DE19941477A1 - Navigationsgerät für ein landgebundenes Fahrzeug - Google Patents
Navigationsgerät für ein landgebundenes FahrzeugInfo
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Abstract
Es wird ein Navigationsgerät für ein landgebundenes Fahrzeug vorgeschlagen, daß zur Unterstützung eines Fahrers bei der Streckenführung dient. Das Navigationsgerät umfaßt einen Prozessor (1), eine Signalverarbeitung (2), eine akustische und optische Darstellung (3), eine Eingabevorrichtung (4), einen Speicher (5), eine Sende-Empfangseinrichtung (6), eine Antenne (7), eine Bildverarbeitung (8), eine Kamera (9), eine Sensorik (10) und eine Ortungsvorrichtung (11). Das erfindungsgemäße Navigationsgerät erlaubt das Umschalten zwischen zweidimensionaler und perspektivischer Darstellung, und es erlaubt die freie Wahl des Ansichtspunkts bei der perspektivischen Darstellung.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Navigationsgerät für ein
landgebundenes Fahrzeug nach der Gattung des unabhängigen
Patentanspruchs.
Es ist bereits bekannt, daß Navigationsgeräte mit einer per
spektivischen Darstellung des Gebietes, in dem sich ein
landgebundenes Fahrzeug befindet, verfügbar sind. Ein Benut
zer gibt dabei eine Route ein, wobei dann der Benutzer wäh
rend der Fahrt mittels des Navigationsgeräts geführt wird,
wobei eine optische als auch akustische Führung möglich ist.
Mittels einer Ortungsvorrichtung, mit der das Navigationsge
rät verbunden ist, wird der Standort des Fahrzeugs festge
stellt. Der Benutzer kann während der Fahrt seine Route än
dern und dies am Navigationsgerät eingeben. Darzustellende
Szenen sind in einem vom Hersteller bestimmten Format im Na
vigationsgerät abgespeichert.
Das erfindungsgemäße Navigationsgerät für ein landgebundenes
Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß eine Wahl zwischen einer
zweidimensionalen und einer perspektivischen Darstellung dem
Benutzer angeboten wird, wodurch der Benutzer vorteilhafter
Weise einer seinen Bedürfnissen angepaßten Darstellungsart
zu wählen hat.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß der Benutzer einen
beliebigen Ansichtspunkt in der Darstellung wählen kann, so
daß er vorteilhafter Weise selbst bestimmt, welche Objekte
in seinem Gesichtsfeld liegen.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die darzustellende Szene
aus Objekten zusammengesetzt wird, so daß eine Aktualisie
rung der Objekte, zum Beispiel eine Baustelle oder neue Ge
bäude, in einfacher Weise verwirklicht wird.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß der Benutzer zu den
einzelnen Objekten verknüpfte Zusatzinformationen abruft, so
daß er vorteilhafterweise rasch und einfach für ihn wichtige
Informationen erhält. Dadurch wird dem Benutzer ein großer
Zeitvorteil ermöglicht.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im unabhängigen Anspruch angegebenen Navigationsgeräts für
ein landgebundenes Fahrzeug möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch Markieren von Objekten
durch den Benutzer auf der optischen Darstellung Zusatzin
formationen zu diesen Objekten abgerufen werden können. Da
durch ist es dem Benutzer ermöglicht, weitergehende Informa
tionen zu diesen Objekten abzurufen, z. B. über eine Sehens
würdigkeit.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist, daß die Objekte in der
optischen Darstellung mit Kommunikationsmitteln verknüpft
werden, so daß zu Personen, die mit diesen Objekten mittels
einer Adresse verknüpft sind, Nachrichten von dem Benutzer
versandt werden können. Dadurch ist es z. B. rasch möglich,
mit Dienstleistern an einem bestimmten Ort Kontakt aufzuneh
men.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß der Benutzer sich ir
gendeine vorgegebene Route mittels des Navigationsgeräts op
tisch ansieht, ohne die Route zu befahren, so daß er eine
mögliche Fahrt in einfacher Weise simuliert. Dies führt zu
einer Optimierung einer Routenplanung für einen Benutzer.
Darüber hinaus ist es mit solch einer Simulation möglich,
sich von bestimmten Örtlichkeiten ein erstes Bild zu machen
und sich an markante Objekte zu erinnern.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß das Navigationsgerät mit
einem Erkennungsgerät für Objekte verbunden ist, so daß mit
tels dieses Erkennungsgerätes Objekte vor einem Fahrzeug er
kannt werden und dann vom Navigationsgerät mittels abgespei
cherter Objekte für diesen Ort verglichen werden, so daß
dann eine Aktualisierung der objektorientierten Darstellung
des Navigationsgerätes ermöglicht wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Navigationsge
rät mit einer Sende-Empfangseinrichtung zum Senden und Emp
fangen von Funksignalen verbunden. Dadurch wird es ermög
licht, daß Informationen, z. B. Audio- oder Videodaten mit
tels dieser Sende-Empfangseinrichtung empfangen werden, um
dann mittels des Navigationsgeräts dargestellt zu werden.
Dadurch steht eine enorme Menge an zusätzlichen Informatio
nen für die Darstellung des Navigationsgeräts zur Verfügung.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß das Navigationsgerät
mit einer Sensorik des landgebundenen Fahrzeugs verbunden
ist, so daß das Navigationsgerät Daten über das Fahrzeug er
hält und diese Daten dann dem Benutzer darstellt. Damit ist
es möglich, dem Benutzer mittels des Navigationsgeräts Warn
signale über den Zustand seines Fahrzeugs zu geben, falls
dieses notwendig ist.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß das Navigationsgerät der
Reichweite des landgebundenen Fahrzeugs mit dem noch zur
Verfügung stehenden Energiereserven anzeigt. Dadurch ist ei
ne effiziente Planung der Energieaufnahme für das landgebun
dene Fahrzeug für den Benutzer möglich.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß die vom Navigations
gerät verwalteten und empfangenen Daten, also Daten-, Audio-
oder Videosignale im MPEG4-Format verwaltet werden. Durch
diesen allgemeinen bekannten Codierungsstandard für Multime
diadaten ist es dem Navigationsgerät ermöglicht, auf eine
Vielzahl von Datenquellen zurückzugreifen, ohne eine Umfor
matierung der Daten vornehmen zu müssen. Damit ist insbeson
dere die Kommunikation mit von dem landgebundenen Fahrzeug
abgesetzten Datenquellen erleichtert.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die optische Darstellung
des Navigationsgeräts bei zunehmender Geschwindigkeit des
landgebundenen Fahrzeugs vereinfacht wird, um den Fahrer in
seiner Konzentration zu entlasten. Des weiteren wird der
Fahrer weniger vom Straßenverkehr abgelenkt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Benutzer Vorgaben macht, wie genau die Dar
stellung der Objekte auf der optischen Darstellung des Navi
gationsgeräts vorgenommen wird. Dadurch ist es dem Benutzer
überlassen, welche Genauigkeit der Benutzer von der Darstel
lung des Navigationsgeräts verlangt. Wählt der Benutzer eine
einfachere Darstellung, also mit weniger Details, führt dies
zu einer schnelleren Darstellung, wie es für ein schnelles
Fahren angemessen ist, wobei der Benutzer weder die Objekte
in Wirklichkeit selbst genau erkennt noch durch eine genaue
Darstellung abgelenkt werden soll.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß der Benutzer von dem
Navigationsgerät in die optische Darstellung zusätzliche
Hinweise eingeblendet bekommt, um damit in einfacher Weise
sein Fahrziel zu erreichen. Damit ist es dem Benutzer mög
lich, auch bei schlechter Sicht mit Hilfe des erfindungsge
mäßen Navigationsgeräts sicher sein Ziel zu erreichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Navigations
gerät.
Navigationsgeräte dienen zur grafisch und akustisch unter
stützen Routenführung, wobei eine möglichst genaue Darstel
lung der Wirklichkeit auf einem Monitor des Navigationsge
räts für einen Benutzer, der ein landgebundenes Fahrzeug
steuert, hilfreich ist. Das erleichtert die Wiedererkennung
einer tatsächlichen Szene. Akustische Hinweise des Navigati
onsgeräts führen zu einer verbesserten Leitung des Benutzers
zu seinem Ziel.
In Fig. 1 wird ein erfindungsgemäßes Navigationsgerät ge
zeigt. Das Navigationsgerät weist einen Prozessor 1 auf.
Über einen ersten Ein-/Ausgang ist der Prozessor mit einer
Signalverarbeitung 2 angeschlossen. Die Signalverarbeitung 2
bereitet die Daten, die vom Prozessor 1 zur Signalverarbei
tung 2 übertragen werden, für die Darstellung mit der an die
Signalverarbeitung 2 angeschlossenen optischen und akusti
schen Darstellung 3 vor, so daß die Daten dann mittels der
optischen und akustischen Darstellung 3 dargestellt werden
können. Dafür wandelt die Signalverarbeitung 2 die vom Pro
zessor 1 kommenden Daten in für die optische und akustische
Darstellung 3 geeignete Signale um. Die optische und akusti
sche Darstellung 3 weist zur optischen Darstellung einen Mo
nitor auf und zur akustischen Darstellung ein Lautsprecher
system. Die Signalverarbeitung 2 kann alternativ in den Pro
zessor 1 integriert sein. Eine hier vorgestellte Trennung
des Prozessors 1 und der Signalverarbeitung 2 entlastet den
Prozessor 1, so daß der Prozessor 1 für andere Aufgaben zur
Verfügung steht.
Über einen zweiten Ein-/Ausgang ist der Prozessor 1 mit ei
nem Speicher 5 verbunden. Dieser Speicher 5 weist die Daten
auf, mit denen die akustische und optische Darstellung er
reicht wird. Der Prozessor 1 ruft von dem Speicher 5 für ein
bestimmtes Gebiet die notwendigen Daten ab, um zum Beispiel
eine perspektivische oder eine zweidimensionale Darstellung
zu realisieren. Darüber hinaus enthält der Speicher 5 neben
diesen optischen Daten, die akustische Signale codieren.
Diese akustischen Signale dienen dazu, dem Benutzer während
einer Fahrt akustische Hinweise zu geben.
Über einen ersten Dateneingang ist der Prozessor 1 mit einer
Ortungsvorrichtung 11 verbunden, die z. B. ein GPS-(Global
Positioning System)-Empfänger ist. Die Ortungsvorrichtung 11
liefert als Koordinaten den Standort des landgebundenen
Fahrzeugs an den Prozessor 1, denn die Ortungsvorrichtung 11
ist ein Teil des erfindungsgemäßen Navigationsgeräts und ist
direkt neben den übrigen Elementen des Navigationsgeräts wie
dem Prozessor 1 eingebaut, so daß der Standort der Ortungs
vorrichtung 11 gleich dem Standort des Navigationsgeräts
ist. Damit verfügt der Prozessor 1 laufend über den aktuel
len Standort des landgebundenen Fahrzeugs.
Über einen dritten Ein-/Ausgang ist der Prozessor 1 mit ei
ner Sende-Empfangs-Einrichtung 6 für das Senden und Empfan
gen von Funksignalen verbunden. An die Sende-Empfangs-
Einrichtung 6 ist eine Antenne 7 über einen Ein-/Ausgang
verbunden. Mittels der Antenne 7 und der Sende-Empfangs-
Einrichtung 6 werden Funksignale empfangen, die Daten, die
z. B. Audio- oder Videodaten enthalten, die dann an den Pro
zessor 1 weitergegeben werden. Die Sende-Empfangs-
Einrichtung 6 wandelt die empfangenen Funksignale in einen
digitalen Datenstrom um. Ein Empfangsteil der Sende-
Empfangseinrichtung 6 ist ein DAB (Digital Audio
Broadcasting)-Rundfunkempfänger, über den Multimediadaten
für die Darstellung des Navigationsgeräts in einfacher Weise
empfangen werden.
DAB ist ein digitales Rundfunkübertragungsverfahren, das ei
ne Rahmenstruktur aufweist, die es erlaubt, Daten in ver
schiedenen Größen zu übertragen, wobei diese Daten Audio-,
Video- oder Textdaten aufweisen. Die Rahmen werden von dem
DAB-Empfänger ausgewertet, und es werden dann die Daten, die
die Rahmen aufweisen, zusammengesetzt und zum Beispiel zum
Abspielen einer kurzen Videosequenz mittels des Navigations
geräts benutzt, die die Zimmer eines Hotels darstellt.
DAB ist insbesondere für einen mobilen Empfang von Rund
funksignalen konzipiert worden, so daß DAB für den Empfang
von Multimediadaten durch ein landgebundenes Fahrzeug geeig
net ist, wobei ein DAB-Empfänger im allgemeinen vorwiegend
für den Rundfunkempfang angeschafft wird. Wenn bereits ein
DAB-Empfänger im landgebundenen Fahrzeug vorliegt, dann wird
das erfindungsgemäße Navigationsgerät an diesen DAB-
Empfänger angeschlossen, so daß der DAB-Empfänger als Emp
fangsteil der Sende-Empfangseinrichtung 6 genutzt wird. Der
Sendeteil der Sende-Empfangseinrichtung 6 ist dann entweder
auch von dem Navigationsgerät abgesetzt oder im Navigations
gerät enthalten.
Ein Datendienstanbieter für Navigationsgeräte wird seine Da
ten mittels DAB übertragen, wobei solch ein Datendienstan
bieter auch ein Hotel sein kann, das seine Leistungen anbie
tet. Eine Zugangsberechtigung für diese Daten ist im erfin
dungsgemäßen Navigationsgerät als Schlüssel zur Entschlüsse
lung der empfangenen Daten integriert, wobei es jedoch auch
vorgesehen sein kann, daß die Daten unverschlüsselt bleiben,
da die Daten nur von einem geeignet ausgerüsteten Navigati
onsgerät empfangen werden können.
Neben DAB bieten andere bekannte digitale Rundfunkübertra
gungsverfahren wie DVB (Digital Video Broadcasting) und DRM
(Digital Radio Mondial) die Möglichkeit, Multimediadaten zu
übertragen. DVB und DRM unterscheiden sich von DAB zum Bei
spiel in der Rahmenstruktur, dem Sendefrequenzbereich und
der Übertragungsbandbreite.
Ein Sendeteil der Sende-Empfangseinrichtung 6 ist eine GSM
(Global System for Mobile Communication)-Sendestation, mit
der andere Daten neben Sprachsignalen in einfacher Weise
übertragen werden. Dabei ist die GSM-Sendestation entweder
eine von dem erfindungsgemäßen Navigationsgerät abgesetzte
Einheit, zum Beispiel mit dem DAB-Empfänger verbunden, oder
ein Element des Navigationsgeräts selbst.
GSM ist ein weltweit benutzter Standard für digitale draht
lose mobile Kommunikation. Da GSM insbesondere für mobile
Kommunikation konzipiert wurde, ist GSM für den Betrieb in
einem landgebundenen Fahrzeug geeignet. Neben GSM sind alle
anderen Mobilfunkstandards wie zum Beispiel UMTS (Universal
Mobile Communication System) als Übertragungsverfahren für
den Sendeteil der Sende-Empfangseinrichtung 6 geeignet.
Neben GSM sind auch Erweiterungen des GSM-Standards hierfür
geeignet. Dazu zählen GSM+ und GPRS (General Packet Radio
Service), wesentlich hierbei ist, daß insbesondere GPRS die
Daten in Paketen überträgt.
Der Prozessor 1 wird auch Daten an die Sende-Empfangs-
Einrichtung 6 übergeben, die dann mittels der Antenne 7 als
Funksignale versendet werden. So kann z. B. eine E-Mail an
ein Hotel, das als Objekt auf der optischen und akustischen
Darstellung 3 markiert wurde, von dem Benutzer gesendet wer
den, um nachzufragen, ob ein Zimmer reserviert werden kann.
Als empfangene Daten bieten sich z. B. Informationen von ei
nem Theater über sein Veranstaltungskalender oder von einem
Supermarkt über aktuelle Sonderangebote an. Diese Informa
tionen werden dann multimedial (Bild und Ton und Text und
Video) mittels des Navigationsgeräts dargestellt.
Über einen zweiten Dateneingang ist der Prozessor 1 mit ei
ner Eingabeeinrichtung 4 verbunden. Diese Eingabeeinrichtung
4 ist als Tastatur ausgeführt. Sie kann aber auch als Touch-
Screen, also ein Bildschirm, bei dem Eingaben durch Berühren
des Bilschirms gemacht werden, als Maus oder einfach per
Spracheingabe realisiert werden. Die Eingabevorrichtung 5
weist eine Signalverarbeitung auf, um Eingaben des Benutzers
in elektrische Signale umzuwandeln, denn die Eingaben werden
häufig durch den Benutzer mittels mechanischer Signale, zum
Beispiel durch einen Tastendruck oder Sprachsignale, an der
Eingabeeinrichtung 4 vorgenommen.
Mittels der Eingabevorrichtung 4 gibt der Benutzer seine
Route an, wobei diese Daten dem Prozessor 1 übergeben wer
den, womit dann der Prozessor 1 die entsprechenden Daten aus
dem Speicher 5 abruft, um dann diese Daten an die Signalver
arbeitung 2 zu übergeben, so daß sie auf der optischen und
akustischen Darstellung 3 dargestellt werden.
Der Benutzer ist auch in der Lage, mittels der Eingabevor
richtung 4 bestimmte Objekte, die sich auf der optischen
Darstellung 3 befinden, zu markieren, wobei diese Markierung
dem Prozessor 1 als Datum übergeben wird, so daß der Prozes
sor 1 das entsprechende Objekt dieser Markierung zuordnet.
Zusatzinformationen, die mit diesem Objekt verbunden sind,
werden von dem Prozessor 1 aus dem Speicher 5 oder mittels
der Sende-Empfangseinrichtung 6 von einer externen Daten
quelle abgerufen. So ist es möglich, daß ein Objekt selbst
solche Zusatzinformationen mittels Funksignalen ausstrahlt.
So kann z. B. ein Museum seine Öffnungszeiten und markante
Ausstellungsstücke mittels Funksignalen als Zusatzinforma
tionen mittels eines DAB-Signals ausstrahlen.
Weiterhin ist es dem Benutzer ermöglicht, mittels der Einga
bevorrichtung 4 die Art der optischen Darstellung zu wählen.
So steht dem Benutzer als Darstellungsmoden die perspektivi
sche Darstellung und die zweidimensionale Darstellung zur
Verfügung. Bei der perspektivischen Darstellung steht es dem
Benutzer weiterhin frei, einen beliebigen Ansichtspunkt zu
wählen.
Nachdem der Benutzer mittels der Eingabevorrichtung 4 eine
Route angegeben hat, ist es ihm möglich, eine Simulation
dieser Route sich mittels der optischen und akustischen Dar
stellung 3 anzusehen. Wenn der Benutzer die Simulation mit
tels der Eingabevorrichtung 4 gewählt hat, ruft der Prozes
sor 1 aus dem Speicher 5 die entsprechenden Daten ab, um die
Route auf der optischen und akustischen Darstellung 3 dar
stellen zu können. Darüber hinaus steht es dem Benutzer
frei, den Zeitfaktor zu wählen, mit der die Route auf der
optischen und akustischen Darstellung 3 dargestellt wird.
Daher ist es ihm möglich, mittels eines Zeitraffers das si
mulierte Abfahren der Route sich schneller als in Echtzeit
anzusehen. Dabei sind auch solche Routen einstellbar, die
mit einem landgebundenen Fahrzeug überhaupt nicht befahrbar
sind. Voraussetzung dafür ist, daß die notwendigen Daten im
Speicher 5 bevorratet sind oder daß die Daten von externen
Datenquellen mittels der Sende-Empfangseinrichtung 6 abgeru
fen werden.
Über einen dritten Dateneingang ist der Prozessor 1 mit ei
ner Signalverarbeitung für Bilderkennung verbunden, die ih
rerseits über einen Ein-/Ausgang mit einer Kamera 9 verbun
den ist. Die Kamera 9 ist auf dem landgebundenen Fahrzeug so
plaziert, daß die Vorderansicht des Fahrzeugs mittels dieser
Kamera beobachtet werden kann. Darüber hinaus sind Winkel
bezüglich des Azimuths- und des Elevationswinkels einstell
bar. Dazu sind an der Kamera 9 Aktoren vorgesehen, die diese
Winkelveränderung ermöglichen. Solche Aktoren sind zum Bei
spiel Elektromotoren.
Die Kamera 9 wird darüber hinaus auch als Nachtsichtgerät
ausgeführt. Dazu weist die Kamera 9 eine Infrarot- oder
restlichtverstärkende Empfangsvorrichtung auf. In der Si
gnalverarbeitung 8 befindet sich eine Software zur Bilder
kennung. Es werden dabei bei einem Bild, daß die Kamera 9
aufgenommen hat, die einzelnen Objekte analysiert und be
stimmten Objekten zugeordnet. Diese Daten werden dann von
der Signalverarbeitung 8 an den Prozessor 1 übergeben. Der
Prozessor 1 vergleicht dann diese Daten, die den erkannten
Objekten zugeordnet sind, mit Objektdaten, die im Speicher 5
abgelegt sind. Darüber hinaus vergleicht der Prozessor 1 nur
diese Objektdaten aus dem Speicher 5, die im Moment zur Dar
stellung verwendet werden. Stimmen die Objekte überein,
bleibt die optische Darstellung 3 erhalten, ergibt sich eine
Diskrepanz, dann werden die Objekte entsprechend den Koordi
naten, bei denen die Kamera 9 die Objekte aufgenommen hat,
in der optischen Darstellung 3 eingefügt und ersetzen gege
benenfalls veraltete Objekte, also solche Objekte, die nun
nicht mehr vorhanden sind.
Ein Beispiel hierfür ist ein Umschalten einer Ampel von Rot
auf Gelb, so daß auch in der optischen und akustischen Dar
stellung 3 dieses Umschalten abgebildet wird. Dafür erkennt
die Kamera 9, daß die Ampel von Rot auf Gelb umschaltet, wo
bei das Objekt nun die Ampel, die auf Gelb geschaltet hat,
ist und von der Signalverarbeitung 8 mittels Bildverarbei
tungssoftware erkannt wird. Dies wird von der Signalverar
beitung 8 dem Prozessor 1 übergeben. Der Prozessor 1 ver
gleicht mit der im Moment dargestellten Ampel, die Rot an
zeigt, und erkennt die Diskrepanz und benutzt das neue Ob
jekt, das ist die Ampel, die Gelb anzeigt, daß die Kamera 9
aufgenommen hat, für die Darstellung auf der optischen Dar
stellung 3.
Über einen vierten Dateneingang des Prozessors 1 ist eine
Sensorik 10 des landgebundenen Fahrzeugs angeschlossen. Die
Sensorik 10 liefert Meßdaten des landgebundenen Fahrzeugs an
den Prozessor 1. Solche Daten sind zum Beispiel die Treib
stoffreserve oder Energiereserve bei einem batteriegetriebe
nen Fahrzeug, der Reifendruck, die Innentemperatur, der Öl
stand und die Kühlwassertemperatur, wobei diese Daten an den
Prozessor 1 übergeben werden. Der Prozessor 1 bringt diese
Meßdaten über die Signalverarbeitung 2 auf die optische und
akustische Darstellung 3, so daß der Benutzer über kritische
Werte seines landgebundenen Fahrzeugs informiert wird. Die
Einblendung erfolgt abhängig von voreingestellten Warnwerten
für die einzelnen Sensorenwerte. Wird zum Beispiel der
Treibstoffstand unter einem vorgegebenen Wert gemessen, dann
wird eine Warnung an den Benutzer über die optische und aku
stische Darstellungseinrichtung 3 weitergegeben, daß der Be
nutzer sein Fahrzeug nachtanken muß.
Weiterhin stellt der Prozessor 1 bei einer voreingestellten
zweidimensionalen Darstellung des aktuellen Gebietes einen
Radius dar, der anzeigt, wie weit das landgebundene Fahrzeug
mit den vorhandenen Treibstoffreserven noch fahren kann. Da
bei werden Tankstellen optisch hervorgehoben. Diese Hervor
hebung erfolgt z. B. durch eine sich von der übrigen Darstel
lung klar absetzenden Farbe oder durch ein Blinken oder
durch Pfeile, die auf die Tankstellen zeigen.
Die Daten, die der Prozessor 1 für die Darstellung verwen
det, sind als MPEG4-Dateien angelegt. MPEG4 ist ein bekann
ter, allgemeiner Standard für Multimedia-Dateien und -
Datenströme, mit denen sowohl Audio-, Video- und Textdateien
codiert werden können. MPEG4 bezeichnet also hier eine Quel
lencodierung, d. h. bei der Quellencodierung findet eine Da
tenreduktion statt, in dem redundante Daten aus den Origi
naldaten entfernt werden, um die Datengröße zu minimieren.
Der Prozessor 1 entnimmt die MPEG4-Dateien aus dem Speicher
5 und decodiert diese Dateien, so daß sie dann mittels der
Signalverarbeitung 2 und der optischen und akustischen Dar
stellung 3 dargestellt werden können. Insbesondere liegen
auch Textdateien vor, die die dargestellte Szene beschreiben
und festlegen, welche Objekte in der Szene dargestellt wer
den.
MPEG4-Dateien und/oder MPEG4-Datenströme werden auch mittels
der Sende-Empfangseinrichtung 6 von externen Datenquellen
abgerufen. Da MPEG4 ein allgemein anerkannter Standard ist,
ist die Kompatibilität zu Datendienstanbietern leicht zu er
reichen. So ist zum Beispiel möglich, von einem Ereignis Au
dio- und Videodatenströme, die als MPEG4-Datenströme kodiert
wurden, mittels der Sende-Empfangseinrichtung 6 zu empfangen
und mittels des Prozessors 1 zu dekodieren und mittels der
akustischen und optischen Darstellung 3 darzustellen.
Es liegen hier Textdateien vor, die insbesondere eine Szene,
die dargestellt werden soll, enthalten. Der Prozessor 1 er
zeugt dann mittels der Textdateien und den Objektdateien und
gegebenenfalls Objektdatenströmen die Szene, die dann mit
tels der Signalverarbeitung 2 und der akustischen und opti
schen Darstellung 3 dargestellt wird. Die Objektdateien und
-datenströme liegen entweder als MPEG4-Dateien oder -Daten
ströme vor oder als MPEG4-kompatible Daten, die dann mittels
eines Echtzeitübersetzers, der auf dem Prozessor 1 läuft,
für die Szenendarstellung bei Bedarf in MPEG4-Daten über
setzt werden.
Eine Ampel wird hier als Objekt beschrieben. Die Ampel ist
weiterhin mit der Darstellung für eine rote, gelbe und grüne
Ampel verknüpft. Je nach Ereignis wird die eine oder andere
Verknüpfung zur Darstellung verwendet.
Die Objekte sind weiterhin mit einer Koordinatendatei ver
bunden, das heißt abhängig von dem Standort des landgebunde
nen Fahrzeugs ruft der Prozessor 1 die in der Koordinaten
datei für diese Koordinaten spezifizierte. Objekte ab, um
diese Objekte darzustellen.
Von der Sensorik (10) des landgebundenen Fahrzeugs erhält
der Prozessor 1 Daten über eine Geschwindigkeit des Fahr
zeugs. Dadurch ist der Prozessor 1 in der Lage, die Genauig
keit der optischen Darstellung des Navigationsgeräts an die
Geschwindigkeit anzupassen. Bei hohen Geschwindigkeiten, die
durch das Überschreiten eines vorgegebenen Geschwindigkeits
werts definiert werden, wird die optische Darstellung ver
einfacht, weil einerseits der Benutzer stärker auf den Ver
kehr achten muß und andererseits der Benutzer die tatsächli
chen Objekte aufgrund seiner Geschwindigkeit nicht mehr voll
wahrnimmt.
Durch Vergleich der aktuellen Geschwindigkeit mit einer im
Navigationsgerät abgespeicherten Kurve, die einer Geschwin
digkeit der Genauigkeit der optischen Darstellung zuordnet,
kann die Genauigkeit der optischen Darstellung genau an den
aktuellen Geschwindigkeitswert angepaßt werden.
Die optische und akustische Darstellung wird nach vorgegebe
nen Parametern, die der Benutzer mittels der Eingabevorrich
tung 4 eingibt, von den optischen und akustischen Darstel
lung 3 dargestellt. So gibt der Benutzer vor, welche Einzel
heiten dargestellt werden sollen, ob nur Verkehrszeichen und
die Straßen dargestellt werden, wobei beliebige Darstel
lungsvorgaben ermöglicht werden. Der Benutzer kann darüber
hinaus bestimmen, ob akustische Hinweise gemacht werden oder
nicht.
Das Navigationsgerät blendet auf dem Monitor neben der nach
gebildeten Wirklichkeit zusätzliche künstliche Objekte wie
Hinweispfeile ein.
Claims (12)
1. Navigationsgerät für ein landgebundenes Fahrzeug, wobei
das Navigationsgerät einen Prozessor (1) aufweist, wobei
der Prozessor (1) den Ort des landgebundenen Fahrzeugs
mittels einer Ortungsvorrichtung (11) feststellt, wobei
das Navigationsgerät Mittel (3) zur akustischen und opti
schen Darstellung aufweist, wobei die Mittel (3) zur aku
stischen und optischen Darstellung ein Gebiet, in dem
sich das landgebundene Fahrzeug befindet, darstellen, wo
bei ein Benutzer eine Route mittels einer Eingabevorrich
tung (4) dem Navigationsgerät mitteilt, wobei der Benut
zer die vom Benutzer gewählte Route am Navigationsgerät
während der Fahrt anpaßt, wobei die Mittel (3) zur opti
schen und akustischen Darstellung das Gebiet perspekti
visch darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
(3) zur optischen und akustischen Darstellung eine darzu
stellende Szene aus Objekten zusammenfügt, daß der Pro
zessor (1) die Objekte mit Zusatzinformationen verknüpft,
daß der Benutzer mittels der Eingabevorrichtung (4) die
verknüpften Zusatzinformationen zu den Objekten abruft,
daß der Benutzer mittels der Eingabevorrichtung (4) am
Navigationsgerät zwischen zweidimensionaler Darstellung
und perspektivischer Darstellung wählt und daß der Benut
zer mittels der Eingabevorrichtung (4) am Navigationsge
rät einen beliebigen Ansichtspunkt für die perspektivi
sche Darstellung der Route wählt.
2. Navigationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Benutzer durch Markieren der Objekte mittels der
Eingabevorrichtung (4) Zusatzinformationen zu den mar
kierten Objekten abruft.
3. Navigationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (1) die Objekte mit Kommunikationsmit
teln verknüpft, so daß der Benutzer mittels der Kommuni
kationsmittel Nachrichten zu Adressaten, die mit den mar
kierten Objekten verknüpft sind, versendet.
4. Navigationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Benutzter sich eine vom Benutzer gewählte Route
mittels der Darstellung des Navigationsgeräts mit einem
einstellbaren Zeitfaktor ansieht.
5. Navigationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (1) mit einem Erkennungsgerät (9) für
Objekte verbunden ist, daß das Erkennungsgerät (9) dem
Prozessor (1) die erkannten Objekte für einen Ort mit
teilt und daß der Prozessor (1) das erkannte Objekt mit
einem Objekt vergleicht, welches das Navigationsgerät für
diesen Ort in einem Speicher (5) gespeichert hat, so daß
das Navigationsgerät die optische Darstellung der vom Be
nutzer gewählten Route mittels aktueller Objekte aktuali
siert, falls sich das erkannte Objekt von dem abgespei
cherten Objekt unterscheidet.
6. Navigationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (1) mit einer Sende-Empfangseinrichtung
(6) zum Senden und Empfängen von Funksignalen verbunden
ist, so daß das Navigationsgerät mittels der Sende-
Empfangseinrichtung (6) Audiodaten und Videosignale emp
fängt, verarbeitet und darstellt.
7. Navigationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (1) von dem landgebundenen Fahrzeug
über den Zustand des landgebundenen Fahrzeugs erhält und
für den Benutzer darstellt.
8. Navigationsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Navigationsgerät in zweidimensionaler Darstellung
eine aktuelle Reichweite des landgebundenen Fahrzeugs von
dem aktuellen Ort an dem sich das landgebundene Fahrzeug
befindet aus darstellt.
9. Navigationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor (1) die Objek
te, die Video- und die Audiodaten sowie die Beschreibung
einer Darstellungsszene als MPEG4-Dateien verwaltet.
10. Navigationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor (1) mit zuneh
mender Geschwindigkeit des landgebundenen Fahrzeugs die
optische Darstellung vereinfacht.
11. Navigationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Navigationsgerät die Ob
jekte nach vorgegebenen Einstellungen optisch darstellt.
12. Navigationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Navigationsgerät in das
mit den Mitteln zur optischen Darstellung dargestellte
Gebiet zusätzliche Hinweise einblendet.
Priority Applications (5)
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