DE2853952A1 - Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten filterelementen und filtertuchtransport - Google Patents
Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten filterelementen und filtertuchtransportInfo
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- DE2853952A1 DE2853952A1 DE19782853952 DE2853952A DE2853952A1 DE 2853952 A1 DE2853952 A1 DE 2853952A1 DE 19782853952 DE19782853952 DE 19782853952 DE 2853952 A DE2853952 A DE 2853952A DE 2853952 A1 DE2853952 A1 DE 2853952A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/172—Plate spreading means
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/127—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type with one or more movable filter bands arranged to be clamped between the press plates or between a plate and a frame during filtration, e.g. zigzag endless filter bands
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/32—Removal of the filter cakes
- B01D25/322—Removal of the filter cakes specially for chamber filter presses
Description
Bezeichnung;
Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten
Filterelementen und Filtertuchtransport
5
Filterelementen und Filtertuchtransport
5
Die Erfindung betrifft eine Filterpresse mit einer
Vielzahl in einem Pressengestell vertikal ausgerichteten, horizontal verschiebbar gelagerten Filterelementen, wobei abwechselnd ein plattenförmiges und ein rahmenförmiges
Filterelemente aufeinander folgen, die über eine Schließeinrichtung zwischen einer Kopfplatte und einer Endplatte zu einem Plattenpaket zusammenschiebbar und zusammenpreßbar sind, bei der an den Oberkanten und an den Unterkanten der Filterelemente Umlenkwalzen angeordnet sind, über die ein endloses, zick-zack-förmig zwischen den Filterelementen verlaufendes Filtertuch geführt ist, und bei der Antriebseinrichtungen zum Durchzug des Filtertuches bei geöffnetem Plattenpaket sowie Distanzelemente zwischen den
einzelnen Filterplatten vorgesehen sind.
Vielzahl in einem Pressengestell vertikal ausgerichteten, horizontal verschiebbar gelagerten Filterelementen, wobei abwechselnd ein plattenförmiges und ein rahmenförmiges
Filterelemente aufeinander folgen, die über eine Schließeinrichtung zwischen einer Kopfplatte und einer Endplatte zu einem Plattenpaket zusammenschiebbar und zusammenpreßbar sind, bei der an den Oberkanten und an den Unterkanten der Filterelemente Umlenkwalzen angeordnet sind, über die ein endloses, zick-zack-förmig zwischen den Filterelementen verlaufendes Filtertuch geführt ist, und bei der Antriebseinrichtungen zum Durchzug des Filtertuches bei geöffnetem Plattenpaket sowie Distanzelemente zwischen den
einzelnen Filterplatten vorgesehen sind.
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Eine Filterpresse der eingangs bezeichneten Art ist aus der Us-PS 643 022 bekannt. Die bekannte Konstruktion
ist abgesehen von einigen konstruktiven Mangel nicht auf große Filterpressen mit großen Durchsatzleistungen
übertragbar, und nicht im Sinne einer automatisch arbeitenden Filterpresse anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der bekannten Konstruktion eine Filterpresse zu
schaffen, die selbst bei großformatigen Filterpressen einen störungsfreien Durchzug des Filtertuches ermöglicht
sowie einen schnellen und selbsttätigen Kuchenabwurf gestattet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an aufeinanderfolgenden
Filterelementen jeweils abwechselnd an der Oberkante bzw. an der Unterkante die Umlenkwalzen angeordnet
sind und daß zumindest ein Teil der oberen Umlenkwalzen antreibbar ausgebildet ist. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, selbst bei großen Filterpressen mit 20 und mehr Filterelementen das Filtertuch
ohne überbeanspruchungen oder Beschädigungen bei geöffneter Presse zwischen den Filterplatten hindurchzuziehen,
da von den Antrieben immer nur die jeweils zwischen zwei angetriebenen Umlenkwalzen auf das Filtertuch
einwirkenden Reibungskräfte zu überwinden sind. Besonders
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vorteilhaft ist es, wenn alle obenliegenden Umlenkwalzen angetrieben werden.
Während es grundsätzlich möglich ist, die antreibbar
ausgebildeten Umlenkwalzen jeweils mit einem eigenen Antriebsmotor zu versehen, ist in einer bevorzugten
Ausgestaltung vorgesehen, daß die antreibbaren Umlenkwalzen wenigstens an einem Ende mit einem Mitnehmer
versehen sind, der in ein die Mitnehmer mehrerer Umlenkwalzen verbindendes Antriebsmittel eingreift, das
mit einem Antriebsmotor in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung muß gegenüber dem Einzelantrieb zwar ein
sehr viel stärkerer Antriebsmotor vorgesehen werden, der Vorteil besteht jedoch darin, daß der erforderliche
Gleichlauf der angetriebenen Umlenkwalze über das gemeinsame Antriebsmittel bewirkt werden kann. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß bei der Behandlung von aggressiven Medien die beim öffnen aus der Filterpresse
aufsteigenden Brüden den Antrieb nicht zerstören können, da der empfindliche Antriebsmotor in einem Bereich
angeordnet werden kann, der außerhalb der durch aggressive Brüden gefährdeten Zone liegt,
während die Mitnehmer und das sie verbindende Antriebsmittel aus korosionsbeständigen Materialien
hergestellt werden kann.
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In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die Mitnehmer als Zahnräder
und das Antriebsmittel als entsprechend gezahnter Zahnriemen ausgebildet sind. Sowohl die Zahnräder als
auch der Zahnriemen stellen handelsübliche Bauteile dar und sind schon vom Material her in hohem Maße verschleiß-
und korosionsfest.
Für die konstruktive Ausgestaltung der durch Antriebsmotor, Antriebsmittel und Mitnehmer gebildeten Antriebseinrichtung
ist es wesentlich, daß beim öffnen des Filterplattenpaketes, bei dem beginnend mit der Endplatte
die einzelnen, durch Distanzelemente miteinander verbundenen Filterplatten nacheinander Ziehharmonika-artig
voneinander getrennt werden, keinerlei Zwangskräfte auf die antreibbaren Umlenkwalzen einwirken, d. h., die Umlenkwalzen
dürfen hierbei nicht mit einem von außen wirkenden Drehmoment beaufschlagt werden. Aus diesem Grunde
muß entweder das die einzelnen Mitnehmer verbindende Antriebsmittel von diesen abkuppelbar sein oder aber es
müssen Freilaufkupplungen zwischen den einzelnen Mitnehmern und ihren Umlenkwalzen vorgesehen sein. Diese Lösung
ist jedoch verhältnismaß kostspielig. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß zu
jedem Mitnehmer achsparallel ein Umlenkrad für den Zahn-
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riemen am gleichen Filterelement gelagert ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Zahnriemen durch
die Anordnung eines derartigen Umlenkrades zwischen den einzelnen Mitnehmern zick-zack-förmig verläuft.
Da der zwischen je zwei Umlenkwalzen vorhandene Raum durch die Dicke der Filterelemente bestimmt ist und
damit die Durchmesser sowohl der Umlenkwalzen als auch der Mitnehmer beschränkt sind, müssen die Umlenkräder
für den Zahnriemen jeweils etwas unterhalb und seitlich versetzt zur zugehörigen Umlenkwalze angeordnet werden.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß beim Zusammenschieben des Filterplattenpaketes das Umlenkrad jeweils
sich zwangsläufig etwas unter das Mitnehmerzahnrad der
benachbarten Umlenkwalze schieben muß. In geschlossenem
Zustand ergibt sich somit für den Zahnriemen auf dem Umlenkrad ein Umschligungswinkel von mehr als 180°. Da sich
das Umlenkrad im zusammengeschobenen Zustand um ein bestimmtes Maß unter das Mitnehmerzahnrad einer benachbarten
Umlenkwalze schiebt, beträgt der Umschligungswinkel auf dem Mitnehmerzahnrad ebensfalls mehr als 180°.
Werden nun die Filterplatten mit Hilfe der Schließeinrichtung auf den durch die Distanzelemente vorgegebenen
Abstand zueinander beim öffnen auseinandergefahren, so
verringern sich die Umschligungswinkel des Zahnriemens
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jeweils auf dem Umlenkrad und auf dem Mitnehmerζahnrad,
d. h., der Zahnriemen wird von beiden Rädern "abgewickelt". Diese "abgewickelte" Länge des Zahnriemens entspricht hierbei
praktisch der durch die Distanzelemente vorgegebenen, erforderlichen Weite zwischen je zwei Umlenkwalzen, so daß
beim Öffnungsvorgang kein Drehmoment auf die Umlenkwalzen eingeleitet wird. Hierdurch ist in einfacher Weise ein
Längenausgleich für den Öffnungs- und Schliessungsvorgang gewährleitet, ohne daß hierzu aufwendige Kupplungseinrichtungen
oder dergleichen vorgesehen werden müssen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Antriebsmotor für den Zahnriemen auf
der Endplatte gelagert ist und daß an der Kopf platte ein Umlenkrad für den Zahnriemen verschiebbar gelagert und mit
einem Spannmittel versehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird ein Längenausgleich für den Trumm des Zahnriemens geschaffen,
der nicht mit den Mitnehmern der Umlenkwalzen im Eingriff steht. Beim Schließen des Plattenpaketes wird dementsprechend
durch das Spannmittel das Umlenkrad auf der Kopfplatte nach unten bewegt, während beim Öffnen des Plattenpaketes
das Umlenkrad gegen die Kraft des Spannmittels nach oben gezogen wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
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Ί ferner vorgesehen, daß durch die seitlich an den
Filterelementen befestigten Distanzelemente in an sich bekannter Weise die einzelnen Filterelemente
kettenartig miteinander verbunden sind, daß die Distanzelemente in einer Reihe zu beiden Seiten des
Plattenpaketes sowohl im Bereich der Oberkante als auch der Unterkante angeordnet sind, daß jeweils in
einer Reihe von Distanzelementen, in Pressenlängsrichtung gesehen, jeweils ein Distanzelement mit weitem Hub
auf ein Distanzelement mit kurzem Hub folgt und daß die Reihenfolge der unterschiedlichen Distanzelemente der
oberen Reihe gegenüber der unteren Reihe um ein Filterelement versetzt ist. Während bei geschlossenem Plattenpaket
die einzelnen Filterelemente parallel zueinander ausgerichtet sind, bewirkt diese Ausgestaltung, daß beim
Öffnen nur jeweils die plattenförmigen Filterelemente
vertikal ausgerichtet bleiben, während die jeweils dazwischen liegenden rahmenförmigen Filterelemente in
Pressenlängsrichtung abgekippt werden. Gleichzeitig wird durch den geringen Hub der erforderliche Freiraum zwischen
je zwei Filterelementen geschaffen, der den Durchzug des Filtertuches nach Entleerung ermöglicht. Durch das Abkippen
ergibt sich eine wesentliche Verbesserung für den Kuchenabwurf. Dies gilt insbesondere für Filterpressen,
bei denen die für den Filtrationsprozeß erforderliche Filterkammer durch
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mehrere Elemente gebildet wird, wie dies beispielsweise bei sogenannten Rahmen-Filterpressen der Fall ist, bei
denen zwischen je zwei mit einer Kannelierung und Abzugskanälen versehenen Platten ein Rahmen mit Trübezulauf an-
geordnet ist oder aber bei sogenannten Kammer-Filterpressen,
bei denen die Filterplatten wenigstens auf einer Seite eine topfförmige Vertiefung aufweisen, so daß jeweils aneinander
gelegte Filterplatten wiederum eine Filterkammer bilden.
In einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Filterelemente teilweise
in ihrem Randbereich auf den einander zugekehrten Flächen jeweils auf einer Seite Vorsprünge und auf der
anderen Seite entsprechende Vertiefungen aufweisen. Diese Vorsprünge können beispielsweise als Zapfen oder vorspringende
Leisten ausgebildet sein und haben insbesondere bei der vorstehend beschriebenen Rahmen-Filterpresse die Aufgabe,
in geschlossenem Zustand zwischen Rahmen und den den Rahmen begrenzenden Filterplatten eine formschlüssige Verbindung
zu schaffen, so daß der Rahmen unter dem Druck der eingeleiteten Trübe nicht seitlich ausgebogen werden kann#
Wegen der hohen Schließkräfte genügt eine relativ geringe Höhe für die VorSprünge, um die auftretenden Querkräfte aufzunehmen,
während das zwischen
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jeweils einem Vorsprung und der zugehörigen Vertiefung eingeschlossene Stück Filtertuch hierdurch nicht überbeansprucht
oder beschädigt wird.
Bei einer Filterpresse, bei der die Filterelemente jeweils durch eine Platte mit Ablauf-Kannelierung auf
beiden Flächen und einem Rahmen mit zur Rahmenebene
ist
geneigten Innenwandungen gebildet werden,/in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß in jeden Rahmen an der zur Unterkante parallelen Innenwandung
eine Kippleiste eingelegt ist, die über Haltemittel, vorzugsweise ein Tuch, an der zur Oberkante
parallelen Innenwandungen befestigt ist. In geschlossenem Zustand liegt diese Kippleiste unmittelbar auf
der geneigt verlaufenden Innenwandung auf und wird durch die benachbarte Filterplatte in Sfeiner Lage gehalten.
Das als bevorzugtes Haltemittel verwendete Tuch, das aus einem groben' Gewebe mit möglichst geringer
Haftung für den Filterkuchen besteht, beispielsweise einem PTFE-Gewebe, liegt in geschlossenem Zustand
unmittelbar auf dem Filtertuch der auf der anderen Seite anliegenden Filterplatte auf. Beim Öffnen der Presse,
bei der gleichzeitig der Rahmen mit seiner Oberkante in Richtung auf die größere Rahmenöffnung abkipptwird, wird
~25r unter dem Einfluß des kuchengewichtes das Haltetuch
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in Richtung auf die größere Rahmenöffnung straff gezogen, während gleichzeitig die Kippleiste über
die untere Kante der größeren Rahmenöffnung hinweggeschoben wird. Hierdurch wird vermieden, daß auf
der Innenwandung im unteren Bereich und der unteren Dichtfläche des Rahmens Kuchenreste anbacken. Soweit
Anbackungen auftreten, befinden sich diese nur auf der Kippleiste, so daß beim anschließenden Zusammenschieben
des Plattenpaketes die untere Dichtfläche des Rahmens ebenfalls frei ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kippleiste an ihren beiden Enden
jeweils mit einer Schließnase versehen ist. Durch diese Schließnase läßt sich in einfacher Form bewirken, daß
beim Zusammenschieben des Plattenpaketes die Kippleiste in ihre Position an der Innenwandung des Rahmens gebracht
wird.
Für Filterpressen mit besonders hoher Plattenzahl ist
in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Plattenpaket in wenigstens zwei Paketblöcke unterteilt
ist, daß jeder Paketblock an seinem Ende mit je einer Begrenzungsplatte versehen ist, daß jeweils die Begrenzungsplatte
auf der der Schließeinrichtung abgekehrten
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Seite eines Plattenblockes einen eigenen Fahrantrieb aufweist und den Längenausgleich für das Filtertuchantriebsmittel
trägt, daß jeweils die Begrenzungsplatte auf der der Schließeinrichtung zugekehrten Seite eines
Plattenblockes den Antriebsmotor für die Filtertuchantriebsmittel trägt und daß die unmittelbar nebeneinander
liegenden Begrenzungsplatten zwischen zwei Paketblöcken durch Distanzmittel auch in geöffnetem Zustand
parallel zueinander ausgerichtet bleiben. Aufgrund des durch die Distanzmittel bewirkten Zieharmonika-Effektes
können mit einer Schließeinrichtung in vertretbarem Maße nur Filterpressen mit einer begrenzten Anzahl von Filterelementen
geöffnet werden, da sonst der durch die Schließeinrichtung zu bewältigende Hub zu groß wird. Eine Filterpresse
gemäß der vorstehend präzisierten Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sehr große Filterpressen gebildet werden
können, ohne daß hierzu ein großer Hub für die Schließeinrichtung erforderlich ist. Dies läßt sich dadurch erreichen,
daß jeweils die auf der der Schließeinrichtung abgekehrten Seite befindliche Begrenzungsplatte des Plattenblockes hinsichtlich
der Bewegung die Funktion der Kopfplatte übernimmt, so daß der benachbarte Plattenblock mit Hilfe des
Fahrantriebes dieser Begrenzungsplatte geöffnet werden kann, während der davorliegende Plattenblock über diesen Fahrantrieb
zusammengeschoben wird. Gleichzeitig ist jedoch auf
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dieser Begrenzungsplatte der Längenausgleich für den sich in Richtung auf die Schließeinrichtung erstrekkenden
Paketblock.
Während es grundsätzlich möglich ist, jeweils jedem Plattenblock ein eigenes, endloses Filtertuch zuzuordnen,
ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Filtertuch
zick-zack-förmig endlos durch das gesamte Plattenpaket
geführt ist und daß zwischen den benachbarten Begren_ zungsplatten zwei-er Paketblöcke eine Ausgleichsvorrichtung
angeordnet ist, über die das Filtertuch in einer Länge von wenigstens der zweifachen Höhe einer
Filterplatte geführt ist. Hierdurch ist es möglich, mit nur einer Filtertuchlänge selbst große, in mehrere
Paketblöcke aufgeteilte Plattenpakete zu verwenden. Mit Hilfe der Ausgleichsvorrichtung ist es dann möglich,
durch den jeweils geöffneten Paketblock die der Höhe einer Filterplatte entsprechende Filtertuchlänge
durch den Paketblock hindurchzuziehen^
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung ist schließlich vorgesehen, daß die benachbarten Begrenzungsplatten zwischen
zwei Blöcken als Filtertuch_Wascheinrichtung ausge bildet sind. Hierdurch ist es möglich, selbst bei der An
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Ordnung einer Vielzahl von Paketblöcken bei jedem Öffnungsvorgang ein gereinigtes Stück Filtertuch
in den betreffenden Paketblock einzuführen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Filterpresse in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Längsschnitt zur Darstellung des
Tuchdurchlaufs;
Fig. 3 ein Detail der Tuchantriebseinrichtung in größerem Maßstab bei geschlossenem
Plattenpaket und
Fig. 4 das Detail bei geöffnetem Plattenpaket;
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Filterplatte; 20
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch einige Filterelemente bei geöffnetem Plattenpaket und
Fig. 7 bei geschlossenem Plattenpaket zur Darstellung der Funktion der Kippleisten;
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Fig. 8 eine Vorderansicht einer unteren Filterrahmenecke mit eingelegter Kippleiste,
Fig. 9, Ausführungsformen der Distanzelemente,
10, 11, 12
Fig. 13 schematisch eine andere Anordnung der
Filterelemente in einer Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform
für eine Filterpresse in teilweise geöffnetem Zustand.
Bei dieser Ausführungsform sind auf Ständern 1,2 zwei
mit Abstand parallel zueinander verlaufende Führungsträger gelagert. Zwischen den beiden Führungsträgern 3 sind
Filterelemente 4,5 angeordnet, die über seitliche Zapfen oder Rollen 6 auf den Führungsträgern 3 abgestützt sind.
Der Aufbau der einzelnen Filterelemente wird nachstehend
noch näher beschrieben. Mit dem Ständer 1 ist eine Schließeinrichtung 7 verbunden, die beispielsweise durch
eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung gebildet wird, deren Kolbenstange· mit einer Endplatte 8 verbunden ist,
die über Führungsrollen 9 auf den beiden Längsträgern verschiebbar abgestützt ist. Mit dem Ständer 2 ist eine
Kopfplatte 10 verbunden, an der das letzte Filterelement
zur Anlage kommen kann.
Die Filterelemente 4, 5 bilden zusammen ein Plattenpaket, das bei der dargestellten Ausführungsform in drei Paketblöcke
I, II, III aufgeteilt ist. Die einzelnen Filter-
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elemente sind untereinander durch Distanzelemente 11, 12,
deren Aufbau und Funktionsweise nachstehend noch anhand von zwei Ausführungsformen näher beschrieben werden wird,
kettenartig miteinander verbunden, so daß beim öffnen der Filterpresse die einzelnen Filterelemente harmonikaartig
auseinander-gezogen bzw. zusammengeschoben werden können.
Die einzelnen Paketblöcke sind jeweils durch Begrenzungsplatten 13, 14 unterteilt, wobei jeweils die Begrenzungsplatte
13, die auf der der Schließeinrichtung abgekehrten Seite des Paketblockes angeordnet ist, mit einem eigenen
Fahrantrieb versehen ist. Dieser Fahrantrieb kann beispielsweise durch zu beiden Seiten der Begrenzungsplatte 13 angeordnete
Zahnräder 15 gebildet werden, die mit einem Antriebs-
1^ motor in Verbindung stehen und die auf einer an den Längsträgern
3 angeordneten Zahnstange 16 abrollen. Die Begrenzungsplatten 13, 14 sind durch Koppelglieder 17 verbunden,
die in ihrem Aufbau etwa den Distanzelementen 12 entsprechen^
Die Koppelglieder sind hierbei so ausgebildet, daß beim Öffnen des Plattenpaketes die Begrenzungsplatten 13, 14 parallel
zueinander ausgerichtet bleiben.
Aus der Schnittdaarstellung gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß
bei diesem Ausführungsbeispiel das Plattenpaket aus zwei unterschiedlichen Filterelementen gebildet wird, nämlich dem
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Filterelement 4 in Form eines Rahmens und dem Filterelement 5 in Form einer Platte, die auf beiden Flächen
mit einer vertikal nach unten verlaufenden KanneIierung versehen ist. Das rahmenförmige Filterelement 4 weist
hierbei bezogen auf seine Erstreckungsebene geneigt verlaufende
Innenwandungen 18 auf. Zwischen allen Platten des Plattenpaketes ist zick-zack-förmig ein Filtertuch
19 endlos hindurchgeführt, dessen "Leertrumm" 19" oberhalb
des Plattenpaketes verläuft. Auf diese Weise wird_ bei geschlossenem Plattenpaket durch jeweils ein rahmenförmiges
Filterelement 4 und die zwei benachbarten Filterelemente 5 eine Filterkammer 20 gebildet, die zu beiden
Seiten gegenüber den Kannelierungen der plattenförmigen Filterelemente 5 durch Filtertuch abgedeckt ist.
Die Trübezuführungen sind in bekannter Weise an den rahmenförmigen Filterelementen angeordnet, während die
Filtratabzugseinrichtungen in ebenfalls bekannter Weise an den plattenförmigen Filterelementen 5 vorgesehen sind.
Bevor die wesentlichen konstruktiven Einzelheiten näher erläutert werden, sei kurz die Arbeitsweise dieser Filterpresse
anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert:
Nachdem alle Filterelemente des Plattenpaketes mit Hilfe der Fahrantriebe 15 der Begrenzungsplatten 13 und mit
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Hilfe der Schließeinrichtung über die Endplatte 8 zu einem geschlossenen Plattenpaket zusammengeschoben
worden sind .und mit Hilfe der Schließeinrichtung 7 mit einem vorgegebenen Schließdruck zusammengepreßt
worden sind, wird in allen Filterkammern 20 gleichzeitig die zu filtrierende Trübe eingeleitet. Die Feststoffe
werden durch das Filtertuch 1 9 zurückgehalten, während das Filtrat über die Kannelierungen der plattenförmigen
Filterelemente 5 abläuft und über bekannte Abzugssysteme abgezogen wird. Hierbei baut sich in der
Filterkammer 20 aus den zurückgehaltenen Feststoffen ein Filterkuchen auf, der schließlich die Filterkammer
vollständig füllt. Nachdem die Trübezufuhr abgesperrt worden ist, wird, mit Hilfe der Schließeinrichtung 7 die
Kopfplatte 8 zurückgezogen. Hierbei werden harmonikaartig die einzelnen Filterelemente auseinandergezogen. Dadurch,
daß die Distanzelemente 11 für einen "kurzen Hub" ausgelegt sind, d. h., nur einen geringen Zwischenraum zwischen
je zwei benachbarten Filterelementen freilassen, während die Distanzelemente 12 einen "weiten Hub", also einen weiten
Abstand zwischen je zwei Filterelementen erlauben, und darüberhinaus die Reihenfolge der Distanzelemente in der
oberen Reihe gegenüber denen in der unteren Reihe um ein Filterelement versetzt angeordnet sind, ergeben sich die
aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlichen Positionen der einzel_ nen Filterelemente. Die plattenförmigen Filterelemente 5
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bleiben s.omit vertikal ausgerichtet, während die rahmenförmigen Filterelemente 4 jeweils mit ihrer
oberen Kante abgekippt werden. Hierdurch ergibt sich trotz eines kurzen Öffnungsfuges am unteren Ende ein
relativ weiter Spalt, durch den der in Fig. 2 angedeutete Filterkuchen 21 nach unten herausfallen kann.
Durch den Fahrantrieb 15 der Begrenzungsplatte 13
sind die übrigen Paketblöcke II, III in Schließstellung gehalten worden. Nachdem nun der Paketblock I
entleert worden ist, wird durch den Fahrantrieb der Begrenzungsplatte 13 der Paketblockll in gleicher
Weise geöffnet, während der Paketblock III durch die Begrenzungsplatte 13" noch in geschlossenem Zustand
gehaltenwird. Nach Entleerung des Paketblocks II wird schließlich über den Fahrantrieb 15 der Begrenzungsplatte
13' der Paketblock III geöffnet und in gleicher
Weise entleert.
Wie aus Fig, 2 ersichtlich, sin d die einzelnen Filterelemente abwechselnd oben und unten mit Umlenkwalzen
(am rahmenf örmigen Filterelement 4) und Umlenkwalzen (cun plattenförmigen Filterelement 5) versehen^ Über diese
Umlenkwalzen ist das Filtertuch 19 zick-zack-förmig durch
das gesamte Plattenpaket geführt. Die Plattenzahl ein-
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schließlich der Begrenzungsplatten ist hierbei so gewählt, daß zwischen je zwei Begrenzungsplatten 13,
14 das Filtertuch doppellagig geführt ist und durch eine frei in der so gebildeten Tuchschlaufe 24 liegende
Ausgleichsrolle -25 gehalten werden kann. Der Abstand zwischen den Begrenzungsplatten 13, 14 in geöffnetem
Zustand ist hierbei über eine entsprechende Auslegung der Koppelelemente 17 so bemessen, daß die Ausgleichsrolle 25 frei durch den Zwischenraum hindurchbewegt
werden kann.
Die vorstehend schematisch beschriebene Anordnung er_ laubt es nun, mit Hilfe einer nachstehend noch näher
zu erläuternden Antriebseinrichtung bei geöffnetem Paketblock das Filtertuch um eine Länge, die der Höhe
eines Filterelementes entspricht, durch den gesamten Paketblock hindurchzuziehen. Hierbei bewegt sich die
Ausgleichsrolle 25 im Zwischenraum zwischen den Begrenzungsplatten 13, 14 in die gestrichelt dargestellte
Position im oberen Bereich der Begrenzungsplatten.
Nachdem über den Fahrantrieb 15 der Begrenzungsplatte 13 der Paketblock I zusammengeschoben und der Paketblock
II zum Entleeren geöffnet worden ist, kann in gleicher Weise das Filtertuch durch den geöffneten
Paketblock Ii hindurchgezogen werden, so daß die Aus-
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gleichsrolle 25' der Tuchschlaufe 24' sich nach oben
bewegt, während die Tuchschlaufe 24 und die Ausgleichsrolle 25 zwischen Paketblock I und II nach unten bewegt.
Schließlich kann nach Entleeren des Paketblocks III auch hier das Filtertuch um eine entsprechende Länge durchgezogenwerden.
Die jeweils zwischen den Begrenzungsplatten befindliche Tuchschlaufe 24 kann dann jeweils einem Waschprozeß
unterworfen werden, wobei entweder die Wascheinrichtung außerhalb der Presse angeordnet istoder aber durch
die beiden benachbarten Begrenzungsplatten gebildet wird, wobei die Begrenzungsplatten dann in üblicher Weise als
Wascheinrichtungen ausgebildet sind. Die hierdurch bewirkte Zwischenreinigung des Filtertuchs hat eine Verbesserung der
Filtrierleistung zur Folge. Der für den Öffnungs- und
1-5 Schliessungsvorgang erforderliche Längenausgleich des
Filtertuchs erfolgt über eine entsprechende, vorzugsweise gewichtsbelastete Spanneinrichtung 26 im Bereich der Endplatte
10.
Anhand der Fig. 1 , 3, 4 und 5 wird die Antriebseinrichtung für den Durchzug des Filtertuchs näher erläutert. Wie aus
der Aufsicht gemäß Fig. 5 ersichtlich, ist den Umlenkwalzen 22 an beiden Enden ein Mitnehmer 27 zugeordnet, der bei diesem
Ausführungsbeispiel als Zahnrad ausgebildet ist. Wie aus der Seitenansicht ersichtlich, ist dem Mitnehmer 27 jeweils
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achsparallel ein Umlenkrad 28 zugeordnet. Die Achse eines jeden Umlenkrades befindet sich etwas unterhalb
der Achse des Mitnehmers und überragt auf einer Seite die Ebene des zugehörigen rahmenförmigen Filterelementes
4. Die gegenseite Lage der Achsen von Mitnehmer 27 und Umlenkrad 28 ist so bemessen, daß in geschlossenem
Zustand des Plattenpaketes (Fig. 3) jedes Umlenkrad 28 sich um ein bestimmtes Maß unter den Mitnehmer 27 der
benachbarten Platte schieben kann. Um die Mitnehmerζahnräder
27 und die Umlenkräder 28 ist in der in Fig. 4 dargestellten Weise ein Antriebsmittel 29 zick-zackförmig
herumgeführt. Das Antriebsmittel kann durch eine Rollenkette oderdergleichen gebildet werden, vorzugsweise
wird jedoch ein Zahnriemen verwendet. Der Zahnriemen istals endloser Riemen ausgebildet und umschlingt
jeweils mit seinem Lasttrumm alle Mitnehmer 27 eines PaketblocKes
und ist mit seinem Leertrumm 30 unterhalb der Mitnehmer wieder zurückgeführt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ist der Zahnriemen im Bereich der Endplatte 8 über ein entsprechendes Antriebsrad 31 geführt, das mit einem Antriebsmotor
verbunden ist und im Bereich der Begrenzungsplatte 13 über ein Umlenkrad 32 geführt. Dieses Umlenkrad
32 ist auf der Begrenzungsplatte 13 vertikal in Richtung
des Doppelpfeiles 33 verschiebbar gelagert, so daß auch hier der erforderliche Längenausgleich für den öffnungs-
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und Schliessungsvorgang gegeben ist. Das Umlenkrad 32 ist mit einem nicht näher dargestellten Spannmittel in
Form eines Gewichtes, einer Feder oder dergleichen verbunden, so daß beim Schließen des Paketblockes die im
Bereich des Leertrumms frei werdende Länge des Zahnriemens aufgenommen werden kann.
Die Paketblöcke II und III sind in gleicher Weise ausgebildet, wobei der Antriebsmotor für das Antriebszahnrad
31' bzw. 31*' jeweils auf den Begrenzungsplatten 14 gelagert,
ist. Während das Filtertuch also durch alle Blöcke des Plattenpaketes hindurchgeführt ist, weist jeder Paketblock
eine eigene Antriebseinrichtung auf.
Sobald ein Paketblock geöffnet ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, wird über das Antriebszahnrad 31 der
Zahnriemen in Richtung des Pfeiles 34 durchgezogen, so daß das auf den Umlenkwalzen 22 aufliegende Filtertuch
19 in Richtung des Pfeiles 35 durch den geöffneten Paketblock
hindurchgezogen wird. Der Leertrumm 30 bewegt sich hierbei in Richtung des Pfeiles 36.
Wird nun nach erfolgtem Tuchtransport der betreffende Paketblock zusammengeschoben, dürfen die Umlenkwalzen
22 nicht mehr gedreht werden, da infolge des harmonika-
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artigen Zusammenschiebens ein Teil der Filtertuchs bereits zwischen Platten eingeklemmt ist, so daß bei
einer Drehung der Umlenkwalzen während des Zusammenschiebens unzulässige Spannungen im Filtertuch, ggf.
Beschädigungen des Filtertuchs auftreten könnten. Bei der anhand der Fig. 3, 4 und 5 beschriebenen Ausgestaltung
der Antriebseinrichtung wird dieses jedoch vermieden. Werden die Filterelemente aus der in Fig.
dargestelltenöffnungsstellung in die in Fig. 3 dargestelle Schließstellung verfahren, so vergrößert sich
der Umschlingungswinkel des zwischen je zwei ümlenkwalzen 22 befindlichen Teilstückes des Zahnriemens
auf dem Umlenkrad 28 und dem Mitnehmerzahnrad 27 des
benachbaten Filterelementes, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Durch dieses "Aufwickeln" bzw. "Abwickeln"
beim Öffnen, wird vermieden, daß bei der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung die Umlenkwalzen 22 in Drehung versetzt
werden. Lediglich durch das Spannmittel 32 wird der Leertrumm 30 in Richtung des Pfeiles 36 bei der Schließbewegung
durchgezogen.
Durch die Möglichkeit des Abkippens der rahmenförmigen Filterelemente 4 kann der erforderliche Hub zum Öffnen
des Plattenpaketes auf ein Mindestmaß beschränkt werden, so daß selbst bei großen Pressen kurzhubige Schließein-
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richtungen eingesetzt werden können, da das Plattenpaket bzw. die Paketblöcke jeweils im Bereich ihrer
Unterkanten nur um ein Maß geöffnet zu werden braucht, das etwas größer als die Dicke der rahmenförmigen FiI-terelemente
ist. Bei Filterkuchen, die zum Kleben neigen, kann es hierbei jedoch passieren, daß beim Herausrutschen
des Filterkuchens die Dichtfläche des rahmenförmigen Filterelementes 4 durch anhaftenden Feststoff
verschmutzt wird, so daß beim nachfolpnden Schließvor-
durch
gang (/diese Fläche entweder die betreffende Filterkammer nicht dicht abgeschJossen oder aber durch den Feststoff die Dichtfläche bzw. das an der Dichtfläche anliegende Filtertuch beschädigt wird. Um nun einen einwandfreien Kuchenaustrag auch bei klebenden Produkten zu gewährlei-Id. sten, ohne daß die Vorteile des kurzen Öffnungshubes aufgegeben werden müssen, ist anhand der Fig. 6, 7 und 8 eine besondere Ausgestaltung des rahmenförmigen Filterelementes 4 dargestellt und beschrieben.
gang (/diese Fläche entweder die betreffende Filterkammer nicht dicht abgeschJossen oder aber durch den Feststoff die Dichtfläche bzw. das an der Dichtfläche anliegende Filtertuch beschädigt wird. Um nun einen einwandfreien Kuchenaustrag auch bei klebenden Produkten zu gewährlei-Id. sten, ohne daß die Vorteile des kurzen Öffnungshubes aufgegeben werden müssen, ist anhand der Fig. 6, 7 und 8 eine besondere Ausgestaltung des rahmenförmigen Filterelementes 4 dargestellt und beschrieben.
In Fig. 6 sind in einem Vertikalschnitt in größerem Maßstab mehrere, aufeinanderfolgende FilteieLemente 4 und 5
dargestellt. In der Schnittdarstellung ist deutlich die beidseitige Kannelierung 37 auf den plattenförmigen Filterelementen
5 zu erkennen. Außerdem ist zu erkennen, daß beiden rahmenartigen Filterelementen 4 jeweils die Innen-
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wandung 18 geneigt zur Ebene des Filterelementes verläuft.
Am Rahmen 4 ist nun an der der Oberkante zugeordneten Innenwandung ein Haltemittel in Form eines weitmaschigen
Tuches 38 befestigt, das die kleinere öffnung des Rahmens überdeckt. Am unteren Ende des Tuches 38 ist
eine Kippleiste 39 befestigt/ die sich über die ganze Breite der unteren Innenwandung 18 erstreckt. Diese
Kippleiste ist hierbei lediglich über das Tuch 38 mit dem rahmenförmigen Filterelement und nur an seiner der
kleineren Öffnung des Rahmens zugekehrten Seite mit dem Tuch 38 verbunden. Wird nun nach abgeschlossenem
Filtrationsvorgang das Plattenpaket auseinandergezogen, so wird unter dem. Gewicht des anhaftenden Filterkuchens
(in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt) das Tuch 38 gestrafft, so daß die Kippleiste 39 in den weiten Spalt zwischen den Filterelementen 4 und 5nach unten
herausrutschen kann. Durch die Kippleiste wird somit gerade der für Anbackungen besonders gefährdete Bereich
der Dichtfläche 40 des rahmenförmigen Filterelementes gedeckt.
Die Kippleiste 39 ist an beiden Enden hochgebogen, so daß
je eine Schließnase 41 entsteht. Die Spitze 42 der Schließ
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nase 41 muß in ihrer Höhe gegenüber der Kante 43 der Innenwandung 18 des rahmenförmigen Filterelementes
oberhalb angeordnet seinr so daß beim Zusammenfahren der Filterelemente die Kippleiste 39 durch die davorliegende
Platte 5 in die Rahmenöffnung eingeschoben wird, wie dies in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 7
dargestellt ist.
In Fig. 8 ist in einer Aufsicht eine untere Ecke eines rahmenförmigen Filterelementes dargestellt, bei dem die
Kippleiste 39 mit ihrer Schließnase zu erkennen ist. In dieser Darstellung ist die Kippleiste in eingelegtem Zustand,
d. h. also in der Position gemäß Fig. 7 dargestellt.
In Fig. 9 ist in geöffnetem Zustand und in Fig. 10 in geschlossenem Zustand ein Ausführungsbeispiel für Distanzelemente
in größerem Maßstab dargestellt, durch die die Filterelemente kettenartig miteinander verbunden sind.
In der Darstellung ist jeweils nur das obere und das untere Ende dargestellt, der Mittelteil ist jeweils herausgeschnitten
und die beiden Enden sind aus Gründen der einfacheren zeichnerischen Darstellung in ihrer Höhe zusammengeschoben.
Die Bezugszeichen für die nicht näher erläuterten Teile entsprechen den gleichen Teilen in den Fig. 1 und 2.
Die Distanzelemente bestehen bei dem dargestellten Ausfüh-
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rungsbeispiel aus Laschen 11 mit kurzem Hub und Laschen
12 mit langem Hub,, wobei jeweils auf eine Lasche 11 in
Längsrichtung der Presse eine Lasche 12 folgt, so daß
abwechselnd eine Lasche mit kurzem Hub und eine Lasche
mit langem Hub in einer Reihe hintereinander folgen» Diese Reihen von Distanzelementen sind auf beiden Seiten
des Plattenpaketes angeordnet und zwar sowohl im Bereich der Oberkante als auch im Bereich der Unterkante* An jedem
Filterelement 4, 5 ist ein Bolzen angeordnet, auf denen die Laschen mit ihren Öffnungen gehalten sind. Hierbei
weist die Lasche 11, d. h. also die Lasche mit kurzem
Hub, eine zylindrische Bohrung auf, die auf dem Bolzen 44 des Filterelementes 5 befestigt ist und eine Langlochöffnung
45, die auf dem Bolzen 44* des benachbarten Filterelementes
4 gehalten ist. Die Lasche 12 hat eine in etwa dreieckige Form und weist wiederum an einem Ende eine zylindrische
Bohrung auf, mit der sie auf dem Bolzen 44' am Filterelement 4 gehalten ist und ein Langloch 46, dessen
Länge in etwa der gewünschten Öffnungsweite zwischen dem
Filterelement 4 und dem nächstfolgenden Filterelement 51
entspricht. Dieses Langloch 46 ist seinerseits wieder auf einem Bolzen 44 "am Filterelement 51 gehalten.
An der Unterkante des Plattenpaketes ist ebenfalls eine entsprechende Reihe von Distanzelementen vorgesehen, die
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- 2Sr-
jedoch im Hinblick auf ihre Reihenfolge gegenüber der oberen Reihe versetzt angeordnet sind. Am Filterelement 5,
das an seinem oberen Ende ein Distanzelement mit kurzem Hub, also eine Lasche 11 aufweist, ist am unteren Ende ein
Distanzelement mit langem Hub, also eine Lasche 12 angeordnet, während die Verbindung zwischen dem Filterelement 4
und dem nächstfolgenden Filterelement 5' am unteren Ende
über eine Lasche 11 mit kurzem Hub erfolgt. Hieraus ergibt
sich die aus Fig. 9 ersichtliche, gewünschte Schiefstellung
des rahmenförmigen Filterelementes 4 in geöffnetem Zustand.
In Fig. 5 ist die in Fig. 9 dargestellte Anordnung in zusammengeschobenem Zustand zu sehen, aus der auch die
Position der einzelnen Distanzelemente 11, 12 bei geschlossenem
Filterpaket zu erkennen ist.
In Fig. 9 und 10 sind beispielsweise auch die mit den rahmenförmigen
Filterelementen 4 verbundenen Einlaufrohre für die Trübe angedeutet, die über einen entsprechenden Kanal
in die durch das rahmenförmige Filterelement 4 definierte Filterkammer 20 einmünden. Mit ihrem anderen Ende sind die
Einlaufrohre an eine Trübezuleitung angeschlossen. Bei anderen Ausführungsformen erfolgt die Trübeeinführung von
der Seite, bevorzugt im oberen Bereich durch seitliche Ansätze an den Platten und Rahmen mit Bohrungen, die im geschlossenen
Zustand des Plattenpaketes auch einen geschlossenen Zulaufkanal bilden.
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In Pig. 9 und 10 ist eine Ausführungsform für ein Filterelement
dargestellt, durch die verhindert werden soll, daß in geschlossenem Zustand unter dem Einfluß des sich in der
Filterkammer 20 aufbauenden Plussigkeitsdruckes die Rahmen
nach außen hin durchbiegen. Zu diesem Zwecke sind die plattenförmigen Filterelemente 5 in ihrem Randbereich mit
Vorsprüngen 47 versehen, denen entsprechende Vertiefungen
48 auf den rahmenförmigen Filterelementen zugeordnet sind. Die Vertiefungen 48 sind hierbei so bemessen, daß in zusammengeschobenem
Zustand, wie in Fig. 10 dargestellt, das über der Vertiefung verlaufende Filtertuch 19 mitaufgenommen
werden kann. Die Erhöhungen können, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt, als konische Zapfen ausgebildet
sein, von denen mehrere mit Abstand am Umfang der betreffenden Filterplatte verteilt sind und denen entsprechend
geformte Vertiefungen 48 zugeordnet sind. Anstelle von zapfenartigen Vorsprüngen können diese auch in Form von
durchlaufenden oder unterbrochenen, leistenförmigen Vorsprüngen ausgebildet sein. Ist das Plattenpaket zusammengeschoben,
wie in Fig. 10 dargestellt, so wird das rahmenförmige
Filterelement 4 gegenüber Kräften parallel zur Plattenebene jeweils formschlüssig von dem benachbarten
plattenförmigen Filterelement 5 gehalten und so ein Ausbeulen
vermieden.
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Da sich die Umlenkung des Filtertuches 19 im Bereich
der unteren Umlenkwalzen 23 in geöffnetem und in geschlossenem Zustand praktisch nicht ändert, können jeweils
an den unteren Stirnseiten der sich beim öffnen schrägstellenden, plattenförmigen Filterelemente 4 Abstreifer
oder Schaber 49 angeordnet sein, durch die beim Durchzug des Filtertuches anhaftende Kuchenreste
abgestreift werden können.
In den Fig. 11 und 12 ist jeweils in geschlossem und
geöffnetem Zustand eine andere Ausführungsform für die Distanzelemente dargestellt. Die Distanzelemente werden
hierbei durch eine durchlaufende Fleyerkette gebildet, die jeweils über Bolzen 44 mit den einzelnen aufeinanderfolgenden
Filterelementen verbunden ist. Um nun den gewünschten Wechsel von kurzem Hub und langem Hub zu
erzielen, sind bei entsprechend gewählter Kettenteilung jeweils drei bzw. sechs Kettenglieder zwischen den einzelnen
Bolzen 44 angeordnet. Auch hier ist wieder die Reihenfolge von kurzhubigem Distanzelement und langhubigem
Distanzelement.zwischen der oberen und der unteren Reihe einer Seite versetzt angeordnet, wie dies anhand
der Ausführungsform gemäß Fig. 9, 10 erläutert worden
ist. Die in Fig. 11 in geschlossenem Zustand dargestellte Anordnung ist in Fig. 12 in geöffnetem Zustand dargestellt.
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-3Ϊ-
Der Durchlauf des Filtertuches etc. entspricht der anhand von Fig. 9 und 10 beschriebenen Ausführungsform.
Die Erfindung ist hinsichtlich der Anordnung und Aufeinanderfolge der Distanzelemente jedoch nicht
auf die beiden beschriebenen Ausfuhrungsformen beschränkt
.
Die Erfindung ist fernernicht beschränkt auf die beschriebene Ausführungsform einer Rahmenfilterpresse.
So sind insbesondere die vorgeschlagene Lösung für den Filtertuchantrieb und das blockweise Öffnen und Schließen
des Plattenpaketes in gleicher Weise für Filterpressen verwendbar, bei denen die Filterelemente aus sogenannten
Kammerfilterplatten bestehen, d. h. , Filterplatten, die auf einer Seite ebenflächig ausgebildet sind, auf der
anderen Seite jedoch eine topf- bzw. pfannenartige Vertiefung aufweisen, die zusammen mit der ebenen Fläche der
vorangegangenen Filterplatte in geschlossenem Zustand dann die Filterkammer bilden. Auch für diesen Pressentyp ist
eine Anordnung der Distanzelemente zweckmäßig, die beim Öffnen eine Schiefstellung der Platten bewirkt. Der Unterschied
besteht lediglich darin, daß alle aufeinanderfolgenden Distanzelemente eines Plattenpaketes bzw. eines Paketblockes
den gleichen Hub aufweisen, daß lediglich die Ankoppelung der ersten Platte an die Kopfplatte und der letzten Platte
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an die abschließende Begrenzungsplatte bzw. die Endplatte so erfolgt, daß sich beim Auseinanderziehen
eine Schiefstellung ergibt. Diese Kammerplatten können zudem in bekannter Weise als Membran-Kammer-Platten
ausgebildet sein, d. h. die pfannenartige, die Filterkammer bildende Ausnehmung auf der einen
Seite der Filterplatte kann zudem in einer entsprechend geformten elastischen Membran ausgelegt sein, so daß
durch Beaufschlagung der Membran- Rückseite über den Zwischenraum zwischen Filterplatte und Membran der in
der Filterkammer gebildete Filterkuchen gepreßt werden kann.
Es kann natürlich auch die glatte Seite der Filterplatte mit einer Membrane versehen werden. Dies wird
man bevorzugt dann anwenden, wenn die Ausgangskammertiefe (Rahmendicke) aus verfahrenstechnischen Gründen
nicht vergrößert werden kann.
Die Erfindung ist auch ferner nicht beschränkt auf das beschriebene, besonders vorteilhafte kurzhubige Öffnungssystem, das durch das blockweise öffnen und Schließen
eines langen Filterplattenpaketes bewirkt wird. Anstelle des blockweisen öffnens und Schließens kann in gleicher
Weise die Schließeinrichtung auch auf einem Querjoch
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- 33. -
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gelagert sein, das auf den Längsträgern 3 zusammen mit der Kopfplatte 8 über einen eigenen Fahrantrieb
verschiebbar ist/ so daß auch bei langen Pressen mit einer kurzhubigen Schließeinrichtung gearbeitet werden
kann. Bei dieser Ausführungsform wird nach Aufheben des Schließdruckes das gesamte Plattenpaket
durch Verfahren des QuerJoches harmonikaartige geöffnet und nach Entleerung, Durchführung von Waschprozessen,
Durchzug des Filtertuches in gleicher Weise durch Verfahren des QuerJoches wieder geschlossen. Nach
dem Schließen wird das Querjoch durch eine gesonderte Verriegelungseinrichtung auf den Längsträgern 3 festgelegt
und anschließend die Schließeinrichtung mit dem erforderlichen Schließdruck beaufschlagt, der dann über
die Verriegelungseinrichtung des QuerJoches auf die Längsträger abgeleitet wird. Es ist jedoch einzusehen,
daß die Baulänge einer derartigen Filterpresse größer ist, als bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit
blockweisem öffnen und Schließen des Plattenpaketes. Der Vorteil der zuletzt beschriebenen Ausführungsform besteht
jedoch wiederum darin, daß auch hier Schließeinrichtungen, insbesondere Hydraulik-Zylinder mit kurzem Hub verwendet
werden können.
Bei der in Fig. 13 nur schematisch und in ihren wichtig-
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sten Elementen dargestellten Ausführungsform einer Filterpresse ist die Zuordnung der einzelnen Filterelemente
4, 5 zum bewegbaren Endstück 8 anders ausgeführt, als dies bei der Ausführungsform gemäß Fig.
1,2 der Fall ist. Eine derartige Anordnung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die auszufiltrierenden
Produkte zum Verkleben oder Verklammern im rahmenförmigen Filterelement 4 neigen. Das Plattenpaket ist
hier so aufgebaut, daß auf das unmittelbar über kurze Distanzelemente 11 mit dem Endstück 8 verbundene
plattenförmige Filterelement 5 ein rahmenförmiges Filterelement 4 folgt, dessen größere Rahmenöffnung
in Richtung auf das Kopfstück 10 weist. Dementsprechend ist auch die Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Distanzelemente
mit kurzem und langem Hub anders als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, d. h. in der oberen
Reihe ist das rahmenförmige Filterelement 4 über ein langhubiges Distanzelement 12 an dem unmittelbar mit dem
Endstück 8 verbundenen plattenförmigen Filterelement 5 angeschlossen. In der unteren Reihe ist das gleiche
rahmenförmige Filterelement 4 dementsprechend über ein kurzhubiges Distanzelement 11 angeschlossen. Alle nachfolgenden
Filterelement sind dann dementsprechend abwechselnd über langhubige und kurzhubige Distanzelemente
untereinander verbunden, wie dies in Fig. 13 schematisch
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angedeutet ist. Bei dieser Ausführungsform dienen als Distanzelemente beispielsweise die in den Fig. 11 und
12 dargestellten Fleyer-Ketten.
Bei dieser Ausführungsform weisen die mit dem rahmenförmigen
Filterelement 4 verbundenen Umlenkwalzen 22' zweckmäßig einen Durchmesser auf/ der wesentlich größer
ist als die Rahmendicke. Die Lagerung der Umlenkwalzen 22' gegenüber der Mittelebene des rahmenförmigen Filterelementes
4 ist hierbei so angeordnet/ daß das Übermaß des Walzendurchmessers im wesentlichen sich auf der Seite
des rahmenförmigen Filterelementes befindet, die die klei nere Filterfläche aufweist.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Filterpresse hat nun den Vorteil, daß beim Öffnungsvorgang
die rahmenförmigen Filterelemente 4 nacheinander vom Filterkuchen abgehoben werden, wobei das Loslösen aus
dem Rahmen dann partiell- und fortlaufend und nicht gleichzeitig auf der ganzen Umfangsflache erfolgt. Durch
die überkragende Umlenkwalze 22' wird jeweils das durch
den sich öffnenden Spalt zwischen je zwei Filterelementen verlaufende Filtertuch unter Spannung in Öffnungsrichtung
gesetzt, so daß sich das Filterband von der Bindungsfläche mit dem Filterkuchen abhebt. Wie in Fig. 13 ange-
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-iß-
deutet, kann bei klebenden Produkten davon ausgegangen werden, daß der Filterkuchen weitgehend auf dem am
plattenförmigen Filterelement anliegenden Teil des Filtertuches haften bleibt, so daß beim anschließenden
Durchzug des Filtertuches bei geöffnetem Plattenpaket bzw. geöffnetem Paketblock der Filterkuchen über nicht
näher dargestellte, den unteren Umlenkwalzen 23 zugeordnete Schaber von dem in Richtung des Pfeiles 51
durchlaufenden Filtertuches abgestreift wird.
Da bei dieser Anordnung das Gewicht des anhaftenden Filterkuchens jeweils das Tuchstück belastet, das
nach unten durchgezogen wird, also das Gewicht des Filterkuchens in Transportrichtung wirksam wird, muß
dafür Sorge getragen werden, daß eine unbeabsichtigte Filtertuchbewegung, etwa durch eine zu geringe Ib rspannung,
vermieden wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß zu beiden Seiten des Plattenpäketes
bzw. eines Paketblockes das Filtertuch über je eine Bremsrolle 52 bzw. 53 geführt wird, die mit
einem lösbaren Bremsmittel versehen ist. Dieses Bremsmittel ist mit dem Antriebsmotor 31 für den Durchzug
des Filtertuches gekoppelt und zwar in der Weise, daß beim Einschalten des Antriebsmotors die Bremse gelöst
wird. Verwendet man beispielsweise für den Antrieb
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einen Hydraulikmotor, so kann die Entsperrung hydraulisch erfolgen, d. h. in dem Augenblick,
in dem der Hydraulikmotor mit Druck beaufschlagt wird, wird über eine entsprechende Zweigleitung
durch den Betriebsdruck die Bremse gelöst. Eine Bremse läßt sich je nach Art des verwendeten
Motors selbstverständlich auch mechanisch oder elektrisch ansteuern.
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Claims (12)
- Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten Filterelementen und Filtertuchtransport 5Ansprüche:( 1. ; Filterpresse mit einer Vielzahl in einem Pressengestell vertikal ausgerichteten, horizontal verschiebbar gelagerten Filterelementen, wobei abwechselnd ein plattenförmiges und ein rahmenförmiges Filterelement aufeinander folgen, die über eine Schließeinrichtung zwischen einer Kopfplatte und einer Endplatte zu einem Plattenpaket zusammenschiebbar und zusammenpreßbar sind, bei der an den Oberkanten und an den Unterkanten der Filterelemente Umlenkwalzen angeordnet sind, über die030025/038 4Telefon: (02 21) 380238 · Telegramm: Inventator Köln · Telex: 8883555 max d f 12 Postscheckkonto Köln (BLZ 370100 50) Kto.-Nr. 152251-500 · Deutsche Bank AG Köln (BLZ 370 700 60) Kto.-Nr. 1236181ein endloses, zick-zack-förmig zwischen den Filterelementen verlaufendes Filtertuch geführt ist, und bei der Antriebseinrichtungen zum Durchzug des Filtertuches bei geöffnetem Plattenpaket sowie Distanzelemente zwischen den einzelnen Filterplatten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die plattenförmigen Filterelemente (5) an ihrer Unterkante und die rahmenförmigen Filterelemente (5 ) an ihrer Oberkante mit Umlenkwalzen (22, 23) versehen sind, daß zumindest ein Teil der oberen Umlenkwalzen (23 antreibbar ausgebildet ist.
- 2. Filterpresse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die antreibbaren Umlenkwalzen (22) wenigstens an einem Ende mit einem Mitnehmer (27) versehen sind, der in ein die Mitnehmer (27) mehrerer Umlenkwalzen (22) verbindendes Antriebsmittel (29) eingreift, das mit einem Antriebsmotor in Verbindung steht.
20 - 3. Filterpresse nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß die Mitnehmer (27) als Zahnräder und das Antriebsmittel (29) als entsprechend gezahnter Zahnriemen ausgebildet sind. 250300 2 5/038^
- 4. Filterpresse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß zu jedem Mitnehmer (27) achsparallel ein Umlenkrad (28) für den Zahnriemen (29) am gleichen Filterelement gelagert ist.
- 5. Filterpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Antriebsmotor für das Antriebsmittel auf der Kopf- oder Endplatte (8) gelagert ist und daß an der Kopfplatte(10) ein Umlenkrad (32) für das Antriebsmittel (29) verschiebbar gelagert und mit einem Spannmittel versehen ist.
- 6. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet , daß durch die seitlich an den Filterelementen (4, 5) befestigten Distanzelemente (11, 12) die einzelnen Filterelemente in an sich bekannter Weise kettenartig miteinander verbunden sind, daß die Distanzelemente (11, 12) in einer Reihe zu beiden Seiten des Plattenpaketes sowohl im Bereich der Oberkante als auch der Unterkante angeordnet sind, daß jeweils in einer Reihe von Distanzelementen (11, 12), in Pressenlängsrichtung gesehen, jeweils ein Distanzelement (12) mit weitem Hub auf ein Distanzelement(11) mit kurzem Hub folgt und daß die Reihenfolge der unterschiedlichen Distanzelemente der oberen Reihe gegenüberÖ3Q025/038Ader unteren Reihe um ein Filterelement versetzt ist.
- 7. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet', daß die Filterelemente eines Plattenpaketes teilweise in ihrem Randbereich auf den einander zugekehrten Flächen auf einer Seite Vorsprünge (47) und auf der zugekehrten Seite des anderen Filterelementes entsprechende Vertiefungen (48) aufweisen.
10 - 8. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Filterelemente jeweils durch eine Platte mit einer Ablauf-Kannelierung auf beiden Flächen und einem Rahmen mit zur Rahmenebene geneigten Innenwandüngen gebildet werden,dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Rahmen an der zur Unterkante parallelen Innenwandung (18) eine Kippleiste (39) eingelegt ist, die über Haltemittel (38), vorzugsweise ein Tuch, an der air Oberkante parallelen Innenwandung befestigt ist.
- 9. Filterpresse nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet , daß die Kippleiste (39) an ihren beiden Enden jeweils mit einer Schließnase (41) versehen ist.830025/0384
- 10. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Plattenpaket in wenigstens zwei Paketblöcke (I7 I»I, III) unterteilt ist, daß jeder Paketblock (I, II, III) an seinem Ende mit je einer Begrenzungsplatte (13, 14) versehen ist, daß jeweils die Begrenzungsplatte (13, 13") auf der der Schließeinrichtung (7) abgekehrten Seite eines Paketblockes (I, II) einen eigenen Fahrantrieb (15, 16) aufweist und den Längsausgleich (32) für das Filtertuchantriebsmittel (29) trägt, daß jeweils die Begrenzungsplatte (14, 14') auf der der Schließeinrichtung (7) zugekehrten Seite eines Paketblockes (I, III) den Antriebsmotor (31', 3111) für die Filtertuchantriebsmittel (29) trägt und daß die unmittelbar nebeneinanderliegenden Begrenzungsplatten (13, 14) zwischen zwei Paketblöcken (I, II, III) durch Distanzmittel (17) auch in geöffnetem Zustand parallel zueinander ausgerichtet bleiben.
- 11. Filterpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtertuch (19) zick-zack-förmig endlos durch das ganze Plattenpaket geführt ist und daß zwischen den benachbarten Begrezungsplatten (13, 14) zweier Paketblöcke (II, III) eine Ausgleichsvorrichtung, (24, 25) angeordnet ist, über030025/0384die das Filtertuch in einer Länge von wenigstens der zweifachen Höhe einer Filterplatte geführt ist.
- 12. Filterpresse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn ze ichnet , daß die benachbarten Begrenzungsplatten (13, 14) zwischen je zwei Paketblöcken (I, II, III) mit einer Filtertuchwascheinrichtung versehen sind.030025/0384
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