DE19950770A1 - Anordnung eines Türkontaktschalters im Türrahmen eines Fahrzeugs - Google Patents

Abstract

Ein Türkontaktschalter (4) ist für den Betrachter unsichtbar im Bodenschweller (1) eines Kraftfahrzeugs so untergebracht, daß sein Betätigungsstift (5) unter einer in der Schwelleraußenwand (2) vorgesehenen, von einer elastischen Manschette (15) abgedichteten Öffnung (14) für einen türseitigen Fortsatz (12) liegt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der gattungsbildenden DE 196 12 601 C1 ist die Anordnung eines Türkontaktschalters an der Wand eines Türrahmens bekannt, der eine Durchstecköffnung für das Schaltergehäuse aufweist, das seinerseits mit clipsartigen Fortsätzen zur Arretierung des Schalters in der besagten Öffnung versehen ist. An dem Gehäuse ist ferner eine flexible Abdeckkappe für den Betätigungsstift des Türkontaktschalters befestigt. Bei diesem Stand der Technik wird der Türkontaktschalter in die besagte Wandöffnung mit seinem dem Betätigungsstift abgewandten Ende hineingesteckt und hineingedrückt. Das Loch befindet sich dabei in einer einfachen Wand, d. h. offensichtlich nicht in einem trägerartigen Bestandteil des Türrahmens. Es ist anzunehmen, daß der Einbauort in einem vertikalen Bereich des Türrahmens liegt, wie dies beispielsweise aus der DE 196 33 193 A1 bekannt ist.

Nachteilig ist bei diesen bekannten Anordnungen von Türkontaktschaltern die Tatsache, daß der Schalter bei geöffneter Tür sichtbar ist und damit den optischen Eindruck des Fahrzeugs beeinflußt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung zu schaffen, bei der ohne technischen Mehraufwand der Schalter verborgen liegt.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einer gattungsgemäßen Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausführungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Bei der Erfindung ist also der Türkontaktschalter nicht nur bodenschwellerseitig angeordnet, so daß er schon wegen seiner tiefen Lage für den Blick unauffällig ist, sondern auch innerhalb des Schwellers und abgedeckt durch eine in Achsrichtung des Betätigungsstifts des Schalters nachgiebige Manschette; diese erfordert keinen zusätzlichen Aufwand, da sie ohnehin zur Abdeckung einer für den Eingriff eines Fortsatzes an der Tür vorgesehen Loches in der Außenwand des Schwellers vorhanden ist. Bei diesem Fortsatz kann es sich beispielsweise um einen ohnehin vorhandenen Prallhaken handeln.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die einen senkrechten Querschnitt durch den Bodenschweller eines Kraftfahrzeugs im Bereich des Türkontaktschalters wiedergibt.

Der allgemein mit 1 bezeichnete, einen geschlossenen Träger bildende Schweller besitzt die Außenwand 2 und die auch als Stegblech zu bezeichnende Innenwand 3, vor deren Außenseite der allgemein mit 4 bezeichnete Türkontaktschalter befestigt ist. Dieser weist als hier interessierenden Bestandteil den Betätigungsstift 5 auf, der, sofern er weiter in das Gehäuse 6 des Schalters 4 hineingedrückt wird, dort Schaltfunktionen in einem nicht dargestellten elektrischen Stromkreis bewirkt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Türkontaktschalter 4 in dem eine den Schalter 4 teilweise aufnehmende Eindrückung oder Vertiefung 7 bildenden Bereich des Fahrzeug-Bodenblechs 8 befestigt, und zwar auch hier unter Verwendung von elastisch aufspreizenden Armen 9 am Schaltergehäuse 4 und einer aufgeschraubten Mutter 10.

Der Schalter 4 durchsetzt die Öffnung 11 in der Innenwand 3 des Schwellers 1, und zwar an einer derart gewählten Stelle, daß sein Betätigungsstift 5 mit seiner Stirnseite dem als türseitiger Fortsatz zu bezeichnenden Prallhaken 12 am Türinnenblech 13 gegenübersteht. Zum Eintritt des Prallhakens 12 in die Außenwand 2 des Bodenschwellers 1 und damit zur Herstellung eines festen Verbundes zwischen Tür- und Bodenschweller bei geschlossener Tür ist in der Außenwand 2 die Öffnung 14 vorgesehen, der zur Abdichtung die elastische Manschette 15 zugeordnet ist. Diese ist schwellerseitig festgelegt und besitzt eine Topfform, so daß sie in Achsrichtung des Betätigungsstifts 5 nachgiebig ist. Bei geschlossener Tür - dieser Zustand ist in der Figur angenommen - ist die Manschette 15 zwischen der Stirnseite des Betätigungsstifts 5 einerseits und der Stirnseite des Prallhakens 13 andererseits gleichsam eingeklemmt und überträgt von dem Prallhaken auf den Betätigungsstift diesen in der Figur nach rechts verschiebende Kräfte, die die erwähnten Schaltfunktionen in dem Schalter 4 auslösen.

Auch bei geöffneter Tür ist der Türkontaktschalter 4 von außen nicht erkennbar, da er unter der ohnehin vorhandenen Manschette 15 angeordnet ist. Seine Befestigung ist sehr einfach, und bei Vorhandensein eines üblichen Bodenteppichs oder Bodenbelags ist auch die nach rechts weisende Seite des Schalters abgedeckt. Hinzu kommt, daß im Schwellerbereich üblicherweise ohnehin ein Kabelstrang nebst Führung verläuft, der zur Aufnahme der elektrischen Leitungen für den Türkontaktschalter mit ausgenutzt werden kann.

Claims (4)

1. Anordnung eines einen Betätigungsstift aufweisenden Türkontaktschalters im Türrahmen eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß der Türkontaktschalter (4) einen hohlträgerförmigen, einen Bestandteil des Türrahmens bildenden Bodenschweller (1), ausgehend von einer Befestigung im Bereich der Außenseite einer dem Fahrzeuginnern zugekehrten Schwellerinnenwand (3), im Bereich einer in einer Schwelleraußenwand (2) vorgesehenen Eingriffsöffnung (14) für einen türseitigen Fortsatz (12) durchsetzt, die durch eine nachgiebige Manschette (15) abgedichtet ist, die bei geschlossener Tür von dem türseitigen Fortsatz (12) Betätigungskräfte auf den Betätigungsstift (5) übertragend zwischen Fortsatz (12) und Betätigungsstift (5) verläuft.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Türkontaktschalter (4) an einem vor der Außenseite der Innenwand (3) verlaufenden Bereich (7) eines Fahrzeugbodens (8) befestigt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (7) des Fahrzeugbodens (8) eine den Türkontaktschalter (4) teilweise aufnehmende Eindrückung aufweist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der türseitige Fortsatz ein Prallhaken (12) ist.