DE19935595A1 - Mehrachsige Druckgußmaschine mit Schwenkachse - Google Patents
Mehrachsige Druckgußmaschine mit SchwenkachseInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgußmaschine (1) zum Herstellen von Gußstücken (4), insbesondere keramischen Grünlingen, mit zumindest einer Halteeinrichtung (15) zum lösbaren Halten zumindest einer mehrteiligen Gießform (5), zumindest einer Preßeinrichtung (15) zum Einspannen der in der zumindest einen Halteeinrichtung (15) gehaltenen Gießform (5) und einem Entnahmezugang zum Entnehmen von Gußstücken (4) an der Vorderseite der Druckgußmaschine (1). Der Entnahmezugang dient auch als Austauschzugang zum Austauschen der Gießformen (5). DOLLAR A Zur Vermeidung des erforderlichen Abbaus von Entnahmeeinrichtungen (2) wird vorgeschlagen, einen separaten Austauschzugang (15, 21) zum Austauschen der Gießform (5) an einer Seite außer der Entnahmeseite, insbesondere an der Rückseite, der Druckgußmaschine (1) bereitzustellen. Dadurch können Stillstandzeiten beim Austausch der Gießformen (4) deutlich verkürzt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrachsige
Druckgußmaschine für keramische Artikel gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, eine Anlage mit mehreren dieser
Druckgußmaschinen bzw. ein Verfahren zum Betreiben dieser.
Druckgußmaschinen zur Herstellung keramischer Artikel weisen
eine oder mehrere Gießformen auf. Um die Gießformen zum
Ausbilden und Entnehmen eines Grünlings öffnen und schließen
zu können, bestehen diese wiederum aus zwei oder mehr
Formteilen, die in Bezug zueinander bewegbar sind. Je
aufwendiger der zu gießende Gegenstand ist, desto mehr
Formteile sind erforderlich. Die Formteile bestehen zumeist
aus porösem Kunststoff.
Zum Herstellen eines Grünlings wird die Gießform in die
Druckgußmaschine eingesetzt und durch allseitige
Druckbeaufschlagung unter Einsatz einer komplexen Presse
eingespannt. Problematisch ist dabei, daß der Druck bei
diesem Einspannen der Formteile im Leerzustand einerseits
nicht zu hoch sein darf, um eine Beschädigung oder
frühzeitige Alterung der Formteile zu vermeiden. Andererseits
muß ein ausreichend hoher Spanndruck anliegen, um dem
Innendruck des anschließend eingepreßten Schlicker
standhalten zu können.
Nach einer Gießzeit, die von vielen Parametern wie der
gewünschten Dicke des von der Forminnenwandung aus wachsenden
Grünlings, dessen Form und Größe etc. abhängt, wird die Form
von restlichem Schlicker entleert und geöffnet. Der
lederharte Grünling wird mit einer Entnahmeeinrichtung
entnommen und in der Regel zum Trocknen auf ein Transportband
gestellt.
Insbesondere bei der Herstellung von komplex aufgebauten
Keramikartikeln, wie z. B. Toilettenschüsseln mit Gießformen
aus in der Regel vier Formteilen oder fünf Formteilen im Fall
von Wandhänger-Toilettenschüsseln, die rückseitig an einer
Wand aufhängbar sind, oder mit aufwendigem Design an der
Rückseite der Toiletten, ist auch der bauliche Aufwand bei
der eigentlichen Presse groß. Auf der Rückseite der
Druckgußmaschinen befindet sich daher insbesondere im Fall
einer fünfachsigen Druckgußmaschine zum Einspannen des
fünften Formenteils eine zusätzliche, baulich komplex
gestaltete Preßvorrichtung. Eine rückseitige Preßvorrichtung
dient insbesondere bei fünfteiligen Formen zum Aufbau der
erforderlichen Vorspannung der Gießform.
Wegen dieses Aufbaus der Druckgußmaschinen ist der Zugang für
z. B. einen Stapler zum Austausch der Gießform von hinten her
versperrt. Nur von der Vorderseite aus ist der Zugang
möglich. Dies aber wiederum nur nach dem zeitaufwendigen
Abbau von ausgerichteten Teilen der vorderseitigen Transport-
und/oder Entnahmeeinrichtungen. Dadurch werden die
Stillstandzeiten beim Austausch von Gießformen weiter
verlängert.
Zur Erhöhung der Produktivität werden in einer Maschinenhalle
oftmals mehrere Druckgußmaschinen seitlich nebeneinander
aufgestellt. Quer vor deren Vorderseite ist ein Transportband
zum Abtransport der Grünlinge angeordnet. Zwischen den
Druckgußmaschinen und dem Transportband befinden sich die
Entnahmeeinrichtungen. Derartige Anlagen sind in der DE 197
45 232 C1 und der DE 197 25 107 C1 beschrieben. Die einzelnen
Druckgußmaschinen einer solchen Anlage sind im wesentlichen
eigenständige Module, die nicht notwendig gleichzeitig den
gleichen Artikel herstellen müssen. Zwar wird auf die
Möglichkeit der Zyklusverkürzung während des laufenden
Betriebs eingegangen, nicht aber während des
Formenaustauschs. Zudem besteht bei diesen bekannten Anlagen
das Problem der wegen der teilweise gemeinsam verwendeten
Entnahmeeinrichtungen vorderseitig besonders schlechten
Zugänglichkeit. Dadurch wird der Aufwand beim Ermöglichen des
vorderseitigen Zugangs für einen Formenaustausch noch größer
und zeitaufwendiger.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Druckgußmaschine vorzuschlagen, bei der insbesondere die
Stillstandzeiten verkürzt werden. Vorteilhafterweise soll
dabei auch die Vorspannung der Gießform verbessert werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Druckgußmaschine mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zum Austausch
von Gießformen bei einer solchen Druckgußmaschine gemäß
Anspruch 9 bzw. eine Anlage mit einer Vielzahl solcher
Druckgußmaschinen gemäß Anspruch 12 gelöst.
Durch den separaten Austauschzugang zum Wechsel einer
Gießform kann der Austausch besonders einfach und schnell
vorgenommen werden. Die erforderlichen Stillstandzeiten
verkürzen sich. Im regulären Betrieb kann die Produktion
schneller wieder aufgenommen werden. Probegießphasen mit
häufigen Austauschvorgängen von Gießformen können schneller
beendet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen
Ansprüchen.
Insbesondere der rückseitige Zugang ermöglicht ein zügiges
Austauschen von Gießformen mittels z. B. Gabelstaplern und den
Einsatz mehrerer dicht nebeneinander stehender
Druckgußmaschinen in einer Anlage, dies zudem ohne Abbau von
an der Vorderseite installierten Transport- und/oder
Entnahmeeinrichtungen.
Insbesondere konische Zentrierungsbolzen ermöglichen eine
einfache und schnelle Ausrichtung wieder angesetzter
Wandungen bzw. Halte- und/oder Preßeinrichtungen und gleichen
dabei bei einem verschwenkbaren Austauschzugang
Verschleißwirkungen von der Schwenkachse, insbesondere von
Scharnieren aus.
Der Einsatz von Spanneinrichtungen zum Vorspannen der
Gießform über einen einstellbaren Spannweg, der insbesondere
bei einem solchen Aufbau einer Druckgußmaschine besonders
einfach realisierbar ist, vermeidet eine zu hohe
Druckbelastung der Gießform. Dadurch können die Lebensdauer
und damit die Stückzahlen der produzierbaren Gußstücke
deutlich erhöht werden. Zudem werden Kosten für die
Beschaffung von Gießformen eingespart.
Ein besonders schnelles Einspannen der Gießform ist mit
bajonettartigen Verschlüssen mit integrierten einstellbaren
Anschlägen möglich.
Derartige Spannwegeinstellungen mit eigenständiger
erfinderischer Bedeutung können auch beim Festlegen von
anderen, insbesondere quer zur Austauschseite anzuordnenden
bzw. einzuspannenden Formteilen bereitgestellt werden.
Die Wegschwenkbarkeit oder Verschiebbarkeit der rückseitigen
Preß- und Halteeinrichtung ermöglicht eine besonders gute
Zugänglichkeit. Der Zeit- und personalintensive Ab- oder
Umbau von vorderseitigen Grünling-Entnahmeeinrichtungen
entfällt gänzlich.
Im Fall von Gießformen mit z. B. fünf Formteilen, bei denen
ein Formteil kein eigenes gegenüberliegendes Formteil-
Gegenstück hat, ist eine besonders zügige Montage bzw.
Demontage der Gießform durch das einfache Einkoppeln des
fünften Formteils zwischen benachbarte Formteile möglich,
wenn diese bzw. deren Halteeinrichtungen miteinander
verspannt werden und das hier fünfte Formteil bzw. dessen
Halteeinrichtung zwischen sich einspannen.
Bei Anlagen mit mehreren nebeneinander aufgebauten
Druckgußmaschinen ist es insbesondere auch möglich, die
benachbarten Druckgußmaschinen während des Austauschs der
Gießform an einer Druckgußmaschine weiter zu betreiben.
Zudem können die Entnahmeeinrichtungen und die Fließbänder
zum Entnehmen und Abtransportieren der lederharten Grünlinge
dichter an der Entnahmeseite der Druckgußmaschinen angeordnet
werden, was wiederum einen Raumgewinn in einer Maschinenhalle
bedeutet.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Druckgußmaschine mit vorderseitiger
Entnahmeeinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Druckgußmaschine der Fig. 1 in Betriebs- und in
Austauschsstellung in Draufsicht und
Fig. 3 eine Anlage mit drei Druckgußmaschinen in
Draufsicht, wobei bei der mittleren
Druckgußmaschine der Austausch der Gießform
angedeutet ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind vorderseitig einer
Druckgußmaschine 1 eine automatische Entnahmeeinrichtung 2
und ein Transportband 3 zum Entnehmen und Abtransportieren
hergestellter Grünlinge angeordnet. Die Entnahmeeinrichtung 2
ist neben einer Grundstellung mit strichpunktierten Linien in
einer Entnahmestellung 2A, in der sie zur Grünlingentnahme in
die Druckgußmaschine eingefahren ist, und in einer
Absetzstellung 2B zum Absetzen eines Grünlings 4 (in Fig. 3)
auf dem Transportband 3 dargestellt.
Die Druckgußmaschine 1 umfaßt, wie in den Figuren vereinfacht
skizziert ist, zum Einspannen einer Druckgießform 5
insbesondere je eine obere und untere Preß- und
Halteeinrichtung 11 bzw. 12, zwei seitliche Preß- und
Halteeinrichtungen 13 bzw. 14 sowie eine rückseitige Preß-
und Halteeinrichtung 15. Dabei können die Bewegungen der
gegenüberliegenden Preß- und Halteeinrichtungen 11 und 12
bzw. 13 und 14 vorteilhafterweise derart synchronisiert
gelagert und untereinander mittels z. B. Scheren- oder
Zahngestängen gekoppelt sein, daß die Einspannung der
Gießform 5 zentral in der Druckgußmaschine und allseitig
gleichmäßig druckbeaufschlagt erfolgt.
Die Druckgießform 5 besteht bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus fünf Formteilen, einem oberen
Formteil 16, einem unteren Formteil 17, zwei seitlichen
Formteilen 18 sowie einem rückseitigen Formteil 20. Die
Formteile sind auswechselbar an den entsprechenden Preß- und
Halteeinrichtungen 11-15 gelagert.
Zur Ermöglichung des einfachen Zugangs zum Austausch der
Gießform 5 bzw. von deren einzelnen Formteilen 16-20 ist
die rückseitige Preß- und Halteeinrichtung 15, die auch als
fünfte Achse bezeichnet wird, am Pressenrahmen 21 der
Druckgußmaschine um eine Schwenkachse 22 schwenkbar gelagert.
Fig. 2 stellt die Druckgußmaschine 1 zusätzlich zur
Betriebsstellung auch mit aufgeschwenkter rückseitiger Preß-
und Halteeinrichtung 15 dar.
Zum Verschwenken der rückseitigen Preß- und Halteeinrichtung
15 dient ein vorzugsweise hydraulisch angetriebener
Zylindermechanismus 23. Zur Ausrichtung der rückseitigen
Preß- und Halteeinrichtung 15 zur Längsachse der
Druckgußmaschine 1 dient ein sich insbesondere verjüngender
Zentrierbolzen 24. In der geschlossenen Betriebsstellung wird
die rückseitige Preß- und Halteeinrichtung 15 in einer
einfachen Ausführungsform mittels einer Verschraubung 25 am
Pressenrahmen 21 lösbar befestigt.
Das Vorspannen der Formteile durch das Heranfahren und
Fixieren der rückseitigen Preß- und Halteeinrichtung 15
erfolgt vorzugsweise mittels eines besonders bevorzugten
Verriegelungs- und/oder Rastmechanismus 25. Bei diesem sind
Anschläge an Schraub- oder Arretierbolzen einstellbar
gelagert, wodurch nur ein maximal zulässiges Schließen und
damit Einspannen möglich ist. Die Anschläge sind zur
Verstellbarkeit des zulässigen Vorspannwegs vorzugsweise
hülsenförmig über die Schraub- oder Arretierbolzen geschoben
und daran je nach Ausführungsform in bestimmten oder
beliebigen Stellungen festlegbar. Besonders bevorzugt wird
ein bajonettartiger Aufbau der ineinander eingreifenden
Elemente des Verriegelungs- und/oder Rastmechanismus, also
hier der Anschläge mit z. B. elliptischem Außenumfang und der
entsprechenden Gegenelemente mit z. B. elliptischen
Durchführungsöffnungen.
Ein solcher Einspannmechanismus mit eigenständiger
erfinderischer Bedeutung kann auch zum Einspannen der übrigen
Formteile mit insbesondere den dann jeweils
gegenüberliegenden, korrespondierenden Formteilen bzw.
jeweils der entsprechenden Halteeinrichtungen der Formteile
eingesetzt werden.
Zum Austauschen einer Gießform werden die folgenden
Verfahrensschritte durchgeführt. Zuerst werden die Preß- und
Halteeinrichtungen der einzelnen Formteile bzw. deren
Fixierungseinrichtungen 26 vom Pressenrahmen 21 gelöst.
Danach wird die rückseitige Preß- und Halteeinrichtung 15 mit
Hilfe des hydraulischen Zylindermechanismus 23 um die
Schwenkachse 22 verschwenkt, so daß der Innenraum der
Druckgußmaschine 1 von der entsprechenden Seite, insbesondere
der Rückseite zugänglich ist. Im nächsten Schritt erfolgt der
eigentliche Austausch der Gießform 5 bzw. der Formteile 16-
20. Nach dem Einsetzen der neuen Gießform 5 wird die Preß-
und Halteeinrichtung 15 an den Pressenrahmen 21 in die
Betriebsstellung zurückgeschwenkt. Dort wird die Preß- und
Halteeinrichtung 15 mittels des Zentrierbolzens 24 genau
positioniert, bevor sie am Pressenrahmen 21 fixiert wird.
Dazu dient der Verriegelungs- und Rastmechanismus 25 oder
auch einfach nur eine Verschraubung 25. Schließlich erfolgt
das Fixieren der einzelnen Formenteile 16-20 an den
Preßplatten der entsprechenden Preß- und Halteeinrichtungen
11-15.
Alternativ kann das rückseitige Formteil 20 bzw. dessen
Halteeinrichtung 15 auch direkt zwischen zwei in der
zusammengesetzten Gußform 5 dazu seitliche Formteile 16, 17;
18 bzw. deren Halteeinrichtungen 11, 12; 13, 14 eingesetzt
und durch deren Zusammenspannen festgelegt werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anlage mit mehreren
eigenständig betriebenen Druckgußmaschinen 1 befinden sich
die äußeren Druckgußmaschinen 1 im Gießbetrieb. Bei der
mittleren Druckgußmaschine 1 ist die rückseitige Preß- und
Halteeinrichtung 15 vom Pressenrahmen 21 weggeschwenkt und
ein Stapler 30 fährt gerade mit einer neuen Gießform 5 von
hinten her an die geöffnete Druckgußmaschine 1 heran.
Insbesondere der Austausch mit Hilfe von Gabelstaplern 30,
für deren Einsatz besonders viel freier Zugangsraum
beansprucht wird, ermöglicht beim Austausch von Gießformen 5
eine weitere Zeitersparnis.
Die von den Druckgußmaschinen 1 entnommenen Grünlinge 4
werden von einem ersten Transportband 3 auf eine
Transportstrecke umgelagert, wo sie weiter trocknen, bevor
sie letztendlich bei einem Putzplatz von der Transportstrecke
genommen und zum Trockner transportiert werden. Insbesondere
ist bei einer solchen Anlage eine Fortsetzung des Betriebs
der weiteren Stationen bzw. Druckgußmaschinen möglich, wenn
bei einer von diesen die Gießform gegen eine neue oder gegen
eine für andere Artikel auszutauschen ist.
Bei alternativen Ausführungsformen kann anstelle des
Schwenkmechanismus z. B. auch ein Verschiebemechanismus
bereitgestellt werden. Das Verschieben der entsprechenden
Preß- und Halteeinrichtung 15 erfolgt nach deren Lösen vom
Pressenrahmen 21 aufwärts bzw. abwärts oder seitlich hin und
her. Eingeschlossen sind auch Ausführungsformen, bei denen
die entsprechende Preß- und Halteeinrichtung 15 ganz
abnehmbar ist, beispielsweise auf einer Schienenführung oder
mittels einer kranartigen Aufhängung an den Pressenrahmen 21
heranführbar und davon wegführbar ist.
Alternativ kann auch eine andere Seite der Druckgußmaschine
mit einem derartigen Schwenk- oder Verschiebemechanismus
ausgestaltet sein, wobei auch die Oberseite z. B. im Falle
eines Zugangs per Kran ausdrücklich eingeschlossen ist.
Claims (12)
1. Druckgußmaschine (1) zum Herstellen von Gußstücken (4),
insbesondere keramischen Grünlingen mit
- - zumindest einer Halteeinrichtung (11-15) zum lösbaren Halten zumindest einer mehrteiligen Gießform (5),
- - zumindest einer Preßeinrichtung (11-15) zum Einspannen der in der zumindest einen Halteeinrichtung (11- 15) gehaltenen Gießform (5) und
- - einem Entnahmezugang zum Entnehmen von Gußstücken (4) dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Austauschzugang (15, 21, 22) an einer Seite außer der Entnahmeseite insbesondere zum Austauschen der Gießform (5) angeordnet ist.
2. Druckgußmaschine nach Anspruch 1,
bei der der Austauschzugang (15, 21, 22) gegenüber der
Entnahmeseite angeordnet ist.
3. Druckgußmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
bei der der Austauschzugang (15, 21, 22) durch eine Wandung
der Druckgußmaschine (1) oder durch Halte- und/oder
Preßeinrichtungen (11-15) gebildet ist, die an die
restliche Druckgußmaschine (1), insbesondere einen
Pressenrahmen (21) ansetzbar und davon abnehmbar sind.
4. Druckgußmaschine nach Anspruch 3,
bei der die Wandung der Druckgußmaschine (1) oder die Halte-
und/oder Preßeinrichtungen (11-15) mittels einer
Zentrierungseinrichtung, insbesondere einem sich verjüngenden
Zentrierungsbolzen (24) an der Druckgußmaschine (1)
ausrichtbar ausgebildet sind.
5. Druckgußmaschine zum Herstellen von Gußstücken (4),
insbesondere nach einem vorhergehenden Anspruch, mit
zumindest einer Halteeinrichtung (11-15) zum lösbaren
Halten zumindest einer mehrteiligen Gießform (5) und mit
zumindest einer Spanneinrichtung (11-15, 25) zum Vorspannen
zumindest eines der in einer der Halteeinrichtungen (11-15)
gehaltenen Formteile (16-20) der Gießform (5)
dadurch gekennzeichnet,
die Spanneinrichtung (11-15, 25) das zumindest eine
Formteil (20) und/oder zusammenwirkende Formteile (11, 12;
13, 14) bzw. deren Halteeinrichtungen (11-15) mittels
festlegbar voreinstellbarer Spannwege an entsprechenden
Gegenstücken vorspannt, insbesondere verstellbare Anschläge
aufweist.
6. Druckgußmaschine nach Anspruch 5,
bei der ein Formteil (20) ohne Gegenstück oder dessen
Halteeinrichtung (15) zwischen zwei seitlichen Formteilen
(16, 17; 18, 19) bzw. deren Halteeinrichtungen (11, 12; 13,
14) arretiert wird.
7. Druckgußmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
bei der die Spanneinrichtung (25) zumindest einen Schraub-
und/oder Bajonettverschluß an den Halte- und/oder
Preßeinrichtungen (11; 13; 15) sowie an gegenüberliegenden
Gegenelementen (12; 14) oder an der Druckgußmaschine (1),
insbesondere einem Pressenrahmen (21) davon, aufweist.
8. Druckgußmaschine nach einem vorhergehenden Anspruch,
bei der der Austauschzugang (15, 21, 22) durch einen
Verschiebe- oder Schwenkmechanismus, insbesondere eine
verschiebbare oder verschwenkbare Wandung der
Druckgußmaschine (1) oder verschiebbare oder verschwenkbare
Halte- und/oder Preßeinrichtungen (11-15) ausgebildet ist.
9. Verfahren zum Austauschen von einer Gießform (5)
und/oder von deren Einzelteilen (16-20) bei einer
Druckgußmaschine (1) nach insbesondere einem der
vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten:
- - zumindest teilweises Lösen der Zugangswandung der Druckgußmaschine (1) und/oder Preß- und Halteeinrichtungen (11-15) daran von der Druckgußmaschine (1), insbesondere von deren Pressenrahmen (21), an einer Seite außer der Entnahmeseite für Gußstücke (4),
- - Öffnen eines Austauschzugangs zum Austauschen einer Gießform (5), insbesondere durch Verschwenken der zumindest teilweise gelösten Einrichtungen,
- - Austauschen der Gießform (5) bzw. von Formteilen (16- 20) von dieser,
- - Schließen und Fixieren des Austauschzugangs.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem der Schritt des Schließens und Fixierens der
Austauschöffnung zum voreinstellbaren Vorspannen der Gießform
(5) das Anspannen der Zugangswandung der Druckgußmaschine (1)
und/oder der Preß- und Halteeinrichtungen (11-15) daran an
der Druckgußmaschine (1), insbesondere an deren Pressenrahmen
(21) mit voreinstellbarem Spannweg aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
bei dem beim Einsetzen der Formteile (16-20) der Gießform
(5) ein Formteil (20), das kein eigenen Gegenstück hat,
insbesondere keine eigenständige Gegenform hat, bzw. dessen
Halteeinrichtung (15) zwischen dazu seitlichen Formteilen
(16, 17; 18, 19) bzw. deren Halteeinrichtungen (11, 12; 13,
14) festgelegt wird.
12. Anlage mit einer Vielzahl von Druckgußmaschinen (1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |