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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Abtransport von vor einem Spulenwickler abgelegten Spulen gemäß den Merkmalen
im Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Durch die
EP 0 620 145 B1 zählt eine
Vorrichtung zum Transport von Spulen zum Stand der Technik, bei
welcher mit Hilfe einer an einem Schienenstrang hängend verlagerbaren
Fahreinheit Spulen aufgenommen, über
längere,
auch verzweigte Transportwege verlagert und letztlich wieder abgelegt
werden können.
Zu diesem Zweck ist die Fahreinheit über motorisch auf- und abrollbare
Gurte mit einer Greifereinheit verbunden. Die Greifereinheit umfasst
einen Greiferrahmen und an die gekrümmte Oberfläche einer Spule zangenartig
anlegbare Greifschenkel.
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Der Schienenstrang für die Fahreinheit
ist gemäß der VDI-Richtlinie
36 43/C1 als Fahrschiene für
Elektro-Hängebahnen
ausgebildet. Entsprechend angepasst ist dann auch die Fahreinheit.
Die Greifereinheit weist mehrere, paarweise einander zugeordnete
Greifschenkel auf, die nach Art eines Parallelogramms unter Einsatz
pneumatischer Energie bewegbar sind. Es ist vorgesehen, dass jede
einzelne Spule von einem Paar Greifschenkeln erfassbar ist. Die
Kraft zum Greifen einer Spule ist in Abhängigkeit von der Spulendichte über ein
Ventil zur Regulierung des Luftdrucks an der Greifereinheit einstellbar.
Zur Bereitstellung der pneumatischen Energie ist an der Fahreinheit
ein Druckbehälter
vorgesehen, der über gewendelte
Druckluftschläuche
mit der Greifereinheit verbunden ist. Die sich an den Stirnseiten
des Greiferrahmens befindenden Gurte werden gegensinnig über eine
Wickeltrommel geführt,
die von einem E-Motor angetrieben ist.
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Bei mehreren in einer Reihe angeordneten Spulenwicklern,
welche extrudierte Chemiefasern aufwickeln, besteht das Problem,
dass sich Bediener vor den Spulenwicklern frei bewegen müssen. Von daher
gesehen ist es erforderlich, die vor den Spulenwicklern abgelegten
Spulen in einem Höhenbereich entlang
der Spulenwickler zu transportieren, welcher in einem ausreichenden
Abstand oberhalb der Körpergröße der Bediener
verläuft.
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Die in diesem Zusammenhang bekannt
gewordene Vorrichtung gemäß der
DE 44 31 908 A1 hat den
Mangel einer großen
vertikalen Erstreckung. Außerdem
können
die Spulen nur über
genau angepasste Dorne aufgenommen werden.
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Der Erfindung liegt – ausgehend
vom Stand der Technik – die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abtransport von vor einem
Spulenwickler abgelegten Spulen zu schaffen, die einfach ausgebildet
ist und dennoch sicher den Abtransport der Spulen zu einer weiterführenden
Einrichtung gewährleistet, ohne
dass die Bediener bei ihren Tätigkeiten
an den diversen Spulenwicklern behindert werden.
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Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Die Fahreinheit ist als Selbsffahrer
ausgebildet. Sie weist einen E-Motor auf, der auf eine Antriebsrolle
abtreibt, mit welcher sich die Fahreinheit entlang des Schienenstrangs
bewegen kann. Der Fahrantrieb kann in Form eines Reibradantriebs
ausgebildet sein. Vorteilhafter ist hingegen ein Fahrantrieb, bei
welchem ein Zahnriemen entlang des Schienenstrangs verlegt ist,
mit dem eine Antriebsrolle in Form einer Zahnrolle kämmt.
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Von besonderer Bedeutung im Rahmen
der Erfindung ist der Sachverhalt, dass die Greifschenkel der Greifereinheit
durch mechanische Federn an die Oberfläche einer Spule anlegbar sind.
Die Greifschenkel können
eine Spule an den Stirnseiten erfassen. Vorteilhafter ist hingegen,
wenn die Greifschenkel an der konvex gekrümmten Oberfläche angreifen. Auf
diese Weise ist stets der klemmende Kontakt der Greifschenkel mit
einer Spule sichergestellt. Zum Lösen der Greifschenkel von einer
Spule kann pneumatische oder elektrische Energie eingesetzt werden. Entsprechend
sind dann auch die Aggregate an der Greifereinheit ausgebildet,
welche das Abheben der Greifschenkel von der Oberfläche sicherstellen.
Fällt diese
Energie aus, werden die Greifschenkel automatisch durch die mechanischen
Federn in die Klemmposition verlagert.
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Der Transport der Spulen wird ausschließlich in
angehobener Position der Greifereinheit durchgeführt. Dazu sieht die Erfindung
vor, dass die mit der Fahreinheit durch insbesondere mehrere flexible Hubmittel
abstandsveränderbar
gekoppelte Greifereinheit in der angehobenen Position in der Fahreinheit
lagezentriert ist. Die zu transportierenden Spulen sind dadurch
sicher gehalten.
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Da die Fahreinheit selbstfahrend
ist, werden erfindungsgemäß von einem
Ende des Schienenstrangs her, z.B. von einer Steuer- und Regeleinheit, flexible
Versorgungsleitungen zur Zuführung
von elektrischer und/oder pneumatischer Energie zur Fahreinheit
und zur Greifereinheit verlegt. Die anderen Enden der Versorgungsleitungen
werden bevorzugt mit einem Anschluss an der Fahreinheit gekuppelt.
Sie können
aber auch direkt bis zu einem Verbraucher geführt sein. Die Fahreinheit kann
auf diese Weise problemlos über
den gesamten durch den Schienenstrang gebildeten Fahrweg verlagert
werden.
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Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass die Verlagerung
der Spulen von einem Spulenwickler zu einer weitertransportierenden
Einrichtung gezielt von Hand steuerbar ist. Zweckmäßig ist
jedoch der Vorgang in eine speicherprogrammierbare Steuerung integriert,
die in Abhängigkeit
von den an den Spulenwicklern bereit gestellten Spulen den Transport
initiiert.
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Gemäß den Merkmalen des Anspruchs
2 ist die Fahreinheit an zwei im Querschnitt C-förmigen, nach unten offenen
Schienen rollend zwangsgeführt. Die
Schienen sind an einem Traggerüst
einstellbar befestigt. Die Fahreinheit besitzt zu diesem Zweck um
horizontale Achsen drehende Laufrollen in beiden Schienen und um
vertikale Achsen drehende Stützrollen
in nur einer Schiene.
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Obwohl es denkbar ist, dass die Fahreinheit mit
einem Reibradantrieb ausgestattet ist, sehen die Merkmale des Anspruchs
3 vor, dass die Antriebsrolle als Zahnrolle ausgebildet ist und
in eine sich mit der Fahreinheit verlagernde Ω-förmige Schleife eines entlang
des Schienenstrangs fixierten Zahnriemens form- und kraftschlüssig eingreift.
Die Ω-förmige Schleife
des Zahnriemens wird durch die Antriebsrolle sowie durch zwei an
der Fahreinheit vorgesehene Umlenkrollen gebildet. Die Zahnrolle
kämmt mit
dem Zahnriemen im Prinzip schlupffrei und gewährleistet auf diese Weise eine
einwandfreie Positionierung der Fahreinheit an jeder Stelle des
Schienenstrangs.
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Aufgrund der wendelförmigen Konfiguration der
Versorgungsleitungen zwischen der Fahreinheit und dem Greiferrahmen
sowie zwischen den Hubmitteln zur Zuführung von elektrischer und/oder
pneumatischer Energie zur Greifereinheit (Anspruch 4) liegen die
Versorgungsleitungen in jeder Höhenlage der Greifereinheit
geschützt
zwischen den Hubmitteln. Ihre Versorgungsfunktion ist jederzeit
gewährleistet.
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Obwohl die Erfindung Seile oder Ketten
als Hubmittel zulässt,
sind gemäß Anspruch
5 die Hubmittel vorteilhaft durch Flachgurte gebildet, deren Breitseiten
sich in Ebenen quer zur Fahrtrichtung der Fahreinheit erstrecken.
Dadurch, dass sich die eine deutlich größere Breite als Dicke aufweisenden Flachgurte
mit ihren Breitseiten quer zur Fahrtrichtung der Fahreinheit erstrecken,
ist das Schwingungsverhalten quer zur Fahrtrichtung minimiert. Das
Material der Flachgurte kann auf Kunststoff- oder Textilbasis bzw.
aus kombinierten Fäden
beider Art gebildet sein.
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Jeweils zwei paarweise einander gegenüberliegnd
zugeordnete Greifschenkel der Greifereinheit können entsprechend Anspruch
6 durch einen Pneumatikzylinder von einer Spule abhebbar sein. Der
Pneumatikzylinder ist in den Greiferrahmen eingebettet und steht über eine
wendelförmige
Versorgungsleitung zwischen den Hubmitteln mit der Fahreinheit und
dem dortigen Anschluss in Verbindung.
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Statt eines Pneumatikzylinders kann
gemäß Anspruch
7 aber auch ein elektrisch beaufschlagbarer Linearantrieb in beliebiger
Ausführungsform
zum Abheben der Greifschenkel von einer Spule vorgesehen werden.
Die Versorgung der Greifereinheit mit pneumatischer Energie gelangt
dann in Fortfall.
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Die Verlagerung der Greifschenkel
aus der Klemm- in die Offenposition und umgekehrt wird vorteilhaft
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 durchgeführt. Die bogenförmige Ausgestaltung
der Greifschenkel trägt
der konvexen Oberflächenkontur
der Spulen Rechnung. Ihre flächige
Ausbildung erhöht die
Verwindungssteifheit. Die Greifschenkel sind mit stegartigen Stellschenkeln
gekoppelt. Diesen sind Führungsrollen
mindestens indirekt zugeordnet, welche horizontal verlagerbar in
eine vertikal verstellbare Zwangsführung fassen. Diese Zwangsführung wird
nach oben durch die mechanischen Federn beaufschlagt.
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Hierbei kann es sich insbesondere
um in Carrée-Form
angeordnete Schraubendruckfedern handeln. Nach unten ist die Zwangsführung durch
einen Pneumatikzylinder oder einen elektrischen Linearantrieb beaufschlagbar.
Dazu ist die Kolbenstange des mit dem Gehäuse am Greiferrahmen festgelegten
Pneumatikzylinders oder die Stellstange des Linearantriebs mit der
Zwangsführung
gekuppelt.
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Aufgrund des Sachverhalts, dass gemäß Anspruch
9 an den Greifschenkeln mehrere Schwenkpositionen vorgesehen sind,
kann auf einfache Weise verschiedenen Spulendurchmesserbreichen
Rechnung getragen werden und zwar dahingehend, dass die radiale
Verlagerung der Greifschenkel auf den jeweiligen Spulendurchmesserbereich
abgestimmt werden kann.
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Die Schaltleisten entsprechend Anspruch
10 stellen sicher, dass ein Kontakt der Schaltleisten, beispielsweise
mit einem Bediener, sofort die Verlagerung der Greifereinheit in
die angehobene Position in der Fahreinheit bewirkt. Beschädigungen
der Greifereinheit oder Unfälle
der Bediener sind somit weitgehend ausgeschlossen.
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Statt der elektro-sensorisch überwachten und
mit Luftkammern versehenen Schaltleisten ist es nach Anspruch 11
auch denkbar, dass entlang der freien unteren Kanten der Greifschenkel
elektronische Bumper vorgesehen sind.
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Sind der Greifereinheit mindestens
zwei Flachgurte als Hubmittel zugeordnet, so werden gemäß Anspruch
12 die unteren Enden der Gurte vorteilhaft seitlich des Greiferrahmens
befestigt.
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Es ist aber auch denkbar, dass nach
Anspruch 13 stirnseitig des Greiferrahmens weitere Hubmittel befestigt
sein können.
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Der Anspruch 14 sieht vor, dass jedem Flachgurt
eine in der Fahreinheit gelagerte Wickeltrommel zugeordnet ist,
wobei mehrere Wickeltrommeln von einem E-Motor in der Fahreinheit synchron
angetrieben sind. Ein derartiger Synchronantrieb kann bevorzugt
mit Hilfe von Zahnriemen und entsprechenden Zahnrollen durchgeführt werden, welche
eine schlupffreie Übertragung
der Antriebsenergie gewährleisten.
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Zwecks einwandfreier Lagesicherung
der Greifereinheit in der angehobenen Position in der Fahreinheit
weist der Greiferrahmen nach Anspruch 15 einen sich nach oben erstreckenden
Zentrierdorn auf und in der Fahreinheit ist eine Aufnahmehülse für den Zentrierdorn
vorgesehen. Bei mindestens zwei Hubmitteln erstreckt sich der Zentrierdorn
dann zwischen den Hubmitteln.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
zur Zuführung
von elektrischer und/oder pneumatischer Energie zu der Fahreinheit
wird in den Merkmalen des Anspruchs 16 erblickt. Danach sind die
Versorgungsleitungen in eine laschenartige Energiekette eingebettet,
welche neben dem Schienenstrang raupenartig ablegbar ist. Diese
Energiekette sichert die Lage der Versorgungsleitungen und schützt sie
gegen schädigende äußere Einflüsse.
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Zweckmäßig ist die Energiekette nach
Anspruch 17 in einer nach oben offenen U-förmigen Rinne ablegbar. Diese
Rinne erstreckt sich neben einer Schiene des Schienenstrangs.
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Gemäß den Merkmalen des Anspruchs
18 ist die Fahreinheit von einer Haube aus Stahlblech oder Kunststoff
umhüllt.
Sie besitzt einen nach unten offenen konkaven Aufnahmebereich für die Greifereinheit
in deren angehobenen Position. Die Haube schützt damit jede transportierte
Spule gegen äußere Einflüsse.
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Schließlich ist es nach Anspruch
19 von Vorteil, dass der Fahreinheit, insbesondere der Haube, ein
unter die Greifereinheit verlagerbarer Fangschirm zugeordnet ist.
Dieser Fangschirm stellt ein zusätzliches
Sicherheitselement dar, um das Herabfallen von Spulen zu verhindern,
wenn aus irgendeinem Grunde die Funktion der Greifschenkel versagen sollte.
Der Fangschirm kann verschwenkbar oder verschiebbar ausgebildet
sein.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 im
Schema einen Spulenwickler in der Seitenansicht zusammen mit einer
Vorrichtung zum Abtransport von Spulen;
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2 in
vergrößerter konstruktiver
Darstellung die Transportvorrichtung der 1 in zwei Betriebspositionen in Richtung
des Pfeils II gesehen;
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3 in
nochmals vergrößerter Darstellung die
Transportvorrichtung zum Abtransport von Spulen der 2 in der angehobenen Transportposition;
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4 eine
Greifereinheit der Transportvorrichtung der 1 bis 3 in
abgesenkter Position;
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5 eine
Ansicht auf die Darstellung der 3 entlang
der Linie V-V in Richtung der Pfeile Va gesehen und
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6 eine
Draufsicht auf die Darstellung der 5 in
Richtung des Pfeils VI gesehen.
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Mit 1 ist in der 1 ein Spulenwickler zum Wickeln
von extrudierten Chemiefasern bezeichnet. Mehrere solcher Spulenwickler 1 sind
in Reihe nebeneinander angeordnet. Von einem Spulenwickler 1 fertig
gestellte Spulen 2 werden auf einem Tisch 3 vor dem
Spulenwickler 1 abgelegt. Von dort werden sie mit einer
Transportvorrichtung 4 abgeholt und zu einer nicht näher dargestellten
weiterführenden
Transporteinheit verlagert.
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Die in 1 lediglich
im Schema veranschaulichte Vorrichtung 4 zum Abtransport
der Spulen 2 ist in den 2 bis 6 näher dargestellt.
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An einem hängend verlegten Schienenstrang 5 mit
zwei im Querschnitt C-förmigen,
nach unten offenen Schienen 6 (5) ist eine Fahreinheit 7 verlagerbar.
An der Fahreinheit 7 sind Konsolen 8 mit nach
oben gerichteten Längsstegen 9 befestigt (5 und 6). Diese Längsstege 9 tragen
beiderseits um horizontale Achsen drehende Laufrollen 10,
die sich innenseitig der einander zugewandten horizontalen Schenkel
der Schienen 6 abstützen.
An einem der Längsstege 9 sind
ferner vor den Laufrollen 10 um vertikale Achsen drehende
Stützrollen 11 vorgesehen,
die innenseitig der vertikalen Schenkel der Schienen 6 abwälzen.
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Die Fahreinheit 7 weist
einen mit seiner Längsachse
quer zur Fahrtrichtung FR der Fahreinheit angeordneten
E-Motor 12 auf (6).
Der E-Motor 12 ist in nicht näher veranschaulichter Weise über eine
Versorgungsleitung mit einem Anschluss 13 an der Fahreinheit 7 verbunden.
Dieser Anschluss 13 ist mit einer laschenartigen Energiekette 14 verbunden (2-6). Die Energiekette 14 ist
von der Fahreinheit 7 ausgehend bogenförmig in einer nach oben offenen U-förmigen Rinne 15 ablegbar,
die sich parallel neben dem Schienenstrang 5 erstreckt.
Die Rinne 15 wird von dem Traggerüst 16 getragen, das
auch den Schienenstrang 5 trägt. Bei zwei am Schienenstrang 5 entlang
bewegten Fahreinheiten 7 können, wie in der 5 dargestellt, auch zwei
Energieketten 14 in zwei Rinnen 15 abgelegt werden.
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Die Versorgungsleitung zum E-Motor 12 erstreckt
sich folglich über
den Anschluss 13 und über die
Energiekette 14 zu einer endseitig des Schienenstrangs 5 befindlichen
nicht näher
veranschaulichten Steuereinheit.
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Der E-Motor 12 verfügt über eine
Antriebsrolle 17 in Form einer Zahnrolle. Diese Antriebsrolle 17 greift
in eine sich mit der Fahreinheit 7 verlagernde Ω-förmige Schleife 18 eines
entlang des Schienenstrangs 5 fixierten Zahnriemens 19 form-
und kraftschlüssig
ein. Zu diesem Zweck ist der Zahnriemen 19 oberhalb der
Antriebsrolle 17 über
zwei Umlenkrollen 20 geführt(2, 3, 5 und 6).
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Eine zur Aktivierung des E-Motors 12 elektrische
Steuerleitung ist ebenfalls zwischen dem E-Motor 12 und
der endseitig des Schienenstrangs 5 befindlichen Steuereinheit über die
Energiekette 14 verlegt.
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Die Fahreinheit 7 weist
ferner zwei im Abstand zueinander angeordnete Wickelwellen 21 mit jeweils
zwei in Längsrichtung
der Wickelwellen 21 zueinander versetzten Wickeltrommeln 22 auf (3-6). Die Wickelwellen 21 erstrecken
sich quer zur Farhtrichtung FR. Die beiden Wickelwellen 21 sind
an einem Ende durch einen Zahnriemen 23 synchron drehbar
miteinander verbunden. Am anderen Ende einer Wickelwelle 21 ist
diese über
einen Zahnriemen 24 mit der Abtriebsrolle 25 eines
weiteren E-Motors 26 verbunden. Dieser E-Motor 26 steht ebenfalls über nicht
näher veranschaulichte
Versorgungs- und Steuerleitungen mit der Steuereinheit in Verbindung.
Die Versorgungs- und Steuerleitungen sind über den Anschluss 13 und
die Energiekette 14 zur Steuereinheit geführt.
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In der 5 sind
die elektrischen Versorgungs- und Steuerleitungen allgemein mit VL bzw. STL angedeutet.
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Die Wickeltrommeln 22 dienen
dem Auf- und Abwickeln von Hubmitteln 27 in Form von Flachgurten.
Diese Flachgurte 27 haben eine deutlich geringere Dicke D als
Breite B (1 und 4). Sie sind von den Wickeltrommeln 22 über zwei
oberhalb der Wickelwellen 21 angeordnete Umlenkwalzen 28 geführt, die
in Längsrichtung
der Fahreinheit 7 verstellbar sind.
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Die den Wickeltrommeln 22 abgewandten Enden
der Flachgurte 27 sind seitlich eines Greiferrahmens 29 einer
Greifereinheit 30 befestigt. Der Greiferrahmen 29 dient
der schwenkbaren Lagerung von vier Greifschenkeln 31. Diese
bogenförmig
sowie flächig
ausgebildeten Greifschenkel 31 sind mit stegartigen Stellschenkeln 32 gekoppelt
(4 und 5). Den Stellschenkeln 32 sind
Führungsrollen 33 zugeordnet,
welche horizontal verlagerbar in zwei vertikal verstellbare Zwangsführungen 34 fassen.
Diese Zwangsführungen 34 sind
nach oben durch mechanische Federn 35 in Form von Federpaketen
mit Schraubendruckfedern verlagerbar, während sie nach unten unter
den Einfluss von Pneumatikzylindern 36 gestellt sind.
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Die Versorgungsleitungen PVL zu
den beiden Pneumatikzylindern 36 zwischen jeweils zwei einander
gegenüberliegenden
Greifschenkeln 31 sind in wendelförmiger Konfiguration zwischen
den Flachgurten 27 von der Fahreinheit 7 zu der
Greifereinheit 30 geführt
(2 und 4). An der Fahreinheit 7 sind
die Versorgungsleitungen PVL, wie auch die elektrischen
Versorgungs- und Steuerleitungen VL, STL über den
Anschluss 13 und die Energiekette 14 zu der Steuereinheit
geführt.
In der 5 sind die pneumatischen
Versorgungsleitungen PVL angedeutet.
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Wie insbesondere die 4 erkennen lässt, sind an den Greifschenkeln 31 insgesamt
drei Schwenkpositionen 37 vorgesehen. Diese dienen der
Anpassung an die Durchmesserbereiche unterschiedlich großer Spulen 2 (siehe 3).
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Entlang der freien unteren Kanten 38 der Greifschenkel 31 sind
mit nach außen
abgeschlossenen Luftkammern ausgerüstete und elektro-sensorisch überwachte
Schaltleisten 39 vorgesehen (4 und 5).
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Auch die elektrischen Steuerleitungen
zu den Schaltleisten 39 sind entsprechend den Versorgungsleitungen PVL in
den 2 und 4 in wendelförmiger Konfiguration
zwischen der Fahreinheit 7 und dem Greiferrahmen 29 vorgesehen.
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Vom Greiferrahmen 29 erstreckt
sich mittig ein Zentrierdorn 40 nach oben. In der Fahreinheit 7 ist
eine Aufnahmehülse 41 für den Zentrierdorn 40 vorgesehen.
Befindet sich die Greifereinheit 30 in der angehobenen
Position gemäß 3, ist sie über den Zentrierdorn 40 und
die Aufnahmehülse 41 sicher
an der Fahreinheit 7 lageorientiert.
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Die gesamte Fahreinheit 7 ist
von einer Haube 42 umhüllt.
Die Haube 42 weist einen nach unten offenen konkaven Aufnahmebereich 43 für die Greifereinheit 30 auf.
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In der 3 ist
noch angedeutet, dass die Haube 42 mit einem unter die
Greifereinheit 30 verlagerbaren Fangschirm 44 versehen
sein kann. Dieser Fangschirm 44 ist klappbar oder verschiebbar
der Haube 42 zugeordnet.
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Ist an einem Spulenwickler 1 eine
Spule 2 oder sind mehrere Spulen 2 bereit gestellt,
erfolgt an die Steuereinheit ein Signal, das dazu führt, dass
die Fahreinheit 7 zu dem betreffenden Spulenwickler 1 verlagert
wird. Die Greifereinheit 30 befindet sich beim Verlagern
der Fahreinheit 7 grundsätzlich in der angehobenen Position
gemäß den 2, 3 und 5.
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An dem angefahrenen Spulenwickler 1 wird dann
die Greifereinheit 30 abgesenkt, wobei die Greifschenkel 31 entsprechend
der Darstellung der 2 und 4 die Spulen 2 am
Umfang zangenartig ergreifen. Nach dem Erfassen der Spulen 2 wird
die Greifereinheit 30 in die angehobene Position gemäß den 2 bis 5 verlagert. Anschließend erfolgt eine Verlagerung
der Fahreinheit 7 bis zu der Position, wo die Spulen 2 einer
Einrichtung zum Weitertransport übergeben
werden.
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Aus den 5 und 6 ist
noch erkennbar, dass der Fahreinheit 7 eine Signallampe 45 zugeordnet
sein kann. Diese Signallampe 45 kann mit einem akustischen
Signal gekoppelt sein.
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Bezugszeichenaufstellung:
- 1
- Spulenwickler
- 2
- Spulen
- 3
- Tisch
f. 2
- 4
- Transportvorrichtung
- 5
- Schienenstrang
- 6
- Schienen
v. 5
- 7
- Fahreinheit
- 8
- Konsolen
- 9
- Längsstege
- 10
- Laufrollen
- 11
- Stützrollen
- 12
- E-Motor
- 13
- Anschluss
an 7
- 14
- Energiekette
- 15
- Rinne
- 16
- Traggerüst
- 17
- Antriebsrolle
an 12
- 18
- Schleife
v. 19
- 19
- Zahnriemen
- 20
- Umlenkrolle
f. 19
- 21
- Wickelwellen
- 22
- Wickeltrommeln
- 23
- Zahnriemen
- 24
- Zahnriemen
- 25
- Antriebsrolle
v. 26
- 26
- E-Motor
- 27
- Hubmittel
- 28
- Umlenkwalzen
- 29
- Greiferrahmen
v. 30
- 30
- Greifereinheit
- 31
- Greifschenkel
v. 30
- 32
- Stellschenkel
- 33
- Führungsrollen
- 34
- Zwangsführung
- 35
- mechanische
Federn
- 36
- Pneumatikzylinder
- 37
- Schwenkpositionen
- 38
- Kanten
v. 31
- 39
- Schaltleisten
- 40
- Zentrierdorn
- 41
- Aufnahmehülse
- 42
- Haube
- 43
- Aufnahmebereich
in 42
- 44
- Fangschirm
- 45
- Signallampe
- FR
- Fahrtrichtung
v. 7
- VL
- Versorgungsleitungen
- STL
- Steuerleitungen
- D
- Dicke
v. 27
- B
- Breite
v. 27
- PVL
- pneumatische
Versorgungsleitungen