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Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Filterpresse, die
zum Trennen einer zu behandelnden Rohflüssigkeit oder Suspension in ein Filtrat
oder gefilterte Flüssigkeit und einen Rückstand oder Filterkuchen mittels Druckfiltration
ausgebildet ist, und insbesondere eine Filterpresse, die mit einer verbesserten
Einrichtung zum Trennen des Rückstandes von den Filtertüchern an den einzelnen Filterplatten
der Filterpresse versehen ist.
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Bei einer herkömmlichen Filterpresse mit bewegbarem Filtertuch ist
zum Abnehmen des durch Filtern einer Rohflüssigkeit durch das Filtertuch bestehenden,
am Filtertuch haftenden Filterkuchens, nach dem Öffnen oder Auseinanderfahren der
Filterplatten eine Anordnung bekannt, bei der der Filterkuchen vom Filtertuch abgerieben
werden kann, indem ein Filterkuchen-Trennelement, wie beispielsweise ein Abstreifer
oddglb mit der Oberfläche des Filtertuches dort, wo dieses über eine Aufwickelrolle
zum Aufnehmen des Tuches über die Oberfläche einer Führungsrolle zum Führen des
Filtertuches auf diese Aufwickelrolle herumgeführt wird, in Berührung gebracht wird.
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Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung besteht jedoch im Falle
des Abstreifens des Filterrückstandes vom Filtertuch durch das Abstreifelement etc
die Tendenz, daß die Oberfläche des Filtertuches durch das Abstreifelement zerstört
wird, was zu einer kurzen Lebensdauer des Filtertuches führt, da das Abstreifelement
beim Abtrennen des Filterkuchens an der Oberfläche des Filtertuches zwischen dem
am Filtertuch haftenden Filterkuchen und dem laufenden Filtertuch reibt.
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Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Filterpresse
zu schaffen, die eine verbesserte Einrichtung zur wirksamen Abtrennung des Filterkuchens
unter besserer Schonung des Filtertuches aufweist.
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Die erfindungsgemäße Filterpresse hat zwei plattenartige Elemente
zur Bildung eines Schlitzes für den Durchtritt eines Filtertuches, die sich zwischen
zwei Tragarmen, die jeweils fest unterhalb jeder der Filterplatten der Filterpresse
angeordnet sind, erstrecken, wobei entlang der oberen Seite eines der plattenartigen
Elemente der Filterkuchen-Trenneinrichtung als keilartige Kante ausgebildet ist,
so daß der Filterkuchen ohne Zerstörnung der Oberfläche des Filtertuches gleichförmig
vom Filtertuch abgetrennt wird.
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Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Filterpresse ist
der Schlitz für den Durchtritt zwischen den plattenartigen Elementen jeder Filterkuchen-Trenneinrichtung
so angeordnet, daß er mit einem Laufweg des, während der Öffnung der Filterplatten,
d.h. während dem Laufen des Filtertuches, im allgemeinen vertikal nach unten ausgerichteten
Filtertuches fluchtet oder in diesem Laufweg liegt, so daß während dem Laufen des
Filtertuches auf dieses keine Belastung ausgeübt und dieses geschont wird, während
gleichwohl der am Filtertuch haftende Filterkuchen auf wirk-
same
Weise abgetrennt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine Filterpresse zum Trennen einer Rohflüssigkeit in ein Filtrat und einen
Filterkuchen vorgeschlagen, die mit einer Vielzahl von Filterplatten, die jeweils
mit einem Paar, im Abstand zueinander liegenden Rahmen an ihrem unteren Teil beweglich
zwischen den Pressenhäuptern zum wahlweisen Öffnen oder Zusammenschieben gelagert
sind, jeweils paarweise zwischen jedem Satz benachbarter Filterplatten angeordneten
Filterbüchern, die an ihren oberen Kanten mittels Hubseilen von einer in Auf- und
Abwickelrichtung antreibbaren Wickelvorrichtung gehalten und dadurch im Zwischenraum
zwischen den Filterplatten heb- und senkbar sind, und je einer unter jeder Filterplatte
zwischen an der FilterpXatte befestigten Tragarmen gelagerten Aufwickelrolle zum
Aufwickeln jeweils der beiden, die Filterplatte zwischen sich einschließenden Filtertücher.
Die Aufwickelrolle ist im Innern mit einer Torsionsfeder versehen, die zum Vorspannen
der Aufwickelrolle in Aufwickelrichtung des Filtertuches dient. Die Filterpresse
hat weiterhin zwei Filterkuchen-Trennelemente zwischen den im Abstand zueinander
liegenden Tragarmen jeder Filterplatte, die jeweils mit einem Schlitz für den
Durchtritt
des Filtertuches versehen sind, um den am Filtertuch haftenden Filterkuchen abzutrennen.
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Durch die vorstehend beschriebene Erfindung wird vorteilhafterweise
eine verbesserte, durch eine einfache Konstruktion im Betrieb wirksame Filterpresse
vorgeschlagen, bei der im wesentlichen die Nachteile der eingangs beschriebenen,
herkömmlichen derartigen Filterpressen beseitigt sind.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Filterpresse
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 eine
rückwärtige Seitenansicht der Filterpresse gemäß Fig. 1 in einem Querschnitt entlang
der Schnittlinie II-II in Fig. 3; Fig. 3 eine Teildraufsicht auf einen wesentlichen
Teil der Filterpresse gemäß Fig. 1, insbesondere zur Darstellung der Filterplatten
in einem geöffneten oder im Abstand befindlichen Zustand;
Fig.
4 eine Teilrückansicht in vergrößertem Maßstab eines wesentlichen Teils gemäß Fig.
2o Fig. 5 eine Einzelheit der Anordnung gemäß Fig. 3 in einem Teilquerschnitt in
vergrößertem Maßstab; Fig. 6 eine Modifikation der Filterpresse in einer Ansicht
gemäß Fig. 1i Fig. 7 eine Rückansicht der Filterpresse gemäß Fig. 6 in einem Querschnitt
entlang der Schnittlinie Vil-Vil in Fig. 8; Fig. 8 einen wesentlichen Teil der Filterpresse
gemäß Fig. 6 in einer Teilvorderansicht; insbesondere zur Darstellung der Filterplatten
in einem geöffneten Zustand; Fig. 9 einen wesentlichen Teil gemäß Fig. 7 in einer
Teilansicht von hinten in vergrößertem Maßstab; Fig. 10 einen wesentlichen Teil
gemäß Fig. 8 in einer Teilvorderansicht in vergrößertem Maßstab;
i,
11 einen Teilquerschnitt entlang der Schnittlinie XI-XI in Fig. 9; Fig. 12 eine
Teilansicht im Schnitt in vergrößertem Maßstab der Filterplatten, die in der Filterpresse
gemäß Fig. 6 verwendet werden, in geschlossenem oder zusammengeklemmtem Zustand
(durch A dargestellt) und in einem geöffneten Zustand (durch B dargestellt); Fig.
13 eine Modifikation einer Filterkuchen#Abstreifvorrichtung gemäß Fig. 11 in einer
Teilansicht im Schnitt; Fig. 14 eine Teilansicht im Schnitt in vergrößertem Maßstab
eines wesentlichen Teils einer Filterpresse, die die modifizierte Filterkuchen-Abstreifvorrichtung
gemäß Fig. 13 verwendet; Fig. 15 eine weitere Modifikation einer Filterpresse in
einer Ansicht gemäß Fig. 6; Fig. 16 eine Rückansicht der Filterpresse gemäß Fig.
15 in einem Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in Fig. 17;
Fig.
17 eine Teilansicht in der Draufsicht eines wesentlichen Teils der Filterpresse
gemäß Fig. 15, insbesondere mit Filterplatten im geöffneten Zustand; Fig. 18 einen
wesentlichen Teil gemäß Fig. 16 in einer Teilansicht von hinten in vergrößertem
Maßstab; Fig. 19 einen wesentlichen Teil der Anordnung gemäß Fig. 17 in einer Teilansicht
im Schnitt in vergrößertem Maßstab (rechts von der Linie S-S ist die Filterplatte
links in der Fig. 19 entlang der Schnittlinie XIX-XIX gemäß Fig. 18 dargestellt,
während links von der Linie S S der Schnitt entlang der Schnittlinie XIX'-XIXi in
Fig. 18 erfolgt ist); Fig. 20 die Filterplatten der Filterpresse gemäß Fig. 15 in
einer Teilansicht im Schnitt in geschlossenem oder zusammengeklemmtem Zustand; und
Fig. 21 weitere Modifikationen in Ansichten gemäß Fig. 20.
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und 22 Anzumerken ist, daß in den Figuren gleiche Teile mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet worden sind.
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In den Fig. 1 und 2 ist eine Filterpresse FA gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfin-
dung dargestellt. Die Filterpresse
FA besteht im allgemeinen aus einem vorderen Pressenhaupt 1 zur Halterung einer
Trägerplatte 2 und einem rückwärtigen Pressenhaupt 3, die auf einem geeigneten Fundament
F im Abstand zueinander montiert sind, Seitenträgern 4, die jeweils an den einander
gegenüberliegenden Seiten der vorderen und rückwärtigen Pressenhäupter 1 und 3 vorgesehen
sind, mehreren Filterplatten 5, die miteinander durch Verbindungshebel 6 jeweils
an den einander gegenüberliegenden Seiten der Platten miteinander verbunden sind,
und die an oberen Kanten der Seitenträger 4 über zwei Vorsprünge 5a gleitend gehaltert
sind, welche an den einander gegenüberliegenden Seiten jeder Filterplatte für die
Bewegung in eine seitliche Richtung in Fig. 1 vorgesehen sind, und einer bewegbaren
Platte 7, die für einen Antrieb durch einen Antriebs-Kolben 8 einer Hydraulikeinrichtung
od.dgl. (nicht dargestellt) angeordnet ist, welche vom rückwärtigen Pressenhaupt
3 für eine Hin- und Herbewegung in seitlicher Richtung aufgenommen ist, so daß bei
Zurückziehen dieser bewegbaren Platte 7 zurück in eine Position R (gestrichelt dargestellt)
die entsprechenden Filterplatten 5 geöffnet werden, oder mit durch die Verbindungshebel
6 vorbestimmten Abständen angeordnet werden.
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Die Filterpresse FÅ gemäß Fig. 1 hat weiterhin zwei Antriebswellen
9, die jeweils einen polygonalen Querschnitt aufweisen und auf geeignete Weise in
den oberen einander gegenüberliegenden Seiten der vorderen und rückwärtigen Pressenhäupter
1 und 3 gelagert sind, um durch einen Motor 13 mit einem Reduktionsgetriebe, das
auf einer Befestigungsplatte 12 am oberen Teil des rückwärtigen Pressenhauptes 3
montiert ist, über ein Kegelradgetriebe 14 vorwärts und rückwärts angetrieben zu
werden. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, sind die Antriebswellen 9 jeweils in entsprechenden
Paaren Aufwickel- oder Aufnahmerollen 11 aufgenommen, die drehbar an oberen einander
gegenüberliegenden Seiten der Filterplatten 5 durch Lagerglieder 10 gelagert sind,
welche an den oberen Teilen der Filterplatten 5 befestigt sind Um jede der Aufwickelrollen
11 ist ein Zugseil 15 gewickelt, wobei ein Ende des Zugseils 15 an der Rolle 11
befestigt ist, während das andere Ende des Zugseiles 15 an einem Anschlußstück 18
befestigt ist, welches mit jedem Ende einer Aufhängestange 17 zum Aufhängen eines
Filtertuches 16 befestigt ist An der Unterseite eines Rahmens für die Filterplatte
5 sind zwei Tragarme 19 aus Metall, die an diesen nach unten vorstehen, wobei an
den unteren Teilen dieser Tragarme 19 ein weiteres Paar Zusatzhalter 22 aus Metall
vorgesehen sind, um eine Filtertuch-Aufwickelrolle 22
dazwischen
drehbar aufzunehmen.
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Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, sind untere Kantenteile zweier
Filtertücher 16-1 und 16-2, die jeweils die vorderen und rückwärtigen Filterflächen
5b an den einander gegenüberliegenden Seiten der Filterplatte 5 bedecken, so ausgebildet,
daß sie fest mit der Aufwickelrolle 20 im Eingriff stehen.
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Wie am deutlichsten aus der Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Aufwickelrolle
20 aus einer zylindrischen Hohlwalze gebildet, die an ihren einander gegenüberliegenden
Enden durch Lagerung auf einer Trägerwalze 25, welche zwischen den Tragarmen 19
befestigt ist, drehbar gelagert ist.
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In der Aufwickelwalze 20 ist eine wendelförmige Torsionsfeder 26 aufgenommen,
deren einander gegenüberliegende Enden mit der Aufnahmewalze 20 im Eingriff stehen,
und die Torsionsfeder 26 ist um die Haltewelle 25 gewickelt, wobei der mittlere
Teil dieser Feder 26 an der Haltewelle 25 befestigt ist, so daß die Aufwickelwalze
20 normalerweise durch Federkraft der Torsionsfeder 26 in Aufwickelrichtung der
Filtertücher 16-1 und 16-2 vorgespannt ist.
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Am oberen Teil der beiden vorstehend beschriebenen Tragarme 19 sind
Abstreifvorrichtungen 23 befestigt, die jeweils aus zwei stab , leisten- oder plattenförmigen
Elementen bestehen, d.h. einer äußeren Platte 23a und einer inneren Platte 23b.
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Die innere Leiste oder Platte 23b ist an ihrem oberen Teil von der
Filterplatte 5 weg nach außen gebogen und an ihren einander gegenüberliegenden Enden
an den Tragarmen 19 befestigt. Wie aus der Fig 5 ersichtlich hat die äußere Platte
23a an ihrer oberen Kante eine keilförmige Kante 23c ausgebildet und ist länger
als die Breite des Filtertuches 16. Die äußere Platte 23a ist durch Bolzen 31 lösbar
an der Außenseite der inneren Platte 23b unter Bildung eines Schlitzes befestigt,
der eine Breite ungefähr gleich der Dicke des Filtertuches 16 aufweist, welches
dazwischen angeordnet ist, und somit ist zwischen der äußeren Platte 23a und der
inneren Platte 23b ein gebogener Schlitz 32 als Durchtritt für das Filtertuch 16
ausgebildet. Während der Abwärtsbewegung eines jeden Filtertuches 16 schneidet die
Kante 23c der äußeren Platte 23a die Abstreifvorrichtungen 23 zwischen das Filtertuch
16 und den am Filtertuch 16 anhaftenden Filterkuchen 30 ein, wobei bewirkt wird,
daß das Filtertuch 16 allein durch den Schlitz 32 durchtritt, wobei jede Seite des
Filtertuches mit den jeweiligen Platten 23a und 23b in Gleitkontakt
steht,
während der Filterkuchen 30 von dem Filtertuch 16 infolge des durch die Kante 23c
verursachten Keileffektes getrennt wird, und damit ein Ausrichten des Laufweges
des Filtertuches 16 nach innen bewirkt wird.
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Vor der Filterplatte 5 und zwischen den Tragarmen 19 an einer Position
unterhalb der Abstreifvorrichtungen' 23 befinden sich feststehende Führungsstangen
21 unterhalb von denen Waschrohre 27 vorgesehen sind. Jedes der Waschrohre 27 ist
an seiner Oberseite mit einer großen Anzahl von ersten Düsen 28a, die vertikal nach
oben ausgerichtet sind und zweiten Düsen 28b versehen, die schräg nach oben und
nach rückwärts ausgerichtet sind. Das Filtertuch 16-2 an der Rückseite der Filterplatte
5' dessen Filterkuchen 30 beim Passieren durch den Schlitzdurchtritt 32 der Abstreifvorrichtungen
23 getrennt worden ist, wird weiterhin in seinem Laufweg auf die Vorderseite der
Filterplatte 5 zu abgelenkt, so daß die Filtertuchfläche mit dem Waschwasser gewaschen
werden kann, welches aus den ersten Düsen 28a heraus spritzt. Auf der anderen Seite
sind die zweiten Düsen 28b dafür vorgesehen, die Fläche des Filtertuches 16-1 an
der Vorderseite der rückwärts befindlichen Filterplatte 5 zu waschen. Weiterhin
sind unterhalb der Waschrohre 27 Wasserschutzplatten 29 vorgesehen, um die um die
Filtertuch-Aufwickelwalzen 20 geführten Filtertücher 16 gegen Spritzwasser, mit
dem das Filtertuch gewaschen worden ist, zu schützen.
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Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung, wie sie in der Fig. 1
durch durchgezogene Linien in einem Zustand dargestellt ist, bei dem die Filterplatten
5 nebeneinander zur Seite des vorderen Pressenhauptes 1 hin durch Vorrücken der
bewegbaren Platte 7 zusammengespannt sind, wird Rohflüssigkeit, die unter Druck
über eine Zuführöffnung 5c an jeder der Filterplatten 5 (Fig. 2) und eine Zuführhalterung
an jedem Filtertuch 16 aus einer Rohflüssigkeits-Zuführleitung 1a am vorderen Pressenhaupt
1 zwischen die Filterplatten zugeführt wird, in den Filterrückstand oder Filterkuchen
und die gefilterte Flüssigkeit getrennt, wobei die gefilterte Flüssigkeit weiter
durch eine Filtrat-Sammelleitung 24 gesammelt wird, die an der unteren Seite jeder
der Filterplatten 5 angeordnet ist.
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Bei Zurückfahren der bewegbaren Platte 7 zurück in die in der Fig.
1 gezeigte Position R nach der Beendigung eines Filtervorganges, werden die Filterplatten
5, die nebeneinander und miteinander und mit der Seite 3 der bewegbaren Platte 7
verbunden sind, durch die Verbindungshebel 6 gleichzeitig geöffnet oder in vorbestimmte
Abstände zueinander gebracht (siehe Fig. 3). Gleichzeitig mit dem öffnen oder Auseinanderfahren
der Filterplatten 5 wie vorstehend beschrieben fällt ein Teil des abgetrennten
Filterrückstandes
30 infolge der Schwerkraft nach unten, da diese die Form eines Kuchens aufweist.
In einem Stadium, in dem ein gewisser Teil des Filterrückstandes 30 nach unten gefallen
ist, wird das Filtertuch 16 gespreizt und dadurch etwas im Abstand von der Filterplatte
5 gehalten. Wenn in diesem Stadium die um die Aufwickelrollen 11 geführten Zugseile
15 über die rechts- und linkslaufenden Wellen 9 durch Antrieb des Motors 13 in Abwickelrichtung
über Geschwindigkeitsverringerung des Motors 13 zum Abwickeln angetrieben werden,
bewirkt die gespannte Torsionsfeder 26 durch ihre Federkraft das Drehen der Aufnahmerollen
20 in Aufwickelrichtung.
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Die an den einander gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Filterplatten
5 liegenden Filtertücher 16-1 und 16-2 werden durch die Aufwickelumdrehung der Aufnahmerolle
20 infolge der Federkraft der Feder 26 durch die entsprechenden Abstreifvorrichtungen
23 geführt, und dabei werden die an den Filtertüchern 16-1 und 16-2 anhaftenden
Filterkuchen 30 abgetrennt. Das Filtertuch 16-1 an der Vorderseite der Filterplatte
5, wird nachdem dessen Filterkuchen 30 abgetrennt worden ist, auf die Aufnahmerolle
20 aufgewickelt, wobei sein Laufweg etwas nach innen durch die Wasserschutzplatte
29 verändert wird.
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Auf der anderen Seite wird das Filtertuch 16-2 an der Rückseite der
Filterplatte 5, nach dem Abtrennen des Filterkuchens 30 in seinem Laufweg auf die
Vorderseite zu durch die Führungsstange 21 verändert, und danach zusammen mit dem
Filtertuch 16-1 auf die Aufnahmerolle 20 aufgewickelt. Hierbei ist anzumerken, daß
das Waschen eines jeden Filtertuches 16 durch Wasser aus der Wasserröhre 27 während
dem Aufwickeln oder Abwickeln des Filtertuches ordentlich durchgeführt wird.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht ist die Filterpresse
gemäß der vorliegenden Erfindung so angeordnet, daß eine Abstreifvorrichtung, welche
aus zwei plattenartigen Teilen mit einem Schlitz als Durchtritt für das Filtertuch
zusammengesetzt ist, wobei der Laufweg des Filtertuches nach innen verändert wird,
zwischen zwei Tragarmen oder Rahmen vorgesehen ist, die unterhalb jeder Filterplatte
angeordnet sind, wobei die keilartige Kante an der oberen Kante eines plattenartigen
Teils der Abstreifvorrichtung angeordnet ist, um die vordere Fläche des Filtertuches
zu berühren, und daher ist es während dem Nachuntenlaufen des Filtertuches möglich,
daß nur das Filtertuch durch den Schlitz der Abstreifvorrichtung passieren kann,
während der am
Filtertuch anhaftende Filterkuchen gleichförmig
vom Filtertuch durch diese keilartige Kante am Eingang des Schlitzdurchtrittes abgetrennt
wird, wobei jegliche Zerstörung des Filtertuches während dem Abtrennen des Filterkuchens
verhindert wird. Da das Filtertuch durch den Schlitzdurchtritt geführt werden kann,
werden darüber hinaus keine Führungswalzen od.dgl. für das Filtertuch benötigt,
was zu einer Vereinfachung des Aufbaus im unteren Teil der Filterplatten führt.
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In den Fig. 6 bis 12 ist eine Modifikation der Filterpresse FA gemäß
der Fig. 1 - 5 dargestellt. Bei der modifizierten Filterpresse FB gemäß Fig. 6 -
12 soll weiterhin der Verschleiß der Filtertücher weiter verringert werden. Hierzu
wird eine Ausrichtung der Schlitzdurchtritte der Abstreifvorrichtungen entlang des
abwärts führenden Laufweges der Filtertücher im allgemeinen in vertikaler Richtung
während der Öffnung der Filterplatten, d.h. während dem Laufen der Filtertücher,
vorgesehen.
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Die Abstreifvorrichtungen sind paarweise so angeordnet, daß sie einander
gegenüber an Positionen oberhalb der Filtertuch-Aufwickelwalze liegen, die zwischen
den zwei Tragarmen unterhalb der Filterplatten gelagert ist, wobei eine Feder, die
mit Bezug zu den Filterplatten vorwärts und rückwärts ausdehnbar und zusammendrückbar
ist, zwischen diesen Abstreifvorrichtungen angeordnet ist,
wodurch
beim Öffnen oder Auseinanderfahren dieser Filterplatten die Schlitzdurchtritte der
Abstreifvorrichtungen zum nach unten führenden Laufweg der Filtertücher im allgemeinen
in vertikaler Richtung ausgerichtet werden, während beim Schließen oder Zusammenklemmen
der Filterplatten die Abstreifvorrichtungen durch Zusammenziehen der Feder innerhalb
der Dicke der Filterplatte aufgenommen werden.
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Bei der modifizierten Filterpresse FB gemäß der Fig. 6 - 12 sind
die Abstreifvorrichtungen 23B jeweils durch die äußere Platte 23Ba und die innere
Platte 23Bb mit dazwischen liegendem Schlitzdurchtritt 32B gebildet, die paarweise
im oberen Teil der Tragarme 19 mittels der Lagerteile S angeordnet sind.
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Die äußere Platte 23Ba besteht aus einer dünnen Platte, die länger
als die Breite des Filtertuches 16 ist, und ist an ihrer oberen Kante mit einer
Filterkuchen-Abtrennkante 23Bc versehen, die von der Innenseite in Richtung auf
die Außenseite mit Bezug zur Filterplatte 5 abgeschrägt ist.
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Die innere Platte 23Bb ist durch eine dünne Platte gebildet, die
eine Länge ungefähr gleich der äußeren Platte 23Ba aufweist, wie in der Fig. 11
dargestellt, und ist an der inneren Platte 23Bb durch Bolzen 3-1 befestigt, wobei
auf die Außenfläche an den einander gegenüberliegenden
Enden der
inneren Platte 23Bb dünne Platten P mit ungefähr der gleichen Dicke wie die des
Filtertuches 16 angeordnet sind, um zwischen der äußeren Platte 23Ba und der inneren
Platte 23Bb für den Durchtritt des Filtertuches 16 den Schlitz 32B zu bilden.
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Wie aus der Fig. 12 ersichtlich, ist die innere Platte 23Bb an ihren
oberen und unteren Kanten mit Ausnahme der einander gegenüberliegenden Enden mit
einer oberen Kante el und einer unteren Kante e2 für das Filtertuch versehen, die
jeweils mit Bezug zur Filterplatte 5 von der Außenseite auf die Innenseite zu geneigt
sind, während an den einander gegenüberliegenden Enden jeder inneren Platte 23Bb
scheibenförmige Vorsprünge e3 zur Aufnahme der Federn W vorgesehen sind, und an
den einander gegenüberliegenden Enden der inneren Platte 23Bb Eingriffsteile e4
in stufenförmiger Art axial vorstehend angeordnet sind.
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Jedes der Halteglieder S, welches an seiner äußeren Stirnseite an
der Innenseite des Tragarms 19 befestigt ist, ist an seiner inneren Stirnseite mit
einer Aussparung SV für die, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung der Filterplatte
5 bewegbare Aufnahme des vorstehend beschriebenen Eingriffsteils e4 der inneren
Platte 23Bb ausgebildet.
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Demgemäß sind die paarweisen Abstreifvorrichtungen 23B zwischen den
beiden Tragarmen 19 angeordnet, so daß die inneren Platten 23Bb einander gegenüberliegen,
wobei die Feder W zwischen den scheibenförmigen Vorsprüngen e3 befestigt ist, und
die jeweiligen Eingriffsteile e4 der inneren Platte 23B in den entsprechenden Aussparungen
SV der Halteglieder S (Fig. 11) aufgenommen sind. Daher werden wie bei B in der
Fig. 12 dargestellt, beim öffnen oder Inabstandbringen der Filterplatten 5 die jeweiligen
Eingriff steile e4 wie vorstehend beschrieben mit den inneren Stirnflächen der Aussparungen
SV der Trägerglieder S durch die Federkraft der Federn W in Berührung gebracht,
um die Schlitzdurchtritte 32B der Abstreifvorrichtungen 23B entlang dem nach unten
führenden Laufweg im allgemeinen vertikal zum gleichförmigen Lauf des Filtertuches
16 zu positionieren, ohne die Oberfläche des Filtertuches 16 durch die Kanten 23Bc
und ei der äußeren und inneren Platten 23Ba und 23Bb der Abstreifvorrichtung 23B
zu zerstören. Demgemäß schneidet während der Abwärtsbewegung jedes Filtertuchs 16
die Kante 23Bc der äußeren Platte 23Ba der Abstreifvorrichtung 23B zwischen das
Filtertuch 16 und den am Filtertuch 16 haftenden Filterkuchen 30 und daher wird
bewirkt, daß das Filtertuch 16 allein durch diesen Schlitzdurchtritt 32B läuft,
wobei jede Oberfläche des Filtertuches mit den jeweiligen Platten 23Ba und 23Bb
in Gleit-
kontakt steht, während der Filterkuchen 30 vom Filtertuch
16 infolge der Keilwirkung durch die Kante 23Bc abgetrennt wird. Andererseits werden
wie bei A in Fig. 12 dargestellt, während dem Schließen oder Zusammenklemmen der
Filterplatten 5 die äußeren Platten 23Ba gegeneinander gedrückt, um die Federn W
innerhalb der Dicke der Filterplatten 5 zusammenzupressen,so daß kein Hindernis
für das Zusammenklemmen der Filterplatten 5 besteht.
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Weiterhin sind zwischen den Abstreifvorrichtungen 23B und der Filtertuch-Aufnahmerolle
20,die durch die Tragarme 19 aufgenommen ist, erste und zweite Führungswalzen G1
und G2 zum Führen der Filtertücher 16 vor und nach jeder Filterplatte 5 angeordnet,
wobei an der Rückseite der Filterplatte 5 an einer Position zwischen den Führungswalzen
G1 und G2 das Wasserwaschrohr 27B mit einer großen Anzahl von Düsen 28Ba, die schräg
nach oben und hinten am Rohr 27B vorstehen, zum Waschen des Filtertuches 16 angeordnet
ist.
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Bei dem Filtervorgang, der im allgemeinen auf ähnliche Art wie anhand
der Fig. 1 - 5 beschrieben, durchgeführt wird, wird das Filtertuch 16-1, welches
an der Vorderseite der Filterplatte 5 liegt, und von dem der Filterkuchen 30 entfernt
worden ist, auf die Filtertuch-Aufnahmerolle 20 aufgewickelt, nachdem es bis zu
einem gewissen
Grad in Richtung auf die Rückseite der Filterplatte
5 mittels der zweiten Führungswalze G2 umgeleitet ist.
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Das an der Rückseite der Filterplatte befindliche Filtertuch 16-2
wird über die erste und zweite Führungswalze G1 und G2 nach dem Gleitkontakt mit
der unteren Kante e2 der inneren Platte 23Bb der Abstreifvorrichtung 23B ebenfalls
auf die Filtertuch-Aufnahmerolle 20 aufgewickelt.
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Bei der insoweit beschriebenen modifizierten Filterpresse FB kann
zusätzlich zu den von der ersten Ausführungsform gemäß der Fig. 1 - 5 erzielten
Wirkungen die Breite des Schlitzdurchtrittes 32B leicht durch Verändern der Dicke
der dünnen Platten P für die Verwendung verschiedener Filtertücher verändert werden,
da der Schlitzdurchtritt 32B durch Anordnen der dünnen Platten P zwischen der äußeren
Platte 32Ba und der inneren Platte 32Bb einer jeden Abstreifvorrichtung 32B gebildet
wird.
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Die soweit beschriebene Filterpresse FB kann auf verschiedene andere
Arten weiter modifiziert werden, beispielsweise wie die in den Fig. 13 und 14 beschriebene
Filterpresse FC. Bei der modifizierten Filterpresse FC wird jede innere Platte 23Bb,
wie sie anhand der Anordnung gemäß der Fig. 6 - 12 beschrieben und verwendet worden
ist, durch eine Walze m ersetzt, um einen Schlitzdurchtritt 32B'
zwischen
dieser Walze m und der äußeren Platte 23Ba zu bilden. Genauer gesagt sind die einander
gegenüberliegenden Enden der Walzen m in L-förmigen Hilfsteilen 1 gelagert,während
ein scheibenförmiger Vorsprung (nicht insbeso#ndere dargestellt) an der Innenfläche
eines jeden Hilfsteils 1 zur Aufnahme der Feder W ausgebildet ist, wobei Eingriffsteile
C ähnlich den Eingriffsteilen e4 an den Endteilen der Hilfsteile 1 zum Eingriff
in die Aussparungen SV der Halteelemente S vorgesehen sind, so die daß die Abstreifvorrichtungen
23B',\jeweils die äußere Platte 23Ba und die Walze m aufweisen, mit Bezug zu den
Filterplatten 5 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegbar sind. Durch die vorstehend
beschriebene Anordnung kann das Laufen des Filtertuches 16 in dem Schlitzdurchtritt
32B' durch die Führung der Walze m gleichförmiger durchgeführt werden.
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Da andere Konstruktionen und Wirkungen der Filterpressen FB und BC
gemäß der Fig. 6 - 14 im allgemeinen ähnlich denen der Filterpresse FA gemäß der
Fig. 1 - 5 sind, kann der Kürze halber auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet
werden, da gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht sind bei den modifizierten
Filterpressen FB und FC gemäß der Fig. 6 - 14 die Abstreifvorrichtungen paarweise
angeordnet und stehen an Positionen oberhalb der Filtertuch-Aufnahmerollen, die
zwischen den beiden Tragarmen unterhalb der Filterplatten gelagert sind, einander
gegenüber, wobei die Feder mit Bezug zu den Filterplatten zwischen diesen Abstreifvorrichtungen,
vorwärts und rückwärts ausdehnbar und zusammendrückbar angeordnet ist, so daß beim
Öffnen oder Inabstandbringen dieser Filterplatten die Schlitzdurchtritte der Abstreifvorrichtungen
mit den nach unten führenden Laufweg der Filtertücher im allgemeinen in vertikaler
Richtung fluchten, während beim Schließen oder Zusammenklemmen der Filterplatten
die Abstreifvorrichtungen innerhalb der Dicke der Filterplatte durch Zusammendrücken
der Feder aufgenommen werden, und daher kann das Filtertuch wirksam gegen Abnutzung
geschützt werden, ohne daß ein Hindernis für das Zusammenklemmen der Filterplatten
entsteht, wobei ein sehr gleichförmiger Lauf des Filtertuches bewirkt wird.
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In den Fig. 15 - 20 wird eine weitere Modifikation der Filterpresse
FB gemäß der Fig. 6 - 12 dargestellt.
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Die modifizierte Filterpresse FD gemäß der Fig. 15 - 20 hat ebenfalls
die Aufgabe die weitere Abnutzung des Filter-
tuches während dem
Abtrennen des Filterkuchens zu verhindern, und ist so angeordnet, daß der Schlitzdurchtritt
der Abstreifvorrichtung für den Durchtritt des Filtertuches ebenfalls mit dem abwärts
gerichteten Laufweg des Filtertuches im allgemeinen in vertikaler Richtung fluchtet,
so daß während dem Lauf keine Belastung auf das Filtertuch wirkt, um aktiv eine
Abnutzung des Filtertuches zu verhindern, während der am Filtertuch anhaftende Filterkuchen
wirksam abgetrennt wird.
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Anders ausgedrückt hat bei der im folgenden beschriebenen modifizierten
Filterpresse FD die Abstreifvorrichtung einen Schlitz für den Durchtritt des Filtertuches,
das durch eine Welle schwenkbar aufgenommen ist, die am oberen Teil der zwischen
den Tragarmen gelagerten Filtertuch-Aufnahmerolle vorgesehen ist, so daß beim Öffnen
oder Inabstandbringen der Filterplatten die Abstreifvorrichtung durch das Filtertuch
infolge der Vorspannkraft der Feder der Filtertuch-Aufnahmerolle geschwenkt wird,
um den Schlitzdurchtritt zum abwärtsgerichteten Laufweg des Filtertuches im allgemeinen
in vertikaler Richtung auszurichten, während beim Schließen oder Zusammenklemmen
der Filterplatten die Abstreifvorrichtung wiederum innerhalb der Dicke der Filterplatte
aufgenommen wird.
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Bei der modifizierten Filterpresse FD gemäß der Fig. 15 - 20 sind
die Abstreifvorrichtungen 23D jeweils durch die äußere Platte 23Da und die innere
Platte 23Db unter Bildung eines Schlitzdurchtrittes 32D zwischen diesen gebildet,
welche paarweise am oberen Teil des Tragarmes 19 mittels Aufnahmerollen 23Dr vorgesehen
sind.
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Die äußere Platte 23Da besteht aus einer dünnen Platte mit einem
annähernd dreieckigen Querschnitt, die länger als die Breite des Filtertuches 16
ist und an den Filterplatten vorsteht, und ist an ihrer oberen Kante mit der Kuchenabtrennkante
23Dc versehen.
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Die innere Platte 23Db ist durch eine dünne Platte mit einer Länge
ungefähr gleich der der äußeren Platte 23Da gebildet und hat Teile 23De an ihren
einander gegenüberliegenden Enden mit verringerter Dicke. Zwischen den Teilen 23De
mit verringerter Dicke und den entsprechenden Endteilen der äußeren Platte 23Da
sind dünne Platten P jeweils mit einer Dicke ungefähr gleich der Dicke des Filtertuches
16 angeordnet, um durch Klammern b an einer Trägerrolle 23De befestigt zu werden,
die zwischen den Tragarmen 19 gelagert ist, um einen Schlitzdurchtritt 32D zu erzielen,
dessen Breite ungefähr gleich der Dicke des Filtertuches 16 ist, wobei der Schlitz
durch Drehbewegung der Aufnahmerolle 23Dr
zum abwärts gerichteten
Laufweg des Filtertuches 16 im allgemeinen in vertikaler Richtung ausgerichtet wird,
so daß nur das Filtertuch 16 durch diesen Schlitz 32D durchtreten kann.
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Demgemäß werden die jeweiligen Abstreifvorrichtungen 23D durch die
Aufnahmerollen 23Dr schwenkbar aufgenommen, wobei die inneren Platten 23Db jeweils
zwischen den Tragarmen 19 unterhalb der Filterplatten 5 einander gegenüberstehen.
Daher werden wie in der Fig. 19 dargestellt, beim Öffnen oder Inabstandbringen der
Filterplatten 5 die Abstreifvorrichtungen 23D jeweils in Richtungen der Pfeile zusammen
mit den Aufnahmerollen 23Dr mittels der Federkraft der Torsionsfeder der Filtertuch-Aufnahmerolle
20 geschwenkt, um den Schlitzdurchtritt 32D der Abstreifvorrichtung 23D zu dem abwärts
gerichteten Laufweg des Filtertuches 16 im allgemeinen in vertikaler Richtung auszurichten,
um einen sehr gleichförmigen Lauf des Filtertuches 26 ohne Zerstörung durch die
obere Kante 23Dc der äußeren Platte 23Da der Abstreifvorrichtung 23D zu bewirken.
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Daher schneidet beim Abwärtslaufen jedes Filtertuches 16 die Kante
23Dc der äußeren Platte 23Da der Abstreifvorrichtung 23D zwischen das Filtertuch
16 und den am Filtertuch anhaftenden Filterkuchen 30 und damit wird bewirkt, daß
das Filtertuch 16 allein durch diesen Schlitz 32D
durchtritt, während
der Filterkuchen 30 vom Filtertuch 16 infolge der Keilwirkung der Kante 23Dc abgetrennt
wird, um geführt durch die Kante 23Dc schräg nach unten zu fallen.
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Auf der anderen Seite werden beim Schließen der Filterplatten 5 die
äußeren Platten 23Da wieder gegeneinander gedrückt und die Abstreifvorrichtungen
23D mit den Aufnahmerollen 23Dr in Richtungen entgegengesetzt zu den Pfeilen in
der Fig. 19 geschwenkt, wobei bewirkt wird, daß das Filtertuch 16 in die Dicke der
Filterplatte 5 abgeleitet wird und damit die jeweiligen Abstreifvorrichtungen 23D
in der Dicke der Filterplatten 5 in der Fig. 20 dargestellt aufgenommen werden,
um für das Zusammenklemmen der Filterplatten 5 kein Hindernis darzustellen.
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Weiterhin sind an Positionen unterhalb der Aufnahmerolle 23Dr, die
zwischen den Tragarmen 19 angeordnet ist, erste und zweite Führungswalzen G1 und
G2 zum Führen der Filtertücher 16-1 und 16-2 vor und nach jeder Filterplatte 5 gelagert,
während an der Rückseite der Filterplatte 5 an einer Position zwischen den Führungswalzen
G1 und G2 die Wasserwaschröhre 27D mit einer großen Anzahl von Düsen 28Da angeordnet
ist, die schräg nach oben und rückwärts an dieser Röhre 27D vorstehen, und für das
Waschen der Filtertücher 16 angeordnet sind.
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Hierbei ist anzumerken, daß die insoweit anhand der Fig. 15 - 20
beschriebene Anordnung weiter auf zahlreiche Arten innerhalb des Schutzumfanges
modifiziert werden kann.
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Beispielsweise können bei der modifizierten Filterpresse FD wie sie
im Vorstehenden beschrieben worden ist, obwohl die Abstreifvorrichtungen 23D oberhalb
der Aufnahmerollen 23Dr angeordnet sind, diese Abstreifvorrichtunsen auch unterhalb
dieser Aufnahmerollen angeordnet werden.
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Da die anderen Konstruktionen und Wirkungen der soweit beschriebenen
Filterpresse FD im allgemeinen gleich denen der Filterpresse FB oder FC gemäß der
Fig. 6 - 14 sind, wird der Kürze halber auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.
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In der Fig. 21 ist eine weitere Modifikation der Filterpresse FA
gemäß der Fig. 1 - 5 dargestellt. Bei der modifizierten Filterpresse FE gemäß der
Fig. 21 sind die Abstreifvorrichtungen 23, die Führungsstange 21, die Waschröhre
27, die Schutzplatte 29, etc., die als bei der Anordnung gemäß der Fig. 1 - 5 verwendet
beschrieben sind, durch erste, zweite und dritte Führungswalzen G3, G4 und G5 ersetzt
und zwischen den im Abstand befindlichen Trägerrahmen 19 am unteren Teil jeder der
Filterplatten sind zwei Waschröhren 27E vorgesehen.
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Genauer gesagt sind an Positionen oberhalb der eine Filtertuch-Aufnahmerolle
20/erste, zweite und dritte Führungswalze G3, G4 und G5 zwischen den Trägerrahmen
19 aufgenommen, wobei die jeweiligen Achsen dieser Walzen G3, G4 und G5 exzentrisch
zur Breite und in vertikalen Richtungen der Filterplatte 5 mit in vertikaler Richtung
kleinen Abständen wie dargestellt, angeordnet sind. Die Filtertücher 16-1 und 16die
jeweils die Vorder- und Rückseiten der Filterplatte 5 bedecken, sind um die Führungswalzen
G3, G4 und G5 geführt und an den unteren Kanten mit der Filtertuch-Aufnahmerolle
20 verbunden, so daß der Laufweg der Filtertücher 16-1 und 16-2 mehr nach innen
geleitet ist als dies bei den Filtertüchern der Fall ist, die durch die Federkraft
der Torsionsfeder 26 der Aufnahmerolle 20 gespannt werden. Anders ausgedrückt wird
das Filtertuch 16-1 an der Vorderseite der Filterplatte 5 durch die erste Führungswalze
G3 zur Rückseite der Filterplatte 5 geleitet, um über die zweite Führungswalze G4
zu laufen, während das Filtertuch 16-2 an der Rückseite der Filterplatte 5 zusammen
mit dem Filtertuch 16-1 durch die zweite Führungswalze G4 zur ersten Seite der Filterplatte
5 geführt wird, um weiter um die dritte Führungswalze G5 geleitet zu werden, um
nachfolgend um die Filtertuch-Aufnahmerolle 20 gewickelt zu werden.
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Demgemäß wird während dem Nachunterlaufen der Filtertücher 16 der
Laufweg dieser Filtertücher durch die Führungswalzen G3, G4 und G5 verändert, so
daß zwischen der ersten Führungswalze G3 und der zweiten Führungswalze G4 auf das
Filtertuch 16-1 an der Vorderseite ein Zug ausgeübt wird, um an der ersten Führungswalze
G3 den Filterkuchen 30 vom Filtertuch 16-1, basierend auf einem Unterschied der
Trägheitskraft zwischen diesem Filtertuch 16-1 und dem an diesem Filtertuch anhaftenden
Filterkuchen 30, zu trennen, wobei zwischen der zweiten Führungswalze G4 und der
dritten Führungswalze G5 am Filtertuch 16-2 an der Rückseite ebenfalls ein Zug ausgeübt
wird, um an der zweiten Führungswalze G4 den Filterkuchen 30 vom Filtertuch 16-2
infolge des Unterschiedes der Trägheitskraft zwischen Filtertuch und am Filtertuch
anhaftenden Filterkuchen so zu trennen, daß das Filtertuch 16-2 durch die Führungswalze
G4 gezogen wird. Die Waschröhren 27die jeweils unterhalb den ersten und zweiten
Führungswalzen G3 und G4 zwischen den Trägerrahmen 19 angeordnet sind, sind zum
Waschen der jeweiligen Filtertücher 1~6-1 und 16-2, von denen der Filterkuchen 30
abgetrennt worden ist, vorgesehen, wobei Wasser aus den Waschdüsen 28Ea abgegeben
wird, die an diesen Waschröhren 27E nach oben ragen.
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Hierbei ist anzumerken, daß die Anordnung der Filterpresse FE wie
vorstehend beschrieben weiter auf zahlreiche
Arten innerhalb des
Schutzumfanges, beispielsweise wie die modifizierte Filterpresse FF gemäß Fig. 22,
modifiziert werden kann.
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Bei der Filterpresse FF gemäß Fig. 22 wird anstatt der gemeinsamen
Verwendung der Führungswalzen für die vorderen und rückwärtigen Filtertücher 16-1
und 16-2 wie bei der Filterpresse FE gemäß Fig. 21 ein erster Satz Führungswalzen
G3-1 und G4-1 und ein zweiter Satz Führungswalzen G3-2 und G4-2 getrennt für die
jeweiligen Filtertücher 16-1 und 16-2 wie dargestellt vorgesehen. Bei dieser Anordnung
kann das Waschen der Filtertücher durch die Waschröhren (in der Fig. 22 nicht besonders
dargestellt) wirksamer durchgeführt werden, da die Filtertücher 16-1 und 16-2 bis
zum Aufwickeln auf die Filtertuch-Aufnahmerolle 20 nicht überdeckt sind.
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Da andere Konstruktionen und Wirkweisen der Filterpressen FE und
FF wie insoweit beschrieben im allgemeinen gleich denen der Filterpresse FA gemäß
Fig. 1 - 5 sind, wird der Kürze halber auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.
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Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand der Ausführungsbeispiele
und Figuren beschrieben worden ist, bleibt anzumerken, daß zahlreiche Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung denkbar
sind.
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