DE19612601C1 - Elektrischer Schalter, insbesondere Türkontaktschalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Elektrischer Schalter, insbesondere Türkontaktschalter für Kraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, der ins­ besondere als Türkontaktschalter für Kraftfahrzeuge geeignet ist, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem derartigen bekannten elektrischen Schalter (DE 27 19 194 C3) sind von außen zu beeinflussende Rastfedern vor­ gesehen, die nach Art von Klipparmen ausgebildet sind. Ein Teil jeder Rastfeder ist als Lösungstaste in einen von außen zugänglichen Bereich des Schalters geführt. Hierbei wird das Schaltergehäuse allein durch die am Schaltergehäuse seitlich angeordneten Rastfedern und am Gehäuseboden nach innen ragen­ de Spannfedern in einer topfförmigen Ausnehmung an einem Aufnahmeteil gehalten. Das Schaltergehäuse findet an dem Aufnahmeteil keine weitere Abstützung als durch die seitli­ chen Rastfedern und durch die im Bodenbereich angeordneten Spannfedern. Der Schalter sitzt dadurch mit seitlichem Spiel äußerst labil in der topfförmigen Ausnehmung an dem Aufnahme­ teil und ist auch nicht verdrehungssicher gehalten. Er kann sich daher bei einer Verkantung oder einer Verdrehung gegen­ über dem Aufnahmeteil leicht aus seiner Verriegelungsstellung lösen. Insbesondere bei Stößelschaltern kann hierdurch auch die Funktionsfähigkeit maßgeblich beeinträchtigt werden. Bei dem bekannten elektrischen Schalter haben die Rastfedern stufenförmig abgesetzte Stützflächen. Der Schalter wird daher nur durch die unteren Spannfedern in seiner Einbaulage gehal­ ten. Eine zusätzliche Abdichtung des Schalters an dem Auf­ nahmeteil, beispielsweise durch eine Gummiabdichtkappe oder dergleichen, ist nicht vorgesehen.
Aus DE 27 16 042 C2 ist ein weiterer elektrischer Schalter bekannt, an dessen Umfang mehrere federnde Klipparme vorgese­ hen sind. Diese Klipparme weisen nach außen gerichtete Rast­ vorsprünge auf, die gegen das Aufnahmeteil geneigte Berüh­ rungsflächen haben. Die Klipparme enden unterhalb eines Ge­ häuseflansches, mit dem das Schaltergehäuse rings um eine Einstecköffnung an einem Armaturenbrett oder dergleichen aufliegt. Da die Klipparme den die Öffnung überdeckenden Gehäuseflansch nicht durchdringen, besteht hier nicht die Möglichkeit, die Befestigung des Schalters durch Zusammen­ drücken der Klipparme von außen zu lösen. Zum Lösen des Schalters aus der Einstecköffnung muß der Schalter vielmehr mit einem Werkzeug, das den Gehäuseflansch untergreift, aus der Einstecköffnung herausgehebelt werden. Hierbei sind auch bei größter Vorsicht unbeabsichtigte Beschädigungen des Schalters und der Einstecköffnung nicht zu vermeiden, ganz abgesehen von einer Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Hand­ habung des zum Lösen des Schalters verwendeten Werkzeuges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 in konstruktiv einfacher und kostensparender Weise so auszubilden, daß er nach Einsetzen in eine Öffnung an einem Aufnahmeteil, wie zum Bespiel an einem Instrumententräger oder an der Wand eines Türrahmens, beispielsweise bei einer Verwendung als Türkon­ taktschalter, sowohl ohne als auch mit einer Abdichtkappe aus flexiblem Material, in der Öffnung in dem Aufnahmeteil dreh- und verkantungssicher gehalten wird und von der Schalterau­ ßenseite her leicht aus seiner Verriegelungsstellung an dem Instrumententräger oder an dem Türrahmen des Fahrzeuges ohne zusätzliche Hilfswerkzeuge oder dergleichen wieder gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem derartigen elektrischen Schalter dadurch gelöst, daß das Schaltergehäuse einen in die Öffnung in dem Aufnahmeteil oder der Wand pas­ senden, zur Schalterachse parallelen Gehäuseabschnitt und im Anschluß daran einen nach außen stufenförmig abgesetzten, die Öffnung übergreifenden Gehäuseflansch aufweist, der auf dem Aufnahmeteil oder der Wand randseitig aufsitzt, daß der Ge­ häuseflansch gegenüber der Schalterachse radial nach außen gerichtete Durchtrittsöffnungen für die freien Enden der Klipparme aufweist, in denen die Klipparme mit Spiel radial zur Schalterachse zusammendrückbar angeordnet sind und mit ihren äußeren freien Enden den Gehäuseflansch rings um die Schalterachse nach außen überragen, und daß die nach außen gerichteten Rastvorsprünge an den Klipparmen gegen das Auf­ nahmeteil oder die Wand geneigte Berührungsflächen haben.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß der Schalter durch einfaches Einschieben in die Öffnung an dem Aufnahme­ teil in eine sichere und dauerhafte Befestigungsstellung gebracht werden kann, in der auch seine Funktionsfähigkeit sichergestellt ist. Sollte eine Demontage des Schalters er­ forderlich sein, so kann dies, selbst wenn der Schalter mit einer Abdichtkappe aus flexiblem Material versehen ist, durch einfaches Zusammendrücken der den Gehäuseflansch des Schal­ ters nach außen überragenden Klipparme geschehen. Hierdurch wird sowohl die Montage als auch die Demontage derartiger Schalter sehr erleichtert, was sich sowohl beim Einbau als auch bei einem eventuellen späteren Austausch oder bei einer Überprüfung des Schalters besonders kostensparend bemerkbar macht. Die geneigten Berührungsflächen an den Klipparmen erlauben eine sichere Montage auch bei verschiedenen Blech­ stärken. Außerdem sind im eingebauten Zustand die Klipparme stets vorgespannt, was einen spielfreien Sitz des Schalters gewährleistet.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Schaltergehäu­ ses für einen Türkontaktschalter,
Fig. 2 eine um 60° um die Gehäuseachse gedrehte weitere Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schaltergehäuse,
Fig. 4 eine Unteransicht des Schaltergehäuses,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Schaltergehäuse gemäß Schnittlinie V-V von Fig. 3, wobei das Schalter­ gehäuse in eine Öffnung an einem Aufnahmeteil ein­ gesetzt und durch seine federnden Klipparme an dem Aufnahmeteil gesichert ist, während
Fig. 6 einen weiteren Schnitt durch das Schaltergehäuse gemäß Schnittlinie V-V von Fig. 3 mit nach innen zusammengedrückten Klipparmen zeigt.
Das gezeigte Schaltergehäuse 1 ist insbesondere für einen Türkontaktschalter für Kraftfahrzeuge zur Befestigung in einer Öffnung 2 an einem Aufnahmeteil oder einer Wand 3 (Fig. 5 und 6) bestimmt. Am Umfang des Schaltergehäuses 1 sind mehrere federnde Klipparme 4 einstückig ausgeformt, die sich nach Einsetzen des Schalters in die Öffnung 2 an der Rücksei­ te 3a des Aufnahmeteils oder der Wand 3 mit einem nach außen weisenden Rastvorsprung 5 abstützen und mit ihrem äußeren freien Ende 6 als Lösetaste über die Außenseite 3b des Auf­ nahmeteils oder der Wand 3 hervorstehen.
Das Schaltergehäuse 1 hat, wie in Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, einen in die Öffnung 2 an dem Aufnahmeteil oder der Wand 3 mit geringem Spiel passenden, zur Schalterachse 7 paralle­ len Gehäuseabschnitt 8 und im Anschluß daran einen nach außen stufenförmig abgesetzten Gehäuseflansch 9, der die Öffnung 2 an dem Aufnahmeteil oder der Wand 3 randseitig übergreift und auf dem Aufnahmeteil oder der Wand 3 von außen aufsitzt.
Der Gehäuseflansch 9 hat drei gegenüber der Schalterachse 7 radial nach außen gerichtete Durchtrittsöffnungen 10 für die freien Enden 6 der Klipparme 4, in denen die Klipparme 4 mit Spiel radial zur Schalterachse 7 zusammendrückbar angeordnet sind und mit ihren äußeren freien Enden 6 den Gehäuseflansch rings um die Schalterachse nach außen überragen.
Die Klipparme 4 sind in diesen Durchtrittsöffnungen 10 auch gegen seitliche Verschiebung gesichert. Dies wirkt einer Verkantung oder Verdrehung des Schalters in der Aufnahmeöff­ nung 2 zusätzlich entgegen. Außerdem haben die nach außen gerichteten Rastvorsprünge 5 an den Klipparmen 4 gegen das Aufnahmeteil oder die Wand 3 geneigte Berührungsflächen 11.
Der Gehäuseflansch 9 hat ferner einen die Durchtrittsöffnun­ gen 10 für die Klipparme 4 ringförmig umschließenden Umfangs­ rand 12, so daß eine auf den Stößel 13 des Schalters aufge­ setzte, in Fig. 5 strichpunktiert angedeutete Abdichtkappe 14 aus einem flexiblem Material, wie Gummi oder Kunststoff, einen dichten und sicheren, beschädigungsfreien Halt an dem Gehäuseflansch 9 findet.
Der Umfangsrand 12 des Gehäuseflansches 9 ist für die Auf­ nahme der Abdichtkappe 14 von dem Aufnahmeteil oder der Wand 3 rings um die Einstecköffnung 2 derart beabstandet, daß die Abdichtkappe 14 den Umfangsrand 12 des Gehäuseflansches form­ schlüssig umschließt und bei montiertem Schalter zwischen dem Umfangsrand 12 und dem Aufnahmeteil oder der Wand 3 einge­ spannt ist.
Der Umfangsrand 12 des Gehäuseflansches 9 ist nach außen hin abgerundet und weist an seiner Unterseite einen äußeren Ring­ steg 15 auf, der neben einer ringförmigen Vertiefung 16 an­ geordnet ist und bei montiertem Schalter für die Sicherung der Abdichtkappe 14 an ihrem unteren Umfangsrand 17 sorgt.
Um den Schalter von außen her in die Öffnung 2 an dem Auf­ nahmeteil oder an der Wand 3 einfach einschieben zu können, weisen die beiden Rastvorsprünge 5 an den Klipparmen 4 untere Auflaufschrägen 18 auf.
Das Schaltergehäuse 1 ist mit den Klipparmen 4 einstückig aus Kunststoff geformt.
Bezugszeichenliste
1 Schaltergehäuse
2 Öffnung
3 Aufnahmeteil, Wand
3a Rückseite
3b Außenseite
4 Klipparme
5 Rastvorsprung
6 freies Ende
7 Schalterlängsachse
8 Gehäuseabschnitt
9 Gehäuseflansch
10 Durchtrittsöffnung
11 Berührungsfläche
12 Umfangsrand
13 Stößel
14 Abdichtkappe
15 Ringsteg
16 Vertiefung
17 Umfang
18 Auflaufschräge

Claims (7)

1. Elektrischer Schalter, insbesondere Türkontaktschalter für Kraftfahrzeuge, zur Befestigung in einer Öffnung an einem Aufnahmeteil oder einer Wand, wobei am Umfang des Schaltergehäuses mehrere federnde Klipparme einstückig ausgeformt sind, die sich nach Einsetzen des Schalters in die Öffnung an der Rückseite des Aufnahmeteils oder der Wand mit einem nach außen weisenden Rastvorsprung abstützen und mit ihrem äußeren freien Ende als Löseta­ ste über die Außenseite des Aufnahmeteils oder der Wand hervorstehen, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schaltergehäuse (1) einen in die Öffnung (2) in dem Aufnahmeteil oder der Wand (3) passenden, zur Schalterachse (7) parallelen Gehäuseabschnitt (8) und im Anschluß daran einen nach außen stufenförmig abgesetz­ ten, die Öffnung (2) übergreifenden Gehäuseflansch (9) aufweist, der auf dem Aufnahmeteil oder der Wand (3) randseitig aufsitzt, daß der Gehäuseflansch (9) gegen­ über der Schalterachse (7) radial nach außen gerichtete Durchtrittsöffnungen (10) für die freien Enden (6) der Klipparme (4) aufweist, in denen die Klipparme (4) mit Spiel radial zur Schalterachse (7) zusammendrückbar angeordnet sind und mit ihren äußeren freien Enden (6) den Gehäuseflansch rings um die Schalterachse (7) nach außen überragen, und daß die nach außen gerichteten Rastvorsprünge (5) an den Klipparmen (4) gegen das Auf­ nahmeteil oder die Wand (3) geneigte Berührungsflächen (11) haben.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseflansch (9) einen die Durchtrittsöffnungen (10) für die Klipparme (4) ringförmig umschließenden Umfangsrand (12) aufweist.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Um­ fangsrand (12) des Gehäuseflansches (9) von dem Aufnah­ meteil oder der Wand (3) rings um die Öffnung (2) für die Aufnahme einer den Schalter nach außen schützenden Abdichtkappe (14) aus flexiblem Material derart beab­ standet ist, daß die Abdichtkappe (14) den Umfangsrand (12) des Gehäuseflansches formschlüssig umschließt und bei montiertem Schalter zwischen dem Umfangsrand (12) und dem Aufnahmeteil oder der Wand (3) eingespannt ist.
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (12) außen abgerundet ist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (12) an seiner Unterseite einen äußeren Ringsteg (15) neben einer ringförmigen Vertiefung (16) für die Sicherung des Umfangsrandes der flexiblen Ab­ dichtkappe (14) aufweist.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Klipparmen (4) nach außen ragenden Rastvorsprünge (5) untere Auflaufschrägen (18) aufwei­ sen.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (1) mit den Klipparmen (4) einstückig aus Kunststoff geformt ist.
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