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Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zum
Steuern mehrerer Stromlasten in einem Kraftfahrzeug und insbesondere
eine Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung,
die eine kostengünstige
Sicherheits- und Feinschutzfunktion für eine integrierte Schaltung
aufweist, in der bei einem Last-Kurzschluß und dergleichen ein anomaler Überstrom
fließen
kann.
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Es ist bereits ein System bekannt,
in dem bei Erfassung eines an eine Last gelieferten übermäßigen Stroms
der erfaßte
Strom automatisch abgeschaltet wird. Dieses System wird auf einen
MOSFET (Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistor) angewendet. Ein
solches System ist beispielsweise aus JP Sho 61-261920-A, aus JP
Sho 62-11916-A, aus JP Sho 62-143450-A und aus JP Sho 63-87128-A
bekannt. Diese Systeme weisen jedoch bezüglich der Stromerfassung Nachteile
auf. Wenn es sich beispielsweise bei der Last um einen Scheinwerfer
oder dergleichen in einem Kraftfahrzeug handelt, wird beim Übergang
von einem ausgeschalteten Zustand zu einem eingeschalteten Zustand
des Scheinwerfers ein kurzzeitig hoher Strom abgeschaltet, so daß ein gleichmäßiger Scheinwerfer-Einschaltvorgang verhindert
wird. Daher würde
es sehr lange dauern, bis der Scheinwerfer eingeschaltet ist. Aus
diesem Grund ist es notwendig und unabdingbar, daß bei einem
Scheinwerfer-Einschaltvorgang ein hoher Strom möglich ist.
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Aus JP Hei 8-303018-A ist bekannt,
nicht den Strom, sondern die Temperatur zu überwachen, so daß ein kurzzeitig
hoher Strom bei regulärer
Last zugelassen wird, jedoch bei einem anomalen Kurzschluß in der
Last eine automatische Abschaltung erfolgt.
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Die Erfinder sind jedoch auf ein
weiteres Problem gestoßen,
das in dem obigen Stand der Technik unvermeidlich ist. Dieses Problem
entsteht dann, wenn mehrere Lasten von einer einzigen auf einem Chip
integrierten Schaltung gesteuert werden.
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Bei Verwendung eines Überstrom-Anomalieerfassungssystems
führt jede Überstrom-Anomalie zu
einem Abschaltzustand ohne automatische Rückkehr in den Normalzustand,
weshalb ein damit ausgerüstetes
System vor Fehlfunktionen aufgrund eines Rauschens nicht geschützt ist.
Mit anderen Worten, bei einem hohen Strom, der plötzlich und
kurzzeitig erzeugt wird, geht das System sofort in den Abschaltzustand über und
kehrt nicht in den Normalzustand zurück, so daß die Nutzbarkeit des Systems
für den
Anwender eingeschränkt
wird.
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Wenn nach dem Übergang vom anomalen Zustand
in den Abschaltzustand zu einem Zeitpunkt, zu dem der Anomalie- Erfassungsstrom absinkt,
das System wieder in den Normalzustand zurückkehrt, kann der Strom in
gewissem Maß begrenzt
werden. Wenn jedoch der Lastkurzschluß nacheinander erzeugt wird,
kann dies zu einem Temperaturanstieg und zu einer Verschlechterung
oder Zerstörung
des betreffenden Schaltelements führen.
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In dem System, in dem eine Übertemperatur erfaßt wird,
kann nicht festgestellt werden, welches Element auf dem Chip der
Wärme ausgesetzt
ist. Wenn die Fertigungsstreuung der Schaltungen für die Temperaturerfassung
nicht vernachlässigt
wird und wenn eine erhöhte
Genauigkeit erforderlich ist, wird eine solche Vorrichtung zwangsläufig sehr
teuer.
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Wie oben erwähnt worden ist, ist es in dem Leistungselement
mit einer einzigen Schutzfunktion, die entweder die Temperatur oder
den Strom berücksichtigt,
nicht möglich,
die Abschaltung automatisch zu steuern und durch Erfassen der Anomalie
in dem Element, das den Stromfluß und das Abschalten des Stroms
in den mehreren Lasten steuert, geeignet in den stromführenden
Zustand zurückzukehren.
Ferner wird der Schaltungsaufbau für das Abschaltverfahren, bei
dem die Anomalie des Stromflusses oder die Anomalie der Temperatur
in jeder Last einzeln erfaßt
wird, kompliziert und daher teuer.
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Aus der
DE 195 48 612 A1 ist ein
elektronischer Schalter bekannt. Ein MOS-Feldeffekttransistor weist
eine Überlastabschaltung
auf, die beim Erreichen eines vorgebbaren maximalen Stroms oder einer
vorgebbaren Temperatur anspricht und den Überlast geschützten MOSFET
abschaltet.
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Aus der
DE 43 29 919 A1 ist ein
Verfahren zum Betreiben eines Verbrauchers in einem Fahrzeug bekannt.
Der Strom durch jedes Schaltelement wird erfaßt und auf Überschreiten eines vorgegebenen
Maximalwerts überprüft. Nach Überschreiten des
Maximalstroms wird ein Zeitglied gestartet und erst dann ein Fehler
erkannt, wenn diese Überschreitung
eine vorgegebene Zeit lang andauert. Es sind weiterhin Strom begrenzende
Mittel vorgesehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und eine Übertemperatur-Abschalteinrichtung
anzugeben, die vor Überströmen und Übertemperaturen
zuverlässig
schützt,
aber auch gegen Fehlerkennungen möglichst unempfindlich ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Abhängige
Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird eine Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung
angegeben, bei der eine Überstrom-Schutzfunktion
für ein
Leistungselement im stromführenden
Zustand und eine Übertemperatur-Schutzfunktion,
die langsamer als die Strom-Schutzfunktion anspricht, jedoch die
Erfassung der Anomalie sicherstellt, gemeinsam und verträglich verwirklicht
sind und mit der eine kostengünstige
und einfache Schaltungskonstruktion erzielt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält eine
Einrichtung zum Erfassen einer Stromanomalie eines Leistungselements,
eine Einrichtung zum Überwachen
einer Temperaturanomalie in der Umgebung, des Leistungselements
und eine Einrichtung zum Betreiben und Abschalten des Leistungselements
anhand von Informationen bezüglich
der Stromanomalie und/oder der Temperaturanomalie in Übereinstimmung
mit einem Zeitverlauf, der durch eine im wesentlichen konstante
Periode oder durch ein in einem Speicherelement im voraus gespeichertes
Zeitintervall bestimmt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen,
die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:
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1 einen
Blockschaltplan einer Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung
gemäß ei ner
Ausführungsform;
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2-8 Blockschaltpläne von Konstruktionselementen
der Vorrichtung nach 1;
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9 einen
Zeitablaufplan zur Erläuterung wesentlicher
Abschnitte von Signalformen, die der Erläuterung der Funktionsweise
der in den 7 und 8 gezeigten Blöcke der
Vorrichtung nach 1 dienen;
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10 einen
Blockschaltplan eines weiteren Konstruktionselements der Vorrichtung
nach 1;
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11, 12 Zeitablaufpläne zur Erläuterung wesentlicher
Abschnitte von Signalformen, die der Erläuterung der Funktionsweise
der Vorrichtung nach 1 dienen;
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13 einen
Blockschaltplan zur Erläuterung
einer Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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14, 15 Blockschaltpläne zur Erläuterung von
Konstruktionselementen der Vorrichtung nach 13;
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16 einen
Blockschaltplan zur Erläuterung
einer Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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17-19 Ablaufpläne zur Erläuterung
von Prozessen, die in der Vorrichtung nach 16 ausgeführt werden;
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20 einen
Zeitablaufplan zur Erläuterung von
wesentlichen Abschnitten von Signalformen, die der Erläuterung
der Funktionsweise der Vorrichtung nach 16 dienen; und
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21-24 Ansichten eines Chips
zur Erläuterung
eines Elements in der Vorrichtung gemäß einer der ersten bis dritten
Ausführungsformen.
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Nun wird mit Bezug auf 1 eine Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
erläutert.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Mikroprozessor, der Steuersignale 21a–21d zum Steuern
von Lasten 10a–10d ausgibt,
während
das Bezugszeichen 2 eine Stromversorgung für die Lieferung
elektrischer Leistung an die Lasten 10a–10d bezeichnet und
die Bezugszeichen 3a–3d Überstrom-Erfassungschaltungen
bezeichnen, die einen anomalen Zustand des Stroms erfassen, der
in Schaltleistungselemente 9a–9d fließt, die
das Durchschalten oder Sperren des Stroms in die Lasten 10a–10d steuern.
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Die Bezugszeichen 4a–4d bezeichnen
Gatterelemente, die das logische Produkt zwischen einem Übertemperatur-Erfassungssignal 12,
das von einem Temperaturanomaliedetektor 27 für die Erfassung
einer Wärmeerzeugungsanomalie
der Schaltleistungselemente 9a–9d ausgegeben wird,
und Überstrom-Erfassungssignalen 15a–15d,
die von den obenerwähnten Überstrom-Erfassungsschaltungen 3a–3d ausgegeben
werden, bilden und Zwischenspeicher-Setzsignale 17a–17d ausgeben.
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Die Bezugszeichen 5a–5d bezeichnen
Zwischenspeicherschaltungen, die den jeweiligen Zustand halten,
während
die Bezugszeichen 6a–6d Gatterschaltungen
bezeichnen, die das logische Produkt zwischen den Zwischenspeichersignalen 18a–18d,
die von den Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d ausgegeben
werden, und Überstrom-Begrenzungssignalen 16a–16d,
die von den Überstrom-Erfassungsschaltungen 3a–3d ausgegeben
werden, bilden, und die Bezugszeichen 7a–7d Abschaltschaltungen
bezeichnen, die Gatterspannungen 23a–23d der Schaltleistungselemente 9a–9d in Übereinstimmung
mit Abschaltsignalen 19a–19d steuern, die
von den Gatterelementen 6a–6d ausgegeben werden.
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Die Bezugszeichen 8a–8d bezeichnen
Halbleiterelemente, durch die Spiegelströme 39a–39d fließen, deren
Beträge
im wesentlichen in einem bestimmten Größenverhältnis zu dem Strom stehen, der
durch die Schaltleistungselemente 9a–9d fließt, während die
Bezugszeichen 11a–11d Eingangsschaltungen
bezeichnen und die Bezugszeichen 22a–22d Eingangssignale
bezeichnen.
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Das Bezugszeichen 100 bezeichnet
eine Logikschaltung, die Zwischenspeicher-Löschsignale 14a–14d erzeugt,
die die Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d entsprechend einem
Rücksetzsignal 91, das
in einem Rücksetzsignal-Generator 90 als
Antwort auf die Stromversorgungsspannung und einen in einem Impulsgenerator 26 erzeugten
Rückkehrimpuls 14 erzeugt
wird, in einen Anfangszustand versetzen (löschen).
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In dem Impulsgenerator 26 wird
von einem externen Abschnitt (z. B. vom Mikroprozessor 1)
ein Herstellungssignal 200 zum Herstellen einer Rückkehrperiode
eingegeben. Das Bezugszeichen 25 bezeichnet einen Kommunikati onsmodulator,
in den das Zwischenspeicher-Setzsignal 19 eingegeben wird
und der an den Mikroprozessor 1 ein serielles Kommunikationssignal 29 ausgibt.
Dieser Kommunikationsmodulator 25 wird mit einem Standard-Taktsignal 81 betrieben,
das vom Mikroprozessor 1 geliefert wird.
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Das Bezugszeichen 20 bezeichnet
einen Temperaturdetektor, der den Temperaturanstieg erfaßt, der
erzeugt wird, wenn in das Schalt-Leistungselement 9 ein
Strom fließt,
wobei der Temperaturdetektor 20 eine Temperaturerfassungsspannung 69 ausgibt.
Das Bezugszeichen 13 bezeichnet eine integrierte Schaltung,
in der die obengenannten Schaltungen auf einem Chip integriert sind,
ferner bezeichnen die Bezugszeichen 71a–71d Ausgangsanschlußspannungen
von Anschlüssen,
mit denen die Lasten 10a–10d verbunden sind.
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In 1 könnten die
Schalt-Leistungselemente 9a–9d durch Bipolartransistoren,
Thyristoren und dergleichen gebildet sein, in der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung werden jedoch in einem repräsentativen Beispiel für die Schalt-Leistungselemente 9a–9d MOSFETs
verwendet.
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Da in die Halbleiter 8a–8d Ströme 39a–39d (Spiegelströme) mit
einem bestimmten Größenverhältnis (z.
B. 1/100) zu den in die Schalt-Leistungselemente 9a–9d fließenden Strömen fließen, kann
die Überwachung
des Laststroms bei sehr kleinem Strom ausgeführt werden.
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Die Halbleiter 8a–8d könnten durch
eine Reihenschaltung von Widerständen
mit den Lasten und durch Überwachen
der Potentialdifferenz an den beiden Enden der Widerstände ersetzt
sein. Da jedoch in diesem Fall durch den Widerstand unnötig viel Leistung
verbraucht wird, ist die von dieser Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagene
Lösung, gemäß der der
Spannungsabfall in einer Nebenschlußleitung bei sehr geringem
Strom überwacht wird,
im Hinblick auf den Stromverbrauch vorteilhaft.
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In 1 sind
jeweils vier ähnliche
Schaltungen mit. den Buchstaben a, b, c und d bezeichnet; die Anzahl
der ähnlichen
Schaltungen ist jedoch nicht auf die Zahl vier eingeschränkt, sondern
kann eine beliebige ganze Zahl (N) sein. Die obige Ausführungsform der
Erfindung ist durch die jeweiligen Blöcke gebildet, die im folgenden
im einzelnen beschrieben werden, wobei jeweils das mit dem Suffix
a versehene Element beschrieben wird.
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Wenn in die Last 10a Strom
fließt,
gibt zunächst
der Mikroprozessor 1 das Steuersignal 21a aus.
Das Steuersignal 21a wird als ein Signal 22a in einem
internen Abschnitt des Elements 13 erkannt. Normalerweise
geht das Schalt-Leistungselement 9a in den Durchschaltzustand über, so
daß durch
das Element 9a und in die Last 10a ein Strom in
einem geplanten Strombereich fließt.
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Wenn jedoch aufgrund irgendeiner
Anomalie, beispielsweise aufgrund eines Kurzschlusses in der Last 10a,
ein übermäßiger Strom
fließt,
wird im Element 3a das Anomalie-Erfassungssignal 15a auf hohen
Pegel gesetzt, sofern der Strom einen im voraus festgelegten oder
festen Wert übersteigt.
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Die Zwischenspeicherschaltung 5a wird
in Übereinstimmung
mit den logischen Produkt (das im Element 4a gebildet,
wird) aus dem erfaßten
Anomalieerfassungssignal 15a und aus dem Übertemperatur-Erfassungssignal 12,
das durch den Temperaturdetektor 20 und durch den Temperaturanomaliedetektor 27 erfaßt wird,
gesetzt. Der Q-Ausgang, der im anomalen Zustand gesetzt wird, wird
zur Abschaltschaltung 7a in Form des Zwischenspeicher-Setzsignals 19a übertragen,
wodurch das Schalt-Leistungselement 9a gleichzeitig zum
Halbleiterelement 8a gesperrt wird.
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Wenn dieser Zustand anhält, kann
keine Rückkehr
in den normalen Zustand erfolgen. Der Impulsgenerator 26 erzeugt
jedoch ein Signal 14, das in einem geeigneten Intervall
zu einem Rückkehr-Triggersignal
wird und versucht, die Zwischenspeicherschaltung 5a zu
löschen.
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Wenn das Setzsignal der Zwischenspeicherschaltung 5a niedrigen
Pegel besitzt, wird der anomale Zustand durch das Löschsignal
beendet und kehrt der Q-Ausgang zum niedrigen Pegel zurück. Wenn
das Eingangssignal 22a hohen Pegel besitzt, kehrt das Schalt-Leistungselement 9a wieder
in den Durchschaltzustand zurück.
Aufgrund dieser Konstruktion kann eine Fehlfunktion aufgrund von
Rauschen und dergleichen verhindert werden, wobei dennoch ein sicherer
Schutz vor Überströmen und Übertemperaturen
gewährleistet
ist.
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Nun werden mit Bezug auf die 2 bis 11 Einzelheiten der Schaltung von 1 erläutert.
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2 zeigt
anhand eines Blockschaltplans eine der Eingangsschaltungen 11a–11d.
In 2 bezeichnet das
Bezugszeichen 31a eine Standardspannung, während das
Bezugszeichen 32a einen Komparator bezeichnet. Bei diesem
Aufbau wird das Steuersignal 21a vom Mikroprozessor 1 eingegeben, wobei
dann, wenn die Spannung dieses Steuersignals 21a höher als
die Standardspannung 31a ist, für das Eingangssignal 22a die
hohe Spannung ausgegeben wird. Der Komparator 32a gibt
das Logiksignal unabhängig
vom Rauschen des Steuersignals 21a aus, es ist jedoch möglich, unter
Verwendung von Transistoren eine Pufferschaltung vorzusehen. Das Eingangssignal 22a wird
in einen Gate-Anschluß des Schalt-Leistungselements 9a über die
Abschaltschaltung 7a–7d eingegeben.
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Nun werden mit Bezug auf 3 die Abschaltschaltungen
erläutert.
Die Abschaltschaltung 7a ist so beschaffen, daß der Schalter
in Übereinstimmung
mit dem Abschaltsignal 19a seine Stellung ändert. Im
Normalzustand (19a: niedriger Pegel) wird entsprechend
dem Eingangssignal 22a die Gate-Spannung 23a geändert, da
der Schalter mit dem Anschluß 60a verbunden
ist. Wie später
mit Bezug auf 8 erläutert wird,
wird die Eingangsspannung 22a hoch, wird die Gate-Spannung 23a hoch und
schaltet das Schalt-Leistungselement 9a durch, so daß von der
Stromversorgung 2 zur Last 10a ein Strom fließt.
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Nun werden mit Bezug auf 4 die Überstrom-Erfassungsschaltungen 3a–3d erläutert. In 4 bezeichnen die Bezugszeichen 33a und 35a Komparatoren,
während
die Bezugszeichen 34a und 36a Konstantspannungsquellen,
die Konstantspannungssignale 41a, 42a ausgeben,
bezeichnen, die Bezugszeichen 37a und 38a Inverter
bezeichnen, das Bezugszeichen 43a einen Widerstand bezeichnet
und das Bezugszeichen 39a ein Stromsignal bezeichnet. Das
Stromsignal 39a stellt einen Strom dar, der in ein Halbleiterelement
(z. B. einen MOSFET) fließt.
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Hierbei wird angenommen, daß der reguläre Laststrom
100 mA beträgt
und daß das
Größenverhältnis zwischen
dem Element 9a und dem Element 8a 100:1 beträgt, so daß der Strom 39a,
der in der Nebenschlußleitung
fließt,
gewöhnlich
1 mA beträgt; der
Widerstandswert des Widerstandes 43a beträgt 0,2 kΩ.
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Da bei regulärem Laststrom der Strom 39a 1 mA
beträgt,
beträgt
der Spannungsabfall über
dem Widerstand 39a 0,2 V. Wenn hierbei der maximale Grenzstrom,
der zur Last fließt,
auf den zehnfachen Wert begrenzt ist, d. h. wenn der maximale Grenzstrom
auf 1 A begrenzt ist, muß ein
Spannungsabfall über
dem Widerstand 43a von 2 V erfaßt werden.
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Wenn für die Stromversorgungsspannung ein
Wert von 12 V angenommen wird, wie dies etwa in Kraftfahrzeugen üblich ist,
beträgt
die Spannung 41a 10 V, so daß ein Signal erhalten werden
kann, das oberhalb des maximalen Grenzstroms hohen Pegel annimmt.
Der Grund, weshalb die Spannung 40a bei zehnfachem regulären Strom
10 V beträgt und
die Spannung 40a bei mehr als zehnfachem regulären Strom
weniger als 10 V beträgt,
besteht darin, daß der
Spannungsabfall über
dem Widerstand 43 gegeben ist durch die Beziehung [(Stromversorgungsspannung) – (Widerstand 43 × Strom 39a)].
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In gleicher Weise wird deutlich,
daß die Spannung 42a 11
V beträgt.
Wenn ein Strom fließt, der
dem fünffachen
regulären
Strom entspricht, liegt das Spannungssignal 40a in der
Nähe von
11 V, wenn hingegen ein Strom fließt, der höher als der eben genannte Strom
ist, wird die Spannung 40a niedriger als 11 V, weshalb
das Signal 15a hohen Pegel annimmt.
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Wenn zwischen die Punkte 45 und 46 dieser Ausführungsform
der Erfindung ein geeigneter Widerstand geschaltet wird, können die
Potentiale der Spannungsversorgungen 34a und 36a aneinander angepaßt werden.
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Wenn die beiden Enden der Last 10a kurzgeschlossen
werden, wird die folgende Operation ausgeführt. Da die beiden Enden der
Last 10a kurzgeschlossen sind und das Schalt-Leistungselement 9a im
Durchschaltzustand ist, fließt
im Vergleich zum Normalzustand zum Schalt-Leistungselement 9a ein sehr
hoher Strom. Da das Schalt-Leistungselement 9a und
das Halbleiterelement 8a die in 1 gezeigte Schaltungskonstruktion besitzen,
fließt
in das Halbleiterelement 8a ein Spiegelstrom 39a mit einem Betrag,
der im wesentlichen zu dem in das Schalt-Leistungselement 9a fließenden Strom
proportional ist. Da aufgrund dieser Proportionalität der Spiegelstrom 39 stark
ansteigt, wenn der in das Schalt-Leistungselement 9a fließende Strom
sehr groß ist,
wird der Spannungsabfall 40a, der in die Komparatoren 33a und 35a eingegeben
wird, hoch (siehe 4).
Wenn der Spannungsabfall 40a Schwellenspannungen 41a und 42a,
die in den jeweiligen Komparatoren 33a bzw. 35a gesetzt
sind, übersteigt,
werden ein Überstrom-Grenzsignal 16a und das Überstrom-Erfassungssignal 15a ausgegeben. Hierbei
wird das Überstrom-Grenzsignal 16a,
das von der Überstrom-Erfassungsschaltung 3a ausgegeben
wird, über
das ODER-Gatter 6a in die Abschaltschaltung 7a eingegeben.
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Die Abschaltschaltung 7a besitzt
die in 3 gezeigte Konstruktion.
Wenn das Überstrom-Begrenzungssignal 16a über das
ODER-Gatter 6a eingegeben wird, nimmt das Abschaltsignal
hohen Pegel an, so daß das
Schalt-Leistungselement 9a zum Anschluß 61a umgeschaltet
wird. Da die Gate-Spannung 23a, die hohen Pegel besaß, nun den
niedrigen Pegel annimmt, wird das Schalt-Leistungselement 9a gesperrt,
so daß ein
Stromfluß oberhalb
des obengenannten Betrags verhindert werden kann. Daher kann eine
Zerstörung
des Schalt-Leistungselements 9a aufgrund eines Überstroms
verhindert werden.
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Nun werden mit Bezug auf 5 die Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d erläutert. Diese Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d besitzen Setz-Eingangsanschlüsse und
Lösch-Eingangsanschlüsse, wobei
der Zwischenspeicher entsprechend dem Zwischenspeicher-Setzsignal 17a gesetzt
wird und wobei entsprechend dem Q-Ausgang das Zwischenspeichersignal 18a ausgegeben
wird. Entsprechend den Zwischenspeicher-Löschsignalen 14a, 14d werden
die Zwischenspeicherschalter 5a–5d auf null gelöscht und
in den Anfangszustand zurückgesetzt
(Q-Ausgang besitzt niedrigen Pegel).
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Bei einem Kurzschluß in der
Last wird daher durch die Überstrom-Erfassungsschaltung 3a eine Stromanomalie
erfaßt,
so daß das Überstrom-Erfassungssignal 15a ausgegeben
wird. Gleichzeitig wird das später
erläuterte Übertemperatur-Erfassungssignal 12 ausgegeben,
wobei aufgrund der UND-Verknüpfung
dieser beiden Signale das Zwischenspeicher-Setzsignal 17a ausgegeben
wird und der Zwischenspeicher 5a gesetzt wird, so daß ein hoher Q-Ausgang ausgegeben
wird.
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Die Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d, die
gesetzt worden sind, werden durch das Zwischenspeicher-Löschsignal 14a,
das von der Logikschaltung 100 erzeugt wird, automatisch
gelöscht und
kehren von selbst in den Anfangszustand zurück (Q-Ausgang hat niedrigen
Pegel).
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Nun wird mit Bezug auf 6 der Temperaturdetektor 20 genauer
erläutert.
Wenn in der Last ein Kurzschluß auftritt,
würde durch
das Schalt-Leistungselement 9a ein sehr hoher Strom fließen. Aufgrund
des Überstrom-Begrenzungssignals 16a kann der
Strom jedoch einen bestimmten vorgegebenen Betrag nicht übersteigen.
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Da aber die Gatespannung 23a zum
niedrigen Pegel wechselt, damit kein Strom fließt, der größer als der vorgegebene Betrag
ist, kann bei einer Abnahme des Stroms und einer Rückkehr des Überstrom-Begrenzungssignals 16a zum
niedrigen Pegel erneut ein Überstrom
fließen.
Daher kann während einer
Periode, in der das Eingangssignal 22a hohen Pegel besitzt,
ununterbrochen ein Überstrom
fließen. Da
hierbei das Schalt-Leistungselement 9a ein Element ist,
das aus einem Halbleiter gebildet ist (z. B. ein MOSFET), besitzt
es in der Durchschaltperiode einen kleinen Widerstand (Durchschaltwiderstand).
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Im Gegensatz zum Normalfall erzeugt
daher das Schalt-Leistungselement 9a im
Durchschaltzustand bei einem Kurzschluß und bei einem dadurch bedingten
hohen Stromfluß eine
große
Wärmemenge.
Da in der in 1 gezeigten
Vorrichtung die Schaltung 13 auf einem einzigen Chip integriert
ist, wird die im Schalt-Leistungselement 9a erzeugte Wärme im Kurzschlußzustand
an den gesamten Chip und daher auch an den Temperaturdetektor 20 übertragen.
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Der Temperaturdetektor 20 und
der Temperaturanomaliedetektor 27 führen die folgenden Operationen
aus. 6 ist eine Konstruktionsansicht
einer beispielhaften Schaltungsanordnung des Temperaturdetektors 20 und
des Temperaturanomaliedetektors 27. In 6 bezeichnet das Bezugszeichen 64 eine
Konstantstromschaltung, während
das Bezugszeichen 65 eine Diodenanordnung bezeichnet und
das Bezugszeichen 66 eine Durchlaßspannung (Diffusionsspannung)
sämtlicher
Transistoren bezeichnet. Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 67 einen
Komparator, das Bezugszeichen 68 eine Standardstromversorgung,
das Bezugszeichen 70 eine Temperaturschwellenwert-Spannung,
die ein Vergleichsstandard des Komparators 67 ist, und
das Bezugszeichen 69 eine Temperaturerfassungsspannung,
die durch die Temperaturschwankung der Diodendiffusionsspannung 66 erzeugt
wird.
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Wenn in der Last ein Kurzschluß auftritt
und durch das Schalt-Leistungselement 9a ein Überstrom fließt und daher
im Schalt-Leistungselement 9a Wärme erzeugt wird, wird diese
Wärme in
die Nähe
der Diodenanordnung 65 übertragen,
die auf demselben Chip ausgebildet ist, weshalb die Temperatur in
der Nähe
der Diodenanordnung 65 ansteigt. Da die Diffusionsspannung 66 der
Diodenanordnung 65 abfällt, wenn
die Temperatur ansteigt, steigt die Tempe raturerfassungsspannung 69,
die in den Komparator 67 eingegeben wird, bei einem Temperaturanstieg
entsprechend der Beziehung [(Stromversorgungsspannung) – (Diffusionsspannung 66)]
an. Wenn diese Temperaturerfassungsspannung 69 die Temperaturschwellenwert-Spannung 70 übersteigt,
wird das Übertemperatur-Erfassungssignal 12 ausgegeben.
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Wenn wie oben erwähnt in der Last ein Kurzschluß auftritt
und im Schalt-Leistungselement 9a ein hoher Strom fließt, wird
in Übereinstimmung
mit den jeweiligen Erfassungssignalen, die von der Überstrom-Erfassungsschaltung 3a,
dem Temperaturerfassungsdetektor 20 und dem Temperaturanomaliedetektor 27 ausgegeben
werden, die Zwischenspeicherschaltung 5a gesetzt, so daß das Zwischenspeichersignal
ausgegeben wird. Daher wechselt die Gatespannung 23a des
Schalt-Leistungselements 9a (des Halbleiterelements 8a)
bedingt durch die Abschaltschaltung 7a zum niedrigen Pegel.
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Nun werden die Logikschaltung 100,
der Rücksetzgenerator 90 und
der Rückkehrimpuls-Generator 26 im
einzelnen beschrieben.
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7 zeigt
ein Beispiel der Schaltungsanordnung der Rücksetzschaltung 90.
In 7 bezeichnet das
Bezugszeichen 112 eine Stromversorgungsspannung, während das
Bezugszeichen 101 eine Standardspannung bezeichnet, die
für den Komparator 105 eine
Vergleichsspannung bildet. Das Bezugszeichen 103 bezeichnet
eine Standardspannung, die einen Vergleichsstandard des Komparators 106 bildet,
während
das Bezugszeichen 104 eine Standardstromversorgung bezeichnet,
die diese Standardspannung 103 erzeugt.
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Die Bezugszeichen 109 und 110 bezeichnen Vergleichsausgangsspannungen,
die von den Komparatoren 105 bzw. 106 ausgegeben
werden, während
das Bezugszeichen 107 einen Inverter bezeichnet und das
Bezugszeichen 111 die invertierte Vergleichsausgangsspannung 110 bezeichnet.
Das Bezugszeichen 108 bezeichnet ein UND-Gatter, das die Vergleichsausgänge 109 und 111 von
den Komparatoren 105 bzw. 106 UND-verknüpft, wodurch
das Rücksetzausgangssignal 91 ausgegeben
wird.
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8 ist
eine Konstruktionsansicht, die die beispielhafte Schaltungsanordnung
des Impulsgenerators 26 zeigt. In 8 bezeichnet das Bezugszeichen 52 eine
Taktgeneratorschaltung, während
das Bezugszeichen 53 einen Takt bezeichnet, der in der Taktgeneratorschaltung 52 erzeugt
wird, das Bezugszeichen 51 einen Zähler bezeichnet und das Bezugszeichen 200 ein
Herstellungssignal bezeichnet, das von außen eingegeben wird. In einem
Komparator 50 wird der Ausgang des Zählers 51 mit dem Herstellungssignal
verglichen. Wenn der Wert des Zählers 51 mit
dem Herstellungssignal 200 übereinstimmt, wird einerseits
ein Impuls ausgegeben, andererseits wird dieser Impuls in eine Synchronisationsrücksetzschaltung 54 eingegeben,
wobei der Ausgang der Synchronisationsrücksetzschaltung 54 wiederum
in den Zähler 51 eingegeben
wird. Daher wird der Rückkehrimpuls 14 mit
einer vorgegebenen Periode T1 ausgegeben.
-
9 ist
ein Zeitablaufplan, in dem die Funktionsweisen des obengenannten
Rücksetzgenerators 20 und
des obengenannten Impulsgenerators 26 erläutert werden.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, steigt die Stromversorgungsspannung 100 allmählich an
und übersteigt
die jeweiligen Standardspannungen 101 und 103,
so daß Signale 109 bzw. 110 (oder
bei invertiertem Ausgang das Signal 111) ausgegeben werden,
die UND-verknüpft
werden, wodurch der Rücksetzausgang 91 erzeugt
wird.
-
Durch diesen Rücksetzausgang 91 wird
der Zähler 51 zu rückgesetzt,
so daß der
Rückkehrimpuls 14 mit
der vorgegebenen Periode T1 ausgegeben wird. Entsprechend dem Herstellungssignal 200 kann
der Vergleichsstandardwert des Komparators erzeugt werden, so daß in Abhängigkeit
von der Breite der vorgegebenen Periode T1 eine geeignete Periode
eingestellt werden kann.
-
10 ist
eine Konstruktionsansicht der Logikschaltung 100. Der Rückkehrimpuls 14 wird
vom Impulsgenerator 26 eingegeben und zusammen mit einem
Rücksetzausgang 92,
der vom Rücksetzgenerator 90 ausgegeben
wird, in ein ODER-Gatter
eingegeben, wodurch das Zwischenspeicher-Löschsignal erzeugt wird. Daher
wird bei einem Einschalten der Stromversorgung die Zwischenspeicherschaltung 5 stets
zurückgesetzt,
so daß sie
in den Anfangszustand zurückkehrt.
-
11 ist
ein Zeitablaufplan, in dem die Setzoperation der Zwischenspeicherschaltung 5 und die
Löschoperation
der Zwischenspeicherschaltung 5 entsprechend dem Rückkehrsignal 14 erläutert werden.
In 11 bezeichnen die
Bezugszeichen CHa und CHb jeweils einen der in 1 gezeigten Kanäle. Im Normalzustand, in dem
an CHa ein hoher Pegel angelegt wird, nimmt die MOS-Gatespannung von
CHa hohen Pegel an, wenn hingegen an CHa ein niedriger Pegel angelegt
wird, nimmt die MOS-Gatespannung von CHa niedrigen Pegel an.
-
Wenn ein Kurzschluß entsteht,
werden in dem obenerwähnten
Betrieb der Überstrom
und die Übertemperatur
anhand des Übergangs
des Q-Ausgangs der Zwischenspeicherschaltung 5 zu hohem Pegel
erfaßt,
weshalb die ARbschaltschaltung 7a die Gatespannung 23 des
MOSFET 9 auf niedrigen Pegel setzt. Daher fließt zum Schalt-Leistungselement 9a kein
Strom, weiterhin kehren der Strom und die Temperatur nach Verstreichen
einer ausreichenden Zeitperiode wieder in den regulären Zustand
zurück.
-
Durch den Rückkehrimpuls 14, der
jeweils nach der vorgegebenen Periode T1 ausgegeben wird, und aufgrund
der Tatsache, daß der
Zwischenspeicher gelöscht
wird, geht die am MOS-Gate von CHa anliegende Spannung zu hohem
Pegel über, wenn
die Ursache für
den Kurzschluß beseitigt
worden ist.
-
Was andererseits den Kanal CHb betrifft, wird
der Q-Ausgang der
Zwischenspeicherschaltung 5 auf hohen Pegel gesetzt und
wird die Gatespannung 23 des MOSFET auf niedrigen Pegel
gesetzt, wenn der Kurzschluß in
zeitlicher Umgebung des Rückkehrimpulses 14 erzeugt
wird, so daß die
Zeit zum Löschen
des Zwischenspeichers durch den Rückkehrimpuls kurz wird. Wenn
hierbei die Zeit für die
Rückkehr
des Stroms oder der Temperatur in den regulären Zustand unzureichend wird,
hält der
anomale Zustand selbst bei gelöschtem
Zwischenspeicher an, weshalb der Zwischenspeicher erneut gesetzt
wird und die Gatespannung erneut zum niedrigen Pegel übergeht.
-
Durch den Rückkehrimpuls 14, der
jeweils nach der vorgegebenen Periode T1 ausgegeben wird, und aufgrund
der Tatsache, daß der
Zwischenspeicher gelöscht
wird, geht die MOS-Gatespannung dann, wenn der Strom und die Temperatur
im regulären
Zustand sind, wegen CHb auf hohen Pegel über.
-
Selbst wenn daher in der Last ein
Kurzschluß auftritt
und der anomale Zustand vorliegt, wird der Q-Ausgang der Zwischenspeicherschaltung 5 auf
hohen Pegel gesetzt, woraufhin bei Beseitigung des durch den Kurzschluß in der
Last bedingten anomalen Zustands nach Verstreichen der vorgegebenen Periode
T1 die Zwischenspeicherschaltung 5 gelöscht wird und automatisch in
den Anfangszustand zurückkehrt.
Daher kann die Gatespannung 23a entsprechend dem Eingangssignal 22a gesteuert
werden.
-
Nun wird mit Bezug auf den Zeitablaufplan von 12 die Gesamtoperation der
obenerläuterten
Blöcke
beschrieben. Zunächst
wird das Steuersignal vom Mikroprozessor 1 eingegeben,
wobei das Schalt-Leistungselement 9a dann, wenn das Eingangssignal 22a hohen
Pegel besitzt, durchschaltet, so daß zur Last ein Strom fließt und die
Ausgangsanschlußspannung 71a niedrigen
Pegel besitzt. In diesem Fall liegt der reguläre Zustand vor, so daß der Spiegelstrom 39 und
die Temperaturerfassungsschaltung ebenfalls reguläre Werte
besitzen.
-
Wenn unter diesen Bedingungen in
der Last 10a ein Kurzschluß auftritt, geht die Ausgangsanschlußspannung
wie in 12 gezeigt zu
hohem Pegel über
und fließt
zum Schalt-Leistungselement 9a ein großer Strom, gleichzeitig steigt
der Spiegelstrom 30a, dessen Betrag zu diesem Strom proportional
ist, wie durch das Bezugszeichen 39a in 12 gezeigt an. Daher wird über dem
Widerstand 43a in der Überstrom-Erfassungsschaltung 3a ein
Spannungsabfall 40a erzeugt, der sich wie in 12 gezeigt ändert.
-
Wenn der Spannungsabfall 40a den
in 12 gezeigten Überstrom-Erfassungsschwellenwert übersteigt,
wird das Überstrom-Erfassungssignal 15a ausgegeben.
Wenn der Strom und damit der Spannungsabfall weiter ansteigen und
den Strombegrenzungsschwellenwert 42a übersteigen, wird das Strombegrenzungssignal 16a ausgegeben.
Das Strombegrenzungssignal 16a wird über das ODER-Gatter 6a in
die Abschaltschaltung 7a eingegeben, so daß die Gatespannung 23a auf
niedrigen Pegel übergeht
und das Schalt-Leistungselement 9a sowie
das Halbleiterelement 8a in den gesperrten Zustand übergehen.
-
Bei dieser Konstruktion sinkt der
Strom, der fortgesetzt ansteigen würde, ab, wenn jedoch der Strom
auf einen vorgegebenen Betrag abgesunken ist und der Spannungsabfall 40a den
Strombegrenzungsschwellenwert 42a übersteigt, nimmt das Strombegrenzungssignal 16a niedrigen
Pegel an, die Gatespannung 23a besitzt jedoch hohen Pegel.
-
Daher schalten das Schalt-Leistungselement 9a und
das Halbleiterelement 8a durch, so daß der Strom erneut ansteigt.
Da danach die obenbeschriebene Operation wiederholt ausgeführt wird,
fließt durch
das Schalt-Leistungselement 9a nur ein Strom, der höchstens
den vorgegebenen Betrag hat, so daß eine Zerstörung oder
dergleichen des Schalt-Leistungselements aufgrund eines Überstroms
verhindert werden kann.
-
Wenn wie oben erwähnt das Schalt-Leistungselement 9a wiederholt
durchschaltet und sperrt und wenn der Überstrom fortgesetzt fließt, wird
im Schalt-Leistungselement 9a durch den Durchschaltwiderstand
Wärme erzeugt.
Wenn diese Wärme
vom Temperaturdetektor 20 erfaßt wird, wird die Temperaturerfassungsspannung 69 wie
gezeigt geändert. Wenn
die Temperaturerfassungspannung 69 den Temperaturerfassungsschwellenwert 70 übersteigt, wird
das Übertemperatur-Erfassungssignal 12 ausgegeben.
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Durch die UND-Verknüpfung des Übertemperatur-Erfassungssignals 12 und
des Überstrom-Erfassungssignals 15a wird
das Zwischenspeichersetzsignal 17 ausgegeben und wird der
Q-Ausgang der Zwischenspeicherschaltung 5 auf hohen Pegel
gesetzt, wie durch das Bezugszeichen 18a gezeigt ist.
-
Da dieses Zwischenspeicherschaltungs-Ausgangssignal 18a über das
ODER-Gatter in die Abschaltschaltung 7a eingegeben wird
und die Gatespannung 23a niedrigen Pegel be sitzt, wird
das Schalt-Leistungselement 9a gesperrt, so daß der Überstromzustand
beendet wird und der Strom und die Temperatur in ihren jeweiligen
regulären
Zustand zurückkehren
können.
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Durch den Rückkehrimpuls 14, der
jeweils nach der vorgegebenen Periode T1 ausgegeben wird, wird die
Zwischenspeicherschaltung 5 gelöscht, so daß sie in den Anfangszustand
zurückkehrt.
In dem in 12 gezeigten
Fall dauert der Kurzschlußzustand
an, so daß die
obenbeschriebenen Operationen wiederholt ausgeführt werden.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion
wird in dem Fall, in dem mehrere Lasten durch eine Schaltung gesteuert
werden, die auf demselben Chip ausgebildet sind, wegen der Tatsache,
daß die Überstromerfassung
und die Übertemperaturerfassung
gemeinsam erfolgen, der anomale Zustand des Schalt-Leistungselements
sicher erfaßt,
so daß seine Zerstörung verhindert
werden kann.
-
Selbst wenn der anomale Zustand auftritt und
das Schalt-Leistungselement
unterbrochen wird, kann, da dieser Zustand für eine vorgegebene Zeitdauer
aufrechterhalten werden kann, die Zerstörung des Schalt-Leistungselements
aufgrund eines wiederholten Wechsels vom Durchschaltzustand in den gesperrten
Zustand verhindert werden, ferner kann der anomale Zustand beendet
werden. Durch den Rückkehrimpuls,
der eine Rückkehr
in den Anfangszustand bewirkt, kann eine einfache Schaltungskonstruktion
für das
automatische Abschalten und ein Rücksetzen des Schalt-Leistungselements
verwirklicht werden.
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Da in der Überstrom-Erfassungsschaltung, nachdem
die Überstromerfassung
und die Übertemperaturerfassung
ausgeführt
worden sind, zwei Arten von Schwellenwerten, die durch den Überstrom-Erfassungsschwellenwert
und durch den Strombegrenzungsschwellenwert gegeben sind, verwendet
werden, ist der Strom, der während
der Periode fließt,
in der die Zwischenspeicherschaltung auf hohen Pegel gesetzt ist
und das Schalt-Leistungselement gesperrt ist, begrenzt, so daß eine Zerstörung des Schalt-Leistungselements
verhindert werden kann.
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Da die Zwischenspeicherschaltung
nur gesetzt wird und das Schalt-Leistungselement nur gesperrt wird,
wenn der Überstrom
und die Übertemperatur
gleichzeitig auftreten, kann eine Fehlfunktion aufgrund eines momentanen Überstroms,
der etwa durch Rauschen verursacht wird, vermieden werden.
-
Nun wird mit Bezug auf 13 eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung
gemäß der Erfindung
erläutert.
-
In 13 bezeichnet
das Bezugszeichen 204 eine Logikschaltung, die als Antwort
auf ein Rücksetzsignal 91,
das im Rücksetzgenerator 90 als Antwort
auf die Stromversorgungsspannung erzeugt wird, als Antwort auf den
Rückkehrimpuls 14,
der im Impulsgenerator 16 erzeugt wird, und als Antwort
auf die Q-Ausgangssignale 18a–18e von der Zwischenspeicherschaltung 5 Zählersignale 14a–14d erzeugt, die
zählbare
Impulse bilden, die von Zählerschaltungen 203a–203d gezählt werden
können.
-
In die Zählerschaltungen 203a–203d wird das
Rücksetzsignal 91 vom
Rücksetzgenerator 90 eingegeben.
Die Bezugszeichen 205a–205d bezeichnen
Löschschaltungen
der Zählerschaltungen 203a–203d,
mit denen die Zwischenspeicherschaltung in den Anfangszustand gelöscht wird.
Das Bezugszeichen 201 bezeichnet eine Speichereinrichtung,
die den Wert des Herstellungssignals 200 speichert, das
von außen
eingegeben wird und das in die Zählerschaltungen 203a–203d eingegeben
wird.
-
Mit Ausnahme der obigen Elemente
stimmt die Vorrichtung mit Überstrom-Abschalteinrichtung und
mit Übertemperatur-Abschalteinrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung mit jener der ersten Ausführungsform der Erfindung im
wesentlichen überein.
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Nun wird mit Bezug auf die 14 und 15 die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform
der Erfindung erläutert. 14 ist eine Konstruktionsansicht
zur Erläuterung
von Einzelheiten der Logikschaltung 204 der zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Der Rückkehrimpuls 14,
der vom Impulsgenerator 26 ausgegeben wird, wird zusammen
mit dem Q-Ausgangssignal 18a von den Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d in
ein UND-Gatter eingegeben, das die Zählersignale 14a–14d ausgibt.
Daher werden die Zählersignale 14a–14d nur
ausgegeben, wenn die Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d gesetzt
sind und wenn die Q-Ausgänge 18a–18d hohen Pegel
besitzen.
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15 ist
eine Konstruktionsansicht zur Erläuterung von Einzelheiten der
Zählerschaltung 203a.
In 15 bezeichnet das
Bezugszeichen 202a ein Herstellungssignal, das von außen eingegeben wird,
während
das Bezugszeichen 206a einen Aufwärtszähler bezeichnet, der das Zählersignal 14a hochzählt, und
das Bezugszeichen 207 eine Vergleichsschaltung bezeichnet.
Diese Vergleichsschaltung 207 vergleicht den Zählerwert 208a vom
Aufwärtszähler 206a und
gibt bei Übereinstimmung
das Übereinstimmungssignal 209 aus.
Zusammen mit dem Übereinstimmungssignal 209a wird
in ein ODER-Gatter ein vom Rücksetzgenerator 90 ausgegebenes
Rücksetzsignal 91 eingegeben,
so daß das ODER-Gatter
ein Löschsignal 205 ausgibt.
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Durch dieses Löschsignal 205 wird,
wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, entsprechend dem Rücksetzsignal 91 die
Zwischenspeicherschaltung 5a in den Anfangszustand zurückgesetzt,
wobei die Löschung
der Zwischenspeicherschaltung 5a in den Anfangszustand
selbst dann erfolgt, wenn der Zählerwert 208a und
das Herstellungssignal 202a übereinstimmen. Wenn der Zählerwert 208a und
das Herstellungssignal 202a übereinstimmen, wird das Löschsignal 205a in
den Aufwärtszähler 206a eingegeben,
wobei der Zählerwert
auf null zurückgesetzt wird.
-
Die Wirkungen dieser zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Überstrom-Abschalteinrichtung
und Übertemperatur-Abschalteinrichtung
sind die folgenden:
Wenn in der Last 10a ein Kurzschluß auftritt
und durch das Schalt-Leistungselement 9a ein Überstrom fließt, werden
der Überstrom
und die Übertemperatur erfaßt, gleichzeitig
wird der Q-Ausgang der Zwischenspeicherschaltung 5a in
die Logikschaltung 204 eingegeben, wobei das UND-Gatter öffnet und das
Zählersignal 14a ausgegeben
wird. Da die Periode dieses Zählersignals 14a mit
der Periode des Rückkehrimpulses übereinstimmt,
der im Impulsgenerator 26 erzeugt wird, besitzt die Periode
dieses Zählersignals 14a die
vorgegebene Periode T1. Da das Zählersignal
mit der Periode T1 in den Zähler 203a eingegeben
wird, wird durch den Aufwärtszähler 206a ein
Wert für
dieses Zählersignal
hochgezählt,
wobei dann, wenn der Zählwert
gleich einem im voraus erstellten Wert wird, der durch ein Einstellsignal 202a gesetzt
wird, ein Löschausgangssignal 205a ausgegeben
wird, mit dem die Zwischenspeicherlöschschaltung gelöscht wird.
-
Wenn daher der anomale Zustand besteht und
die Zwischenspeicherschaltung 5a gesetzt wird, nachdem
der Zwischen speicher als Antwort auf den Wert des Herstellungssignals 202a,
das von außen eingegeben
wird, gelöscht
worden ist (nach einer Zeit, die der mit dem Zählwert multiplizierten vorgegebenen
Periode T1 entspricht), kann ab dem Setzen des Zwischenspeichers
bis zur Rückkehr
des Zwischenspeichers die Rückkehrzeit
beliebig gesetzt werden.
-
Da wegen des UND-Gatters in der Logikschaltung 204 das
Zählersignal 14 nur
ausgegeben wird, wenn die Zwischenspeicherschaltung 5a auf hohen
Pegel gesetzt ist, zählt
der Aufwärtszähler 206a nur
dann hoch, wenn eine Anomalie auftritt. Daher kann für jede der
Zwischenspeicherschaltungen 5a–5d die Rückkehrzeitsteuerung
in Abhängigkeit von
den Arten der Lasten ausgeführt
werden, da die Zeit vom Setzen des Zwischenspeichers bis zur Rückkehr des
Zwischenspeichers beliebig gesetzt werden kann. Was den Aufwärtszähler 206a in 15 betrifft, kann eine Konstruktion
verwendet werden, in der das Ausgangssignal 18a der Zwischenspeicherschaltung 15a als
Rücksetzsignal
des Aufwärtszählers 206a eingegeben
wird, verwendet werden, wodurch die erwünschte Funktionsweise verwirklicht
wird.
-
Wenn in dieser Konstruktion der Q-Rusgang der
Zwischenspeicherschaltung auf hohen Pegel gesetzt ist, zählt der
Aufwärtszähler 206 hoch,
wenn der Q-Ausgang jedoch auf niedrigen Pegel gelöscht ist, ist
die Zwischenspeicherschaltung in den Anfangszustand zurückgesetzt,
so daß die
Schalt-Leistungselemente 9a–9d zwischen dem Setzen
des Zwischenspeichers und der Rückkehr
des Zwischenspeichers einzeln gesteuert werden können, so daß die Rückkehrzeitsteuerung in Abhängigkeit
von den Arten der Lasten ausgeführt
werden kann.
-
Nun wird mit Bezug auf 16 eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Ab schalteinrichtung
erläutert.
In 16 bezeichnet das
Bezugszeichen 159 einen Mikroprozessor, während das
Bezugszeichen 151 eine Zentraleinheit bezeichnet, das Bezugszeichen 152 ein
Ausgangsregister bezeichnet, das Bezugszeichen 154 ein
Eingangsregister bezeichnet und das Bezugszeichen 150 einen
Kommunikationsdemodulator bezeichnet. Das Bezugszeichen 157 bezeichnet einen
Kommunikationsmodulator, während
die Bezugszeichen 158a–158s Eingangsanschlußstift-Befehle
bezeichnen, das Bezugszeichen 161 einen Zeitgeber bezeichnet,
das Bezugszeichen 156 ein Zeitgeberunterbrechungssignal
bezeichnet, das Bezugszeichen 159 ein Kommunikationsunterbrechungssignal
bezeichnet, das Bezugszeichen 162 eine Überstromzustand-Anzeigelampe bezeichnet und
das Bezugszeichen 81 einen Kommunikationstakt bezeichnet.
-
Weiterhin besitzen die Elemente,
die mit jenen der früheren
Ausführungsformen übereinstimmen,
die gleichen Bezugszeichen. In der obigen weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird ein Teil der automatischen Abschaltoperationen, die auf den
Erfassungssignalen in bezug auf die Übertemperatur-Anomalie und
die Überstrom-Anomalie
basieren, durch einen externen Abschnitt des Mikroprozessors 159 ausgeführt.
-
In dieser Ausführungsform werden jedoch nahezu
sämtliche
Steuerungen für
die Schutzoperationen im Mikroprozessor 159 ausgeführt. Das
heißt, daß das Temperaturanomalie-Erfassungssignal 12 und
die Überstrom-Erfassungssignale 15a–15d,
die N Bits besitzen, durch den Kommunikationsmodulator 157 moduliert
werden und durch den Kommunikationsdemodulator 150, der
die Überstrom-Erfassungssignale 15a–15d empfängt, demoduliert.
-
Durch diese Demodulationsergebnisse
und durch die Setzung des Ausgangsregisters 152 durch die
Eingangsbefehle
158a–158d wird
das Signal an die Ausgangsanschlüsse
ausgegeben. Diese Verarbeitung wird in der Zentraleinheit 151 ausgeführt, wobei
bei Beginn eines Triggersignals die Unterbrechungssignale 156 und 159 vom
Zeitgeber 161 bzw. vom Kommunikationsdemodulator 150 vorbereitet werden.
Weiterhin kann eine Routine zum Überwachen
der Zustände
der Eingangsanschlußstift-Befehle
im Hauptprogramm vorgesehen sein.
-
Nun werden Beispiele für die Verarbeitung mit
Bezug auf die 17 bis 19 erläutert. Diese Verarbeitung kann
im allgemeinen auf ein System mit N Bits erweitert werden, um jedoch
das Beispiel zu vereinfachen, wird lediglich ein Beispiel mit vier
Bits erläutert.
Die jeweiligen Bits des Ausgangsregisters sind mit A, B, C bzw.
D bezeichnet, während
ein Bit, das eine Temperaturanomalie angibt, mit IO bezeichnet ist,
so daß die
entsprechenden Bits mit IA, IB, IC bzw. ID bezeichnet sind.
-
In den Mikroprozessor wird das Anfangsrücksetzsignal
von einer Setzsignal-Erzeugungsschaltung, die in 16 nicht gezeigt ist, eingegeben, wobei
in dieser Konstruktion im Ausgangsregister die entsprechenden Zahlen,
die ka, kb, kc und kd enthalten, mit Nullen aufgefüllt werden.
Die obengenannten Bezugszeichen ka, kb, kc und kd werden später im einzelnen
erläutert.
-
Wenn in der Last der Kurzschlußzustand
andauert, weil beispielsweise der Stromführungstest andauert, so daß das Schalt-Leistungselement
verschlechtert oder gar zerstört
würde,
bezeichnet das obengenannte jeweilige Bezugszeichen den Zähler, der
so beschaffen ist, daß er
bei einer geeigneten Zahl (M) seinen Endzählstand erreicht, was unter Verwendung
eines Speicherelements des Mikroprozessors verwirklicht werden kann
(der in einem externen Abschnitt installiert sein kann). In dieser
weiteren Ausführungsform
der Erfindung mit Überstrom-Abschalteinrichtung
und Übertemperatur-Abschalteinrichtung
der Erfindung wird dies Testzeit-Zählwert genannt.
-
Zwischen dem Kommunikationsdemodulator 150 und
dem Kommunikationsmodulator 157 wird eine serielle Kommunikation
ausgeführt
(Signalleitungen sind auf einer Zeitachse seriell angeordnet), wobei
ein Takt für
die Ausführung
dieser Kommunikation vom Mikroprozessor 159 auf einer Leitung 81 geliefert
wird und wobei für
die Synchronisation die Signalleitungen, die die Leitungen IA, IB,
IC und ID umfassen, über
eine Kommunikationssignalleitung 29 zum Mikroprozessor 159 zurückgeführt sind.
Ein Zählerwert,
der im Zeitgeber 161 erzeugt wird, zählt die obengenannte Zeitperiode
T1 und den Ausgang des Unterbrechungsimpulses mit Periode T1. Das
Intervall T1, mit dem der Stromführungstest
wiederholt wird, wird durch den Zeitgeber 161 festgelegt.
-
In dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bewirkt eine Periode eines Takts 81 die Kommunikation und
ist viel kürzer
als die Periode des Zeitgeberunterbrechungssignals. Auch die Übertragung
des Übertemperatur-
und des Überstrom-Anomaliesignals
zum Mikroprozessor erfolgt mit hoher Geschwindigkeit. Wenn die Geschwindigkeit
niedriger wäre,
würde das
Schalt-Leistungselement ununterbrochen Strom leiten, so daß es überhitzt
und eventuell zerstört
würde.
-
Wenn in dieser Konstruktion der Erfindung die
ausreichende Kommunikationsgeschwindigkeit nicht erhalten werden
kann, müssen
Gegenmaßnahmen
getroffen werden, beispielsweise müßte eine parallele Übertragungsleitung
verwendet werden. Die Funktionsweise der Überstrom-Erfassungsschaltungen 3a–3d wäre dann
die gleiche wie in der in 1 gezeigten
Ausführungsform,
so daß,
da die Überstrom-Erfassungsschaltungen
durch die Signale 16a–16d bei
einem Überstrom-Zustand
automatisch abgeschaltet würden,
der Strom begrenzt wird.
-
Nun wird mit Bezug auf den Ablaufplan
von 17 die Kommunikationsunterbrechungsverarbeitung
zusammenfassend erläutert.
Wenn die Zentraleinheit 151 im Mikroprozessor 159 eine
Reihe serieller Daten empfängt,
wird in jeder Zeiteinheit ein Unterbrechungsverarbeitungselement
empfangen. Da in einer Informationseinheit das Bit IO, das die Temperaturanomalie
angibt, enthalten ist, wird zunächst
dieses Bit geprüft.
Wenn das Bit nicht gesetzt ist, was bedeutet, daß kein Überhitzungszustand vorliegt,
wird das Signal 163 in 16 deaktiviert,
so daß die
Lampe 162 ausgeschaltet wird. Wenn hingegen das Bit gesetzt
ist, was auf einen Übertemperaturzustand
hinweist, werden die Signalleitungen IA–ID geprüft.
-
Wie oben erwähnt worden ist, ist es anhand der Übertemperatur-Informationen
möglich,
die Temperatur des Abschnitts, in dem der Chip angebracht ist, zu überwachen,
da jedoch nicht spezifiziert werden kann, welches Schalt-Leistungselement
einer Überhitzung
unterliegt, wird zugleich der Überstromzustand
geprüft.
In diesen Signalleitungen IA–ID
wird von den Bits A–D
dasjenige Bit, das dem Bit entspricht, das auf 1 gesetzt wird, auf
0 gesetzt, d. h., dieses Bit wird durch das Abschaltsignal ersetzt.
Die Bits, die nicht auf 1 gesetzt sind, werden nicht verarbeitet.
Schließlich
wird eine Lampe, die einen Überhitzungszustand
angibt, eingeschaltet.
-
Was die Anomaliesignale sowohl für die Übertemperatur
als auch für
den Überstrom
betrifft, wird die Verarbeitung, die ein Abschalten bewirkt, häufig ausgeführt. Andererseits
wird die Operation, die die Stromführung bewirkt, zum Zeitpunkt
der Änderung
der Eingangsanschlußstift- Befehle 158a–158d und
jeweils nach dem Zeitintervall T1 begonnen (insbesondere erfolgt
eine Änderung
vom hohen Pegel zum niedrigen Pegel: eine Änderung zwischen dem Abschaltbefehl
und dem Einschaltbefehl).
-
Im allgemeinen ist die Häufigkeit
dieser Operationen viel geringer als diejenige der obenerwähnten Kommunikationsunterbrechung.
Im folgenden wird diese Verarbeitung mit Bezug auf die Ablaufpläne in den 18 und 19 erläutert.
-
Zunächst ist in 18 ein Verarbeitungsbeispiel der Erfassung
der Änderung
der Eingangsanschlußstift-Befehle 158a–158d gezeigt.
Im allgemeinen ist ein Anschlußstiftzustand
im Speicher gespeichert, wobei die Änderung des Anschlußstiftzustandes
mit einer Hauptroutine oder einer Routine, die sehr häufig ausgeführt wird, überwacht
wird. Wenn hierbei der Eingangsanschlußstift-Befehl 158a vom niedrigen
zum hohen Pegel wechselt, wird der Testzeit-Zählerwert
ka geprüft.
Der Testzeit-Zählerwert
ka bewirkt die Rücksetzung
nach null in den niedrigen Zustand bzw. in den Anfangszustand.
-
Im Ergebnis wird der Anschlußstift-Befehl
inkrementiert, so daß ka
= 1 gilt und der Beginn der Stromführung bewirkt wird. M wird
auf eine nicht zu große
ganze Zahl, im allgemeinen im Bereich von 5–10, gesetzt, um die Stromführungstest-Zahl
zu regulieren. Da im allgemeinen das Bit IO niedrigen Pegel besitzt,
wird in dieser Routine zu einem Zeitpunkt, zu dem der Eingangsanschlußstift-Befehl
zu einem hohen Pegel wechselt, irgendeines der Bits A–D, das dem
geänderten
Befehl entspricht, auf 1 gesetzt. Danach wird entsprechend der obengenannten Kommunikationsunterbrechungsroutine
nur dann der automatische Abschaltbetrieb ausgeführt, wenn eine Übertemperatur
und ein Überstrom
erfaßt
werden.
-
Mit Bezug auf 19 wird die Verarbeitung der Zeitgeberunterbrechungsverarbeitung-Routine erläutert. In
dieser Routine wird grundsätzlich
eine Verarbeitung ausgeführt,
die derjenigen der Routine von 18 entspricht.
Ein Trigger in dieser Routine ist ein Zeitunterbrechungssignal,
wobei das Intervall dieses Signals durch die Periode T1 gegeben
ist. Hierbei werden die Anschlußstift-Befehle 158a–158d und
die Testzeit-Zählwerte
(ka, kb, kc und kd) geprüft, wobei
die Bits (A–D),
die dem Stromführungsbefehl entsprechen,
auf 1 gesetzt werden. Wenn hierbei die Testzeit die obenerwähnte Zahl
M übersteigt,
wird 0 gesetzt. Die Testzeit-Zählwerte
(ka, kb, kc und kd) werden auf null zurückgesetzt, wenn das Anschlußstift-Befehlssignal
0 (niedrig) ist, so daß es
für die Zählung der
Testzahl für
den nächsten
Stromführungsbefehl
bereit ist.
-
Im folgenden wird mit Bezug auf das
in 20 gezeigte Signalformdiagramm
die Funktionsweise dieser in 16 gezeigten
Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
erläutert.
In 20 geben die Bezugszeichen 170-176 Zeitpunkte
an, wobei angenommen wird, daß zwischen
den beiden Enden der in 16 gezeigten
Last 10c eine Kurzschlußanomalie erzeugt wird. Die
Eingangsanschlußstift-Befehle
sind mit den Bezugszeichen 158a–158d von 16 bezeichnet, die Periode
der Zeitgeberunterbrechung ist mit T1 bezeichnet, ferner wird angenommen,
daß die
Zeitgeberunterbrechung in Übereinstimmung
mit der Anstiegsflanke der Signalform 156 erzeugt wird.
Außerdem
wird angenommen, daß die Änderung
des Anschlußstift-Befehlssignals in
einer sehr kurzen Periode in Übereinstimmung
mit der in 18 gezeigten
Verarbeitungsroutine überwacht
wird.
-
Zunächst werden die Eingangsanschlußstift-Befehle 158a,
158b und 158d als
Eingangssignale 22a, 22b bzw. 22d übertragen,
da an diesen Lastanschlüssen
keine Anomalie vorliegt. Für
den Eingangsanschlußstift-Befehl 158c wird
jedoch zum Zeitpunkt 170 eine Änderung vom niedrigen Pegel zum
hohen Pegel entsprechend der Verarbeitungsroutine und dem als Stromführungssignal
dienenden Eingangssignal 22c erfaßt. Wenn das Eingangssignal 22c zum
hohen Pegel wechselt, wird der Testzahl-Zählwert kc auf 1 inkrementiert.
Da hierbei die Last l0c den Kurzschluß-Anomaliezustand besitzt, besitzt das
Eingangssignal 15c in die Überstrom-Erfassungsschaltung 3c (16) für die Last l0c hohen Pegel
(hohes Potential).
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In dem Kommunikationssignal 29 wird
vor dem Zeitpunkt 170 weder eine Anomalie bezüglich der Übertemperatur
noch eine Anomalie bezüglich des Überstroms
erfaßt.
Der obengenannte Zustand ist in einem unteren Abschnitt des Kommunikationssignals
vergrößert dargestellt.
Durch Synchronisation mit einem Takt 81 sind sämtliche
Bits IO, IA, IB, IC und ID ab dem Kopfabschnitt null. Zum Zeitpunkt 170 wechselt
jedoch das Überstrom-Erfassungssignal 15c nach
1, woraufhin das Übertemperatur-Erfassungssignal
ebenfalls nach 1 wechselt. Selbstverständlich führt das Signal 16c,
da die obenerwähnte Strombeqrenzungsoperation
ausgeführt
wird, den entgegengesetzten Wechsel zwischen hohem Potential und
niedrigem Potential aus.
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Wenigstens zum Zeitpunkt 176 erscheint
im Kommunikationssignal 29 der Anstieg IO, außerdem steigt
das IC-Bit auf 1 an. Der Mikroprozessor, der das Signal empfängt, führt für das Ausgangsbit
C entsprechend der Kommunikationsunterbrechungsverarbeitungsroutine
von 17 eine Nullauffüllverarbeitung
aus. Daher wechselt das Potential des Signals 22c vom hohen
zum niedrigen Pegel.
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Der nächste Zeitpunkt, zu dem das
Signal 22c vom niedri gen zum hohen Pegel wechselt, ist
der Zeitpunkt 171, zu dem das Zeitgeberunterbrechungsverarbeitungssignal 156 erzeugt
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Zeitgeberunterbrechungsverarbeitung-Routine,
die in 19 gezeigt ist,
ausgeführt, wobei
der Zählerwert
kc den Wert 2 erhält
(kc = 2), die Stromführungs-Testoperation
ausgeführt
wird und das Signal 22c auf hohen Pegel gesetzt wird.
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Wenn zu diesem Zeitpunkt die obengenannte Überstromanomalie
und die obengenannte Übertemperaturanomalie
erzeugt werden, wird erneut der automatische Abschaltvorgang ausgeführt. Die obengenannte
Reihe von Operationen wird ausgeführt, bis der Zählerwert
kc den Wert M erreicht (kc = M), woraufhin der Anschlußstift-Befehl 158a zum
hohen Potential wechselt, so daß die
obengenannte Reihe von Operationen nicht länger ausgeführt wird. In diesen Operationen
wird eine Überhitzungsstrom-Anzeigelampe 182 während der Übertemperatur-Erfassungsanomalie
eingeschaltet, selbstverständlich
könnte
die Lampe jedoch durch eine Schallquelle wie etwa einen Summer ersetzt
sein.
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In dieser Ausführung der Erfindung ist die Zeitzahl
zum automatischen Testen der Stromführung durch den Zählerwert
ka usw. gegeben und beispielsweise begrenzt, es ist jedoch möglich, die
Zeitbegrenzung unter Verwendung eines anderen Zeitgebers oder dergleichen
auszuführen.
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In dieser Ausführung der Erfindung ist nur
ein Temperaturdetektor vorgesehen, selbstverständlich könnten jedoch mehrere Temperaturdetektoren
an benachbarten Positionen angeordnet sein, wenn eine große Anzahl
von Schalt-Leistungselementen vorhanden ist und die Schalt-Leistungselemente
verstreut an mehreren Positionen auf dem Chip angeordnet sind. Wie
oben erwähnt
worden ist, kann die Erfindung unter Verwendung eines Mikroprozessors ausge führt werden.
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Die jeweiligen Konstruktionselemente
in den obenbeschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung können
entweder durch Hardware oder durch Software verwirklicht werden,
wobei im letzteren Fall eine leistungsfähige Vorrichtung wie etwa ein
Mikrocomputer erforderlich ist.
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In der obigen Erläuterung wird das Element 65a als
Temperaturerfassungselement verwendet, das durch eine mehrstufige
Reihenschaltung von Dioden gebildet ist. Da durch einen Abschnitt,
der den Schalt-Leistungselementen 9a–9d entspricht, ein vergleichsweise
hoher Strom fließen
muß, belegt
dieser Abschnitt eine vergleichsweise große Fläche auf dem Chip. Wenn nun
angenommen wird, daß diese Fläche ungefähr 40 %
ausmacht, wird der in 21 gezeigte
Zustand erhalten. In 21 bezeichnet
das Bezugszeichen 180 eine auf einem Chip integrierte Schaltung,
während
die Bezugszeichen 181a–181d Schalt-Leistungschips
bezeichnen, das Bezugszeichen 182 eine mehrstufige Diode
bezeichnet und das Bezugszeichen 183 eine Konstantstromschaltung bezeichnet,
die auf dem Chip angeordnet ist.
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Die mehrstufige Diode 182 ist
so beschaffen, daß sie
Wärme des
Schalt-Leistungselementblocks erfaßt, wobei im Stand der Technik
auf eine solche Anordnung nicht Bezug genommen wird. Im folgenden
wird ein Beispiel offenbart, in dem die mehrstufige Diode 182 das
thermische Verhalten der jeweiligen Schalt-Leistungselemente überwachen
kann.
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22 ist
eine Ausführungsform
der Erfindung, in der diese Überwachungsfunktion
verwirklicht ist. Die jeweiligen Stufen der mehrstufigen Diode 182 sind
mit dem Bezugszeichen 182a–182d bezeichnet und
benachbart zu einem jeweiligen Schalt-Leistungselementchip angeordnet.
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Diese Stufen sind in Reihe mit einer
Leitung geschaltet, die aus Aluminium und dergleichen auf dem Chip
ausgebildet ist, wobei der Strom von einer Konstantstromversorgung 183 geliefert
wird. Durch Überwachen
des Potentials des mehrstufigen Diodenanschlusses mit dem Temperaturanomaliedetektor 27 kann
der Schalt-Leistungselementchip gleichmäßig überwacht werden.
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Der Schalt-Leistungselementchip ist
nicht auf die Anordnung eingeschränkt, die nur auf einer Seite
der auf einem Chip integrierten Schaltung vorgesehen ist, vielmehr
können
die Schalt-Leistungselemente, wie in den 23 und 24 gezeigt
ist, in zwei oder mehr Blöcke
unterteilt sein. Die mehrstufige Diode besitzt dann ungefähr die gleiche
Anzahl von Blöcken,
so daß es
möglich
ist, die Temperaturüberwachung
für die
jeweiligen Blöcke
gleichmäßig auszuführen. Die
Bezugszeichen 182ab und 182cd bezeichnen jeweils
eine Diode.
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Erfindungsgemäß können für ein Leistungselement ein Überstromschutz
mit automatischer Abschaltfunktion und ein Übertemperaturschutz mit langsamerem
Ansprechverhalten, jedoch mit sicherer Erfassung einer Anomalie,
geschaffen werden. Dadurch kann das Leistungselement, in dem ein
anomaler Zustand auftritt, spezifiziert und geschützt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer Überstrom-Abschalteinrichtung
und einer Übertemperatur-Abschalteinrichtung
besitzt eine einfache Schaltungskonstruktion und kann kostengünstig hergestellt
werden.