DE19937486A1 - Transportfahrzeug zur Entnahme eines Warenbaums aus einer Webmaschine, Schneidvorrichtung für das Transportfahrzeug zum Abtrennen einer Warenbahn und Verfahren zur Entnahme des Warenbaums aus der Webmaschine - Google Patents

Transportfahrzeug zur Entnahme eines Warenbaums aus einer Webmaschine, Schneidvorrichtung für das Transportfahrzeug zum Abtrennen einer Warenbahn und Verfahren zur Entnahme des Warenbaums aus der Webmaschine

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    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
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    • D03J1/001Cloth or warp beam replacement

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Abstract

Das Transportfahrzeug zur Entnahme eines Warenbaums aus der Wickelstation einer Webmaschine, das eine Tragvorrichtung mit mindestens zwei Greifarmen zum Tragen des Warenbaums während der Entnahme und eine Schneidvorrichtung zum Abtrennen der Warenbahn umfaßt, weist Mittel auf, mit denen der Aufwickelvorgang der Warenbahn während des Abtrennens fortgesetzt wird. Hierzu weisen die Greifarme (12) vorzugsweise Aufnahmen (18, 19) zum Untergreifen des Wickelkerns während des Entnahme-Vorganges auf, die eine Abrollfläche (20) umfassen, über die der Wickelkern (23') unter Rotation des Warenbaums (35) in Wickelrichtung während des Entnahmevorganges abrollen kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportfahrzeug zur Entnahme eines eine um einen Wickelkern gewickelte Waren­ bahn umfassenden Warenbaums aus der Wickelstation einer Webmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, auf eine Schneidvorrichtung für das Transportfahrzeug zum Abtrennen einer Warenbahn gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 17 sowie auf ein Verfahren zur Zufuhr eines Wic­ kelkerns, zum Abtrennen der Warenbahn und zur Entnahme des Warenbaums unter Verwendung des Transportfahrzeugs und der Schneidvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 34.
Gewebe werden im allgemeinen maschinell aus zwei sich rechtwinklig verkreuzenden Fadensystemen hergestellt, von denen die parallel verlaufenden Kettfäden senkrecht und der Schuß quer verlaufen. Die Kettfäden werden meist auf einen Kern zu einem Kettbaum gewickelt bereitgestellt. In der Webmaschine werden dann die Kettfäden von dem Kettbaum abgezogen, um dem eigentlichen Webvorgang zugeführt zu werden. Anschließend wird das in Form einer Warenbahn vorliegende fertige Gewebe in einer Wickelstation zu einem Warenbaum aufgewickelt.
Hat die aufgewickelte Warenbahn die gewünschte Länge er­ reicht, so wird sie zwischen der Webstation und der Wic­ kelstation quer zu ihrer Laufrichtung durchtrennt und der Warenbaum entnommen. Anschließend wird ein neuer Wickel­ kern in die Wickelstation eingelegt und der Web- und Wic­ kelvorgang fortgesetzt.
Zur Entnahme des Warenbaums, zum Durchtrennen der Waren­ bahn und zur Bereitstellung des neuen Wickelkerns sind Transportfahrzeuge bekannt, welche eine Tragvorrichtung zum Tragen des Warenbaums umfassen, die zwei Greifarme mit jeweils einer Aufnahme aufweist, mit der der Wickelkern zur Entnahme beidseitig von der aufgewickelten Warenbahn untergriffen und aus der Wickelstation herausgehoben wer­ den kann. Ferner ist an diesem Transportwagen eine Schneidvorrichtung vorgesehen, mit der die Warenbahn quer zu ihrer Laufrichtung durchtrennt werden kann. Auch um­ fassen diese Transportfahrzeuge regelmäßig eine Tragein­ richtung, mit deren Hilfe ein leerer Wickelkern bereitge­ stellt und manuell oder automatisch nach der Entnahme des Warenbaums in die Wickelstation eingesetzt werden kann.
Der Austausch eines Warenbaums gegen einen neuen Wickel­ kern erfolgt mit diesen herkömmlichen Transportfahrzeugen wie folgt:
Zunächst wird der Webvorgang unterbrochen und damit der Aufwickelvorgang gestoppt. Anschließend erfolgt das Durch­ trennen der Warenbahn. Nun wird der Warenbaum der Wickel­ station entnommen. Schließlich wird der neue Wickelkern in die Wickelstation eingelegt.
Zwar ist mit diesen Transportfahrzeugen ein problemloser Austausch des Warenbaums in der Regel möglich, nachteilig ist jedoch, daß durch die notwendige Unterbrechung des Webvorganges die mit der Webmaschine zu erzielenden Pro­ duktionskapazitäten reduziert sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen zu schaffen, mit dem die Entnahme eines Warenbaums, das Abtrennen der Warenbahn und die Zufuhr eines neuen Wickelkerns ohne Unterbrechung des Webvorgan­ ges möglich ist. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine für diese Zwecke besonders geeignete Schneidvorrichtung zu schaffen. Die Erfindung schließt auch ein Verfahren zur Entnahme eines Warenbaums, zum Abtrennen der Warenbahn und zur Zufuhr eines neuen Wickel­ kernes ein.
Diese Aufgaben werden durch die in den Ansprüchen 1, 17 und 34 wiedergegebenen Erfindungen gelöst.
Die Entnahme des Warenbaums bei laufendem Webvorgang setzt voraus, daß die Warenbahn während des Abtrennvorganges straffgehalten wird. Die Erfindung hat erkannt, daß dies während des Webvorganges auf einfache Weise dadurch mög­ lich ist, daß das Transportfahrzeug Mittel umfaßt, mit denen der Aufwickelvorgang der Warenbahn während des Ab­ trennens fortgesetzt wird.
Konstruktiv kann dies auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die in jeder der Greifarme vorgesehene Aufnahme, in die der Wickelkern während des Entnahmevorgangs eingreift, eine Abrollfläche aufweist, über die der Wickelkern unter Rotation des Warenbaums in Wickelrichtung während des Entnahmevorgangs abrollen kann. Durch diese Maßnahme wird die Warenbahn schwerkraftinduziert straffgehalten, und dies auch bei eventuellen Webgeschwindigkeitsschwankungen, ohne daß es hierzu eines besonderen Antriebs oder aufwen­ diger Steuerungen oder Regelungen bedarf.
Die Abrollfläche ist vorzugsweise eben ausgebildet und die Greifarme sind vorzugsweise aus einer Position, in der die Abrollfläche etwa horizontal verläuft, in eine Position, in der die Abrollfläche aus der Horizontalen geneigt ver­ läuft, verschwenkbar. Durch diese Maßnahmen kann die Span­ nung, unter der die Warenbahn während des Entnahmevorgan­ ges steht, durch Variation des Winkels, um den die Greif­ arme verschwenkt werden, den durch die Art der Warenbahn, des Webfortschritts etc. vorgegebenen Bedingungen auf einfache Weise angepaßt werden.
Die Greifarme sind vorzugsweise um eine etwa parallel zur Längsmittelachse des Wickelkerns verlaufende Schwenkachse schwenkbeweglich an einer die Greifarme höhenverlagerbar tragenden Hubvorrichtung angeordnet. Durch diese Maßnahme ist einerseits die Verschwenkbarkeit der Greifarme auf einfache Weise konstruktiv gelöst, andererseits kann der Warenbaum in zum weiteren Abtransport benötigte Höhenposi­ tionen verlagert werden.
Zur Bewirkung der Schwenkbewegung der Greifarme ist min­ destens ein Krafterzeuger vorgesehen, welcher einerseits an dem einen Greifarm tragenden Teil der Hubvorrichtung, andererseits an zumindest einem der Greifarme angelenkt ist.
Der Krafterzeuger kann in beliebiger Weise ausgestaltet sein. Besonders einfach in der Montage und Funktion ist der Krafterzeuger jedoch dann, wenn er längenvariabel und in vertikalem Abstand zur Schwenkachse an mindestens einem Greifarm angelenkt ist.
Der längenvariable Krafterzeuger ist vorzugsweise als hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben/Zylinder­ einheit ausgebildet.
Die Greifarme weisen etwa senkrecht zu ihrer Schwenkachse etwa die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, im Be­ reich dessen Schnittpunkts von Ankathete und Hypotenuse die Aufnahme vorgesehen, im Bereich des Schnittpunkts von An- und Gegenkathete der lineare Krafterzeuger angelenkt und im Bereich dessen Schnittpunkts zur Gegenkathete und Hypotenuse der Greifarm schwenkbeweblich an dem den Greif­ arm tragenden Teil der Hubvorrichtung angeordnet sind.
Die zum Durchtrennen der Warenbahn vorgesehene Schneidvor­ richtung umfaßt vorzugsweise einen Schneidbalken, entlang dessen der Trennschnitt erfolgt, der zwischen einer dicht an die Hubvorrichtung angrenzenden zurückgezogenen Posi­ tion und einer an die Warenbahn angrenzende Position ver­ lagerbar ist. Diese Maßnahme ist bei einem kompakten Transportwagen erforderlich, um die Greifarme zum Entfer­ nen des Warenbaums absenken zu können.
Um den Auswechselvorgang des Warenbaums gegen einen neuen Wickelkern vollständig automatisieren zu können, umfaßt das Transportfahrzeug vorzugsweise Mittel, mit denen ein Wickelkern während bzw. im Anschluß des Entnahmevorganges des Warenbaums in die Wickelstation erfolgen kann.
Diese Mittel sind vorzugsweise derart mit der Schneidvor­ richtung gekoppelt, daß der Wickelkern in seine Übergabe­ position verlagert wird, wenn der Schneidbalken in seine an die Warenbahn angrenzende Position verlagert wird. Diese Maßnahme empfiehlt sich insbesondere deshalb, weil in der Regel ein Einsetzen des neuen Wickelkerns in die Wickelstation erst nach dem Ausheben des Warenbaums aus der Wickelvorrichtung und unmittelbar vor dem Abtrennen der Warenbahn möglich ist.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung der Mittel zum Zuführen des Wickelkerns umfaßt mindestens zwei den Wickelkern in Richtung seiner Längsmittelachse beab­ standet aufnehmende, zur Warenbahn hin offene Traghaken.
Weist die Wickelstation mindestens eine um eine parallel zur Mittellängsachse des Wickelkerns verlaufende Achse rotierbare Wickelwalze auf, so sind die Traghaken vorzugs­ weise mindestens soweit ablenkbar angeordnet, daß der Wickelkern mit seinem Außenumfang auf der oder einer der Wickelwalzen aufsetzt und sich der Wickelkern selbsttätig aus den Traghaken aushängt.
Die Traghaken sind vorzugsweise an einem Support für den Schneidbalken vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird der mit den Mitteln zum Zuführen eines neuen Wickelkerns ver­ bundene konstruktive Aufwand wesentlich reduziert.
Das Transportfahrzeug umfaßt vorzugsweise weiterhin eine Tragvorrichtung zum Transport sowie zum Aus- und Einlagern eines einen Kettbaum enthaltenden Webmoduls einer Webma­ schine, wobei diese Tragvorrichtung in konventioneller Weise gestaltet sein kann. Durch diese Maßnahme kann im Bedarfsfalle zusammen mit der Bereitstellung einer neuen Wickelhülse zum Aufwickeln der Warenbahn zu dem Warenbaum sogleich ein Webmodul der Webmaschine zugeführt werden, wodurch der mit der Beschickung der Webmaschine einherge­ hende Arbeitsaufwand verringert und die Ausfallzeiten der Webmaschine abermals reduziert werden können.
Besonders universell einsetzbar ist das Transportfahrzeug dann, wenn es zusätzlich Mittel zum Einlegen bzw. Entneh­ men eines Kettbaumes in bzw. aus dem Webmodul umfaßt.
Bei der insbesondere zur Verwendung an einem erfindungs­ gemäßen Transportwagen vorgesehenen Schneidvorrichtung zum Abtrennen insbesondere einer laufenden Warenbahn quer zu ihrer Laufrichtung ist der zwischen einer der Warenbahn fernen Ruheposition und einer der Warenbahn nahen Schneid­ position hin und her verlagerbare Schneidbalken, entlang dessen die Warenbahn abgetrennt wird, von einem Support getragen. Die Mittel zum Verlagern des Schneidbalkens umfassen mindestens einen, mindestens zweigliedrigen Ge­ lenkarm, dessen einander angrenzende Glieder um zumindest eine Achse gelenkig miteinander verbunden sind und von dessen freien Enden das eine um eine in der zumindest einen Achse parallelen Achse gelenkig an dem Support, das andere um eine wiederum zu der mindestens einen Achse parallele Achse gelenkig an dem Schneidbalken angelenkt ist. Die Verlagerbarkeit des Schneidbalkens zwischen sei­ ner Ruhe- und seiner Schneidposition ist daher konstruktiv auf einfache Weise gewährleistet.
In der Ruheposition sehr kompakt ist die Schneidvorrich­ tung dann, wenn die Achsen, um die die Glieder der Gelenk­ arme verschwenkbar sind, etwa senkrecht zur Längsachse des Schneidbalkens verlaufen, da die Glieder in der Ruheposi­ tion des Schneidbalkens hierdurch sich etwa parallel zu letzterem ausrichten.
Zur Halterung des Schneidbalkens sind vorzugsweise ledig­ lich zwei in Längsrichtung des Schneidbalkens voneinander beabstandete Gelenkarme vorgesehen. Da sowohl die Gelenke der Gelenkarme, als auch die Anlenkungen zwischen den Gelenkarmen und dem Support bzw. dem Schneidbalken quer zu ihren Achsen ein gewisses Spiel aufweisen, ist die Anlen­ kung des Schneidbalkens an dem Support quer zu den Achsen nicht vollkommen starr, was durchaus wünschenswert ist, da hierdurch der Schneidbalken während des Schneidvorganges jedenfalls um eine bestimmte Länge dem Fortschritt der Warenbahn folgen kann. Sollte diese Länge nicht ausrei­ chen, was möglicherweise bei besonders breiten Warenbahnen in Verbindung mit hohem Warenbahnfortschritt der Fall sein könnte, so ist es möglich, anstatt solcher eine Verschwen­ kung lediglich um eine Achse ermöglichenden Gelenke bei­ spielsweise Kardan- oder Kugelgelenke vorzusehen, durch die eine Verlagerung des Schneidbalkens mit dem Bahnfort­ schritt jedenfalls in gewissen Grenzen nicht blockiert wird.
Zum Verlagern des Schneidbalkens aus der Ruhe- in die Schneidposition umfassen die Gelenkarme vorzugsweise Mit­ tel, die auf die Glieder eine dieselben längsausrichtend wirkende Kraft ausüben.
Konstruktiv sind diese Mittel vorzugsweise als längsvaria­ ble Zugelemente ausgebildet, welche jeweils mit ihrem einen Ende an dem Support oder an dem Schneidbalken ange­ lenkt, flexibel um das mindestens eine Gelenk herumgeführt und mit dem jeweils anderen Ende an dem an das mindestens eine Gelenk angrenzenden Glied befestigt sind.
Zur Aufnahme des längenvariablen Zugelements ist minde­ stens ein Glied eines jeden Gelenkarmes hohlprofilartig ausgebildet und das längenvariable Zugelement ist zumin­ dest im wesentlichen innerhalb des Hohlprofils angeordnet.
Besonders kostengünstig herstellbar ist das längenvariable Zugelement dann, wenn es mindestens eine Spiral-Zugfeder umfaßt.
Der Herumführung um das mindestens eine Gelenk dient dann vorzugsweise eine Rollenkette, die mit einem Ende der Spiral-Zugfeder verbunden ist.
Zum Verlagern des Schneidbalkens aus der Schneid- in die Ruheposition können Mittel vorgesehen sein, mit denen die Gelenkarme entgegen der längsausrichtend wirkenden Kraft aufeinander zu verschwenkbar sind.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, zum Verlagern des Schneidbalkens aus seiner Schneid- in seine Ruheposition mindestens ein einerseits an dem Support, andererseits an dem Schneidbalken angelenktes längenvariables Zugelement umfassen.
Es weist vorzugsweise ein aufrollbares Zugglied auf, wel­ ches eine textile Warenbahn umfassen kann.
Der Betätigung des aufrollbaren Zuggliedes dient vorzugs­ weise eine motorisch betriebene Wickeleinrichtung, wobei der Antrieb insbesondere elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen kann.
Umfaßt das aufrollbare Zugglied eine textile Warenbahn, so verläuft deren Ebene vorzugsweise parallel zur Längsachse des Schneidbalkens und die Wickeleinrichtung umfaßt vor­ zugsweise eine Wickelwalze, deren Wickelachse ebenfalls parallel zur Längsachse des Schneidbalkens verläuft.
Zwar kann der Schneidbalken der Schneidvorrichtung durch einfaches Abrollen des Zuggliedes in seine an der Waren­ bahn anliegende Schneidposition verlagert werden, in der er dann mit einer durch die Zugfedern bestimmten Kraft gegen die Warenbahn drückt, es ist jedoch ebenfalls mög­ lich, einen Sensor vorzusehen, der den Ort des Schneidbal­ kens erfaßt und die motorisch betriebene Wickeleinrichtung bei Erreichen der Ruhe- oder der Schneidposition der Schneideinrichtung unterbricht.
Der Support der Schneideinrichtung ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform in Längsrichtung des Schneid­ balkens verlagerbar angeordnet. Durch diese Maßnahme kann die Schneidvorrichtung auch bei solchen Webmaschinen zum Einsatz kommen, deren Wickelstationen sogenannte Docken­ wickler aufweisen und der Schneidbalken zwischen den An­ laufschildern hindurch ausgefahren werden und die entlang des Schneidbalkens verlagerbare Schneideinheit - üblicher­ weise ein Schneidemotor mit einem rotierenden Schneidmes­ ser - neben der abzutrennenden Warenbahn positioniert werden muß.
Der Verlagerung des Supports in Längsrichtung des Schneid­ balkens dient vorzugsweise ein längenvariabler Krafterzeu­ ger, der beispielsweise eine hydraulisch oder pneumatisch betreibbare Kolben/Zylindereinheit umfaßt.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zum Auswechseln eines Warenbaums gegen eine Wickelhülse, vor­ zugsweise mit einem erfindungsgemäßen Transportfahrzeug und einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung, welches die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
  • 1. Einfahren des Transportfahrzeugs in die Webmaschine;
  • 2. Anheben des Warenbaumes;
  • 3. Ausfahren der ebenfalls der Zufuhr des Wickelkerns dienenden Schneidvorrichtung aus ihrer von der Waren­ bahn entfernten Ruheposition in eine Position, in der sich der von zur Warenbahn hin offenen Traghaken getragene Wickelkern etwa oberhalb einer Wickelwalze einer Wickelstation befindet;
  • 4. Absenken der Schneidvorrichtung, bis der Wickelkern auf der Wickelwalze aufsetzt und sich selbsttätig aus den Traghaken aushängt und der Wickelkern anschlie­ ßend selbsttätig zwischen die Wickelwalzen rollt;
  • 5. Anheben der Greifarme zur Entnahme des Warenbaumes und der Schneidvorrichtung zum Durchtrennen der Wa­ renbahn;
  • 6. Verschieben des Supports in Längsrichtung des Schneidbalkens und Verfahren der Trenneinrichtung an das äußerste Ende des Schneidbalkens in derselben Richtung;
  • 7. Heranfahren des Schneidbalkens bis an die Warenbahn;
  • 8. Zurückschieben des Supports in seine Ausgangsstellung und Aktivieren der Trenneinrichtung;
  • 9. Verlagern der Trenneinrichtung entlang des Schneid­ balkens bis zum gegenüberliegenden Ende, zeitgleich neigender Greifer, um den Warenbaum schwerkraftindu­ ziert in seine Rotation in Aufwickelrichtung zu ver­ setzen.
Die vorgenannten Verfahrensschritte laufen vorzugsweise vollautomatisch ab und die Positionen der bei den einzel­ nen Verfahrensschritten verlagerten Komponenten werden vorzugsweise mittels Detektoren erfaßt. Die Verlagerungs­ aggregate für die Komponenten werden vorzugsweise unter Berücksichtigung der von den Detektoren ermittelten Posi­ tionen angesteuert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 - schematisch - ein erfindungsgemäßes Transportfahrzeug in einer Seitenansicht;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schneideinrichtung in einer Fig. 1 entsprechenden Ansicht gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 3;
Fig. 3 eine Vorderansicht derselben Schneidein­ richtung (Ansicht B in Fig. 2);
Fig. 4a) - ausschnittsweise - dieselbe Schneidein­ richtung in einer Ansicht von oben (Ansicht C in Fig. 2);
Fig. 4b) - ausschnittsweise - eine einen Traghaken für die Wickelhülse zeigende Seitendarstel­ lung der Schneidanordnung;
Fig. 5 - schematisch und auszugsweise - eine teil­ geschnittene Ansicht derselben Schneidvor­ richtung von oben, einerseits in ihrer Ru­ heposition, andererseits in einer teilweise ausgefahrenen Position;
Fig. 6 - schematisch - die Funktionsweise des Sei­ tenvorschubs des Supports der Schneidvor­ richtung in einer Ansicht von vorn sowie
Fig. 7 bis 12 die einzelnen Schritte eines mit einem er­ findungsgemäßen Transportfahrzeug durchge­ führten Austauschvorganges eines Warenbaums gegen eine Wickelhülse in einer Webmaschi­ ne.
Das als Ganzes mit 100 bezeichnete Transportfahrzeug um­ faßt ein mit Laufrädern 1, 2 ausgerüstetes Fahrgestell 3, welches einen Radarm 4 aufweist, der derart flach ausge­ bildet ist, daß er in eine entsprechende Ausnehmung 5 einer Webmaschine einfahrbar ist (vgl. Fig. 7).
Von dem Fahrgestell erstreckt sich einenends seiner Längs­ erstreckung - in der Zeichnung links dargestellt - ein vertikaler Aufbau 6, der eine als Ganzes mit 7 bezeichnete Hubvorrichtung und eine Schneidvorrichtung 8 umfaßt.
Die Hubvorrichtung 7 weist einen sich vom Fahrgestell 3 etwa vertikal nach oben erstreckenden, teleskopartig aus­ fahrbaren, zwei vertikale Teile, von denen nur der dem Betrachter zugewandte erkennbar ist, umfassenden Mast 9 auf, an dem eine Tragvorrichtung 10 über einen ausfahr­ baren Mastinnenteil 11 höhenverstellbar angeordnet ist. Der Höhenverstellbarkeit des Mastinnenteils dienen in der Zeichnung nicht dargestellte, beispielsweise in dem Mast 9 angeordnete Mittel, die Spindelantriebe oder auch Kol­ ben/Zylindereinheiten umfassen können.
Jeder der Mastteile ist zweistufig ausgestaltet, derart, daß beim Ausfahren des Mastes 9 zunächst die noch zu be­ schreibenden Greifarme 12 angehoben werden, dann der Mast­ innenteil insgesamt vertikal ausgefahren wird und die Schneideinrichtung dabei mitnimmt. Dies bedeutet, daß in der zweiten Stufe des Ausfahrens sich die Greifarme rela­ tiv zur Schneideinrichtung nicht mehr bewegen.
Das Einfahren des Mastes erfolgt in umgekehrter Weise. An dem Mastinnenteil 11 sind voneinander beabstandet zwei Greifarme 12 vorgesehen, von denen in der Zeichnung wie­ derum nur der dem Betrachter zugewandte erkennbar ist, da dieser den anderen Greifarm überdeckt. Sie weisen im we­ sentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, dessen eine Kathete 13 - im folgenden "Ankathete" bezeich­ net - etwa horizontal, dessen andere, dementsprechend als Gegenkathete 14 bezeichnete Seite etwa vertikal nach oben verläuft. Im Bereich des Schnittpunkts zwischen der Gegen­ kathete 14 und der Hypotenuse 15 ist der im wesentlichen dreieckige Greifarm 12 um eine im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Längserstreckung des Transportfahrzeugs 100 verlaufende Achse S verschwenkbar an einer Aufnahme 16 angelenkt, die mit dem Mastinnenteil 11 verbunden ist. Im Bereich des Schnittpunktes zwischen An- und Gegenkathete 13, 14 ist der Greifarm 12 um eine zur Achse S parallel verlaufende Achse T gelenkig mit dem einen Ende einer Kolben/Zylindereinheit 17 verbunden, die sich ihrerseits wiederum um eine zu den Achsen S, T parallelen Achse U gelenkig über eine Aufnahme 18 an dem Schlitten 11 ab­ stützt.
Im Bereich des Schnittpunkts zwischen der Ankathete 13 und der Hypotenuse 15 ist eine nach oben offene Aufnahme 19 vorgesehen, die eine etwa parallel zur Ankathete 13 ver­ laufende Abrollfläche 20, auf ihrer der Spitze des Drei­ ecks zugewandten Seite eine erste, kurze, etwa in die Vertikale mündende erste Anlagefläche 21, sowie auf der gegenüberliegenden, der Gegenkathete 14 zugewandten Seite der Aufnahme 19 eine zweite, längere, sich etwa vertikal nach oben erstreckende Anlagefläche 22 aufweist.
Die Aufnahmen 19 dienen der Unterstützung der über die seitlichen Enden einer Warenbahn überstehenden Bereiche einer in den Fig. 7 bis 12 als Ganzes mit 23 bezeichneten Wickelhülse eines Warenbaums 24 in einer Weise, die weiter unten anhand der Fig. 7 bis 12 noch beschrieben werden wird.
Es soll nun anhand der Fig. 2 bis 6 die in Fig. 1 als Ganzes mit 8 bezeichnete Schneidvorrichtung beschrieben werden. Sie umfaßt eine Trägerplatte 25, die wiederum mit in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln an dem Ma­ stinnenteil angebracht ist. An der Trägerplatte 25 ist in einer Schienenanordnung 26 horizontal in Richtung der Wickelachse 27 (vgl. Fig. 7) verlagerbar ein Support 28 vorgesehen. Der Ausübung der Verlagerung des Supports in der zur Wickelachse 27 parallelen Richtung - im folgenden "Seitenschub" bezeichnet - dient eine hydraulisch betätig­ te Kolben/Zylindereinheit 29.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5, die die Schneidvor­ richtung 8 in ihrer Vorder- bzw. Draufsicht zeigen, er­ kennbar ist, umfaßt die Hilfsschneideinrichtung 8 zwei Gelenkarmanordnungen 30, 31, von denen in Fig. 5 nur eine, nämlich die in Fig. 3 links dargestellte und mit 31 be­ zeichnete wiedergegeben ist. Jede Gelenkarmanordnung 30, 31 umfaßt zwei Glieder 32, 33 (vgl. Fig. 5), die um ver­ tikale Achsen V1, V2, V3 verschwenkbar einenends mitein­ ander verbunden, anderenends einerseits mit dem Support 28, andererseits mit einem Schneidbalken 34 gekoppelt sind.
Wie insbesondere den Fig. 4 und 6 entnommen werden kann, ist an dem Schneidbalken 34 in dessen Längsrichtung ver­ lagerbar eine Einrichtung zum Durchtrennen einer Warenbahn angeordnet, die in bekannter Weise mit einer rotierenden Messeranordnung ausgestaltet sein kann.
Um den Schneidbalken 34 zwischen einer, in Fig. 5 oben dargestellten, dem Mast 9 benachbarten Ruheposition, in der die Glieder 32, 33 der Gelenkarmanordnungen 30, 31 etwa parallel verlaufen, und einer in Fig. 5 unten darge­ stellten Schneidposition, in der der Schneidarm 34 sich in Anlage an der durchzutrennenden Warenbahn 35 (s. Fig. 11) befindet, verlagern zu können, sind die Glieder 32, 33 als Hohlprofile ausgebildet und weisen in ihrem Innern jeweils ein längenvariables Zugelement 36 auf, welches bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel drei Spi­ ralzugfedern 37 umfaßt. Über eine Spannvorrichtung 38 - bestehend aus Federaufhängung 38 " und Gewindestab 38', mit dem die Federaufhängung in Zugrichtung des Zugelements 36 verlagerbar ist - und eine Rollenkette 39 ist das eine freie Ende 40 des Zugelements 36 mit dem an dem Support 28 angelenkten Ende des Gliedes 33, das andere freie Ende 41 des Zugelements 36 mit dem Glied 32 verbunden, wobei die hierzu dienende Rollenkette 39 um die Gelenke 42, 43 der Gelenkarmanordnungen 30, 31 herumgeführt ist. Die Längen der Zugelemente 36 und der Rollenketten 38, 39 sind so bemessen, daß die Zugelemente stets unter Zug­ spannung stehen. Da die Rollenkette 39 um die Gelenke 42, 43 herumgeführt ist, haben die Glieder der Gelenkarmanord­ nungen 30, 31 das Bestreben, sich etwa in Längsausrichtung auszurichten, was zu einer Verlagerung des Schneidbalkens 34 in Richtung auf die Warenbahn - d. h. in die Schneidpo­ sition - zur Folge hat.
Um den Schneidbalken 34 gezielt ein- und ausfahren zu können, ist dieser mit einem Ende einer textilen Warenbahn 44 verbunden. Das andere Ende der Warenbahn ist an einer sich parallel zum Schneidbalken 34 erstreckenden, gemäß Fig. 2 unterhalb desselben angeordneten Wickeltrommel 45 befestigt. Die Warenbahn 44 umläuft eine parallel zur Wickeltrommel 45 ausgerichtete Umlaufwalze 46, durch die die Warenbahn aus einer von der Wickeltrommel kommend etwa vertikal verlaufenden Richtung in eine etwa horizontal verlaufende Richtung umgelenkt wird. Zum Verlagern des Schneidbalkens 34 zwischen seiner Ruhe- und seiner Schneidposition wird die Wickeltrommel 45 mit Hilfe eines Drehantriebes 47, der im Falle des dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels hydraulisch angetrieben ist, in Rotation versetzt, so daß die Warenbahn entweder auf- oder abge­ wickelt wird.
Zur Einstellung der Kraft, mit der der Schneidbalken 34 maximal an der Warenbahn 35 anliegen kann, ist im Bereich der Anlenkung des jeweiligen Gliedes der Gelenkanordnungen 30, 31 an dem Support 28 eine Federspanneinrichtung 48 vorgesehen, mit dem die Spiralfedern 37 des Zugelements 36 vorgespannt oder entspannt werden können.
Um den Schneidbalken in jeder erforderlichen Position halten und ein unerwünschtes Ausfahren verhindern zu kön­ nen, ist eine mit der Wickeltrommel 45 zusammenwirkende, elektromagnetische Bremse 55 vorgesehen.
Ferner ist an dem Schneidbalken ein Sensor 56 vorgesehen, der die Position der Warenbahn 35 erkennen und die Aus­ schubbewegung des Schneidbalkens 34 vor der Berührung der Warenbahn 35 in der Schneidposition stoppen kann.
In Fig. 6 ist der Zweck des Seitenvorschubs der Schneid­ einrichtung, der mittels der Kolben/Zylindereinheit 29 erzeugt werden kann, graphisch dargestellt. Er dient dem Hintergreifen des Anlaufschildes 49 der als Dockenwickler ausgebildeten Wickelstation, um den als Ganzes mit 50 bezeichneten Schneidkopf mit seinen Schneidwerkzeugen neben eine der seitlichen Kanten 51 der Warenbahn 35 ver­ lagern zu können, was zum Ansetzen des Schnitts erforder­ lich ist.
Wie insbesondere aus Fig. 4a) und b) erkennbar ist, sind an den Enden der Trägerplatte 25 zwei Traghaken 52 vor­ gesehen, welche der Zufuhr einer leeren Wickelhülse 23 in die als Ganzes mit 53 bezeichnete Wickelstation einer Webmaschine dienen. Die Traghaken 52 sind derart geformt, daß ihr hakenförmiger Fortsatz den Wickelhülsenumfang lediglich untergreift, nicht aber umgreift, um so eine selbsttätige Übergabe der Wickelhülse 23 an die Wickel­ station 53 in einer noch zu beschreibenden Weise zu er­ möglichen.
Im folgenden soll die Funktionsweise der Schneidvorrich­ tung 8 erläutert werden. Der in seiner Ruheposition den Schneidkopf 50 etwa in der Mitte tragende Schneidbalken 34 wird in seiner Ruheposition durch Blockieren der Wickel­ trommel 45 mittels der Elektromagnetbremse 55, mit der die Wickeltrommel 45 in jeder beliebigen Wickelstellung gegen Rotation arretiert werden kann, gehalten. Zur Verlagerung des Schneidbalkens in seine Schneidposition wird die Elek­ tromagnetbremse 55 deaktiviert und gleichzeitig der An­ trieb 47 aktiviert, so daß sich der Schneidbalken 34 durch die Zugkraft der Zugelemente 36 in Richtung auf die Waren­ bahn zubewegt. In dem Schneidbalken 34 ist ein optoelek­ tronischer Sensor 56 vorgesehen, der die Lage der Waren­ bahn erkennt und durch Aktivieren der Elektromagnetbremse 55 die Bewegung des Schneidbalkens stoppt, kurz bevor oder wenn dieser an der Warenbahn anliegt. Anschließend erfolgt der Seitenvorschub des Schneidarmes 34 mit Hilfe der Kol­ ben/Zylindereinheit 29 in der beschriebenen Weise, wodurch der Schneidbalken 34 hinter den Anlaufschild gefahren wird. Anschließend kann der Schneidkopf 50 aus seiner Parkposition etwa in der Mitte des Schneidbalkens an das dem Anlaufschild 49 zugewandte Ende des Schneidbalkens 34 verlagert werden. Der Verlagerung des Schneidkopfes 50 dient ein an beiden Enden des Schneidbalkens 34 nachspann­ bar festgeklemmter Zahnriemen 57, der um zwei Umlenkrollen 58, 59 und eine Zahnriemenscheibe 60 gelegt ist. Ein Vor­ schubgetriebemotor 61 setzt die Zahnriemenscheibe 60 in Rotation, so daß sich die komplette Einheit aus Vorschub­ getriebemotor und Schneidkopf entlang seiner an dem Schneidarm vorgesehenen Führung bewegt.
Anhand der Fig. 7 bis 12 soll nun ein mit dem erfindungs­ gemäßen Transportfahrzeug vorgenommener Auswechselvorgang eines Warenbaums 24 gegen eine neue Wickelhülse 23 in Einzelschritten beschrieben werden.
Fig. 7 gibt die Situation wieder, in der das Transport­ fahrzeug 100 gerade in die Webmaschine 200 eingefahren ist. Die Schneideinrichtung 8 befindet sich in ihrer zu­ rückgezogenen, abgesenkten Ruheposition. Eine Wickelhülse 23 ist in die Traghaken 52 eingelegt. Auch die Greifarme 12 der Tragvorrichtung 10 befinden sich im abgesenkten Zustand, so daß sich die Aufnahmen 18, 19, von denen le­ diglich die Aufnahme 18 in den Fig. 7 bis 12 erkennbar ist, unterhalb des Wickelkerns des Warenbaums 24 befinden. Der Warenbaum 24 wird von den beiden Stützwalzen 62, 63 der Wickelstation 53 getragen. Die Warenbahn durchläuft eine Reihe von in der Zeichnung nicht näher bezeichneten Umlenkrollen in der eigentlichen Webmaschine 200, in der sich ebenfalls der als Ganzes mit 64 bezeichnete Kettbaum befindet.
Ausgehend von dieser Einfahrposition des Transportfahr­ zeugs 100 wird zunächst die Hubvorrichtung 7 betätigt, so daß die Tragvorrichtung 10 und die Schneidvorrichtung 8, letztere zusammen mit der neuen Wickelhülse 23 etwa ver­ tikal nach oben verlagert werden. Dabei greifen die Greif­ arme 12 mit ihren Aufnahmen 18, 19 unter die über die Warenbahn überstehenden Enden der Wickelhülse 23' des Warenbaums 24 und heben diesen aus der Wickelstation 53 empor.
Der Wickelkern 23' befindet sich am in den Fig. 7 bis 12 rechts dargestellten Ende der Aufnahme 18 und liegt an der Anlagefläche 21 an.
In einem weiteren, in Fig. 9 dargestellten Verfahrens­ schritt wird die Schneidvorrichtung 8 soweit ausgefahren, daß sich die Wickelhülse 23 etwa oberhalb der links darge­ stellten Stützwalze 63 der Wickelstation 53 befindet. Der Webvorgang wird ununterbrochen fortgesetzt.
Anschließend erfolgt die in Fig. 10 dargestellte Übergabe der Wickelhülse 23 an die Wickelstation 53 dadurch, daß die Schneidvorrichtung 8 soweit abgesenkt wird, daß die Wickelhülse 23 auf der links dargestellten Stützwalze 63 aufsetzt und aus dem Traghaken 52 selbsttätig herausgeho­ ben wird und in die Wickelposition fällt.
Anschließend wird die Schneidvorrichtung 8 erneut angeho­ ben und soweit ausgefahren, bis der Schneidbalken 34 mit dem Schneidkopf 50 zumindest annähernd an der Warenbahn 35 anliegt. Anschließend erfolgt der oben beschriebene Sei­ tenvorschub des Schneidarmes 34 mit Hilfe der Kolbenzylin­ dereinheit 29. Zeitgleich wird die Schneideinrichtung 50 aus ihrer Parkposition in die Richtung des Seitenvorschubs bis in ihre Endposition verfahren, so daß der Schneidkopf 50 neben der Kante der abzutrennenden Warenbahn 34 posi­ tioniert ist.
Der Schneidbalken wird nun so weit an die Warenbahn her­ angefahren, bis der Sensor 56 die Warenbahn erkennt und die Ausfahrbewegung durch Betätigung der Elektromagnet­ bremse 55 stoppt. Die Kolben/Zylindereinheit 29 verschiebt den Support 28 und somit den Schneidbalken 34 in seine Ausgangsposition zurück. Zeitgleich wird der Schneidkopf 50 aktiviert und entlang des Schneidbalkens 34 verlagert.
Während des Schneidvorganges werden die Greifarme 12 durch Ausfahren der Kolben/Zylindereinheit 17 gemäß Fig. 7 bis 12 um die Achse S entgegen dem Uhrzeigersinn verkippt, so daß die Abrollfläche 20 der Aufnahmen 18, 19 leicht nach schräg unten in Richtung auf den Mast 9 geneigt wird, wodurch die Wickelhülse 23' über die Abrollfläche 20 schwerkraftinduziert unter Aufrechterhaltung des Wickel­ vorganges und Beibehaltung der Warenbahnspannung abrollt. Nach Zurückfahren der Schneideinrichtung 8 in ihre Ruhepo­ sition kann das Transportfahrzeug gemäß Fig. 7 bis 12 nach links aus der Webmaschine 200 hinausgefahren und der Wa­ renbaum an gewünschter Stelle abgesetzt werden. Nach Ein­ legen eines neuen Wickelkerns und ggf. zusätzlich eines neuen Webmoduls kann der geschildeter Austauschvorgang von Warenbaum und Wickelhülse erneut erfolgen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Laufrad
2
Laufrad
3
Fahrgestell
4
Radarm
5
Ausnehmung
6
Aufbau
7
Hubvorrichtung
8
Schneidvorrichtung
9
Mast
10
Tragvorrichtung
11
Mastinnenteil
12
Greifarme
13
Ankathete
14
Gegenkathete
15
Hypotenuse
16
Aufnahme
17
Kolben/Zylindereinheit
18
Aufnahme
19
Aufnahme
20
Abrollfläche
21
Anlagefläche
22
Anlagefläche
23
Wickelhülse
24
Warenbaum
25
Trägerplatte
26
Schienenanordnung
27
Wickelachse
28
Support
29
Kolben/Zylindereinheit
30
Gelenkarmanordnung
31
Gelenkarmanordnung
32
Glied
38
Rollenketten
33
Glied
34
Schneidarm
35
Warenbahn
36
Zugelement
37
Spiralfedern
38
' Gewindestab
38
" Federaufhängung
39
Rollenketten
40
freies Ende
41
freies Ende
42
Gelenk
43
Gelenk
44
Warenbahn
45
Wickeltrommel
46
Umlaufwalze
47
Drehantrieb
48
Federspanneinrichtung
49
Anlaufschild
50
Schneidkopf
51
Kante
52
Traghaken
53
Wickelstation
54
Hakenfortsatz
55
Elektromagnetbremse
56
Sensor
57
Zahnriemen
58
Umlenkrollen
59
Umlenkrollen
60
Zahnriemenscheibe
61
Vorschubgetriebemotor
62
Stützwaben
63
Stützwaben
64
Kettbaum
100
Transportfahrzeug
200
Webmaschine
S Achse
T Achse
U Achse
V1, V2, V3 Achse

Claims (35)

1. Transportfahrzeug zur Entnahme eines eine um einen Wickelkern gewickelte Warenbahn umfassenden Warenbaums aus der Wickelstation einer Webmaschine,
mit einer Tragvorrichtung zum Tragen des Warenbaums während der Entnahme, die mindestens zwei Greifarme um­ faßt, die jeweils mindestens eine Aufnahme aufweisen, mit der der Wickelkern zumindest während des Entnahme-Vorgan­ ges beidseitig von der aufgewickelten Warenbahn untergrif­ fen wird,
und mit einer Schneidvorrichtung zum Abtrennen der Warenbahn quer zu deren Laufrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportfahrzeug (100) Mittel umfaßt, mit denen der Aufwickelvorgang der Warenbahn (35) während des Abtrennens fortgesetzt wird.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufnahme (18, 19) eine Abrollfläche (20) aufweist, über die der Wickelkern (23') unter Rotation des Warenbaums (35) in Wickelrichtung während des Entnahmevor­ ganges abrollen kann.
3. Transportfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abrollfläche (20) eben ausgebildet ist und daß die Greifarme (12) aus einer Position, in der die Abrollfläche (20) etwa horizontal verläuft, in eine Posi­ tion, in der die Abrollfläche (20) aus der Horizontalen geneigt verläuft, verschwenkbar sind.
4. Transportfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Greifarme (12) um eine etwa parallel zur Längsmittelachse des Wickelkerns (23') verlaufende Schwenkachse (T) schwenkbeweglich an einer die Greifarme höhenverlagerbar tragenden Hubvorrichtung (7) angeordnet sind.
5. Transportfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Bewirkung der Schwenkbewegung der Greif­ arme (12) mindestens ein Krafterzeuger vorgesehen ist, welcher einerseits an dem einen Greifarm tragenden Teil der Hubvorrichtung (7), andererseits an zumindest einem der Greifarme (12) angelenkt ist.
6. Transportfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Krafterzeuger längenvariabel ist und in vertikalem Abstand zur Schwenkachse (T) an dem mindestens einen Greifarm (12) angelenkt ist.
7. Transportfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Krafterzeuger eine hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben/Zylindereinheit (17) um­ faßt.
8. Transportfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme (12) senkrecht zur Schwenkachse (T) etwa die Form eines rechtwinkligen Drei­ ecks aufweisen, im Bereich dessen Schnittpunkts von An­ kathete (13) und Hypotenuse (15) die Aufnahme (18, 19) vorgesehen, im Bereich dessen Schnittpunkts von An- und Gegenkathete (13, 14) der lineare Krafterzeuger angelenkt und im Bereich dessen Schnittpunkts von Gegenkathete (14) und Hypotenuse (15) der Greifarm schwenkbeweglich an dem den Greifarm (12) tragenden Teil der Hubvorrichtung an­ geordnet ist.
9. Transportfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schneidvorrichtung einen Schneidbalken (34) umfaßt, der zwischen einer dicht an die Hubvorrich­ tung (7) angrenzenden zurückgezogenen Ruheposition und einer an die Warenbahn (35) angrenzenden Schneidposition verlagerbar ist.
10. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Zuführen eines Wickelkerns (23) vorzugsweise während des Entnahmevorgan­ ges des Warenbaums (24) zur Wickelstation (53) vorgesehen sind.
11. Transportfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel zum Zuführen des Wickelkerns (23) zur Wickelstation (53) mit der Schneidvorrichtung (8) gekoppelt sind, derart, daß der Wickelkern (23) in seine Übergabeposition verlagert wird, wenn der Schneidbalken in seiner an die Warenbahn (24) angrenzende Position verla­ gert wird.
12. Transportfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel zum Zuführen des Wickelkerns (23) mindestens zwei den Wickelkern (23) in Richtung seiner Längsmittelachse beabstandet aufnehmende, zur Warenbahn (24) hin offene Traghaken (52) umfaßt.
13. Transportfahrzeug nach Anspruch 12, wobei die Wickel­ station (53) mindestens eine um eine parallel zur Mittel­ längsachse des Wickelkerns (23) verlaufende Achse rotier­ bare Wickelwalze (62, 63) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghaken (52) mindestens so weit absenkbar sind, daß der Wickelkern (23) mit seinem Außenumfang auf der oder einer der Wickelwalzen (62, 63) aufsetzt und sich der Wickelkern (23) selbsttätig aushängt.
14. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghaken (52) an einem Support (28) für den Schneidbalken (34) vorgesehen sind.
15. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Tragvorrichtung zum Transport sowie zum Aus- und Einlegen eines einen Kettbaum (64) enthaltenden Webmoduls einer Webmaschine (200) um­ faßt.
16. Transportfahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es Mittel zum Einlegen bzw. Entnehmen eines Kettbaums (64) in bzw. aus einem Webmodul umfaßt.
17. Schneidvorrichtung zum Abtrennen insbesondere einer laufenden Warenbahn quer zu ihrer Laufrichtung, mit einem von einem Support getragenen Schneidbalken, mit Mitteln, mit denen der Schneidbalken wahlweise zwischen einer der Warenbahn entfernten Ruheposition und einer der Warenbahn nahen Schneidposition hin- und herverlagerbar ist, und mit einer entlang des Schneidbalkens verlagerbaren Trennein­ richtung zum Durchtrennen der Warenbahn, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel zum Verlagern des Schneidbalkens (34) mindestens eine, mindestens zweigliedrige Gelenkarm­ anordnung (30, 31) umfassen, deren aneinander angrenzende Glieder (30, 32) um zumindest eine Achse (V1) gelenkig miteinander verbunden sind und von deren freien Enden das eine um eine zu der zumindest einen Achse (V1) parallelen Achse (V2) gelenkig an dem Support, das andere um eine wiederum zu der mindestens einen Achse (V1) parallele Achse (V3) gelenkig an dem Schneidbalken (34) angelenkt ist.
18. Schneidvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Achsen (V1, V2, V3) etwa senkrecht zur Längsachse des Schneidbalkens (34) verlaufen.
19. Schneidvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Längsrichtung des Schneidbal­ kens (34) voneinander beabstandete Gelenkarmanordnungen (30, 31) vorgesehen sind.
20. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarmanordnungen (30, 31) Mittel umfassen, die auf die Glieder (32, 33) eine dieselben längsausrichtend wirkende Kraft ausüben.
21. Schneidvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mittel mindestens ein längenvariables Zugelement (36) umfassen, welches mit einem Ende an dem Support (28) oder an dem Schneidbalken angelenkt, flexibel um das mindestens eine Gelenk herumgeführt ist und mit seinem anderen Ende an dem an das mindestens eine Gelenk angrenzenden Glied befestigt ist.
22. Schneidvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens ein Glied eines Gelenkarmes hohl­ profilartig ausgebildet ist und das längenvariable Zugele­ ment (36) zumindest im wesentlichen innerhalb des Hohl­ profils angeordnet ist.
23. Schneidvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das längenvariable Zugelement (36) mindestens eine Spiral-Zugfeder (37) umfaßt.
24. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der flexiblen Herumführung des längenvariablen Zugelements um das mindestens eine Gelenk eine Rollenkette (38) dient.
25. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die Gelenkarme entgegen der längsausrichtend wirkenden Kraft aufeinander zu verschwenkbar sind.
26. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verlagern des Schneidbalkens (34) aus seiner Schneid- in seine Ruhe­ position mindestens ein einerseits an dem Support (28), andererseits an dem Schneidbalken (34) angelenktes längen­ variables Zugelement umfassen.
27. Schneidvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das längenvariable Zugelement mindestens ein aufrollbares Zuglied umfaßt.
28. Schneidvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß das aufrollbare Zugglied mindestens eine textile Warenbahn (44) umfaßt.
29. Schneidvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine motorisch betriebene Wickeleinrichtung (45) vorgesehen ist, auf die das aufrollbare Zugglied wahlweise auf- und abwickelbar ist, und daß vorzugsweise eine elektromagnetisch wirkende Bremsvorrichtung zum Arre­ tieren der Wickelvorrichtung vorgesehen ist.
30. Schneidvorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der textilen Warenbahn pa­ rallel zur Längsachse des Schneidbalkens (34) und die Wic­ keleinrichtung eine Wickeltrommel (45) umfaßt, deren Wic­ kelachse ebenfalls parallel zur Längsachse des Schneidbal­ kens (34) verläuft.
31. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Sen­ sor (56) umfaßt, der die motorisch betriebene Wickelein­ richtung bei Erreichen der Ruhe- oder Schneidposition der Schneideinrichtung unterbricht.
32. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (28) in Längs­ richtung des Schneidbalkens (34) verlagerbar angeordnet ist.
33. Schneidvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verlagerung des Supports ein längenva­ riabler Krafterzeuger, vorzugsweise eine hydraulisch oder pneumatisch betreibbare Kolben/Zylindereinheit (17) vor­ gesehen ist.
34. Verfahren zur Zufuhr eines Wickelkerns (23) zum Ab­ trennen der Warenbahn (35) und zur Entnahme des Warenbaums (24) bei einer Webmaschine (200), vorzugsweise mit Hilfe eines Transportwagens nach einem der Ansprüche 1 bis 16 und einer Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 33, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens­ schritte:
  • a) Einfahren des Transportwagens in die Webmaschi­ ne;
  • b) Anheben des Warenbaums;
  • c) Ausfahren der ebenfalls der Zufuhr des Wickel­ kerns dienenden Schneidvorrichtung aus ihrer von der Warenbahn entfernten Ruheposition in eine Position, in der sich der von zur Warenbahn hin offenen Traghaken getragene Wickelkern etwa oberhalb einer Wickelwalze einer Wickelstation befindet;
  • d) Absenken der Schneidvorrichtung, bis der Wickel­ kern auf der Wickelwalze aufsetzt und sich selbsttätig aus den Traghaken aushängt und der Wickelkern anschließend selbsttätig zwischen die Wickelwalzen rollt;
  • e) Anheben der Greifarme zur Entnahme des Waren­ baums und der Schneidvorrichtung zum Durchtren­ nen der Warenbahn;
  • f) Verschieben des Supports in Längsrichtung des Schneidbalkens und Verfahren der Trenneinrich­ tung an das äußerste Ende des Schneidbalkens in derselben Richtung;
  • g) Heranfahren des Schneidbalkens bis an die Waren­ bahn;
  • h) Zurückschieben des Supports in seine Ausgangs­ stellung und Aktivieren der Trenneinrichtung;
  • i) Verlagern der Trenneinrichtung entlang des Schneidbalkens bis zum gegenüberliegenden Ende, zeitgleich Neigen der Greifer, um den Warenbaum schwerkraftinduziert in eine Rotation in Auf­ wickelrichtung zu versetzen.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Verfahrensschritte vollautomatisch ab­ laufen und die Positionen der bei den einzelnen Verfah­ rensschritten verlagerten Komponenten mittels Detektoren erfaßt werden.
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