DE19935881A1 - Kinderhochstuhl - Google Patents

Kinderhochstuhl

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DE19935881A1 DE1999135881 DE19935881A DE19935881A1 DE 19935881 A1 DE19935881 A1 DE 19935881A1 DE 1999135881 DE1999135881 DE 1999135881 DE 19935881 A DE19935881 A DE 19935881A DE 19935881 A1 DE19935881 A1 DE 19935881A1
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Abstract

Frei stehender Stuhl, insbesondere Kinderhochstuhl, dessen Sitz (10) von zwei seitlichen Stützstreben (11) getragen ist, die etwa von der Oberkante einer Rückenlehne (12) aus schräg nach unten und vorne gerichtet und an ihren unteren Enden auf kufenförmigen Füßen (13) abgestützt sind. Dem hinteren Ende der kugelförmigen Füße (13) ist wenigstens eine Laufrolle (14) zugeordnet, auf der bzw. den der Stuhl beim Verschwenken nach hinten zustehen kommt, so daß er auf der bzw. den Laufrollen (14) verfahrbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen frei stehenden Stuhl, insbesondere Kinderhochstuhl, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 69 03 074 U1 ist ein frei stehender Stuhl bekannt, dessen Sitz von zwei seitlichen Stützstreben getragen wird, die etwa von der Oberkante der Rückenlehne aus schräg nach unten und vorne gerichtet und an ihren unteren Enden auf kufenförmi­ gen Füßen abgestützt sind. Die hinteren freien Enden der kufen­ förmigen Füße sind bei diesem Stuhl durch eine Querstrebe mit­ einander verbunden. Der Winkel zwischen den seitlichen Stütz­ streben und den jeweils zugeordneten kufenförmigen Füßen ist so bemessen, daß der Stuhl frei und sicher steht. Aufgrund der Tatsache, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform die kufen­ förmigen Füße in Richtung von vorne nach hinten jeweils zur Längsmittelebene des Stuhles hin gerichtet sind, lassen sich die bekannten Stühle ineinanderschieben und somit auf engstem Raum verstauen.
Da keine zusätzliche Abstützung der seitlichen Stützstreben nach unten vorgesehen ist, ist die Stabilität des bekannten Stuhls fraglich. Bei Überlastung, z. B. bedingt durch Wippbewe­ gungen eines Kindes, besteht die Gefahr, daß die seitlichen Stützstreben im Bereich ihrer Verbindung mit den kufenförmigen Füßen ausbrechen. Des weiteren ist ein relativ hoher Kraftauf­ Wand erforderlich, wenn der Stuhl mit einem darauf sitzenden Kind umgestellt werden soll. In der Regel muß das Kind zuerst abgehoben werden, bevor der Stuhl an einen anderen Ort bewegt werden kann.
Ganz ähnlich verhält es sich bei einem Kinderhochstuhl gemäß der Benelux-Marke Nr. 915 680 (Inhaberin: Stokke Industrier AS), der sich gegenüber dem Stuhl gemäß der DE 69 03 074 U1 noch dadurch auszeichnet, daß sowohl ein Sitzbrett als auch ein Fußbrett innerhalb von innenseitig an den beiden schrägen Stützstreben ausgebildeten Horizontalnuten plazierbar ist der­ art, daß der Stuhl quasi mit einem Kind "mitwachsen" kann.
Zur Stabilitätsverbesserung des letztgenannten Stuhls hat die Anmelderin vor etwa 15 Jahren vorgeschlagen, zwischen den seit­ lichen Stützstreben, die das Sitz- und Fußbrett tragen, und den jeweils zugeordneten Füßen zweite Stützstreben anzuordnen, die sich ausgehend von den ersten, Sitz- und Fußbrett tragenden Stützstreben jeweils schräg von oben nach hinten unten zu den zugeordneten kufenförmigen Füßen erstrecken. Nachteilig bleibt bei diesem Stuhl jedoch, daß er nur schwer von einem Ort zu ei­ nem anderen Ort bewegbar ist, insbesondere wenn auf dem Stuhl ein Kind sitzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der zuletzt genannten Art derart weiterzubilden, daß er ohne Mühe von einem Ort zu einem anderen Ort bewegt werden kann, ohne daß ein auf dem Stuhl sitzendes Kind vorher abgeho­ ben werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dementsprechend ist dem hinteren Ende der kufenförmigen Füße wenigstens eine Laufrolle zugeordnet, auf der bzw. den der Stuhl beim Verschwenken nach hinten zu stehen kommt, so daß er auf der bzw. den Laufrollen verfahrbar ist. Diese Konstruktion ermöglicht es, ohne großen Kraftaufwand den Stuhl von einem Ort zu einem anderen Ort zu bewegen, ohne daß ein darauf sitzendes Kind vorher vom Stuhl abgehoben werden muß. Durch die Anordnung der Laufrolle(n) am hinteren Ende der kufenförmigen Füße ist nur ein geringer Kraftaufwand zum Kippen des Stuhls nach hinten erforderlich, um den Stuhl über die Laufrolle(n) abzustützen. Der Stuhl muß also für einen Ortswechsel in einem Zimmer nicht mehr angehoben werden.
Vorzugsweise ist jedem kufenförmigen Fuß eine Laufrolle zuge­ ordnet. Dadurch läßt sich der Stuhl leichter steuern, d. h. um Kurven fahren.
Bei Anordnung nur einer Laufrolle ist diese vorzugsweise als eine Art Walze ausgebildet, die etwa in der Mitte zwischen den hinteren Enden der beiden kufenförmigen Füße plaziert ist.
Die Laufrollen können aus Holz, Hartgummi oder Kunststoff her­ gestellt sein.
Bei Anordnung der Laufrollen jeweils an der Innenseite der ku­ fenförmigen Füße sind diese weitgehend verdeckt. Sie beein­ trächtigen die Ästhetik nicht. Des weiteren hat die Anordnung der Laufrollen an der Innenseite der kufenförmigen Füße den Vorteil, daß sie vor Beschädigungen beim Verfahren des Stuhles geschützt sind.
Die Laufrollen sind vorzugsweise so plaziert, daß ein Ver­ schwenken des Stuhls nach hinten um einen Winkel von 15° bis 25°, insbesondere etwa 20° ausreicht, um den Stuhl auf den Laufrollen abzustützen. Dieser Winkel hat sich als guter Kom­ promiß zwischen einer ausreichend hohen Standsicherheit des Stuhls einerseits und einer bequemen Verfahrbarkeit anderer­ seits erwiesen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist den Laufrol­ len eine gemeinsame Achse zugeordnet, die sich zwischen den hinteren Enden der beiden kufenförmigen Füße erstreckt. Die ge­ meinsame Achse verbindet die hinteren Enden der beiden kufen­ förmigen Füße und trägt dadurch zur weiteren Stabilität des Stuhls bei.
Die Laufrolle(n) sind im übrigen so plaziert, daß sie mit einem Teil ihres Umfangs über die hinteren Stirnseiten der kufenför­ migen Füße vorstehen. Dadurch wird erreicht, daß beim Kippen bzw. Verschwenken des Stuhls um etwa 15° bis 25° nach hinten der Stuhl auf den Laufrollen zum Stehen kommt. Zum Verfahren des Stuhls wird der Benutzer den Stuhl in der Regel noch etwas weiter nach hinten verschwenken, z. B. um weitere 5°.
Bei dieser Konstruktion ist es nicht erforderlich, daß die Laufrollen auch nach unten hin über die kufenförmigen Füße vor­ stehen.
Zur erleichterten Handhabung des Stuhls, insbesondere zum Kip­ pen und Verfahren desselben, weist die Rückenlehne entweder einen gesonderten Handgriff, oder eine Grifföffnung auf. Letzt­ genannte Ausführungsform ist besonders einfach.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die seitlichen Stützstreben jeweils nach hinten gebogen, insbesondere längs einer Parabellinie.
Sind zweite Stützstreben zwischen den ersten seitlichen Stütz­ streben und zugeordneten kufenförmigen Füßen vorgesehen, sind vorzugsweise auch diese zweiten Stützstreben gebogen, jedoch entgegengesetzt zu den ersten seitlichen Stützstreben, so daß beide Stützstreben an jeder Seite ein umgekehrtes "y" definie­ ren, dessen Äste aufeinander zu gebogen sind.
Die zweiten Stützstreben schließen an den ersten Stützstreben etwa auf halber Höhe derselben, insbesondere auf Höhe des Sit­ zes an. Bei dieser Ausführungsform übernimmt die zweite Stütz­ strebe einen Großteil der Abstützung des Sitzes.
Zur Veränderung der Sitzhöhe und auch zur Veränderung der Höhe eines zugeordneten Fußbretts weisen die seitlichen Stützstreben innenseitig Horizontalnuten zur Aufnahme eines Sitzbretts und gegebenenfalls eines Fußbretts auf, wobei die zweiten Stütz­ streben entsprechende, mit den Horizontalnuten der ersten seit­ lichen Stützstreben fluchtende Horizontalnuten aufweisen. Damit läßt sich das Sitzbrett und gegebenenfalls auch Fußbrett nicht nur zwischen den ersten seitlichen Stützstreben, sondern auch zwischen den zweiten Stützstreben verankern. Die Stabilität von Sitz- und/oder Fußbrett wird dadurch erheblich erhöht. Auch lassen sich bei Bedarf Sitz- und/oder Fußbrett etwas weiter nach hinten verschieben, ohne daß die Verankerungsstabilität derselben beeinträchtigt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Stuhl der hier fraglichen Art, d. h. wie im Oberbegriff des Anspruches 1 defi­ niert, der sich dadurch auszeichnet, daß oberhalb des Sitzes bzw. Sitzbretts ein Eß- oder Spieltisch oder alternativ Schutz­ bügel plazierbar ist. Erfindungsgemäß soll Eß- oder Spieltisch oder Schutzbügel an der Rückenlehne einhängbar sein. Diese Kon­ struktion ist besonders einfach in der Fertigung und Handha­ bung. D. h., sie kann jederzeit ohne größeren Aufwand vom Stuhl abgenommen oder an diesem befestigt werden. Konstruktive De­ tails dieser Ausführungsform sind in den Ansprüchen 12 bis 14 beschrieben.
Schließlich kann noch vorgesehen sein, daß an der Unterseite des Sitzbretts ein Griff zum horizontalen Verschieben desselben vorgesehen ist, wobei dieser Griff vorzugsweise bügelförmig ausgebildet ist, so daß zwischen diesem und der Unterseite des Sitzbretts ein Haltegurt befestigbar ist, der sich zwischen den Beinen eines auf dem Sitzbrett sitzenden Kindes erstreckt.
Diese Ausführungsform wird ebenso wie die vorgenannte Ausfüh­ rungsform für ein Eß- oder Spielbrett oder einen Schutzbügel auch unabhängig vom vorgenannten Kinderhochstuhl beansprucht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen­ den Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Kinderhochstuhls in Verbindung mit der Zeich­ nung. In dieser zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge­ mäßen Kinderhochstuhls in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 den Kinderhochstuhl gemäß Fig. 1 in Rückansicht;
Fig. 3 den Kinderhochstuhl gemäß Fig. 1 in Seitenansicht;
Fig. 4 den Kinderhochstuhl gemäß Fig. 1 in Explosionsdar­ stellung unter Weglassung des in Fig. 4 vorderen Seitenteils;
Fig. 5 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Eß- oder Spiel­ tisch für einen Kinderhochstuhl gemäß Fig. 1 in Ex­ plosionsdarstellung;
Fig. 6 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzbügel für einen Kinderhochstuhl gemäß Fig. 1 in Explosionsdar­ stellung; und
Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für ein Sitzbrett, geeignet für einen Kinderhochstuhl gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Kinderhochstuhl, dessen Sitz 10 und Rücken­ lehne 12 zwischen zwei Seitenteile angeordnet sind, die jeweils eine etwa von der Oberkante der Rückenlehne 12 aus schräg nach unten und vorne gerichtete und am unteren Ende auf einem kufen­ förmigen Fuß 13 abgestützte Stützstrebe 11 umfaßt. Diese ist bei der dargestellten Ausführungsform parabelförmig gebogen. Die kufenförmigen Füße 13 erstrecken sich jeweils nach hinten bis etwa unterhalb der Rückenlehne 12. Zwischen jeder Stütz­ strebe 11 und zugeordnetem Fuß 13 ist eine sich ausgehend von der Stützstrebe 11 schräg nach hinten erstreckende zweite Stützstrebe 17 angeordnet, die ebenfalls parabelförmig gebogen ist, jedoch umgekehrt zu der ersten Stützstrebe 11. Die zweiten Stützstreben 17 schließen etwa auf halber Höhe der zugeordneten ersten Stützstreben 11, und zwar etwa auf Höhe des Sitzes 10 an diesen an. Wie erwähnt, sind die zweiten Stützstreben jeweils nach vorne gebogen, so daß beide Stützstreben 11 und 17 an je­ der Seite ein umgekehrtes "y" definieren, dessen Äste aufeinan­ der zu gebogen sind.
Im Verbindungsbereich zwischen den ersten Stützstreben 11 und den zugeordneten kufenförmigen Füßen 13 sind die beiden Seiten­ teile des Stuhles durch eine Querstrebe 20 miteinander verbun­ den. Die Querstrebe 20 ist in Form eines flachen Holzbretts mit abgerundeten Kanten ausgebildet. Zur weiteren Stabilisierung ist eine zweite Querstrebe 23 in Form eines Rundstabes auf etwa halber Höhe zwischen den ersten Stützstreben 11 beider Seiten­ teile vorgesehen. Die hinteren freien Enden der kufenförmigen Füße 13 sind durch eine gemeinsame Achse 15 verbunden. Auf die­ ser sind zwei Laufrollen 14 drehbar gelagert. Die gemeinsame Achse 15 ist so plaziert, daß die Laufrollen 14 über die hinte­ ren Stirnenden der kufenförmigen Füge vorstehen, so wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Damit ist es möglich, den Stuhl durch Kippen bzw. Verschwenken nach hinten um etwa 15° bis 25° auf den Laufrollen 14 abzustützen. Der Durchmesser der Laufrollen 14 ist so bemessen, daß diese nicht über die Unterkante der ku­ fenförmigen Füße 13 vorstehen. Die Achse 15 besitzt also eine Doppelfunktion. Zum einen dient sie als Achse für die Laufrol­ len 14 und zum anderen als zusätzliche stabilisierende Verbin­ dung zwischen den beiden Seitenteilen des dargestellten Kinder­ hochstuhls. Des weiteren kann die gemeinsame Achse 15 dafür verwendet werden, daß der Benutzer beim Kippen bzw. Verschwen­ ken des Stuhls nach hinten seinen Fuß auf die Achse 15 stellt. Damit wird verhindert, daß beim Kippen bzw. Verschwenken des Stuhls nach hinten dieser unkontrolliert nach vorne wegrollt. Insofern hat die gemeinsame Achse 15 auch noch die Funktion ei­ nes Sicherheitselements bei der Handhabung.
Wie die Fig. 1 und 2 deutlich erkennen lassen, weisen die zwei­ ten Stützstreben 17 ebenso wie die ersten Stützstreben 11 Hori­ zontalnuten auf. Die Horizontalnuten der zweiten Stützstreben 17 fluchten mit denjenigen der ersten Stützstreben 11, so daß ein Sitzbrett 10 und gegebenenfalls ein Fußbrett 21 unterhalb einer bestimmten Höhe und abhängig von der Einstecktiefe sowohl von den ersten Stützstreben als auch den zweiten Stützstreben getragen wird. Dadurch wird die Verankerungsstabilität von Sitz- und Fußbrett erheblich erhöht. Beim Stand der Technik sind entsprechende Horizontalnuten nur an den Innenseiten der ersten Stützstreben 11 vorgesehen. Insbesondere für ältere Kin­ der, die eine geringere Sitzhöhe als Kleinkinder benötigen, ist diese Konstruktion besonders vorteilhaft. Denn es ist zu beden­ ken, daß ältere Kinder auch ein höheres Sitzgewicht aufweisen, so daß die zusätzliche Abstützung des Sitzbretts an den zweiten Stützstreben 17 besonders vorteilhaft ist.
Die erwähnten Horizontalnuten sind in den Fig. 1 und 2 mit den Bezugsziffern 18 und 22 gekennzeichnet.
Unterhalb des Sitzbretts 10 und im vorliegenden Fall auch des Fußbretts 21, welches identisch mit dem Sitzbrett 10 ausgebil­ det ist, ist ein Griffelement 40 angebracht, das zum erleich­ terten Herausziehen oder Einschieben des Sitzbretts und/oder Fußbretts aus den bzw. in die Horizontalnuten 18 und 22 dient. Der Griff 40 ist, wie die Fig. 2 und 7 erkennen lassen, bügel­ artig ausgebildet, so daß zwischen Griff und der Unterseite von Sitz- oder Fußbrett ein Haltegurt einführbar ist, der dann in üblicher Weise zwischen den Beinen eines auf dem Sitz 10 sit­ zenden Kindes plaziert wird. Das andere Ende des Haltegurtes ist entweder an einem Schutzbügel 34 (siehe Fig. 6) oder einem Eß- oder Spieltisch (siehe Fig. 5) befestigt.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die Rückenlehne 12 an den hinteren Längskanten der ersten Stützstreben 11 angeschraubt ist und damit ebenfalls zur Gesamtstabilität des Stuhls beiträgt. Statt der dargestellten Verschraubung ist es auch denkbar, die Rückenlehne 12 mit den seitlichen Stützstreben zu verleimen.
Fig. 3 zeigt nochmals deutlich die Anordnung des Griffs 40 an der Unterseite von Sitzbrett 10 und Fußbrett 21 jeweils nahe dem vorderen Rand dieser Bretter. Des weiteren zeigt Fig. 3, daß sich die kufenförmigen Füße 13 etwas über das hintere Ende der Rückenlehne hinaus erstrecken. Damit wird eine hohe Stand­ sicherheit des Stuhls erreicht.
Die Fig. 4 und 5 dienen zur Darstellung eines zusätzlich vorge­ sehenen Eß- oder Spieltisches 19, welcher an der Rückenlehne einhängbar ist (Fig. 4). Bei der konkreten Ausführungsform weist der Eß- oder Spieltisch 19 eine Tischplatte 30 auf, die seitlich durch zwei Seitenwangen 32 und an der Vorderseite durch eine Abschlußleiste 31 begrenzt ist. Eine entsprechende Abschlußleiste kann auch an der der Rückenlehne 12 zugewandten Seite der Tischplatte 30 vorgesehen sein. Die Leiste 31 sowie die Seitenwangen 32 sind so angeordnet, daß sie über die Ober­ seite der Tischplatte 30 vorstehen. Damit wird ein Herunterfal­ len oder Herunterrutschen von auf dem Tisch liegenden Teilen verhindert.
Die Seitenwangen 32 umfassen als integralen Bestandteil einen U-förmigen Bügel 33. Mittels dieser Bügel 33 läßt sich der Tisch 19 an der Rückenlehne einhängen, so wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die Breite des Tisches 19 einschließlich der Seitenwangen 32 ist geringfügig kleiner als der Abstand zwi­ schen den beiden ersten seitlichen Stützstreben 11. Um ein ver­ zwängungsfreies Einhängen des Tisches 19 an der Rückenlehne 12 zu ermöglichen, ist diese mit einem Gegenschwung versehen der­ art, daß sich die beiden seitlichen Längsränder jeweils etwa senkrecht zu den durch die seitlichen Stützstreben 11 und zuge­ ordneten kufenförmigen Füßen 13 definierten Ebenen erstrecken.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Eß- oder Spieltisch 19 aus brett- und leistenartigen Bauteilen her­ gestellt, die nach vorbestimmten Zuschnitt miteinander verleimt werden, so daß ein Eß- oder Spieltisch 19 entsprechend Fig. 4 entsteht. Die U-förmigen Bügel 33 sind - wie bereits ausgeführt - integraler Bestandteil der Seitenwangen 32. Sie umfassen einen im montierten Zustand nach unten offenen Spalt 35, dessen Breite geringfügig größer ist als die Wandstärke der Rücken­ lehne 12. Damit kann der Spieltisch 19 wackelfrei an der Rückenlehne 12 positioniert werden.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines an der Rückenlehne 12 einhängbaren Schutzbügels 34 dargestellt. Dieser verhindert im montierten Zustand ein unbeabsichtigtes Herunterfallen eines auf dem Sitz 10 sitzenden Kindes. Der Schutzbügel 34 ist an seinen beiden Enden jeweils mit einem U-förmigen Haltebügel 33 zum Aufstecken auf die Rückenlehne 12 versehen. Die Haltebügel 33 entsprechen den U-förmigen Bügeln 33 des Eß- oder Spiel­ tisches 19. Dementsprechend erfolgt auch die Positionierung bzw. Befestigung des Schutzbügels 34 in gleicher Weise wie die Befestigung des Eß- oder Spieltisches 19.
In Fig. 7 ist die oben erläuterte Unterseite des Sitzbretts 10 mit dem bügelartigen Griff 40 nochmals näher dargestellt.
Der beschriebene Stuhl und die beschriebenen Einzelteile sind vorzugsweise aus Holz gefertigt. Es ist jedoch auch eine Ferti­ gung aus Kunststoff denkbar. Insbesondere ist denkbar, nur den Schutzbügel und/oder den Eß- bzw. Spieltisch aus Kunststoff zu fertigen.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale wer­ den als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichenliste
10
Sitz bzw. Sitzbrett
11
(erste) Stützstrebe
12
Rückenlehne
13
kufenförmiger Fuß
14
Laufrolle
15
Laufrollen-Achse
16
Grifföffnung
17
(zweite) Stützstrebe
18
Horizontalnut
19
Eß- oder Spieltisch
20
Querstrebe
21
Fußbrett
22
Horizontalnut
23
zweite Querstrebe
30
Tischplatte
31
Leiste
32
Seitenwange
33
Haltebügel
34
Schutzbügel
35
Spalt
40
Griffbügel

Claims (16)

1. Frei stehender Stuhl, insbesondere Kinderhochstuhl, dessen Sitz (10) von zwei seitlichen Stützstreben (11) getragen ist, die etwa von der Oberkante einer Rückenlehne (12) aus schräg nach unten und vorne gerichtet und an ihren unteren Enden auf kufenförmigen Füßen (13) abgestützt sind, die sich ausgehend von den unteren Enden der beiden Stützstre­ ben (11) jeweils nach hinten wenigstens bis etwa unterhalb der Rückenlehne (12) erstrecken, wobei gegebenenfalls zwi­ schen jede Stützstrebe (11) und zugeordneten Fuß (13) eine sich ausgehend von der Stützstrebe (11) schräg nach hinten erstreckende zweite Stützstrebe (17) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem hinteren Ende der kufenförmigen Füße (13) wenigstens eine Laufrolle (14) zugeordnet ist, auf der bzw. den der Stuhl beim Verschwenken nach hinten zu stehen kommt, so daß er auf der bzw. den Laufrollen (14) verfahrbar ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem kufenförmigen Fuß (13) eine Laufrolle (14) zuge­ ordnet ist.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (14) jeweils an der Innenseite jedes kufen­ förmigen Fußes (13) plaziert sind.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er beim Verschwenken von 15° bis 20°, insbesondere etwa 20° nach hinten auf der bzw. den Laufrollen (14) zu stehen kommt.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Laufrollen (14) eine gemeinsame Achse (15) zugeordnet ist, die sich zwischen den hinteren Enden der beiden ku­ fenförmigen Füßen (13) erstreckt.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (12) einen Handgriff, insbesondere eine Grifföffnung (16) aufweist.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stützstreben (11) jeweils nach hinten gebo­ gen sind, insbesondere längs einer Parabellinie.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Stützstreben (17) etwa auf halber Höhe der zu­ geordneten Stützstreben (11), insbesondere etwa auf Höhe des Sitzes (10) an diesen anschließen.
9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stützstrebe (17) jeweils nach vorne gebogen ist, insbesondere längs einer Parabellinie, so daß beide Stützstreben (11, 17) an jeder Seite ein umgekehrtes "y" definieren, dessen Äste aufeinander zu gebogen sind.
10. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die seitli­ chen Stützstreben (11) innenseitig Horizontalnuten (18) zur Aufnahme eines Sitzbretts (10) und gegebenenfalls ei­ nes Fußbretts (21) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Stützstreben (17) entsprechende, mit den Hori­ zontalnuten (18) der ersten seitlichen Stützstreben (11) fluchtende Horizontalnuten (22) aufweisen.
11. Stuhl, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, wobei oberhalb des Sitzes bzw. Sitzbretts (10) ein Eß- oder Spieltisch (19) oder Schutzbügel (34) pla­ zierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Eß- oder Spieltisch (19) bzw. der Schutzbügel (34) an der Rückenlehne (12) einhängbar ist.
12. Stuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Eß- oder Spieltisch (19) bzw. der Schutzbügel (34) an mindestens einer Seite einen Bügel (33) zum Einhängen des Eß- oder Spieltisches (19) an der Rückenlehne (12) auf­ weist.
13. Stuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (33) in Form eines umgekehrten, d. h. im montier­ ten Zustand nach unten offenen "U" ausgebildet ist.
14. Stuhl nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (33) integraler Bestandteil einer mit dem Tisch (30) bzw. dem Schutzbügel (34) verbunden Seitenwange (32) ist.
15. Stuhl, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz bzw. das Sitzbrett (10) an seiner Unterseite einen Griff (40) zum horizontalen Verstellen des Sitzes bzw. Sitzbretts (10) aufweist.
16. Stuhl nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (40) bügelförmig ausgebildet ist, so daß zwi­ schen diesem und der Unterseite vom Sitzbrett (10) ein Haltegurt befestigbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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