DE19935974A1 - Festbettkörperblock und zugehöriger Festbettkörper - Google Patents
Festbettkörperblock und zugehöriger FestbettkörperInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Festbettkörperblock zur biologischen Abwasserbehandlung aus mehreren, untereinander verbundenen, in allen Richtungen des Koordinatensystems durchströmbaren, insbesondere rohrartigen Elementen aus einem Werkstoff, dessen spezifisches Gewicht unter dem von Wasser liegt, gekennzeichnet durch mindestens ein Zusatzelement mit einem spezifischen Gewicht, derart, dass das spezifische Gewicht des gesamten Festkörperblocks über dem spezifischen Gewicht von Wasser liegt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Festbettkörperblock zur
biologischen Abwasserbehandlung aus mehreren, unterein
ander verbundenen, in allen Richtungen des Koordinaten
systems durchströmbaren, insbesondere rohrartigen Elemen
ten aus einem Werkstoff, dessen spezifisches Gewicht unter
dem von Wasser liegt.
Ein solcher Festbettkörperblock, nachstehend Block ge
nannt, ist seit langem bekannt. Er dient als Aufwuchs
fläche für Mikroorganismen in einer, meist belüfteten
biologischen Kammer einer Kläranlage. Mehrere Blöcke
werden zu einem Festbettkörper gewünschter Größe
zusammengestellt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch
von einem vollständig durchströmten Festbett. Um diese
"vollständige Durchströmbarkeit" für das zu behandelnde
Abwasser sowie die gegebenenfalls zugeführte Luft
(Sauerstoff) sicherzustellen, wird der Block in der Regel
von untereinander verbundenen rohrartigen Elementen
gebildet, die auf ihrer Mantelfläche zahlreiche Öffnungen
aufweisen. Dabei sind überwiegend Rohre mit netzartig
strukturierter Mantelfläche im Einsatz.
Die Rohre bestehen, um den gewünschten Aufwuchs von
Mikroorganismen zu fördern, meist aus Kunststoff,
beispielsweise Polyethylen. Benachbarte Rohre sind
miteinander zum Beispiel durch Schweißen verbunden.
Festkörperblöcke beziehungsweise Festbettkörper der
genannten Art haben sich grundsätzlich bewährt. Ein ver
fahrenstechnisches Problem besteht jedoch darin, daß
handelsübliche Blöcke aus einem Werkstoff wie dem ge
nannten Polyethylen bestehen, dessen spezifisches Gewicht
unter dem von Wasser liegt, so daß die Blöcke beziehungs
weise der gesamte Festbettkörper dazu neigen, aufzu
schwimmen.
In diesem Zusammenhang sind verschiedene Vorschläge ge
macht worden, die Blöcke niederzuhalten.
Die DE 43 36 787 C1 beschreibt eine aufwendige Rahmen
konstruktion zur Fixierung eines Festbettkörpers.
In der DE 298 01 304 U1 wird erwähnt, daß es bekannt ist,
Balken quer über die Oberseite des Festbettkörpers zu
legen, die außen mit einem Rahmen verbunden sind, der
wiederum durch stangenförmige Niederhalter mit einem
Auflager für den Festbettkörper verbunden ist. Nachteilig
dabei ist, daß die Balken einen erheblichen Teil der
Stirnseite der oberen Blöcke abdecken.
In dem genannten Gebrauchsmuster wird deshalb vorgeschla
gen, die Niederhalter so auszubilden, daß sie sich an
freien Stirnseiten von einer Oberseite des Festbettkör
pers bildenden Blöcken abstützen. Ein im wesentlicher
gleicher Vorschlag wird in der DE 298 12 564 U1
offenbart.
Dazu werden Stangen durch den Festbettkörper geführt, die
endseitig über den Festbettkörper vorstehen. An dem nach
unten über den Festbettkörper vorstehenden Abschnitt
werden die Stangen an dem Auflager für den Festbettkörper
verankert. An ihrem nach oben über den Festbettkörper
vorstehenden Abschnitt sind die Stangen mit Tellern oder
dergleichen ausgebildet, die sich auf benachbarten Rohren
des zugehörigen Blocks abstützen. Im Gegensatz zu der
eingangs genannten Ausführungsform mit aufliegenden
Balken, bei denen der Festbettkörper nach unten gedrückt
wird, wird der Festbettkörper hier also nach unten
gezogen und entsprechend fixiert.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß die
Niederhalter durch den Festbettkörper verlaufen und inso
weit die freie Durchströmbarkeit des Festbettkörpers
nachhaltig beeinträchtigen. Wird der Niederhalter, wie in
den genannten Gebrauchsmustern vorgeschlagen, durch
"Zwickel" zwischen benachbarten Rohren hindurchgeführt,
so wird der effektive Querschnitt dieser "Zwickel" durch
den Niederhalter derart reduziert, daß es in diesem Ab
schnitt des Festbetts zu Verstopfungen aufgrund der auf
wachsenden Mikroorganismen (des sogenannten biologischen
Rasens) kommen kann. Darüber hinaus ist die Konfektio
nierung eines solchen Festbettkörpers schwierig, insbe
sondere aufgrund der zwingend notwendigen Verankerung der
Niederhalter unterhalb des Festbettkörpers an einem zuge
hörigen Auflager.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, einen
Festbettkörperblock sowie einen zugehörigen Festbett
körper anzubieten, die auch unter Einsatz eines Werk
stoffes, dessen spezifisches Gewicht unter dem von Wasser
liegt, ohne aufwendige Verankerung nicht im Abwasser
aufschwimmen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dieses
Ziel auf verblüffend einfache Weise dadurch erreicht
werden kann, indem ein Festbettkörperblock neben
(konventionellen) insbesondere rohrartigen Elementen aus
einem Werkstoff, dessen spezifisches Gewicht unter dem
von Wasser liegt, mit mindestens einem Zusatzelement
ausgebildet wird, dessen spezifisches Gewicht derart ist,
daß das spezifische Gewicht des gesamten Blocks über dem
spezifischen Gewicht von Wasser liegt.
Mit anderen Worten: der Effekt, der bei der eingangs
genannten bekannten Ausführungsform mit aufliegenden Bal
ken erreicht wird, nämlich den Festkörperblock nach unten
(in Richtung auf den Boden einer Kläranlage) zu drücken,
wird erfindungsgemäß durch eine spezifische Ausbildung
des Festkörperblocks selbst erreicht. Damit entfällt
nicht nur die Notwendigkeit, die genannten Balken aufzu
legen, sondern es wird auch jede Art eines Niederhalters
vermieden, der am Auflager für den Festbettkörper oder am
Boden der Kläranlage befestigt werden muß. Insoweit
können die Festbettkörperblöcke ohne weitere Maßnahmen zu
einem Festbettkörper zusammengestellt werden, ohne daß
die Gefahr eines Aufschwimmens besteht.
In einer ersten Ausführungsform wird vorgeschlagen, das
Zusatzelement (wobei der Begriff gleichzeitig auch
mehrere Zusatzelemente umfaßt) im wesentlichen baugleich
zu den übrigen Elementen auszubilden. Bestehen die
Elemente beispielsweise aus den eingangs genannten
Poyethylen-Netzrohren, so kann das Zusatzelement
beispielsweise aus einem Metallrohr mit netzartig
strukturierter Oberfläche beziehungsweise einer
Oberfläche mit zahlreichen Öffnungen bestehen. Das
Metallrohr ist aufgrund seines spezifischen Gewichts
ersichtlich sehr viel schwerer als die Kunststoff-
Netzrohre und macht den zugehörigen Block somit schwerer,
und zwar so schwer, daß er in einem Abwasser nicht mehr
aufschwimmen kann.
Dabei erfolgt die Auswahl des Werkstoffes für das Zusatz
element beziehungsweise die Anzahl der notwendigen
Zusatzelemente entsprechend vorstehender Vorgabe, das
heißt in Abhängigkeit vom Werkstoff der übrigen Elemente
und der Größe des Blocks.
Im einfachsten Fall ersetzt das genannte Zusatzelement
ein entsprechendes (konventionelles) Element. Auf diese
Weise verändert sich der Aufbau und die Geometrie des
Blocks nicht. Lediglich ein oder mehrere Elemente sind
durch ein oder mehrere Zusatzelemente ersetzt.
Während sich für die Elemente insbesondere Kunststoff
materialien wie Polyethylen eignen, kann das Zusatzele
ment aus einem metallischen Werkstoff wie Edelstahl be
stehen.
Dabei erfolgt die Werkstoffauswahl für das Zusatzelement
selbstverständlich aus den Werkstoffgruppen, die in einem
Abwasser einer Kläranlage insbesondere gegenüber
Korrosion resistent sind, andererseits aber auch den ge
wünschten Aufwuchs der Mikroorganismen erlauben.
Alternativ kann das Zusatzelement aus einem Hohlkörper
aus Kunststoff oder Metall bestehen, der mit einem
Material hohen spezifischen Gewichts zumindest partiell
gefüllt ist. Ein solches Material hohen spezifischen
Gewichts kann beispielsweise Beton sein. Dabei ist der
Beton durch den Werkstoff des umgebenden Hohlkörpers
gegen Korrosion geschützt. Das Material hohen spezi
fischen Gewichts kann zur Anpassung an bestimmte
Betriebszustände des Klärreaktors verändert werden. Um
die vollständige Durchströmbarkeit des Festbetts nicht zu
beeinträchtigen, kann der Hohlkörper beispielsweise eine
Rohrform aufweisen, wobei lediglich ein oder mehrere
Abschnitte mit einer geschlossenen Wand (und
geschlossenem Boden und Decke) ausgebildet sind, in dem
sich das Material hohen spezifischen Gewichts befindet,
während die übrigen Abschnitte wiederum mit
durchbrochener Mantelfläche ausgebildet sind.
Der beschriebene Effekt und insbesondere eine gleich
mäßige Gewichtsverteilung - über den Festkörperblock
betrachtet - wird dadurch unterstützt, wenn mehrere
Zusatzelemente symmetrisch zueinander angeordnet sind.
Dabei können die Zusatzelemente beispielsweise in Eck
bereichen angeordnet sein.
Bei dieser Ausführungsform kann ein Festkörperblock zu
nächst im wesentlichen auf konventionelle Art und Weise
erstellt werden, wobei lediglich die vier in den Ecken
befindlichen Elemente (z. B. Netzrohre) weggelassen
werden. An den entsprechenden Positionen lassen sich dann
die genannten Zusatzelemente leicht befestigen, bei
spielsweise durch Verkleben, Klammern oder dergleichen.
Insoweit können die Zusatzelemente mit den benachbarten
Elementen auf im wesentlichen gleiche Art und Weise ver
bunden werden wie die Elemente selbst.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Zusatzelement
in ein Element einzuhängen. Dazu weist das Zusatzelement
endseitig beispielsweise einen (kleinen) umlaufenden
Flansch auf, der auf Abschnitten der oberen Ränder
benachbarter Elemente (insbesondere Netzrohre) aufliegt.
Auch in diesem Fall soll das Zusatzelement selbstver
ständlich eine durchbrochene Oberfläche aufweisen, um
eine vollständige Durchströmbarkeit für das Abwasser in
allen Richtungen des Koordinatensystems sicherzustellen.
Wie eingangs ausgeführt ist es bekannt, mehrere Blöcke,
die meist Quaderform aufweisen, zu einem kompletten Fest
bett (Festbettkörper) zu konfektionieren.
Aufgrund der beschriebenen Ausführung eines Festbett
körperblocks genügt es zwar grundsätzlich, die Blöcke
nebeneinander und aufeinander zu legen. Es ist jedoch
vorteilhaft, insbesondere übereinander angeordnete Blöcke
auch miteinander zu verbinden, um so eine horizontale
Verschiebbarkeit eines Blocks relativ zum benachbarten
Block zu vermeiden.
Diesem Zweck trägt eine Ausführungsform Rechnung, bei dem
das Zusatzelement die übrigen Elemente nach unten über
ragt. Auf diese Weise kann das Zusatzelement des ent
sprechenden Blocks in einen darunter angeordneten Block
hineinragen. Zu diesem Zweck wird der überstehende Ab
schnitt des Zusatzelementes beispielsweise mit einem
Querschnitt ausgebildet, der geringer ist als der Quer
schnitt des Elementes (oder Zusatzelementes), in das das
Zusatzelement hineingesteckt werden soll.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das korrespon
dierende Element oder Zusatzelement des darunterliegenden
Blocks mit Abstand zur oberen Stirnfläche des Blocks an
zuordnen, so daß ein entsprechender Raum zur Aufnahme des
überstehenden Endes des genannten Zusatzelementes zur
Verfügung steht.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß mindestens
drei Zusatzelemente vorgesehen sind, die die Elemente
nach unten überragen. Die vorstehenden Abschnitte der
Zusatzelemente können in diesem Fall die Funktion von
"Auflagern" übernehmen. Insoweit betrifft diese Ausfüh
rungsform in der genannten Anwendung Blöcke in der
untersten Lage eines Festbettkörpers. Die nach unten
herausragenden Abschnitte der Zusatzelemente können dabei
auf den Boden oder ein Auflager der Kläranlage aufge
stellt werden, wobei der Überstand der Zusatzelemente so
gewählt werden kann, daß in dem entsprechenden Freiraum
zugehörige Belüftungseinrichtungen angeordnet werden
können.
Die Standsicherheit läßt sich dabei erhöhen, wenn die
frei vorstehenden Abschnitte der Zusatzelemente mit einem
Standfuß ausgebildet sind.
Insbesondere dann, wenn die Zusatzelemente in ein Element
eingehängt werden, können sie mit einem, benachbarte Ele
mente untergreifenden Flansch ausgebildet sein, um so
eine sichere Positionierung im Block zu gewährleisten.
Die Zusatzelemente, insbesondere wenn sie aus einem
metallischen Werkstoff bestehen, können an ihrem oberen
freien Ende einen Transporthaken aufweisen. In diesem
Fall kann ein zugehöriger Block oder ein bereits vor
konfektionierter Festbettkörper mit Hilfe einer Kran
anlage in eine Kläranlage eingesetzt oder aus dieser ent
nommen werden.
Je nach Ausbildung der Blöcke kann es genügen, lediglich
die obere Lage eines Festbettkörpers aus Festbettkörper
blöcken der genannten Art zu bilden. Dabei ist sicherzu
stellen, daß die Gewichtserhöhung durch die Zusatzele
mente derart ist, daß auch dem Auftrieb darunter angeord
neter Blöcke sicher entgegengewirkt werden kann.
Die Blöcke eines Festbettkörpers können auch auf andere
als vorstehend beschriebene Art und Weise untereinander
verbunden werden, beispielsweise mit Hilfe von Klammern
oder dergleichen.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß zur
sicheren Positionierung eines Festbettkörpers in einer
Kläranlage keine besonderen Montagearbeiten notwendig
sind, insbesondere die Anordnung von Niederhaltern oder
Auflagekörpern vermieden wird. Dadurch reduziert sich
nicht nur die Montagezeit, sondern auch die Kosten werden
deutlich verringert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand verschiedener Aus
führungsbeispiele näher beschrieben.
Dabei zeigen - in schematisierter Darstellung -
Fig. 1: eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform
eines Festbettkörperblocks
Fig. 2: eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform
eines Festbettkörperblocks
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht, teilweise im
Aufriß, eines aus zwei Festbettkörperblöcken
bestehenden Festbettkörpers.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Festbettkörperblock, der das Bezugszeichen 10 trägt.
Der Block 10 besteht aus zehn x zehn rohrförmigen Ele
menten 12 beziehungsweise rohrförmigen Zusatzelementen
14, die sich in der Aufsicht zu einer etwa quadratischen
Grundfläche ergänzen und dem Block 10 insgesamt eine
Quaderform geben.
Insgesamt umfaßt der in Fig. 1 dargestellte Block 10
vier Zusatzelemente 14, die in den "Ecken" des Quaders
angeordnet sind. Diese Zusatzelemente 14 bestehen aus
Edelstahl und besitzen eine Mantelfläche mit zahlreichen
Durchbrechungen (Öffnungen).
Die übrigen (96) rohrförmigen Elemente 12 bestehen aus
Polyethylen und weisen eine (an sich bekannte) netzartig
gestaltete Mantelfläche mit zahlreichen Durchbrechungen
(Öffnungen) auf.
Während die rohrförmigen Elemente 12 entlang ihrer
Kontaktstellen zumindest abschnittweise verschweißt sind,
sind die Zusatzelemente 14 an ihren Kontaktstellen zu be
nachbarten rohrförmigen Elementen 12 mit diesen verklebt.
Aufgrund der Einbeziehung von vier (schweren) Zusatzele
menten 14 weist der Block 10 insgesamt ein spezifisches
Gewicht auf, welches über dem spezifischen Gewicht von
Wasser (Abwasser) liegt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, mehr oder weniger als
vier Zusatzelemente 14 innerhalb des Blocks 10 anzuordnen
beziehungsweise die Zusatzelemente 14 an anderen Stellen
als an den dargestellten Eckbereichen des Blocks 10 vor
zusehen. Ebenso kann der Block 10 eine andere als die
dargestellte quaderförmige Gesamtgeometrie aufweisen.
Ein Beispiel dafür gibt Fig. 2. Der Block 10 nach Fig.
2 besteht aus einer Vielzahl rohrförmiger Elemente 12
analog Fig. 1, die entsprechend Fig. 1 eine netzartig
strukturierte Mantelfläche aufweisen und untereinander so
verschweißt sind, daß die vollständige Durchströmbarkeit
des Blocks gewährleistet bleibt.
Dabei ergänzen sich die rohrförmigen Elemente 12 derart,
daß der Block 10 insgesamt eine zylinderförmige Umfangs
fläche aufweist.
In das rohrförmige Element 12 in der Mitte des Blocks 10,
welches sich entsprechend koaxial zur Mittenlängsachse
des Blocks 10 erstreckt, ist ein Zusatzelement 14 aus
Edelstahl eingehängt, welches entsprechend dem Zusatz
element 14 gemäß Fig. 1 eine Mantelfläche mit einer
Vielzahl von Durchbrechungen (Öffnungen) aufweist, so daß
das Zusatzelement 14 im wesentlichen ein analoges
Erscheinungsbild aufweist wie die Netzrohre 12.
Ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt weist das Zusatzele
ment 14 gemäß Fig. 2 am oberen freien Ende einen radial
vorstehenden Flansch 14f auf, der auf oberen Stirn
flächenabschnitten benachbarter rohrförmiger Elemente 12
aufliegt und so in dem betreffenden rohrförmigen Element
12 gehalten wird.
Auch in diesem Fall ist das spezifische Gewicht des
Blocks 10 insgesamt höher als das spezifische Gewicht von
Wasser.
Soweit der Block 10 in einem Reaktor verwendet wird, der
unterhalb des Blocks 10 Belüftungseinrichtungen aufweist,
die eine besonders intensive Luftströmung verursachen,
kann es notwendig werden, weitere Zusatzelemente 14 an
anderen Stellen des Blocks 10 anzuordnen (zum Beispiel
wiederum einzuhängen), um das Gewicht des Blocks 10 ins
gesamt zu erhöhen.
Alternativ kann vorgesehen werden, das Zusatzelement 14
gemäß Fig. 2 entlang seiner Längsrichtung mit Zonen
auszubilden, die umfangsseitig sowie boden- und decken
seitig geschlossen sind und in denen ein Werkstoff be
sonders hohen spezifischen Gewichts, beispielsweise
Beton, eingefüllt ist. Um die vollständige Durchström
barkeit des Blocks 10 gleichwohl zu gewährleisten,
sollten die entsprechenden Zonen zum einen relativ klein
sein und zum anderen sollten die zwischen den Zonen ver
laufenden Wandabschnitte des Zusatzelementes 14 unver
ändert die genannten Durchbrechungen (Öffnungen) auf
weisen.
Selbstverständlich können auch die Ausführungsformen nach
den Fig. 1 und 2 miteinander kombiniert werden.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht einen aus zwei
Festbettkörperblöcken 10.1, 10.2 bestehenden Festbett
körper 20, wobei aus Gründen der besseren Übersichtlich
keit der Festbettkörper 20 lediglich zwei Blöcke 10.1,
10.2 umfaßt. In der Praxis wird der Festbettkörper 20 aus
sehr viel mehr Blöcken bestehen, beispielsweise drei,
vier oder fünf übereinander angeordneten lagen von
jeweils fünf bis zehn Blöcken 10.
Das in Fig. 3 vordere rechte rohrförmige Element 12 ist
mit seiner netzartig strukturierten Mantelfläche 12m
dargestellt. Die weiteren rohrförmigen Elemente 12 sind
entsprechend ausgebildet und wiederum untereinander
zumindest endseitig verschweißt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein etwa mittig
angeordnetes rohrförmiges Element 12 durch ein Zusatzele
ment 14 ersetzt, welches wiederum eine durchbrochene
(nicht dargestellte) Mantelfläche aufweist.
Das Zusatzelement 14 ist lose in den Block 10 eingehängt,
wozu es - analog Fig. 2 - mit einem oberen Flansch 14f
ausgebildet ist, der auf Randabschnitten benachbarter
rohrförmiger Elemente 12 aufliegt. Ein über den Flansch
14f nach oben vorstehender Abschnitt 14o des Zusatzele
mentes 14 ist mit einer Horizontalbohrung 18 ausgebildet,
die zur Aufnahme eines Kranhakens dient, um das Zusatz
element und/oder den zugehörigen Block 10.1 und/oder den
zugehörigen Festbettkörper 20 an die gewünschte Position
setzen zu können oder aus einer bestimmten Position zu
entfernen.
Das Zusatzelement 14 gemäß Fig. 3 überragt den Fest
bettkörper 20 nach unten (Abschnitt 14u). Der Abschnitt
14u weist eine solche Länge auf, daß er mit seinem
unteren Ende 14ue auf einen Boden einer Kläranlage oder
ein Auflager in einer Kläranlage aufgesetzt werden kann
und damit gleichzeitig als Auflager (Standfuß) für den
Festbettkörper 20 dient. Zur Sicherung des Festbett
körpers 20 ist der untere Abschnitt 14u des Zusatzele
mentes 14 mit einem Außengewinde versehen, auf welches
eine Mutter 22 aufgeschraubt werden kann, und zwar so
weit, bis die Mutter 22 gegen die Unterseite 20u des
Festbettkörpers 20 anliegt, und zwar vorzugsweise analog
zum Flansch 14f auf Abschnitten benachbarter rohrförmiger
Elemente 12.
Auf diese Weise werden die Blöcke 10.1, 10.2 gegenein
ander zum Festbettkörper 20 fixiert.
Um eine sichere Konfektionierung des Festbettkörpers 20
zu gewährleisten, sind in der Praxis mindestens drei,
vorzugsweise mehr als drei der genannten Zusatzelemente
14 analog angeordnet, so daß sich insgesamt mindestens
drei "Aufstandsfüße" für den Festbettkörper 20 ergeben.
In den Raum zwischen dem unteren Ende 14ue des unteren
Abschnitts 14u des Zusatzelementes 14 und der Unterseite
20u des Festbettkörpers 20 können Belüftungseinrichtungen
eingesetzt werden, die den Festbettkörper 20 von unten
mit Luft beaufschlagen.
Die Luft strömt dann wie das Abwasser durch den Fest
bettkörper 20, wobei Luft und Wasser in allen Richtungen
des Koordinatensystems den Festbettkörper 20 durchströmen
können.
Claims (20)
1. Festbettkörperblock zur biologischen Abwasserbehandlung aus
mehreren, untereinander verbundenen, in allen Richtungen des
Koordinatensystems durchströmbaren, insbesondere rohrartigen
Elementen (12) aus einem Werkstoff, dessen spezifisches
Gewicht unter dem von Wasser liegt, gekennzeichnet durch
mindestens ein Zusatzelement (14) mit einem spezifischen
Gewicht derart, dass das spezifische Gewicht des gesamten
Festkörperblocks über dem spezifischen Gewicht von Wasser
liegt.
2. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem das
Zusatzelement (14) baugleich zu den übrigen Elementen (12)
ausgebildet ist.
3. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem jedes
Zusatzelement (14) ein Element (12) ersetzt.
4. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem die Elemente
(12) überwiegend aus Kunststoff bestehen.
5. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem die Elemente
(12) aus Polyethylen bestehen.
6. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem das
Zusatzelement (14) aus einem metallischen Werkstoff
besteht.
7. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem das
Zusatzelement (14) aus Edelstahl besteht.
8. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem das
Zusatzelement (14) aus einem Hohlkörper aus Kunststoff oder
Metall besteht, der mit einem Material hohen spezifischen
Gewichts zumindest partiell gefüllt ist.
9. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem mehrere
Zusatzelemente (14) symmetrisch zueinander angeordnet sind.
10. Festbettkörperblock nach Anspruch 9, bei dem die
Zusatzelemente (14) in Eckbereichen angeordnet sind.
11. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem das
Zusatzelement (14) in ein Element (12) eingehängt ist.
12. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem das
Zusatzelement (14) die Elemente (12) nach unten überragt.
13. Festbettkörperblock nach Anspruch 12, bei dem mindestens
drei Zusatzelemente (14) vorgesehen sind, die die Elemente
(12) nach unten überragen.
14. Festbettkörperblock nach Anspruch 13, bei dem die
Zusatzelemente (14) an ihrem über die Elemente (12)
vorstehenden freien Ende jeweils mit einem Standfuß
ausgebildet sind.
15. Festbettkörperblock nach Anspruch 12, bei dem das
Zusatzelement (14) mit einem benachbarte Elemente (12)
untergreifenden Flansch (22) ausgebildet ist.
16. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem das
Zusatzelement (14) an seinem oberen freien Ende mit einer
Transporteinrichtung (140/18) ausgebildet ist.
17. Festbettkörperblock nach Anspruch 1, bei dem die Elemente
(12) und/oder Zusatzelemente (14) eine netzartig
strukturierte Mantelfläche (12m) aufweisen.
18. Festbettkörper aus mehreren, nebeneinander und übereinander
konfektionierten Festbettkörperblöcken (10.1, 10.2), wobei
mindestens die obere Lage aus Festbettkörperblöcken (10.1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 17 gebildet ist.
19. Festbettkörper nach Anspruch 18, bei dem zumindest ein
Zusatzelement (14) jedes Festbettkörperblocks (10.1) der
oberen Lage sich in oder durch den oder die darunter
angeordnete(n) Festbettkörperblock (10.2) beziehungsweise
Festbettkörperblöcke erstreckt.
20. Festbettkörper nach Anspruch 18, bei dem übereinander
liegende Festbettkörperblöcke (10.1, 10.2) mit mindestens
einem Verbindungselement gegen Horizontalverschiebung
gesichert sind.
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