zwischen den beiden Umlenkkörpern 2 und 3.
Oberhalb und unterhalb der Ablöseeinrichtung 1 verläuft das Filtertuch 4 ungefähr
parallel zu der Ebene einer Filterplatte 5, der die Ablöseeinrichtung 1 zugeordnet ist
und bei der es sich um eine sogenannte Kammerplatte (ohne Preßmembran) han
delt. Das Filterplattenpaket besteht aus abwechselnd hintereinander angeordneten
Kammer- und Membranplatten, die zwischen sich jeweils eine Filterkammer ein
schließen.
Die Drehachse der Walze und das Schaberblech sind über später näher erläuterte
stirnseitige Kopplungselemente 18 starr miteinander verbunden. Dies erlaubt eine
zwangssynchronisierte Auf- und Abwärtsbewegung beider Umlenkkörper 2 und 3
beispielsweise mit Hilfe jeweils eines einzigen Mitnehmerzapfens auf jeder Stirnsei
te, die an den Kopplungselementen 18 - nach außen vorstehend - vorhanden sind.
Im Bereich der den oberen Umlenkkörper 2 bildenden Walze kommt es zu einer er
sten ungefähren 90°-Umlenkung des Filtertuchs 4 in Richtung auf die Filterplatte 5,
wobei der Krümmungsradius 6 etwa 20 mm beträgt. Diese Umlenkung ist hinrei
chend scharf, um im Normalfall eines in bezug auf die Ablösung "unkritischen" Fil
terkuchens dessen vollständiges Ablösen vom Filtertuch 4 zu gewährleisten. Im
Falle nicht vollständig ausfiltrtierter bzw. klebriger Filterkuchen kann es dazu kom
men, daß im Bereich des Umlenkkörpers 2 keine vollständige Ablösung auftritt, son
dern daß Kuchenreste am Filtertuch 4 haftenbleiben.
Im Bereich der vorderen Längskante 7 des als Schaberblech ausgebildeten Um
lenkkörpers 3 erfährt das Filtertuch 4 in seinem Verlauf einen Knick 8, durch den es
stets sicher an der Längskante 7 anliegt. Diese wirkt in Verbindung mit einem von ihr
ausgehenden Keilwinkel 9 wie eine Schaberklinge, die an dem Filtertuch 4 anhaf
tende Kuchenreste sicher entfernt.
Das Schaberblech besitzt in seinem dem Umlenkkörper 2 zugewandten Endab
schnitt im Querschnitt eine C-Form, die es in Verbindung mit seiner vergleichsweise
geringen Dicke 10 im Bereich von etwa 4 mm gestattet, daß der abgelöste Filterku
chen in das Innere des C eindringt und von dort über einen Flächenabschnitt 11
wieder abgeleitet wird. Das Filtertuch 4 wird an der Längskante 7 des Schaber
blechs um einen Winkel 12 von ca. 15° scharfkantig umgelenkt und umschlingt das
Schaberblech mit einem Umschlingungswinkel 13 von ca. 90°.
Mit der nicht näher dargestellten Hubeinrichtung vertikal verfahrbar ist des weiteren
eine Reinigungseinrichtung 14, die mit Spritzdüsen 15 ausgestattet ist, mit denen
das Tuch bzw. die Innenseite des C-förmigen Schaberblechs von anhaftenden Fil
terresten gereinigt werden kann.
Während die Ablöseeinrichtung 1 im eigentlichen Filterbetrieb der Filterpresse un
terhalb der zugeordneten Filterplatte 5, und zwar im wesentlichen innerhalb deren
vertikaler Projektion, angeordnet ist (Fig. 1), erfolgt nach Entfernung benachbarter
Filterplatten 5 auf den Entleerungsabstand eine Auf- und Abwärtsbewegung der
miteinander gekoppelten Umlenkelemente 2 und 3, um eine Ablösung des Filterku
chens und/oder eine Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung 14 durchzuführen.
Von der in Fig. 1 dargestellten unteren Totpunktlage bewegt sich die Einrichtung 1
infolge der Aufwärtsbewegung der Hubeinrichtung schräg nach oben, wobei sich ein
Krümmungsbereich 16 des Schaberblechs auf einer Anlaufschräge 17 unterhalb der
eigentlichen Filterplatte 5 abstützt. Im Verlauf der Aufwärtsbewegung schwenkt der
als Schaberblech ausgeformte Umlenkkörper 3 zusammen mit dem nach Art eines
Schwinghebels ausgebildeten Kopplungselement 18 nach außen, so daß sich der
Krümmungsbereich 16 auf der Plattenoberfläche abstützt. Zwei auf gegenüberlie
genden Seiten der Filterplatte 5 angeordnete Kopplungselemente 18 sind über eine
in der Symmetrieachse der Filterplatte 5 gelegene Drehachse 19 gelenkig miteinan
der verbunden. Eine derartige Einheit aus zwei Kopplungselementen 18 ist mit Hilfe
beispielsweise eines einzigen Mitnehmerzapfens, der mit der Hubeinrichtung kop
pelbar ist, anhebbar. Aufgrund der rampenförmig auf Null abnehmenden Dicke der
Filterplatte 5 im Bereich der Anlaufschräge 17 liegen beide Abschnitte des mit Hilfe
eines Gewichts 20 nach unten gespannten und auf die andere Filterplattenseite um
gelenkten Filtertuchs 4 unmittelbar zwischen den beiden Schaberblechen gegen
überliegender Seiten der Filterplatte 5. Die maximale Aufweitung des von beiden
Kopplungselementen 18 gebildeten, auf dem Kopf stehenden V tritt ein, sobald das
Schaberblech die Anlaufschräge 17 verlassen hat.
In Fig. 2 hat die Einrichtung 1 ihre obere Umkehrstellung erreicht, in der im wesentli
chen der gesamte Filterspiegel der Filterplatte 5 von den Umlenkkörpern 2 und 3
überstrichen wurde. Das Filtertuch 4 ist an der oberen Stirnseite 21 der Filterplatte 5
befestigt.
Claims (8)
1. Einrichtung (1) zur Ablösung von Filterkuchen, der an einem Filtertuch (4) einer
Filterpresse anhaftet, mit mindestens zwei Umlenkkörpern (2, 3), um die das
Filtertuch (4) S-förmig verläuft und die in ungefähr vertikaler Richtung beweg
bar sind, so daß die S-förmige Umlenkung den Anhaftbereich des Filterku
chens im wesentlichen vollständig überstreicht, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filtertuch (4) bei einer Relativbewegung zwischen diesem und den Um
lenkkörpern (2, 3) über eine Oberfläche mindestens eines Umlenkkörpers (3)
gleitend verläuft und an einer Längskante (7) dieses Umlenkkörpers (3) einen
Knick (8) in seinem Verlauf aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Ablöse
vorgang in Bewegungsrichtung des Filtertuchs zweite Umlenkkörper (3) mit ei
ner den Knick (8) bewirkenden Längskante (7) versehen ist, die dem ersten
Umlenkkörper (2) zugewandt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Um
lenkkörper (3) ein in seinem Endabschnitt im Querschnitt C förmiges Schaber
blech ist, das einen von seiner Längskante (7) ausgehenden Keilwinkel (9) im
Bereich zwischen 45° und 90° aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filtertuch (4) im Bereich der Längskante (7) um einen Winkel (12) zwi
schen 2° und 20° abgelenkt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Um
schlingungswinkel (13) des Filtertuchs (4) um das Schaberblech zwischen 60°
und 120° beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaberblech in einem an die Längskante (7) anschließenden Bereich
einen Dickenbereich zwischen 1 mm und 8 mm aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Umlenkkörper (2, 3) über beidseitig neben der zugeordneten Filterplatte
angeordnete Kopplungselemente (18) starr miteinander verbunden sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Stirnseite
jeder zweiten Filterplatte (5) jeweils zwei Kopplungselemente (18) gelenkig
miteinander verbunden und gemeinsam mit der Hubeinrichtung in Eingriff
bringbar sind.
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