DE2853952A1 - Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten filterelementen und filtertuchtransport - Google Patents

Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten filterelementen und filtertuchtransport

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DE2853952A1
DE2853952A1 DE19782853952 DE2853952A DE2853952A1 DE 2853952 A1 DE2853952 A1 DE 2853952A1 DE 19782853952 DE19782853952 DE 19782853952 DE 2853952 A DE2853952 A DE 2853952A DE 2853952 A1 DE2853952 A1 DE 2853952A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/172Plate spreading means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D25/127Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type with one or more movable filter bands arranged to be clamped between the press plates or between a plate and a frame during filtration, e.g. zigzag endless filter bands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D25/32Removal of the filter cakes
    • B01D25/322Removal of the filter cakes specially for chamber filter presses

Description

Bezeichnung;
Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten
Filterelementen und Filtertuchtransport
5
Beschreibung;
Die Erfindung betrifft eine Filterpresse mit einer
Vielzahl in einem Pressengestell vertikal ausgerichteten, horizontal verschiebbar gelagerten Filterelementen, wobei abwechselnd ein plattenförmiges und ein rahmenförmiges
Filterelemente aufeinander folgen, die über eine Schließeinrichtung zwischen einer Kopfplatte und einer Endplatte zu einem Plattenpaket zusammenschiebbar und zusammenpreßbar sind, bei der an den Oberkanten und an den Unterkanten der Filterelemente Umlenkwalzen angeordnet sind, über die ein endloses, zick-zack-förmig zwischen den Filterelementen verlaufendes Filtertuch geführt ist, und bei der Antriebseinrichtungen zum Durchzug des Filtertuches bei geöffnetem Plattenpaket sowie Distanzelemente zwischen den
einzelnen Filterplatten vorgesehen sind.
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Eine Filterpresse der eingangs bezeichneten Art ist aus der Us-PS 643 022 bekannt. Die bekannte Konstruktion ist abgesehen von einigen konstruktiven Mangel nicht auf große Filterpressen mit großen Durchsatzleistungen übertragbar, und nicht im Sinne einer automatisch arbeitenden Filterpresse anwendbar. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der bekannten Konstruktion eine Filterpresse zu schaffen, die selbst bei großformatigen Filterpressen einen störungsfreien Durchzug des Filtertuches ermöglicht sowie einen schnellen und selbsttätigen Kuchenabwurf gestattet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an aufeinanderfolgenden Filterelementen jeweils abwechselnd an der Oberkante bzw. an der Unterkante die Umlenkwalzen angeordnet sind und daß zumindest ein Teil der oberen Umlenkwalzen antreibbar ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, selbst bei großen Filterpressen mit 20 und mehr Filterelementen das Filtertuch ohne überbeanspruchungen oder Beschädigungen bei geöffneter Presse zwischen den Filterplatten hindurchzuziehen, da von den Antrieben immer nur die jeweils zwischen zwei angetriebenen Umlenkwalzen auf das Filtertuch einwirkenden Reibungskräfte zu überwinden sind. Besonders
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vorteilhaft ist es, wenn alle obenliegenden Umlenkwalzen angetrieben werden.
Während es grundsätzlich möglich ist, die antreibbar ausgebildeten Umlenkwalzen jeweils mit einem eigenen Antriebsmotor zu versehen, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß die antreibbaren Umlenkwalzen wenigstens an einem Ende mit einem Mitnehmer versehen sind, der in ein die Mitnehmer mehrerer Umlenkwalzen verbindendes Antriebsmittel eingreift, das mit einem Antriebsmotor in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung muß gegenüber dem Einzelantrieb zwar ein sehr viel stärkerer Antriebsmotor vorgesehen werden, der Vorteil besteht jedoch darin, daß der erforderliche Gleichlauf der angetriebenen Umlenkwalze über das gemeinsame Antriebsmittel bewirkt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei der Behandlung von aggressiven Medien die beim öffnen aus der Filterpresse aufsteigenden Brüden den Antrieb nicht zerstören können, da der empfindliche Antriebsmotor in einem Bereich angeordnet werden kann, der außerhalb der durch aggressive Brüden gefährdeten Zone liegt,
während die Mitnehmer und das sie verbindende Antriebsmittel aus korosionsbeständigen Materialien hergestellt werden kann.
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In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die Mitnehmer als Zahnräder und das Antriebsmittel als entsprechend gezahnter Zahnriemen ausgebildet sind. Sowohl die Zahnräder als auch der Zahnriemen stellen handelsübliche Bauteile dar und sind schon vom Material her in hohem Maße verschleiß- und korosionsfest.
Für die konstruktive Ausgestaltung der durch Antriebsmotor, Antriebsmittel und Mitnehmer gebildeten Antriebseinrichtung ist es wesentlich, daß beim öffnen des Filterplattenpaketes, bei dem beginnend mit der Endplatte die einzelnen, durch Distanzelemente miteinander verbundenen Filterplatten nacheinander Ziehharmonika-artig voneinander getrennt werden, keinerlei Zwangskräfte auf die antreibbaren Umlenkwalzen einwirken, d. h., die Umlenkwalzen dürfen hierbei nicht mit einem von außen wirkenden Drehmoment beaufschlagt werden. Aus diesem Grunde muß entweder das die einzelnen Mitnehmer verbindende Antriebsmittel von diesen abkuppelbar sein oder aber es müssen Freilaufkupplungen zwischen den einzelnen Mitnehmern und ihren Umlenkwalzen vorgesehen sein. Diese Lösung ist jedoch verhältnismaß kostspielig. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß zu jedem Mitnehmer achsparallel ein Umlenkrad für den Zahn-
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riemen am gleichen Filterelement gelagert ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Zahnriemen durch die Anordnung eines derartigen Umlenkrades zwischen den einzelnen Mitnehmern zick-zack-förmig verläuft. Da der zwischen je zwei Umlenkwalzen vorhandene Raum durch die Dicke der Filterelemente bestimmt ist und damit die Durchmesser sowohl der Umlenkwalzen als auch der Mitnehmer beschränkt sind, müssen die Umlenkräder für den Zahnriemen jeweils etwas unterhalb und seitlich versetzt zur zugehörigen Umlenkwalze angeordnet werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß beim Zusammenschieben des Filterplattenpaketes das Umlenkrad jeweils sich zwangsläufig etwas unter das Mitnehmerzahnrad der benachbarten Umlenkwalze schieben muß. In geschlossenem Zustand ergibt sich somit für den Zahnriemen auf dem Umlenkrad ein Umschligungswinkel von mehr als 180°. Da sich das Umlenkrad im zusammengeschobenen Zustand um ein bestimmtes Maß unter das Mitnehmerzahnrad einer benachbarten Umlenkwalze schiebt, beträgt der Umschligungswinkel auf dem Mitnehmerzahnrad ebensfalls mehr als 180°.
Werden nun die Filterplatten mit Hilfe der Schließeinrichtung auf den durch die Distanzelemente vorgegebenen Abstand zueinander beim öffnen auseinandergefahren, so verringern sich die Umschligungswinkel des Zahnriemens
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jeweils auf dem Umlenkrad und auf dem Mitnehmerζahnrad, d. h., der Zahnriemen wird von beiden Rädern "abgewickelt". Diese "abgewickelte" Länge des Zahnriemens entspricht hierbei praktisch der durch die Distanzelemente vorgegebenen, erforderlichen Weite zwischen je zwei Umlenkwalzen, so daß beim Öffnungsvorgang kein Drehmoment auf die Umlenkwalzen eingeleitet wird. Hierdurch ist in einfacher Weise ein Längenausgleich für den Öffnungs- und Schliessungsvorgang gewährleitet, ohne daß hierzu aufwendige Kupplungseinrichtungen oder dergleichen vorgesehen werden müssen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Antriebsmotor für den Zahnriemen auf der Endplatte gelagert ist und daß an der Kopf platte ein Umlenkrad für den Zahnriemen verschiebbar gelagert und mit einem Spannmittel versehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird ein Längenausgleich für den Trumm des Zahnriemens geschaffen, der nicht mit den Mitnehmern der Umlenkwalzen im Eingriff steht. Beim Schließen des Plattenpaketes wird dementsprechend durch das Spannmittel das Umlenkrad auf der Kopfplatte nach unten bewegt, während beim Öffnen des Plattenpaketes das Umlenkrad gegen die Kraft des Spannmittels nach oben gezogen wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
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Ί ferner vorgesehen, daß durch die seitlich an den Filterelementen befestigten Distanzelemente in an sich bekannter Weise die einzelnen Filterelemente kettenartig miteinander verbunden sind, daß die Distanzelemente in einer Reihe zu beiden Seiten des Plattenpaketes sowohl im Bereich der Oberkante als auch der Unterkante angeordnet sind, daß jeweils in einer Reihe von Distanzelementen, in Pressenlängsrichtung gesehen, jeweils ein Distanzelement mit weitem Hub auf ein Distanzelement mit kurzem Hub folgt und daß die Reihenfolge der unterschiedlichen Distanzelemente der oberen Reihe gegenüber der unteren Reihe um ein Filterelement versetzt ist. Während bei geschlossenem Plattenpaket die einzelnen Filterelemente parallel zueinander ausgerichtet sind, bewirkt diese Ausgestaltung, daß beim Öffnen nur jeweils die plattenförmigen Filterelemente vertikal ausgerichtet bleiben, während die jeweils dazwischen liegenden rahmenförmigen Filterelemente in Pressenlängsrichtung abgekippt werden. Gleichzeitig wird durch den geringen Hub der erforderliche Freiraum zwischen je zwei Filterelementen geschaffen, der den Durchzug des Filtertuches nach Entleerung ermöglicht. Durch das Abkippen ergibt sich eine wesentliche Verbesserung für den Kuchenabwurf. Dies gilt insbesondere für Filterpressen, bei denen die für den Filtrationsprozeß erforderliche Filterkammer durch
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mehrere Elemente gebildet wird, wie dies beispielsweise bei sogenannten Rahmen-Filterpressen der Fall ist, bei denen zwischen je zwei mit einer Kannelierung und Abzugskanälen versehenen Platten ein Rahmen mit Trübezulauf an- geordnet ist oder aber bei sogenannten Kammer-Filterpressen, bei denen die Filterplatten wenigstens auf einer Seite eine topfförmige Vertiefung aufweisen, so daß jeweils aneinander gelegte Filterplatten wiederum eine Filterkammer bilden.
In einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Filterelemente teilweise in ihrem Randbereich auf den einander zugekehrten Flächen jeweils auf einer Seite Vorsprünge und auf der anderen Seite entsprechende Vertiefungen aufweisen. Diese Vorsprünge können beispielsweise als Zapfen oder vorspringende Leisten ausgebildet sein und haben insbesondere bei der vorstehend beschriebenen Rahmen-Filterpresse die Aufgabe, in geschlossenem Zustand zwischen Rahmen und den den Rahmen begrenzenden Filterplatten eine formschlüssige Verbindung zu schaffen, so daß der Rahmen unter dem Druck der eingeleiteten Trübe nicht seitlich ausgebogen werden kann# Wegen der hohen Schließkräfte genügt eine relativ geringe Höhe für die VorSprünge, um die auftretenden Querkräfte aufzunehmen, während das zwischen
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jeweils einem Vorsprung und der zugehörigen Vertiefung eingeschlossene Stück Filtertuch hierdurch nicht überbeansprucht oder beschädigt wird.
Bei einer Filterpresse, bei der die Filterelemente jeweils durch eine Platte mit Ablauf-Kannelierung auf beiden Flächen und einem Rahmen mit zur Rahmenebene
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geneigten Innenwandungen gebildet werden,/in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß in jeden Rahmen an der zur Unterkante parallelen Innenwandung eine Kippleiste eingelegt ist, die über Haltemittel, vorzugsweise ein Tuch, an der zur Oberkante parallelen Innenwandungen befestigt ist. In geschlossenem Zustand liegt diese Kippleiste unmittelbar auf der geneigt verlaufenden Innenwandung auf und wird durch die benachbarte Filterplatte in Sfeiner Lage gehalten. Das als bevorzugtes Haltemittel verwendete Tuch, das aus einem groben' Gewebe mit möglichst geringer Haftung für den Filterkuchen besteht, beispielsweise einem PTFE-Gewebe, liegt in geschlossenem Zustand unmittelbar auf dem Filtertuch der auf der anderen Seite anliegenden Filterplatte auf. Beim Öffnen der Presse, bei der gleichzeitig der Rahmen mit seiner Oberkante in Richtung auf die größere Rahmenöffnung abkipptwird, wird ~25r unter dem Einfluß des kuchengewichtes das Haltetuch
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in Richtung auf die größere Rahmenöffnung straff gezogen, während gleichzeitig die Kippleiste über die untere Kante der größeren Rahmenöffnung hinweggeschoben wird. Hierdurch wird vermieden, daß auf der Innenwandung im unteren Bereich und der unteren Dichtfläche des Rahmens Kuchenreste anbacken. Soweit Anbackungen auftreten, befinden sich diese nur auf der Kippleiste, so daß beim anschließenden Zusammenschieben des Plattenpaketes die untere Dichtfläche des Rahmens ebenfalls frei ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kippleiste an ihren beiden Enden jeweils mit einer Schließnase versehen ist. Durch diese Schließnase läßt sich in einfacher Form bewirken, daß beim Zusammenschieben des Plattenpaketes die Kippleiste in ihre Position an der Innenwandung des Rahmens gebracht wird.
Für Filterpressen mit besonders hoher Plattenzahl ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Plattenpaket in wenigstens zwei Paketblöcke unterteilt ist, daß jeder Paketblock an seinem Ende mit je einer Begrenzungsplatte versehen ist, daß jeweils die Begrenzungsplatte auf der der Schließeinrichtung abgekehrten
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Seite eines Plattenblockes einen eigenen Fahrantrieb aufweist und den Längenausgleich für das Filtertuchantriebsmittel trägt, daß jeweils die Begrenzungsplatte auf der der Schließeinrichtung zugekehrten Seite eines Plattenblockes den Antriebsmotor für die Filtertuchantriebsmittel trägt und daß die unmittelbar nebeneinander liegenden Begrenzungsplatten zwischen zwei Paketblöcken durch Distanzmittel auch in geöffnetem Zustand parallel zueinander ausgerichtet bleiben. Aufgrund des durch die Distanzmittel bewirkten Zieharmonika-Effektes können mit einer Schließeinrichtung in vertretbarem Maße nur Filterpressen mit einer begrenzten Anzahl von Filterelementen geöffnet werden, da sonst der durch die Schließeinrichtung zu bewältigende Hub zu groß wird. Eine Filterpresse gemäß der vorstehend präzisierten Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sehr große Filterpressen gebildet werden können, ohne daß hierzu ein großer Hub für die Schließeinrichtung erforderlich ist. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß jeweils die auf der der Schließeinrichtung abgekehrten Seite befindliche Begrenzungsplatte des Plattenblockes hinsichtlich der Bewegung die Funktion der Kopfplatte übernimmt, so daß der benachbarte Plattenblock mit Hilfe des Fahrantriebes dieser Begrenzungsplatte geöffnet werden kann, während der davorliegende Plattenblock über diesen Fahrantrieb zusammengeschoben wird. Gleichzeitig ist jedoch auf
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dieser Begrenzungsplatte der Längenausgleich für den sich in Richtung auf die Schließeinrichtung erstrekkenden Paketblock.
Während es grundsätzlich möglich ist, jeweils jedem Plattenblock ein eigenes, endloses Filtertuch zuzuordnen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Filtertuch zick-zack-förmig endlos durch das gesamte Plattenpaket geführt ist und daß zwischen den benachbarten Begren_ zungsplatten zwei-er Paketblöcke eine Ausgleichsvorrichtung angeordnet ist, über die das Filtertuch in einer Länge von wenigstens der zweifachen Höhe einer Filterplatte geführt ist. Hierdurch ist es möglich, mit nur einer Filtertuchlänge selbst große, in mehrere Paketblöcke aufgeteilte Plattenpakete zu verwenden. Mit Hilfe der Ausgleichsvorrichtung ist es dann möglich, durch den jeweils geöffneten Paketblock die der Höhe einer Filterplatte entsprechende Filtertuchlänge durch den Paketblock hindurchzuziehen^
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung ist schließlich vorgesehen, daß die benachbarten Begrenzungsplatten zwischen zwei Blöcken als Filtertuch_Wascheinrichtung ausge bildet sind. Hierdurch ist es möglich, selbst bei der An
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Ordnung einer Vielzahl von Paketblöcken bei jedem Öffnungsvorgang ein gereinigtes Stück Filtertuch in den betreffenden Paketblock einzuführen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Filterpresse in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Längsschnitt zur Darstellung des
Tuchdurchlaufs;
Fig. 3 ein Detail der Tuchantriebseinrichtung in größerem Maßstab bei geschlossenem Plattenpaket und
Fig. 4 das Detail bei geöffnetem Plattenpaket;
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Filterplatte; 20
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch einige Filterelemente bei geöffnetem Plattenpaket und
Fig. 7 bei geschlossenem Plattenpaket zur Darstellung der Funktion der Kippleisten;
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Fig. 8 eine Vorderansicht einer unteren Filterrahmenecke mit eingelegter Kippleiste, Fig. 9, Ausführungsformen der Distanzelemente, 10, 11, 12
Fig. 13 schematisch eine andere Anordnung der Filterelemente in einer Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform für eine Filterpresse in teilweise geöffnetem Zustand.
Bei dieser Ausführungsform sind auf Ständern 1,2 zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende Führungsträger gelagert. Zwischen den beiden Führungsträgern 3 sind Filterelemente 4,5 angeordnet, die über seitliche Zapfen oder Rollen 6 auf den Führungsträgern 3 abgestützt sind.
Der Aufbau der einzelnen Filterelemente wird nachstehend noch näher beschrieben. Mit dem Ständer 1 ist eine Schließeinrichtung 7 verbunden, die beispielsweise durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung gebildet wird, deren Kolbenstange· mit einer Endplatte 8 verbunden ist, die über Führungsrollen 9 auf den beiden Längsträgern verschiebbar abgestützt ist. Mit dem Ständer 2 ist eine Kopfplatte 10 verbunden, an der das letzte Filterelement zur Anlage kommen kann.
Die Filterelemente 4, 5 bilden zusammen ein Plattenpaket, das bei der dargestellten Ausführungsform in drei Paketblöcke I, II, III aufgeteilt ist. Die einzelnen Filter-
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elemente sind untereinander durch Distanzelemente 11, 12, deren Aufbau und Funktionsweise nachstehend noch anhand von zwei Ausführungsformen näher beschrieben werden wird, kettenartig miteinander verbunden, so daß beim öffnen der Filterpresse die einzelnen Filterelemente harmonikaartig auseinander-gezogen bzw. zusammengeschoben werden können.
Die einzelnen Paketblöcke sind jeweils durch Begrenzungsplatten 13, 14 unterteilt, wobei jeweils die Begrenzungsplatte 13, die auf der der Schließeinrichtung abgekehrten Seite des Paketblockes angeordnet ist, mit einem eigenen Fahrantrieb versehen ist. Dieser Fahrantrieb kann beispielsweise durch zu beiden Seiten der Begrenzungsplatte 13 angeordnete Zahnräder 15 gebildet werden, die mit einem Antriebs-
1^ motor in Verbindung stehen und die auf einer an den Längsträgern 3 angeordneten Zahnstange 16 abrollen. Die Begrenzungsplatten 13, 14 sind durch Koppelglieder 17 verbunden, die in ihrem Aufbau etwa den Distanzelementen 12 entsprechen^ Die Koppelglieder sind hierbei so ausgebildet, daß beim Öffnen des Plattenpaketes die Begrenzungsplatten 13, 14 parallel zueinander ausgerichtet bleiben.
Aus der Schnittdaarstellung gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel das Plattenpaket aus zwei unterschiedlichen Filterelementen gebildet wird, nämlich dem
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Filterelement 4 in Form eines Rahmens und dem Filterelement 5 in Form einer Platte, die auf beiden Flächen mit einer vertikal nach unten verlaufenden KanneIierung versehen ist. Das rahmenförmige Filterelement 4 weist hierbei bezogen auf seine Erstreckungsebene geneigt verlaufende Innenwandungen 18 auf. Zwischen allen Platten des Plattenpaketes ist zick-zack-förmig ein Filtertuch 19 endlos hindurchgeführt, dessen "Leertrumm" 19" oberhalb des Plattenpaketes verläuft. Auf diese Weise wird_ bei geschlossenem Plattenpaket durch jeweils ein rahmenförmiges Filterelement 4 und die zwei benachbarten Filterelemente 5 eine Filterkammer 20 gebildet, die zu beiden Seiten gegenüber den Kannelierungen der plattenförmigen Filterelemente 5 durch Filtertuch abgedeckt ist.
Die Trübezuführungen sind in bekannter Weise an den rahmenförmigen Filterelementen angeordnet, während die Filtratabzugseinrichtungen in ebenfalls bekannter Weise an den plattenförmigen Filterelementen 5 vorgesehen sind.
Bevor die wesentlichen konstruktiven Einzelheiten näher erläutert werden, sei kurz die Arbeitsweise dieser Filterpresse anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert:
Nachdem alle Filterelemente des Plattenpaketes mit Hilfe der Fahrantriebe 15 der Begrenzungsplatten 13 und mit
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Hilfe der Schließeinrichtung über die Endplatte 8 zu einem geschlossenen Plattenpaket zusammengeschoben worden sind .und mit Hilfe der Schließeinrichtung 7 mit einem vorgegebenen Schließdruck zusammengepreßt worden sind, wird in allen Filterkammern 20 gleichzeitig die zu filtrierende Trübe eingeleitet. Die Feststoffe werden durch das Filtertuch 1 9 zurückgehalten, während das Filtrat über die Kannelierungen der plattenförmigen Filterelemente 5 abläuft und über bekannte Abzugssysteme abgezogen wird. Hierbei baut sich in der Filterkammer 20 aus den zurückgehaltenen Feststoffen ein Filterkuchen auf, der schließlich die Filterkammer vollständig füllt. Nachdem die Trübezufuhr abgesperrt worden ist, wird, mit Hilfe der Schließeinrichtung 7 die Kopfplatte 8 zurückgezogen. Hierbei werden harmonikaartig die einzelnen Filterelemente auseinandergezogen. Dadurch, daß die Distanzelemente 11 für einen "kurzen Hub" ausgelegt sind, d. h., nur einen geringen Zwischenraum zwischen je zwei benachbarten Filterelementen freilassen, während die Distanzelemente 12 einen "weiten Hub", also einen weiten Abstand zwischen je zwei Filterelementen erlauben, und darüberhinaus die Reihenfolge der Distanzelemente in der oberen Reihe gegenüber denen in der unteren Reihe um ein Filterelement versetzt angeordnet sind, ergeben sich die aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlichen Positionen der einzel_ nen Filterelemente. Die plattenförmigen Filterelemente 5
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bleiben s.omit vertikal ausgerichtet, während die rahmenförmigen Filterelemente 4 jeweils mit ihrer oberen Kante abgekippt werden. Hierdurch ergibt sich trotz eines kurzen Öffnungsfuges am unteren Ende ein relativ weiter Spalt, durch den der in Fig. 2 angedeutete Filterkuchen 21 nach unten herausfallen kann.
Durch den Fahrantrieb 15 der Begrenzungsplatte 13 sind die übrigen Paketblöcke II, III in Schließstellung gehalten worden. Nachdem nun der Paketblock I entleert worden ist, wird durch den Fahrantrieb der Begrenzungsplatte 13 der Paketblockll in gleicher Weise geöffnet, während der Paketblock III durch die Begrenzungsplatte 13" noch in geschlossenem Zustand gehaltenwird. Nach Entleerung des Paketblocks II wird schließlich über den Fahrantrieb 15 der Begrenzungsplatte 13' der Paketblock III geöffnet und in gleicher Weise entleert.
Wie aus Fig, 2 ersichtlich, sin d die einzelnen Filterelemente abwechselnd oben und unten mit Umlenkwalzen (am rahmenf örmigen Filterelement 4) und Umlenkwalzen (cun plattenförmigen Filterelement 5) versehen^ Über diese Umlenkwalzen ist das Filtertuch 19 zick-zack-förmig durch das gesamte Plattenpaket geführt. Die Plattenzahl ein-
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schließlich der Begrenzungsplatten ist hierbei so gewählt, daß zwischen je zwei Begrenzungsplatten 13, 14 das Filtertuch doppellagig geführt ist und durch eine frei in der so gebildeten Tuchschlaufe 24 liegende Ausgleichsrolle -25 gehalten werden kann. Der Abstand zwischen den Begrenzungsplatten 13, 14 in geöffnetem Zustand ist hierbei über eine entsprechende Auslegung der Koppelelemente 17 so bemessen, daß die Ausgleichsrolle 25 frei durch den Zwischenraum hindurchbewegt werden kann.
Die vorstehend schematisch beschriebene Anordnung er_ laubt es nun, mit Hilfe einer nachstehend noch näher zu erläuternden Antriebseinrichtung bei geöffnetem Paketblock das Filtertuch um eine Länge, die der Höhe eines Filterelementes entspricht, durch den gesamten Paketblock hindurchzuziehen. Hierbei bewegt sich die Ausgleichsrolle 25 im Zwischenraum zwischen den Begrenzungsplatten 13, 14 in die gestrichelt dargestellte Position im oberen Bereich der Begrenzungsplatten.
Nachdem über den Fahrantrieb 15 der Begrenzungsplatte 13 der Paketblock I zusammengeschoben und der Paketblock II zum Entleeren geöffnet worden ist, kann in gleicher Weise das Filtertuch durch den geöffneten Paketblock Ii hindurchgezogen werden, so daß die Aus-
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gleichsrolle 25' der Tuchschlaufe 24' sich nach oben bewegt, während die Tuchschlaufe 24 und die Ausgleichsrolle 25 zwischen Paketblock I und II nach unten bewegt. Schließlich kann nach Entleeren des Paketblocks III auch hier das Filtertuch um eine entsprechende Länge durchgezogenwerden. Die jeweils zwischen den Begrenzungsplatten befindliche Tuchschlaufe 24 kann dann jeweils einem Waschprozeß unterworfen werden, wobei entweder die Wascheinrichtung außerhalb der Presse angeordnet istoder aber durch die beiden benachbarten Begrenzungsplatten gebildet wird, wobei die Begrenzungsplatten dann in üblicher Weise als Wascheinrichtungen ausgebildet sind. Die hierdurch bewirkte Zwischenreinigung des Filtertuchs hat eine Verbesserung der Filtrierleistung zur Folge. Der für den Öffnungs- und
1-5 Schliessungsvorgang erforderliche Längenausgleich des Filtertuchs erfolgt über eine entsprechende, vorzugsweise gewichtsbelastete Spanneinrichtung 26 im Bereich der Endplatte 10.
Anhand der Fig. 1 , 3, 4 und 5 wird die Antriebseinrichtung für den Durchzug des Filtertuchs näher erläutert. Wie aus der Aufsicht gemäß Fig. 5 ersichtlich, ist den Umlenkwalzen 22 an beiden Enden ein Mitnehmer 27 zugeordnet, der bei diesem Ausführungsbeispiel als Zahnrad ausgebildet ist. Wie aus der Seitenansicht ersichtlich, ist dem Mitnehmer 27 jeweils
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achsparallel ein Umlenkrad 28 zugeordnet. Die Achse eines jeden Umlenkrades befindet sich etwas unterhalb der Achse des Mitnehmers und überragt auf einer Seite die Ebene des zugehörigen rahmenförmigen Filterelementes 4. Die gegenseite Lage der Achsen von Mitnehmer 27 und Umlenkrad 28 ist so bemessen, daß in geschlossenem Zustand des Plattenpaketes (Fig. 3) jedes Umlenkrad 28 sich um ein bestimmtes Maß unter den Mitnehmer 27 der benachbarten Platte schieben kann. Um die Mitnehmerζahnräder 27 und die Umlenkräder 28 ist in der in Fig. 4 dargestellten Weise ein Antriebsmittel 29 zick-zackförmig herumgeführt. Das Antriebsmittel kann durch eine Rollenkette oderdergleichen gebildet werden, vorzugsweise wird jedoch ein Zahnriemen verwendet. Der Zahnriemen istals endloser Riemen ausgebildet und umschlingt jeweils mit seinem Lasttrumm alle Mitnehmer 27 eines PaketblocKes und ist mit seinem Leertrumm 30 unterhalb der Mitnehmer wieder zurückgeführt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Zahnriemen im Bereich der Endplatte 8 über ein entsprechendes Antriebsrad 31 geführt, das mit einem Antriebsmotor verbunden ist und im Bereich der Begrenzungsplatte 13 über ein Umlenkrad 32 geführt. Dieses Umlenkrad 32 ist auf der Begrenzungsplatte 13 vertikal in Richtung des Doppelpfeiles 33 verschiebbar gelagert, so daß auch hier der erforderliche Längenausgleich für den öffnungs-
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und Schliessungsvorgang gegeben ist. Das Umlenkrad 32 ist mit einem nicht näher dargestellten Spannmittel in Form eines Gewichtes, einer Feder oder dergleichen verbunden, so daß beim Schließen des Paketblockes die im Bereich des Leertrumms frei werdende Länge des Zahnriemens aufgenommen werden kann.
Die Paketblöcke II und III sind in gleicher Weise ausgebildet, wobei der Antriebsmotor für das Antriebszahnrad 31' bzw. 31*' jeweils auf den Begrenzungsplatten 14 gelagert, ist. Während das Filtertuch also durch alle Blöcke des Plattenpaketes hindurchgeführt ist, weist jeder Paketblock eine eigene Antriebseinrichtung auf.
Sobald ein Paketblock geöffnet ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, wird über das Antriebszahnrad 31 der Zahnriemen in Richtung des Pfeiles 34 durchgezogen, so daß das auf den Umlenkwalzen 22 aufliegende Filtertuch 19 in Richtung des Pfeiles 35 durch den geöffneten Paketblock hindurchgezogen wird. Der Leertrumm 30 bewegt sich hierbei in Richtung des Pfeiles 36.
Wird nun nach erfolgtem Tuchtransport der betreffende Paketblock zusammengeschoben, dürfen die Umlenkwalzen 22 nicht mehr gedreht werden, da infolge des harmonika-
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artigen Zusammenschiebens ein Teil der Filtertuchs bereits zwischen Platten eingeklemmt ist, so daß bei einer Drehung der Umlenkwalzen während des Zusammenschiebens unzulässige Spannungen im Filtertuch, ggf. Beschädigungen des Filtertuchs auftreten könnten. Bei der anhand der Fig. 3, 4 und 5 beschriebenen Ausgestaltung der Antriebseinrichtung wird dieses jedoch vermieden. Werden die Filterelemente aus der in Fig. dargestelltenöffnungsstellung in die in Fig. 3 dargestelle Schließstellung verfahren, so vergrößert sich der Umschlingungswinkel des zwischen je zwei ümlenkwalzen 22 befindlichen Teilstückes des Zahnriemens auf dem Umlenkrad 28 und dem Mitnehmerzahnrad 27 des benachbaten Filterelementes, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Durch dieses "Aufwickeln" bzw. "Abwickeln" beim Öffnen, wird vermieden, daß bei der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung die Umlenkwalzen 22 in Drehung versetzt werden. Lediglich durch das Spannmittel 32 wird der Leertrumm 30 in Richtung des Pfeiles 36 bei der Schließbewegung durchgezogen.
Durch die Möglichkeit des Abkippens der rahmenförmigen Filterelemente 4 kann der erforderliche Hub zum Öffnen des Plattenpaketes auf ein Mindestmaß beschränkt werden, so daß selbst bei großen Pressen kurzhubige Schließein-
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richtungen eingesetzt werden können, da das Plattenpaket bzw. die Paketblöcke jeweils im Bereich ihrer Unterkanten nur um ein Maß geöffnet zu werden braucht, das etwas größer als die Dicke der rahmenförmigen FiI-terelemente ist. Bei Filterkuchen, die zum Kleben neigen, kann es hierbei jedoch passieren, daß beim Herausrutschen des Filterkuchens die Dichtfläche des rahmenförmigen Filterelementes 4 durch anhaftenden Feststoff verschmutzt wird, so daß beim nachfolpnden Schließvor-
durch
gang (/diese Fläche entweder die betreffende Filterkammer nicht dicht abgeschJossen oder aber durch den Feststoff die Dichtfläche bzw. das an der Dichtfläche anliegende Filtertuch beschädigt wird. Um nun einen einwandfreien Kuchenaustrag auch bei klebenden Produkten zu gewährlei-Id. sten, ohne daß die Vorteile des kurzen Öffnungshubes aufgegeben werden müssen, ist anhand der Fig. 6, 7 und 8 eine besondere Ausgestaltung des rahmenförmigen Filterelementes 4 dargestellt und beschrieben.
In Fig. 6 sind in einem Vertikalschnitt in größerem Maßstab mehrere, aufeinanderfolgende FilteieLemente 4 und 5 dargestellt. In der Schnittdarstellung ist deutlich die beidseitige Kannelierung 37 auf den plattenförmigen Filterelementen 5 zu erkennen. Außerdem ist zu erkennen, daß beiden rahmenartigen Filterelementen 4 jeweils die Innen-
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wandung 18 geneigt zur Ebene des Filterelementes verläuft.
Am Rahmen 4 ist nun an der der Oberkante zugeordneten Innenwandung ein Haltemittel in Form eines weitmaschigen Tuches 38 befestigt, das die kleinere öffnung des Rahmens überdeckt. Am unteren Ende des Tuches 38 ist eine Kippleiste 39 befestigt/ die sich über die ganze Breite der unteren Innenwandung 18 erstreckt. Diese Kippleiste ist hierbei lediglich über das Tuch 38 mit dem rahmenförmigen Filterelement und nur an seiner der kleineren Öffnung des Rahmens zugekehrten Seite mit dem Tuch 38 verbunden. Wird nun nach abgeschlossenem Filtrationsvorgang das Plattenpaket auseinandergezogen, so wird unter dem. Gewicht des anhaftenden Filterkuchens (in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt) das Tuch 38 gestrafft, so daß die Kippleiste 39 in den weiten Spalt zwischen den Filterelementen 4 und 5nach unten herausrutschen kann. Durch die Kippleiste wird somit gerade der für Anbackungen besonders gefährdete Bereich der Dichtfläche 40 des rahmenförmigen Filterelementes gedeckt.
Die Kippleiste 39 ist an beiden Enden hochgebogen, so daß je eine Schließnase 41 entsteht. Die Spitze 42 der Schließ
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nase 41 muß in ihrer Höhe gegenüber der Kante 43 der Innenwandung 18 des rahmenförmigen Filterelementes oberhalb angeordnet seinr so daß beim Zusammenfahren der Filterelemente die Kippleiste 39 durch die davorliegende Platte 5 in die Rahmenöffnung eingeschoben wird, wie dies in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 7 dargestellt ist.
In Fig. 8 ist in einer Aufsicht eine untere Ecke eines rahmenförmigen Filterelementes dargestellt, bei dem die Kippleiste 39 mit ihrer Schließnase zu erkennen ist. In dieser Darstellung ist die Kippleiste in eingelegtem Zustand, d. h. also in der Position gemäß Fig. 7 dargestellt.
In Fig. 9 ist in geöffnetem Zustand und in Fig. 10 in geschlossenem Zustand ein Ausführungsbeispiel für Distanzelemente in größerem Maßstab dargestellt, durch die die Filterelemente kettenartig miteinander verbunden sind. In der Darstellung ist jeweils nur das obere und das untere Ende dargestellt, der Mittelteil ist jeweils herausgeschnitten und die beiden Enden sind aus Gründen der einfacheren zeichnerischen Darstellung in ihrer Höhe zusammengeschoben. Die Bezugszeichen für die nicht näher erläuterten Teile entsprechen den gleichen Teilen in den Fig. 1 und 2.
Die Distanzelemente bestehen bei dem dargestellten Ausfüh-
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rungsbeispiel aus Laschen 11 mit kurzem Hub und Laschen 12 mit langem Hub,, wobei jeweils auf eine Lasche 11 in Längsrichtung der Presse eine Lasche 12 folgt, so daß abwechselnd eine Lasche mit kurzem Hub und eine Lasche mit langem Hub in einer Reihe hintereinander folgen» Diese Reihen von Distanzelementen sind auf beiden Seiten des Plattenpaketes angeordnet und zwar sowohl im Bereich der Oberkante als auch im Bereich der Unterkante* An jedem Filterelement 4, 5 ist ein Bolzen angeordnet, auf denen die Laschen mit ihren Öffnungen gehalten sind. Hierbei weist die Lasche 11, d. h. also die Lasche mit kurzem Hub, eine zylindrische Bohrung auf, die auf dem Bolzen 44 des Filterelementes 5 befestigt ist und eine Langlochöffnung 45, die auf dem Bolzen 44* des benachbarten Filterelementes 4 gehalten ist. Die Lasche 12 hat eine in etwa dreieckige Form und weist wiederum an einem Ende eine zylindrische Bohrung auf, mit der sie auf dem Bolzen 44' am Filterelement 4 gehalten ist und ein Langloch 46, dessen Länge in etwa der gewünschten Öffnungsweite zwischen dem Filterelement 4 und dem nächstfolgenden Filterelement 51 entspricht. Dieses Langloch 46 ist seinerseits wieder auf einem Bolzen 44 "am Filterelement 51 gehalten.
An der Unterkante des Plattenpaketes ist ebenfalls eine entsprechende Reihe von Distanzelementen vorgesehen, die
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jedoch im Hinblick auf ihre Reihenfolge gegenüber der oberen Reihe versetzt angeordnet sind. Am Filterelement 5, das an seinem oberen Ende ein Distanzelement mit kurzem Hub, also eine Lasche 11 aufweist, ist am unteren Ende ein Distanzelement mit langem Hub, also eine Lasche 12 angeordnet, während die Verbindung zwischen dem Filterelement 4 und dem nächstfolgenden Filterelement 5' am unteren Ende über eine Lasche 11 mit kurzem Hub erfolgt. Hieraus ergibt sich die aus Fig. 9 ersichtliche, gewünschte Schiefstellung des rahmenförmigen Filterelementes 4 in geöffnetem Zustand.
In Fig. 5 ist die in Fig. 9 dargestellte Anordnung in zusammengeschobenem Zustand zu sehen, aus der auch die Position der einzelnen Distanzelemente 11, 12 bei geschlossenem Filterpaket zu erkennen ist.
In Fig. 9 und 10 sind beispielsweise auch die mit den rahmenförmigen Filterelementen 4 verbundenen Einlaufrohre für die Trübe angedeutet, die über einen entsprechenden Kanal in die durch das rahmenförmige Filterelement 4 definierte Filterkammer 20 einmünden. Mit ihrem anderen Ende sind die Einlaufrohre an eine Trübezuleitung angeschlossen. Bei anderen Ausführungsformen erfolgt die Trübeeinführung von der Seite, bevorzugt im oberen Bereich durch seitliche Ansätze an den Platten und Rahmen mit Bohrungen, die im geschlossenen Zustand des Plattenpaketes auch einen geschlossenen Zulaufkanal bilden.
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In Pig. 9 und 10 ist eine Ausführungsform für ein Filterelement dargestellt, durch die verhindert werden soll, daß in geschlossenem Zustand unter dem Einfluß des sich in der Filterkammer 20 aufbauenden Plussigkeitsdruckes die Rahmen nach außen hin durchbiegen. Zu diesem Zwecke sind die plattenförmigen Filterelemente 5 in ihrem Randbereich mit Vorsprüngen 47 versehen, denen entsprechende Vertiefungen 48 auf den rahmenförmigen Filterelementen zugeordnet sind. Die Vertiefungen 48 sind hierbei so bemessen, daß in zusammengeschobenem Zustand, wie in Fig. 10 dargestellt, das über der Vertiefung verlaufende Filtertuch 19 mitaufgenommen werden kann. Die Erhöhungen können, wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt, als konische Zapfen ausgebildet sein, von denen mehrere mit Abstand am Umfang der betreffenden Filterplatte verteilt sind und denen entsprechend geformte Vertiefungen 48 zugeordnet sind. Anstelle von zapfenartigen Vorsprüngen können diese auch in Form von durchlaufenden oder unterbrochenen, leistenförmigen Vorsprüngen ausgebildet sein. Ist das Plattenpaket zusammengeschoben, wie in Fig. 10 dargestellt, so wird das rahmenförmige Filterelement 4 gegenüber Kräften parallel zur Plattenebene jeweils formschlüssig von dem benachbarten plattenförmigen Filterelement 5 gehalten und so ein Ausbeulen vermieden.
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Da sich die Umlenkung des Filtertuches 19 im Bereich der unteren Umlenkwalzen 23 in geöffnetem und in geschlossenem Zustand praktisch nicht ändert, können jeweils an den unteren Stirnseiten der sich beim öffnen schrägstellenden, plattenförmigen Filterelemente 4 Abstreifer oder Schaber 49 angeordnet sein, durch die beim Durchzug des Filtertuches anhaftende Kuchenreste abgestreift werden können.
In den Fig. 11 und 12 ist jeweils in geschlossem und geöffnetem Zustand eine andere Ausführungsform für die Distanzelemente dargestellt. Die Distanzelemente werden hierbei durch eine durchlaufende Fleyerkette gebildet, die jeweils über Bolzen 44 mit den einzelnen aufeinanderfolgenden Filterelementen verbunden ist. Um nun den gewünschten Wechsel von kurzem Hub und langem Hub zu erzielen, sind bei entsprechend gewählter Kettenteilung jeweils drei bzw. sechs Kettenglieder zwischen den einzelnen Bolzen 44 angeordnet. Auch hier ist wieder die Reihenfolge von kurzhubigem Distanzelement und langhubigem Distanzelement.zwischen der oberen und der unteren Reihe einer Seite versetzt angeordnet, wie dies anhand der Ausführungsform gemäß Fig. 9, 10 erläutert worden ist. Die in Fig. 11 in geschlossenem Zustand dargestellte Anordnung ist in Fig. 12 in geöffnetem Zustand dargestellt.
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Der Durchlauf des Filtertuches etc. entspricht der anhand von Fig. 9 und 10 beschriebenen Ausführungsform. Die Erfindung ist hinsichtlich der Anordnung und Aufeinanderfolge der Distanzelemente jedoch nicht auf die beiden beschriebenen Ausfuhrungsformen beschränkt .
Die Erfindung ist fernernicht beschränkt auf die beschriebene Ausführungsform einer Rahmenfilterpresse.
So sind insbesondere die vorgeschlagene Lösung für den Filtertuchantrieb und das blockweise Öffnen und Schließen des Plattenpaketes in gleicher Weise für Filterpressen verwendbar, bei denen die Filterelemente aus sogenannten Kammerfilterplatten bestehen, d. h. , Filterplatten, die auf einer Seite ebenflächig ausgebildet sind, auf der anderen Seite jedoch eine topf- bzw. pfannenartige Vertiefung aufweisen, die zusammen mit der ebenen Fläche der vorangegangenen Filterplatte in geschlossenem Zustand dann die Filterkammer bilden. Auch für diesen Pressentyp ist eine Anordnung der Distanzelemente zweckmäßig, die beim Öffnen eine Schiefstellung der Platten bewirkt. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß alle aufeinanderfolgenden Distanzelemente eines Plattenpaketes bzw. eines Paketblockes den gleichen Hub aufweisen, daß lediglich die Ankoppelung der ersten Platte an die Kopfplatte und der letzten Platte
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an die abschließende Begrenzungsplatte bzw. die Endplatte so erfolgt, daß sich beim Auseinanderziehen eine Schiefstellung ergibt. Diese Kammerplatten können zudem in bekannter Weise als Membran-Kammer-Platten ausgebildet sein, d. h. die pfannenartige, die Filterkammer bildende Ausnehmung auf der einen Seite der Filterplatte kann zudem in einer entsprechend geformten elastischen Membran ausgelegt sein, so daß durch Beaufschlagung der Membran- Rückseite über den Zwischenraum zwischen Filterplatte und Membran der in der Filterkammer gebildete Filterkuchen gepreßt werden kann.
Es kann natürlich auch die glatte Seite der Filterplatte mit einer Membrane versehen werden. Dies wird man bevorzugt dann anwenden, wenn die Ausgangskammertiefe (Rahmendicke) aus verfahrenstechnischen Gründen nicht vergrößert werden kann.
Die Erfindung ist auch ferner nicht beschränkt auf das beschriebene, besonders vorteilhafte kurzhubige Öffnungssystem, das durch das blockweise öffnen und Schließen eines langen Filterplattenpaketes bewirkt wird. Anstelle des blockweisen öffnens und Schließens kann in gleicher Weise die Schließeinrichtung auch auf einem Querjoch
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gelagert sein, das auf den Längsträgern 3 zusammen mit der Kopfplatte 8 über einen eigenen Fahrantrieb verschiebbar ist/ so daß auch bei langen Pressen mit einer kurzhubigen Schließeinrichtung gearbeitet werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird nach Aufheben des Schließdruckes das gesamte Plattenpaket durch Verfahren des QuerJoches harmonikaartige geöffnet und nach Entleerung, Durchführung von Waschprozessen, Durchzug des Filtertuches in gleicher Weise durch Verfahren des QuerJoches wieder geschlossen. Nach dem Schließen wird das Querjoch durch eine gesonderte Verriegelungseinrichtung auf den Längsträgern 3 festgelegt und anschließend die Schließeinrichtung mit dem erforderlichen Schließdruck beaufschlagt, der dann über die Verriegelungseinrichtung des QuerJoches auf die Längsträger abgeleitet wird. Es ist jedoch einzusehen, daß die Baulänge einer derartigen Filterpresse größer ist, als bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit blockweisem öffnen und Schließen des Plattenpaketes. Der Vorteil der zuletzt beschriebenen Ausführungsform besteht jedoch wiederum darin, daß auch hier Schließeinrichtungen, insbesondere Hydraulik-Zylinder mit kurzem Hub verwendet werden können.
Bei der in Fig. 13 nur schematisch und in ihren wichtig-
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sten Elementen dargestellten Ausführungsform einer Filterpresse ist die Zuordnung der einzelnen Filterelemente 4, 5 zum bewegbaren Endstück 8 anders ausgeführt, als dies bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1,2 der Fall ist. Eine derartige Anordnung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die auszufiltrierenden Produkte zum Verkleben oder Verklammern im rahmenförmigen Filterelement 4 neigen. Das Plattenpaket ist hier so aufgebaut, daß auf das unmittelbar über kurze Distanzelemente 11 mit dem Endstück 8 verbundene plattenförmige Filterelement 5 ein rahmenförmiges Filterelement 4 folgt, dessen größere Rahmenöffnung in Richtung auf das Kopfstück 10 weist. Dementsprechend ist auch die Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Distanzelemente mit kurzem und langem Hub anders als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, d. h. in der oberen Reihe ist das rahmenförmige Filterelement 4 über ein langhubiges Distanzelement 12 an dem unmittelbar mit dem Endstück 8 verbundenen plattenförmigen Filterelement 5 angeschlossen. In der unteren Reihe ist das gleiche rahmenförmige Filterelement 4 dementsprechend über ein kurzhubiges Distanzelement 11 angeschlossen. Alle nachfolgenden Filterelement sind dann dementsprechend abwechselnd über langhubige und kurzhubige Distanzelemente untereinander verbunden, wie dies in Fig. 13 schematisch
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angedeutet ist. Bei dieser Ausführungsform dienen als Distanzelemente beispielsweise die in den Fig. 11 und 12 dargestellten Fleyer-Ketten.
Bei dieser Ausführungsform weisen die mit dem rahmenförmigen Filterelement 4 verbundenen Umlenkwalzen 22' zweckmäßig einen Durchmesser auf/ der wesentlich größer ist als die Rahmendicke. Die Lagerung der Umlenkwalzen 22' gegenüber der Mittelebene des rahmenförmigen Filterelementes 4 ist hierbei so angeordnet/ daß das Übermaß des Walzendurchmessers im wesentlichen sich auf der Seite des rahmenförmigen Filterelementes befindet, die die klei nere Filterfläche aufweist.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Filterpresse hat nun den Vorteil, daß beim Öffnungsvorgang die rahmenförmigen Filterelemente 4 nacheinander vom Filterkuchen abgehoben werden, wobei das Loslösen aus dem Rahmen dann partiell- und fortlaufend und nicht gleichzeitig auf der ganzen Umfangsflache erfolgt. Durch die überkragende Umlenkwalze 22' wird jeweils das durch den sich öffnenden Spalt zwischen je zwei Filterelementen verlaufende Filtertuch unter Spannung in Öffnungsrichtung gesetzt, so daß sich das Filterband von der Bindungsfläche mit dem Filterkuchen abhebt. Wie in Fig. 13 ange-
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deutet, kann bei klebenden Produkten davon ausgegangen werden, daß der Filterkuchen weitgehend auf dem am plattenförmigen Filterelement anliegenden Teil des Filtertuches haften bleibt, so daß beim anschließenden Durchzug des Filtertuches bei geöffnetem Plattenpaket bzw. geöffnetem Paketblock der Filterkuchen über nicht näher dargestellte, den unteren Umlenkwalzen 23 zugeordnete Schaber von dem in Richtung des Pfeiles 51 durchlaufenden Filtertuches abgestreift wird.
Da bei dieser Anordnung das Gewicht des anhaftenden Filterkuchens jeweils das Tuchstück belastet, das nach unten durchgezogen wird, also das Gewicht des Filterkuchens in Transportrichtung wirksam wird, muß dafür Sorge getragen werden, daß eine unbeabsichtigte Filtertuchbewegung, etwa durch eine zu geringe Ib rspannung, vermieden wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß zu beiden Seiten des Plattenpäketes bzw. eines Paketblockes das Filtertuch über je eine Bremsrolle 52 bzw. 53 geführt wird, die mit einem lösbaren Bremsmittel versehen ist. Dieses Bremsmittel ist mit dem Antriebsmotor 31 für den Durchzug des Filtertuches gekoppelt und zwar in der Weise, daß beim Einschalten des Antriebsmotors die Bremse gelöst wird. Verwendet man beispielsweise für den Antrieb
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einen Hydraulikmotor, so kann die Entsperrung hydraulisch erfolgen, d. h. in dem Augenblick, in dem der Hydraulikmotor mit Druck beaufschlagt wird, wird über eine entsprechende Zweigleitung durch den Betriebsdruck die Bremse gelöst. Eine Bremse läßt sich je nach Art des verwendeten Motors selbstverständlich auch mechanisch oder elektrisch ansteuern.
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Claims (12)

  1. Plattenfilterpresse mit vertikal ausgerichteten Filterelementen und Filtertuchtransport 5
    Ansprüche:
    ( 1. ; Filterpresse mit einer Vielzahl in einem Pressengestell vertikal ausgerichteten, horizontal verschiebbar gelagerten Filterelementen, wobei abwechselnd ein plattenförmiges und ein rahmenförmiges Filterelement aufeinander folgen, die über eine Schließeinrichtung zwischen einer Kopfplatte und einer Endplatte zu einem Plattenpaket zusammenschiebbar und zusammenpreßbar sind, bei der an den Oberkanten und an den Unterkanten der Filterelemente Umlenkwalzen angeordnet sind, über die
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    Telefon: (02 21) 380238 · Telegramm: Inventator Köln · Telex: 8883555 max d f 12 Postscheckkonto Köln (BLZ 370100 50) Kto.-Nr. 152251-500 · Deutsche Bank AG Köln (BLZ 370 700 60) Kto.-Nr. 1236181
    ein endloses, zick-zack-förmig zwischen den Filterelementen verlaufendes Filtertuch geführt ist, und bei der Antriebseinrichtungen zum Durchzug des Filtertuches bei geöffnetem Plattenpaket sowie Distanzelemente zwischen den einzelnen Filterplatten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die plattenförmigen Filterelemente (5) an ihrer Unterkante und die rahmenförmigen Filterelemente (5 ) an ihrer Oberkante mit Umlenkwalzen (22, 23) versehen sind, daß zumindest ein Teil der oberen Umlenkwalzen (23 antreibbar ausgebildet ist.
  2. 2. Filterpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet , daß die antreibbaren Umlenkwalzen (22) wenigstens an einem Ende mit einem Mitnehmer (27) versehen sind, der in ein die Mitnehmer (27) mehrerer Umlenkwalzen (22) verbindendes Antriebsmittel (29) eingreift, das mit einem Antriebsmotor in Verbindung steht.
    20
  3. 3. Filterpresse nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Mitnehmer (27) als Zahnräder und das Antriebsmittel (29) als entsprechend gezahnter Zahnriemen ausgebildet sind. 25
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  4. 4. Filterpresse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß zu jedem Mitnehmer (27) achsparallel ein Umlenkrad (28) für den Zahnriemen (29) am gleichen Filterelement gelagert ist.
  5. 5. Filterpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Antriebsmotor für das Antriebsmittel auf der Kopf- oder Endplatte (8) gelagert ist und daß an der Kopfplatte
    (10) ein Umlenkrad (32) für das Antriebsmittel (29) verschiebbar gelagert und mit einem Spannmittel versehen ist.
  6. 6. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet , daß durch die seitlich an den Filterelementen (4, 5) befestigten Distanzelemente (11, 12) die einzelnen Filterelemente in an sich bekannter Weise kettenartig miteinander verbunden sind, daß die Distanzelemente (11, 12) in einer Reihe zu beiden Seiten des Plattenpaketes sowohl im Bereich der Oberkante als auch der Unterkante angeordnet sind, daß jeweils in einer Reihe von Distanzelementen (11, 12), in Pressenlängsrichtung gesehen, jeweils ein Distanzelement (12) mit weitem Hub auf ein Distanzelement
    (11) mit kurzem Hub folgt und daß die Reihenfolge der unterschiedlichen Distanzelemente der oberen Reihe gegenüber
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    der unteren Reihe um ein Filterelement versetzt ist.
  7. 7. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet', daß die Filterelemente eines Plattenpaketes teilweise in ihrem Randbereich auf den einander zugekehrten Flächen auf einer Seite Vorsprünge (47) und auf der zugekehrten Seite des anderen Filterelementes entsprechende Vertiefungen (48) aufweisen.
    10
  8. 8. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Filterelemente jeweils durch eine Platte mit einer Ablauf-Kannelierung auf beiden Flächen und einem Rahmen mit zur Rahmenebene geneigten Innenwandüngen gebildet werden,
    dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Rahmen an der zur Unterkante parallelen Innenwandung (18) eine Kippleiste (39) eingelegt ist, die über Haltemittel (38), vorzugsweise ein Tuch, an der air Oberkante parallelen Innenwandung befestigt ist.
  9. 9. Filterpresse nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Kippleiste (39) an ihren beiden Enden jeweils mit einer Schließnase (41) versehen ist.
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  10. 10. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Plattenpaket in wenigstens zwei Paketblöcke (I7 I»I, III) unterteilt ist, daß jeder Paketblock (I, II, III) an seinem Ende mit je einer Begrenzungsplatte (13, 14) versehen ist, daß jeweils die Begrenzungsplatte (13, 13") auf der der Schließeinrichtung (7) abgekehrten Seite eines Paketblockes (I, II) einen eigenen Fahrantrieb (15, 16) aufweist und den Längsausgleich (32) für das Filtertuchantriebsmittel (29) trägt, daß jeweils die Begrenzungsplatte (14, 14') auf der der Schließeinrichtung (7) zugekehrten Seite eines Paketblockes (I, III) den Antriebsmotor (31', 3111) für die Filtertuchantriebsmittel (29) trägt und daß die unmittelbar nebeneinanderliegenden Begrenzungsplatten (13, 14) zwischen zwei Paketblöcken (I, II, III) durch Distanzmittel (17) auch in geöffnetem Zustand parallel zueinander ausgerichtet bleiben.
  11. 11. Filterpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtertuch (19) zick-zack-förmig endlos durch das ganze Plattenpaket geführt ist und daß zwischen den benachbarten Begrezungsplatten (13, 14) zweier Paketblöcke (II, III) eine Ausgleichsvorrichtung, (24, 25) angeordnet ist, über
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    die das Filtertuch in einer Länge von wenigstens der zweifachen Höhe einer Filterplatte geführt ist.
  12. 12. Filterpresse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn ze ichnet , daß die benachbarten Begrenzungsplatten (13, 14) zwischen je zwei Paketblöcken (I, II, III) mit einer Filtertuchwascheinrichtung versehen sind.
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