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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Aufwickelvorrichtung
zum Aufwickeln von Film, insbesondere von Film aus flexiblem Kunststoff, auf
Kerne, die von einer Spindel getragen werden, um Kunststoff-Filmrollen
auszubilden, die verkaufsfertig sind. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren zum automatischen Erzeugen von Kunststoff-Filmrollen.
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Verschiedene
Arten Aufwickelmaschinen oder automatische Aufwickelvorrichtungen,
die nach unterschiedlichen technologischen und funktionalen Prinzipien
aufgebaut sind, sind derzeit auf dem Markt weit verbreitet. Nach
dem Stand der Technik bekannt sind Wickelmaschinen mit Zentralantrieb,
bei denen die Rotation der Rolle, die ausgebildet wird, von der Spindel
gesteuert wird, die die Kerne trägt,
Aufwickelmaschinen mit Oberflächenantrieb,
bei denen die Rotation mittels einer Trommel auf die Rolle von außen übertragen
wird, und Aufwickelmaschinen mit Mischantrieb, die sowohl mit einem
Zentral- als auch mit einem Oberflächenantrieb ausgestattet sind.
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Alle
Aufwickelvorrichtungen können,
wenn sie vollständig
automatisiert sind, eine hergestellte Rolle mit einer vorher festgelegten
Länge am
Ausgang ablegen, ohne den Produktionsvorgang anzuhalten, wobei sie
zum Aufwickeln einer neuen Rolle einen neuen Kern genau positionieren.
Jedoch besteht in jedem Fall die Aufgabe des Bedienungsmannes darin,
die Aufwickelvorrichtung bei jedem Rollenwechsel erneut mit neuen
Kernen zum Aufwickeln zu beladen, nachdem die vorher festgelegte
Aufwickellänge
erreicht wurde.
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In
einigen Fällen
sind die Aufwickelvorrichtungen den Extrudern oder Kalandern nachgeschaltet
angeordnet und arbeiten daher als Endvorrichtungen im Herstellungsprozess für Kunststoff-Filme.
In diesem Fall muss die absolute Kontinuität des Herstellungsprozesses
sicher gestellt sein.
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Folglich
sind Aufwickelvorrichtungen mit Magazinen ausgestattet, die aus
Ketten mit Verbindungsstücken/Haken
bestehen, die zwei oder mehr Spindeln tragen, die bereits mit den
aufzuwickelnden Kernen verbunden sind, damit der Prozess länger unabhängig bleibt,
ohne dass der Bedienungsmann zwischendurch bei jedem Rollenwechsel
eingreifen muss.
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Bei
besonders schnellen automatischen Aufwickelvorrichtungen werden
eigens dafür
hergestellte menschengestaltige Roboter eingesetzt, die von der
Vorrichtung immer getrennt und unabhängig sind. Diese Roboter führen die
Arbeiten aus, die normalerweise von dem Bedienungsmann ausgeführt werden, das
heißt,
das Entnehmen der Spindel von den Kernen der ausgebildeten Rollen,
das erneute Laden der Kerne auf die Spindel und das erneute Einsetzen
der Spindel auf der Zuführung
der Vorrichtung mit den eingesetzten jeweiligen Kernen zum Aufwickeln.
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Der
Einsatz dieser dafür
bestimmten Roboter erhöht
den Grad an Komplexizität
der Aufwickelvorrichtung erheblich, aber auch die Herstellungskosten
und Bedienungsprobleme.
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In
WO 00/61 480 werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vorbereiten
von Aufwickelspindeln mit auf ihnen angebrachten entsprechenden röhrenförmigen Kernen
offenbart, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- – Entnehmen
einer Spindel von einer Rolle,
- – Einsetzen
der Spindel in ein Rohr,
- – Befestigen
des Rohres an der Spindel,
- – Schneiden
des Rohres in mehrere röhrenförmige Kerne,
die entlang der Spindel ausgerichtet sind, und
- – Einsetzen
der Spindel mit den auf ihr befestigten röhrenförmigen Kernen in eine Aufwickelvorrichtung.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Probleme
nach dem Stand der Technik zu lösen,
eine Aufwickelvorrichtung für
einen flexiblen Kunststoff-Film bereitzustellen, die vollständig automatisch
läuft,
die auf das menschliche Eingreifen verzichtet und eine hohe Geschwindigkeit
im Herstellungsablauf sichert.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aufwickelvorrichtung
bereitzustellen, die wirtschaftlich ist, einfach aufgebaut ist und
in der die beweglichen Teile und Abmessungen auf ein Minimum verringert
sind.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aufwickelvorrichtung
bereitzustellen, die zuverlässig,
funktional und vielseitig ist.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
die in dem beiliegenden unabhängigen
Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Aufgabe besteht darin, ein Verfahren
zum Herstellen von Filmrollen aus Kunststoffmaterial bereitzustellen,
das vollständig
automatisch läuft
und auf das Eingreifen des Menschen verzichten kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
in dem anhängenden
unabhängigen
Anspruch 14 beschriebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
ausgeführt.
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Die
automatische Aufwickelvorrichtung umfasst
- – Filmzuführmittel,
die imstande sind, den Film mindestens einem Kern zuzuführen, der
durch eine Spindel gehalten ist, welche drehbar in einem Wickelgestell
angebracht ist, um zumindest eine Rolle Film zu erzeugen,
- – Schneidemittel,
die imstande sind, den Film zu schneiden, sobald die Rolle fertig
gestellt ist,
- – Rollenentlademittel,
die imstande sind, zumindest eine fertig gestellte Rolle nach außerhalb
des Wickelbereichs der Aufwickelvorrichtung zu entladen,
- – Kernzuführmittel,
die imstande sind, einer Ladehalterung, die an dem Rahmen der Aufwickelvorrichtung
angebracht ist, Kerne von einem Magazin zuzuführen,
- – ein
Spindellade-/-entladegerät,
das imstande ist, eine Spindel in die Kerne zu laden, welche in
der Ladehalterung angeordnet sind, und die Spindel aus den Kernen
zu entladen, wenn die Ausbildung der Rollen auf den Kernen fertig
gestellt ist, und
- – Spindelhandhabungsmittel,
die imstande sind, eine Spindel mit den jeweiligen Kernen, die aus der
Ladehalterung eingeführt
sind, zu übernehmen
und sie in den Wickelbereich in dem Wickelgestell zu bringen.
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Aus
dieser kurzen Beschreibung wird klar, dass die der Erfindung zugrundeliegende
Aufwickelvorrichtung ohne menschliches Eingreifen automatisch arbeiten
kann. Das Spindellade-/-entladegerät übernimmt nämlich das Einsetzen der Spindel
in die Kerne, die von dem Magazin der Aufwickelvorrichtung zugeführt werden,
damit der Wickelarbeitsgang beginnen kann, und das Entnehmen der
Spindel von den Kernen der fertig gestellten Rollen bei Fertigstellung
des Wickelarbeitsganges.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung klarer, in der nur beispielhaft und somit nicht eingrenzend
eine Ausführungsform
beschrieben wird, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt wird.
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1 ist
eine seitliche Aufrissansicht, die schematisch die automatische
Aufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung
in einem Zustand zeigt, in dem eine Rolle Kunststoff-Film fertig
gestellt wurde und in dem eine Spindel in die Kerne zum Aufwickeln
geladen werden muss.
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2 bis 15 zeigen
schematisch seitliche Aufrissansichten, ähnlich 1, die die
aufeinander folgenden Schritte des Arbeitsablaufs der Aufwickelvorrichtung
gemäß der Erfindung
zeigen.
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16 ist
die schematische Frontansicht der Aufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei das Spindellade-/-entladegerät gezeigt
wird.
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17 ist
eine Grundrissansicht nach 16, die
die Aufwickelvorrichtung und das Spindellade-/-entladegerät in 16 zeigt.
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18 ist
eine Seitenansicht von links nach 16, die
das Spindellade-/-entladegerät
zeigt.
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19 ist
eine schematische Grundrissansicht des Spindellade-/-entladegerätes und
der Kernzuführvorrichtung
während
des Zuführens
der Kerne zur Aufwickelvorrichtung.
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20 ist
eine schematische Frontansicht des Spindellade-/-entladegerätes in einer
Stellung zum Laden einer Spindel.
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21 ist
eine schematische Grundrissansicht des Spindellade-/-entladegerätes während des Ladens
der Spindel.
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22 ist
eine schematische Frontansicht des Spindellade-/-entladegerätes in einer
Stellung zum Entladen der Spindel.
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23 ist
eine schematische Grundrissansicht des Spindellade-/entladegerätes in einer
Position, in der sie zum Entladen der Spindel bereit steht.
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24 ist
eine schematische Grundrissansicht des Spindellade-/-entladegerätes während des Entladens
der Spindel.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende automatische Abwickelvorrichtung,
der allgemein die Bezugszahl 1 zugeordnet wurde, wird anhand
der Figuren beschrieben. Darüber
hinaus sind einige Elemente der Vorrichtung, auch wenn sie einzeln
benannt werden, paarweise auf jeder Seite der Vorrichtung angeordnet.
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1 zeigt
die Aufwickelvorrichtung 1, die einen Hauptrahmen 2 umfasst,
auf dem freilaufende Rollen 3a, 3b, 3c, 3d und 3e angebracht
sind, die einen Kunststoff-Film 4 (strichpunktierte Linie)
einer Antriebstrommel 5 zuführen, die in einem zentralen Teil
der Vorrichtung 1 angeordnet ist. Die Antriebstrommel 5 ist
so angebracht, dass ihre Seitenfläche die Seitenfläche einer
auszubildenden Filmrolle 6 berührt, die in dem vorderen Teil
der Vorrichtung angeordnet ist.
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Um
den Film 4 unter Zugspannung zu halten, wirkt eine Andrückrolle,
die drehbar an einem Arm 21 angeordnet ist, der an dem
Rahmen 2 der Vorrichtung angelenkt ist, auf die Trommel 5.
Der Arm 21 der Andrückrolle 20 wird
von einem Linearantrieb 22 angetrieben, dessen Kolben im
zentralen Teil des Arms 21 angelenkt ist. Eine Andruckrolle 20', die drehbar an
einem Arm 21' angebracht
ist, der an dem Rahmen der Vorrichtung angelenkt ist und von einem
Linearantrieb 22' angetrieben
wird, wirkt ebenfalls auf die freilaufende Rolle 3c.
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Eine
Schneidevorrichtung 60, die mit einer Schneideklinge 61 bereit
gestellt ist, um den Film 4 zu schneiden, ist unter der
Trommel 5 bereit gestellt. Die Schneidevorrichtung 60 ist
an dem Rahmen 2 der Vorrichtung angelenkt, damit sie aus
einer Ruhestellung unter der Trommel 5, in 1 gezeigt,
in der sie den Film 4 nicht behindert, in eine Schneidestellung über der
Trommel 5 und in der Nähe
der Rolle 6 übergehen
kann, um die Bahn 4 zu schneiden, nachdem die Rolle 6 fertig
gestellt wurde.
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Die
Rolle 6 wird durch den Film 4 ausgebildet, der
sich um einen Kern 9 wickelt, der von einer Spindel 8 getragen
wird, die in der Aufwickelstellung angeordnet ist. Die Spindel 8 ist,
wenn sie sich in der Aufwickelstellung befindet, drehbar um ihre
eigene Achse angebracht. An jedem Ende wird die Spindel 8 von
einem Gestell 7 getragen. Das Gestell 7 ist mit
einem Zahn 10 ausgestattet, um die Spindel 8 festzuklemmen
oder zu lösen.
Der Zahn 10 wird von einem Linearantrieb 11 gesteuert,
der an dem Gestell 7 angebracht ist.
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Das
Gestell 7 wird mittels eines Hebelsystems angetrieben,
das zwei Arme 12 und 13 umfasst, die von einem
Linearantrieb 14 gesteuert werden. Der erste Arm 12 ist
mit einem Ende an dem Gestell 7 und mit dem anderen Ende
an dem Ende des zweiten Armes 13 angelenkt. Das andere
Ende des zweiten Arms 13 ist am Rahmen 2 der Vorrichtung
angelenkt. Der Kolben des Linearantriebs 14 ist in einer Zwischenstellung
des zweiten Arms 13 angelenkt. Der Linearantrieb 14 wird
von dem Vorrichtungsrahmen getragen.
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Ein
Entladeträger 15,
der sich vertikal entlang einer vertikalen Führung 16 bewegt, arbeitet
unter dem Gestell 7. Der Entladeträger 15 dient dazu, die
ausgebildete Rolle 6 aufzunehmen und sie auf die Höhe eines
Gleitstücks 17 zu
bringen, um sie abzuladen. Der Entladeträger 15 kann sich auch
um eine Drehachse drehen, um die Rolle 6 auf das Gleitstück 17 zu
kippen. Das Gleitstück 17 ist
dem Maschinenrahmen 2 nachgeschaltet angeordnet.
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Ein
erster Hebel 30, der mit einem gabelförmigen freien Ende 31 mit
einer nach oben zeigenden Wölbung
ausgestattet ist, ist im rückwärtigen Teil
des Maschinenrahmens 2 an einem Drehachsenpunkt 32 angelenkt.
Das Gestell 31 des Hebels 30 ist über der Aufwickeltrommel 5 angeordnet,
und der Hebel 30 wird drehend um seinen Drehachsenpunkt 32 durch Antriebsmittel
angetrieben, die nicht gezeigt sind.
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Ein
zweiter Hebel 40, der mit einer Teleskopkupplung ausgestattet
ist, die von einem Linearantrieb gesteuert wird, damit sie längenverstellbar
ist, ist unter der Aufwickeltrommel 5 an einem Drehachsenpunkt 42 angelenkt.
Der Teleskophebel 40 trägt an
einem Ende ein Gestell 41 mit einer nach unten gerichtete
Aushöhlung.
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Eine
Ladehalterung 50, die horizontal von dem oberen Teil des
Rahmens 2 nach vorne vorsteht, ist im oberen Teil des Rahmens 12 der
Vorrichtung bereit gestellt. Die Ladehalterung 50 ist an
ihrem vorderen Ende mit einem Gestell 51 mit einer nach
oben gerichteten Aushöhlung
ausgestattet, um einen oder mehrere Kerne 9 aufzunehmen,
die mit Kunststoff-Film umwickelt werden sollen, um eine Rolle auszubilden.
Die Ladehalterung 50 wird in der horizontalen Übersetzung
von einem Linearantrieb 52 angetrieben, der in einer horizontalen
Richtung arbeitet.
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Eine
Klebevorrichtung 53, die mit einem Kleberzerstäuber und
einer Antriebsrolle 54 ausgestattet ist, ist im oberen
Teil des Rahmens 2 über
der Ladehalterung 50 bereit gestellt.
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Ein
Lade-/Entladegerät
für Spindeln,
allgemein mit der Bezugszahl 100 versehen, wird im Folgenden
anhand der 16, 17 und 18 beschrieben.
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Das
Lade-/Entladegerät 100 ist
entlang einer Seite der Aufwicklungsvorrichtung 1 angeordnet.
Das Lade-/Entladegerät 100 umfasst
einen feststehenden Grundrahmen 101, auf dem ein beweglicher
Rahmen 102 angeordnet ist, der horizontal, in einer Längsrichtung
von einer zurückgezogenen
Spindelladestellung auf eine erweiterte Spindelentladestellung übertragen
kann. Der bewegliche Rahmen 102 ist auf Rädern 103 angeordnet,
die auf jeweiligen Führungen gleiten,
die in dem feststehenden Rahmen 101 bereitgestellt sind.
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Ein
Wagen 104, der eine horizontale Ebene begrenzt, die vertikal
auf einen beweglichen Rahmen von einer angehobenen Spindelladestellung
auf eine untere Spindelentladestellung übersetzbar ist, ist an dem
beweglichen Rahmen 102 angeordnet. Die Rollen 105 mit
einer Längsachse
gegenüber
der Aufwickelvorrichtung sind auf dem Wagen 104 angeordnet,
um die Spindeln 8 quer vom Lade-/Entladegerät 100 auf
die Aufwickelvorrichtung 1 und von der Aufwickelvorrichtung 1 zum
Lade-/Entladegerät 100 zu befördern.
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Kettenträger 110,
die die Kerne 9 von einem Magazin zur Aufwickelvorrichtung
befördern,
sind dem Lade-/Entladegerät
100 vorgeschaltet bereitgestellt.
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Der
Arbeitsablauf des Lade-/Entladegerätes 100 wird im Folgenden
anhand der 19 bis 24 beschrieben.
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19 zeigt,
dass die Ladehalterung 50, die im oberen Teil des Rahmens 2 der
Aufwickelvorrichtung angeordnet ist, in einer Ausgangssituation
in ihrer zurückgesetzten
Stellung angeordnet und bereit steht, die Kerne 9 aufzunehmen,
die von dem Kettenträger 110 kommen.
Genauer gesagt, übernimmt
ein Schieber 111 das Schieben der Kerne 9 in das
Gestell 51 der Ladehalterung 50. In dieser Situation
befindet sich der bewegliche Rahmen 102 des Lade-/Entladegerätes 100 in
seiner zurückgezogenen Stellung.
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Nachdem
die Kerne 9 in das Gestell 51 der Ladehalterung 50 geladen
wurden, wird die Halterung 50 in ihre vordere Stellung
vorgeschoben. 20 zeigt, dass sich der Wagen 104 des
Lade-/Entladegerätes
in dieser Situation in seiner angehobenen Stellung befindet und
auf den Rollen 105 eine Spindel 8' trägt, die koaxial zu den Kernen 9 liegt,
die in dem Gestell 51 gehalten werden.
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Die
Spindel 8' umfasst
ein Erweiterungssystem. Das heißt,
dass, wenn Druckluft in die Spindel 8' geblasen wird, sich diese im Durchmesser
ausdehnt, während,
wenn die Luft herausgelassen wird, die Spindel 8' im Durchmesser
kleiner wird und in ihren nicht erweiterten Zustand geht.
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21 zeigt,
dass die Spindel 8' in
ihrem nicht erweiterten Zustand quer auf dem Wagen 104 geschoben
wird, so dass sie in die Kerne 9 eintritt, die in dem Gestell 51 angeordnet
sind. Befindet sich die Spindel 8' in den Kernen 9, wird
Druckluft hineingeblasen, um ihre Erweiterung zu bewirken und so
die Kerne zu fassen, die zum Aufwickeln abgegeben werden müssen.
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Wenn
sich bereits fertig gestellte Rollen 6 auf dem Entladeträger 15 befinden,
der im vorderen unteren Teil der Aufwickelvorrichtung 1 angeordnet
ist, wie es in 22 gezeigt ist, wird der Wagen 104 des Lade-/Entladegerätes nach
unten in seine untere Position in der Höhe des Entla deträgers 15 übersetzt. Dabei
wird eine Spindel 8 im erweiterten Zustand in die Kerne
der Rollen 6 gegeben.
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23 zeigt,
dass es gleichzeitig mit dem Absenken des Wagens 104 eine
horizontale Vorwärtsübersetzung
des beweglichen Rahmens 102 des Lade-/Entladegerätes gibt,
das in seiner vorderen Stellung angeordnet ist. An diesem Punkt
greift ein Druckabnahme- und Greifkopf 120 ein, der an dem
beweglichen Rahmen 102 angeordnet ist. Der Kopf 120 wirkt
auf die Spindel 8, die die ausgebildeten Rollen 6 trägt, und
druckentlastet sie, wodurch sie in ihren nicht erweiterten Zustand
zurückgebracht wird.
Nachdem die Spindel 8 im Durchmesser kleiner geworden ist,
zieht der Kopf 120 sie in axialer Richtung und damit von
den Kernen der ausgebildeten Rollen 6 ab und trägt sie auf
den Wagen 104, wie es in 24 gezeigt
ist. Der bewegliche Rahmen 102 wird dann zurückgezogen,
und der Wagen 104 wird angehoben, um die Spindel 8 in
die Ladestellung anzuheben, um einen neuen Arbeitsgang zu beginnen.
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Die
Arbeitsweise der Aufwickelvorrichtung 1 wird im Folgenden
anhand der 1 bis 15 beschrieben.
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1 zeigt,
dass die Kerne zunächst
von dem Kettenantrieb 110 auf die Ladehalterung 50 geladen
werden, die sich in ihrer zurückgezogenen Stellung
befindet.
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2 zeigt,
dass die Ladehalterung 50 nach der Arbeit des Linearantriebs 52 dazu
gebracht wird, dass sie in Pfeilrichtung F1 horizontal übersetzt,
um in ihre vordere Stellung zu gelangen. In dieser Situation wird
die Spindel 8' durch
das Lade-/Entladegerät 100 in
die Kerne 9 eingesetzt, die von der Ladehalterung 50 getragen
werden, und die Spindel 8' wird dann
aufgedehnt, um einen größeren Durchmesser zu
erhalten und fest an den Kernen 9 zu sitzen.
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3 zeigt,
dass der erste Hebel 30 in Pfeilrichtung F2 nach oben betätigt wird
und sich dabei um seinen Drehachsenpunkt 32 dreht. Das
Gestell 31 des Hebels 30 bewegt sich zum Ende
der Spindel 8' und
hebt sie an, so dass die Kerne 9 von dem Gestell 51 der
Ladehalterung 50 angehoben werden. Die Kerne 9 gelangen
so unter die Klebevorrichtung 53. Durch die Rolle 54 der
Klebevorrichtung wird die Spindel 8' gedreht und Kleber wird so gleichmäßig gesprüht, wobei
der Kleber den Film 4 auf der Oberfläche der Kerne 9 haften
lässt.
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4 zeigt,
dass der Linearantrieb 22, wenn eine Rolle 6 mit
dem gewünschten
Durchmesser ausgebildet worden ist, betätigt wird, um die Andrückrolle 20 von
der Trommel 5 weg zu bewegen, um den Durchgang der Schneidevorrichtung 60 zu
ermöglichen.
Die Schneidevorrichtung 60 wird dann um ihren Drehachsenpunkt
gedreht, um sie in die Schneidestellung über der Trommel 5 und
in die Nähe
der ausgebildeten Rolle 6 zu bringen.
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Wie
in 5 gezeigt, wird der Linearantrieb 22 an
dieser Stelle betrieben, um die Andrückrolle 20 mit der
Trommel 5 in Verbindung zu bringen.
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6 zeigt,
dass der erste Hebel 30 anschließend abgesenkt wird, um die
Spindel 8' mit
den Kernen 9 über
die Trommel 5 zu bringen, der zweite Teleskophebel 40 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um sein Gestell 41 über die
Spindel 8' zu bringen,
und die Ladehalterung 50 zurückgezogen wird, um sie in ihre
Kernladestellung zu bringen.
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7 zeigt,
dass der Teleskophebel 40 danach abgesenkt wird, so dass
das Gestell 41 über dem
Ende der Spindel 8' eingreift.
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8 zeigt,
dass der Hebel 30 an diesem Punkt weiter abgesenkt wird,
um die Kerne 9 mit dem Film über der Trommel 5 in
Kontakt zu bringen, und das Schneiden des Films 4 erfolgt
durch die Schneideklinge 61 der Schneidevorrichtung 60.
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9 zeigt,
dass der Linearantrieb 14 an diesem Punkt betätigt wird,
um durch das Hebelsystem 12, 13 das Gestell 7 zu
schieben, das die Spindel 8 der ausgebildeten Rolle 6 trägt. Dadurch
bewegt sich die Rolle 6 horizontal in Pfeilrichtung F3
nach vorn und bewegt sich von der Trommel 5 weg. Danach
wird die Schneidevorrichtung 60 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, um sie zurück
in die Ruhestellung zu bringen.
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10 zeigt,
dass der Ladeträger 15 an
diesem Punkt angehoben wird, bis er mit der unteren Fläche der
ausgebildeten Rolle 6 in Kontakt kommt. Danach wird der
Antrieb 11 betrieben, um den Zahn 10 zu öffnen, der
die Spindel 8 der Rolle 6 in dem Gestell 7 hält. Das
Lade-/Entladegerät 100 greift
an dieser Stelle ein, um die Spindel 8 von den Kernen 9 der Rollen 6 abzunehmen,
wie es in 22 bis 24 beschrieben
ist.
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11 zeigt,
dass der Entladeträger 15 an dieser
Stelle auf die Höhe
des Gleitstücks 17 abgesenkt
und dann um seinen Drehachsenpunkt gedreht wird, um die ausgebildete
Rolle 6 auf den Schieber 17 zu kippen. Gleichzeitig
wird der erste Hebel 30 weiter abgesenkt, so dass die Kerne 9,
die von der Spindel 8' getragen
werden, auf der Trommel 5 getragen werden.
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12 zeigt,
dass der Linearantrieb 14 an dieser Stelle arbeitet, um
das Gestell 7 in horizontaler Pfeilrichtung F4 wegzuziehen,
um es in die Arbeitsstellung in der Nähe der Trommel 5 zu
bringen. Der zweite Teleskophebel 40 wird dann gedreht,
um die Spindel 8' auf
das Gestell 7 zu bringen.
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13 zeigt,
dass der Linearantrieb 11 an dieser Stelle betätigt wird,
um den Zahn 10 zu schließen, um die Spindel 8' fest auf das
Gestell 7 zu spannen. Gleichzeitig wird der Entladeträger 15 angehoben,
um sich selbst in seine Stellung zu bringen, in der er für die Aufnahme
einer neuen ausgebildeten Rolle bereit steht.
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14 zeigt,
dass sich der Teleskophebel 40 an dieser Stelle teleskopartig
verlängert,
so dass sich sein Gestell 41 von der Spindel 8' weg bewegt.
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Schließlich, wie
in 15 gezeigt, wird der Teleskoparm 40 im
Uhrzeigersinn um seinen Drehachsenpunkt gedreht, um in die Ausgangsstellung zurückzukehren,
in der er bereit ist, eine neue Spindel zu fassen. Die Spindel 8' wird so in
die Aufwickelstellung gegeben, damit der Film 4 um die
Kerne 9 aufgewickelt werden kann, die von der Spindel 8' getragen werden.
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Viele
Veränderungen
und Weiterentwicklungen im Einzelnen, die dem Durchschnittsfachmann bekannt
sind, können
bei der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung vorgenommen werden, ohne dadurch über den Rahmen der Erfindung
hinaus zu gehen, der in den anhängenden
Ansprüchen beschrieben
ist.